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Wochen-Kurier 32/2017 - Lokalzeitung für Weiterstadt und Büttelborn

Lokalzeitung für die Stadt Weiterstadt und die Stadtteile Braunshardt, Schneppenhausen, Gräfenhausen und Riedbahn sowie Gemeinde Büttelborn mit Ortsteilen Klein-Gerau und Worfelden. Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Weiterstadt.

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Mittwoch, den 9. August <strong>2017</strong> Seite 8<br />

LOKALES<br />

KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />

Fipronil-Eier aus Verkauf genommen<br />

RP gibt Entwarnung: In Hessen gef<strong>und</strong>ene Eier zwar belastet, aber nicht ges<strong>und</strong>heitsgefährdend<br />

Darmstadt – Seit letzter Woche<br />

erreichen die im Regierungspräsidium<br />

eingerichtete<br />

„Landeskontaktstelle <strong>für</strong><br />

das EU-Lebensmittelschnell-<br />

Land – Gewerbebetriebe<br />

müssen auch künftig als<br />

Zwangsmitglieder Beiträge an<br />

die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />

(IHK) zahlen. Die<br />

an die Mitgliedschaft geb<strong>und</strong>ene<br />

Beitragspflicht sei verfassungsrechtlich<br />

nicht zu beanstanden,<br />

heißt es in einem<br />

vorige Woche veröffentlichten<br />

Beschluss des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts.<br />

Schon im Juli<br />

wies das Gericht in Karlsruhe<br />

zwei Verfassungsbeschwerden<br />

zurück, mit denen sich<br />

Kammermitglieder aus Hessen<br />

<strong>und</strong> Bayern gegen die gesetzliche<br />

Mitgliedschaft <strong>und</strong><br />

die Beitragsbescheide der<br />

Kammer zur Wehr gesetzt<br />

hatten (Az.: 1 BvR 2222/12 <strong>und</strong><br />

1106/13).<br />

Wenn Betriebe bestimmte<br />

Schwellen bei Umsatz<br />

<strong>und</strong> Gewinn überschreiten,<br />

müssen sie Mitglied in ihrer<br />

warnsystem“ Informationen<br />

von Verbrauchern, die<br />

in diversen hessischen Lebensmittelmärkten<br />

Eier mit<br />

Stempelnummern erworben<br />

haben, vor deren Verzehr<br />

seit dem 1. August durch die<br />

niedersächsischen Behörden<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Rückstandsbelastung<br />

mit Fipromil gewarnt<br />

wird.<br />

Nach dem derzeitigen<br />

Stand der Ermittlungen sind<br />

positiv auf Fipronil untersuchte<br />

Eier aus den Niederlanden<br />

über einen Großhändler in<br />

Niedersachsen an verschiedene<br />

Zentrallager diverser<br />

Handelsketten in mehreren<br />

B<strong>und</strong>esländern geliefert worden,<br />

teilt das Regierungspräsidium<br />

in Darmstadt dazu jetzt<br />

mit. In Hessen wurden demnach<br />

Zentrallager der Handelsketten<br />

Aldi Süd, Rewe.<br />

Lidl <strong>und</strong> Penny beliefert. Die<br />

Lebensmittelüberwachungsbehörden<br />

der <strong>für</strong> die Lager<br />

zuständigen Landkreise haben<br />

in den betroffenen Zentrallagern<br />

unverzüglich die<br />

notwendigen Ermittlungen<br />

aufgenommen, insbesondere<br />

wurde noch vorhandene Ware<br />

sichergestellt <strong>und</strong> die weiteren<br />

Vertriebswege ermittelt.<br />

Nach den vorliegenden<br />

Untersuchungsergebnissen<br />

aus Niedersachsen liegen bei<br />

den über den dortigen Großhändler<br />

auch nach Hessen<br />

vertriebenen Eiern die gemessenen<br />

Fipronil-Rückstände<br />

im Ei deutlich unter dem als<br />

Schwelle <strong>für</strong> eine möglichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahr geltenden<br />

