AB Archiv des Badewesens August 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
08 | <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />
Das „blu” in Potsdam<br />
Neues Sport- und Freizeitbad<br />
Kassenbetrieb in Bädern<br />
Prüfungen künftig jederzeit möglich<br />
Sichtbeton<br />
Einsatz und Pflege in Bädern<br />
www.baederportal.com
425 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Editorial<br />
Jetzt ist die Politik am Zug!<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung hat es auf den<br />
Punkt gebracht: Die Zeiten sinkender Schülerzahlen sind vorbei!<br />
Bun<strong>des</strong>länder und Schulträger müssen jetzt handeln,<br />
wenn nicht in weniger als einer Dekade ein dramatischer<br />
Engpass an Lehrern und Gebäuden drohen soll. 8,3 Mio.<br />
Schüler werden voraussichtlich im Jahr 2025 in Deutschland<br />
zur Schule gehen; die Kultusministerkonferenz geht bisher<br />
von nur 7,2 Mio. Schülern aus. Auch nach 2025 werden die<br />
Schülerzahlen nach heutigem Kenntnisstand kontinuierlich<br />
steigen.<br />
Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Wenn, wie zu erwarten, nun zusätzliche Klassenräume bereitgestellt und Lehrer ausgebildet<br />
werden, dann müssen die Verantwortlichen auch an das Schulschwimmen<br />
und die dazu nötige Bäderversorgung denken. Die Bäderallianz Deutschland fordert<br />
u. a. hierfür einen Masterplan ähnlich dem Goldenen Plan der 1950/1960er Jahre, der<br />
langfristig und nachhaltig die Bäderlandschaft in Deutschland sichert. Nicht zuletzt<br />
geht es um die Stärkung und finanzielle Ausstattung der Kommunen, sodass sie in die<br />
Lage versetzt werden, die vorhandenen Bäder mit Sanierungsstau zu erhalten bzw.<br />
neue Bäder zu bauen. Was die Schwimmausbildung angeht, fordert die Bäderallianz<br />
eine universitäre Sportlehrerausbildung, bei der Schwimmen zum Pflichtprogramm<br />
gehört und mit einer Schwimmlehrbefähigung und Rettungsfähigkeit abgeschlossen<br />
wird.<br />
Im Rahmen der letzten Sitzung der Bäderallianz, wo sie in der DLRG-Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />
zu Gast war (siehe den Artikel auf Seite 428), wurde u. a. ein Schreiben an Repräsentanten<br />
der Bun<strong>des</strong>politik vereinbart, in dem zentrale Forderungen noch einmal<br />
nach Berlin kommuniziert werden. Erste Reaktionen liegen bereits vor. Der bäderpolitische<br />
Sprecher der DGfdB, Reinhard Rasch, und ich werden Anfang <strong>August</strong> beim<br />
Bun<strong>des</strong>innenministerium in Berlin Situation und erforderliche Maßnahmen aus Sicht<br />
der Bäderallianz persönlich vortragen.<br />
Die Ziele sind klar: eine bedarfsgerechte Bäderversorgung, ein wieder wachsender<br />
Grad an Schwimmfähigkeit der Bevölkerung und insbesondere der Kinder sowie der<br />
nachhaltig gesicherte Betrieb der Bäder mit qualifiziertem Personal. Jetzt ist die Politik<br />
am Zug!<br />
Ihr<br />
Sprecher der Bäderallianz Deutschland
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 426<br />
432 Bäderbau<br />
429<br />
Startblock<br />
451 Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
464<br />
Thema<br />
Bäderbau<br />
Neues Sport- und Freizeitbad in Potsdam<br />
Am 6. Juni wurde das „blu“ eröffnet. Damit hat Brandenburgs Lan<strong>des</strong>hauptstadt – nach zwölfjähriger Planungsgeschichte – an<br />
dem historisch bedeutsamen Ort „Am Brauhausberg“ ein Sportbad mit einem familienorientierten Freizeitbadbereich und einer<br />
großzügigen Saunalandschaft. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 432.
427 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Inhalt<br />
Editorial<br />
425 . . . . . . . . . Jetzt ist die Politik am Zug!<br />
Startblock<br />
428 . . . . . . . . . FLL: Neue Schwimm und Badeteich-Richtlinien liegen als<br />
Weißdruck vor<br />
428 . . . . . . . . . „Bäderallianz Deutschland“: Treffen der Teilnehmer in Bad<br />
Nenndorf<br />
429 . . . . . . . . . DVGW und figawa: Themen- und projektorientierte Zusammenarbeit<br />
429 . . . . . . . . . DGfdB: Neue Funktionen im Deutschen Bäderatlas<br />
430 . . . . . . . . . DIN EN 15 288 „Schwimmbäder“ als Entwurf veröffentlicht –<br />
Einspruchsverfahren bis zum 7. September<br />
430 . . . . . . . . . Bad Alexandersbad: Sanierung und Neubau im Kurbereich<br />
431 . . . . . . . . . DGfdB-Befragung zum Umgang mit Fotohandys in Freibädern<br />
431 . . . . . . . . . ÜÖBV: Report 2016 Teil 1 ab sofort im DGfdB-Shop verfügbar<br />
Bäderbau<br />
432 . . . . . . . . . Neues Sport- und Freizeitbad „blu“ in Potsdam am Brauhausberg<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
1<br />
Bäderbetrieb<br />
451 . . . . . . . . . Einsatz und Pflege von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />
461 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (195): Bäder & Co. im Internet<br />
462 . . . . . . . . . Kassenbetrieb in Bädern: Prüfungen künftig jederzeit ohne<br />
Ankündigung möglich<br />
Verbände<br />
464 . . . . . . . . . Tagung <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft Anfang Juli in<br />
Braunschweig<br />
Rubriken<br />
467 . . . . . . . . . Personalien<br />
467 . . . . . . . . . Medien<br />
468 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
470 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
473 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
480 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
480 . . . . . . . . . Impressum<br />
2<br />
3<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
Wir beseitigen<br />
organische Substanzen.<br />
Fotonachweis<br />
Bäderbau<br />
Bäderbetrieb<br />
Startblock<br />
Verbände<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />
| Foto: B & V Braun Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />
| Quelle: DGfdB, Essen<br />
| Foto: Michael Weilandt, Essen<br />
| Titelseite<br />
Sport- und Freizeitbad „blu“, Potsdam; Foto: Marcus Bredt/gmp<br />
Architekten, Hamburg<br />
Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />
Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />
info@dp-wasseraufbereitung.de<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de<br />
zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 428<br />
FLL informiert über Weißdruck<br />
Neue Schwimm- und Badeteich-Richtlinien liegen vor<br />
Der Weißdruck der neuen „Richtlinien für Planung, Bau und Instandhaltung von privaten<br />
Schwimm- und Badeteichen“ der in Bonn ansässigen Forschungsgesellschaft<br />
Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) ist Ende Mai veröffentlicht worden.<br />
In der überarbeiteten Ausgabe <strong>2017</strong> wurden die Inhalte neben einer Anpassung an<br />
die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen in der praktischen Anwendung überprüft,<br />
durch neue Erkenntnisse ergänzt und zu den überarbeiteten FLL-„Richtlinien<br />
für Planung, Bau und Instandhaltung von privaten Schwimm- und Badeteichen“ weiterentwickelt.<br />
Die Schwerpunkte der Überarbeitung lagen u. a. auf folgenden Punkten:<br />
Präzisierung der Anlagetypen im Hinblick auf deren Beschaffenheit, Filtration,<br />
biologische Eigenschaften, Aufbereitung und Pflege sowie Wartung,<br />
Aktualisierung der rechtlichen und normativen Grundlagen,<br />
umfassende Beschreibung der Anforderungen an Baumaterialien bei Schwimmteichen,<br />
Aktualisierung der baulichen Anforderungen und<br />
differenzierte Beschreibung der Wasseraufbereitung/Aufbereitungsbereiche.<br />
Aufgrund <strong>des</strong> komplexen Themas<br />
waren der zuständige Regel werksausschuss<br />
„Private Schwimmund<br />
Badeteiche“ und der begleitende<br />
Arbeitskreis „Schwimmund<br />
Badeteiche“ erneut interdisziplinär<br />
besetzt. Damit stellt die<br />
FLL sicher, dass die unterschiedlichen<br />
Fachkreise und -disziplinen<br />
von Anfang an intensiv eingebunden<br />
sind. Neben Vertretern<br />
der „Grünen Fachverbände“ wurde<br />
die Arbeit von unterschiedlichen<br />
Experten aus Wissenschaft<br />
und Praxis unterstützt.<br />
Der Weißdruck kann über die FLL-<br />
Geschäftsstelle (Telefax: 02 28 /<br />
96 50 10-20, E-Mail: info@fll.de)<br />
oder den Online- Shop (www.fll.de)<br />
zum Preis von 35,00 € bezogen<br />
werden.<br />
jh<br />
„Bäderallianz Deutschland“:<br />
Treffen der Teilnehmer in Bad<br />
Nenndorf<br />
Vertreter der „Bäderallianz Deutschland“<br />
bei ihrem Treffen Anfang Juli in Bad Nenndorf;<br />
Foto: DGfdB, Essen<br />
Als sich am 5. Juli die „Bäderallianz<br />
Deutschland“ auf Einladung der Deutschen<br />
Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.<br />
(DLRG) in deren Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle in<br />
Bad Nenndorf getroffen hat, wurden die<br />
Vertreter der alliierten Verbände von<br />
DLRG- Generalsekretär und Bun<strong>des</strong>geschäftsführer<br />
Ludger Schulte-Hülsmann<br />
persönlich begrüßt.<br />
Auf der Sitzung, die von Dr. h. c. Fritz<br />
Schramma, Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen,<br />
in seiner Funktion als Sprecher der Bäder<br />
allianz geleitet wurde, wurde u. a. beschlossen,<br />
die zentralen Forderungen der<br />
Bäderallianz in einem Brief an Repräsentanten<br />
der Bun<strong>des</strong>politik noch einmal<br />
aktiv nach Berlin zu kommunizieren. Zur<br />
weiteren Fokussierung der bäderpolitischen<br />
Arbeit soll darüber hinaus im Zuge<br />
der weiteren Konkretisierung <strong>des</strong> Memorandums<br />
ein gemeinsam getragener Katalog<br />
von Kernbotschaften der Bäderallianz<br />
zu Bäderbestand, -nutzern und -personal<br />
entwickelt werden. Der Deutsche<br />
Sportlehrerverband e. V. mit Sitz in Krefeld<br />
wurde in den Kreis der Bäderallianz<br />
aufgenommen.<br />
Eine weitere Sitzung ist im Herbst vorgesehen;<br />
nach der Bun<strong>des</strong>tagswahl soll der<br />
von der Bäderallianz ins Leben gerufene<br />
„Runde Tisch“ mit der Politik tagen. jh
429 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Startblock<br />
DVGW und figawa:<br />
Themen- und projektorientierte<br />
Zusammenarbeit<br />
Eine neue Grundsatz- und Rahmenvereinbarung<br />
haben der Deutsche Verein<br />
<strong>des</strong> Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW),<br />
Bonn, und die Bun<strong>des</strong>vereinigung der<br />
Firmen im Gas- und Wasserfach e. V.<br />
(figawa), Köln, am 14. Juni in Leverkusen<br />
geschlossen. „Diese auf eine weitere Vertiefung<br />
und Fokussierung gerichtete Vereinbarung<br />
werden wir in den kommenden<br />
Monaten und Jahren mit konkreten gemeinsamen<br />
Projekten ausgestalten“, erklärten<br />
der DVGW-Vorstandsvorsitzende<br />
Prof. Dr. Gerald Linke und der figawa-<br />
Präsident Dr. Günter Stoll.<br />
Mit beispielhaften Projekten – wie die<br />
gemeinsame Europäisierung <strong>des</strong> Brunnenbau-Regelwerkes<br />
oder das sog. Gas-<br />
Qual-Projekt – stellen die beiden Verbände<br />
bereits heute die Weichen für die Zukunft<br />
<strong>des</strong> deutschen Gas- und Wasserfaches.<br />
Zentraler Bestandteil der neuen<br />
Grundsatzvereinbarung sind klar umrissene<br />
Felder von gemeinsamem Interesse<br />
zwischen DVGW und figawa. Durch den<br />
regelmäßigen Austausch in einem bereits<br />
2016 eingerichteten gemeinsamen Steuerkreis<br />
soll projekt- und themenbezogen<br />
überprüft werden, in welchen konkreten<br />
Projekten eine Zusammenarbeit sinnvoll<br />
und umsetzbar ist. Die figawa wird sich<br />
zudem weiterhin in der technischen Regelsetzung<br />
<strong>des</strong> DVGW engagieren. jh<br />
Dietmar Bückemeyer (DVGW-Präsident),<br />
Alexandra Ernst (kaufmännischer DVGW-Vorstand),<br />
Dr. Günter Stoll (figawa-Präsident),<br />
Prof. Dr. Gerald Linke (DVGW-Vorstandsvorsitzender)<br />
und Gotthard Graß (figawa-Hauptgeschäftsführer)<br />
(von links) betonen mit einer<br />
neuen Vereinbarung ihre gemeinsame Projektarbeit<br />
zum Wohle beider Verbände; Quelle:<br />
DVGW, Bonn<br />
Neue Funktionen im Deutschen Bäderatlas<br />
Aktuelle Bäderstatistik für Deutschland und nach Bun<strong>des</strong>ländern sortiert<br />
Im Deutschen Bäderatlas der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB),<br />
der seit Oktober 2016 unter der Website www.baederatlas.com zu finden ist, sind<br />
über 5400 Bäder in ganz Deutschland vermerkt. Der Bäderatlas ist mittlerweile um<br />
einige Funktionen erweitert und in der Bedienung verbessert worden – und seit Juli<br />
gibt es hier nun auch eine aktuelle Bäderstatistik für ganz Deutschland und nach<br />
Bun<strong>des</strong>ländern sortiert.<br />
Die im Deutschen Bäderatlas enthaltenen Bäder sind nach den Badtypen Hallenbad,<br />
Kombibad, Freibad und Naturbad sowie nach den Nutzungsarten Sportbad, Freizeitbad<br />
und Schulschwimmbad selektierbar. Die Bäder sind in einer interaktiven Deutschlandkarte<br />
an ihren jeweiligen Standorten markiert; mit der Markierung verknüpft<br />
sind die Basisinformationen und der Link zur Website eines jeden Ba<strong>des</strong>. Die Bädersuche<br />
kann auch nach Gemeinde-Namen vorgenommen werden, unterstützt durch<br />
eine komfortable Umkreissuche. Der Datensatz hinter der interaktiven Karte ist<br />
gleichzeitig die Basis für die repräsentativen DGfdB-Bäderbefragungen.<br />
Das neue Statistikmodul zeigt nun den jeweils aktuellen Stand der im Deutschen Bäderatlas<br />
enthaltenen Bäder an, für ganz Deutschland und differenziert nach Bun<strong>des</strong>ländern.<br />
Die im Bäderatlas enthaltenen 372 Kombibäder werden in der Tabelle mit<br />
ihrem Hallenbad- und ihrem Freibadanteil jeweils den Hallen- und Freibädern zugeschlagen.<br />
Daraus ergibt sich dann die Anzahl der Hallen- und Freibäder. Mit Stand<br />
vom 18. Juli beträgt danach die Zahl der Hallenbäder 2268 und die der Freibäder<br />
2691. Darüber hinaus gibt es noch 496 Naturbäder. Michael Weilandt, Essen / jh<br />
Startblock
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 430<br />
Einspruchsverfahren läuft noch bis zum 7. September<br />
DIN EN 15 288 „Schwimmbäder” als Entwurf veröffentlicht<br />
Die beiden zentralen europäischen Schwimmbadnormen, die DIN EN 15 288-1<br />
„Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Planung und Bau“<br />
und die DIN EN 15 288-2 „Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen<br />
an den Betrieb“ sind mit dem Ausgabedatum 8/<strong>2017</strong> nun als Norm-Entwurf<br />
erschienen. Die Einspruchsfrist für die Norm-Entwürfe läuft noch bis zum 7. September.<br />
Wegen der Bedeutung der beiden Normen sollten deutsche Schwimmbad-<br />
Experten das Einspruchsverfahren für die DIN EN 15 288 Teil 1 und Teil 2 unbedingt<br />
nutzen.<br />
Gegenüber der DIN EN 15 288-1 aus dem Jahr 2010 wurden im Teil 1 der Norm zahlreiche<br />
Änderungen vorgenommen. Dies betrifft Anforderungen z. B. an Treppen und<br />
Rampen, Licht, Beleuchtung und Blendschutz, an die Akustik und an Wellenbecken,<br />
die überarbeitet oder hinzugefügt wurden. Die Beschreibung <strong>des</strong> Färbetests zur<br />
Funktionsprüfung der Beckenhydraulik war bisher im Teil 2 der Norm enthalten. Sie<br />
wurde nun in den Teil 1 verschoben, was inhaltlich sinnvoll ist. Die Funktionsprüfung<br />
ist immerhin Teil der Abnahme <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> vor der Übergabe an den Betreiber.<br />
Hierzu enthält die Norm nun einen neuen Abschnitt „Wirksamkeit der Beckenwasserverteilung“.<br />
Gegenüber der DIN EN 15 288-2 aus dem Jahr 2009 wurden im Teil 2 der Norm zahlreiche<br />
organisatorische und betriebliche Anforderungen vollständig überarbeitet. Die<br />
„Risikobeurteilung“ wurde in ihrer Bedeutung stark zurückgestuft; sie ist in ihrem<br />
formalen Ablauf kein Werkzeug <strong>des</strong> täglichen Badebetriebs mehr. Statt<strong>des</strong>sen werden<br />
die tatsächlichen Risikofaktoren bei der Nutzung eines Ba<strong>des</strong> aufgelistet und<br />
mögliche Lösungen zur Reduzierung <strong>des</strong> jeweiligen Risikos beschrieben. Im Anhang<br />
ist nun eine „Liste der signifikanten Gefährdungen“ zu finden, die systematisch die<br />
Gefährdungen in einem Bad beschreibt. Nach dieser sehr grundsätzlichen Überarbeitung<br />
ist die DIN EN 15 288-2 ein wertvolles Hilfsmittel, einen sicheren Badebetrieb<br />
zu gewährleisten.<br />
Die Norm-Entwürfe können bei der Beuth Verlag GmbH, Berlin (www.beuth.de), bezogen<br />
werden. Die DIN EN 15 288-1 (Entwurf) kostet zum Download 106,70 € und als<br />
Papierversand 116,00 €. Die DIN EN 15 288-2 (Entwurf) kostet zum Download 160,60 €<br />
und als Papierversand 174,70 €.<br />
Michael Weilandt, Essen / jh<br />
Werden Sie Abonnent von<br />
und Sie erhalten<br />
12 Ausgaben zum Preis von 79,– €!<br />
Dabei sparen Sie 17,– € gegenüber<br />
der Einzelheft-Abnahme.<br />
Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge<br />
Sanierung und<br />
Neubau im Kurbereich<br />
Bei der Schlüsselübergabe (von links):<br />
Christian Brückner und Stephanie Sauer (beide<br />
vom Architekturbüro) sowie der Erste<br />
Bürgermeister Peter Berek, Staatsministerin<br />
Ilse Aigner und Peter Brückner (vom Architekturbüro);<br />
Fotos: Axel Rauh, Gemeinde Bad<br />
Alexandersbad<br />
Das Panoramabad im Alexbad<br />
Die Gemeinde Bad Alexandersbad liegt<br />
im Fichtelgebirge und ist das kleinste<br />
Heilbad Bayerns. Zur Wiederbelegung<br />
<strong>des</strong> historischen Kurquartiers nach dem<br />
Abriss <strong>des</strong> alten Badehauses ist das Alexbad<br />
gebaut worden, das seit dem 15. Mai<br />
Bürgern und Gästen zur Verfügung steht.<br />
Die symbolische Schlüsselübergabe der<br />
Architekten Brückner & Brückner, Würzburg,<br />
an den Ersten Bürgermeister Peter<br />
Berek erfolgte am 29. April im Beisein<br />
von Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin<br />
für Wirtschaft und Medien, Energie<br />
und Technologie und stellvertretende<br />
Ministerpräsidentin.<br />
Im Zuge der Sanierung <strong>des</strong> alten Kurhauses<br />
sind neue Therapie- und Gruppenräume<br />
entstanden; das neue Kurmittelhaus<br />
beherbergt u. a. ein Panoramabad und eine<br />
Sauna. Ein gläserner Gebäudeabschnitt<br />
verbindet das in den 1830er Jahren<br />
gebaute historische Kurhaus mit dem<br />
Neubau.<br />
Der 14 Mio. € teure, neu geschaffene Ort<br />
der Begegnung wurde mit 9 Mio. € vom<br />
Freistaat Bayern gefördert.<br />
Zi
431 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Startblock<br />
Umgang mit Foto-Handys in Freibädern<br />
DGfdB-Befragung lieferte ein ziemlich ausgewogenes Bild<br />
Wegen der vermehrten Anfragen von Medien und Badbetreibern<br />
zum Umgang mit Foto-Handys in Freibädern (siehe z. B. den<br />
DGfdB-Newsletter vom 14. Juni <strong>2017</strong>, http://baederportal.com/<br />
fileadmin/newsletter/0617) hat die Deutsche Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, im Rahmen der Freibadbefragung<br />
die Betreiber von Freibädern gefragt, ob und wenn ja, welche<br />
Maßnahmen sie im Zusammenhang mit dem ungewollten Fotografieren<br />
im Bad treffen.<br />
Die DGfdB-Befragung, an der 158 Freibäder (von 2691 Freibädern)<br />
teilgenommen haben, hat ein ziemlich ausgewogenes Bild gezeigt,<br />
was die Sensibilisierung der Betreiber betrifft:<br />
So stimmten 33,5 % der Antwort<br />
„Das Thema spielt bei uns keine Rolle“<br />
zu, 32,3 % meinten, „Das Thema wird<br />
diskutiert“, und auf die Antwort „Maßnahmen<br />
werden bereits umgesetzt“ entfielen<br />
34,2 %.<br />
Von den Freibädern, die bereits Maßnahmen<br />
umgesetzt haben, gaben wiederum<br />
74,1 % an, ein „Fotografierverbot für alle<br />
im Bad / in Teilbereichen“ durchzusetzen.<br />
Ein generelles „Handy-/Smartphone-<br />
Nutzungsverbot für alle im Bad / in Teilbereichen“<br />
wurde nur für 1,9 % der Bäder<br />
angegeben. Auf 24,1 % kamen „Sonstige<br />
Maßnahmen“, die das Fotografieren mit<br />
definierten Einschränkungen zulassen.<br />
Die DGfdB hat bereits Mitte Juni eine<br />
ausführliche Information zu diesem Thema<br />
auf ihrer Website zur Verfügung gestellt.<br />
Dazu gehören auch zwei Druckvorlagen<br />
für ein spezielles Hinweisschild<br />
(deutsch, englisch, französisch und arabisch),<br />
um auf das Fotografierverbot der<br />
Haus- und Badeordnung ausdrücklich<br />
hinzuweisen. Diese Vorlagen stehen unter<br />
www.baederportal.com/produkteund-publikationen/aktuelle-publikationen<br />
kostenlos zum Download bereit.<br />
Michael Weilandt, Essen / jh<br />
Überörtlicher Betriebsvergleich Bäderbetriebe<br />
Report 2016 Teil 1 ab sofort im DGfdB-Shop verfügbar<br />
Das Fotografieren und Filmen<br />
fremder Personen und Gruppen<br />
ohne deren Einwilligung ist<br />
nicht gestattet!<br />
Photographing and filming<br />
third parties without their consent<br />
is not permitted!<br />
Photographier ou filmer<br />
<strong>des</strong> personnes inconnus ou <strong>des</strong><br />
groupes sans leur consentement,<br />
est interdit!<br />
"ال يجوز التقاط الصور وتصوير<br />
األفلام للغرباء من األشخاص أو<br />
المجموعات بدون موافقتهم المسبقة!"<br />
Das Ergebnis <strong>des</strong> 1. Teils <strong>des</strong> Überörtlichen<br />
Betriebsvergleichs Bäderbetriebe (ÜÖBV)<br />
2016, der von der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen,<br />
durchgeführt wird, ist nun veröffentlicht und im Shop der DGfdB-Website (https://<br />
shop.baederportal.com) für 150 € erhältlich. Interessierte finden hier die wichtigsten<br />
kaufmännischen Kennzahlen für die verschiedenen Bädertypen und -funktionen, die<br />
eine Bestandsaufnahme und eine Bewertung <strong>des</strong> eigenen Betriebes ermöglichen. Am<br />
Teil 1 haben sich insg. 138 Bäder beteiligt.<br />
Der 1. Teils <strong>des</strong> ÜÖBV ist eine Kurzfassung, in deren Auswertung die Kennzahlen<br />
Gesamtbesuche, Gesamterlöse und Gesamtkosten, Wasserfläche, Betriebsergebnis,<br />
Kostendeckungsgrad, Zuschuss je Besuch und Besuch je m 2 ausgeworfen werden.<br />
Für diese Kennwerte (außer Besuch je m 2 ) sind weiterhin Längsschnittauswertungen<br />
von 2005 bis 2016 enthalten.<br />
Einige der Ergebnisse in Kürze:<br />
Die Besuchszahlen sind von 2015 auf 2016 in fünf von sechs Badtypen zurückgegangen.<br />
In der langfristigen Betrachtung von 2005 bis 2016 bestätigt sich der<br />
Trend zu einem Rückgang der Besuchszahlen. Die Spitzenwerte lagen bei den<br />
meisten Badtypen in den Jahren 2008, 2013 und 2015.<br />
Im Vergleich der Jahre 2015 und 2016 sanken auch die Erlöse, analog zur Entwicklung<br />
der Besuchszahlen, aber bei allen Badtypen konnten auch die Kosten teilweise<br />
drastisch gesenkt werden. Im langfristigen Verlauf ist jedoch eine teilweise<br />
deutliche Kostensteigerung seit 2005 zu verzeichnen; lediglich bei den Freibädern<br />
kam es in den vergangenen Jahren zu einer Konsolidierung – mit einer deutlichen<br />
Kostensenkung von 25 % in 2016 gegenüber 2015.<br />
Entsprechend konnte der Kostendeckungsgrad im Vorjahresvergleich in fast allen<br />
Badtypen verbessert werden; bei den Kombibädern gibt es sogar eine deutliche<br />
Steigerung, auch im langfristigen Vergleich. Lediglich bei den Freizeitbädern gab<br />
es gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 3,4 %; bei diesen Bädern ist der Kostendeckungsgrad<br />
aber sehr konstant; er liegt seit 2005 bei etwa 75 %.<br />
Michael Weilandt, Essen / jh
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 432<br />
Bäderbau<br />
| 1<br />
Das „blu” in Potsdam<br />
Ein neues Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg<br />
Oliver G. Hamm, freier Autor, Berlin<br />
Seit dem 6. Juni verfügt Potsdam über ein modernes Sport- und Freizeitbad. Das „blu“<br />
ersetzt die benachbarte, 1971 eröffnete und nun zum Abbruch vorgesehene Schwimmhalle<br />
„Am Brauhausberg“ und offeriert einen in der brandenburgischen Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
zuvor nicht vorhandenen familienorientierten Spaßbadbereich und eine großzügige<br />
Saunalandschaft. Mit der Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus endet eine zwölfjährige Planungsgeschichte<br />
mit vielen Wendungen. Das Ergebnis überzeugt stadträumlich, architektonisch<br />
und funktional. Das „blu“ verfügt über eine Bruttogeschossfläche von ca.<br />
19 000 m 2 . Gebaut wurde und betrieben wird es von der Stadtwerke Potsdam GmbH und<br />
ihrem Tochterunternehmen Bäderlandschaft Potsdam GmbH.
