Pusteblume August/September 2010

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Ausflugsziele Eines der beliebtesten Ausfl ugsziele in unserer Region ist der Tierpark Nordhorn. Schnell zu erreichen über die A31 und ganzjährig geöff net lockt der Familienzoo Besucher aus Nah und Fern. Natürlich ist direkt am Zoo eine Bushaltestelle und besondere Freude macht die Anfahrt per Boot ab Nordhorn (Veranstalter: VVV Nordhorn). Die Familienkasse freut sich über die günstigen Eintrittspreise: Kinder ab 4 Jahren 3,50Euro Erwachsene 7,00Euro. Man sollte es auf keinen Fall versäumen Futter für den Streichelzoo und Hirse für die Wellensittiche zu kaufen, da an Ort und Stelle nichts nachgekauft werden kann. Ebenfalls am Eingang liegen Flyer aus, auf denen die Fütterungszeiten der Tiere vermerkt sind. Bereits am Eingang bemerkt man die Besonderheit dieses Zoos: Alles ist liebevoll arrangiert, überall gibt es Bänke und Stühle zum verweilen, die Beete sind stets üppig und aufwändig bepfl anzt. Die Parkanlage erstreckt sich auf 100.000m² und bietet mehrere begehbare Gehege in denen man den Tieren “hautnah” kommen kann. “Tierische” Fotos schießen ohne Zaun oder refl ektierende Scheiben garantiert. Im Zoo leben ca. 1000 Tiere in 90 verschiedenen Arten. Da der Tierpark großen Wert auf artgerechte Haltung und Natürlichkeit legt, sieht man den Tieren an, wie zufrieden sie sind. Und glückliche Tiere zu beobachten macht nun mal mehr Spaß. Der Zoo hat sich nicht nur dem heimischen Natur- und Artenschutz verschrieben, sondern beteiligt sich zum Beispiel auch an Europäischen-Erhaltungszucht- Programmen (EEP´s). Sinn dieser Programme ist, die Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind oder bereits in ihrer Heimat ausgestorben sind erhalten zu können. Als Beispiel seien hier die Totenkopfäff chen aus Südamerika genannt. Der Umweltschutz wird neben dem Naturschutz ebenfalls groß geschrieben, denn das Dach des Eingangsgebäude ziert eine Photovoltaik-Anlage dessen Solarstrom in das öff entliche Netz eingespeist wird. Ein Display zeigt die aktuelle Sonneneinstrahlung, Energieeinspeisung Pusteblume Seite 38 Tierpark Nordhorn und die bisher erzeugte Strommenge an. Desweiteren gibt es Schaukästen in denen man sich zu diesem Thema informieren kann. Doch zurück zu den Tieren. Der Tierpark verfügt über einen beschilderten Rundgang, so dass man bestimmt jedes Tier sieht. Begrüßt wird man von Schildkröten und Präriehunden, dann kommt das begehbare Pampas-Gehege in dem die Alpakas den meisten Kindern am besten gefallen. Kurz darauf befi ndet man sich auf dem “Holzweg”, denn der Zoo hat einen Lehr- und Erlebnispfad aus Holz angelegt der an einen Vechte-Altarm angrenzt. Hier macht das Lernen richtig Spaß, denn überall kann man unsere heimischen Tiere in traumhaft bewahrter Natur entdecken und unzählige Infotafeln mit kleinen Ratespielen laden dazu ein Wissen zu vertiefen oder zu erlangen. www.tierpark-nordhorn.de Der Vechte-Lehrpfad ist zwar etwas holprig aber für Personen die auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen und “fi t” sind durchaus zu passieren. Das dreistöckige Holzhaus mit fantastischer AAussicht ist dann doch eher was für ddie