Verlagerungseffekt nachgewiesen - Trienger Woche
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2<br />
oFFene Fragen zur FuSion<br />
aussage<br />
Der Fortbestand der Vereine in den<br />
Ortsteilen Geuensee, Knutwil und<br />
Mauensee ist gefährdet, weil die Mitglieder<br />
abwandern werden ins Zentrum,<br />
wo es attraktivere Infrastruktureinrichtungen<br />
gibt (Stadthalle,<br />
Stadion, Stadttheater, Kloster und so<br />
weiter).<br />
antwort<br />
Bei der Bevölkerung von Mauensee,<br />
Knutwil und Geuensee sind Ängste<br />
spürbar. Sie wünscht, dass die bestehenden<br />
Vereine auch nach einer allfälligen<br />
Fusion in den Ortsteilen weiter<br />
existieren können und die heute<br />
geleistete Unterstützung gewährleistet<br />
ist. In den Gemeinden bestehen Unterstützungskonzepte<br />
für die Beiträge an<br />
Sport- und Kulturvereine mit Kriterien<br />
für den Anspruch auf einen Vereinsbeitrag.<br />
In allen Gemeinden wird heute<br />
die nötige In frastruktur zur Verfügung<br />
gestellt; die Benutzung für<br />
Anlässe wird mehrheitlich zu einem<br />
reduzierten Tarif in Rechnung<br />
gestellt.<br />
Auch in einer fusionierten Gemeinde<br />
braucht es geeignete Rahmenbedingungen<br />
für die bestehenden Vereine.<br />
BrieFKaSten<br />
Forum<br />
FuSionSBrieFKaSten<br />
Vereine profitieren auch<br />
weiterhin vom Angebot<br />
Kolumne<br />
Letztlich müssen sie jedoch selber<br />
Verantwortung übernehmen. Im Zwischenbericht<br />
der Fachgruppe 2 wird<br />
darauf hingewiesen, dass während einer<br />
Übergangsphase Besitzstandwahrung<br />
und Anpassungsbestrebungen<br />
zu regeln beziehungsweise zu unterstützen<br />
seien. Bei einer Fusion hat die<br />
Bevölkerung aus den Ortsteilen Geuensee,<br />
Knutwil und Mauensee uneingeschränkt<br />
Zutritt zu den Surseer Vereinen<br />
und umgekehrt, und die<br />
Bevölkerung der neuen Gemeinde<br />
kann vom vielfältigen Angebot in allen<br />
Ortsteilen profitieren. Die heute<br />
geplanten Investitionen in die Infrastruktur<br />
in den Ortsteilen Geuensee,<br />
Knutwil und Mauensee sollen auch<br />
bei einer Fusion getätigt werden.<br />
Fazit: Die bestehenden Beitragskonzepte<br />
werden bei einer Fusion harmonisiert.<br />
Eine Unterstützung im bisherigen<br />
Rahmen muss gewährleistet sein.<br />
Die bestehenden Vereine sollen in den<br />
Ortsteilen weiterhin aktiv sein können.<br />
ruth Balmer,<br />
Stadträtin SurSee und VorSitz Fachgruppe<br />
2, Bildung/Freizeit/Kultur/Jugend<br />
Den Zwischenbericht zu den laufenden Abklärungen<br />
Fusion Geuensee, Knutwil, Mauensee,<br />
Sursee finden Sie unter www.gkms.ch.<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 14. Juli 2011<br />
es scheint, als warte dieser haubentaucher sehnlichst, bis sein nachwuchs endlich schlüpft. Foto chriStian Berner<br />
Von Pharmaschinken und Spazialitäten<br />
Darf man nach dem<br />
Genuss einer Handvoll<br />
Sherry-Tomaten nicht mehr Auto fahren?<br />
Macht Roche mit Pharma-Schinken<br />
den grossen Reibach? In allen Restaurants<br />
lohnt sich ein genauerer<br />
Blick auf die Speisekarte, und wenns<br />
nur um die Herkunft des Fleisches<br />
geht. Das verspricht im besten Falle<br />
Amüsement pur, als potenziell unterhaltsame<br />
Lektüre allemal zu empfehlen,<br />
auf jeden Fall interessanter als<br />
die Berieselung durch das, was aus<br />
den Lautsprechern auf die Gäste niederprasselt.<br />
Oder, noch schlimmer:<br />
der Flimmerkasten, auch ohne Ton.<br />
Letztlich muss die Qualität der Pizza<br />
stimmen und nicht die Rechtschreibung<br />
in der Speisekarte. Und, da das<br />
Auge bekanntlich mitisst, das Ambiente<br />
im Raum wie das Gedeck. Da<br />
Kuhglockengeläute<br />
gehört zu «Chnutu»<br />
Mit Befremdung habe ich den Kuhglockenbeitrag<br />
in der letzten Ausgabe der<br />
«Surseer <strong>Woche</strong>»/«<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>»<br />
gelesen, wonach sich eine Einwohnerin<br />
über Kuhglockengeläute in unserem<br />
Dorf gestört fühlt.<br />
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gibts natürlich grosse Unterschiede.<br />
Am einen Ort ist so eng gestuhlt und<br />
getischt, dass man gezwungen ist, die<br />
Arme anzuziehen, um sie nicht auf<br />
Nachbars Tisch zu stellen. Und wo<br />
eine ungezwungene Unterhaltung<br />
ohne Mithör-Risiken unmöglich ist.<br />
