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Für Pfarren in Pfarrverbänden

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Schwestern und Brüder <strong>in</strong> Christus!<br />

„Es gibt ke<strong>in</strong>e größere Liebe, als wenn e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong> Leben für se<strong>in</strong>e Freunde h<strong>in</strong>gibt.“ (Joh 15,13)<br />

In der Liturgie feiern wir dankbar die Vergegenwärtigung dieser Freundschaft Jesu Christi zu uns Menschen –<br />

Tag für Tag. In ihr begegnen wir dem Auferstandenen, er spricht uns an, hört uns zu, berührt und heilt uns,<br />

vere<strong>in</strong>t sich mit uns und fügt uns so zusammen. Die Barmherzigkeit des Vaters, die Liebe des Sohnes und die<br />

Geme<strong>in</strong>schaft im Heiligen Geist wird greifbar <strong>in</strong> menschlichen Worten, Zeichen und Gesten. Aber <strong>in</strong> jedem<br />

Moment der Liturgie ist es Christus, der an und mit se<strong>in</strong>er Kirche handelt - mit dem Ziel unserer Erlösung. Dieser<br />

besonderen Würde der Liturgie entspricht e<strong>in</strong> besonders verantwortungsvoller Umgang mit ihren Geheimnissen,<br />

deren Feier Christus allen Getauften anvertraut hat „bis er kommt <strong>in</strong> Herrlichkeit“.<br />

Die Rahmenordnung für die Liturgie ist e<strong>in</strong> Hilfsmittel für diesen verantwortungsvollen Umgang, denn ohne<br />

diese liebevolle Aufmerksamkeit kann e<strong>in</strong>e Freundschaft nicht wachsen. Ihre Geburtsstunde hatte diese Ordnung<br />

<strong>in</strong> Wortmeldungen am offenen Mikrofon bei den Diözesanversammlungen 2010-2012, <strong>in</strong> denen Liturgie Thema<br />

war. In den Thesen zur Diskussion am ersten Rätetag aller diözesanen Räte und den daraus entstandenen<br />

Leitl<strong>in</strong>ien für den diözesanen Entwicklungsprozess 2012 wurde der Auftrag konkreter. Die „Umfrage-<br />

Gottesdienst“ des Liturgiereferates und die „Studie zur Sonntagskultur“ des Instituts für Praktische Theologie<br />

steuerten das „Fact-F<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g“ bei, das beim Studientag „Liturgie baut Kirche auf“ 2016 und <strong>in</strong> vier darauf<br />

folgenden Workshops e<strong>in</strong>e breit angelegte Ause<strong>in</strong>andersetzung erfuhr. Die Grundlagen für die Arbeit an der<br />

Rahmenordnung <strong>in</strong> der Liturgischen Kommission waren damit vorgegeben. Nach Fertigstellung des zentralen<br />

Kapitels „Sonntagskultur“ folgte e<strong>in</strong>e breite Konsultationsphase <strong>in</strong> den Vikariaten und e<strong>in</strong>e ersten<br />

Erprobungszeit von drei Jahren. Nun liegt die gesamte Rahmenordnung vor.<br />

Diese erf<strong>in</strong>det die Liturgie nicht neu für unsere Diözese, sondern fasst zusammen, was aus den Dokumenten zur<br />

Liturgie und den liturgischen Büchern für uns besonders relevant ist. Dabei ruft sie uns manches <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung,<br />

was wir aus Pragmatismus verdrängt oder <strong>in</strong> der Praxis verloren haben. Sie bietet also e<strong>in</strong>e Zusammenschau, die<br />

dazu dient, die Praxis zu überprüfen. So gesehen ist sie e<strong>in</strong> Versuch pastoraler wie liturgietheologischer<br />

Qualitätssicherung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit der Veränderungen.

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