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Integratives Management-Projekt - Impetus - Universität zu Köln

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Zusammenfassung IMPETUS 6<br />

Jahre 2008 wurde im PK Ma-E.1 neben weiteren Verfeinerungen im Model MIVAD ein Schwerpunkt<br />

auf die Konzeption des MIVAD-SDSS gelegt. Die Berechnung von Szenarien, die in das<br />

SDSS eingehen wurde verbessert, und das SDSS Tool mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

ausgebaut, die es dem Entscheidungsträger nun ermöglicht individuelle Tabellen und Diagrammformate<br />

<strong>zu</strong> erstellen, und den Output in verschiedenen Formaten <strong>zu</strong> exportieren. Das SDSS wurde<br />

in Ouarzazate mehrfach vorgestellt. Zusätzlich wurde auf der Konferenz in Ouagadougou ein großes<br />

Interesse an dem SDSS MIVAD bekundet. Im Rahmen des PK Ma-E.2 wurde für die Modellierung<br />

der Produktivität im Ackerbau in den mittleren Drâa-Oasen vor allem an den Inhalten im IS<br />

AGROSIM und der Kalibrierung des Pflanzenwachstumsmodells EPIC weitergearbeitet. Die Datenbasis<br />

wurde überprüft, mit den Erhebungen aus anderen PKs harmonisiert und wo nötig erweitert.<br />

Die Kalibrierung des Modell SAVANNA <strong>zu</strong>r Abschät<strong>zu</strong>ng der Weideproduktivität wurde abgeschlossen.<br />

Mit dem räumlich verteilten Modell wurden Klima- und Weidemanagementszenarien<br />

für das gesamte Drâa-Ein<strong>zu</strong>gsgebiet gerechnet. In allen Szenarien ist eine Abnahme der Gesamtproduktivität<br />

<strong>zu</strong> erwarten, wobei Wechselwirkungen zwischen Klima und <strong>Management</strong> möglich<br />

sind.<br />

Der Themenbereich „Wasserdargebot, Wasserverbrauch, Wasserqualität“ umfasst vier Problemkomplexe.<br />

Die Wasserwirtschaft semi-arider Wüstenrandgebiete ist in hohem Maße von variablen<br />

Niederschlägen abhängig. Im PK Ma-H.1 wurden 2008 die Kernmodelle des SDSS HYDRAA ergänzt.<br />

Das Modellkonzept von SWAT2005 wurde um eine detaillierte Höhengliederung erweitert.<br />

Die Bewässerungsmodellierung mit CropWat wurde erfolgreich auf der Grundlage vorhandener<br />

Informationen parametrisiert. Weitere über den Abflussvergleich hinaus gehende Validierungsmethoden<br />

wurden entwickelt. Szenarienrechnungen auf Basis unterschiedlicher Ausprägungen der<br />

IMPETUS-Klimaszenarien wurden durchgeführt. Im Capacity-Development wurden die grundlegenden<br />

Kenntnisse <strong>zu</strong>m Umgang mit den Systemen vermittelt, darauf aufbauend werden in 2009<br />

einzelne SDSS-Verantwortliche in Marokko gezielt intensiv geschult. Im Rahmen des PK Ma-H.2<br />

wurde im engen Dialog mit den Partnerinstitutionen bei der Vorstellung des lauffähigen Prototyps<br />

des SDSS IWEGS während eines Workshops in Ouarzazate/Marokko eine Anpassung des SDSS an<br />

deren Bedürfnisse initiiert. Anregungen und Kritikpunkte der marokkanischen Partner führten <strong>zu</strong><br />

einer Optimierung des SDSS IWEGS. Beispielsweise wurde in das Modell BIL eine Funktion <strong>zu</strong>r<br />

Berücksichtigung von Gerinnebettverlusten für die Abschät<strong>zu</strong>ng der Verfügbarkeit von Oberflächenwasser<br />

für die Bewässerung der Oasen implementiert. Die technische Umset<strong>zu</strong>ng und die Implementierung<br />

von Bedienungselementen für das SDSS IWEGS erfolgten in enger Zusammenarbeit<br />

mit Teilprojekt C2. Im PK Ma-H.3 wurde das Monitoringtool PRO-RES weiterentwickelt und umfasst<br />

jetzt eine bei jedem Programmstart aktualisierte Tabelle der Datengrundlage. MODIS-<br />

Satellitenbilder können vom Anwender in die Datenbank eingelesen und automatisch auf der Basis<br />

der räumlichen Diskretisierung der Teilein<strong>zu</strong>gsgebiete ausgewertet werden. Das Kernmodell<br />

Snowmelt Runoff Model (SRM) sowie die PRO-RES-Module <strong>zu</strong>r Berechnung des Stauseefüllstands<br />

wurden mit weiteren Daten kalibriert und validiert. Der Vergleich mit Messdaten ist <strong>zu</strong>frieden<br />

stellend, so dass auf der Basis von Klimaszenarien des Wettergenerators SMGHydraa <strong>zu</strong>künftige<br />

Stausee<strong>zu</strong>flüsse berechnet werden können. Im Rahmen des PK Ma-H.5 wurde die meteorologische<br />

Datenbasis für die Anwendung des regionalen Downscalings verbessert, indem erstmals eine<br />

Rekombination von Niederschlag und Verdunstung für das vergrößerte Simulationsgebiet (Hoher<br />

Atlas und Becken von Ouarzazate) erstellt wurde. Da<strong>zu</strong> sind die Bodenarten aus der IMPETUS-

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