Wert von 0,72 mg/kg.<br />

Es gibt daher derzeit keine<br />

Hinweise darauf, dass in<br />

Hessen potenziell ges<strong>und</strong>heitsschädliche<br />

Eier in Verkehr<br />

gelangt sind. Das gilt<br />

<strong>für</strong> alle Verbrauchergruppen,<br />

auch <strong>für</strong> Kinder. Die Eier<br />

sind jedoch nachweislich<br />

mit dem Insektizid Fipronil<br />

belastet, das bei lebensmittelliefernden<br />

Tieren EU-weit<br />

nicht eingesetzt werden darf.<br />

Sie sind aufgr<strong>und</strong> dieser Kontamination<br />

unabhängig von<br />

örtlichen IHK werden. Die<br />

Beschwerdeführer sahen<br />

dadurch ihr Gr<strong>und</strong>recht auf<br />

Vereinigungsfreiheit (Art. 9<br />

Abs: 1 GG) <strong>und</strong> die allgemeine<br />

Handlungsfreiheit (Art. 2<br />

Abs. 1 GG) verletzt. Das bringe<br />

nicht nur rechtliche Vorteile<br />

mit sich <strong>und</strong> sei <strong>für</strong> die Unternehmen<br />

nicht eingriffsneutral,<br />

gestehen die Verfassungsrichter<br />

in ihrer Entscheidung<br />

ein. Jedoch habe die Kammer<br />

die Interessen aller Mitglieder<br />

im Bezirk durch eine selbstverwaltete<br />

Vertretung zusammenzuführen.<br />

Die Einbindung über die<br />

Pflichtmitgliedschaft hält das<br />

Gericht <strong>für</strong> gerechtfertigt <strong>und</strong><br />

als Mittel auch <strong>für</strong> geeignet,<br />

weil dadurch die Interessen<br />

aller regional Betroffenen berücksichtigt<br />

werden könnten:<br />

Dabei müssten die Kammern<br />

sicherstellen, dass die wirtschaftlichen<br />

Interessen einzelner<br />

Gewerbezweige oder<br />

Betriebe schützenswert sind.<br />

Die finanzielle Belastung der<br />

einzelnen Betriebe hält das<br />

Gericht <strong>für</strong> hinnehmbar.<br />

In ganz Deutschland habe<br />

sich die Beitragspflicht ohnehin<br />

in den vergangenen Jahren<br />

eher verringert als erhöht,<br />

heißt es in der Entscheidung.<br />

Der Beschluss stärke die funk-<br />

einer möglichen Ges<strong>und</strong>heitsgefahr<br />

zum Verzehr ungeeignet<br />

<strong>und</strong> damit nicht verkehrsfähig.<br />

Daher wurden belastete<br />

Eier nun in allen betroffenen<br />

Handelsketten flächendeckend<br />

aus dem Verkauf genommen.<br />

Erfahrungsgemäß<br />

funktionieren die Rücknahmen<br />

bei den großen Handelsketten<br />

sehr gut, so dass das<br />

Regierungspräsidium davon<br />

ausgeht, dass die betroffene<br />

Ware bereits am Donnerstag<br />

flächendeckend aus allen<br />

Regalen genommen werden<br />

konnte. Es finden dennoch<br />

stichprobenartig Rücknahme-<br />

Kontrollen durch die Lebens-<br />

mittelüberwachungsbehör-<br />

den vor Ort statt.<br />

rp<br />

Betriebe müssen weiter an IHK zahlen<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgericht: Betriebe müssen weiterhin Zwangsmitglieder der Kammer bleiben<br />

tionale Selbstverwaltung, sagt<br />

der Präsident des Deutschen<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages,<br />

