Stressfreie Erziehung Mit neuer Rubrik: “Wir ... - Pusteblume
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Aus den Augen, aus dem Sinn oder…<br />
Jeder von uns kennt sicher folgende<br />
Situation: Man ist zum Essen<br />
eingeladen und bekommt einige<br />
Tage vorher einen Schnupfen. Welch<br />
eine Enttäuschung! Die Vorfreude ist<br />
gedämpft, denn viel schmeckt man<br />
wohl nun nicht mehr von dem leckeren<br />
Essen. Aber glücklicherweise gibt<br />
es ja Abhilfe aus der Apotheke und<br />
der Abend ist gerettet.<br />
Wie selbstverständlich nehmen wir mit<br />
unseren Sinnen einfach wahr, ohne groß<br />
darüber nachzudenken. Erst wenn eine<br />
Sinneswahrnehmung ausfällt, spüren<br />
wir, dass die Welt für uns ab dem Moment<br />
etwas blasser wird oder sogar<br />
erhebliche Behinderungen dadurch erfährt.<br />
Wie viele Sinne haben wir eigentlich?<br />
Auf jeden Fall mehr als die früher gängige<br />
Meinung von den fünf Sinnen.<br />
Diese Ansicht ist längst wissenschaftlich<br />
überholt.<br />
Die Sinne sind unser einziger Zugang zur<br />
Welt. Alles, was wir von der Welt erfahren,<br />
erfahren wir durch sie. Ohne unsere<br />
Sinne wüssten wir weder von der uns<br />
umgebenden Natur, noch von den ande-<br />
ren Menschen und ihren Äußerungen.<br />
Wir wüssten nicht einmal von unserem<br />
eigenen Körper. Denn das ist z.B. der<br />
Tastsinn, der uns eine Eigenwahrnehmung<br />
ermöglicht. Die Haut mit ihren<br />
vielen Rezeptoren ist das dazugehörige<br />
Sinnesorgan. Durch die Berührung erfahren<br />
wir die Haut als Oberfläche und<br />
wissen zugleich, dass das die Grenze<br />
unseres Körpers ist.<br />
Erste Tastsinnerlebnisse hat das noch<br />
ungeborene Kind bereits im Mutterleib.<br />
Später wird es durch die pflegenden<br />
Hände der Eltern viele Tastsinnerlebnisse<br />
haben, die ihm sein Körpervertrauen<br />
und damit zugleich eine erste und<br />
wichtige Form des Selbstvertrauens<br />
ermöglichen.<br />
Das zweite Erlebnis durch den Tastsinn<br />
ist, dass man durch die Berührung auch<br />
ein Stück Welt wahrnimmt. Der Tastsinn<br />
vermittelt etwas über die äußeren Dinge.<br />
Sie fühlen sich so und so an, so das<br />
Wasser, so der Sand, so die Steine….<br />
Kinder suchen sich in ihrem Spiel viele<br />
Ganzkörperwahrnehmungen. Sie legen<br />
sich gerne auf die Bank oder einfach auf<br />
die Erde. Sie setzen sich einen Hut auf<br />
den Kopf und fühlen sich dadurch begrenzt<br />
und geschützt, sie umhüllen sich<br />
mit Tüchern und gehen gerne barfuss.<br />
Dr. Wolfgang M. Auer, Seminarleiter des<br />
Berufskollegs für Waldorfpädagogik in<br />
Dortmund, Buchautor und Vortragsredner<br />
wird am Di., den10. Februar 2009<br />
einen Vortrag über die Sinnesentwicklung<br />
halten. Wie wichtig es ist, Kindern<br />
eine Umgebung zu schaffen, in der eine<br />
gesunde Entwicklung ihrer Sinne möglich<br />
ist, und welche Folgen es hat, wenn es Defizite<br />
in der Sinnesentwicklung gibt.<br />
Der Vortrag findet um 20 Uhr in der Waldorfkindertagesstätte<br />
Meppen, Feldkamp<br />
16 statt.<br />
„und wenn der Luftballon<br />
ein Loch hat…<br />
wie wir durch die alltägliche<br />
Förderung der Sinne die Kinder<br />
für das Leben stark machen.<br />
Freie Plätze im Waldorf<br />
Kindergarten<br />
Eltern, die sich für die Waldorfkindertagesstätte<br />
interessieren und ihr Kind<br />
zum Sommer 2009 in eine der Kindergartengruppen<br />
(3 Jahre – 6 Jahre)<br />
anmelden möchten, können dies unter<br />
Tel. 05931/5472<br />
Eine kurze Informationsmöglichkeit gibt<br />
es auch vor oder nach dem Vortrag.<br />
Der Spielkreis des Waldorfkindergartens,<br />
für Kinder zwischen zwei und<br />
drei Jahren hat noch einige freie Plätze.<br />
Eine ausgebildete Erzieherin leitet<br />
zwei Gruppen für jeweils höchstens fünf<br />
Kinder. Sie treffen sich montags und<br />
mittwochs in der Zeit von 8.30 Uhr bis<br />
11.00 Uhr. Anmeldung unter der Tel.<br />
05931/2288 oder 05931/5472.<br />
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für alle Kinder ab 6 Jahren<br />
