danksagung - Penig

Peniger Amtsblatt 20. Januar 2012
Ausgabe 1
Bemerkenswert ist im Vergleich zu den letzten Jahren, dass sich nach
dem „Ausreißerjahr 2010“ die Einsätze wieder im normalen Durchschnitt
bewegen. Der Schwerpunkt ist eindeutig im Bereich der Technischen
Hilfeleistung zu erkennen.
Besonders erwähnenswert im Jahr 2011 ist lediglich ein Einsatz:
• Brand eines Wohnhauses in Chursdorf (27.06.11).
Am 25.03.2011 wurde die Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr
Penig im Schützenhaus Penig durchgeführt. Die dabei gestellten
Zielvorgaben bildeten die Grundlage für die Arbeit der Ortsfeuerwehren
im vergangenen Jahr.
Zu den in einigen Ortsfeuerwehren durchgeführten Jahreshauptversammlungen
im ersten Quartal 2011 wurden die Schwerpunkte und Ziele der
einzelnen Wehren für das nunmehr zurückliegende Jahr formuliert sowie
in drei Wehren neue Leitungen gewählt. Die Zielstellungen sind alle
im Wesentlichen umgesetzt worden. Den Kern des vergangenen Jahres
bildete in den neun Ortsfeuerwehren dabei das Halten und Verbessern
des Ausbildungsstandes. Dazu besuchten mehrere Kameradinnen und
Kameraden Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.
In 2011 fanden drei Alarmübungen statt, davon wurden zwei unter der
Leitung des Landkreises außerhalb der Gemeinde durchgeführt. Die Erste
war eine Übung der Gefahrgutzüge des Landkreises in Waldheim, bei der
anderen fand ein Unfallszenario auf der Autobahn im Bereich der A72
– Abfahrt Niederfrohna statt. Die dritte Übung erfolgte im Bereich der
Gemeindefeuerwehr in Niedersteinbach unter der Leitung der dortigen
Ortsfeuerwehr. Dabei wurde die Zusammenarbeit der fünf beteiligten
Wehren trainiert und verbessert.
Mit der Eröffnung der Autobahn A72 im Bereich unserer Gemeinde sind
die Wehren von Langenleuba-Oberhain, Obergräfenhain und Penig mit
der Sicherstellung der Einsätze betraut worden. Im Vorfeld wurden dazu
zusätzliche Ausbildungsthemen behandelt sowie eine Erkundung kurz vor
der Inbetriebnahme durchgeführt. Ergänzt wurde das durch ein erstes
Zusammentreffen von Obergräfenhain mit den Feuerwehren von Lunzenau
und Rathendorf, die im Bereich der Anschlussstelle Rochlitz mit
eingebunden sind.
Über den Ausbildungs- und Einsatzdienst hinaus nahmen einzelne Ortsfeuerwehren
an verschiedenen Wettkämpfen im Gemeindegebiet und
im Landkreis teil.
Die Jugendarbeit war auch in 2011 wieder ein wichtiger Punkt, da über
die Jugendfeuerwehren nach wie vor der Großteil des Nachwuchses der
Gemeindefeuerwehr gewonnen wird. So konnte im Bereich Markersdorf/
Thierbach/Zinnberg wieder mit drei Jugendlichen die Jugendfeuerwehrarbeit
aufgenommen werden. Auch im Bereich Langenleuba-Oberhain
wurden die ersten Vorbereitungen zur Gründung einer Jugendfeuerwehr
auf den Weg gebracht.
In Tauscha, Obergräfenhain und Arnsdorf/Amerika wurden die satzungsgemäß
alle fünf Jahre durchzuführenden Wahlen der örtlichen Wehrleitungen
absolviert. Die ebenfalls anstehenden Wahlen in der Peniger
Ortswehr wurden auf das erste Quartal 2012 verschoben.
