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Verlagerungseffekt nachgewiesen - Trienger Woche

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16<br />

SurSee<br />

Im Südtirol waren sie happy<br />

männerchor SurSee Die Dreitägige reiSe erFreute Die SängerherZen<br />

Die «wandertüchtigsten» Sänger auf dem Weg zum Schloss Tirol. FoTo AnDREAS WiEDmER<br />

im Südtirol fühlen sich männer<br />

wohl. Dies ist nur eine von vielen<br />

guten erinnerungen, die dem<br />

berichterstatter der dreitägigen<br />

männerchorreise geblieben ist.<br />

Am Tage nach Fronleichnam bestieg<br />

eine frohgelaunte Sängerschar den<br />

Bus und fuhr durchs Prättigau über<br />

den Flüela- und den Reschenpass<br />

nach Meran. Die Weindegustation in<br />

Siebeneich im Etschtal war ein verheissungsvoller<br />

Auftakt zur dreitägigen<br />

Reise des Männerchors Sursee, an<br />

die sich alle 48 Teilnehmer gerne erinnern<br />

werden.<br />

Der erste Tag endete in feucht fröhlicher<br />

Stimmung beim Rebensaft aus<br />

3. Rang für Rettungsteam<br />

FeuerWehr region SurSee reScue challenge 2011<br />

Das technische rettungsteam<br />

der Feuerwehr region Sursee<br />

holte den 3. rang bei der internationalenVergleichsmeisterschaft<br />

in Deutschland.<br />

Am <strong>Woche</strong>nende vom 1. bis 3. Juli fand<br />

die Rescue Challenge 2011 im hessischen<br />

Sinntal (D) statt. Zum ersten Mal<br />

überhaupt nahm ein Schweizer Team<br />

an diesem Anlass teil. Das Technische<br />

Rettungsteam (TRT) der Feuerwehr Region<br />

Sursee holte sich in der Gesamtklassierung<br />

den 3. Rang. Erstplatziert<br />

hat sich die Feuerwehr Kaltenkirchen<br />

(D) mit 1238 Punkten vor der Berufsfeuerwehr<br />

Mönchengladbach (D) mit<br />

1170 Punkten und der Feuerwehr Region<br />

Sursee mit 1168 Punkten. Im Rahmen<br />

der deutschen Meisterschaft nahm<br />

das TRT der Feuerwehr Region Sursee<br />

ausser Konkurrenz teil. Insgesamt beteiligten<br />

sich 17 Teams an der Rescue<br />

Challenge 2011.<br />

Die Rescue Challenge ist kein Wettkampf<br />

im eigentlichen Sinn. Die<br />

Teams treten nicht gegeneinander an,<br />

sondern sollen voneinander lernen.<br />

Die Bewertung erfolgt in enger Anlehnung<br />

an die Bestimmungen der World<br />

Rescue Organisation. Im Vordergrund<br />

dieser Meisterschaft steht also nicht<br />

der Region im wunderschönen Städtchen<br />

Meran, das die Reiseschar dann<br />

anderntags unter kundiger Führung<br />

eines dort ansässigen Schweizers näher<br />

kennenlernte.<br />

Per Sessellift ging es «obsi» nach Segenbühl<br />

und von dort zu Fuss zum<br />

Schloss Tirol. Nach dem Mittagessen<br />

im Schlosshotel traten die meisten<br />

den Rückweg zu Fuss auf dem Waalweg<br />

nach Algund und Fratsch an,<br />

während sich einige wenige beim Besuch<br />

des Schlossmuseums für vergangene<br />

Zeiten interessierten.<br />

Die gesangliche Gestaltung des Abendgottesdienstes<br />

sowie das anschliessende<br />

Ständchen vor der Pfarrkirche Meran<br />

boten Gelegenheit, die gesanglichen<br />

die Rangierung, sondern der fachliche<br />

Mehrwert, der im Vergleich mit verschiedenen<br />

internationalen Feuerwehren<br />

generiert werden kann. Dem<br />

Know-how und dem Teamgeist wird<br />

grösster Wert beigemessen.<br />

rapid- und Standard-Szenario<br />

Es gibt zwei Kategorien bei der Rescue<br />

Challenge: Beim «Rapid-Szenario»<br />

gilt es, in zehn Minuten eine Person<br />

zu versorgen und zu befreien (der Gesundheitszustand<br />

der verunfallten<br />

Person ist nicht stabil und wird im<br />

Laufe der Übung kritisch). Beim<br />

«Standard-Szenario» soll eine Person<br />

in 20 Minuten medizinisch versorgt<br />

und befreit werden. Bewertet werden<br />

der Teamleiter, der innere Retter und<br />

die technische Rettung. Ein Rettungsteam<br />

