Einführung_in_die_Astronomie
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e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 28.000 km/h. Zu sehen ist allerd<strong>in</strong>gs nur e<strong>in</strong> heller<br />
Punkt, der gleichmäßig schnell über den Himmel wandert.<br />
Satelliten<br />
Die Anzahl der künstlichen Satelliten ist <strong>in</strong> den letzten vier Dekaden gewaltig<br />
angestiegen. Mittlerweile tummeln sich über tausend verschiedene künstliche Satelliten<br />
um unseren Globus. Fernsehsatelliten bef<strong>in</strong>den sich immer auf e<strong>in</strong>er sogenannten<br />
geostationären Position. Das heißt, sie ändern ihre Position nicht. Doch<br />
Wetter-, Forschungs-, Telekommunikations-, Navigations- und Spionagesatelliten<br />
bewegen sich ständig im Orbit um <strong>die</strong> Erde. E<strong>in</strong>ige davon haben große Parabolantennen,<br />
welche auf <strong>die</strong> Erde gerichtet s<strong>in</strong>d. Wenn <strong>die</strong>se <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
W<strong>in</strong>kel zur Sonne stehen, kann der Beobachter auf der Erde e<strong>in</strong> Objekt mit hoher<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit über den Himmel huschen sehen, das langsam heller und<br />
anschließend schnell dunkler wird. Die Helligkeit kann dabei soweit ansteigen,<br />
dass Zeitung gelesen werden könnte, wenn der Satellit nicht so schnell wieder<br />
verschw<strong>in</strong>den würde. Dieses Schauspiel dauert etwa 15 Sekunden. Satelliten bewegen<br />
sich immer auf gerader Flugbahn, s<strong>in</strong>d extrem schnell und bl<strong>in</strong>ken nicht,<br />
wie Flugzeuge es tun.<br />
Beobachtung mit dem Teleskop<br />
Mit e<strong>in</strong>em Teleskop können lichtschwächere Objekte am Himmel beobachtet werden,<br />
was mit bloßem Auge nicht möglich wäre, da das Teleskop das e<strong>in</strong>treffende<br />
Licht bündelt. Waren Galaxien vorher nur als schwache Nebel mit dem Auge zu<br />
sehen, können mit e<strong>in</strong>em guten Teleskop e<strong>in</strong>zelne Sterne vone<strong>in</strong>ander unterschieden<br />
werden. Bei e<strong>in</strong>em Blick auf e<strong>in</strong>en Kugelsternhaufen oder e<strong>in</strong>e Galaxie am<br />
herbstlichen Nachthimmel kann es passieren, dass der Hobbyastronom aus dem<br />
Staunen nicht mehr heraus kommt, weil <strong>die</strong>se wie Diamanten funkeln und strahlen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs ist das Auge nicht <strong>in</strong> der Lage, selbst mit e<strong>in</strong>em großen Teleskop<br />
nicht, <strong>die</strong> Objekte wie auf den Fotografien <strong>in</strong> Farbe zu sehen, da <strong>die</strong> Farbrezeptoren<br />
<strong>in</strong> unserem Auge dafür zu unempf<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d. Es ist allenfalls bei Planeten<br />
möglich, sehr schwach Farben wahrzunehmen. Die Vergrößerung e<strong>in</strong>es Teleskops<br />
ist für Sterne, welche mit dem Auge beobachtet werden, e<strong>in</strong>e unwichtige Größe,<br />
weil Sterne viel zu weit entfernt s<strong>in</strong>d, als dass sie sich vergrößert darstellen ließen.<br />
Daraus folgt, dass e<strong>in</strong>e starke Vergrößerung - wenn überhaupt - nur beim Mond<br />
und den Planeten s<strong>in</strong>nvoll ist. Dagegen sollte auf <strong>die</strong> Lichtstärke e<strong>in</strong>es Teleskopes<br />
geachtet werden, wenn häufig Sterne beobachtet werden sollen, um auch dunklere<br />
Sterne sehen zu können. E<strong>in</strong>e Sternwarte, welche für Besucher zugänglich ist, gibt