Transalp - Motorradreporter
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digkeitsbereichen, in denen<br />
man schon sehr, sehr schnell<br />
unterwegs ist und in denen man<br />
wegen des hohen Grundrisikos<br />
ELEKTRIK<br />
Leistung:<br />
Battërie:<br />
Zündkerze:<br />
Scheinwerter:<br />
FAHRWERK<br />
ABMESSUNGEN<br />
4~Zyl.-4~Takt ¡nReihe; 45° geneigt Länge:<br />
wass.ergekÜhlt Breite:<br />
DOHC. 5 Ventile/Zyl. Höhe:<br />
6l;rriT.x51,6mrn Leiikerbrèlte:<br />
749 ccm SItzhöhe:<br />
1. Gang: 2,923<br />
2. Gang: 2,188<br />
3. Gang: 1.778<br />
4. Gang: 1,500<br />
5. Gang: 1.273<br />
6. Gang: 1.125<br />
Primärtrieb: 91/48 1.896<br />
Sekundärtrieb: 39/17 2.294 '<br />
ohnehin sehr selten fährt, aber<br />
der Stand der Zeit ist auch bei<br />
weich ansprechenden T eIegabeln<br />
bereits ganz anders.<br />
11,2: 1 Bodenfreiheit:<br />
-1 Radstand:<br />
440W<br />
12 V/14 Ah<br />
NGK DR8ES<br />
12V60/55WH4<br />
.,1 Nachlauf:-<br />
Lenkkopfwinkel:<br />
L.~ergèwlcht:-<br />
j-Nlax!i1alesGe_~ai:,tgefi!i;ht;<br />
TånkYolûmeri: -<br />
Reserve:<br />
FAHRLEISTUNGEN')<br />
BeschleUnigung 0-00 m:<br />
Beschleunigung 80-160 km/h:<br />
Beschleunigung 80-160 km/h:<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
Geschwindigkeit Tacho 100 km/ho<br />
GeschwlndlgkeltTacho 150 km/h:<br />
Drehzahl 100 km/h 6. Gang:<br />
TestYetbràl..ch:<br />
Reichweite:<br />
KOSTEN UND SERVICE')<br />
Rahmen: Doppelschlei--en-SJàhlr,Ònrfah'rneh<br />
Telegabel.HOhndurchiiesser: 3Bmm<br />
Abstimmuflg:" - luft K .<br />
Fedel'eg: t40-.mme_remsbeläge:<br />
Schwinge: Ká~terrphjfJlReifen vorne2):<br />
Abs.atz_ung: 2 Federbeine FF-eiJéii hJ~ten2);<br />
Fedérbeiii: DéCatt)o--:typè Scheinwerfer:<br />
Abstim-miing: Verspannung 5fachvefstellbar Glsgrif:<br />
fe_~erwég: 9Trnm Bremshebel:<br />
Brê'iñ'se)/oirre: Doppel_~ch,e_ige_r1_jf<br />
Festsattelzangen Auspuff-Topf:<br />
Brel1sdurchrrèsser: 267 mm Seltendeckel:<br />
2,245 mm<br />
785 mm<br />
1.10mm<br />
720 mm<br />
750 mm<br />
150mm<br />
1,525 mm<br />
118mm<br />
810<br />
204 kg<br />
444 kg<br />
131<br />
31<br />
11,95 sec<br />
5. Gang 10,1 sec<br />
6.Gang 11,0 sec<br />
217 kmlh<br />
92 km/h<br />
136 km/h<br />
4.050 min-1<br />
5,5-.91<br />
146-236 km<br />
91.900.-<br />
90.-/Monal<br />
4,340.-IJahr<br />
48.-<br />
709.20<br />
58.80<br />
3,218,0<br />
à 606,-/1.818.-<br />
1.519.20<br />
1.998.-<br />
1,594.80<br />
309.60<br />
102.-<br />
11.499,60<br />
922,40<br />
Bremsehir1lén: Einfachscheil:e innen belüftet Serviceintervall:<br />
1.000.6.000. alle 6.000 km<br />
Bren1"seff,irchrièsser:267 mrn Garar1tie:<br />
Reifendimension vorne: 110/90-V 16 IMPORTEUR<br />
1 Jahr ohnekm-BegrenzulÎg<br />
Reltentyp_2):: Pite/l:Phantoni Firma: Jamoto Ges.m.b.H. -& Co KG<br />
Reitendhne-risioiilIÎl1ten:' 140J90"V 15 Adresse:-Ketzergasse 12(), A~1232 Wien<br />
Re_itentyp2): PireIHPhántom TelefOii:-0222JB6A516-0<br />
~ Hemidler(ingqbÚ,<br />
2-~;¡::eu:;glf;~~IlC!!i(/f--y~"gelå~_k,t<br />
~PrtÌJe Qb Importeur ùùkl.MWSI.<br />
26 Der REITWAGEN<br />
Die Bodenfreiheit rasten und die Original- der Fußbereifung,<br />
Pirelli Phantom, halten<br />
bei dem, was das Fahrwerk<br />
auf Bundesstraßen zu leisten<br />
imstande ist, allemal mit. Aller-<br />
dings mit der Besonderheit, die<br />
etwas härteren Reifenmischungen<br />
zu eigen ist: Man kann erst<br />
schnell fahren, wenn man<br />
schnell fahren kann, d. h. die<br />
Reifenhaftung wird erst bei gutem<br />
Belag, höheren Kurventempi<br />
und damit verbundener<br />
Erwärmung befriedigend. Auf<br />
vielerorts üblicher schlitziger<br />
Fahrbahnbeschaffenheit heißt<br />
es, gemütlich zu bleiben.<br />
Auch die vordere Doppelscheibenbremse<br />
fügt sich nahtlos ins<br />
