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AB Archiv des Badewesens August 2017

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

08 | <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />

Das „blu” in Potsdam<br />

Neues Sport- und Freizeitbad<br />

Kassenbetrieb in Bädern<br />

Prüfungen künftig jederzeit möglich<br />

Sichtbeton<br />

Einsatz und Pflege in Bädern<br />

www.baederportal.com


425 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Editorial<br />

Jetzt ist die Politik am Zug!<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung hat es auf den<br />

Punkt gebracht: Die Zeiten sinkender Schülerzahlen sind vorbei!<br />

Bun<strong>des</strong>länder und Schulträger müssen jetzt handeln,<br />

wenn nicht in weniger als einer Dekade ein dramatischer<br />

Engpass an Lehrern und Gebäuden drohen soll. 8,3 Mio.<br />

Schüler werden voraussichtlich im Jahr 2025 in Deutschland<br />

zur Schule gehen; die Kultusministerkonferenz geht bisher<br />

von nur 7,2 Mio. Schülern aus. Auch nach 2025 werden die<br />

Schülerzahlen nach heutigem Kenntnisstand kontinuierlich<br />

steigen.<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Wenn, wie zu erwarten, nun zusätzliche Klassenräume bereitgestellt und Lehrer ausgebildet<br />

werden, dann müssen die Verantwortlichen auch an das Schulschwimmen<br />

und die dazu nötige Bäderversorgung denken. Die Bäderallianz Deutschland fordert<br />

u. a. hierfür einen Masterplan ähnlich dem Goldenen Plan der 1950/1960er Jahre, der<br />

langfristig und nachhaltig die Bäderlandschaft in Deutschland sichert. Nicht zuletzt<br />

geht es um die Stärkung und finanzielle Ausstattung der Kommunen, sodass sie in die<br />

Lage versetzt werden, die vorhandenen Bäder mit Sanierungsstau zu erhalten bzw.<br />

neue Bäder zu bauen. Was die Schwimmausbildung angeht, fordert die Bäderallianz<br />

eine universitäre Sportlehrerausbildung, bei der Schwimmen zum Pflichtprogramm<br />

gehört und mit einer Schwimmlehrbefähigung und Rettungsfähigkeit abgeschlossen<br />

wird.<br />

Im Rahmen der letzten Sitzung der Bäderallianz, wo sie in der DLRG-Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

zu Gast war (siehe den Artikel auf Seite 428), wurde u. a. ein Schreiben an Repräsentanten<br />

der Bun<strong>des</strong>politik vereinbart, in dem zentrale Forderungen noch einmal<br />

nach Berlin kommuniziert werden. Erste Reaktionen liegen bereits vor. Der bäderpolitische<br />

Sprecher der DGfdB, Reinhard Rasch, und ich werden Anfang <strong>August</strong> beim<br />

Bun<strong>des</strong>innenministerium in Berlin Situation und erforderliche Maßnahmen aus Sicht<br />

der Bäderallianz persönlich vortragen.<br />

Die Ziele sind klar: eine bedarfsgerechte Bäderversorgung, ein wieder wachsender<br />

Grad an Schwimmfähigkeit der Bevölkerung und insbesondere der Kinder sowie der<br />

nachhaltig gesicherte Betrieb der Bäder mit qualifiziertem Personal. Jetzt ist die Politik<br />

am Zug!<br />

Ihr<br />

Sprecher der Bäderallianz Deutschland


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 426<br />

432 Bäderbau<br />

429<br />

Startblock<br />

451 Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

464<br />

Thema<br />

Bäderbau<br />

Neues Sport- und Freizeitbad in Potsdam<br />

Am 6. Juni wurde das „blu“ eröffnet. Damit hat Brandenburgs Lan<strong>des</strong>hauptstadt – nach zwölfjähriger Planungsgeschichte – an<br />

dem historisch bedeutsamen Ort „Am Brauhausberg“ ein Sportbad mit einem familienorientierten Freizeitbadbereich und einer<br />

großzügigen Saunalandschaft. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 432.


427 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />

Editorial<br />

425 . . . . . . . . . Jetzt ist die Politik am Zug!<br />

Startblock<br />

428 . . . . . . . . . FLL: Neue Schwimm und Badeteich-Richtlinien liegen als<br />

Weißdruck vor<br />

428 . . . . . . . . . „Bäderallianz Deutschland“: Treffen der Teilnehmer in Bad<br />

Nenndorf<br />

429 . . . . . . . . . DVGW und figawa: Themen- und projektorientierte Zusammenarbeit<br />

429 . . . . . . . . . DGfdB: Neue Funktionen im Deutschen Bäderatlas<br />

430 . . . . . . . . . DIN EN 15 288 „Schwimmbäder“ als Entwurf veröffentlicht –<br />

Einspruchsverfahren bis zum 7. September<br />

430 . . . . . . . . . Bad Alexandersbad: Sanierung und Neubau im Kurbereich<br />

431 . . . . . . . . . DGfdB-Befragung zum Umgang mit Fotohandys in Freibädern<br />

431 . . . . . . . . . ÜÖBV: Report 2016 Teil 1 ab sofort im DGfdB-Shop verfügbar<br />

Bäderbau<br />

432 . . . . . . . . . Neues Sport- und Freizeitbad „blu“ in Potsdam am Brauhausberg<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

Bäderbetrieb<br />

451 . . . . . . . . . Einsatz und Pflege von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />

461 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (195): Bäder & Co. im Internet<br />

462 . . . . . . . . . Kassenbetrieb in Bädern: Prüfungen künftig jederzeit ohne<br />

Ankündigung möglich<br />

Verbände<br />

464 . . . . . . . . . Tagung <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft Anfang Juli in<br />

Braunschweig<br />

Rubriken<br />

467 . . . . . . . . . Personalien<br />

467 . . . . . . . . . Medien<br />

468 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

470 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

473 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

480 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

480 . . . . . . . . . Impressum<br />

2<br />

3<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Startblock<br />

Verbände<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />

| Foto: B & V Braun Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />

| Quelle: DGfdB, Essen<br />

| Foto: Michael Weilandt, Essen<br />

| Titelseite<br />

Sport- und Freizeitbad „blu“, Potsdam; Foto: Marcus Bredt/gmp<br />

Architekten, Hamburg<br />

Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />

Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />

info@dp-wasseraufbereitung.de<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de<br />

zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 428<br />

FLL informiert über Weißdruck<br />

Neue Schwimm- und Badeteich-Richtlinien liegen vor<br />

Der Weißdruck der neuen „Richtlinien für Planung, Bau und Instandhaltung von privaten<br />

Schwimm- und Badeteichen“ der in Bonn ansässigen Forschungsgesellschaft<br />

Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) ist Ende Mai veröffentlicht worden.<br />

In der überarbeiteten Ausgabe <strong>2017</strong> wurden die Inhalte neben einer Anpassung an<br />

die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen in der praktischen Anwendung überprüft,<br />

durch neue Erkenntnisse ergänzt und zu den überarbeiteten FLL-„Richtlinien<br />

für Planung, Bau und Instandhaltung von privaten Schwimm- und Badeteichen“ weiterentwickelt.<br />

Die Schwerpunkte der Überarbeitung lagen u. a. auf folgenden Punkten:<br />

Präzisierung der Anlagetypen im Hinblick auf deren Beschaffenheit, Filtration,<br />

biologische Eigenschaften, Aufbereitung und Pflege sowie Wartung,<br />

Aktualisierung der rechtlichen und normativen Grundlagen,<br />

umfassende Beschreibung der Anforderungen an Baumaterialien bei Schwimmteichen,<br />

Aktualisierung der baulichen Anforderungen und<br />

differenzierte Beschreibung der Wasseraufbereitung/Aufbereitungsbereiche.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> komplexen Themas<br />

waren der zuständige Regel werksausschuss<br />

„Private Schwimmund<br />

Badeteiche“ und der begleitende<br />

Arbeitskreis „Schwimmund<br />

Badeteiche“ erneut interdisziplinär<br />

besetzt. Damit stellt die<br />

FLL sicher, dass die unterschiedlichen<br />

Fachkreise und -disziplinen<br />

von Anfang an intensiv eingebunden<br />

sind. Neben Vertretern<br />

der „Grünen Fachverbände“ wurde<br />

die Arbeit von unterschiedlichen<br />

Experten aus Wissenschaft<br />

und Praxis unterstützt.<br />

Der Weißdruck kann über die FLL-<br />

Geschäftsstelle (Telefax: 02 28 /<br />

96 50 10-20, E-Mail: info@fll.de)<br />

oder den Online- Shop (www.fll.de)<br />

zum Preis von 35,00 € bezogen<br />

werden.<br />

jh<br />

„Bäderallianz Deutschland“:<br />

Treffen der Teilnehmer in Bad<br />

Nenndorf<br />

Vertreter der „Bäderallianz Deutschland“<br />

bei ihrem Treffen Anfang Juli in Bad Nenndorf;<br />

Foto: DGfdB, Essen<br />

Als sich am 5. Juli die „Bäderallianz<br />

Deutschland“ auf Einladung der Deutschen<br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.<br />

(DLRG) in deren Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle in<br />

Bad Nenndorf getroffen hat, wurden die<br />

Vertreter der alliierten Verbände von<br />

DLRG- Generalsekretär und Bun<strong>des</strong>geschäftsführer<br />

Ludger Schulte-Hülsmann<br />

persönlich begrüßt.<br />

Auf der Sitzung, die von Dr. h. c. Fritz<br />

Schramma, Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen,<br />

in seiner Funktion als Sprecher der Bäder<br />

allianz geleitet wurde, wurde u. a. beschlossen,<br />

die zentralen Forderungen der<br />

Bäderallianz in einem Brief an Repräsentanten<br />

der Bun<strong>des</strong>politik noch einmal<br />

aktiv nach Berlin zu kommunizieren. Zur<br />

weiteren Fokussierung der bäderpolitischen<br />

Arbeit soll darüber hinaus im Zuge<br />

der weiteren Konkretisierung <strong>des</strong> Memorandums<br />

ein gemeinsam getragener Katalog<br />

von Kernbotschaften der Bäderallianz<br />

zu Bäderbestand, -nutzern und -personal<br />

entwickelt werden. Der Deutsche<br />

Sportlehrerverband e. V. mit Sitz in Krefeld<br />

wurde in den Kreis der Bäderallianz<br />

aufgenommen.<br />

Eine weitere Sitzung ist im Herbst vorgesehen;<br />

nach der Bun<strong>des</strong>tagswahl soll der<br />

von der Bäderallianz ins Leben gerufene<br />

„Runde Tisch“ mit der Politik tagen. jh


429 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Startblock<br />

DVGW und figawa:<br />

Themen- und projektorientierte<br />

Zusammenarbeit<br />

Eine neue Grundsatz- und Rahmenvereinbarung<br />

haben der Deutsche Verein<br />

<strong>des</strong> Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW),<br />

Bonn, und die Bun<strong>des</strong>vereinigung der<br />

Firmen im Gas- und Wasserfach e. V.<br />

(figawa), Köln, am 14. Juni in Leverkusen<br />

geschlossen. „Diese auf eine weitere Vertiefung<br />

und Fokussierung gerichtete Vereinbarung<br />

werden wir in den kommenden<br />

Monaten und Jahren mit konkreten gemeinsamen<br />

Projekten ausgestalten“, erklärten<br />

der DVGW-Vorstandsvorsitzende<br />

Prof. Dr. Gerald Linke und der figawa-<br />

Präsident Dr. Günter Stoll.<br />

Mit beispielhaften Projekten – wie die<br />

gemeinsame Europäisierung <strong>des</strong> Brunnenbau-Regelwerkes<br />

oder das sog. Gas-<br />

Qual-Projekt – stellen die beiden Verbände<br />

bereits heute die Weichen für die Zukunft<br />

<strong>des</strong> deutschen Gas- und Wasserfaches.<br />

Zentraler Bestandteil der neuen<br />

Grundsatzvereinbarung sind klar umrissene<br />

Felder von gemeinsamem Interesse<br />

zwischen DVGW und figawa. Durch den<br />

regelmäßigen Austausch in einem bereits<br />

2016 eingerichteten gemeinsamen Steuerkreis<br />

soll projekt- und themenbezogen<br />

überprüft werden, in welchen konkreten<br />

Projekten eine Zusammenarbeit sinnvoll<br />

und umsetzbar ist. Die figawa wird sich<br />

zudem weiterhin in der technischen Regelsetzung<br />

<strong>des</strong> DVGW engagieren. jh<br />

Dietmar Bückemeyer (DVGW-Präsident),<br />

Alexandra Ernst (kaufmännischer DVGW-Vorstand),<br />

Dr. Günter Stoll (figawa-Präsident),<br />

Prof. Dr. Gerald Linke (DVGW-Vorstandsvorsitzender)<br />

und Gotthard Graß (figawa-Hauptgeschäftsführer)<br />

(von links) betonen mit einer<br />

neuen Vereinbarung ihre gemeinsame Projektarbeit<br />

zum Wohle beider Verbände; Quelle:<br />

DVGW, Bonn<br />

Neue Funktionen im Deutschen Bäderatlas<br />

Aktuelle Bäderstatistik für Deutschland und nach Bun<strong>des</strong>ländern sortiert<br />

Im Deutschen Bäderatlas der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />

der seit Oktober 2016 unter der Website www.baederatlas.com zu finden ist, sind<br />

über 5400 Bäder in ganz Deutschland vermerkt. Der Bäderatlas ist mittlerweile um<br />

einige Funktionen erweitert und in der Bedienung verbessert worden – und seit Juli<br />

gibt es hier nun auch eine aktuelle Bäderstatistik für ganz Deutschland und nach<br />

Bun<strong>des</strong>ländern sortiert.<br />

Die im Deutschen Bäderatlas enthaltenen Bäder sind nach den Badtypen Hallenbad,<br />

Kombibad, Freibad und Naturbad sowie nach den Nutzungsarten Sportbad, Freizeitbad<br />

und Schulschwimmbad selektierbar. Die Bäder sind in einer interaktiven Deutschlandkarte<br />

an ihren jeweiligen Standorten markiert; mit der Markierung verknüpft<br />

sind die Basisinformationen und der Link zur Website eines jeden Ba<strong>des</strong>. Die Bädersuche<br />

kann auch nach Gemeinde-Namen vorgenommen werden, unterstützt durch<br />

eine komfortable Umkreissuche. Der Datensatz hinter der interaktiven Karte ist<br />

gleichzeitig die Basis für die repräsentativen DGfdB-Bäderbefragungen.<br />

Das neue Statistikmodul zeigt nun den jeweils aktuellen Stand der im Deutschen Bäderatlas<br />

enthaltenen Bäder an, für ganz Deutschland und differenziert nach Bun<strong>des</strong>ländern.<br />

Die im Bäderatlas enthaltenen 372 Kombibäder werden in der Tabelle mit<br />

ihrem Hallenbad- und ihrem Freibadanteil jeweils den Hallen- und Freibädern zugeschlagen.<br />

Daraus ergibt sich dann die Anzahl der Hallen- und Freibäder. Mit Stand<br />

vom 18. Juli beträgt danach die Zahl der Hallenbäder 2268 und die der Freibäder<br />

2691. Darüber hinaus gibt es noch 496 Naturbäder. Michael Weilandt, Essen / jh<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 430<br />

Einspruchsverfahren läuft noch bis zum 7. September<br />

DIN EN 15 288 „Schwimmbäder” als Entwurf veröffentlicht<br />

Die beiden zentralen europäischen Schwimmbadnormen, die DIN EN 15 288-1<br />

„Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Planung und Bau“<br />

und die DIN EN 15 288-2 „Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen<br />

an den Betrieb“ sind mit dem Ausgabedatum 8/<strong>2017</strong> nun als Norm-Entwurf<br />

erschienen. Die Einspruchsfrist für die Norm-Entwürfe läuft noch bis zum 7. September.<br />

Wegen der Bedeutung der beiden Normen sollten deutsche Schwimmbad-<br />

Experten das Einspruchsverfahren für die DIN EN 15 288 Teil 1 und Teil 2 unbedingt<br />

nutzen.<br />

Gegenüber der DIN EN 15 288-1 aus dem Jahr 2010 wurden im Teil 1 der Norm zahlreiche<br />

Änderungen vorgenommen. Dies betrifft Anforderungen z. B. an Treppen und<br />

Rampen, Licht, Beleuchtung und Blendschutz, an die Akustik und an Wellenbecken,<br />

die überarbeitet oder hinzugefügt wurden. Die Beschreibung <strong>des</strong> Färbetests zur<br />

Funktionsprüfung der Beckenhydraulik war bisher im Teil 2 der Norm enthalten. Sie<br />

wurde nun in den Teil 1 verschoben, was inhaltlich sinnvoll ist. Die Funktionsprüfung<br />

ist immerhin Teil der Abnahme <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> vor der Übergabe an den Betreiber.<br />

Hierzu enthält die Norm nun einen neuen Abschnitt „Wirksamkeit der Beckenwasserverteilung“.<br />

Gegenüber der DIN EN 15 288-2 aus dem Jahr 2009 wurden im Teil 2 der Norm zahlreiche<br />

organisatorische und betriebliche Anforderungen vollständig überarbeitet. Die<br />

„Risikobeurteilung“ wurde in ihrer Bedeutung stark zurückgestuft; sie ist in ihrem<br />

formalen Ablauf kein Werkzeug <strong>des</strong> täglichen Badebetriebs mehr. Statt<strong>des</strong>sen werden<br />

die tatsächlichen Risikofaktoren bei der Nutzung eines Ba<strong>des</strong> aufgelistet und<br />

mögliche Lösungen zur Reduzierung <strong>des</strong> jeweiligen Risikos beschrieben. Im Anhang<br />

ist nun eine „Liste der signifikanten Gefährdungen“ zu finden, die systematisch die<br />

Gefährdungen in einem Bad beschreibt. Nach dieser sehr grundsätzlichen Überarbeitung<br />

ist die DIN EN 15 288-2 ein wertvolles Hilfsmittel, einen sicheren Badebetrieb<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Norm-Entwürfe können bei der Beuth Verlag GmbH, Berlin (www.beuth.de), bezogen<br />

werden. Die DIN EN 15 288-1 (Entwurf) kostet zum Download 106,70 € und als<br />

Papierversand 116,00 €. Die DIN EN 15 288-2 (Entwurf) kostet zum Download 160,60 €<br />

und als Papierversand 174,70 €.<br />

Michael Weilandt, Essen / jh<br />

Werden Sie Abonnent von<br />

und Sie erhalten<br />

12 Ausgaben zum Preis von 79,– €!<br />

Dabei sparen Sie 17,– € gegenüber<br />

der Einzelheft-Abnahme.<br />

Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge<br />

Sanierung und<br />

Neubau im Kurbereich<br />

Bei der Schlüsselübergabe (von links):<br />

Christian Brückner und Stephanie Sauer (beide<br />

vom Architekturbüro) sowie der Erste<br />

Bürgermeister Peter Berek, Staatsministerin<br />

Ilse Aigner und Peter Brückner (vom Architekturbüro);<br />

Fotos: Axel Rauh, Gemeinde Bad<br />

Alexandersbad<br />

Das Panoramabad im Alexbad<br />

Die Gemeinde Bad Alexandersbad liegt<br />

im Fichtelgebirge und ist das kleinste<br />

Heilbad Bayerns. Zur Wiederbelegung<br />

<strong>des</strong> historischen Kurquartiers nach dem<br />

Abriss <strong>des</strong> alten Badehauses ist das Alexbad<br />

gebaut worden, das seit dem 15. Mai<br />

Bürgern und Gästen zur Verfügung steht.<br />

Die symbolische Schlüsselübergabe der<br />

Architekten Brückner & Brückner, Würzburg,<br />

an den Ersten Bürgermeister Peter<br />

Berek erfolgte am 29. April im Beisein<br />

von Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin<br />

für Wirtschaft und Medien, Energie<br />

und Technologie und stellvertretende<br />

Ministerpräsidentin.<br />

Im Zuge der Sanierung <strong>des</strong> alten Kurhauses<br />

sind neue Therapie- und Gruppenräume<br />

entstanden; das neue Kurmittelhaus<br />

beherbergt u. a. ein Panoramabad und eine<br />

Sauna. Ein gläserner Gebäudeabschnitt<br />

verbindet das in den 1830er Jahren<br />

gebaute historische Kurhaus mit dem<br />

Neubau.<br />

Der 14 Mio. € teure, neu geschaffene Ort<br />

der Begegnung wurde mit 9 Mio. € vom<br />

Freistaat Bayern gefördert.<br />

Zi


431 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Startblock<br />

Umgang mit Foto-Handys in Freibädern<br />

DGfdB-Befragung lieferte ein ziemlich ausgewogenes Bild<br />

Wegen der vermehrten Anfragen von Medien und Badbetreibern<br />

zum Umgang mit Foto-Handys in Freibädern (siehe z. B. den<br />

DGfdB-Newsletter vom 14. Juni <strong>2017</strong>, http://baederportal.com/<br />

fileadmin/newsletter/0617) hat die Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, im Rahmen der Freibadbefragung<br />

die Betreiber von Freibädern gefragt, ob und wenn ja, welche<br />

Maßnahmen sie im Zusammenhang mit dem ungewollten Fotografieren<br />

im Bad treffen.<br />

Die DGfdB-Befragung, an der 158 Freibäder (von 2691 Freibädern)<br />

teilgenommen haben, hat ein ziemlich ausgewogenes Bild gezeigt,<br />

was die Sensibilisierung der Betreiber betrifft:<br />

So stimmten 33,5 % der Antwort<br />

„Das Thema spielt bei uns keine Rolle“<br />

zu, 32,3 % meinten, „Das Thema wird<br />

diskutiert“, und auf die Antwort „Maßnahmen<br />

werden bereits umgesetzt“ entfielen<br />

34,2 %.<br />

Von den Freibädern, die bereits Maßnahmen<br />

umgesetzt haben, gaben wiederum<br />

74,1 % an, ein „Fotografierverbot für alle<br />

im Bad / in Teilbereichen“ durchzusetzen.<br />

Ein generelles „Handy-/Smartphone-<br />

Nutzungsverbot für alle im Bad / in Teilbereichen“<br />

wurde nur für 1,9 % der Bäder<br />

angegeben. Auf 24,1 % kamen „Sonstige<br />

Maßnahmen“, die das Fotografieren mit<br />

definierten Einschränkungen zulassen.<br />

Die DGfdB hat bereits Mitte Juni eine<br />

ausführliche Information zu diesem Thema<br />

auf ihrer Website zur Verfügung gestellt.<br />

Dazu gehören auch zwei Druckvorlagen<br />

für ein spezielles Hinweisschild<br />

(deutsch, englisch, französisch und arabisch),<br />

um auf das Fotografierverbot der<br />

Haus- und Badeordnung ausdrücklich<br />

hinzuweisen. Diese Vorlagen stehen unter<br />

www.baederportal.com/produkteund-publikationen/aktuelle-publikationen<br />

kostenlos zum Download bereit.<br />

Michael Weilandt, Essen / jh<br />

Überörtlicher Betriebsvergleich Bäderbetriebe<br />

Report 2016 Teil 1 ab sofort im DGfdB-Shop verfügbar<br />

Das Fotografieren und Filmen<br />

fremder Personen und Gruppen<br />

ohne deren Einwilligung ist<br />

nicht gestattet!<br />

Photographing and filming<br />

third parties without their consent<br />

is not permitted!<br />

Photographier ou filmer<br />

<strong>des</strong> personnes inconnus ou <strong>des</strong><br />

groupes sans leur consentement,<br />

est interdit!<br />

‏"ال يجوز التقاط الصور وتصوير<br />

األفلام للغرباء من األشخاص أو<br />

المجموعات بدون موافقتهم المسبقة!"‏<br />

Das Ergebnis <strong>des</strong> 1. Teils <strong>des</strong> Überörtlichen<br />

Betriebsvergleichs Bäderbetriebe (ÜÖBV)<br />

2016, der von der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen,<br />

durchgeführt wird, ist nun veröffentlicht und im Shop der DGfdB-Website (https://<br />

shop.baederportal.com) für 150 € erhältlich. Interessierte finden hier die wichtigsten<br />

kaufmännischen Kennzahlen für die verschiedenen Bädertypen und -funktionen, die<br />

eine Bestandsaufnahme und eine Bewertung <strong>des</strong> eigenen Betriebes ermöglichen. Am<br />

Teil 1 haben sich insg. 138 Bäder beteiligt.<br />

Der 1. Teils <strong>des</strong> ÜÖBV ist eine Kurzfassung, in deren Auswertung die Kennzahlen<br />

Gesamtbesuche, Gesamterlöse und Gesamtkosten, Wasserfläche, Betriebsergebnis,<br />

Kostendeckungsgrad, Zuschuss je Besuch und Besuch je m 2 ausgeworfen werden.<br />

Für diese Kennwerte (außer Besuch je m 2 ) sind weiterhin Längsschnittauswertungen<br />

von 2005 bis 2016 enthalten.<br />

Einige der Ergebnisse in Kürze:<br />

Die Besuchszahlen sind von 2015 auf 2016 in fünf von sechs Badtypen zurückgegangen.<br />

In der langfristigen Betrachtung von 2005 bis 2016 bestätigt sich der<br />

Trend zu einem Rückgang der Besuchszahlen. Die Spitzenwerte lagen bei den<br />

meisten Badtypen in den Jahren 2008, 2013 und 2015.<br />

Im Vergleich der Jahre 2015 und 2016 sanken auch die Erlöse, analog zur Entwicklung<br />

der Besuchszahlen, aber bei allen Badtypen konnten auch die Kosten teilweise<br />

drastisch gesenkt werden. Im langfristigen Verlauf ist jedoch eine teilweise<br />

deutliche Kostensteigerung seit 2005 zu verzeichnen; lediglich bei den Freibädern<br />

kam es in den vergangenen Jahren zu einer Konsolidierung – mit einer deutlichen<br />

Kostensenkung von 25 % in 2016 gegenüber 2015.<br />

Entsprechend konnte der Kostendeckungsgrad im Vorjahresvergleich in fast allen<br />

Badtypen verbessert werden; bei den Kombibädern gibt es sogar eine deutliche<br />

Steigerung, auch im langfristigen Vergleich. Lediglich bei den Freizeitbädern gab<br />

es gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 3,4 %; bei diesen Bädern ist der Kostendeckungsgrad<br />

aber sehr konstant; er liegt seit 2005 bei etwa 75 %.<br />

Michael Weilandt, Essen / jh


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 432<br />

Bäderbau<br />

| 1<br />

Das „blu” in Potsdam<br />

Ein neues Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg<br />

Oliver G. Hamm, freier Autor, Berlin<br />

Seit dem 6. Juni verfügt Potsdam über ein modernes Sport- und Freizeitbad. Das „blu“<br />

ersetzt die benachbarte, 1971 eröffnete und nun zum Abbruch vorgesehene Schwimmhalle<br />

„Am Brauhausberg“ und offeriert einen in der brandenburgischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

zuvor nicht vorhandenen familienorientierten Spaßbadbereich und eine großzügige<br />

Saunalandschaft. Mit der Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus endet eine zwölfjährige Planungsgeschichte<br />

mit vielen Wendungen. Das Ergebnis überzeugt stadträumlich, architektonisch<br />

und funktional. Das „blu“ verfügt über eine Bruttogeschossfläche von ca.<br />

19 000 m 2 . Gebaut wurde und betrieben wird es von der Stadtwerke Potsdam GmbH und<br />

ihrem Tochterunternehmen Bäderlandschaft Potsdam GmbH.