Erik Schweitzer.<br />

„Besonders freut mich, dass<br />

mit der Entscheidung das<br />

ehrenamtliche Engagement<br />

von mehr als 200000 Unternehmern<br />

auch formal vom<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgericht anerkannt<br />

wird“, meint Schweitzer.<br />

Dass sich viele Mitglieder<br />

der r<strong>und</strong> 80 IHKs in Deutschland<br />

nicht ausreichend in Entscheidungen<br />

eingeb<strong>und</strong>en<br />

fühlen, ist bekannt. Im Mai<br />

mündete der Unmut in der<br />

Hamburger Kammer in einer<br />

Palastrevolution. Eine Gruppe<br />

unzufriedener Mitglieder<br />

eroberte bei der Plenarversammlung<br />

die Mehrheit der<br />

Sitze <strong>und</strong> will die Institution in<br />

der Hansestadt nun umstrukturieren.<br />

oh<br />

■ Ev. Kirchengemeinde<br />

<strong>Weiterstadt</strong><br />

Freitag (11.8.): 15 Uhr Trauung<br />

Markus Engeroff/<br />

Christa Marek, Pfarrerin Simone<br />

Bachinger<br />

Samstag (12.8.): 14 Uhr Trauung<br />

Martin Spitz/Diana<br />

Adrian, Pfarrerin Inka Gente<br />

Sonntag (13.8.): 10 Uhr<br />

Abendmahlgottesdienst<br />

zum Thema: Auf Sand gebaut?<br />

Von Träumen <strong>und</strong><br />

Realisten Pfarrerin Inka<br />

Gente<br />

Montag (14.8.): 17 Uhr Info-<br />

Nachmittag im Marga-<br />

Meusel-Haus zur Kinderfreizeit<br />

Gernsheim<br />

Dienstag (15.8.): 8.15 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Schulanfang in der<br />

Schlosskirche Braunshardt,<br />

Pfarrerin Inka Gente; 9 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Schulanfang in der<br />