433 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Bäderbau<br />
| 2<br />
| 5<br />
| 3 | 4<br />
1 | Erlebnisbecken; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />
2 | Sportbecken; Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />
3 | Ba<strong>des</strong>paß im Kleinkinderbereich; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />
4 | Saunaaufgang; Foto: Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />
5 | Lageplan-Skizze; Quelle: gmp Architekten, Hamburg
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 434<br />
Der neue Gebäudekomplex; Fotos: (ohne weitere Quellenangabe): Marcus Bredt/gmp Architekten, Hamburg<br />
Foyer<br />
Föhngang<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt Potsdam<br />
Einst Residenzstadt der preußischen<br />
Könige, heute Lan<strong>des</strong>hauptstadt und<br />
zugleich der mit ca. 170 000 Einwohnern<br />
größte und stetig wachsende Ballungsraum<br />
im Land Brandenburg: Potsdam<br />
am südwestlichen Rand Berlins<br />
ist ein bedeuten<strong>des</strong> Wirtschafts- und<br />
Wissenschaftszentrum; es beherbergt<br />
u. a. drei Hochschulen und über 30 Forschungsinstitute.<br />
Berühmt ist die Stadt<br />
aber vor allem für ihre einmaligen<br />
Schloss- und Parkanlagen, die 1990<br />
von der UNESCO in die Liste <strong>des</strong> Weltkultur-<br />
und -naturerbes der Menschheit<br />
aufgenommen wurden. Am Mittellauf<br />
der Havel in einer eiszeitlich<br />
geprägten Wald- und Seenlandschaft<br />
gelegen, spielt in Potsdam das Element<br />
Wasser eine Hauptrolle – nicht nur im<br />
Umland, sondern auch im urbanen Zentrum,<br />
das mit dem Wiederaufbau <strong>des</strong><br />
ehemaligen Stadtschlosses (als Sitz <strong>des</strong><br />
brandenburgischen Landtages) und <strong>des</strong><br />
ehemaligen Palais Barberini ( jetzt Museum)<br />
am Alten Markt im Rahmen <strong>des</strong><br />
sog. „Leitbautenkonzeptes“ zuletzt eine<br />
Tendenz zur Rekonstruktion <strong>des</strong> alten<br />
Stadtbil<strong>des</strong> erlebt hat.<br />
Ausgangssituation und<br />
Aufgabenstellung<br />
Bis Anfang der 1970er Jahre verfügten<br />
die Potsdamer Bürger nur über ein<br />
einziges Hallenschwimmbad: das 1913
435 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
eröffnete Werner-Alfred-Bad in der<br />
heutigen Hegelallee. Zwischen 1969<br />
und 1971 wurde jenseits der Havel, auf<br />
einer kriegsbedingten Brachfläche, mit<br />
der Schwimmhalle „Am Brauhausberg“<br />
ein Neubau errichtet, der auf einen Typenentwurf<br />
für Dresden (von Eva Herzog)<br />
zurückgeht und von Karl-Heinz<br />
Birkholz an die städtebaulichen und<br />
topografischen Begebenheiten in Potsdam<br />
angepasst wurde. Der Stahlbetonskelettbau<br />
mit einer Seiltragwerkskonstruktion<br />
für das Dach (40 m Spannweite)<br />
und einer Stahl-Glas-Fassade<br />
mit Ausblick auf das historische Stadtzentrum<br />
wies nach mehreren Jahrzehnten<br />
intensiver Nutzung durch Breiten-,<br />
Schul- und Wettkampfsport erhebliche<br />
Bauschäden auf. Gleichzeitig<br />
ist das alte Bad aber auch das von „gefühlt“<br />
fast allen Potsdamern sehr geliebte<br />
Bad, in dem viele Schwimmen<br />
gelernt haben sowie einige Meisterschaften<br />
und Rekorde geschwommen<br />
wurden.<br />
Schwimmhalle mit 50-m-Becken, links mit der Tribüne ...<br />
Nachdem die Planung für ein privat<br />
finanziertes Freizeitbad im Südosten<br />
Potsdams gescheitert war, entwickelte<br />
der direkt beauftragte brasilianische<br />
Architekt Oscar Niemeyer ab Anfang<br />
2005 für den Standort am Brauhausberg<br />
unter Einbeziehung <strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />
Pläne für ein ausgedehntes<br />
Bad, die aber nach einer abschlägigen<br />
Förderentscheidung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Brandenburg<br />
im Mai 2006 nicht realisiert<br />
werden konnten.<br />
Im Jahr 2009 verwarf die Stadt Potsdam<br />
ein zwischenzeitlich entwickeltes<br />
städtebauliches Konzept für die<br />
Speicherstadt am Fuße <strong>des</strong> Brauhausberges<br />
und entschied sich statt<strong>des</strong>sen<br />
für eine verdichtete, kleinteilig-urbane<br />
Struktur unter Einschluss <strong>des</strong> Berghanges,<br />
allerdings ohne neues Familien-<br />
und Sportbad. Dieses sollte nach<br />
einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung<br />
vom 27. Januar 2010<br />
nunmehr im Bornstedter Feld, einem<br />
Konversionsareal im Norden der Stadt,<br />
gebaut werden.<br />
... und mit Blick vom Zuschauerbereich<br />
Nach einem öffentlichen Werkstattverfahren<br />
mit Bürgerbeteiligung und<br />
bei einer Bürgerbefragung im Jahr 2012<br />
favorisierte eine große Mehrheit aber<br />
die Variante, am Brauhausberg ein neues<br />
Sport- und Freizeitbad zu bauen. Der<br />
erneute Beschluss der Stadtverordneten<br />
vom 19. September 2012 sah den<br />
Neubau eines Sport- und Freizeitba<strong>des</strong><br />
am Brauhausberg mit zehn 50-m-Bahnen,<br />
integrierter 1- und 3-m-Sprunganlage,<br />
Lehrschwimmbecken, nach FINA-<br />
Standard C für Schwimmen und Wasserball,<br />
eines familienorientierten Freizeitba<strong>des</strong><br />
für die Potsdamer Bevölkerung<br />
und Ergänzungen wie Sauna, Gastronomie<br />
und Fitness vor. Er machte<br />
den Weg zunächst für einen städtebaulichen<br />
Wettbewerb frei und anschließend<br />
für einen nichtoffenen Wettbewerb<br />
unter 20 Teams, den am 1. März<br />
2013 die gmp Generalplanungsgesellschaft<br />
mbH mit HMI Hartwich/Mertens/Ingenieure<br />
Planungsgesellschaft<br />
für Bauwesen mbH, b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft<br />
mbH und Capatti,<br />
Staubach – Urbane Landschaften, alle<br />
aus Berlin, gewann. Das Raumbuch<br />
und die Anforderungen für den Wettbewerb<br />
waren vom Bauherrn Stadtwerke<br />
Potsdam GmbH und <strong>des</strong>sen Tochterunternehmen<br />
Bäderlandschaft Potsdam<br />
GmbH erstellt worden.
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 436<br />
N<br />
19<br />
9<br />
5<br />
22<br />
20<br />
14<br />
13<br />
12<br />
7<br />
B<br />
21<br />
15<br />
16 17 18<br />
10<br />
11<br />
8<br />
6<br />
B<br />
1<br />
2<br />
33<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
4<br />
A<br />
32<br />
31<br />
30<br />
A<br />
3<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
1 Vorplatz<br />
2 Fahrradstellplätze<br />
3 Parkplatz für Pkws, Busse und<br />
Motorräder<br />
4 Haupteingang<br />
5 Eingang Schulklassen<br />
6 Foyer mit Kasse<br />
7 Drehkreuz zum Schwimmbad<br />
8 Drehkreuz und Treppe zur Sauna<br />
9 Föhngang<br />
10 Sammelumkleiden<br />
11 Duschen<br />
12 Behinderten-Umkleiden / -WCs /<br />
- Duschen, Damen, Herren<br />
13 Einzelumkleiden<br />
14 Familienumkleiden<br />
15 Garderobenschränke<br />
16 Familienduschen<br />
17 Duschen und WCs Herren<br />
18 Duschen und WCs Damen<br />
19 Breitrutsche mit Landebecken<br />
20 Erlebnisbecken<br />
21 Strömungskanal<br />
22 Röhrenrutsche (114 m)<br />
mit Landebecken<br />
23 Kleinkinderbereich<br />
24 Planschbecken<br />
25 Schwimmmeisterraum<br />
26 Nebenraum<br />
27 Treppenhaus (von Tiefgarage bis<br />
1. OG Tribüne Sportbad)<br />
28 WCs: Behinderte, Damen, Herren<br />
29 Automaten-Café; Kampfrichterbüro<br />
(bei Wettkämpfen)<br />
30 Sportbecken<br />
31 Sprunganlage: 1-m-Brett, 3-m-Turm<br />
32 Lehrschwimmbecken<br />
33 Liegewiese mit Kletter- und Spielgeräten<br />
9<br />
7<br />
5<br />
1<br />
8<br />
6<br />
2<br />
4<br />
3<br />
Schnitt A - A<br />
1 Lehrschwimmbecken<br />
2 Sportbecken<br />
3 Badehalle<br />
4 Tribüne<br />
5 Gastronomie<br />
6 Küche<br />
7 Mentalsauna<br />
8 Duschbereich Sauna<br />
9 Liegewiese<br />
Alle Pläne: gmp Architekten, Hamburg
437 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
16<br />
11<br />
14<br />
13<br />
10<br />
11<br />
15<br />
12<br />
9<br />
8<br />
6<br />
7<br />
2<br />
1<br />
5<br />
3<br />
4<br />
Grundriss 1. Obergeschoss<br />
1 Treppenhaus<br />
2 Tribüne<br />
3 Luftraum Sportbad<br />
4 Anlieferung Küche<br />
5 Küche<br />
6 Gastronomie<br />
7 Verkauf zur Tribüne<br />
8 Luftraum Erlebnisbecken<br />
9 Zugang Sauna<br />
10 Föngang<br />
11 Einzelumkleiden<br />
12 Sammelumkleide<br />
13 Garderobenschränke<br />
14 Duschen und WCs Damen<br />
15 Duschen und WCs Herren<br />
16 Verwaltung, Personalumkleiden, Betriebsrat<br />
8 7<br />
6<br />
2 3 4<br />
1<br />
1<br />
5<br />
9<br />
Schnitt B - B<br />
1 Tiefgarage<br />
2 Vorplatz<br />
3 Foyer<br />
4 Umkleiden Bad<br />
5 Badehalle<br />
6 Umkleiden Sauna<br />
7 Sauna<br />
8 Außenbecken<br />
9 Kelosauna
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 438<br />
26<br />
27<br />
11<br />
11<br />
27<br />
27<br />
27<br />
25<br />
24<br />
23<br />
21<br />
22<br />
20<br />
18<br />
19<br />
16<br />
17<br />
11<br />
4<br />
3<br />
12<br />
2<br />
1<br />
13<br />
15<br />
13<br />
14<br />
6<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
28<br />
10<br />
Grundriss 2. Obergeschoss<br />
1 Zugang Sauna<br />
2 WCs Gäste und Personal<br />
3 Kaminlounge<br />
4 Saunagastronomie innen<br />
5 Duschen mit Event-Duschen,<br />
Tauchbecken und Eisbrunnen<br />
6 Mentalsauna<br />
7 Caldarium<br />
8 Hamam<br />
9 Dampfbad<br />
10 Massagebereich (4 Anwendungsräume,<br />
2 im 2. BA ausbaubar)<br />
11 Lüftungstechnik<br />
12 Ruheraum<br />
13 Fußwärmbecken<br />
14 Schlafraum<br />
15 Ausschwimmbecken<br />
16 Außenbecken<br />
17 Hängematten (2. BA: Pergolagarten)<br />
18 Meditationsgarten<br />
19 Kelosauna mit Duschzone<br />
20 Wiese (2. BA: Warmsprudelbecken)<br />
21 Fußerlebnisbereich<br />
22 Kaminlounge außen<br />
23 Saunagastronomie außen<br />
24 Event-Sauna<br />
25 Außenliegen (2. BA: Strandgarten)<br />
26 Rutschenstart Großrutsche<br />
27 2. BA: Sauna<br />
28 Dach Sportbad<br />
Somit war der Betreiber von Anfang<br />
an permanent im Projekt und damit<br />
waren die badfachlich hohe Qualität<br />
sowie die zielgruppengenaue Auswahl<br />
und Ausführung der Angebote und die<br />
Gestaltung unter dem Blickwinkel der<br />
späteren Betriebskosten und Wirtschaftlichkeit<br />
der Gesamtanlage gewährleistet.<br />
Standort und städtebauliche<br />
Situation<br />
Große Teile der ursprünglichen Bebauung<br />
am Brauhausberg waren am Ende<br />
<strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs Bomben zum<br />
Opfer gefallen. Die ehemalige Kriegsschule<br />
(1899 - 1902, später Reichsarchiv,<br />
SED-Lan<strong>des</strong>- und -Bezirksleitung<br />
sowie von 1991 bis Januar 2014 Sitz<br />
<strong>des</strong> brandenburgischen Landtags) an<br />
der nördlichen Bergkuppe blieb teilweise<br />
erhalten, steht aber derzeit ebenso<br />
leer wie – bereits seit Mitte der 1990er<br />
Jahre – das ehemalige Terrassenrestaurant<br />
Minsk (1971 - 1977) östlich der<br />
alten Schwimmhalle, das demnächst<br />
Wohnungsneubauten weichen soll. Das<br />
neue Sport- und Freizeitbad erstreckt<br />
sich auf einem Baufenster zwischen<br />
der Max-Planck-Straße im Süden und<br />
der Leipziger Straße im Norden; östlich<br />
rückt es nahe an die Straße Brauhausberg<br />
heran. Nach Norden fällt das<br />
Grundstück mit einer Gesamtfläche<br />
von ca. 18 215 m 2 um vier Meter ab.
439 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Erschließung und Anbindung <strong>des</strong><br />
Gebäu<strong>des</strong><br />
Der Neubau wird über die Leipziger<br />
Straße, die Straße Brauhausberg und<br />
die Max-Planck-Straße erschlossen;<br />
letztere dient in erster Linie der rückseitigen<br />
Andienung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> für Schülergruppen,<br />
der Ver- und Entsorgung<br />
sowie der Erschließung <strong>des</strong> südlich angrenzenden<br />
Wohngebietes (geplant).<br />
Östlich sind dem Gebäude ein Busparkplatz<br />
für Schulverkehre sowie Pkwund<br />
Motorrad-Stellplätze vorgelagert<br />
(inkl. Behindertenstellplätze und Stromladeplätze);<br />
eine verhältnismäßig kleine<br />
Restfläche konnte als begrünter Freiraum<br />
(„Pocket Park“) gestaltet werden.<br />
Für die mit dem privaten Pkw anreisenden<br />
Badegäste steht eine Tiefgarage<br />
mit 105 Stellplätzen (davon fünf für<br />
Behinderte) zur Verfügung, die über<br />
die Leipziger Straße angebunden wird.<br />
Dank <strong>des</strong> direkt auf der anderen Seite<br />
der Leipziger Straße liegenden Hauptbahnhofs<br />
mit Fern-, Regional-, S- und<br />
Straßenbahnanschluss (an nahezu alle<br />
Potsdamer Stadtteile) sowie Busverkehr<br />
(auch ins Umland) ist das Sportund<br />
Freizeitbad sehr gut in den öffentlichen<br />
Personennahverkehr eingebunden.<br />
Für Radfahrer stehen in unmittelbarer<br />
Nähe <strong>des</strong> Eingangs 400 Stellplätze<br />
bereit. Der Vorplatz ermöglicht<br />
einen barrierefreien Zugang für Gehbehinderte<br />
und Rollstuhlfahrer. Sehbehinderte<br />
werden über ein entsprechen<strong>des</strong><br />
Leitsystem im Oberbelag sicher<br />
zum Gebäude geführt.<br />
Architektur<br />
Architektonisches Konzept und<br />
Raumprogramm<br />
Die Grundidee <strong>des</strong> Entwurfes für das<br />
neue Sport- und Freizeitbad war, die<br />
verschiedenen Nutzungsbereiche in einem<br />
kompakten Baukörper unterzubringen<br />
und durch Einschnitte in den<br />
massiven Block kenntlich zu machen.<br />
Folgerichtig entwickelt sich das Gebäude<br />
auf einem nahezu quadratischen<br />
Grundriss – die Ostfassade schmiegt<br />
sich mit einem leichten Schwung an<br />
Lehrschwimmbecken mit historischem Mosaik; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />
Erlebnisbecken, im Hintergrund Rutschen(-Landebecken) ...<br />
... und Liegebereich an den Seiten
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 440<br />
die Krümmung der Grundstücksgrenze<br />
an und lenkt auf diese Weise den<br />
Blick auf die Kuppel der Nikolaikirche<br />
am Alten Markt. Das Bauwerk ist so<br />
weit wie möglich nach Osten verschoben,<br />
um im westlichen Teil <strong>des</strong> Grundstücks<br />
einer Liegewiese möglichst viel<br />
Raum zu bieten, ohne im Osten den<br />
historischen Blick auf den Brauhausberg<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Kletterwand, eine von vielen Attraktionen; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />
Breitrutsche; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />
Planschbecken; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />
Mit seinen klaren Raumkanten gewährleistet<br />
der Baukörper eine angemessene<br />
Fernwirkung und behauptet sich in<br />
einem sehr heterogenen Umfeld. Der<br />
einfachen Gebäudeform entspricht die<br />
innere Ordnung, die sich als eine Folge<br />
von eigenständigen „Häusern“ unter<br />
einem gemeinsamen Dach lesen<br />
lässt, wobei je<strong>des</strong> einzelne „Haus“ für<br />
einen Nutzungsbereich steht. Rechts<br />
(nördlich) von der zentralen Erschließungsachse,<br />
gewissermaßen im ersten<br />
Quadranten, sind die Umkleiden angeordnet<br />
(für Badegäste im Erdgeschoss,<br />
für Saunagäste im 1. Obergeschoss);<br />
dahinter, im zweiten Quadranten, reicht<br />
das Freizeitbad mit weiträumiger Badelandschaft<br />
bis zur Deckenebene <strong>des</strong><br />
1. Obergeschosses. Die linke (südliche)<br />
Gebäudehälfte nimmt das Sportbad mit<br />
50-m-Becken und Sprungturm ein, das<br />
seitlich, im 1. Obergeschoss, durch eine<br />
400 Zuschauer fassende Tribüne ergänzt<br />
wird; im hinteren Bereich <strong>des</strong><br />
Erdgeschosses schließt sich ein Lehrschwimmbecken<br />
an, über dem sich im<br />
1. Obergeschoss die Küche befindet.<br />
Im 1. Obergeschoss ist zusätzlich Platz<br />
für die Gastronomie (in einem langgezogenen<br />
Raum mit Ausblick in das Freizeitbad)<br />
sowie für Büros und Besprechungsräume<br />
der Verwaltung (entlang<br />
der Nordfassade mit Blick auf das Potsdamer<br />
Stadtzentrum). Das gesamte 2.<br />
Obergeschoss wird von einer Saunalandschaft<br />
mit großem, innen liegendem<br />
(vor Blicken und Geräuschen von<br />
außen geschütztem) Sau nagarten und<br />
von einem separaten Anwendungsund<br />
Wellness-Bereich geprägt. In einem<br />
3. Bauabschnitt könnte – in ei-
441 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
nem südlich angrenzenden Erweiterungsbau<br />
– noch ein Fitnessstudio ergänzt<br />
werden.<br />
Zugang<br />
Bade- und Saunagäste – und bei sportlichen<br />
Wettkämpfen auch die Zuschauer<br />
– betreten das Gebäude in der Mitte<br />
der gebogenen Ostfassade. Die zentrale<br />
Erschließungsachse bindet sowohl<br />
ein seitlich angrenzen<strong>des</strong> Treppenhaus,<br />
das Besucher direkt aus der<br />
Tiefgarage und zum Tribünenbereich<br />
(mit Anbindung an die Gastronomie)<br />
geleitet, als auch den Empfangsraum<br />
mit Kassentresen und kleinem Shop-<br />
Bereich an. Dieses großzügige, zweigeschossige<br />
Foyer öffnet sich in voller<br />
Raumbreite zum Außenraum. Schulklassen<br />
betreten das Bad zum Schwimmunterricht<br />
über einen separaten Zugang,<br />
ohne den Weg durch das Foyer<br />
nehmen zu müssen. Direkt neben dem<br />
Haupteingang befindet sich ein Automaten-Bistro,<br />
das als Wartebereich<br />
fungiert.<br />
Je nach gewünschtem Zugang in einzelne<br />
Bereiche (nur Sportbad oder zusätzlich<br />
Freizeitbad oder zusätzlich<br />
Sauna) zahlen die Gäste ihr Eintrittsgeld<br />
und erhalten einen entsprechenden<br />
Chip, der ihnen Zugang zu dem<br />
(den) gewählten Bereich(en) gewährt.<br />
Die Zugangskontrolle in die farblich<br />
unterschiedenen Funktionsbereiche erfolgt<br />
über Chiplesegeräte und Drehkreuze.<br />
Der gemeinsame Umkleidebereich<br />
für das Sport- und das Freizeitbad<br />
ist vom Foyer aus direkt, der Sauna-Umkleidebereich<br />
im 1. Obergeschoss<br />
über eine Freitreppe (und einen Aufzug)<br />
erreichbar.<br />
Umkleidetrakt <strong>des</strong> Sport- und<br />
Freizeitba<strong>des</strong><br />
Ein breiter „Föhngang“ mit geschliffenem<br />
Gussasphalt-Fußboden entlang<br />
der Nordfassade gewährt Ausblicke<br />
nach draußen (aufgrund <strong>des</strong> Geländegefälles<br />
aber keine Einblicke in die Umkleiden).<br />
Von ihm zweigen die Erschließungsgänge<br />
mit kleinteiligem Keramikfußboden<br />
zu den verschiedenen<br />
Bereichen nutzerspezifisch ab: als erstes<br />
zum Gruppenbereich mit acht einzeln<br />
verschließbare Sammelumkleiden<br />
mit integrierten Garderobenschränken<br />
sowie zugehörigen geschlechtergetrennten<br />
Gruppenduschen und Lehrerumkleiden.<br />
Im nächsten Erschließungs-<br />
... Blickbeziehungen ...<br />
Wegeführung, Materialwahl ...<br />
Für sehbehinderte Gäste stehen gleich<br />
am Eingang <strong>des</strong> Foyers und an wesentlichen<br />
Orten in allen Bereichen taktile<br />
Tastpläne zur Verfügung, welche die<br />
verschiedenen Funktionsbereiche anhand<br />
<strong>des</strong> Grundrisses erläutern. Leitfliesen<br />
am Boden weisen ihnen den<br />
Weg zu den Bereichen.<br />
... und Lichtdurchlässe in der Sauna
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 442<br />
tenlifte und an den Schmalseiten weitere<br />
mobile Einstiegsleitern installiert<br />
werden, die für den Wettkampf betrieb<br />
demontiert werden. In den Fußboden<br />
sind Tanks für die Wettkampfleinen<br />
integriert. Neben den 2,50 m breiten<br />
50-m-Bahnen können auch 2,00-m-<br />
Bahnen für Trainingszwecke, 25-m-Querbahnen<br />
und verschiedene Spielfeldvarianten<br />
für den Wasserball abgeleint<br />
werden. Da es immer Parallelbetrieb<br />
von Schulen, Vereinen und öffentlichen<br />
Nutzern gibt, kann der Wasserballbereich<br />
durch eine Ballfangnetzanlage<br />
getrennt werden.<br />
Schlafraum; Fotos: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />
Das Dachtragwerk aus Brettschichtholzbindern<br />
prägt ganz wesentlich den<br />
Raum, der sich nach Osten über eine<br />
großzügige Verglasung öffnet. Zwei<br />
Deckenauslässe mit kreisförmig angeordneten<br />
Lüftungsöffnungen akzentuieren<br />
die ansonsten homogene Deckenuntersicht.<br />
Mentalsauna<br />
gang geht es zu den Umkleide- und<br />
Duschbereichen der Behinderten sowie<br />
zu den 32 Einzelumkleiden. Im sich<br />
anschließenden Bereich gibt es 725<br />
ganze und Z-Garderobenschränke in<br />
drei unterschiedenen Farbzonen. Der<br />
letzte Erschließungsgang führt zu zwölf<br />
Familienumkleiden mit teilweise integrierten<br />
Wickeltischen, sich anschließenden<br />
ganzen Garderobenschränken<br />
und dem separaten Familienduschbereich.<br />
Direkt hinter den Damen- und Herren-<br />
Dusch- und WC-Bereichen gelangen<br />
die Badegäste wieder auf die zentrale<br />
Magistrale, die durch eine Glastür vom<br />
Eingangsbereich abgegrenzt, aber räumlich-optisch<br />
einbezogen ist. Die Magistrale<br />
führt direkt in das Sportbad<br />
und um 90° abzweigend ins Freizeitbad.<br />
Sportbad<br />
Das vom Deutschen Schwimm-Verband<br />
(DSV) mit der Kategorie C für Schwimmen<br />
und Wasserball zertifizierte Sportbad<br />
verfügt über ein 50-m-Becken mit<br />
zehn Bahnen und integriertem Sprungbereich<br />
mit Sprungturm (3-m-Plattform<br />
und 1-m-Brett). An den Längsseiten<br />
sind jeweils drei feste Einstiegsleitern<br />
montiert. Zusätzlich können an<br />
den Beckenkanten mobile Behinder-<br />
Die gesamte nördliche Längswand der<br />
Schwimmhalle nimmt eine Tribüne mit<br />
Sitzflächen aus Fichtenholz ein. Sie<br />
wird im 1. Obergeschoss erschlossen.<br />
Unter der Tribüne direkt neben dem<br />
Sportbecken befinden sich alle notwendigen<br />
Räume und Lager für die<br />
Schwimmmeister, Vereine, Lehrer und<br />
Trainer sowie das von außen erschlossene<br />
Automatenbistro. Dieses verfügt<br />
auch über eine abschließbare Vereinsküche<br />
und wird im Wettkampffall zum<br />
Kampfrichterraum.<br />
Westlich, im hier nur eingeschossigen<br />
Bereich (darüber befindet sich die Gastronomieküche<br />
nebst Lagerräumen, die<br />
wegen <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong>prungs ebenerdig<br />
von Süden beliefert werden kann),<br />
schließt sich das große Lehrschwimmbecken<br />
(10 x 12,50 m) als Variobecken<br />
mit einem bis auf -1,80 m absenkbaren<br />
Hubboden an. In diesem Becken<br />
finden alle Arten von Schwimm-, Aqua-<br />
Fitness-, Krankenkassen- und Rehasport-Kursen<br />
statt. Eine breite Fensterfront<br />
gewährt Einblicke – und Ausblicke<br />
auf die Liegewiese <strong>des</strong> Freizeit-
443 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
ba<strong>des</strong>. Ein nachgebautes Wandmosaik<br />
an der Trennwand zum Freizeitbad<br />
weckt Erinnerungen an das Original,<br />
das am Lehrschwimmbecken im alten<br />
