Transalp - Motorradreporter

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GOMC
Bericht über die GÖMC-Vorstandssitzung
am 8. Juni
1987 in Mellach/Karnten.
Vertreten waren.
Big Bikes Club Wienerwald - Igo Wagner.
Yamaha Club Wien - Gerhard Holler und Fritz
Weiss,
Motozont Mooskirchen - Hans Winkler,
Rauhreiter Wien - Kurt Österreicher,
Waizenkirchen MSC - Franz Krenmayr.
Kürnberg Manx Club - Walter Kostersitz,
Klagenfurt KMC - 0110 Noswitz.
Feldkirchen MRSC - Walter Skumac.
Wr. Neustadt Crusader Austr. - Klaus Kapfer.
Me Raab OÖ - Gerhard Pfarrhafer,
Anker Steyr - Helmut Hochrieser.
Nach Begrüßung durch den" Hausherrn ", gab
der engere Vorstand (Präsident, Tourenwart
und Kassier) einen kurzen Tätigkeitsbericht.
Wagner: Reges Interesse neuer Vereine an
der GÖMC-Gemeinschaft festgestellt. Mot.
Touristik-Abzeichen der GÖMC sehr gefragt.
GÖMC-Terminkalender 1987 durch seine ausführliche
Information wertvolle Hilfe zur Reise
und Urlaubsplanung für in- und ausländische
Motorradtouristen.
Um den - nun doch schon recht umfangreichen
Verband in Gang zu halten - ist nicht nur ein
verstärkter Arbeitsaufwand notwendig, sondern
auch eine gesicherte finanzielle Basis. Diese ist
laut Aussage unseres Kassiers Hans Winkler
derzeit gegeben. Um ein Beispiel zu geben.
Allein für die Versendung des "GÖMC-Touristik-Kalenders
1987", den alle Vereine im Inund
Ausland gratis erhalten, wurden ca.
ÖS 6.500,- für Portospesen benötigt. Der engere
Vorstand ist daher mit einigen Firmen in
Kontakt getreten und hoff, mit ihrer Hilfe geplante
Aktionen und Veranstaltungen zu organi-
sieren. Dabei sind wir natürlich auch auf die
Mitarbeit der einzelnen Vereine angewiesen.
Gerhard Holler berichtete über unsere Öffentlichkeitsarbeit
am 16. 5. 1987 in Wr, Neustadt.
(Siehe Bericht in GÖMC-Aussendung Nr. 4);
und deren gutes Echo von seiten der Bevölke-
rung. Es sind daher weitere Veranstaltungen
dieser Art in Klagenfurt. eventuell in Graz und
anderen Städten in Vorbereilung.
Ein weilerer Bericht von Gerhard Holler über
Verhandlungen mit Versicherungsverband
und Finanzministerium.
Neue Situation durch neues Haftpflchtgesetz.
Die Gespräche mit dem Vers. Verb, und dem
Finanzministerium sind von diesen auf Herbst
verschoben worden, Für diese Gespräche, aber
auch für die Zukunft, wird es wichtig genaue
Unterlagen über die Unfallstatistik der GÖMC-
Clubs-Fahrer zu haben. Jeder unserer Clubs
wird dringend ersucht zur Generalversammlung
im Herbst 1987 eine Statistik mitzubringen, die
folgendes enthält.
1. Name des Fahrer (nur Anfangsbuchstaben),
2. gefahrene Kilometer 1987.
3. Unfall an dem der Fahrer schuld war (voll
oder teilweise),
4, Wieviel hat die Versicherung für den schuldigen
Motorradfahrer bezahlt?
jetzt wurde jedes Jahr ein neues
Motorrad gekauft und das
große Begutachten, Anschauen
und Probefahren im Frühjahr
bereitet eigentlich jedem ein
nicht unerhebliches Vergnügen.
Die Lobpreisungen der
Händler sind dabei immer ein
Höhepunkt, noch dazu, weil die
Meisten von uns vorgeben, für
ihren Sohn einkaufen zu wol-
Durch diese Statistik könnte - langfristig - der
Nachweis erbracht werden, daß die Fahrer der
GÖMC-Clubs ein niedrigeres Unfallrisiko haben
und. daß bei der Versicherung eine Ar
"GÖMC-Gruppen-Rabatt" herausgehandelt
werden könnte. Daher. Nicht vergessen! Bei
der G, V. im Herbst alle Vereine Statistik mitbringen!
Kurzberichte der Clubs: H. Winkler - M.
Mooskirchen. Clubmitglieder steIlIen Eskorte
bei Radrennen. In Planung ist eine Aktion in
Graz im Frühjahr 1988. Schwerpunkt. Diskussion
mit anderen Verkehrsteilnehmern. Image-
Pflege. Weiters regt H. Winkler die Vereine an,
verstärkte Öffentlichkeitsarbeit über Clubaktivitäten
zu maChen (Berichte an das Sekretarial),
Me Raab: Meldet Druckfehler im Terminkalender!
Raab liegt in Oberösterreich (und nicht in
NÖ). Bitte um Entschuldigung!
Klagenfurter M. C.: Terminänderung. Die Gedächfnisfahr
ist eine Woche verschoben. Von
6, September auf den 13, September.