433 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Bäderbau<br />

| 2<br />

| 5<br />

| 3 | 4<br />

1 | Erlebnisbecken; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />

2 | Sportbecken; Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />

3 | Ba<strong>des</strong>paß im Kleinkinderbereich; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />

4 | Saunaaufgang; Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />

5 | Lageplan-Skizze; Quelle: gmp Architekten, Hamburg


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 434<br />

Der neue Gebäudekomplex; Fotos: (ohne weitere Quellenangabe): Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />

Foyer<br />

Föhngang<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt Potsdam<br />

Einst Residenzstadt der preußischen<br />

Könige, heute Lan<strong>des</strong>hauptstadt und<br />

zugleich der mit ca. 170 000 Einwohnern<br />

größte und stetig wachsende Ballungsraum<br />

im Land Brandenburg: Potsdam<br />

am südwestlichen Rand Berlins<br />

ist ein bedeuten<strong>des</strong> Wirtschafts- und<br />

Wissenschaftszentrum; es beherbergt<br />

u. a. drei Hochschulen und über 30 Forschungsinstitute.<br />

Berühmt ist die Stadt<br />

aber vor allem für ihre einmaligen<br />

Schloss- und Parkanlagen, die 1990<br />

von der UNESCO in die Liste <strong>des</strong> Weltkultur-<br />

und -naturerbes der Menschheit<br />

aufgenommen wurden. Am Mittellauf<br />

der Havel in einer eiszeitlich<br />

geprägten Wald- und Seenlandschaft<br />

gelegen, spielt in Potsdam das Element<br />

Wasser eine Hauptrolle – nicht nur im<br />

Umland, sondern auch im urbanen Zentrum,<br />

das mit dem Wiederaufbau <strong>des</strong><br />

ehemaligen Stadtschlosses (als Sitz <strong>des</strong><br />

brandenburgischen Landtages) und <strong>des</strong><br />

ehemaligen Palais Barberini ( jetzt Museum)<br />

am Alten Markt im Rahmen <strong>des</strong><br />

sog. „Leitbautenkonzeptes“ zuletzt eine<br />

Tendenz zur Rekonstruktion <strong>des</strong> alten<br />

Stadtbil<strong>des</strong> erlebt hat.<br />

Ausgangssituation und<br />

Aufgabenstellung<br />

Bis Anfang der 1970er Jahre verfügten<br />

die Potsdamer Bürger nur über ein<br />

einziges Hallenschwimmbad: das 1913


435 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

eröffnete Werner-Alfred-Bad in der<br />

heutigen Hegelallee. Zwischen 1969<br />

und 1971 wurde jenseits der Havel, auf<br />

einer kriegsbedingten Brachfläche, mit<br />

der Schwimmhalle „Am Brauhausberg“<br />

ein Neubau errichtet, der auf einen Typenentwurf<br />

für Dresden (von Eva Herzog)<br />

zurückgeht und von Karl-Heinz<br />

Birkholz an die städtebaulichen und<br />

topografischen Begebenheiten in Potsdam<br />

angepasst wurde. Der Stahlbetonskelettbau<br />

mit einer Seiltragwerkskonstruktion<br />

für das Dach (40 m Spannweite)<br />

und einer Stahl-Glas-Fassade<br />

mit Ausblick auf das historische Stadtzentrum<br />

wies nach mehreren Jahrzehnten<br />

intensiver Nutzung durch Breiten-,<br />

Schul- und Wettkampfsport erhebliche<br />

Bauschäden auf. Gleichzeitig<br />

ist das alte Bad aber auch das von „gefühlt“<br />

fast allen Potsdamern sehr geliebte<br />

Bad, in dem viele Schwimmen<br />

gelernt haben sowie einige Meisterschaften<br />

und Rekorde geschwommen<br />

wurden.<br />

Schwimmhalle mit 50-m-Becken, links mit der Tribüne ...<br />

Nachdem die Planung für ein privat<br />

finanziertes Freizeitbad im Südosten<br />

Potsdams gescheitert war, entwickelte<br />

der direkt beauftragte brasilianische<br />

Architekt Oscar Niemeyer ab Anfang<br />

2005 für den Standort am Brauhausberg<br />

unter Einbeziehung <strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />

Pläne für ein ausgedehntes<br />

Bad, die aber nach einer abschlägigen<br />

Förderentscheidung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Brandenburg<br />

im Mai 2006 nicht realisiert<br />

werden konnten.<br />

Im Jahr 2009 verwarf die Stadt Potsdam<br />

ein zwischenzeitlich entwickeltes<br />

städtebauliches Konzept für die<br />

Speicherstadt am Fuße <strong>des</strong> Brauhausberges<br />

und entschied sich statt<strong>des</strong>sen<br />

für eine verdichtete, kleinteilig-urbane<br />

Struktur unter Einschluss <strong>des</strong> Berghanges,<br />

allerdings ohne neues Familien-<br />

und Sportbad. Dieses sollte nach<br />

einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung<br />

vom 27. Januar 2010<br />

nunmehr im Bornstedter Feld, einem<br />

Konversionsareal im Norden der Stadt,<br />

gebaut werden.<br />

... und mit Blick vom Zuschauerbereich<br />

Nach einem öffentlichen Werkstattverfahren<br />

mit Bürgerbeteiligung und<br />

bei einer Bürgerbefragung im Jahr 2012<br />

favorisierte eine große Mehrheit aber<br />

die Variante, am Brauhausberg ein neues<br />

Sport- und Freizeitbad zu bauen. Der<br />

erneute Beschluss der Stadtverordneten<br />

vom 19. September 2012 sah den<br />

Neubau eines Sport- und Freizeitba<strong>des</strong><br />

am Brauhausberg mit zehn 50-m-Bahnen,<br />

integrierter 1- und 3-m-Sprunganlage,<br />

Lehrschwimmbecken, nach FINA-<br />

Standard C für Schwimmen und Wasserball,<br />

eines familienorientierten Freizeitba<strong>des</strong><br />

für die Potsdamer Bevölkerung<br />

und Ergänzungen wie Sauna, Gastronomie<br />

und Fitness vor. Er machte<br />

den Weg zunächst für einen städtebaulichen<br />

Wettbewerb frei und anschließend<br />

für einen nichtoffenen Wettbewerb<br />

unter 20 Teams, den am 1. März<br />

2013 die gmp Generalplanungsgesellschaft<br />

mbH mit HMI Hartwich/Mertens/Ingenieure<br />

Planungsgesellschaft<br />

für Bauwesen mbH, b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft<br />

mbH und Capatti,<br />

Staubach – Urbane Landschaften, alle<br />

aus Berlin, gewann. Das Raumbuch<br />

und die Anforderungen für den Wettbewerb<br />

waren vom Bauherrn Stadtwerke<br />

Potsdam GmbH und <strong>des</strong>sen Tochterunternehmen<br />

Bäderlandschaft Potsdam<br />

GmbH erstellt worden.


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 436<br />

N<br />

19<br />

9<br />

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B<br />

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8<br />

6<br />

B<br />

1<br />

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26<br />

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28<br />

29<br />

4<br />

A<br />

32<br />

31<br />

30<br />

A<br />

3<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

1 Vorplatz<br />

2 Fahrradstellplätze<br />

3 Parkplatz für Pkws, Busse und<br />

Motorräder<br />

4 Haupteingang<br />

5 Eingang Schulklassen<br />

6 Foyer mit Kasse<br />

7 Drehkreuz zum Schwimmbad<br />

8 Drehkreuz und Treppe zur Sauna<br />

9 Föhngang<br />

10 Sammelumkleiden<br />

11 Duschen<br />

12 Behinderten-Umkleiden / -WCs /<br />

- Duschen, Damen, Herren<br />

13 Einzelumkleiden<br />

14 Familienumkleiden<br />

15 Garderobenschränke<br />

16 Familienduschen<br />

17 Duschen und WCs Herren<br />

18 Duschen und WCs Damen<br />

19 Breitrutsche mit Landebecken<br />

20 Erlebnisbecken<br />

21 Strömungskanal<br />

22 Röhrenrutsche (114 m)<br />

mit Landebecken<br />

23 Kleinkinderbereich<br />

24 Planschbecken<br />

25 Schwimmmeisterraum<br />

26 Nebenraum<br />

27 Treppenhaus (von Tiefgarage bis<br />

1. OG Tribüne Sportbad)<br />

28 WCs: Behinderte, Damen, Herren<br />

29 Automaten-Café; Kampfrichterbüro<br />

(bei Wettkämpfen)<br />

30 Sportbecken<br />

31 Sprunganlage: 1-m-Brett, 3-m-Turm<br />

32 Lehrschwimmbecken<br />

33 Liegewiese mit Kletter- und Spielgeräten<br />

9<br />

7<br />

5<br />

1<br />

8<br />

6<br />

2<br />

4<br />

3<br />

Schnitt A - A<br />

1 Lehrschwimmbecken<br />

2 Sportbecken<br />

3 Badehalle<br />

4 Tribüne<br />

5 Gastronomie<br />

6 Küche<br />

7 Mentalsauna<br />

8 Duschbereich Sauna<br />

9 Liegewiese<br />

Alle Pläne: gmp Architekten, Hamburg


437 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

16<br />

11<br />

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10<br />

11<br />

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12<br />

9<br />

8<br />

6<br />

7<br />

2<br />

1<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

1 Treppenhaus<br />

2 Tribüne<br />

3 Luftraum Sportbad<br />

4 Anlieferung Küche<br />

5 Küche<br />

6 Gastronomie<br />

7 Verkauf zur Tribüne<br />

8 Luftraum Erlebnisbecken<br />

9 Zugang Sauna<br />

10 Föngang<br />

11 Einzelumkleiden<br />

12 Sammelumkleide<br />

13 Garderobenschränke<br />

14 Duschen und WCs Damen<br />

15 Duschen und WCs Herren<br />

16 Verwaltung, Personalumkleiden, Betriebsrat<br />

8 7<br />

6<br />

2 3 4<br />

1<br />

1<br />

5<br />

9<br />

Schnitt B - B<br />

1 Tiefgarage<br />

2 Vorplatz<br />

3 Foyer<br />

4 Umkleiden Bad<br />

5 Badehalle<br />

6 Umkleiden Sauna<br />

7 Sauna<br />

8 Außenbecken<br />

9 Kelosauna


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 438<br />

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27<br />

11<br />

11<br />

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27<br />

27<br />

25<br />

24<br />

23<br />

21<br />

22<br />

20<br />

18<br />

19<br />

16<br />

17<br />

11<br />

4<br />

3<br />

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2<br />

1<br />

13<br />

15<br />

13<br />

14<br />

6<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

28<br />

10<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

1 Zugang Sauna<br />

2 WCs Gäste und Personal<br />

3 Kaminlounge<br />

4 Saunagastronomie innen<br />

5 Duschen mit Event-Duschen,<br />

Tauchbecken und Eisbrunnen<br />

6 Mentalsauna<br />

7 Caldarium<br />

8 Hamam<br />

9 Dampfbad<br />

10 Massagebereich (4 Anwendungsräume,<br />

2 im 2. BA ausbaubar)<br />

11 Lüftungstechnik<br />

12 Ruheraum<br />

13 Fußwärmbecken<br />

14 Schlafraum<br />

15 Ausschwimmbecken<br />

16 Außenbecken<br />

17 Hängematten (2. BA: Pergolagarten)<br />

18 Meditationsgarten<br />

19 Kelosauna mit Duschzone<br />

20 Wiese (2. BA: Warmsprudelbecken)<br />

21 Fußerlebnisbereich<br />

22 Kaminlounge außen<br />

23 Saunagastronomie außen<br />

24 Event-Sauna<br />

25 Außenliegen (2. BA: Strandgarten)<br />

26 Rutschenstart Großrutsche<br />

27 2. BA: Sauna<br />

28 Dach Sportbad<br />

Somit war der Betreiber von Anfang<br />

an permanent im Projekt und damit<br />

waren die badfachlich hohe Qualität<br />

sowie die zielgruppengenaue Auswahl<br />

und Ausführung der Angebote und die<br />

Gestaltung unter dem Blickwinkel der<br />

späteren Betriebskosten und Wirtschaftlichkeit<br />

der Gesamtanlage gewährleistet.<br />

Standort und städtebauliche<br />

Situation<br />

Große Teile der ursprünglichen Bebauung<br />

am Brauhausberg waren am Ende<br />

<strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs Bomben zum<br />

Opfer gefallen. Die ehemalige Kriegsschule<br />

(1899 - 1902, später Reichsarchiv,<br />

SED-Lan<strong>des</strong>- und -Bezirksleitung<br />

sowie von 1991 bis Januar 2014 Sitz<br />

<strong>des</strong> brandenburgischen Landtags) an<br />

der nördlichen Bergkuppe blieb teilweise<br />

erhalten, steht aber derzeit ebenso<br />

leer wie – bereits seit Mitte der 1990er<br />

Jahre – das ehemalige Terrassenrestaurant<br />

Minsk (1971 - 1977) östlich der<br />

alten Schwimmhalle, das demnächst<br />

Wohnungsneubauten weichen soll. Das<br />

neue Sport- und Freizeitbad erstreckt<br />

sich auf einem Baufenster zwischen<br />

der Max-Planck-Straße im Süden und<br />

der Leipziger Straße im Norden; östlich<br />

rückt es nahe an die Straße Brauhausberg<br />

heran. Nach Norden fällt das<br />

Grundstück mit einer Gesamtfläche<br />

von ca. 18 215 m 2 um vier Meter ab.


439 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Erschließung und Anbindung <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong><br />

Der Neubau wird über die Leipziger<br />

Straße, die Straße Brauhausberg und<br />

die Max-Planck-Straße erschlossen;<br />

letztere dient in erster Linie der rückseitigen<br />

Andienung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> für Schülergruppen,<br />

der Ver- und Entsorgung<br />

sowie der Erschließung <strong>des</strong> südlich angrenzenden<br />

Wohngebietes (geplant).<br />

Östlich sind dem Gebäude ein Busparkplatz<br />

für Schulverkehre sowie Pkwund<br />

Motorrad-Stellplätze vorgelagert<br />

(inkl. Behindertenstellplätze und Stromladeplätze);<br />

eine verhältnismäßig kleine<br />

Restfläche konnte als begrünter Freiraum<br />

(„Pocket Park“) gestaltet werden.<br />

Für die mit dem privaten Pkw anreisenden<br />

Badegäste steht eine Tiefgarage<br />

mit 105 Stellplätzen (davon fünf für<br />

Behinderte) zur Verfügung, die über<br />

die Leipziger Straße angebunden wird.<br />

Dank <strong>des</strong> direkt auf der anderen Seite<br />

der Leipziger Straße liegenden Hauptbahnhofs<br />

mit Fern-, Regional-, S- und<br />

Straßenbahnanschluss (an nahezu alle<br />

Potsdamer Stadtteile) sowie Busverkehr<br />

(auch ins Umland) ist das Sportund<br />

Freizeitbad sehr gut in den öffentlichen<br />

Personennahverkehr eingebunden.<br />

Für Radfahrer stehen in unmittelbarer<br />

Nähe <strong>des</strong> Eingangs 400 Stellplätze<br />

bereit. Der Vorplatz ermöglicht<br />

einen barrierefreien Zugang für Gehbehinderte<br />

und Rollstuhlfahrer. Sehbehinderte<br />

werden über ein entsprechen<strong>des</strong><br />

Leitsystem im Oberbelag sicher<br />

zum Gebäude geführt.<br />

Architektur<br />

Architektonisches Konzept und<br />

Raumprogramm<br />

Die Grundidee <strong>des</strong> Entwurfes für das<br />

neue Sport- und Freizeitbad war, die<br />

verschiedenen Nutzungsbereiche in einem<br />

kompakten Baukörper unterzubringen<br />

und durch Einschnitte in den<br />

massiven Block kenntlich zu machen.<br />

Folgerichtig entwickelt sich das Gebäude<br />

auf einem nahezu quadratischen<br />

Grundriss – die Ostfassade schmiegt<br />

sich mit einem leichten Schwung an<br />

Lehrschwimmbecken mit historischem Mosaik; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />

Erlebnisbecken, im Hintergrund Rutschen(-Landebecken) ...<br />

... und Liegebereich an den Seiten


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 440<br />

die Krümmung der Grundstücksgrenze<br />

an und lenkt auf diese Weise den<br />

Blick auf die Kuppel der Nikolaikirche<br />

am Alten Markt. Das Bauwerk ist so<br />

weit wie möglich nach Osten verschoben,<br />

um im westlichen Teil <strong>des</strong> Grundstücks<br />

einer Liegewiese möglichst viel<br />

Raum zu bieten, ohne im Osten den<br />

historischen Blick auf den Brauhausberg<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Kletterwand, eine von vielen Attraktionen; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />

