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China-Telegramm 03-2017

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Seite 12 MÄRKTE<br />

<strong>03</strong>|<strong>2017</strong><br />

zu stark gedumpten Preisen verkauft<br />

werden. Die neuen Antidumpingzölle<br />

liegen zwischen 18,1 Prozent<br />

und 35,9 Prozent und sind höher als<br />

die bereits bestehenden vorläufigen<br />

Maßnahmen, die im Oktober 2016<br />

verhängt wurden. Diese Maßnahmen<br />

werden die EU-Stahlproduzenten vor<br />

den schädlichen Auswirkungen des<br />

chinesischen Dumpings während eines<br />

ersten Zeitraums von fünf Jahren<br />

schützen.<br />

(Europäische Kommission, 06.04.<strong>2017</strong>)<br />

Antidumping<br />

Germany Trade & Invest (GTAI) hat<br />

im April, Mai und Juni <strong>2017</strong> eine Reihe<br />

von Meldungen zum Thema „Antidumping“<br />

und „Antisubvention“ im<br />

Handel mit der Volksrepublik <strong>China</strong><br />

und Taiwan veröffentlicht. Betroffen<br />

sind u.a. folgende Produkte (alphabetisch<br />

geordnet): bestimmte nahtlose<br />

Rohre aus Eisen oder Stahl; Chloropren<br />

(Neopren); Fahrräder; gegossene<br />

Rohrformstücke, Rohrverschlussstücke<br />

und Rohrverbindungsstücke, mit<br />

Gewinde, aus verformbarem Gusseisen;<br />

Geschirr und andere Artikel aus<br />

Keramik für den Tisch- oder Küchengebrauch;<br />

Fotovoltaikmodule aus<br />

kristallinem Silicium und Schlüsselkomponenten<br />

davon (Zellen und Wafer);<br />

Waren aus Glasfaserfilamenten;<br />

Glasfasern; halogenisierter Butylkautschuk;<br />

Kabel und Seile aus Stahl;<br />

kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus<br />

nicht rostendem Stahl mit Ursprung in<br />

Taiwan; Monobutylether; Oxalsäure;<br />

Rohrformstücke, Rohrverschlussstücke<br />

und Rohrverbindungsstücke aus<br />

nicht rostendem Stahl zum Stumpfschweißen,<br />

auch als Fertigwaren;<br />

Silicium; Weinsäure; Wolframcarbid,<br />

mit metallischem Pulver vermischtes<br />

Wolframcarbid und Mischwolframcarbid.<br />

Näheres: www.gtai.de .<br />

Hongkong und Macau: Basiswissen<br />

Einfuhr<br />

Hongkong und Macau sind Mitglieder<br />

der WTO. Die beiden ehemals<br />

britischen bzw. portugiesischen Kolonien<br />

gehören zum Staatsgebiet<br />

der Volksrepublik <strong>China</strong>, sind aber<br />

eigenständige Sonderverwaltungsregionen<br />

(SVR) mit jeweils eigenen<br />

Zollbestimmungen. Hongkong und<br />

Macau gehören nicht zum Zollgebiet<br />

der Volksrepublik <strong>China</strong>. Beide<br />

Stadtstaaten kennen als Zollfreigebiete<br />

weder Zölle noch Umsatzsteuern.<br />

Auf alkoholische Getränke,<br />

Tabakwaren, Kraftstoffe und Kraftfahrzeuge<br />

werden Verbrauchsteuern<br />

erhoben. Näheres: www.gtai.de .<br />

(GTAI, April <strong>2017</strong>)<br />

Märkte<br />

Ressourcen & Energie<br />

Sand im Getriebe beim gemeinsamen<br />

Klimaschutz<br />

Auch ohne die USA beabsichtigen<br />

<strong>China</strong> und die EU, weltweit eine Vorreiterrolle<br />

im Kampf gegen den Klimawandel<br />

einzunehmen. Nach dem von<br />

Donald Trump deklarierten Ausstieg<br />

aus dem Pariser Klimaabkommen<br />

fehlt es in diesem Zusammenhang allerdings<br />

noch an einer gemeinsamen<br />

Linie. Obwohl grundsätzlich Einigkeit<br />

bezüglich der Vorgaben des Abkommens<br />

besteht, scheiterte im Rahmen<br />

des Gipfeltreffens in Brüssel Anfang<br />

Juni eine gemeinsame Erklärung zum<br />

Klimaschutz an Differenzen in Handelsfragen.<br />

Im Vorfeld war noch ein<br />

wichtiges Signal angekündigt worden.<br />

Der Text der gemeinsamen Erklärung<br />

hatte verlauten sollen, dass die<br />

EU und <strong>China</strong> ihre Zusammenarbeit<br />

im Kampf gegen den Klimawandel<br />

deutlich verstärken und das historische<br />

Pariser Abkommen umsetzen<br />

wollten.<br />

(Rheinische Post, 02.06.<strong>2017</strong>)<br />

Chinesen wollen Energieverbrauch<br />

begrenzen<br />

Antidumpingzölle auf warmgewalztem Flachstahl<br />

Foto: Trinecké železárny<br />

<strong>China</strong> möchte seinen Energiekonsum<br />

bis 2<strong>03</strong>0 auf sechs Milliarden Tonnen<br />

Kohle beschränken. Dies geht aus einem<br />

Strategiepapier zur Energiewirtschaft<br />

der nächsten 15 Jahre von der<br />

National Development and Reform<br />

Commission hervor. <strong>China</strong> ist derzeit<br />

der weltgrößte Energieproduzent<br />

und -verbraucher: Insgesamt wurden<br />

2016 in <strong>China</strong> 3,46 Milliarden Tonnen<br />

Kohleäquivalent Energie produziert,

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