Neuer Obmann (nach dem Tod von W. Rassi)
ist Otto Noswitz.
Die Vertreter der anwesenden Clubs laden zu
ihren jeweiligen Treffen ein, Kurt Österreicher
ruft alle auf, noch aktiver in der GÖMC mitzuarbeiten.
Allällges: Auf Grund einiger Anfragen wird i.
Wagner ein Merkblatt über wichtige Dinge, die
bei Auslandsfahrten beachtet werden sollten,
zusammenstellen. Nochmals die Bille, Berichte
über Clubtreffen, und allen anderen Clubaktionen
unverzüglich an die Verbandsadresse zu
senden. oder Herrn Wagner übergeben, damit
wir in unseren Aussendungen oder in den
Medien darüber berichten können.
GÖMC-Veranstaltung 1988. (12, Mai - Christi
Himmelt. bis 15. Mai)
Für diese Veranstaltung wird ein neuer Ort
gesucht. Die Clubs werden eingeladen, bei der
G, V, Vorschläge zu machen. Ca. 500 bis maxi-
mal 850 km Richtung Süden. Obmann von
Anker Steyr Helmut Hochrieser erklärt sich
bereit, die G. V. 1987 zu organisieren. Daher
können wir schon heule Dalum und Ort bekanntgeben.
Generalversammlung der GÖMC wird in
Steyr/OÖ abgehatlen. Termin ist Sonntag, der
25. Oktober 1987. (Vorbesprechung des Vorstandes,
Samstag, den 24. Oktober.)
Bille Termin vormerken. Genaue Ausschreibung
folgt rechtzeitig.
Allfällges: Von der Generalvertretung in
Österreich haben wir den neuesten Schuberth-
Profil-Vollvisierhelm zum Ausprobieren erhalten.
Dieser Helm ist mit einer aulschwenkbaren
Kinnriemen-Kinnspoiler-Kombination ausgestattet.
(Heimgröße 58-60,)
Nach Anmeldung im GÖMC-Sekretariat erhalten
Interessenten den Helm gratis für einen Tag
(oder Wochenende) zur Probe,
Am Schluß der Vorstandssitzung dankte der
Präsident allen Vorstandsmitgliedern, Obmännern
und allen Mitwirkenden für ihre geleistete
Arbeit und wünschte noch viel Freude bei
unserem gemeinsamen Hobby - dem Motorradfahren,
¡go Wagner/Präsident
len. Offenbar wird man in
Österreich über 40 als Sportmotorradkäufer
nicht für voll genommen.
Nachdem also alle
Prospekte und Fachzeitschriften
studiert und die Motorräder
in Augenschein genommen
wurden, fällt die Entscheidung
über das zu kaufende Motorrad.
Grundsätzlich sind wir der Meinung,
daß ein Durchschnitts-
fahrer kaum einen Unterschied
zwischen den führenden Marken
spüren wird, daher ist für
uns die Optik besonders wich-
tig. Letztes Jahr fiel die Wahl
auf die 11 OOer-Suzuki, ein sehr
gut gelungenes Motorrad. Leider
wird es dadurch auch von
Kreisen bevorzugt, mit denen
wir uns nicht unbedingt identifizieren
wollen. Aus diesem
Grund wurde die Honda VFR
der Yamaha FZR vorgezogen,
denn insgeheim wollen wir natürlich
auffallen, aber eine etwas
konservative Note soli dabei
in unserem Alter nicht fehlen.
Das klingt jetzt lustig bei
den Papageienanzügen, die wir
anhaben, aber stellen sie sich
vor, da steigt einer im Kenny-
Roberts-Leder von der FZR,
nimmt den Helm ab und die
Jungen sagen: ,Schauts' euch
den Großvater an!' Aber lassen
wir das Thema beiseite, heuer
hat uns einfach die VFR am
besten gefallen.
Wenn man ganz ehrlich ist, muß
man zugeben, daß das Motorradfahren
für uns irgendwo ein
zweiter Frühling ist. Man ist mit
den Jungen zusammen, wird
unter dem Helm für einen Jungen
gehalten und gibt sich natürlich
sportlich und jugendlich.
Leider ist es nicht ungefährlich.
Ich weiß nicht, wie ich meinem
12jährigen Sohn in sechs Jahren
das Motorradfahren ausreden
kann. Sogar bei uns Alten
fährt der Ehrgeiz noch mit, und
wenn die Competition zu nahe
kommt, kann es schon vorkommen,
daß ein Gegner hart genommen
wird. Wir haben bis
jetzt schwere Unfälle vermeiden
können, manchmal allerdings
nur mit sehr, sehr viel
Glück.
Eine Bitte, sollten Sie die Geschichte
veröffentlichen, nennen
Sie keine Namen, wir genießen
unsere wilde Rolle am
liebsten anonym."
Die gutsituierten Herren sind
zwischen 40 und 50. Unser Redakteur
begleitete sie über den
Feistritz-Sattel nach Rettenegg.
Sie haben furchtbar umgelegt,
die "alten Herren" und die Endgeschwindigkeit
der KLR 650
hat zum Mithalten nicht ausgereicht.
Vielleicht wird man doch
nicht mit jedem Jahr langsamer?
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Der REITWAGEN 39
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