kath. Kirche St. Johannes<br />

der Täufer in <strong>Weiterstadt</strong>,<br />

Pfarrerin Simone Bachinger;<br />

18 Uhr Trauergruppen<br />

im EKHS; 20 Uhr T-Time im<br />

MMHS<br />

■ Ev. Kirchengemeinde<br />

Gräfenhausen-Schneppenhausen<br />

Samstag (12.8.): 10 bis 17<br />

Uhr Offene Kirche; 13 Uhr:<br />

Traugottesdienst von Franziska<br />

Metzler <strong>und</strong> Aaron<br />

Rühl<br />

Sonntag (13.8.): 10 Uhr Gottesdienst<br />

(Pfarrer Stiller),<br />

Thema: „Christus - wenn‘s<br />

gut werden soll“<br />

Montag (14.8.): 18.30 Uhr<br />

Rückbildungsgymnastik<br />

(Ev. Gemeindehaus)<br />

Dienstag (15.8.): 9 Uhr Schulanfängergottesdienst<br />

in der<br />

Wilhelm-Busch-Schule in<br />

Schneppenhausen; 9.15 Uhr<br />

Schulanfängergottesdienst<br />

in der ev. Kirche Gräfenhausen;<br />

18.30 Uhr Schwangerschaftsgymnastik<br />

(Ev. Gemeindehaus)<br />

■ Ev. Landeskirchliche<br />

Gemeinschaft <strong>Weiterstadt</strong><br />

Donnerstag (10.8.): 10 Uhr<br />

Bibelgesprächskreis<br />

Sonntag (13.8.): 10 Uhr Einschulungsgottesdienst<br />

mit<br />

parallelem Kindergottesdienst,<br />

Carsten Buhr<br />

Dienstag (15.8.): 15.45 Uhr<br />

Mini Kids<br />

Mittwoch (16.8.): 15 Uhr bis<br />

18 Uhr Bücherstube; 15.15<br />

Uhr Kinderst<strong>und</strong>e von 6 bis<br />

8 Jahren; 16.30 Uhr Jungschar<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 9 Jahre<br />

■ Kath. Pfarrgemeinde<br />

St. Johannes der Täufer<br />

Donnerstag (10.8.): 16 Uhr<br />

Eucharistiefeier in Braunshardt<br />

Freitag (11.8.): 18.30 Uhr Vesper<br />

in <strong>Weiterstadt</strong>; 19 Uhr<br />

Eucharistiefeier, anschließend<br />

Beichtgelegenheit<br />

Samstag (12.8.): 18 Uhr Eucharistiefeier<br />

in <strong>Weiterstadt</strong>,<br />

anschließend Beichtgelegenheit<br />

Sonntag (13.8.): 9.30 Uhr Eucharistiefeier<br />

in Braunshardt,<br />

der Pfarrbus fährt;<br />

11 Uhr Eucharistiefeier <strong>für</strong><br />

Franz Plohmann <strong>und</strong> Alois<br />

Jostock sowie alle Angehörigen<br />

in <strong>Weiterstadt</strong><br />

Montag (14.8.): 16 Uhr Eucharistiefeier<br />

in Braunshardt,<br />

anschl. Beichtgelegenheit<br />

Dienstag (15.8.): Rosenkranz,<br />

Eucharistiefeier <strong>und</strong> Seniorennachmittag<br />

entfallen<br />

während der Ferien; 8.15<br />

Uhr Ökumenischer Einschulungsgottesdienst<br />

der<br />

Astrid-Lindgren-Schule in<br />

St. Ludwig in Braunshardt;<br />

9 Uhr Ökumenischer Einschulungsgottesdienst<br />

der<br />

Carl-Ulrich-Schule in der<br />

kath. Kirche <strong>Weiterstadt</strong>;<br />

9.15 Uhr Ökumenischer<br />

Einschulungsgottesdienst<br />

der Schloss-Schule in der<br />

ev. Kirche Gräfenhausen;<br />

10 Uhr Ökumenischer Einschulungsgottesdienst<br />

der<br />

Gr<strong>und</strong>schule Worfelden in<br />

der ev. Kirche Worfelden;<br />

10 Uhr Ökumenischer Einschulungsgottesdienst<br />

der<br />

Wilhelm-Busch-Schule<br />

Schneppenhausen in St.<br />

Ludwig in Braunshardt; 16<br />

Uhr Eucharistiefeier zum<br />

Hochfest Mariä Aufnahme<br />

in den Himmel in Braunshardt;<br />

19 Uhr Eucharistiefeier<br />

zum Hochfest Mariä<br />

Aufnahme in den Himmel<br />

in <strong>Weiterstadt</strong><br />

Mittwoch (16.8.): 7.30 Uhr<br />

Eucharistiefeier in Braunshardt;<br />

10 Uhr Wortgottesdienst<br />

im Ohlystift Gräfenhausen<br />

Falkner-Schau im Jagdschloss<br />

Schwarzarbeit in Hessen geht zurück<br />

Flexible Beschäftigungsformen tragen dazu bei – Arbeitslosenquote auf 4,8 Prozent gestiegen<br />

Darmstadt - Die Zahl der<br />

Arbeitslosen in Südhessen ist<br />

im Juli um 689 auf 21 383 gestiegen.<br />

Das entspricht einer<br />

Arbeitslosenquote von 4,8<br />

Prozent.<br />

„Die weiterhin sehr gute<br />

Lage am Arbeitsmarkt sorgt<br />

erfreulicherweise auch da<strong>für</strong>,<br />

dass die Schwarzarbeit immer<br />

weiter zurückgeht. In diesem<br />

Jahr voraussichtlich auf einen<br />

Anteil von r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />

des Brutto-Inlandsprodukts.<br />

2003 waren es noch fast 17<br />

Prozent. Um die Schattenwirtschaft<br />

nachhaltig zurückzudrängen,<br />

brauchen wir auch<br />

weiterhin Kontrollen. Noch<br />

viel dringender sind aber<br />

Unterwegs nach Wilhelmsbad<br />

SKG-Wanderer im Hanauer Erholungs- <strong>und</strong> Vergnügungspark nach englischem Stil<br />