Breitrutsche; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />

Planschbecken; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />

Mit seinen klaren Raumkanten gewährleistet<br />

der Baukörper eine angemessene<br />

Fernwirkung und behauptet sich in<br />

einem sehr heterogenen Umfeld. Der<br />

einfachen Gebäudeform entspricht die<br />

innere Ordnung, die sich als eine Folge<br />

von eigenständigen „Häusern“ unter<br />

einem gemeinsamen Dach lesen<br />

lässt, wobei je<strong>des</strong> einzelne „Haus“ für<br />

einen Nutzungsbereich steht. Rechts<br />

(nördlich) von der zentralen Erschließungsachse,<br />

gewissermaßen im ersten<br />

Quadranten, sind die Umkleiden angeordnet<br />

(für Badegäste im Erdgeschoss,<br />

für Saunagäste im 1. Obergeschoss);<br />

dahinter, im zweiten Quadranten, reicht<br />

das Freizeitbad mit weiträumiger Badelandschaft<br />

bis zur Deckenebene <strong>des</strong><br />

1. Obergeschosses. Die linke (südliche)<br />

Gebäudehälfte nimmt das Sportbad mit<br />

50-m-Becken und Sprungturm ein, das<br />

seitlich, im 1. Obergeschoss, durch eine<br />

400 Zuschauer fassende Tribüne ergänzt<br />

wird; im hinteren Bereich <strong>des</strong><br />

Erdgeschosses schließt sich ein Lehrschwimmbecken<br />

an, über dem sich im<br />

1. Obergeschoss die Küche befindet.<br />

Im 1. Obergeschoss ist zusätzlich Platz<br />

für die Gastronomie (in einem langgezogenen<br />

Raum mit Ausblick in das Freizeitbad)<br />

sowie für Büros und Besprechungsräume<br />

der Verwaltung (entlang<br />

der Nordfassade mit Blick auf das Potsdamer<br />

Stadtzentrum). Das gesamte 2.<br />

Obergeschoss wird von einer Saunalandschaft<br />

mit großem, innen liegendem<br />

(vor Blicken und Geräuschen von<br />

außen geschütztem) Sau nagarten und<br />

von einem separaten Anwendungsund<br />

Wellness-Bereich geprägt. In einem<br />

3. Bauabschnitt könnte – in ei-


441 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

nem südlich angrenzenden Erweiterungsbau<br />

– noch ein Fitnessstudio ergänzt<br />

werden.<br />

Zugang<br />

Bade- und Saunagäste – und bei sportlichen<br />

Wettkämpfen auch die Zuschauer<br />

– betreten das Gebäude in der Mitte<br />

der gebogenen Ostfassade. Die zentrale<br />

Erschließungsachse bindet sowohl<br />

ein seitlich angrenzen<strong>des</strong> Treppenhaus,<br />

das Besucher direkt aus der<br />

Tiefgarage und zum Tribünenbereich<br />

(mit Anbindung an die Gastronomie)<br />

geleitet, als auch den Empfangsraum<br />

mit Kassentresen und kleinem Shop-<br />

Bereich an. Dieses großzügige, zweigeschossige<br />

Foyer öffnet sich in voller<br />

Raumbreite zum Außenraum. Schulklassen<br />

betreten das Bad zum Schwimmunterricht<br />

über einen separaten Zugang,<br />

ohne den Weg durch das Foyer<br />

nehmen zu müssen. Direkt neben dem<br />

Haupteingang befindet sich ein Automaten-Bistro,<br />

das als Wartebereich<br />

fungiert.<br />

Je nach gewünschtem Zugang in einzelne<br />

Bereiche (nur Sportbad oder zusätzlich<br />

Freizeitbad oder zusätzlich<br />

Sauna) zahlen die Gäste ihr Eintrittsgeld<br />

und erhalten einen entsprechenden<br />

Chip, der ihnen Zugang zu dem<br />

(den) gewählten Bereich(en) gewährt.<br />

Die Zugangskontrolle in die farblich<br />

unterschiedenen Funktionsbereiche erfolgt<br />

über Chiplesegeräte und Drehkreuze.<br />

Der gemeinsame Umkleidebereich<br />

für das Sport- und das Freizeitbad<br />

ist vom Foyer aus direkt, der Sauna-Umkleidebereich<br />

im 1. Obergeschoss<br />

über eine Freitreppe (und einen Aufzug)<br />

erreichbar.<br />

Umkleidetrakt <strong>des</strong> Sport- und<br />

Freizeitba<strong>des</strong><br />

Ein breiter „Föhngang“ mit geschliffenem<br />

Gussasphalt-Fußboden entlang<br />

der Nordfassade gewährt Ausblicke<br />

nach draußen (aufgrund <strong>des</strong> Geländegefälles<br />

aber keine Einblicke in die Umkleiden).<br />

Von ihm zweigen die Erschließungsgänge<br />

mit kleinteiligem Keramikfußboden<br />

zu den verschiedenen<br />

Bereichen nutzerspezifisch ab: als erstes<br />

zum Gruppenbereich mit acht einzeln<br />

verschließbare Sammelumkleiden<br />

mit integrierten Garderobenschränken<br />

sowie zugehörigen geschlechtergetrennten<br />

Gruppenduschen und Lehrerumkleiden.<br />

Im nächsten Erschließungs-<br />

... Blickbeziehungen ...<br />

Wegeführung, Materialwahl ...<br />

Für sehbehinderte Gäste stehen gleich<br />

am Eingang <strong>des</strong> Foyers und an wesentlichen<br />

Orten in allen Bereichen taktile<br />

Tastpläne zur Verfügung, welche die<br />

verschiedenen Funktionsbereiche anhand<br />

<strong>des</strong> Grundrisses erläutern. Leitfliesen<br />

am Boden weisen ihnen den<br />

Weg zu den Bereichen.<br />

... und Lichtdurchlässe in der Sauna


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 442<br />

tenlifte und an den Schmalseiten weitere<br />

mobile Einstiegsleitern installiert<br />

werden, die für den Wettkampf betrieb<br />

demontiert werden. In den Fußboden<br />

sind Tanks für die Wettkampfleinen<br />

integriert. Neben den 2,50 m breiten<br />

50-m-Bahnen können auch 2,00-m-<br />

Bahnen für Trainingszwecke, 25-m-Querbahnen<br />

und verschiedene Spielfeldvarianten<br />

für den Wasserball abgeleint<br />

werden. Da es immer Parallelbetrieb<br />

von Schulen, Vereinen und öffentlichen<br />

Nutzern gibt, kann der Wasserballbereich<br />

durch eine Ballfangnetzanlage<br />

getrennt werden.<br />

Schlafraum; Fotos: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />

Das Dachtragwerk aus Brettschichtholzbindern<br />

prägt ganz wesentlich den<br />

Raum, der sich nach Osten über eine<br />

großzügige Verglasung öffnet. Zwei<br />

Deckenauslässe mit kreisförmig angeordneten<br />

Lüftungsöffnungen akzentuieren<br />

die ansonsten homogene Deckenuntersicht.<br />

Mentalsauna<br />

gang geht es zu den Umkleide- und<br />

Duschbereichen der Behinderten sowie<br />

zu den 32 Einzelumkleiden. Im sich<br />

anschließenden Bereich gibt es 725<br />

ganze und Z-Garderobenschränke in<br />

drei unterschiedenen Farbzonen. Der<br />

letzte Erschließungsgang führt zu zwölf<br />

Familienumkleiden mit teilweise integrierten<br />

Wickeltischen, sich anschließenden<br />

ganzen Garderobenschränken<br />

und dem separaten Familienduschbereich.<br />

Direkt hinter den Damen- und Herren-<br />

Dusch- und WC-Bereichen gelangen<br />

die Badegäste wieder auf die zentrale<br />

Magistrale, die durch eine Glastür vom<br />

Eingangsbereich abgegrenzt, aber räumlich-optisch<br />

einbezogen ist. Die Magistrale<br />

führt direkt in das Sportbad<br />

und um 90° abzweigend ins Freizeitbad.<br />

Sportbad<br />

Das vom Deutschen Schwimm-Verband<br />

(DSV) mit der Kategorie C für Schwimmen<br />

und Wasserball zertifizierte Sportbad<br />

verfügt über ein 50-m-Becken mit<br />

zehn Bahnen und integriertem Sprungbereich<br />

mit Sprungturm (3-m-Plattform<br />

und 1-m-Brett). An den Längsseiten<br />

sind jeweils drei feste Einstiegsleitern<br />

montiert. Zusätzlich können an<br />

den Beckenkanten mobile Behinder-<br />

Die gesamte nördliche Längswand der<br />

Schwimmhalle nimmt eine Tribüne mit<br />

Sitzflächen aus Fichtenholz ein. Sie<br />

wird im 1. Obergeschoss erschlossen.<br />

Unter der Tribüne direkt neben dem<br />

Sportbecken befinden sich alle notwendigen<br />

Räume und Lager für die<br />

Schwimmmeister, Vereine, Lehrer und<br />

Trainer sowie das von außen erschlossene<br />

Automatenbistro. Dieses verfügt<br />

auch über eine abschließbare Vereinsküche<br />

und wird im Wettkampffall zum<br />

Kampfrichterraum.<br />

Westlich, im hier nur eingeschossigen<br />

Bereich (darüber befindet sich die Gastronomieküche<br />

nebst Lagerräumen, die<br />

wegen <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong>prungs ebenerdig<br />

von Süden beliefert werden kann),<br />

schließt sich das große Lehrschwimmbecken<br />

(10 x 12,50 m) als Variobecken<br />

mit einem bis auf -1,80 m absenkbaren<br />

Hubboden an. In diesem Becken<br />

finden alle Arten von Schwimm-, Aqua-<br />

Fitness-, Krankenkassen- und Rehasport-Kursen<br />

statt. Eine breite Fensterfront<br />

gewährt Einblicke – und Ausblicke<br />

auf die Liegewiese <strong>des</strong> Freizeit-


443 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

ba<strong>des</strong>. Ein nachgebautes Wandmosaik<br />

an der Trennwand zum Freizeitbad<br />

weckt Erinnerungen an das Original,<br />

das am Lehrschwimmbecken im alten<br />

Bad Am Brauhausberg hing.<br />

Freizeitbad<br />

Der Zugang zum familienorientierten<br />

Freizeitbad erfolgt direkt in der zentralen<br />

Erschließungsachse – auf der<br />

Höhe <strong>des</strong> dreiseitig verglasten Schwimmmeisterraums,<br />

von dem aus sowohl das<br />

Sport- als auch das Freizeitbad überblickt<br />

werden kann. Das Freizeitbad<br />

wurde für Familien mit Kindern bis ca.<br />

zwölf Jahren ausgelegt. Ein kleinerer,<br />

nur eingeschossiger Teil <strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong><br />

(darüber befindet sich die Gastronomie-Galerie)<br />

ist für ein frei geformtes<br />

Planschbecken mit Schiffchenkanal,<br />

Minirutsche, Wassertunnel<br />

und -käfer sowie einem Orca reserviert.<br />

Dies ist der geschützt angeordnete<br />

Kleinkinderbereich, der neben<br />

Liegen und Liegestühlen auch über<br />

Spielzeug und Kleinkinderausstattung<br />

außerhalb <strong>des</strong> Wassers verfügt.<br />

Durch Wandsegmente abgegrenzt,<br />

schließt sich nördlich ein fast quadratischer<br />

Raum in doppelter Geschosshöhe<br />

an, der durch ein regelmäßiges<br />

Raster aus Rundstützen gegliedert wird.<br />

Eine frei geformte Wasserlandschaft<br />

mit kleiner Kletterwand, Wasserfall,<br />

Massagedüsen, Sprudelliegen, Strömungskreisel<br />

und „Slakeline“ windet<br />

sich um die Stützen. Mit ihren organisch<br />

geformten Randbereichen bildet<br />

die Wasserlandschaft kleinere und größere<br />

Buchten, die zum Aufstellen von<br />

Liegen genutzt werden können. Auch<br />

Kaminlounge; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />

Details der Kaminlounge vor und hinter dem Gang<br />

die beiden Längswände – die westliche,<br />

auf ganzer Breite verglaste gewährt<br />

Ausblicke auf und Einblicke von<br />

der Liegewiese – bieten viel Platz für<br />

Liegen.<br />

Entlang der nördlichen Wand (mit großer<br />

Fensteröffnung, die einen Blick ins<br />

Grüne – und künftig auf die sog. Speicherstadt<br />

am Fuße <strong>des</strong> Brauhausberges<br />

– gewährt) befindet sich eine Breitrutsche<br />

mit zwei Wellen und separa-


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 444<br />

Reifen – völlig anderes Rutscherlebnis,<br />

da vorwärts auf dem Bauch liegend gerutscht<br />

wird. Durch die Kombination<br />

der Rutschenausstattung ist gewährleistet,<br />

dass der Gast auch bei häufigem<br />

Rutschen in derselben Rutsche je<strong>des</strong><br />

Mal ein neues, anderes Erlebnis hat<br />

und es ihm nicht so schnell langweilig<br />

wird.<br />

Ruheraum mit Schwebeliegen; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />

Caldarium; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />

tem Rutschenlandebecken. In der nordwestlichen<br />

Raumecke führt eine Wendeltreppe<br />

zum Startraum der 114 m<br />

langen Röhrenrutsche im 2. Obergeschoss.<br />

Diese Rutsche – aus Gästesicht<br />

das absolute Highlight – ist mit Licht-,<br />

Video- und Soundeffekten, sog. Fakes<br />

und Infinity-Jump, teilweise durchsichtiger<br />

Unterschale, Cone (liegender<br />

Trichter) und Touchpoints ausgestattet.<br />

Benutzer können zwischen drei<br />

Themen am Start wählen („Disko“,<br />

„Thriller“ und „Wasser“) und auch während<br />

<strong>des</strong> Rutschens aktiv werden. Die<br />

Rutsche muss mit den klassischen Einer-<br />

und Zweier-Reifen oder mit der<br />

neuen Rutschmatte genutzt werden.<br />

Diese ermöglicht ein – gegenüber den<br />

Sauna<br />

Das gesamte 2. Obergeschoss ist der<br />

Sauna vorbehalten. Diese entwickelt<br />

sich entlang einer eigenen Magistrale<br />

über die gesamte Gebäudebreite in West-<br />

Ost-Richtung und integriert eine vor<br />

Einblicken von außen geschützte Dachlandschaft,<br />

den Saunagarten. Im gesamten<br />

Saunabereich wurden jeweils<br />

thematisierte Räume geschaffen, die<br />

auch den Dachgarten einbeziehen. Außerdem<br />

gibt es im Außenbereich bereits<br />

vorgerüstete Rohbauanlagen bzw.<br />

-räume, die schrittweise, ohne Betriebsunterbrechung,<br />

je nach Bedarf zu weiteren<br />

Angeboten ausgebaut werden<br />

können (2. Bauabschnitt). Als offener<br />

Ruhebereich gestaltet ist die holzdominierte<br />

Kaminlounge mit davor im<br />

Dachgarten anschließender Holzterrasse<br />

und -gabionenwand, die auch als<br />

Holzlager fungiert. Hier und im dahinter<br />

liegenden Fußerlebnisbereich wurden<br />

Bäume integriert. Neben der Kaminlounge<br />

befindet sich die Saunagastronomie<br />

mit Bar sowie Innen- und<br />

Außenplätzen.<br />

Im Dachgarten gibt es zwei gasbeheizte<br />

Aufgusssaunen mit jeweils integrierter,<br />

wettergeschützter und winterfester<br />

Duschzone. Die Hauptwege<br />

<strong>des</strong> Dachgartens verfügen über Fußbodenheizung,<br />

sodass die Nutzung im<br />

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Freitag, 12. <strong>August</strong> 2016 21:55:06


445 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Winter uneingeschränkt möglich ist. Zwischen beiden Außensaunen<br />

liegt eine kleine Liegewiese, die im 2. Bauabschnitt<br />

zum Warmsprudelbecken umgebaut werden kann.<br />

Nach Westen öffnet sich ein riesiges Aussichtsfenster mit<br />

davor liegendem Liegebereich, der im 2. Bauabschnitt zum<br />

Strandgarten umgestaltet werden kann. Der neben der Kaminlounge<br />

liegende, komplett in grün gehaltene Ruheraum<br />

mit Schwebeliegen öffnet sich zum davor liegenden Meditationsgarten<br />

mit Bambusbepflanzung und Wandelweg.<br />

Dar an schließt sich der Bereich der Wärmebänke mit Fußbecken<br />

und das 20 m lange und mit einem Holzdeck eingefasste<br />

Ausschwimmbecken mit Sprudelliegen und Massagedüsen<br />

an. Der Dachgarten schließt mit dem Pergolagarten<br />

mit Hängematten ab, im Innenbereich der Schlafraum<br />

nach Osten mit großem Panoramafenster. Im Norden<br />

wird der Saunagarten durch eine Raumachse begrenzt, in<br />

der sich Technikräume, der Rutschenstart und drei weitere<br />

Angebotsräume (2. Bauabschnitt) befinden.<br />

Im Innensaunabereich gibt es ein Dampfbad mit Tonnendecke,<br />

einen Eisbrunnen, ein Hamam (schwarz-gold) und<br />

ein Caldarium (schwarz-orange). In der Mentalsauna mit<br />

großem Panoramafenster nach Westen hat der Gast den<br />

direkten Blick in den Sonnenuntergang. Sowohl die Mental-<br />

als auch die Event-Sauna sind rollstuhlgerecht gestaltet.<br />

Im Innenduschbereich stehen neben Reinigungsduschen<br />

und Tauchbecken auch Event-Duschen zur Verfügung,<br />

mit denen u. a. ein Orkan und ein Tropenregen simuliert<br />

werden können.<br />

Der Saunabereich verfügt außerdem über zusätzliche WCs,<br />

auch für Behinderte, und verschiedene Personal- und Technikräume<br />

sowie Lager.<br />

Durch deckenhohe Glastüren getrennt, schließt sich der<br />

Wellness-Bereich an, in dem individuelle Massagen und<br />

Anwendungen für Körper und Geist angeboten werden.<br />

Dieser Bereich ist mit einem durchlaufenden Kautschukfußboden<br />

ausgestattet; dagegen sind die unterschiedlichen<br />

Anwendungsräume in ihrer Materialität und Farbigkeit individuell<br />

gestaltet.<br />

Materialien<br />

An die Tradition historischer Potsdamer Architekturen mit<br />

ihren Putzfassaden in hellen Gelb- und Ockertönen anknüpfend<br />

(das sog. „Potsdamer Gelb“), entschieden sich die<br />

Architekten bereits sehr frühzeitig für eine „freundliche<br />

Farbpalette, die wie eh und je das sonnige Flair Italiens an<br />

die Havel zu holen sucht“. Die Fassaden wurden einheitlich<br />

mit einem robusten mineralischen Kratzputz versehen,<br />

<strong>des</strong>sen hoher Glimmeranteil die ockergelbe Farbe bei<br />

Sonneneinstrahlung geradezu in eine mediterran flimmernde<br />

Atmosphäre versetzt. Im Kontrast dazu sind alle


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 446<br />

Laibungen glatt geputzt und mit drei<br />

verschiedenen Blautönen – in Anlehnung<br />

an den Namen blu (italienisch<br />

blau) – farblich abgesetzt.<br />

Im Innenbereich prägen Putzflächen<br />

(glatt und strukturiert), Glas, helles,<br />

geöltes Holz, Fliesen (naturweiß und<br />

anthrazit), Gussasphalt, Kautschuk und<br />

Aluminium mit einer Pulverbeschichtung<br />

die Räume. So sind im Sport- und<br />

Freizeitbad die Becken mit naturweißen,<br />

glasierten Fliesen ausgekleidet<br />

und die Böden mit anthrazitfarbenen<br />

unglasierten Fliesen belegt, während<br />

die Wände gespachtelt und naturweiß<br />

gestrichen bzw. mit naturweißen unglasierten<br />

Fliesen gestaltet wurden. Nischen<br />

und auch die Ausstattung (z. B.<br />

Liegen) wurden mit verschiedenen<br />

Farbtönen akzentuiert. Dabei wurden<br />

dem Sportbad die Farbe blau (blu sport),<br />

dem Freizeitbad das Gelb (blu familie),<br />

der Sauna der Farbton Cappuccino (blu<br />

sauna) und der Gastronomie ein Grünton<br />

(blu gastro) zugeordnet. In diesen<br />

Farben erfolgt auch die interne Beschilderung.<br />

Saunagarten<br />

Im Saunabereich wechseln sich Böden<br />

aus groß- und kleinformatigen, anthrazitfarbenen<br />

Fliesen und aus geöltem<br />

hellem Holz ab. Dort sind die Wände<br />

gespachtelt und in unterschiedlichen<br />

Farben gestrichen oder mit unglasierten,<br />

anthrazitfarbenen Fliesen<br />

gestaltet.<br />

Die Becken sind aus einem hochgradig<br />

bewehrten, wasserundurchlässigen Beton<br />

hergestellt (WU-Beton). Zur Sicherstellung<br />

der notwendigen Verdichtung<br />

<strong>des</strong> Betons wurden die Rezeptur, die<br />

Fließgeschwindigkeit und die Einbringtemperatur<br />

im Vorfeld analysiert<br />

und gesteuert sowie während <strong>des</strong> Einbringens<br />

kontrolliert und überwacht.<br />

Auf eine zusätzliche Beckenabdichtung<br />

wurde explizit verzichtet; die Fliesen<br />

wurden direkt auf den WU-Beton<br />

aufgeklebt.<br />

Ausschwimmbecken<br />

Im Sportbad wurde das Dachtragwerk<br />

über die gesamte Raumbreite von ca.<br />

33 m freitragend aus 14 jeweils 2,70 m<br />

hohen Brettschichtholzbindern hergestellt.<br />

Die Binder wurden in Österreich<br />

vorgefertigt und mit einem nächtlichen<br />

Sondertransport nach Potsdam<br />

geliefert.<br />

Sämtliche im Sport- und Freizeitbad<br />

verbauten Stähle sind aufgrund der hohen<br />

Chlorbelastung als Edelstähle in<br />

A4, Werkstoffnummer 1.4401, ausgeführt<br />

worden. Dies gilt ebenso für nicht<br />

sichtbare Unterkonstruktionen innerhalb<br />

der abgehängten Decken.<br />

Technik<br />

Wärmeversorgungsanlagen<br />

Die Wärmeversorgung für das gesamte<br />

Sport- und Freizeitbad erfolgt über<br />

einen Fernwärmeanschluss der Energie<br />

und Wasser Potsdam GmbH (EWP)<br />

mit einer Gesamtleistung von rund<br />

1,8 MW. Die heiztechnischen Leistungen<br />

verteilen sich auf die Hauptgruppen<br />

Statische Heizflächen (ca. 50 kW),<br />

Heizregister der Raumlufttechnik-Anlagen<br />

(ca. 800 kW), Warmwasserbereitung<br />

(ca. 750 kW, im Durchflussprinzip)<br />

und Badewasseraufbereitung (ca.<br />

1000 kW). Im Außenbereich der Saunalandschaft<br />

gewährleisten vier Verteiler<br />

aus dem Technikraum im 2. Obergeschoss<br />

die Frostfreihaltung der Hauptverkehrswege.


447 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Dachgarten der Sauna<br />

Als Heizflächen dienen sowohl Plattenheizkörper<br />

mit glatter Vorderfront,<br />

Ventilgarnitur und Anschlussverrohrung<br />

als auch wand- bzw. raumhohe<br />

Röhrenradiatoren mit Ventilgarnitur<br />

und Anschlussverrohrung von unten<br />

aus der Boden- bzw. Wandkonstruktion.<br />

Um die thermische Behaglichkeit<br />

zu gewährleisten, sind der gesamte<br />

Saunabereich und die Verkehrsfläche<br />

zwischen Planschbecken und Erlebnisbecken<br />

im Freizeitbad mit einer Fußbodenheizung<br />

ausgestattet. Das Heizsystem<br />

wurde als Zweirohrsystem mit<br />

horizontaler Verteilung ausgeführt. Die<br />

Stränge sind mit Absperreinrichtungen<br />

ausgestattet.<br />

Alle anderen Bereiche, wie Sportbad,<br />

Freizeitbad und Umkleiden, werden mit<br />

der zugeführten Zuluft erwärmt. Die<br />

Zuluft in den beiden Bädern wird sowohl<br />

von unten als auch von oben in<br />

den Raum eingebracht. Dadurch wird<br />

die Kondensatfreihaltung der außen<br />

liegenden Glasflächen sichergestellt.<br />

Zu den wärmetechnischen Anlagen gehört<br />

außerdem die Kaminanlage in der<br />

Kaminlounge mit ca. 20 kW, die raumluftunabhängig<br />

mit Holz befeuert wird.<br />

Die beiden Außensaunen werden aus<br />

wirtschaftlichen Gründen mit Gas betrieben.<br />

Lüftungsanlagen<br />

Die lüftungstechnischen Anlagen wurden,<br />

den Nutzungsbereichen entsprechend,<br />

in verschiedene Bereiche unterteilt.<br />

Jeweils zwei Anlagen regeln<br />

den Luftaustausch im Sportbad (VL =<br />

29 000 m 3 /h x 2), im Freizeitbad (VL =<br />

26 000 m 3 /h x 2) und in den Umkleiden<br />

(VL = 26 000 m 3 /h x 2; dazu kommt<br />

eine Entrauchungsanlage mit VL =<br />

10 000 m 3 /h). Der Saunabereich (VL =<br />

23 800 m 3 /h), die Technikräume (VL =<br />

2500 m 3 /h) und die Tiefgarage (VL =<br />

40 500 m 3 /h) sind jeweils an eine eigene<br />

Anlage angeschlossen, der Küchenbereich<br />

an vier Teilanlagen; die<br />

Entrauchungsanlage der beiden Untergeschosse<br />

wurde mit VL = 32 000 m 3 /h<br />

bemessen. Der Wärmerückgewinnungsanteil<br />

der Anlagen in den beiden Badehallen,<br />

in den Umkleiden und im<br />

Saunabereich sowie der Teilanlage in<br />

der Küche beträgt jeweils zwischen 80<br />

und 85 %.<br />

Die raumlufttechnischen Anlagen für<br />

den Saunabereich, für das Freizeitbad<br />

und die Umkleiden befinden sich im 2.<br />

Obergeschoss, die für das Sportbad und<br />

die Küche im Untergeschoss.<br />

Entwässerungsanlagen<br />

Das Schmutzwasser – Abwasser aus<br />

den sanitären Anlagen wie Duschen,<br />

Waschtische etc., Beckenentleerung,<br />

Entwässerung <strong>des</strong> Untergeschosses mit<br />

Hebeanlage – wird über insg. vier Einleitpunkte<br />

abgeführt. Die Dachentwässerung<br />

erfolgt über eine Freispiegelentwässerung<br />

in den öffentlichen Regenwasserkanal.<br />

Unbelastetes Regenwasser<br />

wird in den neuen Kanal in der<br />

Max-Planck-Straße eingeleitet, der direkt<br />

in die Havel mündet. Belastete Regenwasserflächen,<br />

wie etwa der Bus-<br />

Büro NRW<br />

Am Heidberg 12<br />

40627 Düsseldorf<br />

Fon 0211 / 518 788-0 Fax -50<br />

Duesseldorf@moellermeyer.de


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 448<br />

parkplatz, werden in den bestehenden<br />

Kanal in der Straße Brauhausberg entwässert.<br />

Das Regenwasser <strong>des</strong> gesamten<br />

Saunagartens wird in das öffentliche<br />

Schmutzwassersystem eingeleitet,<br />

da dieses mit Shampoo etc. belastet<br />

sein kann.<br />

Wasseraufbereitung<br />

Im gesamten Sport- und Freizeitbad<br />

wurden insg. sechs Kreisläufe realisiert:<br />

Sportbecken mit Rutschen<br />

Q = 676 m 3 /h,<br />

Wassertemperatur (Wtemp.) 27 °C,<br />

Lehrschwimmbecken<br />

Q = 92 m 3 /h, Wtemp. 28 °C,<br />

Freizeitbad<br />

Erlebnisbecken<br />

Q = 287 m 3 /h, Wtemp. 30 °C,<br />

Planschbecken<br />

Q = 30 m 3 /h, Wtemp. 34 °C,<br />

Sauna<br />

Außenbecken<br />

Q = 93 m 3 /h, Wtemp. 27 °C,<br />

Tauchbecken<br />

Q = < 2 m 3 Wasserinhalt,<br />

Wtemp. ca. 14 °C.<br />

Badewasseraufbereitungsanlage mit neu entwickelter hydraulischer Weiche (links); Foto:<br />

