11.09.2017 Aufrufe

audimax WiWi 9/10.2017: Das Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Du willst nach deinen BWL-Studium noch etwas draufsetzen? Ja - dann klick dich in die neue audimax WiWi Ausgabe, hier erfährst du welche Spezialisierung aktuell en vogue ist. Weitere Themen im Heft: Deine Berufung - so findest du den Job, der zu dir passt und solltest du selbst Gründer eines Unternehmens werden wollen, dann check unsere 13 Gründertipps uvm.

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INTERNATIONAL<br />

LOS ANGELES<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

<strong>Das</strong> Leben<br />

anderswo<br />

<strong>Das</strong> Anderswo<br />

Los Angeles ist die größte Stadt<br />

im US-amerikanischen Bundesstaat<br />

Kalifornien. Die fast vier Millionen<br />

Einwohner zählende Metropole<br />

ist das kulturelle, finanzielle und<br />

kommerzielle Zentrum von Südkalifornien.<br />

Auf den ersten Blick<br />

präsentiert sich L. A. als das oberflächliche<br />

Hochglanzparadies. Auf<br />

den zweiten Blick gibt es so viel<br />

mehr zu entdecken: Die Stadt hat<br />

22 Nobelpreisträger und ist ein<br />

bedeutender Forschungsstandort.<br />

Außerdem hat L.A. neben seinen<br />

Filmpalästen erstklassige Museen,<br />

hochkarätige Kunst und eine lebendige<br />

Theaterszene.<br />

Traumhafte Kulisse am Strand von Malibu<br />

S<br />

tadt der Engel, Stadt der Träume, Stadt des Entertainments<br />

– Los Angeles hat viele Namen und so<br />

vielseitig wie die Namensgebung ist auch die Stadt<br />

selbst. Von Bergen zu Stränden, reich zu arm, amerikanisch<br />

zu international: Gegensätze treffen sich in dieser<br />

Stadt viele. <strong>Das</strong> wusste ich natürlich nicht sofort.<br />

»Oberflächlich und trotzdem nicht sehr schön«, hörte<br />

ich von Freunden und Bekannten, die die Millionenstadt<br />

bereits besucht hatten. Sonne, Strand und Sternchen<br />

klang auch <strong>für</strong> mich eher nach Urlaub als nach Auslandssemester.<br />

Doch nach ausgiebiger Recherche fiel<br />

die Wahl trotzdem auf L.A.! Die Uni überzeugte, die Kosten<br />

stimmten und ein bisschen Sonne kann ja niemandem<br />

schaden. Was der Stadt an architektonischer Schönheit<br />

fehlt, macht sie hoffentlich mit reichlich Kultur<br />

wieder gut, habe ich mir gedacht. Und ich wurde nicht<br />

enttäuscht.<br />

Für ein Semester ging es <strong>für</strong> mich an die California State<br />

University Los Angeles inmitten der riesigen Metropole.<br />

Im Rahmen meines Kulturwirt-Studiums wollte ich ein<br />

bisschen amerikanische Uniluft schnuppern und die Cal<br />

State LA lockte mit einem interessanten Studienangebot<br />

und unendlichen Freizeitmöglichkeiten. Nach Ankunft,<br />

sofort die erste Hürde: die öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Aus Erfahrungsberichten hatte ich schon mitbekommen,<br />

dass empfohlen wurde, <strong>für</strong> Los Angeles ein Auto<br />

zu mieten oder zu kaufen, doch als arme Studentin entschied<br />

ich mich, die Hinweise zu ignorieren – so schlimm<br />

wird es wohl nicht werden, dachte ich mir. Unmöglich<br />

war es tatsächlich nicht, doch nur mit sehr viel Zeit und<br />

Geduld. Da Los Angeles eine sehr weitläufige Stadt ist<br />

und sich auf einem Radius von etwa 120 Kilometern erstreckt,<br />

ist es sehr schwierig und zeitaufwendig von A<br />

nach B zu kommen. An den Bushaltestellen hängen keine<br />

Fahrpläne und die Wartenden müssen sich überraschen<br />

lassen, wann der nächste Bus erscheint. Mit ein<br />

bisschen Übung und guter Planung habe ich mich<br />

schließlich aber daran gewöhnt, mich mit Bus und Bahn<br />

in der Stadt zu bewegen – sowas macht nicht jeder mit.<br />

Des Öfteren kann man sich hier zum Glück auch auf Taxi-Apps<br />

wie Uber verlassen, so kam ich zu jeder Tageszeit<br />

recht günstig überall hin. Um sich zu orientieren,<br />

reden die Locals übrigens in ›freeways‹ und nicht in<br />

Stadtteilen – »take the 10 to the 110«, »avoid the 405« sind<br />

gängige Wegweiser, die es sich lohnt, direkt auf einer<br />

Karte rauszusuchen.<br />

Uni unter Palmen:<br />

die California State University<br />

KSENIA IN DER STADT<br />

DER STARS UND<br />

STERNCHEN: ZWISCHEN<br />

ZWEI KULTUREN,<br />

CAMPUSLEBEN UND<br />

KULTURPROGRAMM<br />

Um einen tieferen Einblick ins amerikanische Leben zu<br />

bekommen, empfiehlt es sich, wie auch in anderen Ländern,<br />

in einer Gastfamilie unterzukommen. In meinem<br />

Fall durfte ich gleich zwei Kulturen erleben: in meiner<br />

mexikanisch-amerikanischen Familie wurde das Beste<br />

aus beiden Kulturen gefeiert! Während meine liebe Gastoma<br />

einen Ofrenda (traditioneller Totenaltar) zum Día<br />

de los Muertos schmückte, vergnügten sich die Enkel mit<br />

Halloween-Traditionen, dem amerikanischen Äquivalent<br />

zum mexikanischen Tag der Toten. Ein authentischer<br />

Einblick in das Leben in L.A., denn fast die Hälfte<br />

der Bevölkerung hat hier Hispanics- oder Latino-Wurzeln.<br />

<strong>Das</strong> spiegelt sich auch in der ganzen Stadt wider,<br />

denn Straßenschilder und Durchsagen in den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln werden sowohl auf Englisch als<br />

auch auf Spanisch gemacht.<br />

Kulturelle Vielfalt sollte auch in meinem Studium an der<br />

Cal State LA großgeschrieben werden. Kurse, die ich an<br />

meiner deutschen Heimatuni in der Form nicht belegen<br />

konnte, wurden hier im Übermaß angeboten. Besonders<br />

gefallen haben mir die Kurse aus dem Pan-African Studies<br />

Department in denen wir Literatur zum aktuellen<br />

Thema ›Race and Ethnicity in the US‹ diskutierten. Ergänzt<br />

wurde das Ganze durch das aktive Campusleben<br />

mit zahlreichen kulturellen Events der verschiedenen<br />

Uni-Clubs sowie politischen Vorträgen und Protesten<br />

zur ›Black Lives Matter‹-Bewegung. So war ich schnell<br />

vom Campus-Spirit angesteckt. Ein Sportevent hier, ein<br />

Theaterstück dort und schon sah ich mich stolz in Shirts<br />

und Pullis mit Uni-Logo über den Campus laufen.<br />

Ohne Sport geht es nicht in L.A.: College Football<br />

Fotos &Text: Ksenia Nikolajcuk Illustrationen: ©l dinka/Fotolia<br />

60<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker

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