Gräfenhausen – Am 6. August<br />

trafen sich <strong>32</strong> Wanderer zur<br />

Augustwanderung am Bürgerhaus.<br />

Nach der Begrüßung<br />

durch die Wanderführung<br />

startete man mit dem Auto<br />

nach Erzhausen. Mit der Bahn<br />

fuhr man weiter nach Maintal-Dörnigheim<br />

zum Start<br />

der Wanderung. Eine zweite<br />

Gruppe fuhr eine Station weiter<br />

direkt nach Wilhelmsbad.<br />

Alsbald erreichte man den<br />

schattenspendenden Hochwald<br />

an diesem sonnigen Tag.<br />

An den Fischteichen vorbei<br />

erreichte man das erste besondere<br />

Ziel – Wilhelmsbad.<br />

Nach der Gründungssage fanden<br />

zwei Kräuterfrauen 1709<br />

eine mineralhaltige Quelle.<br />

bessere Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> legale Beschäftigung.<br />

Vor allem zu hohe Steuern<br />

<strong>und</strong> Beiträge verführen zur<br />

Schwarzarbeit“, sagte Wolfgang<br />

Drechsler, Geschäftsführer<br />

der Vereinigung der<br />

hessischen Unternehmerverbände<br />

(VhU), Geschäftsstelle<br />

Darmstadt <strong>und</strong> Südhessen.<br />

Zu hohe Lohnzusatzkosten<br />

verteuerten nicht nur legale<br />

Arbeitsplätze, sondern vergrößerten<br />

auch die Schere<br />

zwischen Brutto- <strong>und</strong> Nettoeinkommen<br />

der Arbeitnehmer.<br />

„In kaum einem Land<br />

ist die Belastung mit Steuern<br />

<strong>und</strong> Beiträgen so hoch wie in<br />

Deutschland. Leider hat es<br />

Nach damaligen Erkenntnissen<br />

wurde der Quelle große<br />

Heilkraft zugesprochen,<br />

danach wurde Wilhelmsbad<br />

als Kurbad eingerichtet. Die<br />

Blütezeit des Bades ging bis<br />

in das späte 18. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

1815 stellte man fest, dass die<br />

Mineralquelle keine Heilkraft<br />

mehr hatte. Zur Erhaltung des<br />

Kurbetriebes wurde Heilwasser<br />

aus Bad Nauheim herangeholt,<br />

ab 1857 wurde dann<br />

der Kurbetrieb endgültig eingestellt.<br />

Die Anlage wandelte sich<br />

nun zum Erholungs- <strong>und</strong> Vergnügungspark<br />

der Hanauer<br />

Bürger. Der Kurpark wurde<br />

in einen englischen Landschaftsgarten<br />

umgestaltet,<br />

der Gesetzgeber bisher verpasst,<br />

hier <strong>für</strong> Entlastung zu<br />

sorgen. Stattdessen erhöhen<br />

teure Leistungsversprechen<br />

wie die Mütterrente <strong>und</strong> die<br />

Rente mit 63 den Druck auf<br />

die Beiträge weiter. Dies wird<br />

zurzeit noch durch die gute<br />

Wirtschaftslage kompensiert.<br />

Wir brauchen jetzt endlich<br />

strukturelle Reformen in der<br />

Sozialversicherung, um die<br />

Beiträge dauerhaft unter 40<br />

Prozent halten zu können“,<br />

sagte Drechsler. Nur wenn so<br />

viele Menschen wie möglich<br />

in Beschäftigung seien, könnten<br />

der Schwarzarbeit dauerhaft<br />

die Arbeitskräfte entzogen<br />

werden.<br />

mit vielen Sensationen ausgestattet:<br />

Karussell, Ruine, Comödchenhaus,<br />