Wassertechnik Wertheim<br />

Abgesehen vom Tauchbecken (ständiger<br />

Füllwasserdurchfluss während der<br />

Betriebszeit) wird bei allen Anlagen<br />

eine Verfahrenskombination mit Festbett-<br />

und Anschwemmfiltern gemäß<br />

DIN 19 643-2 (2012) angewendet (Flockung<br />

– Mehrschichtfiltration mit adsorptiver<br />

Kohle – Chlorung). Alle Umwälzanlagen<br />

wurden mit jeweils mind.<br />

zwei Pumpen und Frequenzumformern<br />

für die einzelnen Attraktionsgruppen<br />

ausgestattet, und zudem wurde eine<br />

Desinfektionsmittelanlage für Chlorgas<br />

unter Einhaltung der UVV Chlor<br />

8.15 eingebracht.<br />

Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik<br />

sowie Gebäudeautomation<br />

Die vorrangige Regelung der technischen<br />

Anlagen wie Badewasseraufbereitung<br />

oder Lüftung erfolgt jeweils<br />

vor Ort. Für den Gesamtüberblick aller<br />

Anlagen wird eine übergeordnete<br />

Gebäudeleittechnik (GLT) eingesetzt,<br />

die alle relevanten Parameter der unterschiedlichen<br />

Informationsschwerpunkte<br />

sammelt und auf einem zentralen<br />

Leitrechner darstellt. Ebenso<br />

werden die Störmeldungen aller Anlagen<br />

auf die GLT weitergeleitet. Selbstverständlich<br />

können über die GLT auch<br />

Betriebs- und Störmeldungen eingesehen<br />

und bei Gefahr Anlagen aus Sicherheitsgründen<br />

abgeschaltet werden.<br />

Weiterhin können aber auch Sollwerteinstellungen<br />

vorgenommen werden.<br />

So kann der Techniker vor Ort beispielsweise<br />

die Wassertemperatur bei Wettkämpfen<br />

im Sportbecken auf 25 °C absenken<br />

und nach dem Wettkampf wieder<br />

auf 27 °C anheben.<br />

Zi


449 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Projekt<br />

Neubau <strong>des</strong> Sport- und Freizeitbads „blu“<br />

Brauhausberg 1<br />

14473 Potsdam<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr<br />

Stadtwerke Potsdam GmbH<br />

Steinstraße 101<br />

14480 Potsdam<br />

Betreiber<br />

Bäderlandschaft Potsdam GmbH<br />

Steinstraße 101<br />

14480 Potsdam<br />

Generalplaner / Architekt (LPH 1 - 5)<br />

gmp Generalplanungsgesellschaft mbH<br />

Entwurf: Volkwin Marg und Hubert Nienhoff<br />

mit Kristian Spencker<br />

Elbchaussee 139<br />

22763 Hamburg<br />

in Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Bau- und Kostenmanagement (LPH 6 - 8)<br />

emproc Bauprojektmanagement<br />

GmbH & Co. KG<br />

Maximilianstraße 4 b<br />

82319 Starnberg<br />

Technische Gebäudeausstattung<br />

b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Ehrmannstraße 6<br />

76135 Karlsruhe<br />

Nachunternehmer b.i.g. für TGA Lüftungs- und<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH<br />

Siebleber Straße 9<br />

99867 Gotha<br />

Tragwerk<br />

HMI Hartwich/Mertens/Ingenieure<br />

Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH<br />

Helmholtzstraße 2 - 9<br />

10587 Berlin<br />

Außenanlagen<br />

capatti staubach<br />

Urbane Landschaften<br />

Mariannenplatz 23<br />

10997 Berlin<br />

Bauphysik und Brandschutz<br />

Müller BBM GmbH<br />

Robert-Koch-Straße 11<br />

82152 Planegg<br />

Bau- und Raumakustik<br />

vRP – von Rekowski und Partner mbB<br />

Sommergasse 3<br />

69469 Weinheim<br />

Sicherheits- und Gesundheitskoordinator<br />

Genthe Bauingenieure GmbH<br />

Lindenallee 18 a<br />

12587 Berlin<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf<br />

Wettbewerb<br />

2013 – 1. Preis<br />

1. Spatenstich 12/2014<br />

Grundsteinlegung 6/2015<br />

Richtfest 12/2015<br />

Eröffnung 6. Juni <strong>2017</strong><br />

Wasserflächen<br />

Baukosten (netto)<br />

Grundstück 1,0 Mio. €<br />

Baugrube/Rohbau 10,3 Mio. €<br />

Hülle 2,3 Mio. €<br />

Ausbau I 2,2 Mio. €<br />

Ausbau II 4,0 Mio. €<br />

Ausstattung/Möblierung 1,8 Mio. €<br />

Technischer Ausbau 9,2 Mio. €<br />

Außenanlagen 1,7 Mio. €<br />

Ausstattung 0,4 Mio. €<br />

Sonstige Baukosten und<br />

Baunebenkosten 6,8 Mio. €<br />

Gesamt 39,7 Mio. €<br />

Flächen und Volumen<br />

Bruttogrundfläche 19.300 m 2<br />

Nettogrundfläche 17.479 m 2<br />

Projektdaten<br />

Sportbecken 1.250 m 2<br />

50,00 x 25,00 m<br />

WT 2,05 - 3,75 m<br />

Wtemp. 27 °C<br />

Lehrschwimmbecken 125 m 2<br />

10,00 x 12,50 m<br />

Hubboden<br />

WT 0,00 - 1,80 m<br />

Wtemp. 28 °C<br />

Erlebnisbecken 307 m 2<br />

WT 1,35 m<br />

Wtemp. 30 °C<br />

Planschbecken 58 m 2<br />

WT 0,02 - 0,35 m<br />

Wtemp. 34 °C<br />

Außenbecken Sauna 100 m 2<br />

5,00 x 20,00 m<br />

WT 1,35 m<br />

Wtemp. 27 °C<br />

Öffnungszeiten<br />

blu sport blu familie blu sauna<br />

Montag 07:30 - 21:30 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />

Dienstag 06:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />

ab 15 Uhr Kurzbahn<br />

Mittwoch 06:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />

ab 17 Uhr Kurzbahn<br />

Donnerstag 07:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />

ab 15 Uhr Kurzbahn<br />

Freitag 06:30 - 21:30 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 23:00 Uhr<br />

Samstag 08:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 23:00 Uhr<br />

Sonntag 08:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

regulär E 1 E 2 Familien Gruppe<br />

blu sport<br />

2 Stunden 4 € 2 € 3 € 8 € 18 €<br />

11er-Karte 40 € 20 € 30 € - -<br />

3-Monatskarte 85 € 45 € 65 € - -<br />

Jahreskarte 240 € 100 € 144 € - -<br />

blu familie (inklusive Sportbad)<br />

3 Stunden 12 € 7 € 11 € 24 € 63 €<br />

Tag 16 € 10 € 15 € 32 € -<br />

blu sauna (inklusive Sport- und Familienbad)<br />

4 Stunden 19 € 12 € 17 € 38 € -<br />

Tag 24 € 16 € 22 € 48 € -<br />

E 1: Ermäßigung für Kinder bis 16 Jahre, Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozial hilfeempfänger,<br />

Erwerbslose, Bun<strong>des</strong>freiwilligendienstler, Asylbewerber<br />

E 2: Ermäßigung für Vorruheständler, Pensionäre und Rentner, Menschen mit Behin de rungen<br />

(GdB mind. 50 %)<br />

Kinder < 3 Jahre zahlen im ganzen blu immer den Sportbadtarif (2 €)<br />

Definition Familienkarte: vier Personen, davon maximal zwei Erwachsene und Kinder bis<br />

16 Jahre<br />

Definition Gruppenkarte: 10 Kinder und 1 Erwachsener<br />

Weitere Ermäßigungen durch Wertkarten


K 4358<br />

K 4358<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

08 | <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />

07 | Juli <strong>2017</strong><br />

Das „blu” in Potsdam<br />

Neubau<br />

06 | Juni <strong>2017</strong><br />

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Neubau<br />

Dünenbad am Twistesee<br />

Schwimmfähigkeit<br />

Hallenbad in Zutphen (Niederlande)<br />

Erfahrungen in Konstanz<br />

Großbrand im Schwaketenbad<br />

Aktueller wissenschaftlicher Stand<br />

Foto-Handys<br />

Neues Sport- und Freizeitbad<br />

Kassenbetrieb in Bädern<br />

Arbeitskreis Organisation<br />

Wie wird der künftige Badebetrieb aussehen?<br />

Tipps zum Umgang in Freibädern<br />

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Prüfungen künftig jederzeit möglich<br />

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451 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />

Einsatz und Pflege von Sichtbeton in<br />

Schwimmbädern<br />

Wo Schäden auftreten und wie sie erfolgreich verhindert werden können<br />

Bäderbetrieb<br />

Dr. Dirk P. Dygutsch, Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen, Dipl.-Ing. (FH) Joachim Krause und Jörg Rosbach, BäderBetriebe Frankfurt GmbH,<br />

Frankfurt am Main, sowie Dipl.-Ing. Peter Schuster, Säurefliesner-Vereinigung e. V., Burgwedel<br />

Einleitung<br />

Beton ist weltweit einer der am häufigsten<br />

eingesetzten Baustoffe und<br />

bei modernen Gebäuden und infrastrukturellen<br />

Bauwerken nicht mehr<br />

wegzudenken. Neben dem rein praktischen<br />

Nutzen – wie gute Verfügbarkeit,<br />

leichte Verarbeitung, hohe Stabilität,<br />

große Widerstandsfähigkeit<br />

und vielseitige Verwendbarkeit – wird<br />

Beton auch als stilgeben<strong>des</strong> Element<br />

eingesetzt. Dabei erfreut sich insbesondere<br />

der sog. Sichtbeton einer zunehmenden<br />

Beliebtheit. Er wird auch<br />

im Schwimmbadbau gern und häufig<br />

eingesetzt. Gerade aber unter den<br />

besonderen Belastungen von Materialien<br />

in Schwimmbädern (chloridhaltige<br />

Atmosphäre, organischer Schmutzeintrag,<br />

Ablagerung mineralischer<br />

Wasserinhaltsstoffe) stellt sich stets<br />

auch die Frage nach Reinigungs- und<br />

Pflegemaßnahmen, um einerseits die<br />

notwendige Hygiene und andererseits<br />

die Erhaltung der Materialeigenschaften<br />

sicherzustellen.<br />

Das Kuratorium „Reinigungsmittel für<br />

Schwimmbäder“ (Listen RK und RE der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen) hat sich zur Aufgabe<br />

gemacht, in unregelmäßigen Abständen<br />

Informationen und Erkenntnisse<br />

zum Einsatz und zur Pflege<br />

schwimmbadtypischer Baustoffe und<br />

Materialien zu veröffentlichen. Nachdem<br />

im letzten Artikel der Werkstoff<br />

Edelstahl beleuchtet wurde (siehe <strong>AB</strong><br />

10/2014, S. 610 - 625) 1) , werden in diesem<br />

Artikel die Fragestellungen hinsichtlich<br />

<strong>des</strong> Einsatzes von Sichtbeton<br />

in öffentlichen Schwimmbädern erörtert.<br />

Grundsätzlich gilt für die Materialauswahl,<br />

dass neben architektonischen<br />

und ästhetischen Gesichtspunkten auch<br />

Verkehrssicherheit, Reinigungsfreundlichkeit<br />

und Materialverträglichkeit unbedingt<br />

einbezogen werden. Nur dann<br />

ist eine zweckmäßige, rationelle und<br />

wirtschaftliche Reinigung und Desinfektion<br />

möglich. 2) Inwieweit Sichtbeton<br />

diesen Spagat erfüllen kann, sollen<br />

die nachfolgenden Ausführungen<br />

zeigen.<br />

Was ist Sichtbeton?<br />

Bei Beton handelt es sich um einen<br />

künstlichen Stein, der im Wesentlichen<br />

aus Zement, Wasser und verschiedenartigen<br />

Zuschlägen hergestellt wird.<br />

Zur Veränderung bestimmter Eigenschaften<br />

können dem Beton Zusätze<br />

beigegeben werden. Eine Unterscheidung<br />

der verschiedenen Betonarten<br />

kann unter differierenden Gesichtspunkten<br />

vorgenommen werden. So werden<br />

z. B. Betone nach dem Ort der Herstellung<br />

und dem Ort <strong>des</strong> Einbringens<br />

unterschieden. Als besondere Eigenschaft<br />

eines Betons kann dieser nach<br />

der Art der Oberflächenbeschaffenheit<br />

<strong>des</strong> Festbetons (Sichtbeton, Waschbeton<br />

usw.) beschrieben werden.<br />

Unter Sichtbeton wird allgemein eine<br />

Betonoberfläche mit festgelegten Anforderungen<br />

an das Aussehen verstan-


Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 452<br />

den. Gestaltungsmerkmale wie z. B.<br />

Schalhautstruktur sowie Fugen- und<br />

Farbgebung bestimmen die unmittelbare<br />

architektonische Wirkung durch<br />

die hierdurch erzielten, sichtbar bleibenden<br />

Ansichtsflächen.<br />

Sichtbetonoberflächen werden üblicherweise<br />

im Oberflächenzustand der<br />

Herstellung belassen. Vor diesem Hintergrund<br />

sind neben gestalterischen<br />

Anwendungsbereichen sich aus der<br />

Nutzung ergebende Belastungssituationen<br />

bei Konstruktion und Verwendung<br />

zu berücksichtigen. Im Abhängigkeit<br />

der zu erwartenden Belastung<br />

der Sichtbetonoberflächen sind durch<br />

den Planer ggf. entsprechende Expositionsklassen/Anwendungsregeln<br />

(z. B.<br />

nach DIN EN 206) 3) zu berücksichtigen.<br />

Wie bereits erwähnt, erfolgt die Herstellung<br />

von Betonen/Sichtbetonen unter<br />

Verwendung von Bindemittel, Zuschlagstoff<br />

und Wasser. Bei dem Bindemittel<br />

handelt es sich in der Regel<br />

um Zement, der als Gemisch mit Wasser<br />

die Zuschlagkörner in Form von<br />

Zementleim umhüllt. Die Erhärtung<br />

<strong>des</strong> Zementleims erfolgt hydraulisch<br />

durch Hydratation (chemisch: Anlagerung<br />

bzw. Einlagerung von Wassermolekülen<br />

z. B. in ein Mineral) sowohl<br />

an der Luft als auch unter Wasser. Der<br />

entstandene Zementstein ist wasserbeständig.<br />

Abbildung 1: Beispiel für Sichtbeton in einem Hallenbad; Foto: BäderBetriebe Frankfurt,<br />

Frankfurt am Main<br />

Abbildung 2: Beispiel für Ortbetonbauweise bei Sichtbeton; Foto: B & V Braun Canton Architekten,<br />

Frankfurt am Main<br />

Chemisch betrachtet besteht Zement<br />

zum überwiegenden Teil aus kalkhaltigen<br />

Bestandteilen, die in einem sauren<br />

Milieu geschädigt werden können.<br />

Wo wird Sichtbeton im Schwimmbad<br />

eingesetzt?<br />

Der Einsatz von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />

in Deutschland erfolgt hauptsächlich<br />

als architektonisches Gestaltungsmittel.<br />

In Hallenbädern wird<br />

Sichtbeton überwiegend im Bereich<br />

von Wänden vorgesehen. Weniger häufig<br />

kommt Sichtbeton z. B. im Bereich<br />

von Startblöcken, Sprunganlagen und<br />

Deckenkonstruktionen zum Einsatz<br />

(siehe Abbildung 1).<br />

Die Verwendung von Sichtbeton im Bereich<br />

von Schwimmbecken oder Bodenbelägen<br />

erfolgt nur in Ausnahmefällen<br />

und ist nicht Bestandteil <strong>des</strong> vorliegenden<br />

Artikels. Im begrenzten Rahmen<br />

dieses Beitrages erfolgt eine vereinfachte,<br />

auszugsweise und stichpunkthafte<br />

Betrachtung.<br />

Im Gegensatz zu weit verbreiteten Bauteilaufbauten<br />

mit Bauteilbekleidungen<br />

ist die Besonderheit <strong>des</strong> Sichtbetons,<br />

dass die Oberfläche <strong>des</strong> oftmals konstruktiven<br />

Tragwerks die fertige Wandgestaltung<br />

darstellt. Daher sind im<br />

Rahmen der Planung, Ausschreibung<br />

und Ausführung eine Vielzahl von<br />

Festlegungen zu treffen und Rahmenbedingungen<br />

zu berücksichtigen, um<br />

das gewünschte Erscheinungsbild <strong>des</strong><br />

Sichtbetons erzielen zu können.<br />

Die Festlegung der gewünschten Oberfläche<br />

beinhaltet z. B. die gewünschte<br />

Oberflächenfarbe und Oberflächenstruktur<br />

und ist hauptsächlich abhängig<br />

von erforderlichen planerischen


453 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />

Infolge der erforderlichen planerischen<br />

Festlegungen und Rahmenbedingungen<br />

sowie den Einflussfaktoren während<br />

der Herstellung auf der Baustelle<br />

kann es in der Praxis bei Sichtbetonbauteilen<br />

in Ortbeton schon bei Fertigstellung<br />

der Bauteile zu Abweichungen<br />

gegenüber dem geplanten Erscheinungsbild<br />

und zu Formabweichungen<br />

kommen (siehe Abbildung 3). Nicht selten<br />

wird die geplante – oder erwartete<br />

– Gestaltung der Wandflächen nicht<br />

erreicht; es kann u. a. zu Abweichungen<br />

bei Farbe und Struktur der Bauteile<br />

kommen. Dieses betrifft vorwiegend<br />

Gestaltungsziele mit besonders<br />

hoher Qualität der Sichtbetonbauteile,<br />

wie bei hellen, sehr gleichmäßigen,<br />

scharfkantigen und wenig strukturierten<br />

Oberflächen, ohne vorgesehene<br />

Nachbehandlung der Sichtbetonbauteile.<br />

Abbildung 3: Beispiel für mangelhafte Qualität bei Ortbetonbauteilen; Foto: B & V Braun<br />

Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />

Festlegungen der Schalungshaut, der<br />

Materialwahl <strong>des</strong> Betons, der vorgesehenen<br />

Verarbeitung und einer evtl. gewünschten<br />

Oberflächennachbehandlung.<br />

Detaillierte Hinweise zur Planung,<br />

Ausschreibung und Herstellung<br />

Abbildung 4: Beispiel für elektrotechnische<br />

Nachinstallationen; Foto: BäderBetriebe Frankfurt,<br />

Frankfurt am Main<br />

von Sichtbetonbauteilen sind in verschiedenen<br />

Normen, Regelwerken, Merkblättern<br />

und Fachartikeln, z. B. dem<br />

DBV-Merkblatt „Sichtbeton“ 4) , zu finden.<br />

Bei der Herstellung von Sichtbetonwänden<br />

wird zwischen der Herstellung<br />

der Bauteile auf der Baustelle (Ortbetonbauteile),<br />

wie in Abbildung 2 gezeigt,<br />

und der Herstellung mit Fertigteilen<br />

bzw. Teilfertigteilen unterschieden.<br />

Die Herstellung von Ortbetonbauteilen<br />

auf der Baustelle ist ein jeweils einmaliger<br />

Vorgang und steht in Abhängigkeit<br />

von den folgenden Einflussfaktoren:<br />

Planungsvorgaben,<br />

handwerkliche Fertigkeiten,<br />

Materialeigenschaften,<br />

Witterungseinflüsse und nicht zuletzt<br />

terminliche Rahmenbedingungen.<br />

Im Gegensatz zu Ortbetonbauteilen erfolgt<br />

die Herstellung von Sichtbeton-Teilfertigteilen<br />

oder Sichtbeton-<br />

Fertigteilen im Wesentlichen im Rahmen<br />

eines „industriellen“ Herstellungsverfahrens<br />

in Einzelbauteilen oder Bauteil-Segmenten.<br />

Die Verwendung von<br />

Fertigteilen hat daher entscheidenden<br />

Einfluss auf die Gestaltung. Diese steht<br />

in Abhängigkeit zu Bauteilgröße, Bauteilform<br />

und Wiederholungsanzahl der<br />

Segmente im Gesamtbauteil und bedingt<br />

eine frühzeitige Detailplanung<br />

der Bauteile inkl. der Bauteilfügungen<br />

und aller Anschlüsse.<br />

Die serienweise Fertigung von Bauteilen<br />

folgt unter besser kontrollierbaren<br />

und steuerbaren Rahmenbedingungen.<br />

Infolge<strong>des</strong>sen wird die Herstellung der<br />

gewünschten Oberflächengestaltung<br />

erleichtert und ermöglicht eine Aussortierung<br />

von ungewünschten Ergebnissen.<br />

Schwierigkeiten der Herstellung,<br />

insbesondere von größeren Sichtbetonbauteilen,<br />

bestehen daher eher<br />

z. B. im Bereich der Bauteilfugen, beim<br />

Einbau auf der Baustelle und <strong>des</strong> evtl.<br />

nicht gewünschten Einflusses der Fertigteilbauweise<br />

auf die Form und Gestaltung.<br />

Ein wichtiger Aspekt bei der Planung<br />

und Herstellung von Sichtbetonbauteilen<br />

ist die Berücksichtigung von An-


Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 454<br />

und Einbauteilen, wie z. B. Steckdosen,<br />

Schaltern, Medienleitungen, Anschlussplatten<br />

etc. (siehe Abbildung 4). Die<br />

Herstellung von komplexen Bauteilen<br />

beinhaltet Schnittstellen verschiedener<br />

Gewerke und ist daher im Detail<br />

zu koordinieren. Auf Grund der oberflächenfertigen<br />

Herstellung der Sichtbetonbauteile<br />

sind spätere Veränderungen<br />

oder Nachinstallationen problematisch.<br />

Bei Sichtbeton aus Ortbetonbauteilen<br />

und Teilfertigteilkonstruktionen kann<br />

erst nach der Herstellung der Sichtbetonbauteile<br />

eine erste Überprüfung erfolgen,<br />

inwieweit die ausgeführte Qualität<br />

den geplanten Anforderungen entspricht.<br />

Die Bewertung der Sichtbetonbauteile<br />

ist hierbei nicht unproblematisch.<br />

Die Beurteilung soll beispielsweise<br />

anhand <strong>des</strong> späteren, fertigen<br />

Gesamtraumeindruckes mit den geplanten<br />

Lichtverhältnissen erfolgen.<br />

Dieses ist aber im normalen Bauablauf<br />

meist nicht möglich.<br />

Mangelhafte Ausführungen mit großen<br />

Abweichungen gegenüber den planerischen<br />

Anforderungen, z. B. bzgl.<br />

der Gestaltung der Oberflächen und<br />

gegenüber Toleranzen, sind oftmals<br />

nicht oder nur mit sehr großem Aufwand<br />

zu beheben, wie Abbildung 5<br />

zeigt. Das kann zu Verzögerungen <strong>des</strong><br />

Bauablaufs und evtl. zu Mehrkosten<br />

führen.<br />

Abbildung 5: Beispiel einer kosmetischen Nachbehandlung von Sichtbeton; Foto: B & V<br />

Braun Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />

Nach Fertigstellung der Sichtbetonbauteile<br />

ist ein entsprechender Schutz gegen<br />

Witterungseinflüsse und Beschädigungen<br />

durch den Bauablauf notwendig.<br />

Dabei sind u. a. die rechtzeitige<br />

Beurteilung und evtl. erforderliche<br />

Nachbearbeitungen von Sichtbetonbauteilen<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Kosten für die Herstellung von<br />

