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Hamburg Nordost Magazin IV-2017_September

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Kulturistenhoch2:<br />

Wie Kultur das Verständnis<br />

zwischen Generationen fördert<br />

Das Gymnasium Rahlstedt feierte im<br />

Atrium des neuen Schulgebäudes ein<br />

Begegnungsfest zwischen Generationen:<br />

Ein Jahr lang begleiteten 13 Oberstufenschüler<br />

Senioren ins Theater, zu<br />

Konzerten, Lesungen, Vernissages –<br />

für beide Generationen neue, bereichernde<br />

Erfahrungen. Über kulturelle<br />

Eindrücke hinaus lernten sie sich persönlich<br />

kennen. Die Jüngeren begannen<br />

unmittelbar zu verstehen, wie „alt<br />

sein“ mit den Beschwerlichkeiten gelebt<br />

werden muss. Die Älteren erkannten<br />

immer wieder mit Beglückung, wie<br />

unbefangen die Jungen mit ihnen umgehen.<br />

Dies alles ist Grund genug, ein<br />

mit Befriedigung verlaufenes Pilot-Jahr<br />

mit Wiedersehen der Generationen bei<br />

Kaffee und Kuchen, vielen Gesprächen<br />

und einem Festprogramm zu feiern.<br />

Wie lernen sich Senioren und jugendliche<br />

Kulturbegleiter kennen? Der Verein<br />

KulturLeben <strong>Hamburg</strong> e.V. ist mit<br />

90 Kultureinrichtungen <strong>Hamburg</strong>s vernetzt.<br />

Sie bieten dem Verein laufend<br />

freie Tickets für Veranstaltungen an.<br />

Gerade ältere und pfle ge be dürf tige Menschen benötigen ein Um -<br />

feld, in dem sie sich wohl füh len. Dabei achten wir auf die För de -<br />

rung der Selbst ständigkeit und auf ein persönlich zu geschnit -<br />

tenes Pfle geange bot. Wir bieten Einzelpersonen und Ehepaaren...<br />

Senioren über 63 mit begrenztem Monatseinkommen<br />

können sich hier kostenlos<br />

als „Kulturgast“ registrieren lassen.<br />

Ihnen werden jeweils zwei Tickets<br />

angeboten – eins für eine Begleitperson.<br />

Immer wieder aber hörte Christine<br />

Worch, damals Mitarbeiterin bei KulturLeben<br />

e.V., von Problemen der Senioren,<br />

eine Begleitperson zu finden,<br />

...ein Zuhause,<br />

wenn Sie mehr als Hilfe brauchen.<br />

· Beschützte Dementenwohngruppe mit intensiver Betreuung<br />

· Deutschsprachige, fachlich qualifizierte Mitarbeiter/-innen<br />

· Spezielle Beschäftigungsangebote, begleitet durch regelmäßige Freizeitaktivitäten<br />

· Erhaltung bzw. Förderung von Fähigkeiten durch<br />

entsprechendes pflegerisches Konzept<br />

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mit der Folge, auf den Kulturbesuch<br />

verzichten zu müssen. In Zusammenarbeit<br />

mit Sozialpartnern entwickelte<br />

Christine Worch das Generationenprojekt<br />

„Kulturistenhoch2“. Die Träger sind<br />

KulturLeben <strong>Hamburg</strong> e. V. und Partnerschulen<br />

wie das Gymnasium Rahlstedt<br />

und Bramfeld. Die interessierten<br />

Schüler sind über WhatsApp bei Kulturistenhoch2<br />

registriert. Vor ihrem<br />

ersten Auftritt als Kulturbegleiter bereitet<br />

sie ein Workshop auf die neue Aufgabe<br />

vor. So müssen sie sich in einem<br />

mit Gewichten versehenen Seniorenanzug<br />

bewegen, um die Altersbelastungen<br />

der Senioren beim Gehen zu erspüren.<br />

Dazu Übungen im Rollstuhl,<br />

mit Rollator und mit Krückstock.<br />

Eine Nachfrage nach einer Begleitperson<br />

für einen Senior mit zwei Tickets<br />

geht von KulturLeben zu den Mitarbeitern<br />

von Kulturistenhoch2. Sie informieren<br />

sofort alle Schüler. Die erste<br />

Rückmeldung bekommt den Zuschlag.<br />

So entsteht ein Tandem Senior – jugendlicher<br />

Kulturbegleiter.<br />

Das Begleitprogramm zum Begegnungsfest<br />

im Gymnasium Rahlstedt<br />

ließ die Bedeutung erkennen, die Politik<br />

und Gesellschaft diesem Projekt zumessen.<br />

ARD Moderatorin Stella Jürgensen<br />

interviewte Bürgermeisterin<br />

Fegebank, Bezirksamtsleiter Ritzenhoff<br />

und Christine Worch, wie Kultur das<br />

Verständnis der Generationen fördern<br />

kann. Vier Kulturbegleiter schilderten<br />

ihre interessanten Erfahrungen: Eine<br />

Kulturbegleitung kann ihnen eine persönliche<br />

Vorbereitung abfordern und<br />

sehr reizvoll sein – und sie lernen unterschiedlichen<br />

Persönlichkeiten der<br />

Rollator-,<br />

Rollstuhl-<br />

Übungen –<br />

Vorbereitung<br />

der<br />

Kulturbegleiter<br />

auf<br />

Umgang<br />

mit<br />

Senioren.<br />

Mit Gewichten beschwerter Seniorenanzug<br />

und Brille, die Sehfähigkeit diffus<br />

macht – simulierte Erfahrungen der<br />

Kulturbegleiter mit dem Alter.<br />

Senioren kennen. Die glückliche Bilanz<br />

des Pilotjahres: Im zweiten Jahr wollen<br />

20 Schüler des Gymnasiums Rahlstedt<br />

Senioren kulturell begleiten. Dies ist<br />

nicht zuletzt dem persönlichen Engagement<br />

von Janine Brenzinger, Lehrerin,<br />

zu verdanken, die die Kulturbegleiter<br />

durch das Jahr hindurch betreut.<br />

Reinhard Meyer<br />

Interessierte Schulen oder Rentner können<br />

sich über post@kulturisten-hoch2.de<br />

oder Telefon 040 - 2269 3083 melden.<br />

Förderer, Unterstützer: v.l. Christine Worch, Thomas Ritzenhoff, Katharina Fegebank,<br />

Florian Frankenfeld, Schulleiter, Klaus Wicher, Vorsitzender SoVD HH e.V. sowie<br />

Reinhard Bochem, für Schiefer&Co.<br />

34 | HAMBURG NORDOST MAGAZIN

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