11.09.2017 Aufrufe

audimax WiWi 9/10.2017: Das Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Du willst nach deinen BWL-Studium noch etwas draufsetzen? Ja - dann klick dich in die neue audimax WiWi Ausgabe, hier erfährst du welche Spezialisierung aktuell en vogue ist. Weitere Themen im Heft: Deine Berufung - so findest du den Job, der zu dir passt und solltest du selbst Gründer eines Unternehmens werden wollen, dann check unsere 13 Gründertipps uvm.

Du willst nach deinen BWL-Studium noch etwas draufsetzen? Ja - dann klick dich in die neue audimax WiWi Ausgabe, hier erfährst du welche Spezialisierung aktuell en vogue ist. Weitere Themen im Heft: Deine Berufung - so findest du den Job, der zu dir passt und solltest du selbst Gründer eines Unternehmens werden wollen, dann check unsere 13 Gründertipps uvm.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BWL PLUS<br />

BWLER IST NICHT<br />

GLEICH BWLER<br />

WIWIS MIT<br />

SAHNEHÄUBCHEN<br />

»Wir merken im Bewerbungsprozess<br />

die Unterschiede,<br />

je nachdem ob die Kandidaten<br />

sich auf Finanzen, Strategie oder<br />

Marketing spezialisiert haben. Sie bringen von vornherein<br />

unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

mit. Spezielle Zusatzqualifikationen sind <strong>für</strong> uns<br />

nicht entscheidend, können aber helfen, ein Profil<br />

zu schärfen: Spezialisierungen in Technik, IT und<br />

Digitalisierung sehen wir immer häufiger. Im Moment<br />

haben noch nicht viele diese Kenntnisse. Aber es wird<br />

nicht mehr lange dauern, bis diese Skills die neue<br />

Normalität sind. Generell ist es gut, wenn Bewerber<br />

kein zu glattes Profil haben. Wir finden es interessant,<br />

wenn wir eine Kante finden, an der wir uns festhalten<br />

können. Bei uns gibt es BWLer, die ein Zweitstudium<br />

in Chemie oder Slawistik mitbringen oder eine<br />

Theaterausbildung abgeschlossen haben. Wir nennen<br />

es das ›something else‹, das <strong>für</strong> die Persönlichkeit<br />

wichtig ist und einen Bewerber ausmacht. Mein Rat an<br />

alle BWLer: Macht das, wo<strong>für</strong> ihr wirklich brennt und<br />

nehmt nicht zu viele Abkürzungen. Denn auch so könnt<br />

ihr Erfahrungen und Qualifikationen sammeln, die<br />

euch im Bewerbungsprozess von der Masse abheben.«<br />

Philipp Jostarndt, Partner und Recruitingchef<br />

bei der Boston Consulting Group<br />

WARUM DICH FACHLICHE ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />

WEITERBRINGEN UND AUF WELCHE DU JETZT SETZEN SOLLTEST<br />

Text: Julia Wolf<br />

Nach Angaben der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit hat sich die Zahl der<br />

Erwerbstätigen mit wirtschaftswissenschaftlichem Studienabschluss<br />

in den letzten Jahren fast verdoppelt. Angesichts der steigenden<br />

Absolventenzahlen wird es <strong>für</strong> Betriebswirtschaftler<br />

umso wichtiger, sich durch Zusatzqualifikationen von der Masse<br />

abzuheben.<br />

Sprachkenntnisse, Auslandserfahrung und einen sicheren Umgang mit<br />

Word, Excel und PowerPoint setzen Unternehmen inzwischen als selbstverständlich<br />

voraus. Wer jedoch mit fundiertem fachspezifischem Wissen<br />

in Bereichen wie Informatik, Technik oder Jura punkten kann, unterscheidet<br />

sich deutlich von seinen Mitbewerbern und ist bei zahlreichen Unternehmen<br />

heiß begehrt.<br />

DIE DIGITALISIERUNG IM BLICK<br />

Dr. Matthias Meyer-Schwarzenberger, Geschäftsführer des Bundesverbands<br />

Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb), ist sich sicher: »Wer positiv<br />

auffallen will, muss deutlich machen, dass er dem Unternehmen einen<br />

geldwerten, zur Unternehmenskultur passenden Mehrwert bietet.« Dabei<br />

bezieht er sich neben der Persönlichkeit, die in den letzten Jahren immer<br />

stärker in den Fokus der Personalverantwortlichen gerückt ist, vor allem<br />

auf bestimmte Spezialkenntnisse wie Datamining und Statistik. Diese<br />

beiden Bereiche sind fest im alles beherrschenden Trendthema integriert<br />

– der Digitalisierung. Sie bringt unter anderem veränderte Geschäftsprozesse,<br />

neue Datenerhebungs- und Analysemethoden, Vertriebskanäle und<br />

Wettbewerber. Um diesen neuartigen Anforderungen gerecht zu werden,<br />

brauchen Unternehmen vor allem Wirtschaftsinformatiker und Berater.<br />

Gerade Absolventen fachübergreifender Studiengänge seien gefragter<br />

denn je, da sie typische Denkweisen, Begrifflichkeiten und Entscheidungskriterien<br />

aus zwei verschiedenen Welten kennen, weiß bdvb-Geschäftsführer<br />

Meyer-Schwarzenberger. Daneben setzen Unternehmen vermehrt<br />

auf gemischte Teams, die an Projekten und Produkten arbeiten, bei denen<br />

technische Aspekte von zentraler Bedeutung sind.<br />

KONTO-PLUS IM FOKUS<br />

»In fast allen Bereichen sind gegenwärtig besonders digitale Skills beziehungsweise<br />

die Kombination aus BWL und IT-Technologie gefragt«, sagt<br />

Olaf Pätz, Geschäftsführer bei Gehaltsreporter. Welche Zusatzqualifikationen<br />

welches Gehaltsplus bringt, ließe sich aber nur schwer sagen, da<br />

sehr viele Faktoren beim Einstiegsgehalt eine Rolle spielen – allen voran<br />

die Art des Abschlusses und die Note. So steigt ein Kandidat mit Doktortitel<br />

mit einem rund 15 Prozent höheren Gehalt ein als ein Masterabsolvent.<br />

Bachelorabsolventen liegen bei Berufseinstieg im Schnitt rund zehn Prozent<br />

unter dem Gehaltsniveau von Masterabsolventen. BWLer, die eine<br />

Promotion anstreben und ein Händchen <strong>für</strong> IT haben, können also richtig<br />

absahnen. ■<br />

Fotos: Bertelsmann, privat llustration: ©chagin/ Fotolia<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!