besteht jeweils aus sechs<br />

Mitgliedern, einem Teamleiter (Team-<br />

Captain), einem inneren Retter (Medic)<br />

und vier technischen Rettern<br />

(Technicals). reD<br />

Das TRT Feuerwehr Region Sursee war am<br />

Start mit Armin Roos (Team-Captain), Doppelbesetzung<br />

Marcel Zihlmann (Team-Captain),<br />

Patrik Brühlmann (Medic), Doppelbesetzung<br />

Michael Hediger (Medic), Roland Häfliger<br />

(Technical), Fabio Nazzaro (Technical), Patrick<br />

Odermatt (Technical) und Mario Rothenbüeler<br />

(Technical).<br />

Das Technische Rettungsteam der Feuerwehr Region Sursee im Einsatz an der Rescue<br />

Challenge 2011 im deutschen Sinntal. FoTo zvg<br />

Qualitäten wieder mal ausser Landes<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Auf der Rückfahrt am Sonntag über Bozen<br />

stand der Besuch des Chorherrenstiftes<br />

Neustift auf dem Programm. Die<br />

feierliche Prozession (Fronleichnam<br />

wird im Tirol am Sonntag gefeiert!) ist<br />

Ausdruck eines dort noch tief empfundenen<br />

Glaubens sowie der Wertschätzung<br />

gepflegter Tradition.<br />

Zum Abschluss standen dann noch das<br />

Défilée der Oberjäger sowie ein Besuch<br />

des Doms und der Altstadt von Brixen<br />

auf dem Programm. Mit der Heimreise<br />

über den Brenner nahm ein unvergessliches<br />

Erlebnis sein Ende, und es erlosch<br />

ein weiteres Glanzlicht in der<br />

180-jährigen Vereinsgeschichte. reD<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 14. Juli 2011<br />

Geglückter Lagerstart<br />

Ferienlager SurSee Gute Stimmung zum Lagerstart erleichterte Eltern<br />

und Kindern am Sonntag den Abschied. Der Blauring Sursee etwa zog es<br />

nach Westen in ein Chalet in Mont-Tramelan. Leiterinnen und Kinder freuen<br />

sich auf die Erlebnisse. «Jukebox – finde deinen Weg zurück!», heisst das<br />

Motto. bilD Werner mathiS<br />

Gansabhauet im Jahre 1933<br />

eS War einmal … Diese Aufnahme eines Bildes rund um den Gansabhauet, das sich im Besitz der Stadt Sursee befindet,<br />

wurde uns von Herbert Bossardt zugesandt. Der langjährige Abonnent unserer Zeitung wanderte 1968 nach<br />

Montreal, Kanada, aus. Als Sohn von Fritz Bossardt, alt Stadtarchivar und Kunsthistoriker (1894–1964), sei er seiner<br />

Geburtsstadt Sursee immer sehr verbunden geblieben, schreibt Herbert Bossardt per E-Mail. Und er fügt mit Bezug auf<br />

den am 9. Juni in der «Surseer <strong>Woche</strong>» erschienenen Artikel hinzu: «Deswegen bin ich auch sehr stolz auf Sursees<br />

Vergangenheit mit ihrem Brauchtum, besonders auf den Gansabhauet, den ich seit meiner Auswanderung nicht mehr<br />

gesehen habe und der nun eine gute Chance hat, auf eine nationale Liste lebendiger Traditionen zu kommen.» Das abgebildete<br />

Ölgemälde malte Fritz Bossardt 1933. Es vermittelt ein Stimmungsbild des Gansabhauets mit seinem Umfeld<br />

Stangechlädere, Chäszänne, Sackgompe und (damals noch) Seilizieh. Interessant ist, dass Fritz Bossardt unter<br />

den Zaungästen und den Figuren im Rahmen Personen malte, die 1933 tatsächlich in Sursee lebten. So handelt es sich<br />

bei der älteren Frau mit Hut links im Vordergrund um Frau Tschupp, genannt «Negi-Bethi», bei der jungen Frau ganz<br />

rechts im Vordergrund um Mariely Erni, die Fritz Bossardts einjährige Tochter Georgine auf den Armen hält, bei der<br />

älteren Frau links von ihr um Regina Meyer, genannt «Spengeler-Regie», und beim Ehepaar ganz rechts im Hintergrund<br />

um den Künstler Fritz Bossardt und seine Frau. Der Hund im Vordergrund gehörte seinem Schwiegervater<br />

Heinrich Wey und hörte auf den Namen «Diani». Beim mittleren Sackgomper handelt es sich um den achtjährigen<br />

Alois Erni, die Chäszännerin links ist Edith Köchlin, jene rechts Theres Erni. teXt Daniel Zumbühl/Foto ZVg

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