Bilder der Fazer: Vorerst in allen<br />
möglichen Situationen wirksam<br />
und dosierbar zu bedienen,<br />
hat sie ihre deutlichen<br />
Grenzen. Nach zehn Ö-Ringrunden<br />
war bei der Testmaschine<br />
waren bei der Testmaschine<br />
verzogene Bremsscheiben da,<br />
die sich nachher mit rubbelnder<br />
Verzögerung und noch stärkerem<br />
Springen des Vorderrades<br />
bei kräftigen Bremsmanövern<br />
bemerkbar machten.<br />
Somit wird der Motor-Eindruck<br />
der FZX durch ihr Fahrwerk in<br />
einer Linie fortgesetzt: Die Ma-<br />
schine ist in weiten Bereichen<br />
sehr patent und mit geringem<br />
fahrerischen Aufwand äußerst<br />
flott zu fahren, das letzte Ausloten<br />
der Möglichkeiten bleibt<br />
aber anderen Motorrädern<br />
überlassen.<br />
Die Ausstattung, der Gesamteindruck:<br />
Qualität.<br />
Mit der Gesamtverarbeitung<br />
und der Funktionalität der Bedienungselemente<br />
setzt Yamaha<br />
seit einigen Jahren Maßstäbe,<br />
die es von allen anderen<br />
europäischen und japanischen<br />
Marken erst zu übertreffen gilt.<br />
Ohne sich erst lange damit auseinanderzusetzen,<br />
ist mit einem<br />
Tapper der Fernlichtschalter<br />
gefunden, der Blinker zurückgestellt<br />
oder die Lichthupe bedient<br />
- alles ohne farbenprächtige<br />
Kennzeichnung und buntem<br />
Pipapo.<br />
Die Spitzenmarke in Sicherheit<br />
und Bedienbarkeit setzt die FZX<br />
bei der Betätigurrg des Benzin-<br />
Umschalters, der etwas nähere<br />
Betrachtung wert ist: Die Fazer<br />
hat wie die FZ keine Reserve-<br />
Einrichtung im üblichen Sinn,<br />
sondern beim Unterschreiten<br />
einer Mindestmenge von 3 I<br />
setzt ein Sensor im Treibstoffbehältnis<br />
die Benzinpumpe außer<br />
Betrieb. Man merkt dies<br />
rechtzeitig und nach Umstellen<br />
eines Elektroschalters an der<br />
rechten Lenkerarmatur (FZ: in<br />
der Verkleidung) ist die Benzinversorgung<br />
augenblicklich wieder<br />
da. Keine Murkserei am<br />
Straßenrand, kein Fummeln bei<br />
den Knien und keine sonderbare<br />
Linie auf der Kurvenstraße.<br />
Die Instrumente gefallen sowieso,<br />
weniger die chopper-ähnliche,<br />
erhöhte Sitzposition des<br />
Beifahrers. Kleine Gags, die zu<br />
nichts gut sind, sind die Kon-<br />
trolleuchten auf der Tankattrappe<br />
außerhalb des Gesichtsfeldes<br />
und die Choke-Betätigung,<br />
die wieder an die Vergaser zurückgekehrt<br />
ist, die dafür aber<br />
treffsicher zu dosieren ist. Die<br />
wunderbaren polierten Leichtmetall-Feigen<br />
sind wiederum<br />
ein Gag, der zumindest das<br />
Auge beeindruckt.<br />
Kritikpunkte minderer Natur<br />
sind das randlose Scheinwerferglas,<br />
das dem Fahrer bei<br />
nächtlichen Überlandpartien einen<br />
hellen Streifen ins Auge<br />
wirft und die jämmerlich quäkende<br />
Hupvorrichtung, die an<br />
einem derartigen Motorrad eher<br />
ein Horn sein sollte.<br />
Und stimmt: doch, Eine die Richtung erstaunlich<br />
vielseitige Bereicherung des<br />
Motorradmarktes, ein intelligentes,<br />
gediegenes Allround-Mo- ,<br />
torrad, das ohne Aufhebens bis<br />
zu jenen Grenzen geht, die sich,<br />
Yamaha mit zwei unwürdigen<br />
Anbauteilen leider selbst ge- .<br />
setzt hat. Optisch herzerfrischend<br />
anders und doch funktionell.<br />
Der Früchtekorb der Leistung<br />
wird vornehm zur Schau<br />
gestellt und zum ersten Mal<br />
sahen wir auch dunkel gekleidete<br />
Seniorengruppen, die um<br />
ein Motorrad stehend sich fröhlich<br />
an ihm ergötzten. Der Preis<br />
von ÖS 91.900,- gefällt für eine<br />
solide 750er sehr gut, man<br />
macht sich mit ihr noch nicht<br />
einmal illegaler Kapitalbildung<br />
verdächtig.<br />
Michael Bernleitnet<br />
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