lieben Kleinen, denn es wird über HHolzstämme mit eingefrästen Stufen eerklommen. Hat Oma sich mal wie- dder nicht über den Stegweg getraut, tr treff en sich die getrennten Wege am hhistorischen Vechtebauernhof wie- dder, an dem man alte Haustierrassen si ssieht. Ein Blick in das Gebäude sollte mman auch werfen, denn hier kann man sehen, wie nah früher Mensch & Tier zusammen lebten. Übrigens wird hier zu besonderen Anlässen auf und mit original antikem Mobiliar gekocht und gebacken. Nicht nur für die Kräuteralchemisten unter uns lohnt ein Besuch des angrenzendem Bauerngartens. Wer jetzt schon eine Pause braucht oder einfach die prächtige Aussicht auf Wiesen genießen möchte kann sich im historischen Gasthaus “De MalleJan” mit integriertem Colonialwarenladen kulinarisch verwöhnen lassen. Weiter geht’s Fotos: F. Frieling vorbei an Kängurus, Zackelschafen, Geiern, Steinböcken und mit jedem Schritt mehr zieht einen dieser Tierpark in seinen Bann. Die liebevolle und naturnahe Gestaltung, die interessant gestalteten Infostände, die prächtigen Blumen und alte Bäume, die Tiere -eins prächtiger als das andere- all das erinnert uns daran worauf es wirklich ankommt: friedliches Zusammenleben in und mit der Natur. Wobei die Action nicht zu kurz kommt. Die Fütterung der Seehunde ist immer ein besonderer Spaß, nicht nur weil es einfach niedlich ist, wenn Bälle durchs Wasser apportiert werden, sondern weil man auch die Möglichkeit hat, dem Tierpfl eger Fragen zu stellen oder mal einen Hering (Futtertier) anzufassen. Die Wellensittiche stecken einem in ihrem begehbaren 1000 Tiere in 90 Arten – von A wie Affe bis Z wie Zebra Familienzoo im Grünen NORDHORN Heseper Weg 140, Nordhorn Telefon (05921) 712000, Fax 7120010 Freifl uggehege mit ihrer Lebensfreude nahezu an und wenn man sich Hirse auf die Hand legt, dann dauert es nicht lange bis man von ihnen “bevölkert” wird. Schaut mal genau hin, denn hier leben noch vier weitere tolle Vogelarten. Bei 90 Tierarten fi ndet jeder ein Tier, das ihn besonders interessiert und zur genaueren Beobachtung verleitet. Von Fotos (4): Tierpark Nordhorn Anzeige den massigen, urigen Bisons bis zu den Bienen im Bienenhaus ist jede Größe vertreten. Kinder lieben es die Welt zu “be”greifen und mögen daher die Schweine, Ziegen, Schafe und Esel im Streichelzoo am meisten. Als besonderes Highlight ist neben den Tieren natürlich der riesige Erlebnisspielplatz zu erwähnen, der - sehr elternfreundlich - direkt an die Cafeteria grenzt. Während Mama und Papa nach dem Mittagessen noch bei einer Tasse Kaff ee entspannen, können die lieben Kleinen bereits ihrem Bewegungsdrang vollen Lauf lassen. Bei schönem Wetter sitzt man hier sehr gediegen auf der Sonnenterasse unter altem Baumbestand. Natürlich nur, wenn der Platz ausreicht hier h eine kleine Ergänzung zur Zooschule: Und U für die besonders wissbegierigen Zweibeiner Z bietet die Zooschule des Tierparks T spannende, informative und durch d große Abwechslung sehr kurzweilige li Führungen an. Egal ob einfach nur „Kreuz „ & Quer“ durch den Familienzoo, oder o speziell zu den „Tierkindern“, hier fi findet jede Gruppe das richtige Thema und u hautnaher Tierkontakt ist garantiert. Eine E Anmeldung etwa 3 Wochen vor dem gewünschten g Zoobesuch ist aufgrund der d Beliebtheit der Führungen empfehlenswert. le l Hätte sich nicht ein Möbelhaus “Entdecke d die Möglichkeiten” auf die Fahne geschrieben, g dann wäre dieser Slogan für fü den Tierpark Nordhorn genau richtig. Der Tierpark Nordhorn nennt sich zu Recht familienfreundlich. Mehr Infos unter www.tierpark-nordhorn.de
