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Chronik - 850 Jahre Reichshof

Chronik zur 850-Jahr-Feier der Gemeinde Reichshof

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78<br />

schulen <strong>850</strong><br />

<strong>Jahre</strong> <strong>Reichshof</strong><br />

mussten bzw. an deren Stelle drei Kreuzeszeichen setzten.<br />

Entfernt liegende Höfe taten sich darum zusammen<br />

und hielten sich einen „Schulmeister“, um den Kindern<br />

wenigstens das allernötigste Schulwissen beizubringen.<br />

So entstanden die „Heckschulen“. Sie werden wohl auch<br />

Winkelschulen genannt, wiewohl die beiden Ausdrücke<br />

nicht gleichbedeutend sind. „Bei den Winkelschulen<br />

handelt es sich um solche Veranstaltungen, die von umherziehenden,<br />

von entgleisten Existenzen bald hier, bald<br />

dort aufgetan wurden. Während solche „Schulhalter“<br />

sich aller Aufsicht entzogen, standen die von ortsange-<br />

sessenen achtbaren Gemeindegliedern geleiteten Heck-<br />

schulen unter Aufsicht des Pfarrers und wurden auch von<br />

höheren Behörden geduldet“.<br />

In der damaligen Bürgermeisterei Eckenhagen gab es<br />

1860 nur vier Schulen. Durch den Bevölkerungszuwachs<br />

waren es 1931 bereits 11 Schulen mit 14 Lehrern. Im Lau-<br />

fe der Jahrzehnte nahm die Zahl der Schülerinnen und<br />

Schüler immer weiter zu und die teilweise überalterten,<br />

50 bis 100 <strong>Jahre</strong> alten Schulgebäude waren für einen an-<br />

gemessenen Schulunterricht nicht mehr geeignet.<br />

Anfang der 1960er <strong>Jahre</strong> sahen die Gemeinderäte in den<br />

Altgemeinden Denklingen und Eckenhagen die Notwen-<br />

digkeit, neue moderne Schulgebäude zu errichten. Dabei<br />

kam den Siedlungsschwerpunkten Denklingen, Ecken-<br />

hagen, Hunsheim und Wildbergerhütte eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Aus der Schulchronik der Grundschule Denklingen<br />

ist folgendes zu entnehmen. „Die Schule am Hermann-<br />

Löns-Weg wurde 1964/65 gebaut (man sieht den Grundstein<br />

in der Eingangshalle) und wurde im Jahr 1966 bezugsfertig.<br />

Am 29. September zogen die 82 Schüler mit<br />

ihren drei Lehrern -Frau Braun, Herr Wirths und Herr Recke<br />

– in das neue Gebäude. Bis dahin hatten die Schüler<br />

und Lehrer in untragbaren Verhältnissen gelebt. Es gab<br />

eine katholische und eine evangelische Volksschule. Die<br />

Klassen waren in fünf alten, zum Teil baufälligen Gebäuden<br />

untergebracht – das älteste war 107 <strong>Jahre</strong> alt.<br />

Als 1962/63 die neue Turnhalle am Bitzenweg gebaut<br />

wurde, hatte man die Idee, eine neue Schule zu bauen. Es<br />

stellte sich aber heraus, dass der Platz für das Gebäude<br />

und den Schulhof nicht ausreichen würde, und so entschied<br />

man sich für das Grundstück am Hermann-Löns-<br />

Weg. Das neue Gebäude war aber damals noch kleiner<br />

als heute, so groß, wie der rechte Flügel, war auch der<br />

Flügel auf der linken Seite, allerdings zweigeschossig.<br />

Alle anderen Räume wurden in mehreren Erweiterungsbauten<br />

hinzugefügt. Die beiden Trakte links und rechts<br />

waren für die evangelische und die katholische Schule<br />

gedacht, entsprechend gab es auch zwei Lehrerzimmer<br />

(und zwei Lehrertoiletten).<br />

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