Sichtbetonbauteilen sind aufgrund der<br />

hohen Komplexität nicht gering. Neben<br />

etwa höheren Kosten für die Herstellung<br />

der Sichtbetonwände gegenüber<br />

anderen Wandkonstruktionen sind<br />

evtl. zusätzliche Kosten in anderen Gewerken,<br />

z. B. wegen aufwendigeren<br />

Bauteilanschlüssen und Haustechnikanforderungen,<br />

einzurechnen.<br />

Die oben beschriebenen Aspekte betreffen<br />

Sichtbetonbauteile bei einer<br />

Vielzahl von Bauwerken und Gebäuden.<br />

Durch eine gute Planung, Ausschreibung<br />

und Ausführung, mit frühzeitiger<br />

Berücksichtigung aller relevanten<br />

Aspekte, ist die Herstellung von<br />

gestalterisch und funktional hochwertigen<br />

Sichtbetonbauteilen möglich.<br />

Welche Probleme und Schäden sind<br />

zu erwarten?<br />

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455 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />

nung, Bau und Betrieb weitere Rahmenbedingungen,<br />

Anforderungen und<br />

Einflussfaktoren.<br />

Die Anforderungen in Schwimmbädern<br />

betreffen, abhängig vom jeweiligen<br />

Einsatzort, die Belastung durch<br />

„Schwimmbadatmosphäre“ sowie die<br />

Spritz- und Reinigungswasserbelastungen<br />

der Sichtbetonbauteile. Anders<br />

als etwa bei gefliesten Wänden mit den<br />

jeweiligen Funktionsschichten muss<br />

der Sichtbeton diese Eigenschaften allein<br />

aufweisen. Um eine entsprechende<br />

Dauerhaftigkeit sicherstellen zu können,<br />

sind die Sichtbetonbauteile widerstandsfähig<br />

gegen chemische und physikalische<br />

Einwirkungen herzustellen.<br />

Bei hohen Nässebelastungen ist der<br />

Sichtbeton als wasserundurchlässiger<br />

(WU-)Beton auszuführen; die entsprechende<br />

Ausbildung der Fugen ist hierbei<br />

zu beachten.<br />

Die Herstellung <strong>des</strong> Sichtbetons als<br />

monolithisches Bauteil in einer frühen<br />

Bauphase erfordert eine detaillierte<br />

Abstimmung im Bezug zum später erfolgenden<br />

Ausbau. Maßgebend sind<br />

hierbei insbesondere unterschiedliche<br />

Toleranzen von Sichtbetonbauteilen<br />

gegenüber Anschlussbauteilen wie z. B.<br />

Bodenfliesen und Türen. Toleranzen<br />

der Sichtbetonbauteile können nicht<br />

durch weitere Belagsschichten (z. B.<br />

Putz) ausgeglichen werden. Weil im<br />

Schwimmbadbereich eine Herstellung<br />

von Schattenfugen zur Toleranzaufnahme,<br />

z. B. wegen Dichtungs- und<br />

Reinigungsanforderungen, oftmals ungeeignet<br />

ist, müssen Toleranzen durch<br />

andere Detaillösungen oder Toleranzaufnahmen<br />

in den angrenzenden Bauteilflächen<br />

erfolgen.<br />

Im Schwimmbadbereich ist bei Bauteilfügungen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Sichtbetonbauteilen besondere Aufmerksamkeit<br />

notwendig. Die betrifft<br />

u. a. die schlüssige Führung von Abdichtungsebenen<br />

im Nassbereich von<br />

Schwimmbädern und deren Anschluss<br />

an die Sichtbetonkonstruktionen.<br />

Die Abdichtungsebenen in mehrschichtigen<br />

Bauteilaufbauten weisen meist<br />

eine geringe Schichtdicke im Bereich<br />

von ca. 1 bis 5 mm auf. Im Gegensatz<br />

hierzu ist bei „wasserdichten“ WU-Sichtbetonbauteilen<br />

eine Wassereindringtiefe<br />

von mehreren Zentimetern in das<br />

Bauteil zu berücksichtigen. Die Detaillierungen<br />

haben die jeweilige Wasserbelastung<br />

und Eigenschaft der Abdichtungsschicht<br />

zu berücksichtigen.<br />

Weiterhin ist der Anschluss von mehrschichtigen<br />

Bauteilaufbauten an Sichtbetonbauteile<br />

bzgl. der geometrischen<br />

Fügung frühzeitig in der Planung zu<br />

klären. Dies betrifft z. B. bei Bodenaufbauten<br />

mit Wandsockeln die problematische<br />

Ausführung <strong>des</strong> oberen<br />

Abschlusses <strong>des</strong> Wandsockels (siehe<br />

Abbildung 6) und bei vertikalen Fugen<br />

den Bauteilübergang von Sichtbetonbereichen<br />

zu mehrschichtigen Wandaufbauten<br />

mit Abdichtungen. Nicht<br />

zuletzt ist der evtl. erforderliche wasserdichte<br />

Anschluss von Einbauteilen<br />

im Detail zu klären.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die langfristige<br />

Nutzung und Alterung von Sichtbetonbauteilen.<br />

Neben chemischen Prozessen<br />

– wie der Carbonatisierung von<br />

Sichtbetonbauteilen, die durch Veränderung<br />

der Zementzusammensetzung<br />

zu einer Depassivierung und Verringerung<br />

<strong>des</strong> Korrosionsschutzes führen<br />

kann – ist die langfristige Sanierungsund<br />

Reparaturfähigkeit zu beachten.<br />

Im Gegensatz zu mehrschichtigen<br />

Wandaufbauten (z. B. Fliesenbelag und<br />

Farbbeschichtung) ist bei Sichtbetonbauteilen<br />

keine Sanierung durch Erneuerungen<br />

<strong>des</strong> Belages oder der Farbbeschichtungen<br />

möglich. Bei Sichtbetonbauteilen<br />

können Veränderungen<br />

der Oberflächengestaltung nicht immer<br />

ausgeschlossen werden. Ggf. sind<br />

<strong>des</strong>halb aufwendigere Reparatur- oder<br />

Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen.<br />

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Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 456<br />

sätzliche Belastungen der Sichtbetonbauteile<br />

in der Regel nicht vermieden<br />

werden. Zusätzlich zu Verschmutzungen,<br />

z. B. durch Badegäste, kann in<br />

Nassbereichen eine Belastung durch<br />

Spritzwasser, Beckenwasser sowie Reinigungslösungen<br />

und Schmutzflotten<br />

erfolgen. Besonders bei calcitlösenden<br />

und/oder sauren Wässern ist mit einem<br />

chemischen Angriff auf die kalkhaltigen<br />

Bestandteile <strong>des</strong> Betons zu<br />

rechnen. Die daraus resultierenden<br />

Schadensbilder können von oberflächennahen<br />

Aufrauhungen bis zu Materialverlusten<br />

und konstruktiven Schäden<br />

(z. B. Korrosion der Armierung)<br />

reichen.<br />

Die sich hieraus ergebenden Bauteilanforderungen<br />

– wie z. B. hohe Widerstandsfähigkeit<br />

gegen chemische und<br />

mechanische Einwirkungen, glatte<br />

Oberflächen, geringe Porenanteile im<br />

Sichtbeton und ein evtl. erforderlicher<br />

zusätzlicher Schutz der Sichtbetonbauteile<br />

(z. B. Hydrophobierungen, Lasuren<br />

und Beschichtungen) – sind frühzeitig<br />

in der Planung zu berücksichtigen<br />

(siehe Abbildung 7).<br />

Abbildung 6: Beispiel für den Abschluss mit einem Fliesenwandsockel; Foto: BäderBetriebe<br />

Frankfurt, Frankfurt am Main<br />

Abbildung 7: Beispiel für Oberflächenschutzsysteme; Foto: B & V Braun Canton Architekten,<br />

Frankfurt am Main<br />

gäste begehbaren Bereichen verwendet<br />

werden, so sind zusätzliche Anforderungen<br />

zu beachten. Um Verletzungsgefahren<br />

zu vermeiden, ist die Struktur<br />

der Oberfläche entsprechend zu<br />

wählen. Grate und scharfkantige Ausführungen,<br />

auch im Bereich von Schalungsstößen<br />

und Fugen, sind zu vermeiden.<br />

In Abhängigkeit vom Einbauort, insbesondere<br />

in zugänglichen Bereichen,<br />

können stärkere Verschmutzungen,<br />

mechanische Einwirkungen und zu-<br />

Auch sollten bereits bei der Planung<br />

Gedanken zur Reinigung und Pflege<br />

einfließen, um nicht im Nachhinein<br />

mit erhöhten Anforderungen und Aufwendungen<br />

konfrontiert zu werden.<br />

Wie können Schäden vermieden<br />

werden?<br />

Beim Einsatz von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />

ist ein hohes Maß an Planung,<br />

Ausführungsqualität und Abstimmung<br />

für den Bau und Betrieb eines Schwimmba<strong>des</strong><br />

notwendig. Gerade in Nassbereichen<br />

wie Beckenumgängen und<br />

Duschbereichen erhöhen sich die zu<br />

berücksichtigenden Rahmenbedingungen,<br />

Anforderungen und Aufwendungen<br />

erheblich. Im Gegensatz zum Einsatz<br />

von Sichtbetonbauteilen in geringer<br />

belasteten Bereichen, wie z. B. Foyers,<br />

Fluren und teilweise Umkleiden,<br />

führt der Einsatz von Sichtbeton in<br />

Nassbereichen zu einem erhöhten Schadensrisiko<br />

und somit ggf. zu Kostensteigerungen<br />

für Unterhalt und Instandsetzung.<br />

Im Umfeld von calcitlösenden (= kalkangreifenden)<br />

Wässern, was besonders<br />

häufig für Beckenwässer gilt 2) , sind<br />

unbedingt zusätzliche Schutzmaßnahmen<br />

für Sichtbeton vorzusehen. Hierzu<br />

gehören wasserbeständige und -undurchlässige<br />

Beschichtungen oder Oberbeläge<br />

und Bekleidungen (Keramik,<br />

Natursteine und Glas).


457 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />

Besondere Bedeutung hat ein auf die<br />

Sichtbetonbauteile abgestimmtes Reinigungskonzept.<br />

Der Erfolg einer jeden<br />

Reinigung wird nicht nur vom geeigneten<br />

Reinigungsmittel in der richtigen<br />

Anwendungskonzentration beeinflusst,<br />

sondern ist ebenso abhängig<br />

von den Faktoren Temperatur, Einwirkzeit<br />

und Mechanik – häufig durch den<br />

sog. Sinnerschen Kreis (siehe Abbildung<br />

8) dargestellt. Während die Temperatur<br />

bei der Reinigung in Schwimmbädern<br />

weitgehend durch die Umgebungsbedingungen<br />

festgelegt ist, können<br />

Art und Konzentration der Reinigungsmittel<br />

sowie Einwirkzeit und Einsatz<br />

von Gerätschaften und Maschinen<br />

stark variieren.<br />

Dabei sollte besonders das Zusammenspiel<br />

von Mechanik (Reinigungsgeräten)<br />

und Chemie (Reinigungsmitteln)<br />

berücksichtigt werden. Bei der Auswahl<br />

der richtigen Mechanik – z. B.<br />

Schrubber, Bürsten und Pads – sollte<br />

berücksichtigt werden, dass Sichtbeton<br />

nicht nur chemisch angreifbar ist,<br />

sondern auch mechanische Schädigungen<br />

stattfinden können. Durch abrasiv<br />

(= reibend) wirkende Reinigungsgeräte<br />

hervorgerufene Kratzer können<br />

in der Regel nur durch später sichtbare<br />

Ausbesserungen beseitigt werden.<br />

Daher sollten zur Reinigung von Sichtbeton<br />

nur „weiche“ Utensilien, wie helle<br />

Pads, Vliese und Schwämme, eingesetzt<br />

werden.<br />

Abbildung 8: Einflussfaktoren auf das Ergebnis<br />

einer Reinigung gemäß Herbert Sinner<br />

(„Sinnerscher Kreis“)<br />

Bei der Auswahl von Reinigungsmitteln<br />

sollte unbedingt auf die Materialverträglichkeit<br />

geachtet werden, da<br />

Schäden an Sichtbeton infolge chemischer<br />

Angriffe ebenfalls nur unter später<br />

meistens sichtbaren Ausbesserungen<br />

zu beheben sind. Gerade beim Einsatz<br />

saurer Reinigungsmittel ist stets<br />

mit einem Angriff auf die kalkhaltigen<br />

Bestandteile zu rechnen. Im Sinne<br />

<strong>des</strong> Sinnerschen Kreises ist nach<br />

Möglichkeit dem mechanischen Part<br />

der Reinigung ein höherer Anteil zuzuweisen<br />

(Fegen, Bürsten und Saugen).<br />

Ist dennoch die Reinigung unter Verwendung<br />

von Reinigungsmittellösungen<br />

erforderlich, sollte die Auswahl<br />

der Reinigungsmittel anhand der Anwendungsempfehlungen<br />

der Liste RK<br />

erfolgen. Bei Einsatz von sauren Rei-


Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 458<br />

Bei Sichtbetonflächen sollten dazu vornehmlich<br />

mechanische Reinigungsverfahren<br />

gegenüber chemischen bevorzugt<br />

werden, wie bereits zuvor ausgeführt<br />

wurde. Dabei können die Flächen<br />

mit Bürsten abgefegt oder mit Industriesaugern<br />

abgesaugt werden. Sind<br />

danach noch Ablagerungen und Anhaftungen<br />

z. B. in Form von Mörtelspritzern<br />

sichtbar, so sollten diese mittels<br />

Spachteln mechanisch weitgehend<br />

entfernt werden. Nur in äußersten Notfällen<br />

und dann nur unter ständiger<br />

Beobachtung und rechtzeitigem Eingreifen<br />

fachlich versierter Personen<br />

können punktuell saure Reinigungsmittel<br />

eingesetzt werden, um verbliebene<br />

Reste zu entfernen, die ansonsten<br />

nur unter mechanischer Zerstörung<br />

der Oberfläche entfernt werden könnten.<br />

Ein gelegentliches Problem stellen Metalleinschlüsse<br />

infolge von Trenn- und<br />

Schleifarbeiten in der Nähe von Sichtbetonflächen<br />

dar. Diese Einflüsse führen<br />

später in den meisten Fällen zu<br />

Rostansätzen, die unschön aussehen.<br />

Deshalb gilt es, derartige Einschlüsse<br />

zu vermeiden, indem die beschriebenen<br />

Arbeiten in Verbindung mit Schutzmaßnahmen<br />

und/oder mit ausreichendem<br />

Abstand zu Sichtbetonflächen ausgeführt<br />

werden.<br />

Abbildung 9: Angriff saurer Reinigungsmittel auf Prüfkörper aus Zementmörtel; Foto: Säurefliesner-Vereinigung,<br />

Burgwedel<br />

nigungsmitteln ist die Schädigung von<br />

Sichtbetonoberflächen auch hier nicht<br />

auszuschließen, wie Abbildung 9 zeigt.<br />

Es versteht sich daher fast von selbst,<br />

dass im Wesentlichen nur neutrale bzw.<br />

gelegentlich alkalische Reinigungsmittel<br />

Verwendung finden sollten. Bei<br />

der Auswahl sollte ein besonderes Augenmerk<br />

auf solche Produkte gelegt<br />

werden, die in den Spalten 8.2 und 8.3<br />

der Liste RK zur Vor- und Nachbehandlung<br />

nach erfolgter Reinigung keinen<br />

Eintrag aufweisen. 5) Dennoch gilt, dass<br />

Sichtbetonflächen nach der Reinigung<br />

stets ausreichend mit Wasser von Trinkwasserqualität<br />

abgespült und möglichst<br />

schnell abgetrocknet werden sollten.<br />

Generell sollte der Auftrag der Reinigungsmittel<br />

auf senkrechte Flächen<br />

immer von unten nach oben erfolgen,<br />

um so ggf. Laufstreifen zu verhindern.<br />

Darüber hinaus sind Schädigungen<br />

durch die „Verschleppung“ von nicht<br />

geeigneten Reinigungsmitteln aus anderen<br />

Reinigungsbereichen zu vermeiden.<br />

Die Reinigung in Nassbereichen<br />

ist kaum zu bewerkstelligen, da Kalkbeläge<br />

aus dem Spritzwasser mit saurem<br />

Reiniger entfernt werden müssen,<br />

die auch den Sichtbeton angreifen.<br />

Erstreinigung<br />

Bei der Errichtung neuer oder Sanierung<br />

bestehender Bäder kommt es<br />

zwangsläufig zur Ablagerung von Baustaub<br />

und Anhaftung unerwünschter<br />

Stoffe auf Sichtbetonflächen. Im Rahmen<br />

der sog. Bauschlussreinigung sollen<br />

die Oberflächen ihre gewünschte<br />

Sauberkeit und Optik erlangen.<br />

Farbspritzer, die infolge von Malerund<br />

Lackierarbeiten an benachbarten<br />

Flächen zum Sichtbeton auf diesen gelangt<br />

sind, lassen sich hingegen häufig<br />

durch den Einsatz alkalischer und/<br />

oder lösungsmittelhaltiger Reinigungsmittel<br />

beseitigen.<br />

Die Bauschlussreinigung ist Bestandteil<br />

der Bauleistung und sollte von<br />

Fachfirmen unter vorheriger Bekanntgabe<br />

und Genehmigung der Reinigungsmittel<br />

und -verfahren durch den<br />

Bauherren oder seinen Beauftragten<br />

durchgeführt werden.<br />

Grundreinigung<br />

Von Zeit zu Zeit finden in Schwimmbädern<br />

sog. Revisionsschließungen<br />

statt. In dieser Zeit können Sichtbetonflächen<br />

– insbesondere solche, die außerhalb<br />

der Reichweite bei der täglichen<br />

Unterhaltsreinigung liegen – gereinigt<br />

und ggf. auf Schäden hin untersucht<br />

werden. Auch in diesen Fällen<br />

sollten sich die Reinigungsverfahren<br />

im Wesentlichen auf mechanische<br />

Prozesse stützen.<br />

Gelegentlich kann bei Prüfungen während<br />

der Revisionsschließung festgestellt<br />

werden, dass es zu Schäden beim


459 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />

Sichtbeton gekommen ist. Bei den Schäden<br />

kann es sich u. a. um flächige oder<br />

punktuelle Veränderungen an der Oberfläche<br />

oder um größere Abplatzungen<br />

handeln, die z. B. durch unzureichende<br />

Überdeckung von Armierungen hervorgerufen<br />

werden können. In solchen<br />

Fällen können mehr oder weniger aufwendige<br />

Sanierungen die Folge sein,<br />

die in jedem Fall von einem Baufachmann<br />

begleitet werden sollten.<br />

Unterhaltsreinigung<br />

In die regelmäßige, meist tägliche Unterhaltsreinigung<br />

von Schwimmbädern<br />

sollten auch Sichtbetonflächen einbezogen<br />

werden. Je nach Verschmutzungsgrad<br />

ist dabei die tatsächliche<br />

Reinigungshäufigkeit festzulegen. Da<br />

Sichtbetonflächen aus den bereits dargelegten<br />

Gründen nicht unmittelbar in<br />

Nass- und Feuchtbereichen geschaffen<br />

werden sollten, kann auf chemische<br />

Reinigungsverfahren häufig verzichtet<br />

werden, und es wird bevorzugt mechanisch<br />

mittels Fegen und/oder Saugen<br />

gereinigt.<br />

Desinfektion<br />

Da Sichtbeton aus den bereits dargelegten<br />

Gründen nicht in Nassräumen<br />

(z. B. Duschen) verwendet wird und der<br />

Kontakt mit der unbekleideten Haut<br />

weitestgehend ausgeschlossen ist, kann<br />

auf Desinfektionsmaßnahmen im Allgemeinen<br />

verzichtet werden. Hinzu<br />

kommt noch, dass Beton – je nach Alter<br />

und fortschreitender Carbonatisierung<br />

– einen mehr oder weniger hohen<br />

alkalischen pH-Wert aufweist, der<br />

ein mikrobiologisches Wachstum in<br />

der Regel stark limitiert, wenn nicht<br />

organische Verschmutzungen dieses<br />

unterlaufen.<br />

Ein Problem können dabei Poren im<br />

Sichtbeton darstellen. Hier können sich<br />

Verschmutzungen festsetzen, die zu<br />

einer Kontamination der Fläche führen<br />

können. Ggf. können hier alkoholbasierende<br />

Schnell<strong>des</strong>infektionsmittel<br />

vorbeugend eingesetzt werden.<br />

Literatur<br />

1) A. Burkert, D. P. Dygutsch, J. Fischer<br />

und H.-P. Wilbert (2014): Einsatz und<br />

Pflege von Edelstahl Rostfrei in<br />

Schwimmbädern. In: <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong> 10/2014, S. 610 - 625<br />

2) D. P. Dygutsch und A. Reuß (2013):<br />

Wasserhygiene versus Calcitsättigung.<br />

In: <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/2013,<br />

S. 288 - 296<br />

3) DIN EN 206 (2014): Beton – Festlegung,<br />

Eigenschaften, Herstellung und<br />

Konformität<br />

4) DBV-Merkblatt „Sichtbeton“ (2015);<br />

Deutscher Beton- und Bautechnikverein<br />

e. V., Berlin<br />

5) „Liste geprüfter Reinigungsmittel für<br />

keramische Beläge in Schwimmbädern<br />

(Liste RK)“ (2015); Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen<br />

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Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!<br />

Ihre Vorteile als Mitglied:<br />

• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />

verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />

„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />

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(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt),<br />

ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />

Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />

• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />

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zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung<br />

Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />

Dann kontaktieren Sie<br />

Frau Susanne Reisner:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

E-Mail: s.reisner@baederportal.com,<br />

Internet: www.baederportal.com


461 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 195<br />

Immer öfter werden Smartphones<br />

oder Tablets als Informationsquelle<br />

genutzt. Normale Homepages sind da<br />

oft untauglich. Eine eigene App jedoch<br />

werden sich wegen <strong>des</strong> hohen<br />

Entwicklungs- und Pflegeaufwan<strong>des</strong><br />

nur wenige, bedeutende Badbetreiber<br />

leisten wollen. Die Lösung ist das<br />

„responsive Web<strong>des</strong>ign“ mit sich automatisch<br />

unterschiedlichen Endgeräten<br />

anpassenden Web-Seiten.<br />

www.hufeland-therme.de<br />

Die bereits 2004 hier rezensierte Homepage<br />

der Hufeland-Therme in Bad Pyrmont<br />

wurde damals kritisiert, weil man<br />

sich trotz guter Beschreibungen keine<br />

Vorstellung von den räumlichen Gegebenheiten<br />

der Anlage machen konnte.<br />

Heute zeigt man auf zeitgemäße Art,<br />

was man zu bieten hat. Gut gegliedert<br />

und einfach zu navigieren kommt man<br />

schnell zu den gesuchten Einrichtungen<br />

und Angeboten. Dazu wird man<br />

auf Besonderheiten aufmerksam gemacht.<br />

Unten auf der Seite kann man<br />

„wie hat es Ihnen gefallen?“ anklicken;<br />

Links zu „Ihre Meinung“, Öffnungszeiten,<br />

Eintrittspreisen und Kontakt,<br />

aber auch zum Staatsbad, bleiben immer<br />

präsent. Unaufdringliche Animationen<br />

und zahlreiche Fotos, aber auch<br />

einladende Texte vermitteln einen Eindruck<br />

davon, was die Gäste erwarten<br />

können.<br />

www.ronolulu.de<br />

Eine umfangreiche Startseite wirbt für<br />

das „Ronolulu“ in Rotenburg (Wümme).<br />

Nach dem Hinweis auf die längerfristige<br />

Saunaschließung zwecks Sanierung<br />

folgen ausführlich, aber grafisch<br />

ansprechend, die Angaben der<br />

Öffnungszeiten und Eintrittspreise,<br />

dann – jeweils mit dem Link „mehr erfahren“<br />

– die Zugänge zu Einrichtungen<br />

und Angeboten. Darunter platziert<br />

man noch „besondere Veranstaltungen“<br />

und „für jeden was dabei“. Also:<br />

Wer scrollt, wird fündig. Zusätzlich<br />

hat man noch „normale“ Menüs, und<br />

hier sieht man, wie reichhaltig die<br />

Homepage im Weiteren ist. Der Rezensent<br />

kann hier nicht auf alles eingehen.<br />

Vielleicht dieses: Unter „Ansprechpartner“<br />

werden alle Mitarbeiter mit<br />

Name, Funktion und Foto vorgestellt.<br />

Dazu zählen auch die Auszubildenden,<br />

gegliedert nach Ausbildungsjahren.<br />

Man hat also viel zu schauen, wobei<br />

das Layout und eine gute Lesbarkeit es<br />

dem Interessenten leicht machen.<br />

www.donaubad.de<br />

Das Donaubad der Ulm/Neu-Ulm GmbH<br />

in Neu-Ulm, früher zu den Wonnemar-Bädern<br />

gehörig, hat eine Homepage<br />

ins Netz gestellt, die an prominenter<br />

Stelle die wichtigsten Attraktionen<br />

im Wechsel zeigt. Die obere Menüleiste<br />

betrifft die Angaben wie Öffnungszeiten,<br />

Preise und Jobangebote;<br />

weiter unten hat man die Möglichkeit,<br />

die Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, die Eissporthalle<br />

sowie Veranstaltungen und Kursangebote<br />

aufzurufen. Wer sich ausführlich<br />

informieren will, kann zu den<br />

ersten Angaben oft noch Weiteres erfahren.<br />

Das gilt besonders für „Aktuelles“<br />

und die Kursangebote. Ein 3-D-<br />

Übersichtsplan und einige Videos dienen<br />

der Einstimmung und ersten Orientierung;<br />

das Gleiche gilt für die guten<br />

Fotos.<br />

www.oschatz-erleben.com<br />

Die Stadt Oschatz in Sachsen betreibt<br />

diese eigene Site speziell für Freizeit-,<br />

kulturelle und touristische Aktivitäten.<br />

Hier erhält man auch alle Informationen<br />

über das „Platsch“, ein Freizeitbad<br />

mit Saunalandschaft. Auf der<br />

Startseite <strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> Platsch findet<br />

man sogleich die Öffnungszeiten<br />

und lädt mit freundlichen Worten und<br />

einigen Bildern zum Besuch ein; im<br />

Text verlinkte Begriffe führen weiter<br />

zu den Einrichtungen und Veranstaltungen.<br />

So wird derzeit für ein Beachvolleyball-Turnier<br />

geworben, man weist<br />

auf freie Zeiten für das Bahnenschwimmen<br />

hin und freut sich auf Teilnehmer<br />

der Sauna-Events. Wer genauere Informationen<br />

zu Einrichtungen und Kursen<br />

braucht, klickt auf Links unten auf<br />

der Seite. Die Aktivitäten auf facebook,<br />

eigentlich überall Standard, werden<br />

hier besonders augenfällig angeboten.<br />

WJR <br />

Bäderbetrieb


Organisation · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 462<br />

Aktuelles zum Betrieb von Kassen in Bädern<br />

Kassen können künftig jederzeit ohne vorherige Ankündigung geprüft werden<br />

Ulrike Müller, KassenOrga, Mönchengladbach<br />

Das Schreiben vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Finanzen (BMF) vom 26. November<br />

2010 (2. Kassenrichtlinie), das<br />

die „Aufbewahrung digitaler Unterlagen<br />

bei Bargeschäften“ regelt (siehe<br />

www.bun<strong>des</strong>finanzministerium.<br />

de/Content/DE/Downloads/BMF_Schrei<br />

ben/Weitere_Steuerthemen/Betriebs<br />

pruefung/008_a.pdf?__blob=publica<br />

tionFile&v=3) hat viele Betreiber und<br />

Hersteller von Kassen aufgeschreckt.<br />

Die Übergangsfrist für die Umrüstung<br />

oder Neuanschaffung ist Ende<br />

2016 abgelaufen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die Betreiber<br />

von Kassen in Bädern sowohl<br />

Hard- als auch Software mittlerweile<br />

überprüft, auf den neuen Stand gebracht<br />

und ein Testat vom Hersteller<br />

eingefordert haben. Sicherlich war<br />

auch die <strong>Archiv</strong>ierung von Kassendaten<br />

ein wichtiges und schwieriges<br />

Thema.<br />

Warum ist also das Thema „Kasse“<br />

derzeit ein so aktuelles Thema? Der<br />

Grund liegt darin, dass der Gesetzgeber<br />

mit einem neuen Gesetz zum<br />

„Schutz vor Manipulationen an digitalen<br />

Grundaufzeichnungen“ vom<br />

22. Dezember 2016 (Bun<strong>des</strong>gesetzblatt<br />

(BGBl.) I, S. 3152) das BMF-Schreiben<br />

nochmals verschärft hat.<br />

Der § 146 AO (AO: Abgabenordnung)<br />

wurde insbesondere um die §§ 146 a<br />

und 146 b ergänzt. Während sich der<br />

§ 146 a AO um die „Ordnungsvorschriften<br />

für die Buchführung und für Aufzeichnungen“<br />

mittels elektronischer<br />

Aufzeichnungssysteme (dazu zählt die<br />

Kasse) befasst, sollte der neue Absatz<br />

146 b AO besondere Beachtung finden.<br />

Darin wird neu geregelt, wie die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Aufzeichnungen<br />

sowie Buchungen von Kasseneinnahmen<br />

und -ausgaben geprüft werden.<br />

Mit der „Kassen-Nachschau“ hat der<br />

Gesetzgeber eine Möglichkeit geschaffen,<br />

damit betraute Amtsträger der Finanzbehörde<br />

ohne vorherige Ankündigung<br />

und außerhalb einer Außenprüfung<br />

während der üblichen Geschäfts-<br />

und Arbeitszeiten Sachverhalte<br />

festzustellen zu lassen, die für<br />

die Besteuerung erheblich sein können.<br />

Der Kassen-Nachschau unterliegt<br />

auch die Prüfung <strong>des</strong> ordnungsgemä-<br />

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463 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Organisation<br />

ßen Einsatzes <strong>des</strong> elektronischen Aufzeichnungssystems<br />

nach § 146 a Absatz<br />

1 AO.<br />

Im Klartext heißt das, dass die Kasse<br />

ab dem 1. Januar 2018 jederzeit ohne<br />

vorherige Ankündigung geprüft werden<br />

kann.<br />

Auf Verlangen sind Aufzeichnungen,<br />

Bücher sowie für die Kassenführung<br />

erhebliche sonstige Organisationsunterlagen<br />

über die der für die Kassen-<br />

Nachschau unterliegenden Sachverhalte<br />

und Zeiträume vorzulegen.<br />

Wenn die bei der Kassen-Nachschau<br />

getroffenen Feststellungen hierzu Anlass<br />

geben, kann ohne vorherige Prüfungsanordnung<br />

zu einer Außenprüfung<br />

nach § 193 AO übergegangen werden.<br />

Auch der § 379 AO wurde hierzu<br />

geändert. Dieser befasst sich mit der<br />

Sanktionierung von Ordnungswidrigkeiten.<br />

Bereits Anfang 2018 tritt die Änderung<br />

zur Kassen-Nachschau in Kraft.<br />

Die folgenden Dinge sollten jetzt dringend<br />

auf den Prüfstand:<br />

die Organisationsunterlagen (Bedienungsanleitung<br />

der Kasse, Programmieranleitung,<br />

Programmabrufe<br />

nach jeder Änderung, Protokolle<br />

über die Einrichtung von<br />

Passwörtern und Zugriffsrechte<br />

usw.),<br />

die Verfahrensdokumentation (genaue<br />

Beschreibung für den Ablauf<br />

von Kassiervorgängen, Schichtund<br />

Tagesabrechnungen. Welche<br />

Kasse ist wann und wo im Einsatz?<br />

Dienstpläne usw.),<br />

das Belegwesen (Wie werden Stornos<br />

und Warenrücknahmen behandelt?<br />

Werden Belege ordnungsgemäß<br />

erstellt? Gibt es<br />

Zählprotokolle? Wie werden Kassenfehlbeträge<br />

behandelt? usw.),<br />

die <strong>Archiv</strong>ierung der Daten und<br />

die Zugriffsrechte sowie<br />

die Personalschulung (Hat das<br />

Personal genügend kaufmännisches<br />

Grundwissen, um Geschäftsvorfälle<br />

selbstständig und ordnungsgemäß<br />

zu bearbeiten und<br />

ggf. Auskunft erteilen zu können?<br />

Verhaltensregeln und Kassenanweisungen<br />

erarbeiten, Klärung<br />

von Zuständigkeiten bei einer Kassen-Nachschau<br />

usw.).<br />

Das sind viele Fragen, auf die dringend<br />

Antworten gefunden werden sollten,<br />

denn bereits kleine formelle Fehler<br />

können zur Außenprüfung führen. Ab<br />

dem Jahr 2020 kann allein schon die<br />

Ordnungswidrigkeit nach § 379 AO mit<br />

einer Geldbuße von 5000 bis 25 000 €<br />

geahndet werden.<br />

jh <br />

Bäderbetrieb


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 464<br />

Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft tagte in<br />

Braunschweig<br />

Neuer Obmann ist Christoph Schlupkothen, sein Vertreter Björn Hoppe<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der Arbeitskreis (AK) Betriebswirtschaft<br />

kam nach längerer Pause am<br />

21. Juni in Braunschweig zusammen.<br />

Neben der Wahl einer Obfrau / eines<br />

Obmannes und eines Stellvertreters<br />

wurde das künftige Arbeitsprogramm<br />

<strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft festgelegt.<br />

Vorrangig wird der AK die Themen<br />

AfA-Tabelle (Abschreibungstabelle;<br />

AfA: Absetzung für Abnutzung), Kassensysteme,<br />

Outsourcing und Kennzahlen<br />

behandeln. Weiterhin wird der<br />

AK die Erhebungen der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB) – den Überörtlichen Betriebsvergleich<br />

Bäderbetriebe (ÜÖBV), die<br />

Freibadbefragung und die großen<br />

DGfdB-Bäderbefragungen – fachlich<br />

begleiten.<br />

Die Jahre ohne den Arbeitskreis<br />

Betriebswirtschaft<br />

Die letzte Sitzung <strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft<br />

fand am 27. Juni 2006 in Osnabrück<br />

statt. Danach wurden viele Aufgaben<br />

auf anderen Ebenen bearbeitet,<br />

sodass der AK zunächst nicht mehr zusammenkam.<br />

Der ÜÖBV, Fragen <strong>des</strong><br />

Beihilferechts oder Public Private Partnership<br />

(PPP) wurden im Wesentlichen<br />

durch die DGfdB-Geschäftsstelle abgedeckt,<br />

andere Themen, wie Mehrwertsteuer<br />

und Sauna, wurden z. B. in<br />

Kooperation mit dem Deutschen-Sauna-Bund<br />

e. V., Bielefeld, bearbeitet. Bäderpolitische<br />

Themen, die auch im AK<br />

Betriebswirtschaft besprochen wurden,<br />

wurden dem Vorstand zugeordnet.<br />

Dennoch bestand nun zunehmender<br />

Bedarf, das Thema Betriebswirtschaft<br />

wieder im Rahmen eines Arbeitskreises<br />

zu behandeln. Ein wichtiger Grund<br />

war sicherlich, dass die DGfdB nun mit<br />

den hinter dem Deutschen Bäderatlas<br />

stehenden Daten die Grundgesamtheit<br />

der deutschen Bäder fast vollständig<br />

abbilden kann. Damit lassen sich repräsentative<br />

Befragungen realisieren,<br />

die künftig als „DGfdB-Befragungen“<br />

durchgeführt werden sollen.<br />

Viele neue Gesichter im alten, neuen<br />

Arbeitskreis<br />

Ilona Kaufmann aus Braunschweig eröffnete<br />

als letzte gewählte Obfrau <strong>des</strong><br />

AK Betriebswirtschaft die Sitzung und<br />

begrüßte die Teilnehmer, die zum größten<br />

Teil zum ersten Mal einer AK-Sitzung<br />

beiwohnten. Der Kern <strong>des</strong> „neuen“<br />

AK entwickelte sich aus einer Arbeitsgruppe<br />

<strong>des</strong> „Gesprächskreises Bädergroßstädte“,<br />

die von den für das<br />

Controlling verantwortlichen Mitarbeitern<br />

der großen Badbetreiber gebildet<br />

wurde. Weitere Mitarbeiter, auch<br />

von kleineren Badbetreibern, konnten<br />

gewonnen werden. Als „alte Bekannte“<br />

waren Ilona Kaufmann und Ralph<br />

Hesse aus Hamburg dabei, dazu Thomas<br />

Ludwig von der Bäderland Hamburg<br />

GmbH, der bereits früher die Arbeitsgruppe<br />

ÜÖBV unterstützt hatte.<br />

Ilona Kaufmann und Ralph Hesse erklärten,<br />

dass sie angesichts <strong>des</strong> bereits<br />

erreichten bzw. in naher Zukunft bevorstehenden<br />

Ruhestan<strong>des</strong> für ihre Ämter<br />

als Obfrau bzw. stellvertretender Obmann<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />

Der AK Betriebswirtschaft wählte<br />

sodann Christoph Schlupkothen,<br />

Geschäftsführer der Stadtbad Braunschweig<br />

Sport und Freizeit GmbH, zum<br />

Obmann und Björn Hoppe, Werkleiter<br />

der Lübecker Schwimmbäder, zu seinem<br />

Stellvertreter. Nach den Formalien<br />

ging es dann um die Themen, an<br />

denen es dem AK in der Tat nicht mangelt.<br />

Befragungen und Kennzahlen<br />

Andrea Brettschneider und Michael<br />

Weilandt von der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

erläuterten die neuen Befragungsmöglichkeiten,<br />

die sich aus den hinter<br />

dem Bäderatlas hinterlegten Daten und<br />

dem internetbasierten Befragungstool<br />

ergeben. Sie schlugen vor, dass der AK<br />

Betriebswirtschaft diese Befragungen


465 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

der DGfdB fachlich begleitet – eine<br />

Aufgabe, die der AK annahm.<br />

In der Diskussion ging es auch um die<br />

Frage der Akzeptanz von Umfragen,<br />

denn Badbetreiber werden sehr umfangreich<br />

mit Befragungen belastet.<br />

Es bestand Einigkeit, dass Erhebungen<br />

wichtig sind. Es wurde aber auch betont,<br />

dass Themen abgefragt werden<br />

müssen, die für den Betrieb der Bäder<br />

wirklich interessant sind, und dass die<br />

Ergebnisse einen Mehrwert für den Betrieb<br />

bringen müssen. Ein Umfang von<br />

sechs großen Befragungen pro Jahr<br />

wurde als angemessen erachtet; die<br />

Fragen sollen dabei in inhaltlich zusammenhängenden<br />

Paketen angeboten<br />

werden.<br />

Als Themen für die folgenden vier<br />

DGfdB-Bäderbefragungen wurden festgelegt:<br />

Eintrittspreise (die Ergebnisse sollen<br />

dann in den Bäderatlas übernommen<br />

werden),<br />

die Abrechnung mit Schulen und<br />

Vereinen,<br />

Personalthemen (z. B. Krankenquote,<br />

Altersstruktur, Frauenquote)<br />

und<br />

Outsourcing.<br />

Die nächste DGfdB-Bäderbefragung<br />

(nach den Befragungen zum Sanierungsbedarf<br />

und zur nachhaltigen Planung),<br />

mit der für gut 5 400 Bäder die<br />

Eintrittspreise und die vorhandene<br />

Wasserfläche für ganz Deutschland erhoben<br />

werden sollen, wurde Ende Juli<br />

veröffentlicht. Die erhobenen Daten<br />

werden für politische Aussagen statistisch<br />

ausgewertet, aber auch in den Bäderatlas<br />

übernommen werden und damit<br />

für jeden Betreiber hilfreiche Informationen<br />

zur eigenen Orientierung<br />

auf dem Bädermarkt <strong>des</strong> direkten städtischen<br />

Umfel<strong>des</strong> liefern.<br />

Die Bildung sinnvoller Kennzahlen für<br />

Bäder ist eine existenzielle Grundlage<br />

der Darstellung von Erhebungsergebnissen.<br />

Bäder sind unterschiedlich, und<br />

Andrea Brettschneider (links) von der DGfdB-Geschäftsstelle mit Mitgliedern <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Betriebswirtschaft (von links): Belkis Çoban (BäderBetriebe Frankfurt GmbH), Christoph<br />

Schlupkothen (Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH), Kerstin von Ameln (Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf mbH), Ralph Hesse (Hamburg), Ilona Kaufmann (Stadtbad Braunschweig<br />

Sport und Freizeit GmbH), Susanne Goldkamp (Berliner Bäder-Betriebe AöR), Björn Hoppe<br />

(Lübecker Schwimmbäder), Carsten Langstein (Natur-Solebad Werne GmbH), Jan Kutzschbauch<br />

(Bremer Bäder GmbH) und Thomas Ludwig (Bäderland Hamburg GmbH); Fotos: Michael Weilandt,<br />

Essen<br />

<strong>des</strong>halb lässt sich eine Vergleichbarkeit<br />

nur über sinnvolle Kennzahlen erreichen.<br />

Hier müssen sowohl statistische<br />

als auch kausale Zusammenhänge<br />

berücksichtigt werden. Weil es aber<br />

viele unbrauchbare Kennzahlen auf<br />

dem Markt gibt, beschloss der AK, dieses<br />

Thema systematisch anzugehen<br />

und zunächst zu analysieren, welche<br />

Kennzahlen aktuell von der DGfdB,<br />

aber auch von anderen Akteuren verwendet<br />

werden. Ebenfalls sollen theoretische<br />

Grundlagen für die Bildung<br />

guter Kennzahlen gesichtet werden.<br />

Ziel ist es, einen verbindlichen Kanon<br />

von guten Bäderkennzahlen zu entwickeln.<br />

Die „AfA-Tabelle für Heil-, Kur-,<br />

Sport- und Freizeitbäder” ist alt<br />

Zum Handwerkzeug <strong>des</strong> Betriebswirts<br />

im Bäderbetrieb gehört die „AfA-Tabelle<br />

für Heil-, Kur-, Sport- und Freizeitbäder“,<br />

veröffentlicht beim Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

der Finanzen unter<br />

www.bun<strong>des</strong>finanzministerium.de/<br />

Content/DE/Standardartikel/Themen/<br />

Steuern/Weitere_Steuerthemen/<br />

Betriebspruefung/AfA-Tabellen/1995-<br />

05-09-afa-25.html. Diese AfA-Tabelle<br />

datiert vom 9. Mai 1995; damals fuhr<br />

eine kleine Delegation unter der Leitung<br />

von Jost Stolten eigens zur Oberfinanzdirektion<br />

nach Stuttgart. Im Regelwerk<br />

der DGfdB wurde die AfA-Tabelle<br />

als Arbeitsunterlage DGfdB A 71<br />

im Dezember 1995 erstmals veröffentlicht.<br />

Danach gab es einige eher redaktionelle<br />

Überarbeitungen, aber die Abschreibungswerte<br />

sind nunmehr gut<br />

22 Jahre alt, und sie sind nach Ansicht<br />

<strong>des</strong> AK dringend überarbeitungsbedürftig.<br />

Das waren sie bereits Ende <strong>des</strong> Jahres<br />

2001; der AK Betriebswirtschaft hatte<br />

dazu schon Änderungsvorschlage erarbeitet.<br />

Dann kam vom Ministerium<br />

die Mitteilung, dass die Überarbeitung<br />

von etwa 100 branchenbezogenen AfA-<br />

Tabellen zurückgestellt worden ist, bis<br />

ein vorliegen<strong>des</strong> Gutachten, in dem die<br />

Abschreibungsbedingungen in Deutschland<br />

und weiteren Industriestaaten untersucht<br />

worden waren, ausgewertet<br />

sein würde.<br />

Verbände


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 466<br />

Die neuen Obleute <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft (von links): Christoph Schlupkothen<br />

(Obmann) und Björn Hoppe (stellvertretender Obmann)<br />

Die weiteren Aktivitäten <strong>des</strong><br />

Arbeitskreises Betriebswirtschaft<br />

Auch volkswirtschaftliche Themen gehören<br />

zu möglichen weiteren Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft. Hier<br />

wurden Themen genannt, die eine wirtschaftliche<br />

Komponente haben, aber<br />

gleichzeitig auch die Bäderpolitik berühren.<br />

Dazu gehören z. B. Erhebungen<br />

von Deutschland-Trends, gesellschaftliche<br />

Tendenzen und wirtschaftliche<br />

Konsequenzen daraus, die Definition<br />

der Daseinsvorsorge aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht (Ist die Sauna<br />

noch Daseinsvorsorge?) sowie die Entwicklung<br />

von Zukunftskonzeptionen<br />

dafür, wie das kommunale Bad marktfähig<br />

gemacht werden kann. Dazu gehört<br />

dann auch die Frage, welche Produkte<br />

eine Zukunft haben könnten.<br />

Diese Überarbeitungen hat es bisher<br />

offenbar nicht gegeben, weshalb nun<br />

die DGfdB-Geschäftsstelle die zuständige<br />

Oberfinanzdirektion hierzu anschreiben<br />

wird. Bei einer positiven<br />

Rückmeldung soll die Überarbeitung<br />

dann in der nächsten Sitzung erfolgen<br />

und nach Möglichkeit abgeschlossen<br />

werden.<br />

Kassensysteme<br />

Kassensysteme sind der Teil der Bädertechnik,<br />

der direkt in die Arbeit der<br />

wirtschaftlichen Führung eines Ba<strong>des</strong><br />

hineinspielt, und ein sensibler Teil dazu.<br />

Hier tauchen immer wieder Fragen<br />

nach der Funktionalität in Bezug auf<br />

die Preisstruktur, die Informationsgewinnung,<br />

die Benutzerfreundlichkeit<br />

und sogar <strong>des</strong> Datenschutzes auf. Die<br />

Kassensysteme sind damit geradezu<br />

zwangsläufig ein Thema für den AK<br />

Betriebswirtschaft.<br />

Der AK wird <strong>des</strong>halb eine Hilfestellung<br />

für Betreiber für die Ausschreibung,<br />

ggf. als Muster für ein Pflichtenheft,<br />

erarbeiten. Denkbar ist auch, einen Online-Fragebogen<br />

zu entwickeln, in dem<br />

der Betreiber seine Wünsche einträgt<br />

und als Ergebnis ausgeworfen bekommt,<br />

welche Art von Kassensystem mit welchen<br />

Leistungsmerkmalen benötigt<br />

wird. Dies wäre eine gute Gelegenheit,<br />

eine Arbeitsunterlage der DGfdB als<br />

Web-Lösung anzubieten und auf diesem<br />

Wege eine der Anforderungen der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung und der Europäischen<br />

Kommission für die künftige Arbeit<br />

regewerkssetzender Organisationen zu<br />

erfüllen.<br />

Weiterhin wurde auch ein Ansatz <strong>des</strong><br />

Koordinierungskreises Bäder diskutiert,<br />

die Dimensionierung von Umkleiden,<br />

Garderobenschränken und Sanitäreinrichtungen,<br />

die zurzeit noch<br />

anhand der Wasserfläche vorgenommen<br />

wird, auf der Grundlage realer Besuchszahlen<br />

und Auslastungen festzulegen.<br />

Dazu könnten die Auswertungen<br />

der Daten von Kassenanlagen hilfreich<br />

sein. Die Diskussion zeigte, dass<br />

die hierfür erforderlichen Daten schwierig<br />

zu erheben sind. Das System muss<br />

für eine Untersuchung Ein- und Ausgangszeiten<br />

festhalten sowie die aktuelle<br />

Belegung errechnen können. Teilweise<br />

können Daten schwierig zu extrahieren<br />

sein. Die DGfdB-Geschäftsstelle<br />

wird das Projekt weiter bearbeiten;<br />

dazu sollen zunächst Betreiber<br />

nach entsprechenden Systemen befragt<br />

werden.<br />

Weiterhin wurde angeregt, das Thema<br />

Outsourcing z. B. in Bezug auf Gastronomie,<br />

Reinigung und Honorarkräfte<br />

für Kurse zu bearbeiten. Dabei würde<br />

es darum gehen, Hilfestellungen für<br />

gute Kostenvergleiche zwischen Eigenleistungen<br />

und Fremdvergabe zu entwickeln.<br />

Auch Fragen der Finanzierung und<br />

Steuern sind für den AK von Interesse.<br />

Aus Sicht <strong>des</strong> AK sollten hier besonders<br />

die Themen verdeckte Gewinnausschüttung<br />

und Möglichkeiten der<br />

Finanzierung von Investitionen behandelt<br />

werden.<br />

Der AK beschloss, die Themen AfA-Tabelle,<br />

Kassensysteme, Outsourcing und<br />

Kennzahlen vorrangig zu behandeln.<br />

Die nächste Sitzung wird auf Einladung<br />

von Björn Hoppe am 12. und 13.<br />

Oktober in Lübeck stattfinden. jh


467 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Rubriken · Personalien · Medien<br />

