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Leseprobe "Naturheilkunde & Gesundheit" Juli 2017

„Naturheilkunde & Gesundheit“ ist das Magazin für Ihre Patienten mit Interesse an natürlichem Heilen und Leben. Das Themen-Special "natürlich Frau" gezielt für Ihre Patientinnen mit den Schwerpunkten Baby, Kinder, Familie und Partnerschaft.

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Machen Sie sich auf den Weg. Jetzt im <strong>Juli</strong> sind<br />

die perfekten Sammeltage für Baldrian, Heidelbeeren<br />

und Holunderblüten.<br />

Baldrian ist den meisten als<br />

„Schlummerkraut“ bekannt.<br />

Es gibt etwa 200 verschiedene<br />

Baldrianarten. Valeriana<br />

officinalis ist der botanische<br />

Name für die Heilpflanze, die<br />

bei Nervosität, Konzentrations-<br />

und Schlafstörungen<br />

empfohlen wird.<br />

Die schlanken Stauden bevorzugen den Halbschatten<br />

und sind in feuchten Wäldern in der Nähe von<br />

Bächen und Flüssen zu finden. Die trichterförmigen<br />

weißen oder rosa Blüten verströmen ihren charakteristischen<br />

Duft. Baldrianblüten können Sie sammeln<br />

und trocknen, um sie für Duftsäckchen weiterzuverwenden.<br />

Um das Odeur zu mildern, mengen<br />

Sie Ihrem Duftkissen trockene Lavendelblüten,<br />

Hopfenblätter und Melissenkraut bei.<br />

Die Baldrianwurzel enthält ätherische Öle und<br />

Sesquiterpene, die entspannend und entkrampfend<br />

auf das Nervensystem wirken. Baldrianextrakte<br />

sind in vielen Produkten in Ihrer Apotheke enthalten.<br />

In Tees, Dragees und in Tropfen.<br />

Heidelbeeren sind im Unterwuchs<br />

von Laub- und Nadelwäldern<br />

zu Hause. Auch in<br />

Moorgegenden fühlen sie sich<br />

wohl. Die zierlichen Sträucher<br />

lieben humusreichen Boden<br />

und treiben im <strong>Juli</strong> und August<br />

aromatische, dunkelblaue,<br />

kleine Früchtchen.<br />

Heidelbeeren sind reich an den Vitaminen B, C und<br />

E. Sie stärken die Sehkraft, insbesondere bei<br />

„Nachtblindheit“. Mit ihren Flavonoiden haben sie<br />

eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Ihr<br />

blauer Farbstoff steht unter Verdacht, freie Radikale<br />

zu fangen. Heidelbeeren schützen also unsere<br />

Zellen, sie verzögern die Hautalterung und stärken<br />

das Immunsystem.<br />

Foto: WikimediaImages/pixabay<br />

Foto: xicocool/pixabay<br />

Wenn Sie Heidelbeeren selber sammeln<br />

möchten, tragen Sie nur alte Kleidung, die<br />

schmutzig werden darf. Die blauen Flecken<br />

sind schwer zu entfernen.<br />

Die guten Inhaltsstoffe der Heidelbeere gibt<br />

es auch als Dragees und Pulver in Ihrer Apotheke.<br />

In getrockneter Form haben Heidelbeeren<br />

eine stopfende Wirkung und befreien von<br />

Durchfall.<br />

Holunder gilt als eine unserer<br />

ältesten Heilpflanzen. In der Mythologie<br />

ist der „Holderbusch“<br />

Sitz der Göttin Holder oder Holla<br />

(im Märchen: Frau Holle), die das<br />

Leben der Pflanzen und Tiere<br />

beschützt. In der <strong>Naturheilkunde</strong><br />

ist Holunder ein bewährtes Hausmittel bei Atemwegsinfekten,<br />

Fieber und Entzündungen.<br />

Zu finden ist Sambucus nigra an halbschattigen<br />

Standorten an Lichtungen und Waldrändern. Im<br />

Frühsommer zieht uns der Duft der weißen Blütendolden<br />

an. Ein Tee aus den Holunderblüten wirkt<br />

immunstärkend, schweißtreibend und schleimlösend.<br />

Nach der Blütezeit lohnt es sich, auf den<br />

Herbst zu warten. Die roten, unreifen Holunderbeeren<br />