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www.evb-meppen.de<br />
„Flächendeckende Ausweitung des<br />
Krippenangebots“<br />
Über 1800 Betreuungsplätze für Kinder<br />
unter drei Jahren<br />
Meppen. <strong>Mit</strong> seiner Umsetzung des<br />
Investitionsprogramms zur Krippenfinanzierung<br />
von Bund und Land ist der<br />
Landkreis Emsland auf gutem Weg, die<br />
Versorgungssituation für Kinder unter<br />
drei Jahren weiter zu verbessern. Insgesamt<br />
rund 8,5 Mio. Euro an Bundes-<br />
und Landesmitteln werden von 2008<br />
bis 2013 dem Landkreis Emsland zur<br />
Verfügung stehen. „Damit kann das<br />
Krippenangebot flächendeckend ausgeweitet<br />
werden“, sagt Landrat Hermann<br />
Bröring. Insgesamt über 1800<br />
Betreuungsplätze für Kinder unter<br />
drei Jahren sollen bis 2013 im Emsland<br />
eingerichtet werden.<br />
Durch die Beteiligung des Landkreises<br />
Emsland an den Betriebskosten werden<br />
optimale Betreuungsbedingungen bei<br />
stabilen Elternbeiträgen geboten: „Die<br />
Eltern finden im Landkreis Emsland von<br />
Nord bis Süd die gleiche Betreuungs- und<br />
Kostensituation für ihre Kinder vor“, sagt<br />
Bröring. Der Beitrag ist seit dem Kindergartenjahr<br />
2007/2008 für alle Gruppen<br />
einheitlich gestaltet. So zahlen Eltern für<br />
die Betreuung ihrer Kinder in der Kindertagesstätte<br />
nicht mehr als für das Krippenangebot<br />
mit kleinerer Gruppenstärke.<br />
Beispielsweise liegen die Kosten in der<br />
niedrigsten Staffelgruppe sowohl für die<br />
Vormittagsgruppe als auch für die Krippe<br />
(beide 4 Stunden) bei 63,50 Euro. Zudem<br />
sei der Elternbeitrag seit 1999 stabil.<br />
„Der Landkreis ist gewillt, alle Wünsche<br />
in Sachen Kleinkinderbetreuung zu erfüllen“,<br />
betont Bröring. So erhalten seit dem<br />
Kindergartenjahr 2007/2008 auch die<br />
Kleingruppen (fünf und sechs Stunden)<br />
Betriebskostenzuschüsse, die im Vorjahr<br />
noch nicht mit Zuschüssen bedacht worden<br />
waren.<br />
Durch die Entscheidung von Bund und<br />
Land, sich mit weiteren <strong>Mit</strong>teln zu betei-<br />
Bildung & <strong>Erziehung</strong><br />
4%<br />
ligen, verringerten sich die Mehrkosten<br />
für die Kommunen bei der Kleinkinderbetreuung<br />
von rund 10,6 Mio. Euro im Jahr<br />
2013 um erhebliche rund 7,1 Mio. Euro<br />
auf etwa 3,5 Mio. Euro. „Das Investitionsprogramm<br />
ist daher ein wertvoller Beitrag<br />
für den Ausbau des Betreuungsangebots“,<br />
so Bröring.<br />
In diesem Jahr soll der Ausbau von drei<br />
weiteren Kindertagesstätten mit einem<br />
Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,5<br />
Mio. Euro auf den Weg gebracht werden.<br />
Angesichts der heute schon bekannten<br />
Planungen werde die Versorgungsquote<br />
der unter Dreijährigen in Kindertagesstätten<br />
im Jahr 2009 bei rund 13 Prozent<br />
liegen. Diese Quote sei noch um Kindertagespflegeverhältnisse<br />
bei Tagesmüttern<br />
zu ergänzen, die keiner statistischen Anzeigepflicht<br />
unterlägen und aus diesem<br />
Grund zahlenmäßig nicht zu erfassen<br />
seien. „Auch hier im Bereich der Tagesmütter<br />
hat der Landkreis Emsland in den<br />
letzten gut eineinhalb Jahren investiert“,<br />
sagt Bröring. Erst in jüngerer Vergangenheit<br />
habe sich der Betreuungsbedarf der<br />
emsländischen Familien stark verändert<br />
und der Wunsch nach einer Kleinkindbetreuung<br />
sei gestiegen. „Dieser Nachfrage<br />
wollen wir auch mit unserem Tagesmütter-Angebot<br />
begegnen, das kreisweit<br />
von den Familienzentren vermittelt wird“,<br />
zeigt der Landrat weitere Eckpfeiler im<br />
Gesamtkonzept zur Kinderbetreuung auf.<br />
Die Verteilung der Bundes- und Landesmittel<br />
an die Kommunen erfolgt durch<br />
den Landkreis und richtet sich nach der<br />
Anzahl der in den Gemeinden lebenden<br />
Kindern unter drei Jahren. „Dies ist ein<br />
fairer Verteilungsschlüssel, der es den<br />
Kommunen ermöglicht, nach ihrem individuellen<br />
Bedarf das Krippenangebot<br />
auszubauen“, so der Landrat.<br />
<strong>Pusteblume</strong> Seite 7