2. Personal
Die Personalsituation der Gemeindefeuerwehr Penig mit ihren 331 Angehörigen
stellt sich wie folgt dar:
Personalveränderung in der Gemeindefeuerwehr (Männer / Frauen / Gesamt)
Mit dem derzeit vorhandenen Personal kann die Einsatzbereitschaft unter
normalen Umständen gemäß der derzeit gültigen Alarm- und Ausrückordnung
gewährleistet werden. Bei den verschiedenartigen Einsätzen in 2011
betrug die Einsatzstärke zwischen einem und 33 Kameraden.
Während des Einsatz- und Ausbildungsdienstes verunfallte in 2011 ein
Kamerad (2007: 1 / 2008: 0 / 2009: 0 / 2010: 0).
Mehrere Angehörige der Gemeindefeuerwehr sind dem Katastrophenschutz
des Landkreises Mittelsachsen in verschiedenen Einheiten zugehörig.
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Der momentane Altersdurchschnitt in der Gemeindefeuerwehr Penig liegt
bei 40,4 Jahren. Eine wesentliche Aufgabe ist es, die Personalminderung
der aktiven Abteilung durch Nachwuchsgewinnung zu minimieren, denn
allein in den nächsten zehn Jahren verlassen 50 Kameradinnen / Kameraden
altersbedingt den Bereich der Einsatzkräfte.
3. Einsätze
Im zurückliegenden Jahr wurde die Wehr zu 53 Einsätzen gerufen. Diese
teilen sich in 10 Brandeinsätze, 41 Technische Hilfeleistungen und 2 Fehlalarmierungen
auf. Die Verteilung über das Jahr zeigt das nachfolgende
Diagramm:
Einsatzverteilung 2011
Interessant ist hierbei, dass für die Ortsfeuerwehr Penig seit dem 15.
September und die übrigen Wehren seit dem 15. Oktober keine Feuerwehreinsätze
mehr erfolgten. Erst am Neujahrstag 2012 musste wieder
ausgerückt werden.
Im Gemeindegebiet verteilen sich die Brand- und Hilfeleistungseinsätze
wie folgt:
Einsatzverteilung 2011
Durch die Kameradinnen und Kameraden wurden dabei 901 Gesamteinsatzstunden
geleistet.
Im abgelaufenen Jahr sind zwei überörtliche Einsätze, davon eine Fehlalarmierung
zu verzeichnen.
Bei den Brandeinsätzen brauchten keine Personen gerettet werden. Im
Einsatzspektrum der technischen Hilfeleistung waren 11 Verletzte zu verzeichnen.
4. Ausbildung / durchgeführte Maßnahmen
Im Rahmen der laufenden Ausbildung wurden in 2011 insgesamt ca.
7.378 Stunden durch die aktive Abteilung geleistet. An der Landesfeuerwehrschule
Sachsen in Hoyerswerda erfolgte die Belegung von mehreren
Lehrgangsplätzen mit 597 Ausbildungsstunden. Im Rahmen der Ausbildung
auf Ebene des Landkreises Mittelsachsen und anderer Bildungsträger
wurden erneut rund 35 Kameradinnen und Kameraden in insgesamt
675 Ausbildungsstunden qualifiziert.
Der Ausbildungsstand der Wehr kann sowohl im Bereich des Führungsals
auch Funktionspersonal weitgehend als gut bezeichnet werden.
Die Jugendfeuerwehr führte im vergangenen Jahr insgesamt ca. 360 Ausbildungsstunden
durch, bei denen im Schwerpunkt Wissensfestigung der
Jugendlichen erreicht wurde, welches wiederum bei den Wettkämpfen
unter Beweis gestellt werden konnte.
5. Material/Ausrüstung
Im Bereich der Fahrzeuge der Gemeindefeuerwehr kam es zu einer wesentlichen
Veränderung. Es wurde die Ersatzbeschaffung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges
HLF 10/6-Allrad der Ortsfeuerwehr Obergräfenhain
am 9. April 2011 mit der Fahrzeugübergabe abgeschlossen.
Die Stadt Penig erhielt Fördermittel zum Ersatz des bisherigen Fahrzeuges
(siehe auch Amtsblatt vom Mai 2011). Somit stehen nunmehr an drei von