Felsengänge<br />

Teufelsbrücke um einige zu<br />

Nennen.<br />

Eine der größten Attraktionen<br />

ist das riesige <strong>und</strong> älteste<br />

Karussell der Welt, erbaut<br />

1780. Später verfiel es in<br />

einen Dornröschenschlaf <strong>und</strong><br />

wurde am 22. Juli 2016 durch<br />

den Förderverein Hanau aus<br />

dem Schlaf geweckt <strong>und</strong> mit<br />

einem Festakt wiedereröffnet.<br />

Auch Erbprinz Wilhelm ließ<br />

sich 1779 auf einer Insel eine<br />

künstliche Ruine mit prachtvoller<br />

Innen-Einrichtung ausgestattet<br />

errichten, um sich<br />

vom Hofleben zurückziehen<br />

zu können.<br />

„Flexible Beschäftigungsformen<br />

wie die Zeitarbeit,<br />

Teilzeit <strong>und</strong> Befristungen haben<br />

einen großen Beitrag zur<br />

positiven Arbeitsmarktentwicklung<br />

der letzten Jahre geleistet.<br />

Sie ermöglichen auch<br />

Niedrigqualifizierten <strong>und</strong><br />

Langzeitarbeitslosen einen<br />

einfachen Einstieg in legale<br />

Beschäftigung. Eine stärkere<br />

Regulierung dieser Beschäftigungsformen<br />

würde dazu<br />

führen, dass sich das Tor in<br />

legale Beschäftigung <strong>für</strong> viele<br />

schließt. Dadurch werden<br />

sie geradezu in die Schwarzarbeit<br />

oder weiteren Leistungsbezug<br />

gedrängt“, sagte<br />

Drechsler.<br />

rs<br />

Nach Erreichen des 18 Meter<br />

großen Bismarckturms<br />

ließ man nun Wilhelmsbad in<br />

Richtung Maintal-Hochstadt<br />

hinter sich. Einkehr erfolgte<br />

in der historischen hessischen<br />

„Babbelgass“, der Namen entstand<br />

durch die vielen Feiern,<br />

eben mit Essen <strong>und</strong> Trinken<br />

<strong>und</strong> Babbeln. Es war <strong>für</strong> alle<br />

ein unvergesslicher Abschluss<br />

der Wanderung. Nach dem<br />

Dank an die vier Wanderführer<br />

Friedel Schmidt Silvia <strong>und</strong><br />

Gustl Weitzel sowie Monika<br />

Schmidt erfolgte die Rückkehr.<br />

Die nächste Wanderung<br />

erfolgt am 17. September auf<br />

dem kleinen Mainzer Höhenweg.<br />

fs<br />

Guntersblum – In der Zeit<br />

vom 18. bis 20. <strong>und</strong> 25. bis 26.<br />

August findet das überregional<br />

bekannte Guntersblumer Kellerweg-Fest<br />

zum 54. Mal statt.<br />

Über 35 Keller, Kelterhäuser<br />

<strong>und</strong> Stände stehen den Besuchern<br />

dabei zur Auswahl. Es<br />

werden r<strong>und</strong> 400 Weine, Sekte<br />

<strong>und</strong> Seccos regionaler Winzer<br />

sowie eine vielfältige Auswahl<br />

an Speisen angeboten, dazu<br />

spielt Musik in vielen Kellern.<br />

Das Kellerweg-Fest beginnt<br />

am Freitag (18. August) um 18<br />

Uhr. Gegen 22.15 Uhr folgt das<br />

große Höhenfeuerwerk. Am<br />

Samstag (19. August) öffnen<br />

die Keller um 17 Uhr <strong>und</strong> ab<br />

18 Uhr spielt der Musikverein<br />

St. Julianen ein Platzkonzert.<br />

Am Sonntag (20. August) sind<br />