Bad Am Brauhausberg hing.<br />
Freizeitbad<br />
Der Zugang zum familienorientierten<br />
Freizeitbad erfolgt direkt in der zentralen<br />
Erschließungsachse – auf der<br />
Höhe <strong>des</strong> dreiseitig verglasten Schwimmmeisterraums,<br />
von dem aus sowohl das<br />
Sport- als auch das Freizeitbad überblickt<br />
werden kann. Das Freizeitbad<br />
wurde für Familien mit Kindern bis ca.<br />
zwölf Jahren ausgelegt. Ein kleinerer,<br />
nur eingeschossiger Teil <strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong><br />
(darüber befindet sich die Gastronomie-Galerie)<br />
ist für ein frei geformtes<br />
Planschbecken mit Schiffchenkanal,<br />
Minirutsche, Wassertunnel<br />
und -käfer sowie einem Orca reserviert.<br />
Dies ist der geschützt angeordnete<br />
Kleinkinderbereich, der neben<br />
Liegen und Liegestühlen auch über<br />
Spielzeug und Kleinkinderausstattung<br />
außerhalb <strong>des</strong> Wassers verfügt.<br />
Durch Wandsegmente abgegrenzt,<br />
schließt sich nördlich ein fast quadratischer<br />
Raum in doppelter Geschosshöhe<br />
an, der durch ein regelmäßiges<br />
Raster aus Rundstützen gegliedert wird.<br />
Eine frei geformte Wasserlandschaft<br />
mit kleiner Kletterwand, Wasserfall,<br />
Massagedüsen, Sprudelliegen, Strömungskreisel<br />
und „Slakeline“ windet<br />
sich um die Stützen. Mit ihren organisch<br />
geformten Randbereichen bildet<br />
die Wasserlandschaft kleinere und größere<br />
Buchten, die zum Aufstellen von<br />
Liegen genutzt werden können. Auch<br />
Kaminlounge; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />
Details der Kaminlounge vor und hinter dem Gang<br />
die beiden Längswände – die westliche,<br />
auf ganzer Breite verglaste gewährt<br />
Ausblicke auf und Einblicke von<br />
der Liegewiese – bieten viel Platz für<br />
Liegen.<br />
Entlang der nördlichen Wand (mit großer<br />
Fensteröffnung, die einen Blick ins<br />
Grüne – und künftig auf die sog. Speicherstadt<br />
am Fuße <strong>des</strong> Brauhausberges<br />
– gewährt) befindet sich eine Breitrutsche<br />
mit zwei Wellen und separa-
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 444<br />
Reifen – völlig anderes Rutscherlebnis,<br />
da vorwärts auf dem Bauch liegend gerutscht<br />
wird. Durch die Kombination<br />
der Rutschenausstattung ist gewährleistet,<br />
dass der Gast auch bei häufigem<br />
Rutschen in derselben Rutsche je<strong>des</strong><br />
Mal ein neues, anderes Erlebnis hat<br />
und es ihm nicht so schnell langweilig<br />
wird.<br />
Ruheraum mit Schwebeliegen; Foto: Jan Seelig, Bäderlandschaft Potsdam<br />
Caldarium; Foto: Katrin Paulus, Stadtwerke Potsdam<br />
tem Rutschenlandebecken. In der nordwestlichen<br />
Raumecke führt eine Wendeltreppe<br />
zum Startraum der 114 m<br />
langen Röhrenrutsche im 2. Obergeschoss.<br />
Diese Rutsche – aus Gästesicht<br />
das absolute Highlight – ist mit Licht-,<br />
Video- und Soundeffekten, sog. Fakes<br />
und Infinity-Jump, teilweise durchsichtiger<br />
Unterschale, Cone (liegender<br />
Trichter) und Touchpoints ausgestattet.<br />
Benutzer können zwischen drei<br />
Themen am Start wählen („Disko“,<br />
„Thriller“ und „Wasser“) und auch während<br />
<strong>des</strong> Rutschens aktiv werden. Die<br />
Rutsche muss mit den klassischen Einer-<br />
und Zweier-Reifen oder mit der<br />
neuen Rutschmatte genutzt werden.<br />
Diese ermöglicht ein – gegenüber den<br />
Sauna<br />
Das gesamte 2. Obergeschoss ist der<br />
Sauna vorbehalten. Diese entwickelt<br />
sich entlang einer eigenen Magistrale<br />
über die gesamte Gebäudebreite in West-<br />
Ost-Richtung und integriert eine vor<br />
Einblicken von außen geschützte Dachlandschaft,<br />
den Saunagarten. Im gesamten<br />
Saunabereich wurden jeweils<br />
thematisierte Räume geschaffen, die<br />
auch den Dachgarten einbeziehen. Außerdem<br />
gibt es im Außenbereich bereits<br />
vorgerüstete Rohbauanlagen bzw.<br />
-räume, die schrittweise, ohne Betriebsunterbrechung,<br />
je nach Bedarf zu weiteren<br />
Angeboten ausgebaut werden<br />
können (2. Bauabschnitt). Als offener<br />
Ruhebereich gestaltet ist die holzdominierte<br />
Kaminlounge mit davor im<br />
Dachgarten anschließender Holzterrasse<br />
und -gabionenwand, die auch als<br />
Holzlager fungiert. Hier und im dahinter<br />
liegenden Fußerlebnisbereich wurden<br />
Bäume integriert. Neben der Kaminlounge<br />
befindet sich die Saunagastronomie<br />
mit Bar sowie Innen- und<br />
Außenplätzen.<br />
Im Dachgarten gibt es zwei gasbeheizte<br />
Aufgusssaunen mit jeweils integrierter,<br />
wettergeschützter und winterfester<br />
Duschzone. Die Hauptwege<br />
<strong>des</strong> Dachgartens verfügen über Fußbodenheizung,<br />
sodass die Nutzung im<br />
ZELLER<br />
Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />
Freitag, 12. <strong>August</strong> 2016 21:55:06
445 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Winter uneingeschränkt möglich ist. Zwischen beiden Außensaunen<br />
liegt eine kleine Liegewiese, die im 2. Bauabschnitt<br />
zum Warmsprudelbecken umgebaut werden kann.<br />
Nach Westen öffnet sich ein riesiges Aussichtsfenster mit<br />
davor liegendem Liegebereich, der im 2. Bauabschnitt zum<br />
Strandgarten umgestaltet werden kann. Der neben der Kaminlounge<br />
liegende, komplett in grün gehaltene Ruheraum<br />
mit Schwebeliegen öffnet sich zum davor liegenden Meditationsgarten<br />
mit Bambusbepflanzung und Wandelweg.<br />
Dar an schließt sich der Bereich der Wärmebänke mit Fußbecken<br />
und das 20 m lange und mit einem Holzdeck eingefasste<br />
Ausschwimmbecken mit Sprudelliegen und Massagedüsen<br />
an. Der Dachgarten schließt mit dem Pergolagarten<br />
mit Hängematten ab, im Innenbereich der Schlafraum<br />
nach Osten mit großem Panoramafenster. Im Norden<br />
wird der Saunagarten durch eine Raumachse begrenzt, in<br />
der sich Technikräume, der Rutschenstart und drei weitere<br />
Angebotsräume (2. Bauabschnitt) befinden.<br />
Im Innensaunabereich gibt es ein Dampfbad mit Tonnendecke,<br />
einen Eisbrunnen, ein Hamam (schwarz-gold) und<br />
ein Caldarium (schwarz-orange). In der Mentalsauna mit<br />
großem Panoramafenster nach Westen hat der Gast den<br />
direkten Blick in den Sonnenuntergang. Sowohl die Mental-<br />
als auch die Event-Sauna sind rollstuhlgerecht gestaltet.<br />
Im Innenduschbereich stehen neben Reinigungsduschen<br />
und Tauchbecken auch Event-Duschen zur Verfügung,<br />
mit denen u. a. ein Orkan und ein Tropenregen simuliert<br />
werden können.<br />
Der Saunabereich verfügt außerdem über zusätzliche WCs,<br />
auch für Behinderte, und verschiedene Personal- und Technikräume<br />
sowie Lager.<br />
Durch deckenhohe Glastüren getrennt, schließt sich der<br />
Wellness-Bereich an, in dem individuelle Massagen und<br />
Anwendungen für Körper und Geist angeboten werden.<br />
Dieser Bereich ist mit einem durchlaufenden Kautschukfußboden<br />
ausgestattet; dagegen sind die unterschiedlichen<br />
Anwendungsräume in ihrer Materialität und Farbigkeit individuell<br />
gestaltet.<br />
Materialien<br />
An die Tradition historischer Potsdamer Architekturen mit<br />
ihren Putzfassaden in hellen Gelb- und Ockertönen anknüpfend<br />
(das sog. „Potsdamer Gelb“), entschieden sich die<br />
Architekten bereits sehr frühzeitig für eine „freundliche<br />
Farbpalette, die wie eh und je das sonnige Flair Italiens an<br />
die Havel zu holen sucht“. Die Fassaden wurden einheitlich<br />
mit einem robusten mineralischen Kratzputz versehen,<br />
<strong>des</strong>sen hoher Glimmeranteil die ockergelbe Farbe bei<br />
Sonneneinstrahlung geradezu in eine mediterran flimmernde<br />
Atmosphäre versetzt. Im Kontrast dazu sind alle
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 446<br />
Laibungen glatt geputzt und mit drei<br />
verschiedenen Blautönen – in Anlehnung<br />
an den Namen blu (italienisch<br />
blau) – farblich abgesetzt.<br />
Im Innenbereich prägen Putzflächen<br />
(glatt und strukturiert), Glas, helles,<br />
geöltes Holz, Fliesen (naturweiß und<br />
anthrazit), Gussasphalt, Kautschuk und<br />
Aluminium mit einer Pulverbeschichtung<br />
die Räume. So sind im Sport- und<br />
Freizeitbad die Becken mit naturweißen,<br />
glasierten Fliesen ausgekleidet<br />
und die Böden mit anthrazitfarbenen<br />
unglasierten Fliesen belegt, während<br />
die Wände gespachtelt und naturweiß<br />
gestrichen bzw. mit naturweißen unglasierten<br />
Fliesen gestaltet wurden. Nischen<br />
und auch die Ausstattung (z. B.<br />
Liegen) wurden mit verschiedenen<br />
Farbtönen akzentuiert. Dabei wurden<br />
dem Sportbad die Farbe blau (blu sport),<br />
dem Freizeitbad das Gelb (blu familie),<br />
der Sauna der Farbton Cappuccino (blu<br />
sauna) und der Gastronomie ein Grünton<br />
(blu gastro) zugeordnet. In diesen<br />
Farben erfolgt auch die interne Beschilderung.<br />
Saunagarten<br />
Im Saunabereich wechseln sich Böden<br />
aus groß- und kleinformatigen, anthrazitfarbenen<br />
Fliesen und aus geöltem<br />
hellem Holz ab. Dort sind die Wände<br />
gespachtelt und in unterschiedlichen<br />
Farben gestrichen oder mit unglasierten,<br />
anthrazitfarbenen Fliesen<br />
gestaltet.<br />
Die Becken sind aus einem hochgradig<br />
bewehrten, wasserundurchlässigen Beton<br />
hergestellt (WU-Beton). Zur Sicherstellung<br />
der notwendigen Verdichtung<br />
<strong>des</strong> Betons wurden die Rezeptur, die<br />
Fließgeschwindigkeit und die Einbringtemperatur<br />
im Vorfeld analysiert<br />
und gesteuert sowie während <strong>des</strong> Einbringens<br />
kontrolliert und überwacht.<br />
Auf eine zusätzliche Beckenabdichtung<br />
wurde explizit verzichtet; die Fliesen<br />
wurden direkt auf den WU-Beton<br />
aufgeklebt.<br />
Ausschwimmbecken<br />
Im Sportbad wurde das Dachtragwerk<br />
über die gesamte Raumbreite von ca.<br />
33 m freitragend aus 14 jeweils 2,70 m<br />
hohen Brettschichtholzbindern hergestellt.<br />
Die Binder wurden in Österreich<br />
vorgefertigt und mit einem nächtlichen<br />
Sondertransport nach Potsdam<br />
geliefert.<br />
Sämtliche im Sport- und Freizeitbad<br />
verbauten Stähle sind aufgrund der hohen<br />
Chlorbelastung als Edelstähle in<br />
A4, Werkstoffnummer 1.4401, ausgeführt<br />
worden. Dies gilt ebenso für nicht<br />
sichtbare Unterkonstruktionen innerhalb<br />
der abgehängten Decken.<br />
Technik<br />
Wärmeversorgungsanlagen<br />
Die Wärmeversorgung für das gesamte<br />
Sport- und Freizeitbad erfolgt über<br />
einen Fernwärmeanschluss der Energie<br />
und Wasser Potsdam GmbH (EWP)<br />
mit einer Gesamtleistung von rund<br />
1,8 MW. Die heiztechnischen Leistungen<br />
verteilen sich auf die Hauptgruppen<br />
Statische Heizflächen (ca. 50 kW),<br />
Heizregister der Raumlufttechnik-Anlagen<br />
(ca. 800 kW), Warmwasserbereitung<br />
(ca. 750 kW, im Durchflussprinzip)<br />
und Badewasseraufbereitung (ca.<br />
1000 kW). Im Außenbereich der Saunalandschaft<br />
gewährleisten vier Verteiler<br />
aus dem Technikraum im 2. Obergeschoss<br />
die Frostfreihaltung der Hauptverkehrswege.
447 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Dachgarten der Sauna<br />
Als Heizflächen dienen sowohl Plattenheizkörper<br />
mit glatter Vorderfront,<br />
Ventilgarnitur und Anschlussverrohrung<br />
als auch wand- bzw. raumhohe<br />
Röhrenradiatoren mit Ventilgarnitur<br />
und Anschlussverrohrung von unten<br />
aus der Boden- bzw. Wandkonstruktion.<br />
Um die thermische Behaglichkeit<br />
zu gewährleisten, sind der gesamte<br />
Saunabereich und die Verkehrsfläche<br />
zwischen Planschbecken und Erlebnisbecken<br />
im Freizeitbad mit einer Fußbodenheizung<br />
ausgestattet. Das Heizsystem<br />
wurde als Zweirohrsystem mit<br />
horizontaler Verteilung ausgeführt. Die<br />
Stränge sind mit Absperreinrichtungen<br />
ausgestattet.<br />
Alle anderen Bereiche, wie Sportbad,<br />
Freizeitbad und Umkleiden, werden mit<br />
der zugeführten Zuluft erwärmt. Die<br />
Zuluft in den beiden Bädern wird sowohl<br />
von unten als auch von oben in<br />
den Raum eingebracht. Dadurch wird<br />
die Kondensatfreihaltung der außen<br />
liegenden Glasflächen sichergestellt.<br />
Zu den wärmetechnischen Anlagen gehört<br />
außerdem die Kaminanlage in der<br />
Kaminlounge mit ca. 20 kW, die raumluftunabhängig<br />
mit Holz befeuert wird.<br />
Die beiden Außensaunen werden aus<br />
wirtschaftlichen Gründen mit Gas betrieben.<br />
Lüftungsanlagen<br />
Die lüftungstechnischen Anlagen wurden,<br />
den Nutzungsbereichen entsprechend,<br />
in verschiedene Bereiche unterteilt.<br />
Jeweils zwei Anlagen regeln<br />
den Luftaustausch im Sportbad (VL =<br />
29 000 m 3 /h x 2), im Freizeitbad (VL =<br />
26 000 m 3 /h x 2) und in den Umkleiden<br />
(VL = 26 000 m 3 /h x 2; dazu kommt<br />
eine Entrauchungsanlage mit VL =<br />
10 000 m 3 /h). Der Saunabereich (VL =<br />
23 800 m 3 /h), die Technikräume (VL =<br />
2500 m 3 /h) und die Tiefgarage (VL =<br />
40 500 m 3 /h) sind jeweils an eine eigene<br />
Anlage angeschlossen, der Küchenbereich<br />
an vier Teilanlagen; die<br />
Entrauchungsanlage der beiden Untergeschosse<br />
wurde mit VL = 32 000 m 3 /h<br />
bemessen. Der Wärmerückgewinnungsanteil<br />
der Anlagen in den beiden Badehallen,<br />
in den Umkleiden und im<br />
Saunabereich sowie der Teilanlage in<br />
der Küche beträgt jeweils zwischen 80<br />
und 85 %.<br />
Die raumlufttechnischen Anlagen für<br />
den Saunabereich, für das Freizeitbad<br />
und die Umkleiden befinden sich im 2.<br />
Obergeschoss, die für das Sportbad und<br />
die Küche im Untergeschoss.<br />
Entwässerungsanlagen<br />
Das Schmutzwasser – Abwasser aus<br />
den sanitären Anlagen wie Duschen,<br />
Waschtische etc., Beckenentleerung,<br />
Entwässerung <strong>des</strong> Untergeschosses mit<br />
Hebeanlage – wird über insg. vier Einleitpunkte<br />
abgeführt. Die Dachentwässerung<br />
erfolgt über eine Freispiegelentwässerung<br />
in den öffentlichen Regenwasserkanal.<br />
Unbelastetes Regenwasser<br />
wird in den neuen Kanal in der<br />
Max-Planck-Straße eingeleitet, der direkt<br />
in die Havel mündet. Belastete Regenwasserflächen,<br />
wie etwa der Bus-<br />
Büro NRW<br />
Am Heidberg 12<br />
40627 Düsseldorf<br />
Fon 0211 / 518 788-0 Fax -50<br />
Duesseldorf@moellermeyer.de
Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 448<br />
parkplatz, werden in den bestehenden<br />
Kanal in der Straße Brauhausberg entwässert.<br />
Das Regenwasser <strong>des</strong> gesamten<br />
Saunagartens wird in das öffentliche<br />
Schmutzwassersystem eingeleitet,<br />
da dieses mit Shampoo etc. belastet<br />
sein kann.<br />
Wasseraufbereitung<br />
Im gesamten Sport- und Freizeitbad<br />
wurden insg. sechs Kreisläufe realisiert:<br />
Sportbecken mit Rutschen<br />
Q = 676 m 3 /h,<br />
Wassertemperatur (Wtemp.) 27 °C,<br />
Lehrschwimmbecken<br />
Q = 92 m 3 /h, Wtemp. 28 °C,<br />
Freizeitbad<br />
Erlebnisbecken<br />
Q = 287 m 3 /h, Wtemp. 30 °C,<br />
Planschbecken<br />
Q = 30 m 3 /h, Wtemp. 34 °C,<br />
Sauna<br />
Außenbecken<br />
Q = 93 m 3 /h, Wtemp. 27 °C,<br />
Tauchbecken<br />
Q = < 2 m 3 Wasserinhalt,<br />
Wtemp. ca. 14 °C.<br />
Badewasseraufbereitungsanlage mit neu entwickelter hydraulischer Weiche (links); Foto:<br />
Wassertechnik Wertheim<br />
Abgesehen vom Tauchbecken (ständiger<br />
Füllwasserdurchfluss während der<br />
Betriebszeit) wird bei allen Anlagen<br />
eine Verfahrenskombination mit Festbett-<br />
und Anschwemmfiltern gemäß<br />
DIN 19 643-2 (2012) angewendet (Flockung<br />
– Mehrschichtfiltration mit adsorptiver<br />
Kohle – Chlorung). Alle Umwälzanlagen<br />
wurden mit jeweils mind.<br />
zwei Pumpen und Frequenzumformern<br />
für die einzelnen Attraktionsgruppen<br />
ausgestattet, und zudem wurde eine<br />
Desinfektionsmittelanlage für Chlorgas<br />
unter Einhaltung der UVV Chlor<br />
8.15 eingebracht.<br />
Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik<br />
sowie Gebäudeautomation<br />
Die vorrangige Regelung der technischen<br />
Anlagen wie Badewasseraufbereitung<br />
oder Lüftung erfolgt jeweils<br />
vor Ort. Für den Gesamtüberblick aller<br />
Anlagen wird eine übergeordnete<br />
Gebäudeleittechnik (GLT) eingesetzt,<br />
die alle relevanten Parameter der unterschiedlichen<br />
Informationsschwerpunkte<br />
sammelt und auf einem zentralen<br />
Leitrechner darstellt. Ebenso<br />
werden die Störmeldungen aller Anlagen<br />
auf die GLT weitergeleitet. Selbstverständlich<br />
können über die GLT auch<br />
Betriebs- und Störmeldungen eingesehen<br />
und bei Gefahr Anlagen aus Sicherheitsgründen<br />
abgeschaltet werden.<br />
Weiterhin können aber auch Sollwerteinstellungen<br />
vorgenommen werden.<br />
So kann der Techniker vor Ort beispielsweise<br />
die Wassertemperatur bei Wettkämpfen<br />
im Sportbecken auf 25 °C absenken<br />
und nach dem Wettkampf wieder<br />
auf 27 °C anheben.<br />
Zi
449 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbau · Neubau<br />
Projekt<br />
Neubau <strong>des</strong> Sport- und Freizeitbads „blu“<br />
Brauhausberg 1<br />
14473 Potsdam<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr<br />
Stadtwerke Potsdam GmbH<br />
Steinstraße 101<br />
14480 Potsdam<br />
Betreiber<br />
Bäderlandschaft Potsdam GmbH<br />
Steinstraße 101<br />
14480 Potsdam<br />
Generalplaner / Architekt (LPH 1 - 5)<br />
gmp Generalplanungsgesellschaft mbH<br />
Entwurf: Volkwin Marg und Hubert Nienhoff<br />
mit Kristian Spencker<br />
Elbchaussee 139<br />
22763 Hamburg<br />
in Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Bau- und Kostenmanagement (LPH 6 - 8)<br />
emproc Bauprojektmanagement<br />
GmbH & Co. KG<br />
Maximilianstraße 4 b<br />
82319 Starnberg<br />
Technische Gebäudeausstattung<br />
b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Ehrmannstraße 6<br />
76135 Karlsruhe<br />
Nachunternehmer b.i.g. für TGA Lüftungs- und<br />
Schwimmbadtechnik<br />
Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH<br />
Siebleber Straße 9<br />
99867 Gotha<br />
Tragwerk<br />
HMI Hartwich/Mertens/Ingenieure<br />
Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH<br />
Helmholtzstraße 2 - 9<br />
10587 Berlin<br />
Außenanlagen<br />
capatti staubach<br />
Urbane Landschaften<br />
Mariannenplatz 23<br />
10997 Berlin<br />
Bauphysik und Brandschutz<br />
Müller BBM GmbH<br />
Robert-Koch-Straße 11<br />
82152 Planegg<br />
Bau- und Raumakustik<br />
vRP – von Rekowski und Partner mbB<br />
Sommergasse 3<br />
69469 Weinheim<br />
Sicherheits- und Gesundheitskoordinator<br />
Genthe Bauingenieure GmbH<br />
Lindenallee 18 a<br />
12587 Berlin<br />
Kenndaten<br />
Bauablauf<br />
Wettbewerb<br />
2013 – 1. Preis<br />
1. Spatenstich 12/2014<br />
Grundsteinlegung 6/2015<br />
Richtfest 12/2015<br />
Eröffnung 6. Juni <strong>2017</strong><br />
Wasserflächen<br />
Baukosten (netto)<br />
Grundstück 1,0 Mio. €<br />
Baugrube/Rohbau 10,3 Mio. €<br />
Hülle 2,3 Mio. €<br />
Ausbau I 2,2 Mio. €<br />
Ausbau II 4,0 Mio. €<br />
Ausstattung/Möblierung 1,8 Mio. €<br />
Technischer Ausbau 9,2 Mio. €<br />
Außenanlagen 1,7 Mio. €<br />
Ausstattung 0,4 Mio. €<br />
Sonstige Baukosten und<br />
Baunebenkosten 6,8 Mio. €<br />
Gesamt 39,7 Mio. €<br />
Flächen und Volumen<br />
Bruttogrundfläche 19.300 m 2<br />
Nettogrundfläche 17.479 m 2<br />
Projektdaten<br />
Sportbecken 1.250 m 2<br />
50,00 x 25,00 m<br />
WT 2,05 - 3,75 m<br />
Wtemp. 27 °C<br />
Lehrschwimmbecken 125 m 2<br />
10,00 x 12,50 m<br />
Hubboden<br />
WT 0,00 - 1,80 m<br />
Wtemp. 28 °C<br />
Erlebnisbecken 307 m 2<br />
WT 1,35 m<br />
Wtemp. 30 °C<br />
Planschbecken 58 m 2<br />
WT 0,02 - 0,35 m<br />
Wtemp. 34 °C<br />
Außenbecken Sauna 100 m 2<br />
5,00 x 20,00 m<br />
WT 1,35 m<br />
Wtemp. 27 °C<br />
Öffnungszeiten<br />
blu sport blu familie blu sauna<br />
Montag 07:30 - 21:30 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />
Dienstag 06:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />
ab 15 Uhr Kurzbahn<br />
Mittwoch 06:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />
ab 17 Uhr Kurzbahn<br />
Donnerstag 07:30 - 21:30 Uhr, 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />
ab 15 Uhr Kurzbahn<br />
Freitag 06:30 - 21:30 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 23:00 Uhr<br />
Samstag 08:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr 10:00 - 23:00 Uhr<br />
Sonntag 08:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 22:00 Uhr<br />
Eintrittspreise<br />
regulär E 1 E 2 Familien Gruppe<br />
blu sport<br />
2 Stunden 4 € 2 € 3 € 8 € 18 €<br />
11er-Karte 40 € 20 € 30 € - -<br />
3-Monatskarte 85 € 45 € 65 € - -<br />
Jahreskarte 240 € 100 € 144 € - -<br />
blu familie (inklusive Sportbad)<br />
3 Stunden 12 € 7 € 11 € 24 € 63 €<br />
Tag 16 € 10 € 15 € 32 € -<br />
blu sauna (inklusive Sport- und Familienbad)<br />
4 Stunden 19 € 12 € 17 € 38 € -<br />
Tag 24 € 16 € 22 € 48 € -<br />
E 1: Ermäßigung für Kinder bis 16 Jahre, Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozial hilfeempfänger,<br />
Erwerbslose, Bun<strong>des</strong>freiwilligendienstler, Asylbewerber<br />
E 2: Ermäßigung für Vorruheständler, Pensionäre und Rentner, Menschen mit Behin de rungen<br />
(GdB mind. 50 %)<br />
Kinder < 3 Jahre zahlen im ganzen blu immer den Sportbadtarif (2 €)<br />
Definition Familienkarte: vier Personen, davon maximal zwei Erwachsene und Kinder bis<br />
16 Jahre<br />
Definition Gruppenkarte: 10 Kinder und 1 Erwachsener<br />
Weitere Ermäßigungen durch Wertkarten
K 4358<br />
K 4358<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
08 | <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />
07 | Juli <strong>2017</strong><br />
Das „blu” in Potsdam<br />
Neubau<br />
06 | Juni <strong>2017</strong><br />
Das Top-Mini-Abo<br />
Über 37 % Ersparnis im Mini-Abo!<br />
Testen Sie 3 <strong>AB</strong>-Ausgaben zum Preis von 15,– €<br />
(statt 24,– €).<br />
Informieren Sie sich:<br />
Auskünfte zum <strong>AB</strong>-Abonnement oder zur Mitgliedschaft in der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
unter www.baederportal.com oder Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Neubau<br />
Dünenbad am Twistesee<br />
Schwimmfähigkeit<br />
Hallenbad in Zutphen (Niederlande)<br />
Erfahrungen in Konstanz<br />
Großbrand im Schwaketenbad<br />
Aktueller wissenschaftlicher Stand<br />
Foto-Handys<br />
Neues Sport- und Freizeitbad<br />
Kassenbetrieb in Bädern<br />
Arbeitskreis Organisation<br />
Wie wird der künftige Badebetrieb aussehen?<br />
Tipps zum Umgang in Freibädern<br />
DGfdB<br />
Prüfungen künftig jederzeit möglich<br />
Sichtbeton<br />
Einsatz und Pflege in Bädern<br />
Marktübersicht<br />
Filtersanierungen<br />
