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St. Galler Stern Ausgabe 1 online

Der St. Galler Stern stöbert Neues in der Region auf, betrachtet Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel und bereitet die spannenden Geschichten in St. Gallen unterhaltsam auf.

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BUSINESS & LIFESTYLE<br />

SCHÜTZENWIESE KRIESSERN<br />

Markant liegt der Büro- und Industriepark Schützen wiese<br />

wie ein Flugzeugträger direkt an der Autobahneinfahrt<br />

Kriessern. Der zentrale, über die gesamte Breite ragende<br />

KLARE OPTIK<br />

Büroturm integriert die Produktionsflügel an beiden Seiten<br />

zu einem kompakten, dynamischen Baukörper. Mit<br />

Für den Entwurf der Augenklinik wurde die Geschichts-<br />

Rampen wird die Topografie ausgereizt und es entstehen<br />

trächtigkeit des Ortes in den Mittelpunkt gerückt, an dem<br />

mehrere vollwertig nutzbare Lasten-Niveaus. Im Norden<br />

1403 in der Schlacht bei Vögelinsegg die Appenzeller<br />

docken zwei hohe Produktionsgeschosse am Büroturm<br />

ihre Unabhängigkeit erlangen konnten. Daraus wurde<br />

an, im Süden bleibt es eingeschossig, teilweise mit Zwi-<br />

ein Volumen entwickelt, das sich felsenartig in den Hang<br />

schenebenen, den Abschluss bilden Verkaufsgeschäfte.<br />

einbettet und eine Reminiszenz an die Beständigkeit von<br />

damals darstellt.<br />

Das Herzstück bildet die fünf Meter hohe elliptische Halle<br />

im Erdgeschoss des Büroturmes. Sie markiert den<br />

Das Gebäude ragt geschickt an der Geländekante positi-<br />

repräsentativen Haupteingang für die ansässigen Firmen.<br />

oniert empor und öffnet sich im Norden Richtung Boden-<br />

ser können per Knopfdruck bedient werden und ermögli-<br />

SCHÜTZENWIESE – DATEN & FAKTEN<br />

<strong>St</strong>ützen lose <strong>St</strong>ockwerkebenen im Verwaltungsbau und<br />

see. Trotz der beachtlichen Grösse nimmt es sich durch<br />

chen – gerade bei empfind lichen Augen – ein Verdunkeln<br />

Auftragsart: Wettbewerb 2010, 1. Rang<br />

die angegliederten Produktionsflächen bieten den Mietern<br />

die dunkle Farbgebung bewusst zurück und folgt mit drei<br />

des Raumes.<br />

Auftraggeber: Schützenwiese AG<br />

alle Optionen in Zukunft zu wachsen oder umzustruktu-<br />

Knicken der Topographie des Hanges. Die Oberflächen<br />

<strong>St</strong>andort: Kriessern/CH<br />

rieren. Es überwiegt die Atmosphäre eines edlen Büro-<br />

des dunkel eingefärbten Sichtbetons sind gestockt, der<br />

KLINIK BELLAVISTA – DATEN & FAKTEN<br />

Nutzung: Industrie und Verwaltung<br />

hauskomplexes. Das ebenerdige Produktionsgeschoss in<br />

steinartige Charakter dadurch verstärkt. Die Massivität<br />

Auftraggeber, Idee: Klinik Bellavista, Dr. <strong>St</strong>iegler<br />

Planungszeit: 2013<br />

dunkler Verglasung zieht sich als dezenter Sockel durch,<br />

des Bauwerks entmaterialisiert sich im mittleren Teil<br />

<strong>St</strong>andort: Speicher/CH<br />

Bauzeit: 2013-2015<br />

der Büroturm nimmt durch die einheitliche Metallfas-<br />

durch ein horizontal verlaufendes Fensterband. In diesem<br />

Nutzung: Augenklinik und Wohnen<br />

Gebäudevolumen (SIA 416): ca. 190‘000 m 3<br />

sade das Produktions-Obergeschoss als ausgreifenden<br />

Abschnitt befindet sich der gesamte Klinik bereich. Die<br />

Wohneinheiten: 4 Exklusiv-Wohnungen<br />

Geschossfläche (SIA 416): ca. 31‘300 m 2<br />

Arm dynamisch mit. Fassadenmaterial sind hochwertige<br />

Verglasung sorgt für eine rhythmische <strong>St</strong>rukturierung der<br />

Planungszeit: 2015<br />

Nutzfläche (SIA 416): ca. 27‘800 m 2<br />

Sandwich-Paneele, die durch ihre Farbe eine zusätzliche<br />

Fassade und verleiht dem Gebäude eine klare Optik und<br />

Bauzeit: 2015-2016<br />

Fotos: Hannes Thalmann, Rasmus Norlander<br />

Dimension einbringen und den Farbcharakter mit dem<br />

eine gewisse Leichtigkeit. Durch raumhohe Fenster wird<br />

Gebäudevolumen (SIA 416): ca. 24‘500 m 3<br />

Lichteinfall verändern.<br />

die Umgebung visuell ins Innere geholt und natürliche<br />

Geschossfläche (SIA 416): ca. 7‘400 m 2<br />

Lichtverhältnisse geschaffen. Elektronisch tönbare Glä-<br />

Fotos: Petra Rainer, Adrien Barakat<br />

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