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Anhang zum Manual des Deutschen Schmerzfragebogens

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Handbuch DSF Deutscher Schmerz-Fragebogen April 2012<br />

� Einsatz eines neuen Verfahrens <strong>zum</strong> Screening auf Depressivität und Angst (vormals<br />

HADS, jetzt DASS)<br />

� Fachgruppenliste von Vorbehandlern<br />

� Erfassung von schmerzspezifischen Vorbehandlungen und deren Effektivität<br />

� Neue Medikamentenerfassung (Trennung in aktuell eingenommene Medikamente nebst<br />

Einnahmeschema und frühere Schmerzmedikamente mit Erfassung von Wirksamkeit und<br />

Nebenwirkungen)<br />

� Erfassung der KoMorbidität (vormals Abfrage der Krankheitengruppen, jetzt spezifische Liste<br />

mit Beispielen und Angabe der Beeinträchtigung).<br />

5.2 Gestaltung<br />

Auf die Titelseite <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Schmerzfragebogens</strong> wurde ein Stempelfeld eingebunden, über<br />

das die einsetzende Institution identifiziert werden kann.<br />

5.2.1 Patienteninformation (Seite 2)<br />

Die Patienteninformation auf der 2. Seite <strong>des</strong> Fragebogens wurde überarbeitet. Sie enthält eine<br />

Einverständniserklärung, mit der der Patient per Unterschrift seine Zustimmung dafür gibt, dass die<br />

Daten (gemäß Datenschutzbestimmungen) elektronisch gespeichert werden können.<br />

Falls diese Seite vom Patienten nicht unterschrieben wird, ist eine Übernahme der Daten in elektronische<br />

Datenbanken nicht erlaubt.<br />

Auf der 2. Seite <strong>des</strong> Fragebogens sind 4 Zeilen eingefügt, die der einsetzenden Institution die<br />

Möglichkeit gibt, dem Fragebogen eine Patienten-Nummer zuzuordnen bzw. das Ausgabe- und<br />

Eingangsdatum festzuhalten. Hier kann auch das Datum <strong>des</strong> ersten Behandlungskontaktes eingetragen<br />

werden.<br />

5.2.2 Biographische Daten (Fragen 1-4)<br />

Die identifizierenden Daten beschränken sich in der Basis-Version <strong>des</strong> Fragebogens auf die Erfassung<br />

von Geburtsdatum, Alter, Geschlecht, Körpergewicht und Körpergröße. Hier werden bewusst<br />

keine weiteren identifizierenden Daten erfasst. Diese sind Gegenstand <strong>des</strong> Moduls D, in dem Namen,<br />

Adresse, Hausarzt, Versicherungssituation erfragt werden. Diese Trennung ermöglicht es<br />

Einrichtungen den Fragebogen ohne Personen-bezogene Daten (nur über ID-Nummer identifizierbar)<br />

einzusetzen, wenn sie diese über eine andere Praxis- oder Kliniksoftware erfassen.<br />

5.2.3 Schmerzbeschreibung<br />

5.2.3.1 Schmerzzeichnung und verbale Beschreibung (Fragen 5 und 6)<br />

Die ausführliche Schmerzbeschreibung beginnt mit der Schmerzzeichnung (Frage 5). Diese wurde<br />

etwas verkleinert und durch ein nebengeordnetes Freifeld zur verbalen Schmerzbeschreibung ergänzt.<br />

Die Instruktion für die Zeichnung und die verbale Beschreibung wurde bewusst sehr knapp<br />

gehalten, um den Einfluss von Zusatzerklärungen auf die Darstellung <strong>des</strong> Patienten zu minimieren.<br />

Die Beurteilung der Schmerzzeichnung ist ein vielfach diskutiertes Thema. Von der Arbeitsgruppe<br />

um Ransford et al. (Ransford, Cairns et al. 1976) wurde die Schmerzzeichnung als ein einfaches<br />

Instrument angesehen, mit der die somatische Entsprechung der angegebenen Beschwerden bzw.<br />

das Ausmaß der psychischen Konfundierung beurteilt werden könne. Mehrere empirische Arbeiten<br />

(z.B. (Hildebrandt, Franz et al. 1988; Pfingsten, Baller et al. 2003) zeigten jedoch erhebliche<br />

Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten bei der Interpretation der Ergebnisse, die darauf hinwiesen,<br />

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