St. Galler Stern Ausgabe 1 online

BUSINESS & LIFESTYLE
CLIENTIS BIENE BANK
DIE OFFENHEIT DES SÜDENS
Aufgabe war es, einem Wohn- und Geschäftshaus aus den
Die Betonung der Horizontalen sowie die vertikale Trans-
70er Jahren neuen Glanz zu verleihen, mit besonderem
parenz machen dieses Haus aussergewöhnlich: Der
Augenmerk auf den Umbau und die Erweiterung der Bie-
markante Bau aus Sichtbeton und Glas ist von klarer Geo-
ne Bank. Hierfür wurde im Erdgeschoss mit einem Kubus
metrie, verblüfft aber mit besonderen Details. Während
von klarer Präsenz auf die neu gestaltete Bahnhofstrasse
das Sockelgeschoss parallel zur Strasse ausgerichtet ist,
geantwortet.
rücken die strassenseitigen Dachkanten um einige Grade
zurück, was das Gebäude dynamisch erscheinen lässt.
Schlicht und mondän durch Aluverbundplatten in Mes-
Raumhohe Öffnungen und grosse Innenräume, die optisch
sing-Optik und grosszügigen Fensterflächen tritt die neue
mit dem Aussenraum verschmelzen, verleihen dem Haus
herrschaft abgestimmt ist. Die organische Form bildet die
Filiale in Erscheinung. Bienengelbe Farbflächen umrah-
seine offene Charakteristik. Die Glasflächen gegen Nor-
einzige architektonische Ausnahme und durchbricht die
men die Fenster des Wohnhauses und verleihen der in die
den geben die Sicht auf den Bodensee frei, die Westfront
formale Klarheit des Gebäudes.
Jahre gekommenen Fassade belebende Frische.
führt schwellenlos in den Garten.
CLIENTIS BIENE BANK – DATEN & FAKTEN
OPEN HOUSE – DATEN & FAKTEN
Im Inneren der Bank wurden vormals verschachtelte
Auftraggeber: Clientis Biene Bank
Vom Licht angezogen gelangt man über den Treppen-
Auftraggeber: Privat
Raumstrukturen aufgelöst und funktional neu organi-
Standort: Widnau/CH
bereich hinauf ins Schlafgeschoss und weiter zur Wohn-
Standort: Untereggen/CH
siert. Eine Kommunikationszone im Zentrum der Filiale
Nutzung: Bank
ebene – ein 130 Quadratmeter grosser, offener Raum, der
Nutzung: Wohnen
bietet genügend Raum für Besprechungen sowie klei nere
Planungszeit: 2013–2014
sich um die zentrale Feuerstelle gruppiert. Das offene,
Planungszeit: 2009–2010
Veranstaltungen. Wenige Materialien wie erdtonfar bige
Bauzeit: 2014-2015
fliessende Raumangebot wird betont durch den durchge-
Bauzeit: 2010–2011
Bodenbeläge, massive Eichenmöbel und eine weisse
Gebäudevolumen (SIA 416): ca. 950 m 3
henden Bodenbelag aus schwarzbrauner Räuchereiche.
Gebäudevolumen (SIA 416): ca. 1‘500 m 3
Schaltertheke aus Verbundwerkstoff verleihen dem
Geschossfläche (SIA 416): ca. 280 m 2
Kernstück des Entwurfs ist das Innen wie Aussen auf-
Geschossfläche: ca. 500 m 2
Innen raum eine angenehme Atmosphäre.
Fotos: Sabrina Scheja
fällige Panoramafenster, das auf die Sitzposition der Bau-
Fotos: Clemens Natsis, Gerald Jarausch
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