Personalien<br />

Wolfgang Werthschulte zum 60.<br />

Medien<br />

Abgrund<br />

Rubriken<br />

Am 3. Juli feierte Wolfgang Werthschulte, der in Kempen<br />

am Niederrhein wohnt, die Vollendung seines 60.<br />

Lebensjahrs. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.<br />

In Arnsberg/Hüsten geboren, absolvierte er nach der<br />

schulischen Ausbildung zunächst eine Lehre zum Elektroinstallateur,<br />

die er 1976 abschloss und Elektrogeselle<br />

wurde. Nach 15 Monaten Wehrdienst bei der Luftwaffe<br />

begann Wolfgang Werthschulte dann im Jahr 1978 in<br />

Hemer eine Ausbildung zum Schwimmmeistergehilfen<br />

und nahm 1983/84 erfolgreich an einer Weiterbildung<br />

zum geprüften Schwimmmeister teil.<br />

Seine erste Stelle im Badewesen trat er dann im Sommer<br />

1984 in Backnang an, wo er drei Jahre lang als stellvertretender<br />

Betriebsleiter und Ausbildungsleiter tätig war.<br />

Seit Sommer 1987, also seit drei Jahrzehnten, ist er in<br />

Kempen Betriebsleiter in der Sauna- und Wasserwelt. Im<br />

Jahr 1989 machte er darüber hinaus eine Weiterbildung<br />

zum Saunameister.<br />

Autor: Bernhard Kegel<br />

Verlag: mareverlag, Hamburg<br />

1. Auflage <strong>2017</strong><br />

352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen<br />

22,- €<br />

ISBN 978-3-86648-251-7<br />

Der mareverlag in Hamburg hat sich – nomen est omen –<br />

dem Meer verschrieben. „mare“ lautet auch der Titel für<br />

„Die Zeitschrift der Meere“. Allerdings ist nur eine, die<br />

Seit 1989 ist Wolfgang Werthschulte im Bun<strong>des</strong>verband<br />

Deutscher Schwimmmeister (BDS) aktiv, seit 1990 gehört<br />

er dem nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>vorstand an, und<br />

seit diesem Jahr ist er zusätzlich Vize-Präsident <strong>des</strong><br />

BDS-Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>. Im Arbeitskreis Schwimmbadpersonal<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

(DGfdB) ist er als Delegierter <strong>des</strong> BDS seit 1992 ehrenamtlich<br />

aktiv und engagiert sich nun auch in der gerade<br />

neu installierten DGfdB-Arbeitsgruppe Krisenmanagement.<br />

Für den BDS ist er darüber hin aus Lehrgangsleiter<br />

bei Fortbildungen zu Themen wie „Animation in Bädern“,<br />

„Rhetorik“ und „Technik in Bädern“.<br />

Wir wünschen Wolfgang Werthschulte weiterhin beste<br />

Gesundheit, viel Erfolg als Betriebsleiter und immer genügend<br />

Zeit für seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten.<br />

aj


Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 468<br />

2003 erschienene Ausgabe Nr. 38,<br />

dem Schwimmen gewidmet, entsprechend<br />

dem „Salzwasserbezug“ <strong>des</strong><br />

Verlages mit dem Untertitel „Lust am<br />

Spiel im Meer“.<br />

Aktuell ist hingegen der Roman „Abgrund“<br />

von Bernhard Kegel, Jahrgang<br />

1953, promovierter Biologe und<br />

vielfach ausgezeichneter Autor von<br />

Romanen und Sachbüchern. „Abgrund“<br />

ist der dritte Roman mit dem<br />

Protagonisten Hermann Pauli. Im<br />

mareverlag erschienen bereits „Die<br />

Rote“ (2007) und „Ein tiefer Fall“<br />

(2012).<br />

Laut Klappentext geht es um Folgen<strong>des</strong>:<br />

„So hatte sich Anne Detlefsen<br />

den ersten gemeinsamen Urlaub<br />

nicht vorgestellt: Statt mit ihr die<br />

traumhafte Natur der Galapagosinseln<br />

zu genießen, hat Hermann Pauli<br />

sich mit zwei Kollegen auf die Suche<br />

nach einem seltsamen Hai begeben,<br />

ein Tier, das selbst den Experten der<br />

Charles-Darwin-Forschungsstation<br />

Rätsel aufgibt. Bei seinen Tauchgängen<br />

stößt Hermann auf weitere Ungereimtheiten.<br />

Ist es möglich, dass sich<br />

die Lebensgemeinschaften im Meer<br />

rasant verändern?<br />

Auch Anne bekommt plötzlich zu<br />

tun. Als in Puerto Ayora Nacht für<br />

Nacht Schiffe in Flammen aufgehen,<br />

juckt es die Leiterin der Kieler Mordkommission<br />

in den Fingern, der Sache<br />

auf den Grund zu gehen. Ihre<br />

Recherchen führen sie mitten in das<br />

komplizierte soziale Gefüge der Inselwelt,<br />

in dem die traditionale Fischerei<br />

und der strenge Naturschutz<br />

nur schwer mit dem andauernden<br />

Tourismusboom zu vereinen sind.<br />

Und es ist Eile geboten, denn der<br />

Brandstifter scheint eine Mission zu<br />

verfolgen …“<br />

Silke Behl von der Sendereihe „Buchpiloten“<br />

<strong>des</strong> Nordwestradios, Bremen,<br />

fasst ihre Eindrücke nach einem Gespräch<br />

mit dem Autor zusammen:<br />

„Literatur und Wissenschaft geben<br />

immer dann zusammen ein tolles<br />

Paar ab, wenn ein guter Schriftsteller<br />

am Werk ist. Dann vermitteln<br />

sich selbst naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse wie von selbst. Solches<br />

leistet der Roman „Abgrund“ (…). Ein<br />

spannender Wissenschaftskrimi, der<br />

mit allen Wassern der Literatur gewaschen<br />

ist.“<br />

Zi<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können spätestens zwei Monate vor<br />

Seminarbeginn angefordert werden.<br />

Seminar 1769:<br />

Sicherer und wirtschaftlicher<br />

Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in<br />

Bädern<br />

19. September <strong>2017</strong><br />

Düsseldorf<br />

Themen:<br />

Das Organisationsverschulden <strong>des</strong><br />

Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher<br />

Sicht<br />

Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen<br />

in Bädern<br />

Die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht<br />

in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />

Badebetriebes“, April 2015<br />

Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes in<br />

der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

Leitung:<br />

Reinhard Rasch, Paderborn, stellv. Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V., Essen<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1771:<br />

Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />

im Berufsbild Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe<br />

13. - 15. Oktober <strong>2017</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

Lernen zu Lernen / Lerntyp-Analyse /<br />

Lernkonzept<br />

Richtlinie DGfdB R 94.05 Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht in<br />

öffentlichen Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

Vorbereitung für Spiel- und Sport-Arrangements<br />

und Aqua-Fitness<br />

Projekt Badanalyse – Badegastbetreuung<br />

– Kommunikation<br />

Projekt Schwimmbadorganisation<br />

Leitung:<br />

Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />

Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Kosten:<br />

680 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1753:<br />

Die Kasse als „point of sale“ – Service,<br />

Verkauf und Sicherheit<br />

16. - 17. Oktober <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Kommunikation<br />

Kundenansprache und Beziehungsmanagement<br />

Spannungsfeld zwischen Kassieren<br />

und Kommunizieren<br />

Die Botschaft entsteht beim Empfänger<br />

– wir hören mit verschiedenen<br />

Ohren.<br />

Alles Gesagte hat einen Inhalt – und<br />

einen Beziehungsaspekt.<br />

Körpersprache – die Macht der versteckten<br />

Signale<br />

Der „Ton macht die Musik“, und „Ein<br />

Blick sagt mehr als 1000 Worte“.<br />

Kommunikationstechniken, die in<br />

schwierigen Situationen helfen<br />

Grundregeln <strong>des</strong> professionellen Telefonierens<br />

Informieren, Beraten und Verkaufen<br />

Kasse<br />

Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung<br />

Kassensystem, was heißt das?<br />

Gesetzliche Vorschriften zur Führung<br />

einer Kasse<br />

Grundlagen von Beratung und Verkauf<br />

Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />

Zahlmittel<br />

Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />

Kassenabrechnung


469 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung<br />

Eigensicherung am Arbeitsplatz und<br />

der sichere Umgang mit Zahlmitteln<br />

Leitung:<br />

Jeanine Morgenstern-Eberspächer,<br />

Sportpädagogin und Fachkauffrau für<br />

Marketing, Heidelberg, und Ulrike Müller,<br />

Mönchengladbach<br />

Kosten:<br />

795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1773:<br />

Kindergeburtstage /<br />

Kinderspielnachmittage<br />

(Low-Budget-Animation) leicht gemacht<br />

19. Oktober <strong>2017</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

Zielgruppenanalyse<br />

Planung<br />

Organisation<br />

Ideenfindung / Erstellung von Spiel-<br />

Konzepten<br />

Sicherheitsaspekte bei der Durchführung<br />

Rahmenbedingungen<br />

Personelle Ressourcen / Voraussetzungen<br />

Leitung:<br />

Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />

Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1766:<br />

Bäderbetrieb plus – Führen · Leiten · Lenken<br />

Eine Fortbildung in sieben Modulen<br />

(insg. 21 Tage), an sechs verschiedenen<br />

Veranstaltungsorten und mit zwölf<br />

Dozenten<br />

Beginn: 3. November <strong>2017</strong>;<br />

Ende: 15. Juni 2018<br />

Themen:<br />

Marktübersicht<br />

Nachfragestrukturen<br />

Methodik der Problemlösung / Erstellung<br />

einer Projektarbeit<br />

Organisation, Marketing / Vertrieb<br />

Lernen zu Lernen<br />

Controlling BWL<br />

Qualitätsmanagement<br />

Kontrolle der Einhaltung von Wartungsplänen<br />

und Richtlinien<br />

Abnahme der von Fremdfirmen durchgeführten<br />

Arbeiten<br />

Organisation, Controlling von Fremddienstleistungen<br />

Disposition und Kontrolle der Fremddienstleistungen<br />

Grundzüge der Unternehmensorganisation<br />

/ Aufbau- und Ablauforganisation<br />

Anfertigung von Stellungnahmen und<br />

Berichten / Auswertung von Statistiken<br />

Bedarfsanalyse<br />

Infrastruktur<br />

Kostenplanung<br />

Controlling und Energie<br />

Social-Media-Marketing<br />

Personalführung<br />

Kommunikation / Gesprächsführung<br />

Beschwerdemanagement<br />

Teamtraining<br />

Kursmanagement / Events in Bädern<br />

Dienstplangestaltung<br />

Leitung:<br />

Frank Müller, Geschäftsführer der<br />

BäderBetriebe Frankfurt GmbH, und Eric<br />

Voß, Geschäftsführer der Bäder Betriebs<br />

GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Ausund<br />

Fortbildung der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen<br />

Kosten:<br />

4.865 € einschl. Mittagessen und<br />

Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 245 €)<br />

Seminare 1751:<br />

Betriebsleiterlehrgänge <strong>2017</strong>/2018,<br />

Fachforum für Betriebsleiter/innen<br />

Seminar 1, 6. - 10. November <strong>2017</strong><br />

Seminar 2, 27. November - 1. Dezember<br />

<strong>2017</strong><br />

Seminar 3, 19. - 23. Februar 2018<br />

Seminar 4, 12. - 16. März 2018<br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Bedeutung und Inhalt der Haus- und<br />

Badeordnung<br />

Prüfen und Optimieren der Filtration<br />

und der Filterspülung mit mobilen<br />

Messgeräten inkl. praktischem Übungsteil<br />

Aktuelles zum Betrieb von Kassen in<br />

Bädern<br />

Aufbau und Nutzung moderner Bäder-<br />

Homepages<br />

Animation in Bädern: Kindergeburtstage<br />

und Meerjungfrauenschwimmen<br />

Fachforum: Aktuelle betriebliche und<br />

technische Themen<br />

Einführung in das Vergaberecht<br />

Aktuelles zur Eingruppierung von<br />

Badbeschäftigten nach dem TVöD und<br />

dem TV-V<br />

Ursachen und Sanierungsansätze für<br />

bauliche und technische Schadensfälle<br />

Leitung:<br />

Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />

Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Kosten je Seminar:<br />

935 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1767:<br />

Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebs vor dem<br />

Hintergrund <strong>des</strong> einschlägigen Regelwerks<br />

20. - 22. November <strong>2017</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Richtlinie DGfdB R 94.05 Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht in<br />

öffentlichen Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

und Richtlinie DGfdB<br />

R 94.14 Sicherheit bei der Organisation<br />

und Durchführung von<br />

Schwimm- und auf das Schwimmen<br />

vorbereitenden Kursen (Schichtwechsel,<br />

Laufwege, Funktiogramme, Kontrolle<br />

vor Betriebsbeginn, Planspiele)<br />

Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals<br />

(Hausrecht, Aufsicht, Unter- bzw.<br />

Einweisung, Fundrecht, Haus- und<br />

Badeordnung, Lehrer- und Gruppenunterweisung)<br />

Verhalten im Notfall (Rettungskette,<br />

Evakuierung, Notfälle, weitere relevante<br />

Richtlinien für den Badebetrieb)<br />

Betriebsorganisation (Aufbau- und<br />

Ablauforganisation, Dokumentationen,<br />

Unfallmeldungen und Schadensberichte<br />

formulieren)<br />

Deeskalation im Badebetrieb<br />

Leitung:<br />

Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />

Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Kosten:<br />

845 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 470<br />

Firmen und Produktinfos<br />

dinotec GmbH, Maintal:<br />

Fernsteuern? Aber sicher! „dinoRemote” als cloudbasierte Lösung mit sicherem Zugriff<br />

Das Fernsteuern und Fernwarten gehört<br />

heutzutage zum Standard. Optimierungen<br />

und Problembeseitigung<br />

können schnell und kostengünstig direkt<br />

„durch die Leitung“ erledigt werden.<br />

Doch bei aller Freude über den<br />

Nutzen solcher Funktionen muss auch<br />

die Systemsicherheit beachtet werden.<br />

Je<strong>des</strong> System kann fernbedient werden, genauso,<br />

als stünde man direkt davor; Quelle:<br />

dinotec, Maintal<br />

Mit dem neuen „dinoRemote“ hat dinotec<br />

eine cloudbasierte Lösung entwickelt,<br />

die nach aktuellen Sicherheitsstandards<br />

den einfachen Fernzugriff<br />

ermöglicht. Das Webportal ist hochverschlüsselt<br />

abgesichert. Die Kommunikation<br />

zur Anlage erfolgt durch einen<br />

extrem sicheren VPN-Tunnel. Die<br />

Anbindung eines dinotec-Systems an<br />

das dinoRemote ist denkbar einfach<br />

und erfolgt in wenigen Schritten.<br />

Der Verantwortliche hat über dino<br />

Remote 24/7 einen schnellen und komfortablen<br />

Überblick über alle Anlagen,<br />

die er in seiner Überwachung hat. Ein<br />

Blick ins dinoRemote genügt, und der<br />

Techniker ist über den Anlagenstatus<br />

informiert. Bei Bedarf sendet dino<br />

Remote auch aktiv E-Mails mit ausgewählten<br />

Meldungen zu.<br />

Weitere Informationen:<br />

dinotec GmbH,<br />

Spessartstraße 7,<br />

63477 Maintal,<br />

Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />

Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />

E-Mail: mail@dinotec.de,<br />

Internet: www.dinotec.de<br />

Wibre Elektrogeräte Edmund Breuninger GmbH & Co. KG, Leingarten:<br />

Wibre mit überarbeiteter Website – neues Design, innovative Technik und umfangreicher Inhalt<br />

Mit einem komplett überarbeiteten<br />

Internet-Auftritt startet Wibre in den<br />

Sommer. Ein neues Design, innovative<br />

Technik und umfangreicher Inhalt<br />

erwarten den Besucher. Vom Start weg<br />

bietet die Seite alle wichtigen Informationen<br />

und führt den Betrachter auf<br />

kurzen Wegen zum gewünschten Ziel.<br />

Durch ein innovatives Managementsystem<br />

wird der Inhalt stetig aktuell<br />

gehalten und versorgt die Nutzer immer<br />

mit aktuellen Neuheiten, Terminen<br />

und Produkt-Updates.<br />

Die responsiv gestaltete Website ermöglicht<br />

eine intuitive Benutzung und<br />

ist so auch auf Smartphones und Tablets<br />

optimal nutzbar.<br />

Die überarbeitete Website von Wibre;<br />

Screenshot: Wibre, Leingarten<br />

Das neue Design mit seiner großflächigen<br />

Aufmachung steht ganz im Zeichen<br />

der Marke Wibre und spiegelt die<br />

Qualität, die Nachhaltigkeit und den<br />

Innovationsgeist der Firma wieder. Seit<br />

beinahe 100 Jahren wird hier Tradition<br />

und Innovation großgeschrieben.<br />

Mehr über die Geschichte findet man<br />

im Menüpunkt Unternehmen. Auf den<br />

übersichtlichen Produktseiten werden<br />

alle technischen Informationen dargestellt.<br />

Zudem stehen digitale Lichtdaten,<br />

Ausschreibungstexte und weitere<br />

Downloads zur Verfügung. Über einen<br />

Produktfilter lässt sich das breit aufgestellte<br />

Scheinwerfer-Sortiment schnell<br />

eingrenzen.<br />

Ein weiteres Highlight der Website sind<br />

die vielen spannenden Referenzprojekte.<br />

Mit einer großen Menge an imposanten<br />

Projektbildern taucht man schnell<br />

in die Welt der Unterwasser- und Architekturbeleuchtung<br />

ein und gewinnt<br />

so einen Eindruck, welche Möglichkeiten<br />

sich mit den Scheinwerfern von<br />

Wibre realisieren lassen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Wibre Elektrogeräte Edmund Breuninger<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Liebigstraße 9,<br />

74211 Leingarten,<br />

0 71 31 / 90 53-0,<br />

0 71 31 / 90 53-19,<br />

E-Mail: info@wibre.de,<br />

Internet: www.wibre.de


471 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Aschl GmbH, Pichl bei Wels (Österreich):<br />

Das nautimo in Wilhelmshaven wurde mit der innovativen Entwässerungstechnologie von Aschl saniert<br />

Das nautimo in Wilhelmshaven ist das<br />

größte Freizeitbad an der Nordsee und<br />

zählt pro Jahr 300 000 Besucher. 2015<br />

waren die Sport- und Erlebnisbecken<br />

umfassend saniert worden, da Spritzwasser<br />

in den Bodenaufbau gelangt<br />

war. Das Entwässerungssystem der<br />

Aschl GmbH, vor allem die innovative,<br />

europaweit patentierte Badrinne<br />

SPArin ® aus rostfreiem Edelstahl, sorgt<br />

nun für eine tadellose Entwässerung.<br />

2015 hatte nautimo-Geschäftsführer<br />

Volker Lotsch ein großes Problem zu<br />

lösen. In den ersten sieben Betriebsjahren<br />

war Spritzwasser aus den Becken<br />

durch die Decke in den Keller gesickert.<br />

Dieser Zustand hätte auf Dauer<br />

die Betonkonstruktion <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

Die Badrinne SPArin ® von Aschl besitzt eine<br />

Schlitzbreite von nur 8 mm. Durch die Einheit<br />

von Flansch und Rinnenkörper wird eine<br />

enorme Stabilität garantiert, die einen schnellen<br />

und exakten Einbau ermöglicht; Foto:<br />

Aschl, Pichl bei Wels (Österreich)<br />

enorm beschädigt. „Neben einer generellen<br />

Sanierung mussten also absolut<br />

dichte Badrinnen und Sanitärabläufe<br />

her, die dafür sorgen, dass sich keine<br />

Stau- und Sickernässe mehr im Bodenaufbau<br />

bilden kann“, schildert Lotsch.<br />

Das nautimo hat sich daraufhin bei der<br />

Sanierung <strong>des</strong> Wasserablaufs für den<br />

österreichischen Hersteller Aschl entschieden.<br />

Trotz der schmalen Einlassbreite<br />

ist das Oberflächenwasser im Nu<br />

verschwunden.<br />

Lotsch freut sich über die gelungene<br />

Badsanierung: „Wir sind rundum zufrieden.<br />

Seit zwei Jahren ist das nautimo<br />

wieder im Vollbetrieb und verzeichnet<br />

weiterhin sehr gute Besucherzahlen<br />

– nicht zuletzt dank der modernen<br />

Entwässerungstechnik von Aschl.“<br />

Weitere Informationen:<br />

Aschl GmbH,<br />

Geisensheim 6,<br />

A - 4632 Pichl bei Wels,<br />

Telefon: 00 43 / 72 47 / 87 78-0,<br />

Telefax: 00 43 / 72 47 / 87 78-40,<br />

E-Mail: office@aschl-edelstahl.com,<br />

Internet: www.aschl-edelstahl.com<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

eccos pro gmbh, Velbert:<br />

Erneuter Rekord beim Anwendertreffen von eccos pro – 170 Teilnehmer kamen nach Soltau<br />

Das Anwendertreffen der eccos pro<br />

gmbh hat sich inzwischen als fester<br />

Termin für die Professionals aus der<br />

Bäderwelt etabliert. Unter dem Titel<br />

„Kommunikation, Controlling und Qualifizierung<br />

– Herausforderungen und<br />

Chancen für Bäderbetriebe“ fand der<br />

Event in diesem Jahr vom 30. bis 31.<br />

März im Heide-Park-Abenteuerhotel in<br />

Soltau statt. Zu den Programmpunkten<br />

für die 170 Teilnehmer aus erstmals<br />

83 Objekten zählten auch in diesem<br />

Jahr wieder spannende Vorträge<br />

ausgewählter Gastredner und informative<br />

Workshops rund um die Softwareanwendungen<br />

von eccos pro.<br />

Das Heide-Park-Abenteuerhotel in Soltau<br />

bot eine ausgefallene Kulisse für den jährlichen<br />

Branchen-Event von eccos pro; Foto:<br />

eccos pro, Velbert<br />

Die beliebten Anwender-Workshops<br />

fanden auch in diesem Jahr großes Interesse.<br />

Hier konnte man aus erster<br />

Hand die neuen Funktionen der mafis<br />

® -Software und andere Produkte von<br />

eccos pro im Detail kennenlernen. Auch<br />

das aktuelle Topthema GoBD (Grundsätze<br />

zur ordnungsmäßigen Führung<br />

und Auf bewahrung von Büchern, Aufzeichnungen<br />

und Unterlagen in elektronischer<br />

Form sowie zum Datenzugriff;<br />

Anmerkung der Redaktion) wurde<br />

an beiden Veranstaltungstagen ausführlich<br />

beleuchtet. Zahlreiche renommierte<br />

Unternehmen aus der Bäderbranche<br />

präsentierten im Rahmen der<br />

Fachausstellung ihre aktuellen Lösungen<br />

für das effiziente Management von<br />

Freizeitanlagen.<br />

Mit dem Safe-O-Tronic ® -LSW-Schrankverschluss<br />

stellte auch der Mutterkonzern<br />

von eccos pro, die Schulte-Schlagbaum<br />

AG, ein Produkt vor, das sich als<br />

kabelfreies Garderoben-Schließsystem<br />

mit Online-Steuerungskomfort hervorragend<br />

für die Umkleiden von Bäderbetrieben<br />

eignet. Ein interessantes Rahmenprogramm<br />

aus Abendveranstaltung<br />

und Unterhaltung rundete das<br />

Anwendertreffen ab.<br />

Weitere Informationen:<br />

eccos pro gmbh,<br />

Nevigeser Straße 100,<br />

42553 Velbert,<br />

Telefon: 0 20 51 / 2 08 62 00,<br />

Telefax: 0 20 51 / 2 08 62 22,<br />

E-Mail info@eccos-pro.com,<br />

Internet: www.eccos-pro.com


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 472<br />

Wibit Sports GmbH, Bocholt:<br />

„WibitTAG” – ein schwimmender Spielplatz auf dem Wasser, der Buchstaben bildet<br />