Regelwerksentscheidungen<br />
Internationale Normungsarbeit<br />
www.baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Die Fachzeitschrift der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Jeden Monat neu!<br />
Geballte Ladung Fachwissen:<br />
Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäderbetrieb und<br />
Bädertechnik sowie Informatives aus Gesundheit, Wellness,<br />
Recht und Ausbildung. Und natürlich mit umfangreichem<br />
Stellenteil!<br />
Werden Sie Abonnent unserer Fachzeitschrift!<br />
Bei 79,– € pro Jahr für 12 Ausgaben sparen Sie 17,– € gegenüber<br />
der Einzelheft-Abnahme (Studenten und Auszubildende<br />
erhalten 20 % Rabatt auf den Jahres abo-Preis. Bitte Nachweis<br />
an <strong>AB</strong> senden).<br />
Oder werden Sie gleich Mitglied in der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
kostenloses <strong>AB</strong>-Abonnement<br />
laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />
„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />
kostenloser Bezug vieler Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
(gilt nicht für alle Mitgliedsgruppen)<br />
Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das<br />
Badewesen“<br />
Unser spezieller Service nur für Abonnenten von <strong>AB</strong> und für<br />
Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.:<br />
Auf unserer Homepage haben Sie exklusiven Zugang zu umfangreichen<br />
Informationen rund um das Badewesen und sind immer<br />
aktuell informiert: www.baederportal.com<br />
08/<strong>2017</strong><br />
Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> abonnieren und erhalte die Fachzeitschrift zum<br />
Preis von 79,– €/Jahr (inkl. MwSt. und Versandkosten; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
ab der Ausgabe<br />
Ja, ich möchte <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> ab sofort im Mini-Abo (3 Ausgaben zum Preis von 15,– €,<br />
statt 24,– €) frei Haus beziehen (inkl. MwSt. und Versandkosten; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung).<br />
Ja, ich interessiere mich für eine Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Bitte schicken Sie mir unverbindlich Mitgliedsunterlagen zu.<br />
Meine Lieferadresse<br />
Name, Vorname<br />
Firma, Institution<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon, E-Mail<br />
Datum, Unterschrift<br />
Zahlungsbedingung: auf Rechnung (ohne<br />
Abzug zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach<br />
Rechnungseingang)<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb<br />
von 14 Tagen ab Bestellung schriftlich bei der<br />
unten angeführten Adresse widerrufen werden.<br />
Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist von<br />
sechs Wochen zum Ablauf <strong>des</strong> Vertragsjahres<br />
kündigen, ansonsten verlängert sich das<br />
Abonnement automatisch um ein weiteres Jahr.<br />
Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und<br />
unterschrieben an:<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/8 79 69-18<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
✂
451 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />
Einsatz und Pflege von Sichtbeton in<br />
Schwimmbädern<br />
Wo Schäden auftreten und wie sie erfolgreich verhindert werden können<br />
Bäderbetrieb<br />
Dr. Dirk P. Dygutsch, Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen, Dipl.-Ing. (FH) Joachim Krause und Jörg Rosbach, BäderBetriebe Frankfurt GmbH,<br />
Frankfurt am Main, sowie Dipl.-Ing. Peter Schuster, Säurefliesner-Vereinigung e. V., Burgwedel<br />
Einleitung<br />
Beton ist weltweit einer der am häufigsten<br />
eingesetzten Baustoffe und<br />
bei modernen Gebäuden und infrastrukturellen<br />
Bauwerken nicht mehr<br />
wegzudenken. Neben dem rein praktischen<br />
Nutzen – wie gute Verfügbarkeit,<br />
leichte Verarbeitung, hohe Stabilität,<br />
große Widerstandsfähigkeit<br />
und vielseitige Verwendbarkeit – wird<br />
Beton auch als stilgeben<strong>des</strong> Element<br />
eingesetzt. Dabei erfreut sich insbesondere<br />
der sog. Sichtbeton einer zunehmenden<br />
Beliebtheit. Er wird auch<br />
im Schwimmbadbau gern und häufig<br />
eingesetzt. Gerade aber unter den<br />
besonderen Belastungen von Materialien<br />
in Schwimmbädern (chloridhaltige<br />
Atmosphäre, organischer Schmutzeintrag,<br />
Ablagerung mineralischer<br />
Wasserinhaltsstoffe) stellt sich stets<br />
auch die Frage nach Reinigungs- und<br />
Pflegemaßnahmen, um einerseits die<br />
notwendige Hygiene und andererseits<br />
die Erhaltung der Materialeigenschaften<br />
sicherzustellen.<br />
Das Kuratorium „Reinigungsmittel für<br />
Schwimmbäder“ (Listen RK und RE der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., Essen) hat sich zur Aufgabe<br />
gemacht, in unregelmäßigen Abständen<br />
Informationen und Erkenntnisse<br />
zum Einsatz und zur Pflege<br />
schwimmbadtypischer Baustoffe und<br />
Materialien zu veröffentlichen. Nachdem<br />
im letzten Artikel der Werkstoff<br />
Edelstahl beleuchtet wurde (siehe <strong>AB</strong><br />
10/2014, S. 610 - 625) 1) , werden in diesem<br />
Artikel die Fragestellungen hinsichtlich<br />
<strong>des</strong> Einsatzes von Sichtbeton<br />
in öffentlichen Schwimmbädern erörtert.<br />
Grundsätzlich gilt für die Materialauswahl,<br />
dass neben architektonischen<br />
und ästhetischen Gesichtspunkten auch<br />
Verkehrssicherheit, Reinigungsfreundlichkeit<br />
und Materialverträglichkeit unbedingt<br />
einbezogen werden. Nur dann<br />
ist eine zweckmäßige, rationelle und<br />
wirtschaftliche Reinigung und Desinfektion<br />
möglich. 2) Inwieweit Sichtbeton<br />
diesen Spagat erfüllen kann, sollen<br />
die nachfolgenden Ausführungen<br />
zeigen.<br />
Was ist Sichtbeton?<br />
Bei Beton handelt es sich um einen<br />
künstlichen Stein, der im Wesentlichen<br />
aus Zement, Wasser und verschiedenartigen<br />
Zuschlägen hergestellt wird.<br />
Zur Veränderung bestimmter Eigenschaften<br />
können dem Beton Zusätze<br />
beigegeben werden. Eine Unterscheidung<br />
der verschiedenen Betonarten<br />
kann unter differierenden Gesichtspunkten<br />
vorgenommen werden. So werden<br />
z. B. Betone nach dem Ort der Herstellung<br />
und dem Ort <strong>des</strong> Einbringens<br />
unterschieden. Als besondere Eigenschaft<br />
eines Betons kann dieser nach<br />
der Art der Oberflächenbeschaffenheit<br />
<strong>des</strong> Festbetons (Sichtbeton, Waschbeton<br />
usw.) beschrieben werden.<br />
Unter Sichtbeton wird allgemein eine<br />
Betonoberfläche mit festgelegten Anforderungen<br />
an das Aussehen verstan-
Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 452<br />
den. Gestaltungsmerkmale wie z. B.<br />
Schalhautstruktur sowie Fugen- und<br />
Farbgebung bestimmen die unmittelbare<br />
architektonische Wirkung durch<br />
die hierdurch erzielten, sichtbar bleibenden<br />
Ansichtsflächen.<br />
Sichtbetonoberflächen werden üblicherweise<br />
im Oberflächenzustand der<br />
Herstellung belassen. Vor diesem Hintergrund<br />
sind neben gestalterischen<br />
Anwendungsbereichen sich aus der<br />
Nutzung ergebende Belastungssituationen<br />
bei Konstruktion und Verwendung<br />
zu berücksichtigen. Im Abhängigkeit<br />
der zu erwartenden Belastung<br />
der Sichtbetonoberflächen sind durch<br />
den Planer ggf. entsprechende Expositionsklassen/Anwendungsregeln<br />
(z. B.<br />
nach DIN EN 206) 3) zu berücksichtigen.<br />
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Herstellung<br />
von Betonen/Sichtbetonen unter<br />
Verwendung von Bindemittel, Zuschlagstoff<br />
und Wasser. Bei dem Bindemittel<br />
handelt es sich in der Regel<br />
um Zement, der als Gemisch mit Wasser<br />
die Zuschlagkörner in Form von<br />
Zementleim umhüllt. Die Erhärtung<br />
<strong>des</strong> Zementleims erfolgt hydraulisch<br />
durch Hydratation (chemisch: Anlagerung<br />
bzw. Einlagerung von Wassermolekülen<br />
z. B. in ein Mineral) sowohl<br />
an der Luft als auch unter Wasser. Der<br />
entstandene Zementstein ist wasserbeständig.<br />
Abbildung 1: Beispiel für Sichtbeton in einem Hallenbad; Foto: BäderBetriebe Frankfurt,<br />
Frankfurt am Main<br />
Abbildung 2: Beispiel für Ortbetonbauweise bei Sichtbeton; Foto: B & V Braun Canton Architekten,<br />
Frankfurt am Main<br />
Chemisch betrachtet besteht Zement<br />
zum überwiegenden Teil aus kalkhaltigen<br />
Bestandteilen, die in einem sauren<br />
Milieu geschädigt werden können.<br />
Wo wird Sichtbeton im Schwimmbad<br />
eingesetzt?<br />
Der Einsatz von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />
in Deutschland erfolgt hauptsächlich<br />
als architektonisches Gestaltungsmittel.<br />
In Hallenbädern wird<br />
Sichtbeton überwiegend im Bereich<br />
von Wänden vorgesehen. Weniger häufig<br />
kommt Sichtbeton z. B. im Bereich<br />
von Startblöcken, Sprunganlagen und<br />
Deckenkonstruktionen zum Einsatz<br />
(siehe Abbildung 1).<br />
Die Verwendung von Sichtbeton im Bereich<br />
von Schwimmbecken oder Bodenbelägen<br />
erfolgt nur in Ausnahmefällen<br />
und ist nicht Bestandteil <strong>des</strong> vorliegenden<br />
Artikels. Im begrenzten Rahmen<br />
dieses Beitrages erfolgt eine vereinfachte,<br />
auszugsweise und stichpunkthafte<br />
Betrachtung.<br />
Im Gegensatz zu weit verbreiteten Bauteilaufbauten<br />
mit Bauteilbekleidungen<br />
ist die Besonderheit <strong>des</strong> Sichtbetons,<br />
dass die Oberfläche <strong>des</strong> oftmals konstruktiven<br />
Tragwerks die fertige Wandgestaltung<br />
darstellt. Daher sind im<br />
Rahmen der Planung, Ausschreibung<br />
und Ausführung eine Vielzahl von<br />
Festlegungen zu treffen und Rahmenbedingungen<br />
zu berücksichtigen, um<br />
das gewünschte Erscheinungsbild <strong>des</strong><br />
Sichtbetons erzielen zu können.<br />
Die Festlegung der gewünschten Oberfläche<br />
beinhaltet z. B. die gewünschte<br />
Oberflächenfarbe und Oberflächenstruktur<br />
und ist hauptsächlich abhängig<br />
von erforderlichen planerischen
453 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />
Infolge der erforderlichen planerischen<br />
Festlegungen und Rahmenbedingungen<br />
sowie den Einflussfaktoren während<br />
der Herstellung auf der Baustelle<br />
kann es in der Praxis bei Sichtbetonbauteilen<br />
in Ortbeton schon bei Fertigstellung<br />
der Bauteile zu Abweichungen<br />
gegenüber dem geplanten Erscheinungsbild<br />
und zu Formabweichungen<br />
kommen (siehe Abbildung 3). Nicht selten<br />
wird die geplante – oder erwartete<br />
– Gestaltung der Wandflächen nicht<br />
erreicht; es kann u. a. zu Abweichungen<br />
bei Farbe und Struktur der Bauteile<br />
kommen. Dieses betrifft vorwiegend<br />
Gestaltungsziele mit besonders<br />
hoher Qualität der Sichtbetonbauteile,<br />
wie bei hellen, sehr gleichmäßigen,<br />
scharfkantigen und wenig strukturierten<br />
Oberflächen, ohne vorgesehene<br />
Nachbehandlung der Sichtbetonbauteile.<br />
Abbildung 3: Beispiel für mangelhafte Qualität bei Ortbetonbauteilen; Foto: B & V Braun<br />
Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />
Festlegungen der Schalungshaut, der<br />
Materialwahl <strong>des</strong> Betons, der vorgesehenen<br />
Verarbeitung und einer evtl. gewünschten<br />
Oberflächennachbehandlung.<br />
Detaillierte Hinweise zur Planung,<br />
Ausschreibung und Herstellung<br />
Abbildung 4: Beispiel für elektrotechnische<br />
Nachinstallationen; Foto: BäderBetriebe Frankfurt,<br />
Frankfurt am Main<br />
von Sichtbetonbauteilen sind in verschiedenen<br />
Normen, Regelwerken, Merkblättern<br />
und Fachartikeln, z. B. dem<br />
DBV-Merkblatt „Sichtbeton“ 4) , zu finden.<br />
Bei der Herstellung von Sichtbetonwänden<br />
wird zwischen der Herstellung<br />
der Bauteile auf der Baustelle (Ortbetonbauteile),<br />
wie in Abbildung 2 gezeigt,<br />
und der Herstellung mit Fertigteilen<br />
bzw. Teilfertigteilen unterschieden.<br />
Die Herstellung von Ortbetonbauteilen<br />
auf der Baustelle ist ein jeweils einmaliger<br />
Vorgang und steht in Abhängigkeit<br />
von den folgenden Einflussfaktoren:<br />
Planungsvorgaben,<br />
handwerkliche Fertigkeiten,<br />
Materialeigenschaften,<br />
Witterungseinflüsse und nicht zuletzt<br />
terminliche Rahmenbedingungen.<br />
Im Gegensatz zu Ortbetonbauteilen erfolgt<br />
die Herstellung von Sichtbeton-Teilfertigteilen<br />
oder Sichtbeton-<br />
Fertigteilen im Wesentlichen im Rahmen<br />
eines „industriellen“ Herstellungsverfahrens<br />
in Einzelbauteilen oder Bauteil-Segmenten.<br />
Die Verwendung von<br />
Fertigteilen hat daher entscheidenden<br />
Einfluss auf die Gestaltung. Diese steht<br />
in Abhängigkeit zu Bauteilgröße, Bauteilform<br />
und Wiederholungsanzahl der<br />
Segmente im Gesamtbauteil und bedingt<br />
eine frühzeitige Detailplanung<br />
der Bauteile inkl. der Bauteilfügungen<br />
und aller Anschlüsse.<br />
Die serienweise Fertigung von Bauteilen<br />
folgt unter besser kontrollierbaren<br />
und steuerbaren Rahmenbedingungen.<br />
Infolge<strong>des</strong>sen wird die Herstellung der<br />
gewünschten Oberflächengestaltung<br />
erleichtert und ermöglicht eine Aussortierung<br />
von ungewünschten Ergebnissen.<br />
Schwierigkeiten der Herstellung,<br />
insbesondere von größeren Sichtbetonbauteilen,<br />
bestehen daher eher<br />
z. B. im Bereich der Bauteilfugen, beim<br />
Einbau auf der Baustelle und <strong>des</strong> evtl.<br />
nicht gewünschten Einflusses der Fertigteilbauweise<br />
auf die Form und Gestaltung.<br />
Ein wichtiger Aspekt bei der Planung<br />
und Herstellung von Sichtbetonbauteilen<br />
ist die Berücksichtigung von An-
Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 454<br />
und Einbauteilen, wie z. B. Steckdosen,<br />
Schaltern, Medienleitungen, Anschlussplatten<br />
etc. (siehe Abbildung 4). Die<br />
Herstellung von komplexen Bauteilen<br />
beinhaltet Schnittstellen verschiedener<br />
Gewerke und ist daher im Detail<br />
zu koordinieren. Auf Grund der oberflächenfertigen<br />
Herstellung der Sichtbetonbauteile<br />
sind spätere Veränderungen<br />
oder Nachinstallationen problematisch.<br />
Bei Sichtbeton aus Ortbetonbauteilen<br />
und Teilfertigteilkonstruktionen kann<br />
erst nach der Herstellung der Sichtbetonbauteile<br />
eine erste Überprüfung erfolgen,<br />
inwieweit die ausgeführte Qualität<br />
den geplanten Anforderungen entspricht.<br />
Die Bewertung der Sichtbetonbauteile<br />
ist hierbei nicht unproblematisch.<br />
Die Beurteilung soll beispielsweise<br />
anhand <strong>des</strong> späteren, fertigen<br />
Gesamtraumeindruckes mit den geplanten<br />
Lichtverhältnissen erfolgen.<br />
Dieses ist aber im normalen Bauablauf<br />
meist nicht möglich.<br />
Mangelhafte Ausführungen mit großen<br />
Abweichungen gegenüber den planerischen<br />
Anforderungen, z. B. bzgl.<br />
der Gestaltung der Oberflächen und<br />
gegenüber Toleranzen, sind oftmals<br />
nicht oder nur mit sehr großem Aufwand<br />
zu beheben, wie Abbildung 5<br />
zeigt. Das kann zu Verzögerungen <strong>des</strong><br />
Bauablaufs und evtl. zu Mehrkosten<br />
führen.<br />
Abbildung 5: Beispiel einer kosmetischen Nachbehandlung von Sichtbeton; Foto: B & V<br />
Braun Canton Architekten, Frankfurt am Main<br />
Nach Fertigstellung der Sichtbetonbauteile<br />
ist ein entsprechender Schutz gegen<br />
Witterungseinflüsse und Beschädigungen<br />
durch den Bauablauf notwendig.<br />
Dabei sind u. a. die rechtzeitige<br />
Beurteilung und evtl. erforderliche<br />
Nachbearbeitungen von Sichtbetonbauteilen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Kosten für die Herstellung von<br />
Sichtbetonbauteilen sind aufgrund der<br />
hohen Komplexität nicht gering. Neben<br />
etwa höheren Kosten für die Herstellung<br />
der Sichtbetonwände gegenüber<br />
anderen Wandkonstruktionen sind<br />
evtl. zusätzliche Kosten in anderen Gewerken,<br />
z. B. wegen aufwendigeren<br />
Bauteilanschlüssen und Haustechnikanforderungen,<br />
einzurechnen.<br />
Die oben beschriebenen Aspekte betreffen<br />
Sichtbetonbauteile bei einer<br />
Vielzahl von Bauwerken und Gebäuden.<br />
Durch eine gute Planung, Ausschreibung<br />
und Ausführung, mit frühzeitiger<br />
Berücksichtigung aller relevanten<br />
Aspekte, ist die Herstellung von<br />
gestalterisch und funktional hochwertigen<br />
Sichtbetonbauteilen möglich.<br />
Welche Probleme und Schäden sind<br />
zu erwarten?<br />
Für die Verwendung von Sichtbeton in<br />
Schwimmbädern ergeben sich bei Pla-<br />
Erfahrung & Kompetenz seit über 40 Jahren.<br />
Wasseraufbereitung<br />
• Schwimmbad<br />
• Sauna & Dampfbad<br />
• Teiche & Natur<br />
Filterhilfsmittel<br />
• Kieselgur<br />
• Perlite<br />
• Bleicherde<br />
Flamingo<br />
® IQ<br />
Dosiergerät zur Vorort-Herstellung<br />
von Schwimmbadchemikalien.<br />
Wirtschaftlich, anwenderfreundlich,<br />
platzsparend & umweltfreundlich.<br />
www.flamingo-group.de
455 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />
nung, Bau und Betrieb weitere Rahmenbedingungen,<br />
Anforderungen und<br />
Einflussfaktoren.<br />
Die Anforderungen in Schwimmbädern<br />
betreffen, abhängig vom jeweiligen<br />
Einsatzort, die Belastung durch<br />
„Schwimmbadatmosphäre“ sowie die<br />
Spritz- und Reinigungswasserbelastungen<br />
der Sichtbetonbauteile. Anders<br />
als etwa bei gefliesten Wänden mit den<br />
jeweiligen Funktionsschichten muss<br />
der Sichtbeton diese Eigenschaften allein<br />
aufweisen. Um eine entsprechende<br />
Dauerhaftigkeit sicherstellen zu können,<br />
sind die Sichtbetonbauteile widerstandsfähig<br />
gegen chemische und physikalische<br />
Einwirkungen herzustellen.<br />
Bei hohen Nässebelastungen ist der<br />
Sichtbeton als wasserundurchlässiger<br />
(WU-)Beton auszuführen; die entsprechende<br />
Ausbildung der Fugen ist hierbei<br />
zu beachten.<br />
Die Herstellung <strong>des</strong> Sichtbetons als<br />
monolithisches Bauteil in einer frühen<br />
Bauphase erfordert eine detaillierte<br />
Abstimmung im Bezug zum später erfolgenden<br />
Ausbau. Maßgebend sind<br />
hierbei insbesondere unterschiedliche<br />
Toleranzen von Sichtbetonbauteilen<br />
gegenüber Anschlussbauteilen wie z. B.<br />
Bodenfliesen und Türen. Toleranzen<br />
der Sichtbetonbauteile können nicht<br />
durch weitere Belagsschichten (z. B.<br />
Putz) ausgeglichen werden. Weil im<br />
Schwimmbadbereich eine Herstellung<br />
von Schattenfugen zur Toleranzaufnahme,<br />
z. B. wegen Dichtungs- und<br />
Reinigungsanforderungen, oftmals ungeeignet<br />
ist, müssen Toleranzen durch<br />
andere Detaillösungen oder Toleranzaufnahmen<br />
in den angrenzenden Bauteilflächen<br />
erfolgen.<br />
Im Schwimmbadbereich ist bei Bauteilfügungen<br />
im Zusammenhang mit<br />
Sichtbetonbauteilen besondere Aufmerksamkeit<br />
notwendig. Die betrifft<br />
u. a. die schlüssige Führung von Abdichtungsebenen<br />
im Nassbereich von<br />
Schwimmbädern und deren Anschluss<br />
an die Sichtbetonkonstruktionen.<br />
Die Abdichtungsebenen in mehrschichtigen<br />
Bauteilaufbauten weisen meist<br />
eine geringe Schichtdicke im Bereich<br />
von ca. 1 bis 5 mm auf. Im Gegensatz<br />
hierzu ist bei „wasserdichten“ WU-Sichtbetonbauteilen<br />
eine Wassereindringtiefe<br />
von mehreren Zentimetern in das<br />
Bauteil zu berücksichtigen. Die Detaillierungen<br />
haben die jeweilige Wasserbelastung<br />
und Eigenschaft der Abdichtungsschicht<br />
zu berücksichtigen.<br />
Weiterhin ist der Anschluss von mehrschichtigen<br />
Bauteilaufbauten an Sichtbetonbauteile<br />
bzgl. der geometrischen<br />
Fügung frühzeitig in der Planung zu<br />
klären. Dies betrifft z. B. bei Bodenaufbauten<br />
mit Wandsockeln die problematische<br />
Ausführung <strong>des</strong> oberen<br />
Abschlusses <strong>des</strong> Wandsockels (siehe<br />
Abbildung 6) und bei vertikalen Fugen<br />
den Bauteilübergang von Sichtbetonbereichen<br />
zu mehrschichtigen Wandaufbauten<br />
mit Abdichtungen. Nicht<br />
zuletzt ist der evtl. erforderliche wasserdichte<br />
Anschluss von Einbauteilen<br />
im Detail zu klären.<br />
Ein weiterer Aspekt ist die langfristige<br />
Nutzung und Alterung von Sichtbetonbauteilen.<br />
Neben chemischen Prozessen<br />
– wie der Carbonatisierung von<br />
Sichtbetonbauteilen, die durch Veränderung<br />
der Zementzusammensetzung<br />
zu einer Depassivierung und Verringerung<br />
<strong>des</strong> Korrosionsschutzes führen<br />
kann – ist die langfristige Sanierungsund<br />
Reparaturfähigkeit zu beachten.<br />
Im Gegensatz zu mehrschichtigen<br />
Wandaufbauten (z. B. Fliesenbelag und<br />
Farbbeschichtung) ist bei Sichtbetonbauteilen<br />
keine Sanierung durch Erneuerungen<br />
<strong>des</strong> Belages oder der Farbbeschichtungen<br />
möglich. Bei Sichtbetonbauteilen<br />
können Veränderungen<br />
der Oberflächengestaltung nicht immer<br />
ausgeschlossen werden. Ggf. sind<br />
<strong>des</strong>halb aufwendigere Reparatur- oder<br />
Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen.<br />
Sollten Sichtbetonbauteile entgegen<br />
üblicher Gepflogenheiten in für Bade-<br />
Beste Wasserqualität<br />
mit<br />
Chlorgranulat<br />
GRANUDOS<br />
CPR TOUCH XL<br />
Komplett mit Mess- und Regeltechnik für<br />
freies Chlor, pH-Wert, Redoxspannung<br />
und Temperatur.<br />
• Ideal für Hotel-, Therapiebäder, etc.<br />
• Einfache und übersichtliche Bedienung mit<br />
großem 7“ Touchscreen<br />
• Fernanzeige und -zugriff über PC, Smartphone,<br />
Tablet<br />
• Geringes Gefahrenpotenzial<br />
• Geringster Eintrag von Desinfektionsnebenprodukten<br />
(Chlorate)<br />
• Geringer Wartungsaufwand<br />
• Vollständige Auflösung <strong>des</strong> Granulats: kein<br />
Schlamm, keine Rückstände und Verstopfung<br />
• Zuverlässiger Betrieb, einfache Bedienung<br />
NEU<br />
Infotage 10. - 11.03.<strong>2017</strong><br />
Maritim Hotel<br />
Düsseldorf Flughafen<br />
Hettlinger Straße 17 | D-86637 Wertingen<br />
Tel. +49 8272 98697-0<br />
www.werner-dosiertechnik.de
Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 456<br />
sätzliche Belastungen der Sichtbetonbauteile<br />
in der Regel nicht vermieden<br />
werden. Zusätzlich zu Verschmutzungen,<br />
z. B. durch Badegäste, kann in<br />
Nassbereichen eine Belastung durch<br />
Spritzwasser, Beckenwasser sowie Reinigungslösungen<br />
und Schmutzflotten<br />
erfolgen. Besonders bei calcitlösenden<br />
und/oder sauren Wässern ist mit einem<br />
chemischen Angriff auf die kalkhaltigen<br />
Bestandteile <strong>des</strong> Betons zu<br />
rechnen. Die daraus resultierenden<br />
Schadensbilder können von oberflächennahen<br />
Aufrauhungen bis zu Materialverlusten<br />
und konstruktiven Schäden<br />
(z. B. Korrosion der Armierung)<br />