Dafür wähnt man sich vielleicht im<br />
Süden.<br />
Da lob ich mir das Lokal mit wenig<br />
Italianità, dafür ausreichend Platz,<br />
wo du ohne Voranmeldung, und das<br />
zu jeder Zeit, auch am Freitag- oder<br />
Samstagabend, einkehren kannst.<br />
Das Lokal einer Kette, in unserem<br />
Falle geleitet von einer kurdischen<br />
Grossfamilie, so darf man spekulieren,<br />
mit ausreichend Parkplätzen<br />
und einem Pizzaiolo, der nicht reklamieren<br />
würde, nennte man ihn Piazolla.<br />
Die Pizza ist gross und<br />
Langsam frage<br />
ich mich, wo wir<br />
mit solchen Reklamationen<br />
noch hinkommen.<br />
Jeder stört<br />
sich in der heutigen<br />
Zeit an irgend<br />
etwas und<br />
schmeckt gut, ist preiswerter als in<br />
der Enge des Kultlokals.<br />
Natürlich, man könnte Rückschlüsse<br />
ziehen von der Speisekarte auf die<br />
Kochkünste, lese ich doch da von einem<br />
Parmeggino, dann wieder Parmaggiano.<br />
Solche Rückschlüsse liegen<br />
mir fern, sofern in der<br />
Pfeffermühle Pfeffer ist. Details: Man<br />
weiss ja, was gemeint ist. Tatbeweis:<br />
Die Pizza ist in Ordnung.<br />
Pharmaschinken auf der Pizza alle<br />
Parmigiana mit Rucola: Handelt es<br />
sich dabei um den Mogelschinken<br />
aus Stärkegel und kleinen Fleischstücken?<br />
Oder um vegetarischen<br />
Schinken aus Seitan, Weizengluten<br />
mit fleischähnlicher Konsistenz?<br />
Oder ist er gar ein synthetisches Produkt<br />
aus den Küchen der chemi-<br />
keiner toleriert mehr die Lebensformen<br />
seiner Mitmenschen (oder in diesem<br />
Fall natürlich diejenigen der<br />
Tiere).<br />
Kuhglocken gehören zu unseren Dörfern.<br />
Gut, vielleicht sind die Kühe<br />
nicht unbedingt stolz beim Tragen<br />
(diese Äusserung liess auch mich ein<br />
wenig schmunzeln), aber sie sind ein<br />
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schen Industrie? Dummes Zeug. Dieser<br />
Schinken läge, wenn schon, auf<br />
der Quattro Stagioni (oder Stazioni?).<br />
Ich plädiere für Toleranz.<br />
Schmunzeln ja, überheblich tun<br />
nein: Würden Sie bei türkischen Wörtern<br />
alle Ü- und Ö-Punkte richtig und<br />
im Kurdischen alle Akzente wie die<br />
(aus dem Französischen bekannten<br />
Spezialzeichen) Circonflexes auf i<br />
und e, oder die Cédilles am grossen S<br />
richtig setzen? Eben.<br />
Mir reicht die ordentliche Qualität<br />
der Pizza. Und wenn ich Penne will,<br />
stört mich der Rubrikentitel «Pasta<br />
Spazialitäten» nur mässig. Am ehesten<br />
vielleicht, wenn ich mich draussen<br />
verköstige und die vorwitzigen<br />
Vögel auf Brosamen lauern. Und<br />
auch wenn ich Abstinenzler wäre,<br />
hätte ich keine Skrupel, in dieser Piz-<br />
zeria Sherry-Tomaten zu bestellen,<br />
so mich denn danach gelüstete. Ich<br />
würde freilich Chérie-Tomate als Alternative<br />
zur Cherry-Tomate vorziehen,<br />
ward die Tomate doch einst Liebesapfel<br />
genannt, während bei<br />
Weitem nicht alle Kirschen so gross<br />
sind wie Cherry-Tomaten.<br />
Köstlich kann nicht nur die Pizza<br />
sein; köstlich ist zuweilen die Lektüre<br />
der Speisekarte. Man könnte sich sogar<br />
als halber Kannibale vorkommen,<br />
wenn man da die möglichen Ingredienzien<br />
studiert. Manchmal mag<br />
mans ja scharf. Es gibt tatsächlich<br />
Gerichte, in denen gemäss Speisekarte<br />
Einwohner des nördlichsten Teils<br />
der Britischen Inseln verwendet und<br />
verwertet werden: Pfefferschotten.<br />
Buon Appetito!<br />
peter Weingartner, arBeitet alS SeKundarlehrer und FreiSchaFFender autor in triengen.<br />
Stück Tradition und Heimat. Wenn<br />
ich jeweils am Abend draussen sitze<br />
und das Geläute höre, empfinde ich<br />
dieses durchaus als entspannend und<br />
es überkommt mich ein Gefühl des<br />
Friedens.<br />
Ich bin nicht sicher, ob die besagte<br />
Einwohnerin wirklich am richtigen<br />
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Ort wohnt. Wäre allenfalls hier das<br />
Stadtleben nicht vorzuziehen?<br />
Zum Schluss würde ich ihr empfehlen,<br />
beim Musikhören auf dem Sitzplatz<br />
den Radio leise zu drehen, um<br />
damit mögliche Beschwerdebriefe von<br />
lärmgeplagten Nachbarn zu vermeiden.<br />
Brigitte hodel, Knutwil<br />
Langnau<br />
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Willisau Sursee<br />
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