Auf der Bühne wimmelt es nur so von Tieren. Eine Horde von Elefanten trampelt vorbei, etliche Aff en und ein Rudel Wölfe bevölkern die Kulisse. Bunte Vögel vervollständigen das Bild. Nur einer passt nicht so recht zu all den anderen: Mogli, das Menschenkind. „Hosanna! Hosanna!“, hört man es rufen. Ein junger Mann auf einem Esel reitet durch die ihn umjubelnde Volksmenge. Mit dieser bekannten Szene des Einzugs Jesu in Jerusalem startet die „Passion“. Weitere bekannte Bilder der biblischen Passionsgeschichte erleben die Besucher im Verlauf der Auff ührung. So präsentiert sich die Abendmahlszene äußerst feierlich und ritualbestimmt mit Brotbrechung, Fußwaschung und der Enttarnung des Verräters. Äußerst authentisch verkörpert Mario Korbicki aus Berßen die Figur des Jesus. Er steht nach einem schweren Autounfall vor drei Jahren erstmals wieder auf der Bühne und weiß daher, was Leiden bedeutet. Der Zeit angepasst hat der langjährige Ahmsener Regisseur Bernd Aalken die Gruppe der Jünger um Jesus, die er als eine „Horde“ junger streitbarer Menschen inszeniert. Hierzu gehören Petrus Dschungelbuch und Passion Im Dschungel ist was los! „In diesem Stück geht es um Integration“, erklärt Regisseur Walter Edelmann und stellt damit eine Analogie zum heutigen Leben in der Gesellschaft her. Während Tiger Shir Khan (Gerd Lübken aus Ahmsen) als absoluter Außenseiter das Gleichgewicht des Dschungels durch- King Louis möchte Mogli das Geheimnis der roten Blume entlocken. Spottende Menge auf dem Weg zur Kreuzigung einander bringt, gelingt bei Mogli die Integration. Mogli wird gespielt von Gerrit Klawitter aus Vrees, der gerade erst 11 Jahre alt geworden ist. Damit ist er der Jüngste, der in Ahmsen jemals in der Hauptrolle auf der Bühne stand. Die Ahmsener Inszenierung beginnt mit dem Fund eines Korbes, in dem Panther Baghira (Thomas Lake aus Lähden) ein Menschenbaby entdeckt. Weiter erfahren die Zuschauer, wie der kleine Mogli, so nennen ihn fortan die Tiere, in einem Wolfsrudel glücklich und zufrieden aufwächst. Der im Dschungel groß gewordene Mogli fühlt sich dort voll und ganz zu Hause, bis sich eines Tages plötzlich Angst und Unruhe ausbreiten. Alle Tiere fürchten sich vor Tiger Shir Khan. Dieser hat vor, Mogli zu vernichten – aus Angst das Menschenkind könne ihn später erschießen. Für Mogli bedeutet das: Flucht. Er streift auf eigene Faust durch den Dschungel und triff t dabei auf viele interessante Gestalten. So begegnet Bewegende Bilder bei der Passion (Hermann-Josef Alves aus Meppen), der Jesus verleugnet, und Judas (Frank Cordes aus Ahmsen), der Verräter. Beide präsentieren einen Menschen von innerlicher Verunsicherung, die sie bis hin zur Verzweifl ung treibt. Während moderne Panfl ötenmusik eine Vielzahl der Auftritte von Jesus und seinen Jüngern untermalt, präsentieren sich andere Szenen aufgewühlter. Das Volk von Judäa ist nicht zu bremsen. „Ans Kreuz mit ihm! Ans Kreuz mit ihm!