reichen.<br />
Die sich hieraus ergebenden Bauteilanforderungen<br />
– wie z. B. hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen chemische und<br />
mechanische Einwirkungen, glatte<br />
Oberflächen, geringe Porenanteile im<br />
Sichtbeton und ein evtl. erforderlicher<br />
zusätzlicher Schutz der Sichtbetonbauteile<br />
(z. B. Hydrophobierungen, Lasuren<br />
und Beschichtungen) – sind frühzeitig<br />
in der Planung zu berücksichtigen<br />
(siehe Abbildung 7).<br />
Abbildung 6: Beispiel für den Abschluss mit einem Fliesenwandsockel; Foto: BäderBetriebe<br />
Frankfurt, Frankfurt am Main<br />
Abbildung 7: Beispiel für Oberflächenschutzsysteme; Foto: B & V Braun Canton Architekten,<br />
Frankfurt am Main<br />
gäste begehbaren Bereichen verwendet<br />
werden, so sind zusätzliche Anforderungen<br />
zu beachten. Um Verletzungsgefahren<br />
zu vermeiden, ist die Struktur<br />
der Oberfläche entsprechend zu<br />
wählen. Grate und scharfkantige Ausführungen,<br />
auch im Bereich von Schalungsstößen<br />
und Fugen, sind zu vermeiden.<br />
In Abhängigkeit vom Einbauort, insbesondere<br />
in zugänglichen Bereichen,<br />
können stärkere Verschmutzungen,<br />
mechanische Einwirkungen und zu-<br />
Auch sollten bereits bei der Planung<br />
Gedanken zur Reinigung und Pflege<br />
einfließen, um nicht im Nachhinein<br />
mit erhöhten Anforderungen und Aufwendungen<br />
konfrontiert zu werden.<br />
Wie können Schäden vermieden<br />
werden?<br />
Beim Einsatz von Sichtbeton in Schwimmbädern<br />
ist ein hohes Maß an Planung,<br />
Ausführungsqualität und Abstimmung<br />
für den Bau und Betrieb eines Schwimmba<strong>des</strong><br />
notwendig. Gerade in Nassbereichen<br />
wie Beckenumgängen und<br />
Duschbereichen erhöhen sich die zu<br />
berücksichtigenden Rahmenbedingungen,<br />
Anforderungen und Aufwendungen<br />
erheblich. Im Gegensatz zum Einsatz<br />
von Sichtbetonbauteilen in geringer<br />
belasteten Bereichen, wie z. B. Foyers,<br />
Fluren und teilweise Umkleiden,<br />
führt der Einsatz von Sichtbeton in<br />
Nassbereichen zu einem erhöhten Schadensrisiko<br />
und somit ggf. zu Kostensteigerungen<br />
für Unterhalt und Instandsetzung.<br />
Im Umfeld von calcitlösenden (= kalkangreifenden)<br />
Wässern, was besonders<br />
häufig für Beckenwässer gilt 2) , sind<br />
unbedingt zusätzliche Schutzmaßnahmen<br />
für Sichtbeton vorzusehen. Hierzu<br />
gehören wasserbeständige und -undurchlässige<br />
Beschichtungen oder Oberbeläge<br />
und Bekleidungen (Keramik,<br />
Natursteine und Glas).
457 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />
Besondere Bedeutung hat ein auf die<br />
Sichtbetonbauteile abgestimmtes Reinigungskonzept.<br />
Der Erfolg einer jeden<br />
Reinigung wird nicht nur vom geeigneten<br />
Reinigungsmittel in der richtigen<br />
Anwendungskonzentration beeinflusst,<br />
sondern ist ebenso abhängig<br />
von den Faktoren Temperatur, Einwirkzeit<br />
und Mechanik – häufig durch den<br />
sog. Sinnerschen Kreis (siehe Abbildung<br />
8) dargestellt. Während die Temperatur<br />
bei der Reinigung in Schwimmbädern<br />
weitgehend durch die Umgebungsbedingungen<br />
festgelegt ist, können<br />
Art und Konzentration der Reinigungsmittel<br />
sowie Einwirkzeit und Einsatz<br />
von Gerätschaften und Maschinen<br />
stark variieren.<br />
Dabei sollte besonders das Zusammenspiel<br />
von Mechanik (Reinigungsgeräten)<br />
und Chemie (Reinigungsmitteln)<br />
berücksichtigt werden. Bei der Auswahl<br />
der richtigen Mechanik – z. B.<br />
Schrubber, Bürsten und Pads – sollte<br />
berücksichtigt werden, dass Sichtbeton<br />
nicht nur chemisch angreifbar ist,<br />
sondern auch mechanische Schädigungen<br />
stattfinden können. Durch abrasiv<br />
(= reibend) wirkende Reinigungsgeräte<br />
hervorgerufene Kratzer können<br />
in der Regel nur durch später sichtbare<br />
Ausbesserungen beseitigt werden.<br />
Daher sollten zur Reinigung von Sichtbeton<br />
nur „weiche“ Utensilien, wie helle<br />
Pads, Vliese und Schwämme, eingesetzt<br />
werden.<br />
Abbildung 8: Einflussfaktoren auf das Ergebnis<br />
einer Reinigung gemäß Herbert Sinner<br />
(„Sinnerscher Kreis“)<br />
Bei der Auswahl von Reinigungsmitteln<br />
sollte unbedingt auf die Materialverträglichkeit<br />
geachtet werden, da<br />
Schäden an Sichtbeton infolge chemischer<br />
Angriffe ebenfalls nur unter später<br />
meistens sichtbaren Ausbesserungen<br />
zu beheben sind. Gerade beim Einsatz<br />
saurer Reinigungsmittel ist stets<br />
mit einem Angriff auf die kalkhaltigen<br />
Bestandteile zu rechnen. Im Sinne<br />
<strong>des</strong> Sinnerschen Kreises ist nach<br />
Möglichkeit dem mechanischen Part<br />
der Reinigung ein höherer Anteil zuzuweisen<br />
(Fegen, Bürsten und Saugen).<br />
Ist dennoch die Reinigung unter Verwendung<br />
von Reinigungsmittellösungen<br />
erforderlich, sollte die Auswahl<br />
der Reinigungsmittel anhand der Anwendungsempfehlungen<br />
der Liste RK<br />
erfolgen. Bei Einsatz von sauren Rei-
Sichtbeton · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 458<br />
Bei Sichtbetonflächen sollten dazu vornehmlich<br />
mechanische Reinigungsverfahren<br />
gegenüber chemischen bevorzugt<br />
werden, wie bereits zuvor ausgeführt<br />
wurde. Dabei können die Flächen<br />
mit Bürsten abgefegt oder mit Industriesaugern<br />
abgesaugt werden. Sind<br />
danach noch Ablagerungen und Anhaftungen<br />
z. B. in Form von Mörtelspritzern<br />
sichtbar, so sollten diese mittels<br />
Spachteln mechanisch weitgehend<br />
entfernt werden. Nur in äußersten Notfällen<br />
und dann nur unter ständiger<br />
Beobachtung und rechtzeitigem Eingreifen<br />
fachlich versierter Personen<br />
können punktuell saure Reinigungsmittel<br />
eingesetzt werden, um verbliebene<br />
Reste zu entfernen, die ansonsten<br />
nur unter mechanischer Zerstörung<br />
der Oberfläche entfernt werden könnten.<br />
Ein gelegentliches Problem stellen Metalleinschlüsse<br />
infolge von Trenn- und<br />
Schleifarbeiten in der Nähe von Sichtbetonflächen<br />
dar. Diese Einflüsse führen<br />
später in den meisten Fällen zu<br />
Rostansätzen, die unschön aussehen.<br />
Deshalb gilt es, derartige Einschlüsse<br />
zu vermeiden, indem die beschriebenen<br />
Arbeiten in Verbindung mit Schutzmaßnahmen<br />
und/oder mit ausreichendem<br />
Abstand zu Sichtbetonflächen ausgeführt<br />
werden.<br />
Abbildung 9: Angriff saurer Reinigungsmittel auf Prüfkörper aus Zementmörtel; Foto: Säurefliesner-Vereinigung,<br />
Burgwedel<br />
nigungsmitteln ist die Schädigung von<br />
Sichtbetonoberflächen auch hier nicht<br />
auszuschließen, wie Abbildung 9 zeigt.<br />
Es versteht sich daher fast von selbst,<br />
dass im Wesentlichen nur neutrale bzw.<br />
gelegentlich alkalische Reinigungsmittel<br />
Verwendung finden sollten. Bei<br />
der Auswahl sollte ein besonderes Augenmerk<br />
auf solche Produkte gelegt<br />
werden, die in den Spalten 8.2 und 8.3<br />
der Liste RK zur Vor- und Nachbehandlung<br />
nach erfolgter Reinigung keinen<br />
Eintrag aufweisen. 5) Dennoch gilt, dass<br />
Sichtbetonflächen nach der Reinigung<br />
stets ausreichend mit Wasser von Trinkwasserqualität<br />
abgespült und möglichst<br />
schnell abgetrocknet werden sollten.<br />
Generell sollte der Auftrag der Reinigungsmittel<br />
auf senkrechte Flächen<br />
immer von unten nach oben erfolgen,<br />
um so ggf. Laufstreifen zu verhindern.<br />
Darüber hinaus sind Schädigungen<br />
durch die „Verschleppung“ von nicht<br />
geeigneten Reinigungsmitteln aus anderen<br />
Reinigungsbereichen zu vermeiden.<br />
Die Reinigung in Nassbereichen<br />
ist kaum zu bewerkstelligen, da Kalkbeläge<br />
aus dem Spritzwasser mit saurem<br />
Reiniger entfernt werden müssen,<br />
die auch den Sichtbeton angreifen.<br />
Erstreinigung<br />
Bei der Errichtung neuer oder Sanierung<br />
bestehender Bäder kommt es<br />
zwangsläufig zur Ablagerung von Baustaub<br />
und Anhaftung unerwünschter<br />
Stoffe auf Sichtbetonflächen. Im Rahmen<br />
der sog. Bauschlussreinigung sollen<br />
die Oberflächen ihre gewünschte<br />
Sauberkeit und Optik erlangen.<br />
Farbspritzer, die infolge von Malerund<br />
Lackierarbeiten an benachbarten<br />
Flächen zum Sichtbeton auf diesen gelangt<br />
sind, lassen sich hingegen häufig<br />
durch den Einsatz alkalischer und/<br />
oder lösungsmittelhaltiger Reinigungsmittel<br />
beseitigen.<br />
Die Bauschlussreinigung ist Bestandteil<br />
der Bauleistung und sollte von<br />
Fachfirmen unter vorheriger Bekanntgabe<br />
und Genehmigung der Reinigungsmittel<br />
und -verfahren durch den<br />
Bauherren oder seinen Beauftragten<br />
durchgeführt werden.<br />
Grundreinigung<br />
Von Zeit zu Zeit finden in Schwimmbädern<br />
sog. Revisionsschließungen<br />
statt. In dieser Zeit können Sichtbetonflächen<br />
– insbesondere solche, die außerhalb<br />
der Reichweite bei der täglichen<br />
Unterhaltsreinigung liegen – gereinigt<br />
und ggf. auf Schäden hin untersucht<br />
werden. Auch in diesen Fällen<br />
sollten sich die Reinigungsverfahren<br />
im Wesentlichen auf mechanische<br />
Prozesse stützen.<br />
Gelegentlich kann bei Prüfungen während<br />
der Revisionsschließung festgestellt<br />
werden, dass es zu Schäden beim
459 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Sichtbeton<br />
Sichtbeton gekommen ist. Bei den Schäden<br />
kann es sich u. a. um flächige oder<br />
punktuelle Veränderungen an der Oberfläche<br />
oder um größere Abplatzungen<br />
handeln, die z. B. durch unzureichende<br />
Überdeckung von Armierungen hervorgerufen<br />
werden können. In solchen<br />
Fällen können mehr oder weniger aufwendige<br />
Sanierungen die Folge sein,<br />
die in jedem Fall von einem Baufachmann<br />
begleitet werden sollten.<br />
Unterhaltsreinigung<br />
In die regelmäßige, meist tägliche Unterhaltsreinigung<br />
von Schwimmbädern<br />
sollten auch Sichtbetonflächen einbezogen<br />
werden. Je nach Verschmutzungsgrad<br />
ist dabei die tatsächliche<br />
Reinigungshäufigkeit festzulegen. Da<br />
Sichtbetonflächen aus den bereits dargelegten<br />
Gründen nicht unmittelbar in<br />
Nass- und Feuchtbereichen geschaffen<br />
werden sollten, kann auf chemische<br />
Reinigungsverfahren häufig verzichtet<br />
werden, und es wird bevorzugt mechanisch<br />
mittels Fegen und/oder Saugen<br />
gereinigt.<br />
Desinfektion<br />
Da Sichtbeton aus den bereits dargelegten<br />
Gründen nicht in Nassräumen<br />
(z. B. Duschen) verwendet wird und der<br />
Kontakt mit der unbekleideten Haut<br />
weitestgehend ausgeschlossen ist, kann<br />
auf Desinfektionsmaßnahmen im Allgemeinen<br />
verzichtet werden. Hinzu<br />
kommt noch, dass Beton – je nach Alter<br />
und fortschreitender Carbonatisierung<br />
– einen mehr oder weniger hohen<br />
alkalischen pH-Wert aufweist, der<br />
ein mikrobiologisches Wachstum in<br />
der Regel stark limitiert, wenn nicht<br />
organische Verschmutzungen dieses<br />
unterlaufen.<br />
Ein Problem können dabei Poren im<br />
Sichtbeton darstellen. Hier können sich<br />
Verschmutzungen festsetzen, die zu<br />
einer Kontamination der Fläche führen<br />
können. Ggf. können hier alkoholbasierende<br />
Schnell<strong>des</strong>infektionsmittel<br />
vorbeugend eingesetzt werden.<br />
Literatur<br />
1) A. Burkert, D. P. Dygutsch, J. Fischer<br />
und H.-P. Wilbert (2014): Einsatz und<br />
Pflege von Edelstahl Rostfrei in<br />
Schwimmbädern. In: <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong> 10/2014, S. 610 - 625<br />
2) D. P. Dygutsch und A. Reuß (2013):<br />
Wasserhygiene versus Calcitsättigung.<br />
In: <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 05/2013,<br />
S. 288 - 296<br />
3) DIN EN 206 (2014): Beton – Festlegung,<br />
Eigenschaften, Herstellung und<br />
Konformität<br />
4) DBV-Merkblatt „Sichtbeton“ (2015);<br />
Deutscher Beton- und Bautechnikverein<br />
e. V., Berlin<br />
5) „Liste geprüfter Reinigungsmittel für<br />
keramische Beläge in Schwimmbädern<br />
(Liste RK)“ (2015); Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen<br />
CONZEPT GREEN -<br />
DIE SANFTE LINIE<br />
Rutschen Sie nur noch dort, wo Sie<br />
es auch wirklich wollen!<br />
• KRAFTVOLLE REINIGUNG<br />
• MATERIALSCHONEND<br />
• ÖKOLOGISCH<br />
• BIOLOGISCH <strong>AB</strong>BAUBAR<br />
Die von uns entwickelte CONZEPT GREEN-Serie bietet eine kraftvolle<br />
und zugleich schonende Reinigung, die speziell auf die Anforderungen<br />
hochwertiger Materialien abgestimmt wurde. Auf Basis von Bioalkohol<br />
und biotechnischer Enzyme sowie nachwachsenden Rohstoffen ist diese<br />
Produktlinie besonders ökologisch und biologisch abbaubar.<br />
Schützen Sie sich mit AntiSlide,<br />
dann ist Ausrutschen dauerhaft Vergangenheit.<br />
Vom Beckenrand über den Wellnessbereich zur<br />
Umkleide und jedem rutschigen Boden -<br />
Mit AntiSlide wird jede Oberfläche garantiert<br />
rutschsicher und die Optik bleibt erhalten.<br />
Kontaktieren Sie uns für Muster und Angebote:<br />
Weitere Informationen zur CONZEPT GREEN-Serie finden Sie unter:<br />
www.drnuesken.de<br />
Tel: 0721 – 915 814 92<br />
info@antislide.de – www.antislide.de
Werden Sie Mitglied in der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />
verbandseigenen Fachzeitschrift<br />
• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />
„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />
• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />
• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen<br />
(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt),<br />
ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />
Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />
• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />
• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite<br />
www.baederportal.com:<br />
Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute),<br />
Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen sowie Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung<br />
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />
Dann kontaktieren Sie<br />
Frau Susanne Reisner:<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />
E-Mail: s.reisner@baederportal.com,<br />
Internet: www.baederportal.com
461 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 195<br />
Immer öfter werden Smartphones<br />
oder Tablets als Informationsquelle<br />
genutzt. Normale Homepages sind da<br />
oft untauglich. Eine eigene App jedoch<br />
werden sich wegen <strong>des</strong> hohen<br />
Entwicklungs- und Pflegeaufwan<strong>des</strong><br />
nur wenige, bedeutende Badbetreiber<br />
leisten wollen. Die Lösung ist das<br />
„responsive Web<strong>des</strong>ign“ mit sich automatisch<br />
unterschiedlichen Endgeräten<br />
anpassenden Web-Seiten.<br />
www.hufeland-therme.de<br />
Die bereits 2004 hier rezensierte Homepage<br />
der Hufeland-Therme in Bad Pyrmont<br />
wurde damals kritisiert, weil man<br />
sich trotz guter Beschreibungen keine<br />
Vorstellung von den räumlichen Gegebenheiten<br />
der Anlage machen konnte.<br />
Heute zeigt man auf zeitgemäße Art,<br />
was man zu bieten hat. Gut gegliedert<br />
und einfach zu navigieren kommt man<br />
schnell zu den gesuchten Einrichtungen<br />
und Angeboten. Dazu wird man<br />
auf Besonderheiten aufmerksam gemacht.<br />
Unten auf der Seite kann man<br />
„wie hat es Ihnen gefallen?“ anklicken;<br />
Links zu „Ihre Meinung“, Öffnungszeiten,<br />
Eintrittspreisen und Kontakt,<br />
aber auch zum Staatsbad, bleiben immer<br />
präsent. Unaufdringliche Animationen<br />
und zahlreiche Fotos, aber auch<br />
einladende Texte vermitteln einen Eindruck<br />
davon, was die Gäste erwarten<br />
können.<br />
www.ronolulu.de<br />
Eine umfangreiche Startseite wirbt für<br />
das „Ronolulu“ in Rotenburg (Wümme).<br />
Nach dem Hinweis auf die längerfristige<br />
Saunaschließung zwecks Sanierung<br />
folgen ausführlich, aber grafisch<br />
ansprechend, die Angaben der<br />
Öffnungszeiten und Eintrittspreise,<br />
dann – jeweils mit dem Link „mehr erfahren“<br />
– die Zugänge zu Einrichtungen<br />
und Angeboten. Darunter platziert<br />
man noch „besondere Veranstaltungen“<br />
und „für jeden was dabei“. Also:<br />
Wer scrollt, wird fündig. Zusätzlich<br />
hat man noch „normale“ Menüs, und<br />
hier sieht man, wie reichhaltig die<br />
Homepage im Weiteren ist. Der Rezensent<br />
kann hier nicht auf alles eingehen.<br />
Vielleicht dieses: Unter „Ansprechpartner“<br />
werden alle Mitarbeiter mit<br />
Name, Funktion und Foto vorgestellt.<br />
Dazu zählen auch die Auszubildenden,<br />
gegliedert nach Ausbildungsjahren.<br />
Man hat also viel zu schauen, wobei<br />
das Layout und eine gute Lesbarkeit es<br />
dem Interessenten leicht machen.<br />
www.donaubad.de<br />
Das Donaubad der Ulm/Neu-Ulm GmbH<br />
in Neu-Ulm, früher zu den Wonnemar-Bädern<br />
gehörig, hat eine Homepage<br />
ins Netz gestellt, die an prominenter<br />
Stelle die wichtigsten Attraktionen<br />
im Wechsel zeigt. Die obere Menüleiste<br />
betrifft die Angaben wie Öffnungszeiten,<br />
Preise und Jobangebote;<br />
weiter unten hat man die Möglichkeit,<br />
die Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, die Eissporthalle<br />
sowie Veranstaltungen und Kursangebote<br />
aufzurufen. Wer sich ausführlich<br />
informieren will, kann zu den<br />
ersten Angaben oft noch Weiteres erfahren.<br />
Das gilt besonders für „Aktuelles“<br />
und die Kursangebote. Ein 3-D-<br />
Übersichtsplan und einige Videos dienen<br />
der Einstimmung und ersten Orientierung;<br />
das Gleiche gilt für die guten<br />
Fotos.<br />
www.oschatz-erleben.com<br />
Die Stadt Oschatz in Sachsen betreibt<br />
diese eigene Site speziell für Freizeit-,<br />
kulturelle und touristische Aktivitäten.<br />
Hier erhält man auch alle Informationen<br />
über das „Platsch“, ein Freizeitbad<br />
mit Saunalandschaft. Auf der<br />
Startseite <strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong> Platsch findet<br />
man sogleich die Öffnungszeiten<br />
und lädt mit freundlichen Worten und<br />
einigen Bildern zum Besuch ein; im<br />
Text verlinkte Begriffe führen weiter<br />
zu den Einrichtungen und Veranstaltungen.<br />
So wird derzeit für ein Beachvolleyball-Turnier<br />
geworben, man weist<br />
auf freie Zeiten für das Bahnenschwimmen<br />
hin und freut sich auf Teilnehmer<br />
der Sauna-Events. Wer genauere Informationen<br />
zu Einrichtungen und Kursen<br />
braucht, klickt auf Links unten auf<br />
der Seite. Die Aktivitäten auf facebook,<br />
eigentlich überall Standard, werden<br />
hier besonders augenfällig angeboten.<br />
WJR <br />
Bäderbetrieb
Organisation · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 462<br />
Aktuelles zum Betrieb von Kassen in Bädern<br />
Kassen können künftig jederzeit ohne vorherige Ankündigung geprüft werden<br />
Ulrike Müller, KassenOrga, Mönchengladbach<br />
Das Schreiben vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Finanzen (BMF) vom 26. November<br />
2010 (2. Kassenrichtlinie), das<br />
die „Aufbewahrung digitaler Unterlagen<br />
bei Bargeschäften“ regelt (siehe<br />
www.bun<strong>des</strong>finanzministerium.<br />
de/Content/DE/Downloads/BMF_Schrei<br />
ben/Weitere_Steuerthemen/Betriebs<br />
pruefung/008_a.pdf?__blob=publica<br />
tionFile&v=3) hat viele Betreiber und<br />
Hersteller von Kassen aufgeschreckt.<br />
Die Übergangsfrist für die Umrüstung<br />
oder Neuanschaffung ist Ende<br />
2016 abgelaufen.<br />
Es ist davon auszugehen, dass die Betreiber<br />
von Kassen in Bädern sowohl<br />
Hard- als auch Software mittlerweile<br />
überprüft, auf den neuen Stand gebracht<br />
und ein Testat vom Hersteller<br />
eingefordert haben. Sicherlich war<br />
auch die <strong>Archiv</strong>ierung von Kassendaten<br />
ein wichtiges und schwieriges<br />
Thema.<br />
Warum ist also das Thema „Kasse“<br />
derzeit ein so aktuelles Thema? Der<br />
Grund liegt darin, dass der Gesetzgeber<br />
mit einem neuen Gesetz zum<br />
„Schutz vor Manipulationen an digitalen<br />
Grundaufzeichnungen“ vom<br />
22. Dezember 2016 (Bun<strong>des</strong>gesetzblatt<br />
(BGBl.) I, S. 3152) das BMF-Schreiben<br />
nochmals verschärft hat.<br />
Der § 146 AO (AO: Abgabenordnung)<br />
wurde insbesondere um die §§ 146 a<br />
und 146 b ergänzt. Während sich der<br />
§ 146 a AO um die „Ordnungsvorschriften<br />
für die Buchführung und für Aufzeichnungen“<br />
mittels elektronischer<br />
Aufzeichnungssysteme (dazu zählt die<br />
Kasse) befasst, sollte der neue Absatz<br />
146 b AO besondere Beachtung finden.<br />
Darin wird neu geregelt, wie die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Aufzeichnungen<br />
sowie Buchungen von Kasseneinnahmen<br />
und -ausgaben geprüft werden.<br />
Mit der „Kassen-Nachschau“ hat der<br />
Gesetzgeber eine Möglichkeit geschaffen,<br />
damit betraute Amtsträger der Finanzbehörde<br />
ohne vorherige Ankündigung<br />
und außerhalb einer Außenprüfung<br />
während der üblichen Geschäfts-<br />
und Arbeitszeiten Sachverhalte<br />
festzustellen zu lassen, die für<br />
die Besteuerung erheblich sein können.<br />
Der Kassen-Nachschau unterliegt<br />
auch die Prüfung <strong>des</strong> ordnungsgemä-<br />
WAS<br />
SER<br />
BAU<br />
MATTHÄI Wasserbau,<br />
Ihr Fachbetrieb für...<br />
Vermessung<br />
Gewässervermessung Ihrer Naturbäder, um<br />
der Verkehrssicherungspflicht Folge zu leisten<br />
Gewässersanierung<br />
Mit dem Flocmaster und geotextilen Säcken<br />
wird eine effiziente und günstige Alternative<br />
zur klassischen Schlammbaggerung angeboten.<br />
MATTHÄI Wasserbau GmbH & Co. KG . Bremer Str. 135 . 27283 Verden . wasserbau@matthaei.de . www.matthaei.de
463 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Bäderbetrieb · Organisation<br />
ßen Einsatzes <strong>des</strong> elektronischen Aufzeichnungssystems<br />
nach § 146 a Absatz<br />
1 AO.<br />
Im Klartext heißt das, dass die Kasse<br />
ab dem 1. Januar 2018 jederzeit ohne<br />
vorherige Ankündigung geprüft werden<br />
kann.<br />
Auf Verlangen sind Aufzeichnungen,<br />
Bücher sowie für die Kassenführung<br />
erhebliche sonstige Organisationsunterlagen<br />
über die der für die Kassen-<br />
Nachschau unterliegenden Sachverhalte<br />
und Zeiträume vorzulegen.<br />
Wenn die bei der Kassen-Nachschau<br />
getroffenen Feststellungen hierzu Anlass<br />
geben, kann ohne vorherige Prüfungsanordnung<br />
zu einer Außenprüfung<br />
nach § 193 AO übergegangen werden.<br />
Auch der § 379 AO wurde hierzu<br />
geändert. Dieser befasst sich mit der<br />
Sanktionierung von Ordnungswidrigkeiten.<br />
Bereits Anfang 2018 tritt die Änderung<br />
