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berichte 2011 - Förderergesellschaft der Geodäsie und ...

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SICHERUNG NEUGOTISCHER G EWÖLBEKONSTRUKTIONEN, SNG (MWK UND EV.-LUTH.<br />

LANDESKIRCHE H ANNOVER, H ANS NEUNER, C LAUDIUS S CHMITT)<br />

Das Projekt beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Untersuchung wesentlicher Schadensmerkmale<br />

an neugotischen Gewölbekonstruktionen. Beispielhaft hierfür<br />

wird die Christuskirche in Hildesheim näher untersucht.<br />

In diesem interdisziplinären Projekt wird in<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut für Massivbau<br />

an <strong>der</strong> LUH die Ist-Geometrie <strong>der</strong> Gewölbekonstruktion<br />

mit terrestrischem Laserscanning<br />

(TLS) ganzheitlich erfasst. Aus <strong>der</strong><br />

entstandenen Punktwolke wird das geometrische<br />

Modell des gesamten Gewölbes zur<br />

Berechnung <strong>der</strong> Statik abgeleitet. Für die Kalibrierung<br />

des Berechnungsmodells sind Belastungen<br />

<strong>der</strong> Gewölbekonstruktion vorgesehen.<br />

Das GIH ist für die Erfassung <strong>der</strong> dadurch<br />

entstehenden Geometrieän<strong>der</strong>ungen<br />

zuständig.<br />

Durch die Untersuchung soll ein Mindestuntersuchungsprogamm ausgewiesen<br />

<strong>und</strong> eine Handlungsanweisung zur bauhistorisch sinnvollen <strong>und</strong><br />

nachhaltigen Sanierung neugotischer Gewölbekonstruktionen erarbeitet<br />

werden. (Partner: Inst. für Massivbau, LUH; Inst. für Baustoffe, LUH; Ingenieurgesellschaft<br />

für experimentelle Mechanik mbH; Ing.-Büro Götz &<br />

Ilsemann, Hildesheim)<br />

LASERSCANN INTENSITÄTSBILD - GEWÖLBE<br />

OBERSEITE CHRISTUSKIRCHE<br />

UNTERSTÜTZUNG VON ENTSCHEIDUNGSPROZESSEN IN MONITORING-SYSTEMEN<br />

(SEBASTIAN HORST)<br />

Geodätische Monitoring-Systeme ermöglichen gegenwärtig eine nahezu<br />

vollständig automatisierte Datenerfassung auf Basis von im Vorhinein<br />

festgelegten Diskretisierungen. Die Interpretationen <strong>der</strong> (Zwischen-)Ergebnisse<br />

<strong>und</strong> darauf folgende Diskretisierungsän<strong>der</strong>ungen werden dagegen<br />

hauptsächlich durch Vorgaben des Vermessungsingenieurs gesteuert.<br />

Werden jedoch Nicht-Geodäten mit <strong>der</strong> Kontrolle <strong>und</strong> Interpretation<br />

<strong>der</strong> Systeme betraut, <strong>und</strong> sind für auftretende Ereignisse in den Daten<br />

unterschiedliche Ursachen möglich o<strong>der</strong> umgekehrt für bestimmte Ursachen<br />

mehrere bzw. unterschiedliche Ereignisse <strong>der</strong> Auslöser, so kommt<br />

es schnell zu einer Überfor<strong>der</strong>ung des Anwen<strong>der</strong>s.<br />

Aktuelle Forschungsarbeiten am Geodätischen Institut befassen sich deshalb<br />

zur Effizienz- <strong>und</strong> Qualitätssteigerung bestehen<strong>der</strong> Monitoring-<br />

Systeme mit Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterstützung von Entscheidungsprozessen<br />

durch verstärkte automatische Beurteilung von Sachverhalten. Beson<strong>der</strong>s<br />

fachfremde Nutzer können durch entsprechend unterstützende<br />

Informationen <strong>und</strong> das Aufzeigen von Alternativen mit definierten Präferenzen<br />

ihren Entscheidungsprozess beschleunigen. Wichtig ist dabei die<br />

Nutzung von für den Menschen vertrauten subjektiven Einschätzungen,<br />

die intuitiv verstanden werden. Zur Modellierung <strong>der</strong> mit Unsicherheit behafteten<br />

kausalen Zusammenhänge werden zurzeit Bayes-Netze näher<br />

untersucht.

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