Die neue Attraktion von Wibit: der schwimmende<br />

Spielplatz „WibitTAG“; Foto: Wibit<br />

Sports, Bocholt<br />

Wibit Sports neueste strukturelle Innovation<br />

heißt „WibitTAG“. Innerhalb<br />

dieses unvergleichlichen Systems werden<br />

die modularen Produkte systematisch<br />

zu Wörtern verbunden. Jeder<br />

Buchstabe, jede Zahl und je<strong>des</strong> Symbol<br />

kann auf das Wasser gesetzt und<br />

von oben gelesen werden. Dieses System<br />

wurde nun angewandt, um den<br />

Namen von Vietnams berühmtem Vergnügungspark<br />

im Nha Trang Golf zu<br />

bilden: Vinpearl. Jetzt schwimmt der<br />

Markenname am parkeigenen Ufer und<br />

wartet auf Spaß-Liebhaber und Actionbegeisterte.<br />

Mit 132 m Länge und<br />

32 m Breite bietet der Vinpearl-Spielplatz<br />

mehr als 450 Personen gleichzeitig<br />

Platz. Er besteht aus 160 Einzelelementen<br />

mit diversen Spielfunktionen,<br />

wie Laufen, Klettern, Balancieren,<br />

Springen oder Rutschen – und das<br />

alles auf dem Wasser.<br />

Die Eröffnung der neuen Wibit-Attraktion<br />

fand vor kurzem während eines<br />

Festivals im Vergnügungspark statt.<br />

Familien, Schulklassen und Sportteams<br />

warteten aufgeregt darauf, auf die nahe<br />

gelegene Wasserinsel zu schwimmen,<br />

wobei sie sich wieder wie ein Kind<br />

fühlten. Das Projekt war ein großer Erfolg<br />

und sorgte schon in den ersten Tagen<br />

für reihenweise glückliche Gesichter,<br />

und es werden noch viele mehr folgen.<br />

Die Attraktion ist nun für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich und bereit, erobert<br />

zu werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Wibit Sports GmbH,<br />

Am Gut Baarking 15,<br />

46395 Bocholt,<br />

Telefon: 0 28 71 / 2 38 20-0,<br />

Telefax: 0 28 71 / 2 38 20-10,<br />

E-Mail: info@wibitsports.com,<br />

Internet: www.wibitsports.com<br />

ProMinent GmbH, Heidelberg:<br />

Vakuum-Dosiersystem Dulcovaq für Chlorgas – maximale Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

Die Chlorgas<strong>des</strong>infektion ist eine besonders<br />

kostengünstige Variante der<br />

Wasseraufbereitung. Mit Dulcovaq entwickelte<br />

ProMinent ein Vakuum-Dosiersystem<br />

für Chlorgas, das maximale<br />

Sicherheit mit Wirtschaftlichkeit<br />

verbindet. Komplette Lösungen in den<br />

Leistungsklassen 0 - 200 kg/h werden<br />

aus hochwertigen, vielfach erprobten<br />

Standardkomponenten zusammengestellt.<br />

Dies erhöht die Langlebigkeit der<br />

Anlage und senkt gleichzeitig Betriebsund<br />

Wartungskosten.<br />

Im System wird Chlorgas sicher unter<br />

Vakuum gehandhabt. Durch den im<br />

Injektor erzeugten Unterdruck wird der<br />

am Chlorgasbehälter montierte Vakuumdosierregler<br />

geöffnet, und das Chlorgas<br />

gelangt in das zu behandelnde Wasser.<br />

Einstellventile steuern die Dosiermenge,<br />

und Durchflussmesser zeigen<br />

Vakuumdosierregler DULCO ® Vaq CGVa mit<br />

Injektor für Chlorgas und Vakuum-Umschalter<br />

DULCO ® Vaq PM 400; Foto: Prominent, Heidelberg<br />

präzise den Chlorgasstrom an. Eine<br />

Vielzahl individueller Konstellationen<br />

wird durch zusätzliche Komponenten<br />

wie Motorregelventile, Injektoren oder<br />

Vakuum-Umschalter ermöglicht. Die<br />

optimal aufeinander abgestimmten<br />

Komponenten gewährleisten die hohe<br />

Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit<br />

<strong>des</strong> Systems.<br />

Die Hauptkomponenten für die unterschiedlichen<br />

Leistungsklassen von 0 -<br />

200 kg/h werden durch das passende<br />

ProMinent-Sicherheitsequipment ergänzt.<br />

ProMinent-Spezialisten legen<br />

das System individuell auf kundenspezifische<br />

Bedürfnisse aus und berücksichtigen<br />

dabei die geltenden technischen<br />

Regeln für Gefahrstoffe sowie<br />

lokale Vorschriften.<br />

Weitere Informationen:<br />

ProMinent GmbH,<br />

Im Schuhmachergewann 5 - 11,<br />

69123 Heidelberg,<br />

Telefon: 0 62 21 / 8 42-0,<br />

Telefax: 0 62 21 / 8 42-2 15,<br />

E-Mail: info@prominent.com,<br />

Internet: www.prominent.com


473 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Stellenmarkt<br />

Auf zu neuen Ufern<br />

Wir – die Stadtwerke Attendorn GmbH – suchen<br />

für unser Hallenbad eine/n<br />

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Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe.<br />

Ein vielseitiger Arbeitsbereich, bei dem Sie für<br />

die Sicherheit und aktive Betreuung unserer Badegäste sorgen<br />

sowie für Technik, Wartung, Bedienung und Überwachung der Anlagen<br />

verantwortlich sind. Wir suchen eine motivierte Fachkraft, die gerne eigenverantwortlich<br />

und selbstständig arbeitet – mit dem Blick über den Beckenrand.<br />

Sie bringen mit:<br />

• eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

• Einsatzbereitschaft für flexiblen Wochenend- und Schichtdienst<br />

• sicheres und freundliches Auftreten<br />

• Spaß an Teamarbeit<br />

Das bekommen Sie:<br />

• einen interessanten Arbeitsbereich in Vollzeit<br />

• leistungsgerechte Vergütung nach TV-V (Tarifverträge Versorgungsbetriebe)<br />

Weitere Infos oder Rückfragen erhalten Sie hier:<br />

Tel.: 0 27 22 / 46 00 (Torsten Krull)<br />

E-Mail: info@hallenbad-attendorn.de<br />

Bewerbungen bitte bis zum 11.08.<strong>2017</strong> an:<br />

Stadtwerke Attendorn GmbH<br />

Postfach 408<br />

57428 Attendorn<br />

Stellenmarkt<br />

Die Stadt Aichtal (ca. 10.160 Einwohner) liegt in der Metropolregion<br />

Stuttgart, umgeben von Natur und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten<br />

im Naturpark Schönbuch. Für unser Gartenhallenbad in Neuenhaus,<br />

mit einer Wasserfläche von 25 x 12,5 Metern und einem<br />

reizvollen Außenbereich, suchen wir möglichst !<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n staatlich geprüfte/n<br />

Schwimmmeistergehilfen/-gehilfin<br />

oder Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.<br />

Das Aufgabengebiet umfasst neben der Aufsicht die selbstständige<br />

technische Betreuung der Einrichtungen.<br />

Gesucht wird eine engagierte und flexible Kraft, die selbstständig,<br />

freundlich und eigenverantwortlich arbeitet und bereit ist, auch an<br />

Wochenenden und in den Abendstunden zu arbeiten.<br />

Das Arbeitsverhältnis beträgt einen Umfang von ca. 35 % bzw. 14<br />

Stunden in der Woche. Die Vergütung erfolgt nach TVÖD.<br />

Für telefonische Auskünfte steht Ihnen gerne von unserem Hallenbad<br />

Frau Muckenfuß Tel.07127/5230 und unser Hauptamtsleiter<br />

Herr Daniel Stückle, Tel. 07127/5803-10 zur Verfügung.<br />

Sie haben Lust bekommen, bei uns zu arbeiten? Dann freuen wir<br />

uns, wenn Sie uns Ihre Bewerbung mit den üblichen<br />

Unterlagen an die Stadtverwaltung Aichtal,<br />

Waldenbucher Str. 30, 72631 Aichtal senden oder als<br />

pdf-Datei an personal@aichtal.de<br />

Die Gemeinde Hohenbrunn sucht zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

(Vollzeit 39 Stunden/Woche)<br />

in unserem gemeindlichen Hallenbad in Riemerling.<br />

Unter der Anleitung unserer Meisterin für<br />

Bäderbetriebe sind Sie in einem abwechslungsreichen<br />

Arbeitsumfeld<br />

tätig. Sie erwartet eine leistungs- und<br />

tarifgerechte Bezahlung nach TVöD, zusätzliche<br />

attraktive Zulagen sowie die sonstigen Leistungen<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes, eine Arbeitsmarktzulage/<br />

Ballungsraumzulage. Die genaue Anzeige finden Sie<br />

auf unserer Homepage<br />

www.hohenbrunn.de<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie<br />

bitte Ihre Bewerbung an die Gemeinde Hohenbrunn,<br />

Personalabteilung, Pfarre-Wenk-Platz 1, 85662<br />

Hohenbrunn oder per Mail an<br />

personal@hohenbrunn.de.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 474<br />

VertriebsmitarbeiterIn<br />

für Deutschland und eine/n für Österreich<br />

Wir, GANTNER Electronic GmbH, ein führender Anbieter von berührungslosen elektronischen Zutrittskontroll-, Schließ- und<br />

Abrechnungssystemen für Freizeitanlagen suchen Verstärkung für unsere Teams in Deutschland und in Österreich. Wenn Sie<br />

sich weiter entwickeln wollen und Bäder, Thermen und weitere Freizeitresorts für Sie eine attraktive Herausforderung darstellen,<br />

dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir suchen eine kommunikative Persönlichkeit, die ihre Ideen gemeinsam mit uns umsetzt.<br />

IHRE Aufgaben<br />

• Vertrieb unserer Lösungen in Ihrem Vertriebsgebiet<br />

• Anfragenbearbeitung, Angebotserstellung sowie das Führen von Preisverhandlungen<br />

• Bestandskundenbetreuung und Ausbau der Geschäftsbeziehungen<br />

• Neukundenakquise sowie Beobachtung und Analyse von Markt- und Preisentwicklungen<br />

IHR Profil<br />

• Technische bzw. kaufmännische Ausbildung sowie Affinität zur Branche<br />

• Sie wohnen in einem der o. g. Vertriebsgebiete und besitzen Berufserfahrung im Vertrieb<br />

• Sehr gute MS Office-Kenntnisse und hohe Reisebereitschaft<br />

• Sie sind kommunikativ, engagiert und teamfähig<br />

IHRE Chance<br />

• Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team<br />

• Wir unterstützen Sie in Ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung<br />

• Wir ermöglichen Ihnen die berufliche Entfaltung und eigenverantwortliches Handeln<br />

• Ein KFZ, attraktive Rahmenbedingungen und Zusatzleistungen erwarten Sie<br />

Wenn es für Sie eine Herausforderung darstellt, einen Beitrag zur Zufriedenheit unserer Kunden und damit zu unserem<br />

Geschäftserfolg zu leisten, dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung mit Bild an: Rouven Bartels, rouven.bartels@gantner.de.<br />

Für Fragen zur ausgeschriebenen Stelle stehen wir gern zur Verfügung.<br />

GANTNER Electronic GmbH Deutschland, Industriestrasse 40F, 44894 Bochum; T +49 (0)234 58896-0; www.gantner.com<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />

IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />

www.ist.de (Gesamtausgabe)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.


01 | Januar 2016<br />

SoleWelt und SalzWelt<br />

Erweiterung der Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen<br />

Freizeitbad Bargteheide<br />

Kostengünstige Sanierung der Wasseraufbereitungstechnik<br />

Marketing bei Bäderland Hamburg<br />

Neue Kundenpotenziale trotz starker Konkurrenz<br />

Normungsarbeit<br />

Europäische Normen für private Bäder verabschiedet<br />

www.baederportal.com<br />

04 | April 2016<br />

Neubau<br />

Hallenbad in Oberursel<br />

interbad 2016<br />

Gute Vorzeichen für die Bädermesse<br />

Energieeffizienz<br />

Geothermie im Nettebad in Osnabrück<br />

Normungsarbeit<br />

Internationales Engagement der DGfdB<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

(ALS PDF-DATEIEN)<br />

02 | Februar 2016<br />

Neubau<br />

Hallenbad P3 in Peine<br />

Zuwanderungsstrom<br />

Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />

Wasseraufsicht<br />

Was ist ein sicheres Bad?<br />

Ausstellung<br />

Historische Volks- und Stadtbäder<br />

www.baederportal.com<br />

05 | Mai 2016<br />

Sanierungen<br />

Freibad Maisach<br />

Freibad Leisnig<br />

Bäderbetrieb<br />

Unterstützung bei Neueinstellungen<br />

Elektronische Unterweisungssysteme<br />

Energieeffizienz<br />

Niedrige Betriebskosten durch<br />

Wärmerückgewinnung<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

03 | März 2016<br />

Neubau in Gütersloh<br />

Hallenbad neben dem Freibad „Nordbad“<br />

Wasseraufbereitung<br />

Ultrafiltration drucklos<br />

Aluminium und Alzheimer<br />

Richtlinien<br />

Drei neue Weißdrucke<br />

Marktübersicht<br />

Infrarotkabinen<br />

www.baederportal.com<br />

06 | Juni 2016<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Rheinbads<br />

Neues Sportleistungsbad in Düsseldorf<br />

DGfdB<br />

Zwei neue Blaudrucke<br />

Frühjahrssitzungen der technischen Arbeitskreise<br />

Bäder & Co. im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

475 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />

DVD „Das Bad“–<br />

„Das Deutsche Badewesen“<br />

(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />

1944)<br />

über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />

(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />

1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />

über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Jahres-CD 2016<br />

12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2016<br />

(12 Ausgaben von Januar bis Dezember<br />

2016)<br />

820 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />

Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />

auf einer CD-ROM<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Schriftlich zu bestellen bei:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />

Die Jahres-CDs 2002 bis 2015 sind auch noch erhältlich!<br />

Das AGGUA TROISDORF ist eines der größten Freizeitbäder<br />

zwischen Köln und Koblenz mit einem vielfältigen<br />

Angebot im Innen- und Außenbereich. 7 Becken stehen<br />

im Hallenbad, 4 Becken im Freibad zur Verfügung. Das<br />

gesamte Gelände umfasst ca. 65.000 qm. Viele Spiel- und<br />

Sportmöglichkeiten wie etwa die 80 m lange Riesenrutsche<br />

„Black Hole“ und attraktive Events wie MidnightSauna,<br />

AquaKino oder SummerParty machen das<br />

Freizeitbad überregional zu einem attraktiven Ausflugsziel<br />

für rund eine halbe Million Besucher jährlich. Das<br />

innovative wie spektakuläre Pfahlbau-Saunadorf macht<br />

die Saunaanlage zu einer der attraktivsten Deutschlands.<br />

Für unser Team suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n<br />

„Saunameister/-in“<br />

Das Aufgabengebiet umfasst grundsätzlich alle dem Berufsbild<br />

entsprechenden Tätigkeiten im Saunabereich.<br />

Sie sind für die Entwicklung und Durchführung origineller<br />

Saunaaufgüsse sowie für die Aufsicht, Betreuung<br />

und Beratung unserer Gäste zuständig. Zudem gehören<br />

die Kontrolle und Einhaltung der Sauberkeits-, Hygieneund<br />

Qualitätsstandards sowie die Erweiterung und Verbesserung<br />

unseres Sauna-Konzeptes zu Ihren Aufgaben.<br />

Wir wünschen uns eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter<br />

mit einem freundlichen, kommunikativen und<br />

gästeorientierten Auftreten. Sie sollten Freude an der<br />

Arbeit im Team mitbringen sowie über Engagement<br />

und Eigenverantwortung verfügen. Erfahrungen in der<br />

Event- und Veranstaltungsplanung, zur kreativen Aufgussplanung<br />

und Animationstalent wären wünschenswert.<br />

Des Weiteren sollten Sie bereit sein, an Wochenenden<br />

und Feiertagen im Schichtbetrieb zu arbeiten.<br />

Für weitere Auskünfte zu den Anforderungen der Stelle<br />

steht Ihnen der Geschäftsführer Herr Roth unter der<br />

Telefonnummer 02241 / 9845-551 gerne zur Verfügung.<br />

Hierfür bieten wir Ihnen im Gegenzug eine übertarifliche<br />

Vergütung und ein motiviertes sympathisches Team<br />

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und <strong>des</strong> frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum<br />

30.09.<strong>2017</strong> an:<br />

AGGUA TROISDORF GmbH<br />

Thomas Disch<br />

Poststr. 105<br />

53840 Troisdorf<br />

discht@stadtwerke-troisdorf.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 476<br />

Die Stadt Alfeld (Leine) sucht zum nächstmöglichen Termin einen/eine<br />

Badleiter/-in<br />

für das im Sportzentrum an der Ziegelmasch gelegene „7 Berge Bad“.<br />

Die Stadt Alfeld (Leine) – 20.000 Einwohner - liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung<br />

im Leinebergland <strong>des</strong> Landkreises Hil<strong>des</strong>heim. Sie bietet als Mittelzentrum<br />

alle weiterführenden Schulen, Kindertagesstätten, ein Krankenhaus sowie ein umfassen<strong>des</strong><br />

Sport- und Kulturangebot.<br />

Das mit einem auffahrbaren Dach versehene Allwetterbad verzeichnet jährlich ca.<br />

165.000 Besucher und hat ca. 30 Mitarbeiter/-innen. Zu der in 2010 neu eröffneten<br />

Badanlage gehören ein 25-Meter Sportbecken, ein Erlebnisbecken mit Rutsche,<br />

ein kleinerer Saunabereich und ein nur in der Sommersaison geöffnetes Außenbecken<br />

mit einem 10-Meter Sprungturm. Die Betreuung der Badtechnik ist an einen<br />

Dienstleister vergeben.<br />

Gesucht wird eine kompetente Persönlichkeit in Vollzeit, deren Aufgabe es sein<br />

wird, das Bad in enger Zusammenarbeit mit den Teams Aufsicht, Reinigung und<br />

Kasse kundenorientiert zu leiten und das Leistungsangebot in Qualität und Quantität<br />

kontinuierlich zu steigern.<br />

Erwartet werden <strong>des</strong>halb Erfahrungen in der Leitung von Bädern und möglichst<br />

eine kaufmännische Zusatzqualifikation z. B. im Sportmanagement. Die Befähigung<br />

zur teamorientierten Mitarbeiterführung wird ebenso vorausgesetzt wie Organisationsgeschick<br />

und Kreativität. Die Vergütung richtet sich nach Entgeltgruppe 9 b<br />

TVöD.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 27. <strong>August</strong><br />

<strong>2017</strong> an die Stadt Alfeld (Leine), Marktplatz 1, 31061 Alfeld (Leine).<br />

Nähere Auskünfte erteilt Herr Brinckmann unter Tel. 05181/703-104.


477 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />

Große Kreisstadt Ehingen (Donau)<br />

Alb-Donau-Kreis 25.500 Einwohner<br />

Wir suchen für unser Erlebnisfreibad Donauhalde mit durchschnittlich<br />

100.000 Besuchern / Saison baldmöglichst einen<br />

stellvertretenden Leiter (m/w)<br />

(EG 7 TVöD – Vollzeit unbefristet) und einen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w)<br />

(EG 5 TVöD – Vollzeit unbefristet)<br />

Weitere Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle finden<br />

Sie auf der Homepage der Stadt Ehingen (Donau) unter<br />

www.ehingen.de/Stellenangebote<br />

Bewerbungen richten Sie bitte - gerne auch in elektronischer<br />

Form (bewerbungen@ehingen.de) - bis spätestens 30.08.<strong>2017</strong><br />

an die Stadt Ehingen (Donau), Haupt- und Personalamt,<br />

Marktplatz 1, 89584 Ehingen (Donau).<br />

Die Freizeitzentrum Cochem Betriebs-GmbH sucht für<br />

die Betriebsstätte Moselbad Cochem, mit Hallen-Wellen-Erlebnisbad,<br />

einmaligem Kinderland, herrlich gelegenem<br />

Freibad und Sauna, zum sofortigen Eintritt<br />

Meister für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />

Rettungsschwimmer (m/w)<br />

(silbernes DLRG-Rettungsabzeichen)<br />

Wir erwarten<br />

• Teamorientiertes Arbeiten<br />

• Aufgeschlossenes und besucherfreundliches Verhalten<br />

• Flexible Arbeitszeitgestaltung auch am Wochenende<br />

• Kreativität und Freude an der Arbeit<br />

Wir bieten<br />

• Einen interessanten Arbeitsplatz<br />

• Leistungsgerechte Bezahlung<br />

• Angenehmes Umfeld<br />

Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen senden Sie<br />

bitte bis zum 01.09.<strong>2017</strong> an:<br />

Freizeitzentrum Cochem Betriebs-GmbH<br />

Herrn Geschäftsführer Bernd Schuwerack<br />

56812 Cochem, Moritzburger Straße 1<br />

Telefon 0 26 71/9 79 90 · Fax: 0 26 71/97 99 22<br />

Internet: www.moselbad.de · E-mail: info@moselbad.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 478<br />

Sonstiges<br />

Für unser Projekt<br />

Fläming-Therme, Luckenwalde<br />

mit großer Badlandschaft, Saunawelt, Wellness und<br />

anspruchsvoller Gastronomie suchen wir eine(n)<br />

Betriebsleiter(in)<br />

Ihre Aufgabe besteht in der operativen kfm. Leitung der Anlage<br />

vor Ort. Sie übernehmen Verantwortung für Personal,<br />

Organisation und die Vermarktung. Sie arbeiten dabei eng<br />

mit der Geschäftsleitung zusammen.<br />

Ihr Profil: Auf Basis eines betriebswirtschaftlichen Studiums<br />

oder entsprechenden kfm. Qualifikation verfügen Sie<br />

bereits über Führungserfahrung, bevorzugt im Freizeitbereich.<br />

Erfahrung mit Budgetverantwortung, Verkaufsorientierung<br />

und eine eigenverantwortliche, engagierte Arbeitsweise<br />

setzen wir voraus.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit<br />

Angabe von Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit an:<br />

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September-Ausgabe <strong>2017</strong><br />

ist am 11. <strong>August</strong> <strong>2017</strong>.<br />

Erscheinungstermin:<br />

1. September <strong>2017</strong><br />

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Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />

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Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />

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* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />

vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 480<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

70. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

Peetz GmbH<br />

Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />

Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01<br />

45074 Essen<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 459<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 457<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen<br />

www.drnuesken.de Seite 459<br />

FWT GmbH Flamingo water technology, Langula<br />

www.flamingo-group.de Seite 454<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 443<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha<br />

www.moellermeyer.de Seite 447<br />

IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />

www.ist.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />

www.klingenberger.de Seite 467<br />

Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden<br />

www.matthaei.de Seite 462<br />

Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />

www.metallbau-emmeln.de Seite 463<br />

PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />

www.pam-abdecksysteme.de Seite 451<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 427<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 444<br />

Schäfer Bädertechnik, Essen<br />

www.baedertechnik.com Seite 445<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 469<br />

Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim<br />

www.wassertechnik.de Seite 448<br />

WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen<br />

www.werner-dosiertechnik.de Seite 455<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />

Im Heidach 27<br />

88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49-7543-607-14<br />

Telefax: +49-7543-607-75<br />

info@bodan-sbb.com<br />

www.bodan-sbb.com<br />

www.waterclimbing.com<br />

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