zur Kassen-Nachschau in Kraft.<br />
Die folgenden Dinge sollten jetzt dringend<br />
auf den Prüfstand:<br />
die Organisationsunterlagen (Bedienungsanleitung<br />
der Kasse, Programmieranleitung,<br />
Programmabrufe<br />
nach jeder Änderung, Protokolle<br />
über die Einrichtung von<br />
Passwörtern und Zugriffsrechte<br />
usw.),<br />
die Verfahrensdokumentation (genaue<br />
Beschreibung für den Ablauf<br />
von Kassiervorgängen, Schichtund<br />
Tagesabrechnungen. Welche<br />
Kasse ist wann und wo im Einsatz?<br />
Dienstpläne usw.),<br />
das Belegwesen (Wie werden Stornos<br />
und Warenrücknahmen behandelt?<br />
Werden Belege ordnungsgemäß<br />
erstellt? Gibt es<br />
Zählprotokolle? Wie werden Kassenfehlbeträge<br />
behandelt? usw.),<br />
die <strong>Archiv</strong>ierung der Daten und<br />
die Zugriffsrechte sowie<br />
die Personalschulung (Hat das<br />
Personal genügend kaufmännisches<br />
Grundwissen, um Geschäftsvorfälle<br />
selbstständig und ordnungsgemäß<br />
zu bearbeiten und<br />
ggf. Auskunft erteilen zu können?<br />
Verhaltensregeln und Kassenanweisungen<br />
erarbeiten, Klärung<br />
von Zuständigkeiten bei einer Kassen-Nachschau<br />
usw.).<br />
Das sind viele Fragen, auf die dringend<br />
Antworten gefunden werden sollten,<br />
denn bereits kleine formelle Fehler<br />
können zur Außenprüfung führen. Ab<br />
dem Jahr 2020 kann allein schon die<br />
Ordnungswidrigkeit nach § 379 AO mit<br />
einer Geldbuße von 5000 bis 25 000 €<br />
geahndet werden.<br />
jh <br />
Bäderbetrieb
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 464<br />
Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft tagte in<br />
Braunschweig<br />
Neuer Obmann ist Christoph Schlupkothen, sein Vertreter Björn Hoppe<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der Arbeitskreis (AK) Betriebswirtschaft<br />
kam nach längerer Pause am<br />
21. Juni in Braunschweig zusammen.<br />
Neben der Wahl einer Obfrau / eines<br />
Obmannes und eines Stellvertreters<br />
wurde das künftige Arbeitsprogramm<br />
<strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft festgelegt.<br />
Vorrangig wird der AK die Themen<br />
AfA-Tabelle (Abschreibungstabelle;<br />
AfA: Absetzung für Abnutzung), Kassensysteme,<br />
Outsourcing und Kennzahlen<br />
behandeln. Weiterhin wird der<br />
AK die Erhebungen der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB) – den Überörtlichen Betriebsvergleich<br />
Bäderbetriebe (ÜÖBV), die<br />
Freibadbefragung und die großen<br />
DGfdB-Bäderbefragungen – fachlich<br />
begleiten.<br />
Die Jahre ohne den Arbeitskreis<br />
Betriebswirtschaft<br />
Die letzte Sitzung <strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft<br />
fand am 27. Juni 2006 in Osnabrück<br />
statt. Danach wurden viele Aufgaben<br />
auf anderen Ebenen bearbeitet,<br />
sodass der AK zunächst nicht mehr zusammenkam.<br />
Der ÜÖBV, Fragen <strong>des</strong><br />
Beihilferechts oder Public Private Partnership<br />
(PPP) wurden im Wesentlichen<br />
durch die DGfdB-Geschäftsstelle abgedeckt,<br />
andere Themen, wie Mehrwertsteuer<br />
und Sauna, wurden z. B. in<br />
Kooperation mit dem Deutschen-Sauna-Bund<br />
e. V., Bielefeld, bearbeitet. Bäderpolitische<br />
Themen, die auch im AK<br />
Betriebswirtschaft besprochen wurden,<br />
wurden dem Vorstand zugeordnet.<br />
Dennoch bestand nun zunehmender<br />
Bedarf, das Thema Betriebswirtschaft<br />
wieder im Rahmen eines Arbeitskreises<br />
zu behandeln. Ein wichtiger Grund<br />
war sicherlich, dass die DGfdB nun mit<br />
den hinter dem Deutschen Bäderatlas<br />
stehenden Daten die Grundgesamtheit<br />
der deutschen Bäder fast vollständig<br />
abbilden kann. Damit lassen sich repräsentative<br />
Befragungen realisieren,<br />
die künftig als „DGfdB-Befragungen“<br />
durchgeführt werden sollen.<br />
Viele neue Gesichter im alten, neuen<br />
Arbeitskreis<br />
Ilona Kaufmann aus Braunschweig eröffnete<br />
als letzte gewählte Obfrau <strong>des</strong><br />
AK Betriebswirtschaft die Sitzung und<br />
begrüßte die Teilnehmer, die zum größten<br />
Teil zum ersten Mal einer AK-Sitzung<br />
beiwohnten. Der Kern <strong>des</strong> „neuen“<br />
AK entwickelte sich aus einer Arbeitsgruppe<br />
<strong>des</strong> „Gesprächskreises Bädergroßstädte“,<br />
die von den für das<br />
Controlling verantwortlichen Mitarbeitern<br />
der großen Badbetreiber gebildet<br />
wurde. Weitere Mitarbeiter, auch<br />
von kleineren Badbetreibern, konnten<br />
gewonnen werden. Als „alte Bekannte“<br />
waren Ilona Kaufmann und Ralph<br />
Hesse aus Hamburg dabei, dazu Thomas<br />
Ludwig von der Bäderland Hamburg<br />
GmbH, der bereits früher die Arbeitsgruppe<br />
ÜÖBV unterstützt hatte.<br />
Ilona Kaufmann und Ralph Hesse erklärten,<br />
dass sie angesichts <strong>des</strong> bereits<br />
erreichten bzw. in naher Zukunft bevorstehenden<br />
Ruhestan<strong>des</strong> für ihre Ämter<br />
als Obfrau bzw. stellvertretender Obmann<br />
nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Der AK Betriebswirtschaft wählte<br />
sodann Christoph Schlupkothen,<br />
Geschäftsführer der Stadtbad Braunschweig<br />
Sport und Freizeit GmbH, zum<br />
Obmann und Björn Hoppe, Werkleiter<br />
der Lübecker Schwimmbäder, zu seinem<br />
Stellvertreter. Nach den Formalien<br />
ging es dann um die Themen, an<br />
denen es dem AK in der Tat nicht mangelt.<br />
Befragungen und Kennzahlen<br />
Andrea Brettschneider und Michael<br />
Weilandt von der DGfdB-Geschäftsstelle<br />
erläuterten die neuen Befragungsmöglichkeiten,<br />
die sich aus den hinter<br />
dem Bäderatlas hinterlegten Daten und<br />
dem internetbasierten Befragungstool<br />
ergeben. Sie schlugen vor, dass der AK<br />
Betriebswirtschaft diese Befragungen
465 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
der DGfdB fachlich begleitet – eine<br />
Aufgabe, die der AK annahm.<br />
In der Diskussion ging es auch um die<br />
Frage der Akzeptanz von Umfragen,<br />
denn Badbetreiber werden sehr umfangreich<br />
mit Befragungen belastet.<br />
Es bestand Einigkeit, dass Erhebungen<br />
wichtig sind. Es wurde aber auch betont,<br />
dass Themen abgefragt werden<br />
müssen, die für den Betrieb der Bäder<br />
wirklich interessant sind, und dass die<br />
Ergebnisse einen Mehrwert für den Betrieb<br />
bringen müssen. Ein Umfang von<br />
sechs großen Befragungen pro Jahr<br />
wurde als angemessen erachtet; die<br />
Fragen sollen dabei in inhaltlich zusammenhängenden<br />
Paketen angeboten<br />
werden.<br />
Als Themen für die folgenden vier<br />
DGfdB-Bäderbefragungen wurden festgelegt:<br />
Eintrittspreise (die Ergebnisse sollen<br />
dann in den Bäderatlas übernommen<br />
werden),<br />
die Abrechnung mit Schulen und<br />
Vereinen,<br />
Personalthemen (z. B. Krankenquote,<br />
Altersstruktur, Frauenquote)<br />
und<br />
Outsourcing.<br />
Die nächste DGfdB-Bäderbefragung<br />
(nach den Befragungen zum Sanierungsbedarf<br />
und zur nachhaltigen Planung),<br />
mit der für gut 5 400 Bäder die<br />
Eintrittspreise und die vorhandene<br />
Wasserfläche für ganz Deutschland erhoben<br />
werden sollen, wurde Ende Juli<br />
veröffentlicht. Die erhobenen Daten<br />
werden für politische Aussagen statistisch<br />
ausgewertet, aber auch in den Bäderatlas<br />
übernommen werden und damit<br />
für jeden Betreiber hilfreiche Informationen<br />
zur eigenen Orientierung<br />
auf dem Bädermarkt <strong>des</strong> direkten städtischen<br />
Umfel<strong>des</strong> liefern.<br />
Die Bildung sinnvoller Kennzahlen für<br />
Bäder ist eine existenzielle Grundlage<br />
der Darstellung von Erhebungsergebnissen.<br />
Bäder sind unterschiedlich, und<br />
Andrea Brettschneider (links) von der DGfdB-Geschäftsstelle mit Mitgliedern <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
Betriebswirtschaft (von links): Belkis Çoban (BäderBetriebe Frankfurt GmbH), Christoph<br />
Schlupkothen (Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH), Kerstin von Ameln (Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf mbH), Ralph Hesse (Hamburg), Ilona Kaufmann (Stadtbad Braunschweig<br />
Sport und Freizeit GmbH), Susanne Goldkamp (Berliner Bäder-Betriebe AöR), Björn Hoppe<br />
(Lübecker Schwimmbäder), Carsten Langstein (Natur-Solebad Werne GmbH), Jan Kutzschbauch<br />
(Bremer Bäder GmbH) und Thomas Ludwig (Bäderland Hamburg GmbH); Fotos: Michael Weilandt,<br />
Essen<br />
<strong>des</strong>halb lässt sich eine Vergleichbarkeit<br />
nur über sinnvolle Kennzahlen erreichen.<br />
Hier müssen sowohl statistische<br />
als auch kausale Zusammenhänge<br />
berücksichtigt werden. Weil es aber<br />
viele unbrauchbare Kennzahlen auf<br />
dem Markt gibt, beschloss der AK, dieses<br />
Thema systematisch anzugehen<br />
und zunächst zu analysieren, welche<br />
Kennzahlen aktuell von der DGfdB,<br />
aber auch von anderen Akteuren verwendet<br />
werden. Ebenfalls sollen theoretische<br />
Grundlagen für die Bildung<br />
guter Kennzahlen gesichtet werden.<br />
Ziel ist es, einen verbindlichen Kanon<br />
von guten Bäderkennzahlen zu entwickeln.<br />
Die „AfA-Tabelle für Heil-, Kur-,<br />
Sport- und Freizeitbäder” ist alt<br />
Zum Handwerkzeug <strong>des</strong> Betriebswirts<br />
im Bäderbetrieb gehört die „AfA-Tabelle<br />
für Heil-, Kur-, Sport- und Freizeitbäder“,<br />
veröffentlicht beim Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
der Finanzen unter<br />
www.bun<strong>des</strong>finanzministerium.de/<br />
Content/DE/Standardartikel/Themen/<br />
Steuern/Weitere_Steuerthemen/<br />
Betriebspruefung/AfA-Tabellen/1995-<br />
05-09-afa-25.html. Diese AfA-Tabelle<br />
datiert vom 9. Mai 1995; damals fuhr<br />
eine kleine Delegation unter der Leitung<br />
von Jost Stolten eigens zur Oberfinanzdirektion<br />
nach Stuttgart. Im Regelwerk<br />
der DGfdB wurde die AfA-Tabelle<br />
als Arbeitsunterlage DGfdB A 71<br />
im Dezember 1995 erstmals veröffentlicht.<br />
Danach gab es einige eher redaktionelle<br />
Überarbeitungen, aber die Abschreibungswerte<br />
sind nunmehr gut<br />
22 Jahre alt, und sie sind nach Ansicht<br />
<strong>des</strong> AK dringend überarbeitungsbedürftig.<br />
Das waren sie bereits Ende <strong>des</strong> Jahres<br />
2001; der AK Betriebswirtschaft hatte<br />
dazu schon Änderungsvorschlage erarbeitet.<br />
Dann kam vom Ministerium<br />
die Mitteilung, dass die Überarbeitung<br />
von etwa 100 branchenbezogenen AfA-<br />
Tabellen zurückgestellt worden ist, bis<br />
ein vorliegen<strong>des</strong> Gutachten, in dem die<br />
Abschreibungsbedingungen in Deutschland<br />
und weiteren Industriestaaten untersucht<br />
worden waren, ausgewertet<br />
sein würde.<br />
Verbände
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 466<br />
Die neuen Obleute <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft (von links): Christoph Schlupkothen<br />
(Obmann) und Björn Hoppe (stellvertretender Obmann)<br />
Die weiteren Aktivitäten <strong>des</strong><br />
Arbeitskreises Betriebswirtschaft<br />
Auch volkswirtschaftliche Themen gehören<br />
zu möglichen weiteren Aktivitäten<br />
<strong>des</strong> AK Betriebswirtschaft. Hier<br />
wurden Themen genannt, die eine wirtschaftliche<br />
Komponente haben, aber<br />
gleichzeitig auch die Bäderpolitik berühren.<br />
Dazu gehören z. B. Erhebungen<br />
von Deutschland-Trends, gesellschaftliche<br />
Tendenzen und wirtschaftliche<br />
Konsequenzen daraus, die Definition<br />
der Daseinsvorsorge aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht (Ist die Sauna<br />
noch Daseinsvorsorge?) sowie die Entwicklung<br />
von Zukunftskonzeptionen<br />
dafür, wie das kommunale Bad marktfähig<br />
gemacht werden kann. Dazu gehört<br />
dann auch die Frage, welche Produkte<br />
eine Zukunft haben könnten.<br />
Diese Überarbeitungen hat es bisher<br />
offenbar nicht gegeben, weshalb nun<br />
die DGfdB-Geschäftsstelle die zuständige<br />
Oberfinanzdirektion hierzu anschreiben<br />
wird. Bei einer positiven<br />
Rückmeldung soll die Überarbeitung<br />
dann in der nächsten Sitzung erfolgen<br />
und nach Möglichkeit abgeschlossen<br />
werden.<br />
Kassensysteme<br />
Kassensysteme sind der Teil der Bädertechnik,<br />
der direkt in die Arbeit der<br />
wirtschaftlichen Führung eines Ba<strong>des</strong><br />
hineinspielt, und ein sensibler Teil dazu.<br />
Hier tauchen immer wieder Fragen<br />
nach der Funktionalität in Bezug auf<br />
die Preisstruktur, die Informationsgewinnung,<br />
die Benutzerfreundlichkeit<br />
und sogar <strong>des</strong> Datenschutzes auf. Die<br />
Kassensysteme sind damit geradezu<br />
zwangsläufig ein Thema für den AK<br />
Betriebswirtschaft.<br />
Der AK wird <strong>des</strong>halb eine Hilfestellung<br />
für Betreiber für die Ausschreibung,<br />
ggf. als Muster für ein Pflichtenheft,<br />
erarbeiten. Denkbar ist auch, einen Online-Fragebogen<br />
zu entwickeln, in dem<br />
der Betreiber seine Wünsche einträgt<br />
und als Ergebnis ausgeworfen bekommt,<br />
welche Art von Kassensystem mit welchen<br />
Leistungsmerkmalen benötigt<br />
wird. Dies wäre eine gute Gelegenheit,<br />
eine Arbeitsunterlage der DGfdB als<br />
Web-Lösung anzubieten und auf diesem<br />
Wege eine der Anforderungen der<br />
Bun<strong>des</strong>regierung und der Europäischen<br />
Kommission für die künftige Arbeit<br />
regewerkssetzender Organisationen zu<br />
erfüllen.<br />
Weiterhin wurde auch ein Ansatz <strong>des</strong><br />
Koordinierungskreises Bäder diskutiert,<br />
die Dimensionierung von Umkleiden,<br />
Garderobenschränken und Sanitäreinrichtungen,<br />
die zurzeit noch<br />
anhand der Wasserfläche vorgenommen<br />
wird, auf der Grundlage realer Besuchszahlen<br />
und Auslastungen festzulegen.<br />
Dazu könnten die Auswertungen<br />
der Daten von Kassenanlagen hilfreich<br />
sein. Die Diskussion zeigte, dass<br />
die hierfür erforderlichen Daten schwierig<br />
zu erheben sind. Das System muss<br />
für eine Untersuchung Ein- und Ausgangszeiten<br />
festhalten sowie die aktuelle<br />
Belegung errechnen können. Teilweise<br />
können Daten schwierig zu extrahieren<br />
sein. Die DGfdB-Geschäftsstelle<br />
wird das Projekt weiter bearbeiten;<br />
dazu sollen zunächst Betreiber<br />
nach entsprechenden Systemen befragt<br />
werden.<br />
Weiterhin wurde angeregt, das Thema<br />
Outsourcing z. B. in Bezug auf Gastronomie,<br />
Reinigung und Honorarkräfte<br />
für Kurse zu bearbeiten. Dabei würde<br />
es darum gehen, Hilfestellungen für<br />
gute Kostenvergleiche zwischen Eigenleistungen<br />
und Fremdvergabe zu entwickeln.<br />
Auch Fragen der Finanzierung und<br />
Steuern sind für den AK von Interesse.<br />
Aus Sicht <strong>des</strong> AK sollten hier besonders<br />
die Themen verdeckte Gewinnausschüttung<br />
und Möglichkeiten der<br />
Finanzierung von Investitionen behandelt<br />
werden.<br />
Der AK beschloss, die Themen AfA-Tabelle,<br />
Kassensysteme, Outsourcing und<br />
Kennzahlen vorrangig zu behandeln.<br />
Die nächste Sitzung wird auf Einladung<br />
von Björn Hoppe am 12. und 13.<br />
Oktober in Lübeck stattfinden. jh
467 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Rubriken · Personalien · Medien<br />
Personalien<br />
Wolfgang Werthschulte zum 60.<br />
Medien<br />
Abgrund<br />
Rubriken<br />
Am 3. Juli feierte Wolfgang Werthschulte, der in Kempen<br />
am Niederrhein wohnt, die Vollendung seines 60.<br />
Lebensjahrs. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.<br />
In Arnsberg/Hüsten geboren, absolvierte er nach der<br />
schulischen Ausbildung zunächst eine Lehre zum Elektroinstallateur,<br />
die er 1976 abschloss und Elektrogeselle<br />
wurde. Nach 15 Monaten Wehrdienst bei der Luftwaffe<br />
begann Wolfgang Werthschulte dann im Jahr 1978 in<br />
Hemer eine Ausbildung zum Schwimmmeistergehilfen<br />
und nahm 1983/84 erfolgreich an einer Weiterbildung<br />
zum geprüften Schwimmmeister teil.<br />
Seine erste Stelle im Badewesen trat er dann im Sommer<br />
1984 in Backnang an, wo er drei Jahre lang als stellvertretender<br />
Betriebsleiter und Ausbildungsleiter tätig war.<br />
Seit Sommer 1987, also seit drei Jahrzehnten, ist er in<br />
Kempen Betriebsleiter in der Sauna- und Wasserwelt. Im<br />
Jahr 1989 machte er darüber hinaus eine Weiterbildung<br />
zum Saunameister.<br />
Autor: Bernhard Kegel<br />
Verlag: mareverlag, Hamburg<br />
1. Auflage <strong>2017</strong><br />
352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen<br />
22,- €<br />
ISBN 978-3-86648-251-7<br />
Der mareverlag in Hamburg hat sich – nomen est omen –<br />
dem Meer verschrieben. „mare“ lautet auch der Titel für<br />
„Die Zeitschrift der Meere“. Allerdings ist nur eine, die<br />
Seit 1989 ist Wolfgang Werthschulte im Bun<strong>des</strong>verband<br />
Deutscher Schwimmmeister (BDS) aktiv, seit 1990 gehört<br />
er dem nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>vorstand an, und<br />
seit diesem Jahr ist er zusätzlich Vize-Präsident <strong>des</strong><br />
BDS-Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong>. Im Arbeitskreis Schwimmbadpersonal<br />
der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
(DGfdB) ist er als Delegierter <strong>des</strong> BDS seit 1992 ehrenamtlich<br />
aktiv und engagiert sich nun auch in der gerade<br />
neu installierten DGfdB-Arbeitsgruppe Krisenmanagement.<br />
Für den BDS ist er darüber hin aus Lehrgangsleiter<br />
bei Fortbildungen zu Themen wie „Animation in Bädern“,<br />
„Rhetorik“ und „Technik in Bädern“.<br />
Wir wünschen Wolfgang Werthschulte weiterhin beste<br />
Gesundheit, viel Erfolg als Betriebsleiter und immer genügend<br />
Zeit für seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten.<br />
aj
Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 468<br />
2003 erschienene Ausgabe Nr. 38,<br />
dem Schwimmen gewidmet, entsprechend<br />
dem „Salzwasserbezug“ <strong>des</strong><br />
Verlages mit dem Untertitel „Lust am<br />
Spiel im Meer“.<br />
Aktuell ist hingegen der Roman „Abgrund“<br />
von Bernhard Kegel, Jahrgang<br />
1953, promovierter Biologe und<br />
vielfach ausgezeichneter Autor von<br />
Romanen und Sachbüchern. „Abgrund“<br />
ist der dritte Roman mit dem<br />
Protagonisten Hermann Pauli. Im<br />
mareverlag erschienen bereits „Die<br />
Rote“ (2007) und „Ein tiefer Fall“<br />
(2012).<br />
Laut Klappentext geht es um Folgen<strong>des</strong>:<br />
„So hatte sich Anne Detlefsen<br />
den ersten gemeinsamen Urlaub<br />
nicht vorgestellt: Statt mit ihr die<br />
traumhafte Natur der Galapagosinseln<br />
zu genießen, hat Hermann Pauli<br />
sich mit zwei Kollegen auf die Suche<br />
nach einem seltsamen Hai begeben,<br />
ein Tier, das selbst den Experten der<br />
Charles-Darwin-Forschungsstation<br />
Rätsel aufgibt. Bei seinen Tauchgängen<br />
stößt Hermann auf weitere Ungereimtheiten.<br />
Ist es möglich, dass sich<br />
die Lebensgemeinschaften im Meer<br />
rasant verändern?<br />
Auch Anne bekommt plötzlich zu<br />
tun. Als in Puerto Ayora Nacht für<br />
Nacht Schiffe in Flammen aufgehen,<br />
juckt es die Leiterin der Kieler Mordkommission<br />
in den Fingern, der Sache<br />
auf den Grund zu gehen. Ihre<br />
Recherchen führen sie mitten in das<br />
komplizierte soziale Gefüge der Inselwelt,<br />
in dem die traditionale Fischerei<br />
und der strenge Naturschutz<br />
nur schwer mit dem andauernden<br />
Tourismusboom zu vereinen sind.<br />
Und es ist Eile geboten, denn der<br />
Brandstifter scheint eine Mission zu<br />
verfolgen …“<br />
Silke Behl von der Sendereihe „Buchpiloten“<br />
<strong>des</strong> Nordwestradios, Bremen,<br />
fasst ihre Eindrücke nach einem Gespräch<br />
mit dem Autor zusammen:<br />
„Literatur und Wissenschaft geben<br />
immer dann zusammen ein tolles<br />
Paar ab, wenn ein guter Schriftsteller<br />
am Werk ist. Dann vermitteln<br />
sich selbst naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse wie von selbst. Solches<br />
leistet der Roman „Abgrund“ (…). Ein<br />
spannender Wissenschaftskrimi, der<br />
mit allen Wassern der Literatur gewaschen<br />
ist.“<br />
Zi<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können spätestens zwei Monate vor<br />
Seminarbeginn angefordert werden.<br />
Seminar 1769:<br />
Sicherer und wirtschaftlicher<br />
Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in<br />
Bädern<br />
19. September <strong>2017</strong><br />
Düsseldorf<br />
Themen:<br />
Das Organisationsverschulden <strong>des</strong><br />
Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher<br />
Sicht<br />
Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen<br />
in Bädern<br />
Die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht<br />
in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />
Badebetriebes“, April 2015<br />
Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes in<br />
der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
Leitung:<br />
Reinhard Rasch, Paderborn, stellv. Vorsitzender<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen e. V., Essen<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1771:<br />
Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />
im Berufsbild Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe<br />
13. - 15. Oktober <strong>2017</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
Lernen zu Lernen / Lerntyp-Analyse /<br />
Lernkonzept<br />
Richtlinie DGfdB R 94.05 Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht in<br />
öffentlichen Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
Vorbereitung für Spiel- und Sport-Arrangements<br />
und Aqua-Fitness<br />
Projekt Badanalyse – Badegastbetreuung<br />
– Kommunikation<br />
Projekt Schwimmbadorganisation<br />
Leitung:<br />
Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />
Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Kosten:<br />
680 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1753:<br />
Die Kasse als „point of sale“ – Service,<br />
Verkauf und Sicherheit<br />
16. - 17. Oktober <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Kommunikation<br />
Kundenansprache und Beziehungsmanagement<br />
Spannungsfeld zwischen Kassieren<br />
und Kommunizieren<br />
Die Botschaft entsteht beim Empfänger<br />
– wir hören mit verschiedenen<br />
Ohren.<br />
Alles Gesagte hat einen Inhalt – und<br />
einen Beziehungsaspekt.<br />
Körpersprache – die Macht der versteckten<br />
Signale<br />
Der „Ton macht die Musik“, und „Ein<br />
Blick sagt mehr als 1000 Worte“.<br />
Kommunikationstechniken, die in<br />
schwierigen Situationen helfen<br />
Grundregeln <strong>des</strong> professionellen Telefonierens<br />
Informieren, Beraten und Verkaufen<br />
Kasse<br />
Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung<br />
Kassensystem, was heißt das?<br />
Gesetzliche Vorschriften zur Führung<br />
einer Kasse<br />
Grundlagen von Beratung und Verkauf<br />
Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />
Zahlmittel<br />
Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />
Kassenabrechnung
469 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung<br />
Eigensicherung am Arbeitsplatz und<br />
der sichere Umgang mit Zahlmitteln<br />
Leitung:<br />
Jeanine Morgenstern-Eberspächer,<br />
Sportpädagogin und Fachkauffrau für<br />
Marketing, Heidelberg, und Ulrike Müller,<br />
Mönchengladbach<br />
Kosten:<br />
795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1773:<br />
Kindergeburtstage /<br />
Kinderspielnachmittage<br />
(Low-Budget-Animation) leicht gemacht<br />
19. Oktober <strong>2017</strong><br />
Fulda<br />
Themen:<br />
Zielgruppenanalyse<br />
Planung<br />
Organisation<br />
Ideenfindung / Erstellung von Spiel-<br />
Konzepten<br />
Sicherheitsaspekte bei der Durchführung<br />
Rahmenbedingungen<br />
Personelle Ressourcen / Voraussetzungen<br />
Leitung:<br />
Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />
Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1766:<br />
Bäderbetrieb plus – Führen · Leiten · Lenken<br />
Eine Fortbildung in sieben Modulen<br />
(insg. 21 Tage), an sechs verschiedenen<br />
Veranstaltungsorten und mit zwölf<br />
Dozenten<br />
Beginn: 3. November <strong>2017</strong>;<br />
Ende: 15. Juni 2018<br />
Themen:<br />
Marktübersicht<br />
Nachfragestrukturen<br />
Methodik der Problemlösung / Erstellung<br />
einer Projektarbeit<br />
Organisation, Marketing / Vertrieb<br />
Lernen zu Lernen<br />
Controlling BWL<br />
Qualitätsmanagement<br />
Kontrolle der Einhaltung von Wartungsplänen<br />
und Richtlinien<br />
Abnahme der von Fremdfirmen durchgeführten<br />
Arbeiten<br />
Organisation, Controlling von Fremddienstleistungen<br />
Disposition und Kontrolle der Fremddienstleistungen<br />
Grundzüge der Unternehmensorganisation<br />
/ Aufbau- und Ablauforganisation<br />
Anfertigung von Stellungnahmen und<br />
Berichten / Auswertung von Statistiken<br />
Bedarfsanalyse<br />
Infrastruktur<br />
Kostenplanung<br />
Controlling und Energie<br />
Social-Media-Marketing<br />
Personalführung<br />
Kommunikation / Gesprächsführung<br />
Beschwerdemanagement<br />
Teamtraining<br />
Kursmanagement / Events in Bädern<br />
Dienstplangestaltung<br />
Leitung:<br />
Frank Müller, Geschäftsführer der<br />
BäderBetriebe Frankfurt GmbH, und Eric<br />
Voß, Geschäftsführer der Bäder Betriebs<br />
GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Ausund<br />
Fortbildung der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., Essen<br />
Kosten:<br />
4.865 € einschl. Mittagessen und<br />
Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 245 €)<br />
Seminare 1751:<br />
Betriebsleiterlehrgänge <strong>2017</strong>/2018,<br />
Fachforum für Betriebsleiter/innen<br />
Seminar 1, 6. - 10. November <strong>2017</strong><br />
Seminar 2, 27. November - 1. Dezember<br />
<strong>2017</strong><br />
Seminar 3, 19. - 23. Februar 2018<br />
Seminar 4, 12. - 16. März 2018<br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Bedeutung und Inhalt der Haus- und<br />
Badeordnung<br />
Prüfen und Optimieren der Filtration<br />
und der Filterspülung mit mobilen<br />
Messgeräten inkl. praktischem Übungsteil<br />
Aktuelles zum Betrieb von Kassen in<br />
Bädern<br />
Aufbau und Nutzung moderner Bäder-<br />
Homepages<br />
Animation in Bädern: Kindergeburtstage<br />
und Meerjungfrauenschwimmen<br />
Fachforum: Aktuelle betriebliche und<br />
technische Themen<br />
Einführung in das Vergaberecht<br />
Aktuelles zur Eingruppierung von<br />
Badbeschäftigten nach dem TVöD und<br />
dem TV-V<br />
Ursachen und Sanierungsansätze für<br />
bauliche und technische Schadensfälle<br />
Leitung:<br />
Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />
Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Kosten je Seminar:<br />
935 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1767:<br />
Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebs vor dem<br />
Hintergrund <strong>des</strong> einschlägigen Regelwerks<br />
20. - 22. November <strong>2017</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Richtlinie DGfdB R 94.05 Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht in<br />
öffentlichen Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
und Richtlinie DGfdB<br />
R 94.14 Sicherheit bei der Organisation<br />
und Durchführung von<br />
Schwimm- und auf das Schwimmen<br />
vorbereitenden Kursen (Schichtwechsel,<br />
Laufwege, Funktiogramme, Kontrolle<br />
vor Betriebsbeginn, Planspiele)<br />
Rechte und Pflichten <strong>des</strong> Badpersonals<br />
(Hausrecht, Aufsicht, Unter- bzw.<br />
Einweisung, Fundrecht, Haus- und<br />
Badeordnung, Lehrer- und Gruppenunterweisung)<br />
Verhalten im Notfall (Rettungskette,<br />
Evakuierung, Notfälle, weitere relevante<br />
Richtlinien für den Badebetrieb)<br />
Betriebsorganisation (Aufbau- und<br />
Ablauforganisation, Dokumentationen,<br />
Unfallmeldungen und Schadensberichte<br />
formulieren)<br />
Deeskalation im Badebetrieb<br />
Leitung:<br />
Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder<br />
Betriebs GmbH Fulda, Mitglied <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
und Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />
Aus- und Fortbildung der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Kosten:<br />
845 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 470<br />
Firmen und Produktinfos<br />
dinotec GmbH, Maintal:<br />
Fernsteuern? Aber sicher! „dinoRemote” als cloudbasierte Lösung mit sicherem Zugriff<br />
Das Fernsteuern und Fernwarten gehört<br />
heutzutage zum Standard. Optimierungen<br />
und Problembeseitigung<br />
können schnell und kostengünstig direkt<br />
„durch die Leitung“ erledigt werden.<br />
Doch bei aller Freude über den<br />
Nutzen solcher Funktionen muss auch<br />
die Systemsicherheit beachtet werden.<br />
Je<strong>des</strong> System kann fernbedient werden, genauso,<br />
als stünde man direkt davor; Quelle:<br />
dinotec, Maintal<br />
Mit dem neuen „dinoRemote“ hat dinotec<br />
eine cloudbasierte Lösung entwickelt,<br />
die nach aktuellen Sicherheitsstandards<br />
den einfachen Fernzugriff<br />
ermöglicht. Das Webportal ist hochverschlüsselt<br />
abgesichert. Die Kommunikation<br />
zur Anlage erfolgt durch einen<br />
extrem sicheren VPN-Tunnel. Die<br />
Anbindung eines dinotec-Systems an<br />
das dinoRemote ist denkbar einfach<br />
und erfolgt in wenigen Schritten.<br />
Der Verantwortliche hat über dino<br />
Remote 24/7 einen schnellen und komfortablen<br />
Überblick über alle Anlagen,<br />
die er in seiner Überwachung hat. Ein<br />
Blick ins dinoRemote genügt, und der<br />
Techniker ist über den Anlagenstatus<br />
informiert. Bei Bedarf sendet dino<br />
Remote auch aktiv E-Mails mit ausgewählten<br />
Meldungen zu.<br />
Weitere Informationen:<br />
dinotec GmbH,<br />
Spessartstraße 7,<br />
63477 Maintal,<br />
Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />
Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />
E-Mail: mail@dinotec.de,<br />
Internet: www.dinotec.de<br />
Wibre Elektrogeräte Edmund Breuninger GmbH & Co. KG, Leingarten:<br />
Wibre mit überarbeiteter Website – neues Design, innovative Technik und umfangreicher Inhalt<br />
Mit einem komplett überarbeiteten<br />
Internet-Auftritt startet Wibre in den<br />
Sommer. Ein neues Design, innovative<br />
Technik und umfangreicher Inhalt<br />
erwarten den Besucher. Vom Start weg<br />
bietet die Seite alle wichtigen Informationen<br />
und führt den Betrachter auf<br />
kurzen Wegen zum gewünschten Ziel.<br />
Durch ein innovatives Managementsystem<br />
wird der Inhalt stetig aktuell<br />
gehalten und versorgt die Nutzer immer<br />
mit aktuellen Neuheiten, Terminen<br />
und Produkt-Updates.<br />
Die responsiv gestaltete Website ermöglicht<br />
eine intuitive Benutzung und<br />
ist so auch auf Smartphones und Tablets<br />
optimal nutzbar.<br />
Die überarbeitete Website von Wibre;<br />
Screenshot: Wibre, Leingarten<br />
Das neue Design mit seiner großflächigen<br />
Aufmachung steht ganz im Zeichen<br />
der Marke Wibre und spiegelt die<br />
Qualität, die Nachhaltigkeit und den<br />
Innovationsgeist der Firma wieder. Seit<br />
beinahe 100 Jahren wird hier Tradition<br />
und Innovation großgeschrieben.<br />
Mehr über die Geschichte findet man<br />
im Menüpunkt Unternehmen. Auf den<br />
übersichtlichen Produktseiten werden<br />
alle technischen Informationen dargestellt.<br />
Zudem stehen digitale Lichtdaten,<br />
Ausschreibungstexte und weitere<br />
Downloads zur Verfügung. Über einen<br />
Produktfilter lässt sich das breit aufgestellte<br />
Scheinwerfer-Sortiment schnell<br />
eingrenzen.<br />
Ein weiteres Highlight der Website sind<br />
die vielen spannenden Referenzprojekte.<br />
Mit einer großen Menge an imposanten<br />
Projektbildern taucht man schnell<br />
in die Welt der Unterwasser- und Architekturbeleuchtung<br />
ein und gewinnt<br />
so einen Eindruck, welche Möglichkeiten<br />
sich mit den Scheinwerfern von<br />
Wibre realisieren lassen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Wibre Elektrogeräte Edmund Breuninger<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Liebigstraße 9,<br />
74211 Leingarten,<br />
0 71 31 / 90 53-0,<br />
0 71 31 / 90 53-19,<br />
E-Mail: info@wibre.de,<br />
Internet: www.wibre.de
471 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Aschl GmbH, Pichl bei Wels (Österreich):<br />
Das nautimo in Wilhelmshaven wurde mit der innovativen Entwässerungstechnologie von Aschl saniert<br />
Das nautimo in Wilhelmshaven ist das<br />
größte Freizeitbad an der Nordsee und<br />
zählt pro Jahr 300 000 Besucher. 2015<br />
waren die Sport- und Erlebnisbecken<br />
umfassend saniert worden, da Spritzwasser<br />
in den Bodenaufbau gelangt<br />
war. Das Entwässerungssystem der<br />
Aschl GmbH, vor allem die innovative,<br />
europaweit patentierte Badrinne<br />
SPArin ® aus rostfreiem Edelstahl, sorgt<br />
nun für eine tadellose Entwässerung.<br />
2015 hatte nautimo-Geschäftsführer<br />
Volker Lotsch ein großes Problem zu<br />
lösen. In den ersten sieben Betriebsjahren<br />
war Spritzwasser aus den Becken<br />
durch die Decke in den Keller gesickert.<br />
Dieser Zustand hätte auf Dauer<br />
die Betonkonstruktion <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
Die Badrinne SPArin ® von Aschl besitzt eine<br />
Schlitzbreite von nur 8 mm. Durch die Einheit<br />
von Flansch und Rinnenkörper wird eine<br />
enorme Stabilität garantiert, die einen schnellen<br />
und exakten Einbau ermöglicht; Foto:<br />
Aschl, Pichl bei Wels (Österreich)<br />
enorm beschädigt. „Neben einer generellen<br />
Sanierung mussten also absolut<br />
dichte Badrinnen und Sanitärabläufe<br />
her, die dafür sorgen, dass sich keine<br />
Stau- und Sickernässe mehr im Bodenaufbau<br />
bilden kann“, schildert Lotsch.<br />
Das nautimo hat sich daraufhin bei der<br />
Sanierung <strong>des</strong> Wasserablaufs für den<br />
österreichischen Hersteller Aschl entschieden.<br />
Trotz der schmalen Einlassbreite<br />
ist das Oberflächenwasser im Nu<br />
verschwunden.<br />
Lotsch freut sich über die gelungene<br />
Badsanierung: „Wir sind rundum zufrieden.<br />
Seit zwei Jahren ist das nautimo<br />
wieder im Vollbetrieb und verzeichnet<br />
weiterhin sehr gute Besucherzahlen<br />
– nicht zuletzt dank der modernen<br />
Entwässerungstechnik von Aschl.“<br />
Weitere Informationen:<br />
Aschl GmbH,<br />
Geisensheim 6,<br />
A - 4632 Pichl bei Wels,<br />
Telefon: 00 43 / 72 47 / 87 78-0,<br />
Telefax: 00 43 / 72 47 / 87 78-40,<br />
E-Mail: office@aschl-edelstahl.com,<br />
Internet: www.aschl-edelstahl.com<br />
Firmen und<br />
Produktinfos<br />
eccos pro gmbh, Velbert:<br />
Erneuter Rekord beim Anwendertreffen von eccos pro – 170 Teilnehmer kamen nach Soltau<br />
Das Anwendertreffen der eccos pro<br />
gmbh hat sich inzwischen als fester<br />
Termin für die Professionals aus der<br />
Bäderwelt etabliert. Unter dem Titel<br />
„Kommunikation, Controlling und Qualifizierung<br />
– Herausforderungen und<br />
Chancen für Bäderbetriebe“ fand der<br />
Event in diesem Jahr vom 30. bis 31.<br />
März im Heide-Park-Abenteuerhotel in<br />
Soltau statt. Zu den Programmpunkten<br />
für die 170 Teilnehmer aus erstmals<br />
83 Objekten zählten auch in diesem<br />
Jahr wieder spannende Vorträge<br />
ausgewählter Gastredner und informative<br />
Workshops rund um die Softwareanwendungen<br />
von eccos pro.<br />
Das Heide-Park-Abenteuerhotel in Soltau<br />
bot eine ausgefallene Kulisse für den jährlichen<br />
Branchen-Event von eccos pro; Foto:<br />
eccos pro, Velbert<br />
Die beliebten Anwender-Workshops<br />
fanden auch in diesem Jahr großes Interesse.<br />
Hier konnte man aus erster<br />
Hand die neuen Funktionen der mafis<br />
® -Software und andere Produkte von<br />
eccos pro im Detail kennenlernen. Auch<br />
das aktuelle Topthema GoBD (Grundsätze<br />
zur ordnungsmäßigen Führung<br />
und Auf bewahrung von Büchern, Aufzeichnungen<br />
und Unterlagen in elektronischer<br />
Form sowie zum Datenzugriff;<br />
Anmerkung der Redaktion) wurde<br />
an beiden Veranstaltungstagen ausführlich<br />
beleuchtet. Zahlreiche renommierte<br />
Unternehmen aus der Bäderbranche<br />
präsentierten im Rahmen der<br />
Fachausstellung ihre aktuellen Lösungen<br />
für das effiziente Management von<br />
Freizeitanlagen.<br />
Mit dem Safe-O-Tronic ® -LSW-Schrankverschluss<br />
stellte auch der Mutterkonzern<br />
von eccos pro, die Schulte-Schlagbaum<br />
AG, ein Produkt vor, das sich als<br />
kabelfreies Garderoben-Schließsystem<br />
mit Online-Steuerungskomfort hervorragend<br />
für die Umkleiden von Bäderbetrieben<br />
eignet. Ein interessantes Rahmenprogramm<br />
aus Abendveranstaltung<br />
und Unterhaltung rundete das<br />
Anwendertreffen ab.<br />
Weitere Informationen:<br />
eccos pro gmbh,<br />
Nevigeser Straße 100,<br />
42553 Velbert,<br />
Telefon: 0 20 51 / 2 08 62 00,<br />
Telefax: 0 20 51 / 2 08 62 22,<br />
E-Mail info@eccos-pro.com,<br />
Internet: www.eccos-pro.com
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 472<br />
Wibit Sports GmbH, Bocholt:<br />
„WibitTAG” – ein schwimmender Spielplatz auf dem Wasser, der Buchstaben bildet<br />
Die neue Attraktion von Wibit: der schwimmende<br />
Spielplatz „WibitTAG“; Foto: Wibit<br />
Sports, Bocholt<br />
Wibit Sports neueste strukturelle Innovation<br />
heißt „WibitTAG“. Innerhalb<br />
dieses unvergleichlichen Systems werden<br />
die modularen Produkte systematisch<br />
zu Wörtern verbunden. Jeder<br />
Buchstabe, jede Zahl und je<strong>des</strong> Symbol<br />
kann auf das Wasser gesetzt und<br />
von oben gelesen werden. Dieses System<br />
wurde nun angewandt, um den<br />
Namen von Vietnams berühmtem Vergnügungspark<br />
im Nha Trang Golf zu<br />
bilden: Vinpearl. Jetzt schwimmt der<br />
Markenname am parkeigenen Ufer und<br />
wartet auf Spaß-Liebhaber und Actionbegeisterte.<br />
Mit 132 m Länge und<br />
32 m Breite bietet der Vinpearl-Spielplatz<br />
mehr als 450 Personen gleichzeitig<br />
Platz. Er besteht aus 160 Einzelelementen<br />
mit diversen Spielfunktionen,<br />
wie Laufen, Klettern, Balancieren,<br />
Springen oder Rutschen – und das<br />
alles auf dem Wasser.<br />
Die Eröffnung der neuen Wibit-Attraktion<br />
fand vor kurzem während eines<br />
Festivals im Vergnügungspark statt.<br />
Familien, Schulklassen und Sportteams<br />
warteten aufgeregt darauf, auf die nahe<br />
gelegene Wasserinsel zu schwimmen,<br />
wobei sie sich wieder wie ein Kind<br />
fühlten. Das Projekt war ein großer Erfolg<br />
und sorgte schon in den ersten Tagen<br />
für reihenweise glückliche Gesichter,<br />
und es werden noch viele mehr folgen.<br />
Die Attraktion ist nun für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich und bereit, erobert<br />
zu werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Wibit Sports GmbH,<br />
Am Gut Baarking 15,<br />
46395 Bocholt,<br />
Telefon: 0 28 71 / 2 38 20-0,<br />
Telefax: 0 28 71 / 2 38 20-10,<br />
E-Mail: info@wibitsports.com,<br />
Internet: www.wibitsports.com<br />
ProMinent GmbH, Heidelberg:<br />
Vakuum-Dosiersystem Dulcovaq für Chlorgas – maximale Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
Die Chlorgas<strong>des</strong>infektion ist eine besonders<br />
kostengünstige Variante der<br />
Wasseraufbereitung. Mit Dulcovaq entwickelte<br />
ProMinent ein Vakuum-Dosiersystem<br />
für Chlorgas, das maximale<br />
Sicherheit mit Wirtschaftlichkeit<br />
verbindet. Komplette Lösungen in den<br />
Leistungsklassen 0 - 200 kg/h werden<br />
aus hochwertigen, vielfach erprobten<br />
Standardkomponenten zusammengestellt.<br />
Dies erhöht die Langlebigkeit der<br />
Anlage und senkt gleichzeitig Betriebsund<br />
Wartungskosten.<br />
Im System wird Chlorgas sicher unter<br />
Vakuum gehandhabt. Durch den im<br />
Injektor erzeugten Unterdruck wird der<br />
am Chlorgasbehälter montierte Vakuumdosierregler<br />
geöffnet, und das Chlorgas<br />
gelangt in das zu behandelnde Wasser.<br />
Einstellventile steuern die Dosiermenge,<br />
und Durchflussmesser zeigen<br />
Vakuumdosierregler DULCO ® Vaq CGVa mit<br />
Injektor für Chlorgas und Vakuum-Umschalter<br />
DULCO ® Vaq PM 400; Foto: Prominent, Heidelberg<br />
präzise den Chlorgasstrom an. Eine<br />
Vielzahl individueller Konstellationen<br />
wird durch zusätzliche Komponenten<br />
wie Motorregelventile, Injektoren oder<br />
Vakuum-Umschalter ermöglicht. Die<br />
optimal aufeinander abgestimmten<br />
Komponenten gewährleisten die hohe<br />
Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit<br />
<strong>des</strong> Systems.<br />
Die Hauptkomponenten für die unterschiedlichen<br />
Leistungsklassen von 0 -<br />
200 kg/h werden durch das passende<br />
ProMinent-Sicherheitsequipment ergänzt.<br />
ProMinent-Spezialisten legen<br />
das System individuell auf kundenspezifische<br />
Bedürfnisse aus und berücksichtigen<br />
dabei die geltenden technischen<br />
Regeln für Gefahrstoffe sowie<br />
lokale Vorschriften.<br />
Weitere Informationen:<br />
ProMinent GmbH,<br />
Im Schuhmachergewann 5 - 11,<br />
69123 Heidelberg,<br />
Telefon: 0 62 21 / 8 42-0,<br />
Telefax: 0 62 21 / 8 42-2 15,<br />
E-Mail: info@prominent.com,<br />
Internet: www.prominent.com
473 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Stellenmarkt<br />
Auf zu neuen Ufern<br />
Wir – die Stadtwerke Attendorn GmbH – suchen<br />
für unser Hallenbad eine/n<br />
!!!!!!! !<br />
"#$!%&'(&!)*+$*!,-./&!,01&$,&$*,!2-3!456!708#9!:45;!$#*$*!!<br />
!<br />
!"#$%"&'()&'*+,"&-"%&#"-"'./012'3,"&'<br />
4567589"$%"::%"8'()&'*+,"&-"%&#"-"'./012'<br />
;8-"(&#$%"%'#8'./$*!<br />
?@/9$*A!,./#.B$*!%#$!=#&&$!#/8$!'-,,'+$B81?&#+$!C$D$8=-*+!<br />
3#&!($*!@=9#./$*!E*&$89'+$*!=#,!,01&$,&$*,!F564;6:45G!'*!<br />
(#$!!<br />
!<br />
%&'(&H$8D'9&-*+!)*+$*!!IJ$8,>*'9'3&KA!<br />
L'-0&,&8'M$!55A!G;:FN!)*+$*6!<br />
!<br />
L'=$*!%#$!O8'+$*P!"'**!+#=&!Q/*$*!O8'-!C$2#B>?$8!+$8*$!<br />
7-,B-*?&A!8-?$*!%#$!-*,!'*R!S$9$?>*!4GGFF!T4:K:FG!!<br />
$I3'#9R!LC$2#B>?$8U$*+$*6($A!Q*&$8*$&R!DDD6$*+$*6($!<br />
!!<br />
!<br />
Fachangestellte/n<br />
für Bäderbetriebe.<br />
Ein vielseitiger Arbeitsbereich, bei dem Sie für<br />
die Sicherheit und aktive Betreuung unserer Badegäste sorgen<br />
sowie für Technik, Wartung, Bedienung und Überwachung der Anlagen<br />
verantwortlich sind. Wir suchen eine motivierte Fachkraft, die gerne eigenverantwortlich<br />
und selbstständig arbeitet – mit dem Blick über den Beckenrand.<br />
Sie bringen mit:<br />
• eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
• Einsatzbereitschaft für flexiblen Wochenend- und Schichtdienst<br />
• sicheres und freundliches Auftreten<br />
• Spaß an Teamarbeit<br />
Das bekommen Sie:<br />
• einen interessanten Arbeitsbereich in Vollzeit<br />
• leistungsgerechte Vergütung nach TV-V (Tarifverträge Versorgungsbetriebe)<br />
Weitere Infos oder Rückfragen erhalten Sie hier:<br />
Tel.: 0 27 22 / 46 00 (Torsten Krull)<br />
E-Mail: info@hallenbad-attendorn.de<br />
Bewerbungen bitte bis zum 11.08.<strong>2017</strong> an:<br />
Stadtwerke Attendorn GmbH<br />
Postfach 408<br />
57428 Attendorn<br />
Stellenmarkt<br />
Die Stadt Aichtal (ca. 10.160 Einwohner) liegt in der Metropolregion<br />
Stuttgart, umgeben von Natur und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten<br />
im Naturpark Schönbuch. Für unser Gartenhallenbad in Neuenhaus,<br />
mit einer Wasserfläche von 25 x 12,5 Metern und einem<br />
reizvollen Außenbereich, suchen wir möglichst !<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n staatlich geprüfte/n<br />
Schwimmmeistergehilfen/-gehilfin<br />
oder Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.<br />
Das Aufgabengebiet umfasst neben der Aufsicht die selbstständige<br />
technische Betreuung der Einrichtungen.<br />
Gesucht wird eine engagierte und flexible Kraft, die selbstständig,<br />
freundlich und eigenverantwortlich arbeitet und bereit ist, auch an<br />
Wochenenden und in den Abendstunden zu arbeiten.<br />
Das Arbeitsverhältnis beträgt einen Umfang von ca. 35 % bzw. 14<br />
Stunden in der Woche. Die Vergütung erfolgt nach TVÖD.<br />
Für telefonische Auskünfte steht Ihnen gerne von unserem Hallenbad<br />
Frau Muckenfuß Tel.07127/5230 und unser Hauptamtsleiter<br />
Herr Daniel Stückle, Tel. 07127/5803-10 zur Verfügung.<br />
Sie haben Lust bekommen, bei uns zu arbeiten? Dann freuen wir<br />
uns, wenn Sie uns Ihre Bewerbung mit den üblichen<br />
Unterlagen an die Stadtverwaltung Aichtal,<br />
Waldenbucher Str. 30, 72631 Aichtal senden oder als<br />
pdf-Datei an personal@aichtal.de<br />
Die Gemeinde Hohenbrunn sucht zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
(Vollzeit 39 Stunden/Woche)<br />
in unserem gemeindlichen Hallenbad in Riemerling.<br />
Unter der Anleitung unserer Meisterin für<br />
Bäderbetriebe sind Sie in einem abwechslungsreichen<br />
Arbeitsumfeld<br />
tätig. Sie erwartet eine leistungs- und<br />
tarifgerechte Bezahlung nach TVöD, zusätzliche<br />
attraktive Zulagen sowie die sonstigen Leistungen<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes, eine Arbeitsmarktzulage/<br />
Ballungsraumzulage. Die genaue Anzeige finden Sie<br />
auf unserer Homepage<br />
www.hohenbrunn.de<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie<br />
bitte Ihre Bewerbung an die Gemeinde Hohenbrunn,<br />
Personalabteilung, Pfarre-Wenk-Platz 1, 85662<br />
Hohenbrunn oder per Mail an<br />
personal@hohenbrunn.de.