die Keller ab 11 Uhr zum Frühschoppen<br />

geöffnet. Ab 14 Uhr<br />

spricht Weinsommelier Dirk<br />

Freier über Wein, Aromen<br />

<strong>und</strong> passende Speisen. Das<br />

Angebot ist kostenlos. Um 14<br />

Uhr startet das bunte Spieleprogramm<br />

<strong>für</strong> die Kinder mit<br />

vielen Stationen auf dem Kellerweg.<br />

Um 19 Uhr beginnt<br />

die Rock-Pop-Classic-Night<br />

mit der beliebten Band „More<br />

Than Talking“.<br />

„Die Fähr’ fährt“ heißt es<br />

auch an diesem Sonntag. Im<br />

Rahmen des weiteren Aktionstages<br />

fährt die Kühkopf-Fähre<br />

von 11 bis 20 Uhr zwischen<br />

den Anlegern Kühkopf <strong>und</strong><br />

Guntersblum. Ein kostenloser<br />

Shuttle-Service pendelt zwischen<br />

der Anlegestelle <strong>und</strong><br />

dem Marktplatz in Guntersblum.<br />

Die Kellerweg-Fest-Nachlese<br />

beginnt am Freitag (25.<br />

August) um 18 Uhr. Die Musikgruppe<br />

„Band Jacob“ zieht<br />

Darmstadt – Am Freitag (11. August) sind um<br />

15.30 Uhr wieder die Falkner von der Ronneburg<br />

<strong>für</strong> Falknervorführungen im Jagdschloss<br />

Kranichstein. Mit ihren scharfen Krallen <strong>und</strong><br />

Sinnen sind Greifvögel äußerst erfolgreiche Jäger.<br />

Bei der Falknervorführung kann man die<br />

Tiere aus der Nähe erleben <strong>und</strong> viel Wissenswertes<br />

über ihre Lebensweise erfahren. Die<br />

Vorführung eignet sich besonders <strong>für</strong> Familien<br />

mit Kindern. Treffpunkt zur Vorführung<br />

ist an der Kasse des Museums im Jagdschloss.<br />

Der Eintrittspreis beträgt sieben Euro pro Person,<br />

darin enthalten ist auch der Eintritt in das<br />

Museum. Aufgr<strong>und</strong> einer begrenzten Teilnehmerzahl<br />

ist eine Anmeldung erforderlich unter<br />

Telefonnummer 06151/97111888 oder per E-<br />

Mail an anfrage@jagdschloss-kranichstein.de.<br />

pg-foto<br />

Kühkopf-Fähre fährt zum Fest<br />

Guntersblum feiert an zwei August-<strong>Wochen</strong>enden das 54. Kellerweg-Fest<br />

als Walking-Act erstmals<br />

durch den Kellerweg. Am<br />

Samstag (26. August) ist ab<br />

17 Uhr Gelegenheit, bis weit<br />

nach Mitternacht in die besondere<br />

Weinfest-Atmosphäre<br />

des Kellerweges einzutauchen.<br />

An beiden Samstagen (19.<br />

<strong>und</strong> 26. August) finden von<br />

13 bis 16.30 Uhr die beliebten<br />

„Weck-Worscht-Woi“-<br />

Weinbergsr<strong>und</strong>fahrten statt.<br />

Startpunkt ist der Marktplatz<br />

vor der Kirche. R<strong>und</strong>fahrtende<br />

ist um 18.30 Uhr. Erstmals<br />

angeboten werden an beiden<br />

Samstagen sowie am Sonntag<br />

(20. August) die Kellerwegführungen.<br />

Die Teilnehmer<br />

besichtigen nicht frei zugängliche<br />

Gewölbe- <strong>und</strong> Weinkeller.<br />

Startzeit ist jeweils um 15<br />

Uhr, Treffpunkt ist der Julianenbrunnen.<br />

oh

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