lassen Sie stehen. Sie sind giftig!<br />

Im September, wenn die Früchte tiefschwarz<br />

und die Rispen durchgefärbt sind, stecken sie<br />

voller Anthozyane. Der dunkelblaue Farbstoff<br />

wirkt antioxidativ und stärkt die<br />

Abwehrkräfte. Um Holundersaft genießen zu können,<br />

müssen die vollreifen Früchte gekocht werden.<br />

Holunderbeeren und -blüten können Sie zu<br />

Gelee, Marmelade und zu Sirup weiterverarbeiten.<br />

Die Inhaltsstoffe des heilenden „Holders“<br />

finden Sie auch in vielen Apothekenprodukten:<br />

Holunderdragees, -tropfen und -saft helfen bei<br />

Erkältungskrankheiten und dienen der Stärkung<br />

des Immunsystems.<br />

Foto: Hans/pixabay<br />

Foto: istoc<br />

Foto: www.porsche-rohrer.de<br />

Marianne Porsche-Rohrer<br />

Apothekerin,<br />

Heilpraktikerin und Autorin<br />

Foto: PhotoSG/Fotolia<br />

„Wirkung<br />

auf Schleimhäute,<br />

Lymphdrüsen,<br />

Lunge und Haut.“<br />

Arsenum jodatum hat einen starken Bezug zu den Lymphdrüsen<br />

und der Lunge sowie auf die Haut. Der typische<br />

Mensch, für den Arsenum jodatum geeignet ist, ist mager,<br />

schwächlich und hat eingefallene Wangen. Aufgrund einer<br />

dauerhaften Erschöpfung hat er verschiedene gesundheitliche<br />

Probleme. Typische Beschwerden sind Entzündungen der<br />

Atmungsorgane, Verdauungsbeschwerden und Hautentzündungen.<br />

Auch verschiedene allergische Erkrankungen, wie<br />

Asthma und Heuschnupfen, sind bei diesen Patienten häufig. Sie<br />

sprechen daher meist gut auf Arsenum jodatum an. Erfreuliche<br />

Besserung beobachtet man auch oft bei Akne und nässenden<br />

Ekzemen sowie bei Erkrankungen, bei denen das Lymphsystem<br />

beteiligt ist, wie chronische Entzündungen der Mandeln und<br />

Schleimhäute oder bei Sehnenscheidenentzündungen.<br />

Im Bereich der Füße sind es vor allem Unterschenkelgeschwüre,<br />

die einen Hinweis auf die<br />

Nr. 24 geben können. Die chronische Entzündung<br />

führt bei Tieren oft zu hoher Geräuschempfindlichkeit<br />

und zu Ängstlichkeit, bis hin zu Panikattacken<br />

oder Aggressivität. Bei allen Erkrankungen, ob mit oder ohne<br />

Fieber, stehen Abmagerung und Schwäche im Vordergrund.<br />

Meistens führt die Behandlung mit den 12 Grundmitteln zum<br />

Erfolg. Die Ergänzungsmittel (Nr. 13–24) können jedoch eine<br />

wertvolle Unterstützung sein, wenn unter der bisherigen<br />

Therapie keine entscheidende Besserung eintritt. Die Nr. 24<br />

ist möglich als zusätzliche Anwendung bei:<br />

• Wirkung auf Lymphdrüsen (Nr. 4),<br />

• Heuschnupfen, Allergie, Asthma (Nr. 8),<br />

• chronische Entzündungen der Schleimhäute (Nr. 11).<br />

24<br />

Schüßler-Salze<br />

Für das Salz<br />

Nr. 24 – Arsenum jodatum<br />

gilt der Merksatz:<br />

Foto: Patrizia Tilly/Fotolia<br />

Tipp für den Alltag:<br />

Gedicht aus „Was Schüßler lehrt, hat höchsten Wert“<br />

Hast du Asthma, Allergien?<br />

Musst von Blumenwiesen fliehen?<br />

Schwächelt oft dein Lymphsystem?<br />

Sind Eitermandeln ein Problem?<br />

Nässendes Ekzem oder Pickel?<br />

Nein, da hilft kein Wadenwickel!<br />

Die VIERUNDZWANZIG, das ist fein,<br />

die könnte da die Lösung sein.<br />

Fließt die Lymphe mit viel Schwung,<br />

spürt man bald die Besserung.<br />

Und die Eva ruft entsetzt:<br />

„Warum erfahr ich das erst jetzt?“<br />

12 · <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> ·<br />

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