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 474<br />
VertriebsmitarbeiterIn<br />
für Deutschland und eine/n für Österreich<br />
Wir, GANTNER Electronic GmbH, ein führender Anbieter von berührungslosen elektronischen Zutrittskontroll-, Schließ- und<br />
Abrechnungssystemen für Freizeitanlagen suchen Verstärkung für unsere Teams in Deutschland und in Österreich. Wenn Sie<br />
sich weiter entwickeln wollen und Bäder, Thermen und weitere Freizeitresorts für Sie eine attraktive Herausforderung darstellen,<br />
dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir suchen eine kommunikative Persönlichkeit, die ihre Ideen gemeinsam mit uns umsetzt.<br />
IHRE Aufgaben<br />
• Vertrieb unserer Lösungen in Ihrem Vertriebsgebiet<br />
• Anfragenbearbeitung, Angebotserstellung sowie das Führen von Preisverhandlungen<br />
• Bestandskundenbetreuung und Ausbau der Geschäftsbeziehungen<br />
• Neukundenakquise sowie Beobachtung und Analyse von Markt- und Preisentwicklungen<br />
IHR Profil<br />
• Technische bzw. kaufmännische Ausbildung sowie Affinität zur Branche<br />
• Sie wohnen in einem der o. g. Vertriebsgebiete und besitzen Berufserfahrung im Vertrieb<br />
• Sehr gute MS Office-Kenntnisse und hohe Reisebereitschaft<br />
• Sie sind kommunikativ, engagiert und teamfähig<br />
IHRE Chance<br />
• Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team<br />
• Wir unterstützen Sie in Ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung<br />
• Wir ermöglichen Ihnen die berufliche Entfaltung und eigenverantwortliches Handeln<br />
• Ein KFZ, attraktive Rahmenbedingungen und Zusatzleistungen erwarten Sie<br />
Wenn es für Sie eine Herausforderung darstellt, einen Beitrag zur Zufriedenheit unserer Kunden und damit zu unserem<br />
Geschäftserfolg zu leisten, dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung mit Bild an: Rouven Bartels, rouven.bartels@gantner.de.<br />
Für Fragen zur ausgeschriebenen Stelle stehen wir gern zur Verfügung.<br />
GANTNER Electronic GmbH Deutschland, Industriestrasse 40F, 44894 Bochum; T +49 (0)234 58896-0; www.gantner.com<br />
Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:<br />
IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />
www.ist.de (Gesamtausgabe)<br />
Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.
01 | Januar 2016<br />
SoleWelt und SalzWelt<br />
Erweiterung der Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen<br />
Freizeitbad Bargteheide<br />
Kostengünstige Sanierung der Wasseraufbereitungstechnik<br />
Marketing bei Bäderland Hamburg<br />
Neue Kundenpotenziale trotz starker Konkurrenz<br />
Normungsarbeit<br />
Europäische Normen für private Bäder verabschiedet<br />
www.baederportal.com<br />
04 | April 2016<br />
Neubau<br />
Hallenbad in Oberursel<br />
interbad 2016<br />
Gute Vorzeichen für die Bädermesse<br />
Energieeffizienz<br />
Geothermie im Nettebad in Osnabrück<br />
Normungsarbeit<br />
Internationales Engagement der DGfdB<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
(ALS PDF-DATEIEN)<br />
02 | Februar 2016<br />
Neubau<br />
Hallenbad P3 in Peine<br />
Zuwanderungsstrom<br />
Herausforderung und Chance für Badbetreiber<br />
Wasseraufsicht<br />
Was ist ein sicheres Bad?<br />
Ausstellung<br />
Historische Volks- und Stadtbäder<br />
www.baederportal.com<br />
05 | Mai 2016<br />
Sanierungen<br />
Freibad Maisach<br />
Freibad Leisnig<br />
Bäderbetrieb<br />
Unterstützung bei Neueinstellungen<br />
Elektronische Unterweisungssysteme<br />
Energieeffizienz<br />
Niedrige Betriebskosten durch<br />
Wärmerückgewinnung<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
03 | März 2016<br />
Neubau in Gütersloh<br />
Hallenbad neben dem Freibad „Nordbad“<br />
Wasseraufbereitung<br />
Ultrafiltration drucklos<br />
Aluminium und Alzheimer<br />
Richtlinien<br />
Drei neue Weißdrucke<br />
Marktübersicht<br />
Infrarotkabinen<br />
www.baederportal.com<br />
06 | Juni 2016<br />
Erweiterung <strong>des</strong> Rheinbads<br />
Neues Sportleistungsbad in Düsseldorf<br />
DGfdB<br />
Zwei neue Blaudrucke<br />
Frühjahrssitzungen der technischen Arbeitskreise<br />
Bäder & Co. im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
475 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />
DVD „Das Bad“–<br />
„Das Deutsche Badewesen“<br />
(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />
1944)<br />
über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />
und Produktinfos<br />
Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />
(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />
1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />
über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />
und Produktinfos<br />
Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Jahres-CD 2016<br />
12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2016<br />
(12 Ausgaben von Januar bis Dezember<br />
2016)<br />
820 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />
Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />
auf einer CD-ROM<br />
Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Schriftlich zu bestellen bei:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />
Die Jahres-CDs 2002 bis 2015 sind auch noch erhältlich!<br />
Das AGGUA TROISDORF ist eines der größten Freizeitbäder<br />
zwischen Köln und Koblenz mit einem vielfältigen<br />
Angebot im Innen- und Außenbereich. 7 Becken stehen<br />
im Hallenbad, 4 Becken im Freibad zur Verfügung. Das<br />
gesamte Gelände umfasst ca. 65.000 qm. Viele Spiel- und<br />
Sportmöglichkeiten wie etwa die 80 m lange Riesenrutsche<br />
„Black Hole“ und attraktive Events wie MidnightSauna,<br />
AquaKino oder SummerParty machen das<br />
Freizeitbad überregional zu einem attraktiven Ausflugsziel<br />
für rund eine halbe Million Besucher jährlich. Das<br />
innovative wie spektakuläre Pfahlbau-Saunadorf macht<br />
die Saunaanlage zu einer der attraktivsten Deutschlands.<br />
Für unser Team suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
„Saunameister/-in“<br />
Das Aufgabengebiet umfasst grundsätzlich alle dem Berufsbild<br />
entsprechenden Tätigkeiten im Saunabereich.<br />
Sie sind für die Entwicklung und Durchführung origineller<br />
Saunaaufgüsse sowie für die Aufsicht, Betreuung<br />
und Beratung unserer Gäste zuständig. Zudem gehören<br />
die Kontrolle und Einhaltung der Sauberkeits-, Hygieneund<br />
Qualitätsstandards sowie die Erweiterung und Verbesserung<br />
unseres Sauna-Konzeptes zu Ihren Aufgaben.<br />
Wir wünschen uns eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter<br />
mit einem freundlichen, kommunikativen und<br />
gästeorientierten Auftreten. Sie sollten Freude an der<br />
Arbeit im Team mitbringen sowie über Engagement<br />
und Eigenverantwortung verfügen. Erfahrungen in der<br />
Event- und Veranstaltungsplanung, zur kreativen Aufgussplanung<br />
und Animationstalent wären wünschenswert.<br />
Des Weiteren sollten Sie bereit sein, an Wochenenden<br />
und Feiertagen im Schichtbetrieb zu arbeiten.<br />
Für weitere Auskünfte zu den Anforderungen der Stelle<br />
steht Ihnen der Geschäftsführer Herr Roth unter der<br />
Telefonnummer 02241 / 9845-551 gerne zur Verfügung.<br />
Hierfür bieten wir Ihnen im Gegenzug eine übertarifliche<br />
Vergütung und ein motiviertes sympathisches Team<br />
und eine langfristige Personalentwicklung. Sind Sie interessiert?<br />
Dann schicken Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
unter Angabe der Gehaltsvorstellungen<br />
und <strong>des</strong> frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum<br />
30.09.<strong>2017</strong> an:<br />
AGGUA TROISDORF GmbH<br />
Thomas Disch<br />
Poststr. 105<br />
53840 Troisdorf<br />
discht@stadtwerke-troisdorf.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 476<br />
Die Stadt Alfeld (Leine) sucht zum nächstmöglichen Termin einen/eine<br />
Badleiter/-in<br />
für das im Sportzentrum an der Ziegelmasch gelegene „7 Berge Bad“.<br />
Die Stadt Alfeld (Leine) – 20.000 Einwohner - liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung<br />
im Leinebergland <strong>des</strong> Landkreises Hil<strong>des</strong>heim. Sie bietet als Mittelzentrum<br />
alle weiterführenden Schulen, Kindertagesstätten, ein Krankenhaus sowie ein umfassen<strong>des</strong><br />
Sport- und Kulturangebot.<br />
Das mit einem auffahrbaren Dach versehene Allwetterbad verzeichnet jährlich ca.<br />
165.000 Besucher und hat ca. 30 Mitarbeiter/-innen. Zu der in 2010 neu eröffneten<br />
Badanlage gehören ein 25-Meter Sportbecken, ein Erlebnisbecken mit Rutsche,<br />
ein kleinerer Saunabereich und ein nur in der Sommersaison geöffnetes Außenbecken<br />
mit einem 10-Meter Sprungturm. Die Betreuung der Badtechnik ist an einen<br />
Dienstleister vergeben.<br />
Gesucht wird eine kompetente Persönlichkeit in Vollzeit, deren Aufgabe es sein<br />
wird, das Bad in enger Zusammenarbeit mit den Teams Aufsicht, Reinigung und<br />
Kasse kundenorientiert zu leiten und das Leistungsangebot in Qualität und Quantität<br />
kontinuierlich zu steigern.<br />
Erwartet werden <strong>des</strong>halb Erfahrungen in der Leitung von Bädern und möglichst<br />
eine kaufmännische Zusatzqualifikation z. B. im Sportmanagement. Die Befähigung<br />
zur teamorientierten Mitarbeiterführung wird ebenso vorausgesetzt wie Organisationsgeschick<br />
und Kreativität. Die Vergütung richtet sich nach Entgeltgruppe 9 b<br />
TVöD.<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 27. <strong>August</strong><br />
<strong>2017</strong> an die Stadt Alfeld (Leine), Marktplatz 1, 31061 Alfeld (Leine).<br />
Nähere Auskünfte erteilt Herr Brinckmann unter Tel. 05181/703-104.
477 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> | Stellenmarkt<br />
Große Kreisstadt Ehingen (Donau)<br />
Alb-Donau-Kreis 25.500 Einwohner<br />
Wir suchen für unser Erlebnisfreibad Donauhalde mit durchschnittlich<br />
100.000 Besuchern / Saison baldmöglichst einen<br />
stellvertretenden Leiter (m/w)<br />
(EG 7 TVöD – Vollzeit unbefristet) und einen<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w)<br />
(EG 5 TVöD – Vollzeit unbefristet)<br />
Weitere Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle finden<br />
Sie auf der Homepage der Stadt Ehingen (Donau) unter<br />
www.ehingen.de/Stellenangebote<br />
Bewerbungen richten Sie bitte - gerne auch in elektronischer<br />
Form (bewerbungen@ehingen.de) - bis spätestens 30.08.<strong>2017</strong><br />
an die Stadt Ehingen (Donau), Haupt- und Personalamt,<br />
Marktplatz 1, 89584 Ehingen (Donau).<br />
Die Freizeitzentrum Cochem Betriebs-GmbH sucht für<br />
die Betriebsstätte Moselbad Cochem, mit Hallen-Wellen-Erlebnisbad,<br />
einmaligem Kinderland, herrlich gelegenem<br />
Freibad und Sauna, zum sofortigen Eintritt<br />
Meister für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w)<br />
Rettungsschwimmer (m/w)<br />
(silbernes DLRG-Rettungsabzeichen)<br />
Wir erwarten<br />
• Teamorientiertes Arbeiten<br />
• Aufgeschlossenes und besucherfreundliches Verhalten<br />
• Flexible Arbeitszeitgestaltung auch am Wochenende<br />
• Kreativität und Freude an der Arbeit<br />
Wir bieten<br />
• Einen interessanten Arbeitsplatz<br />
• Leistungsgerechte Bezahlung<br />
• Angenehmes Umfeld<br />
Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen senden Sie<br />
bitte bis zum 01.09.<strong>2017</strong> an:<br />
Freizeitzentrum Cochem Betriebs-GmbH<br />
Herrn Geschäftsführer Bernd Schuwerack<br />
56812 Cochem, Moritzburger Straße 1<br />
Telefon 0 26 71/9 79 90 · Fax: 0 26 71/97 99 22<br />
Internet: www.moselbad.de · E-mail: info@moselbad.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 478<br />
Sonstiges<br />
Für unser Projekt<br />
Fläming-Therme, Luckenwalde<br />
mit großer Badlandschaft, Saunawelt, Wellness und<br />
anspruchsvoller Gastronomie suchen wir eine(n)<br />
Betriebsleiter(in)<br />
Ihre Aufgabe besteht in der operativen kfm. Leitung der Anlage<br />
vor Ort. Sie übernehmen Verantwortung für Personal,<br />
Organisation und die Vermarktung. Sie arbeiten dabei eng<br />
mit der Geschäftsleitung zusammen.<br />
Ihr Profil: Auf Basis eines betriebswirtschaftlichen Studiums<br />
oder entsprechenden kfm. Qualifikation verfügen Sie<br />
bereits über Führungserfahrung, bevorzugt im Freizeitbereich.<br />
Erfahrung mit Budgetverantwortung, Verkaufsorientierung<br />
und eine eigenverantwortliche, engagierte Arbeitsweise<br />
setzen wir voraus.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit<br />
Angabe von Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit an:<br />
bewerbung@aquapark.de<br />
Aquapark Management GmbH<br />
z. Hd. Philipp Quell<br />
Johann-Krane-Weg 21 · 48149 Münster<br />
Tel.: 02 51 / 92 53 50<br />
www.aquapark.de<br />
Mietschwimmmeister<br />
für Ihre flexible kurz- und<br />
langfristige Personalplanung<br />
KURSE REINIGUNG AUFSICHT TECHNIK<br />
www.krat-dienstleistungen.de<br />
) 0157 53 68 28 47<br />
Anzeigenschluss für die<br />
September-Ausgabe <strong>2017</strong><br />
ist am 11. <strong>August</strong> <strong>2017</strong>.<br />
Erscheinungstermin:<br />
1. September <strong>2017</strong><br />
Print<br />
Print und Online:<br />
Stellenanzeigen-Kombipaket<br />
für nur 50 % Aufpreis<br />
Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />
Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />
den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche<br />
(91 Seiten im Jahr 2016) in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />
Online<br />
Oder buchen Sie gleich unser Kombipaket!<br />
Für nur 50 % Aufpreis veröffentlichen wir Ihre Anzeige, zusätzlich zur Print-Ausgabe, auch im<br />
offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />
ist der Stellenmarkt auf www.baederportal.com sehr hoch frequentiert und spricht genau<br />
Ihre Zielgruppe an.<br />
Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />
zu finden!<br />
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />
Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />
nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />
Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>
Nutzen Sie die Gelegenheit ...<br />
... und machen Sie es den Entscheidern der Bäderbetriebe und<br />
Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />
Sie Ihren Eintrag von dem Ihres Mitbewerbers absetzen – vom<br />
„BasisPlus“-Eintrag mit Verlinkung zu Ihrer Firmen-Homepage<br />
bis zum „Premium“-Eintrag mit weiteren zusätzlichen Features.<br />
www.baederportal.com ist eine der meistbesuchten Websites im<br />
Bereich <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />
kostenlos<br />
• Firmierung<br />
• Straße<br />
• PLZ + Ort<br />
• Land<br />
• Telefon<br />
• Telefax<br />
• E-Mail<br />
• Branche/n<br />
• Marktübersicht/en<br />
990,00 € / Jahr*<br />
zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
zusätzlich zum Basis- und<br />
zum BasisPlus-Eintrag:<br />
• farbliche Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags<br />
• Firmen- oder Produktvideo (bis zu 50 MB)<br />
• Texteintrag mit bis zu 2000 Zeichen (z. B. Firmengeschichte,<br />
Firmenstandort, Kurzinfo zum Unternehmen,<br />
Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />
• Bis zu 30 Backlinks<br />
• Bis zu 5 Produktvorstellungen mit jeweils bis zu 7 Fotos<br />
• Bis zu 3 Dokumente zum Download (z. B. Referenzlisten,<br />
Preislisten)<br />
490,00 € / Jahr*<br />
zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
zusätzlich zum Basis-Eintrag:<br />
• Internet-Adresse<br />
• Logo<br />
• Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />
• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />
* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />
vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />
Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />
Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com
Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 480<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
70. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktion<br />
Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />
Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
j.heuser@baederportal.com<br />
Claus Guhde (cg)<br />
Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />
Telefon 030 / 7 46 46 51<br />
claus.guhde@web.de<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Anzeigenindex<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleitung<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />
s.friedrich@baederportal.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2017</strong>.<br />
Layout<br />
catsnfrogs medical art<br />
Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />
info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />
Produktion<br />
Peetz GmbH<br />
Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />
Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />
Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />
info@peetz-dtp.de<br />
www.peetz-dtp.de<br />
Druck und Vertrieb<br />
Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />
Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />
Nichterscheinen besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabonnement 79,- €<br />
inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />
und der Vervielfältigung, insbesondere<br />
die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />
eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />
die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />
nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />
Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />
bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />
oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />
© 2008 - <strong>2017</strong> by<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Postfach 34 02 01<br />
45074 Essen<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 459<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 457<br />
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />
www.bodan-werft.de<br />
3. Umschlagseite<br />
Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen<br />
www.drnuesken.de Seite 459<br />
FWT GmbH Flamingo water technology, Langula<br />
www.flamingo-group.de Seite 454<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 443<br />
Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha<br />
www.moellermeyer.de Seite 447<br />
IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf<br />
www.ist.de<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />
www.klingenberger.de Seite 467<br />
Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden<br />
www.matthaei.de Seite 462<br />
Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />
www.metallbau-emmeln.de Seite 463<br />
PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />
www.pam-abdecksysteme.de Seite 451<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 427<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 444<br />
Schäfer Bädertechnik, Essen<br />
www.baedertechnik.com Seite 445<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 469<br />
Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim<br />
www.wassertechnik.de Seite 448<br />
WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen<br />
www.werner-dosiertechnik.de Seite 455<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
2. Umschlagseite
Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG<br />
Im Heidach 27<br />
88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49-7543-607-14<br />
Telefax: +49-7543-607-75<br />
info@bodan-sbb.com<br />
www.bodan-sbb.com<br />
www.waterclimbing.com<br />
WATERCLIMBING ®