“ schreit die Menge immer wieder. Jesus wird mit gefesselten Händen im weißen Gewand vorgeführt. Doch Pilatus, gespielt von Richard Gertken aus Werlte, lässt sich von Volk und Hohem Rat nicht erweichen und schickt die Ankläger weiter zu Herodes. Am Hof des Herodes, werden die Zuschauer durch modernen Zeitgeist überrascht. Herodes, verkörpert von Ludger Deters in einer Doppelbesetzung mit Jürgen Pleus (beide Ahmsen), tritt in schillernder Kleidung mit freier Brust vor den Angeklagten und fordert ihn zu einer Kostprobe seines Könnens heraus. Doch an dessen Verurteilung ist Herodes nicht interessiert. So wird die Volksmenge zurück zu Pilatus geschickt, der schließlich dem Drängen des Volkes nachgibt und den Prediger zur Kreuzigung ausliefert. Auf einer kleinen Anhöhe wird Jesus letztlich gekreuzigt. Mit der Inszenierung auf der Waldbühne möchte Regisseur Bernd Aalken in Erinnerung rufen, wie oft doch das „Hosanna!“ und das „Kreuzige ihn!“ auch heute noch beieinander liegen, wenn blinder Hass, Neid oder Gefühlskälte Menschen zu Gewaltakten und sogar Morden hinreißen. Der Inhalt könnte also nicht aktueller sein. Dennoch soll nicht nur auf den leidenden, sondern auch auf den auferstandenen Jesus verwiesen werden. So Ausflugsziele er den Elefanten der Dschungelpatrouille und den Geiern. Er lernt seinen besten Freund, den fröhlichen Bären Balu (Stefan Hackmann aus Ahmsen), kennen. Doch der Panther sucht Mogli, der Aff enkönig King Louis (Benni Büscher) möchte ihm das Geheimnis des Feuers entlocken und auch eine gefährliche Begegnung mit der Schlange Kaa (Mario Wingbermühlen) bleibt ihm nicht erspart. Die Musik zum Stück hat Frank Engeln aus Lingen arrangiert. Tanzpädagogin Irina Kempel studierte dazu mit der rund 90köpfi gen Spielschar fl otte Tänze ein. Durch die vielen Tierkostüme, die von Elke Heilsberger angefertigt wurden, fühlen sich die Zuschauer wie direkt in den Dschungel hineinversetzt. Das „Dschungelbuch“ wird im Juli noch drei Mal aufgeführt (25. Juli – 15.30 Uhr, 28. Juli – 19.00 Uhr, 31. Juli – 15.30 Uhr) und ist auch im August noch an 3 Tagen zu sehen (1. August – 15.30 Uhr, 7. August – 20.00 Uhr, 8. August – 15.30 Uhr). präsentiert sich die Auferstehungsszene als ein von Licht und Helligkeit bestimmtes Bild und soll Hoff nung symbolisieren. Die „Passion“ gibt es auf der Waldbühne Ahmsen noch an vier Nachmittagen um 15.30 Uhr zu sehen (15., 22. und 29. August sowie 5. September) sowie an weiteren drei Abenden um 20.00 Uhr (14., 21. und 27. August). Für alle Veranstaltungen gibt es Karten an der Tageskasse. Es empfi ehlt sich aber unbedingt, für die Auff ührungen Karten vorzubestellen. Dies ist möglich auf der Homepage der Waldbühne (www.waldbuehne-ahmsen.de), per Mail (info@waldbuehne.ahmsen.de) oder telefonisch während der Bürozeiten (dienstags bis freitags in der Zeit von 09.00 Uhr –12.00 Uhr) unter der Telefonnummer 05964-1027. Text: Sarah Cordes Fotos: Waldbühne dbüh ühne AAhm Ahmsen hmse sen 3 Familienkarten zu gewinnen - auf Seite 45. Pusteblume Seite 39
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