Hof & Markt | Fleisch & Markt 04/2017

Seite 2, 4/2017
Leitartikel
&
Hof Markt
&
Hof Markt
Aktuelles
Seite 3, 4/2017
Von Kurt Heinz
Impressum
Editorial
Hof Markt
Jubiläum: 1 Jahr
Hof&Markt
Gut ein Jahr ist es nun her, dass die erste Ausgabe von
Hof&Markt durch die Druckerpressen lief. Ein Jahr voller
Entwicklungen, Erweiterungen, Lernen, Spaß und
natürlich vieler Rezepte. Nicht nur Sie haben viele Informationen
von uns erhalten, auch wir haben viel dazu gelernt und viele
Betriebe und vor allem die Menschen dahinter kennengelernt.
Dadurch war es für uns ein logischer Schritt, unsere Leserschaft
im vergangen Jahr zuerst um die Winzer, dann die Fleischer und
zuletzt um die Heurigen zu erweitern. Die Synergien, die sich
zwischen Direktvermarktern, Fleischern, Heurigen und Winzern
ergeben, bringen einzigartige und hervorragende Produkte
hervor. Genau für diese Synergien stehen wir und sehen uns als
Zeitung, die verbindet, informiert und unterhält.
Um auch jedem Bundesland mit seinen eigenen Spezialitäten,
Gebräuchen und Traditionen gerecht zu werden, ist jede Ausgabe
einem Bundesland gewidmet. Dieses Mal stellen wir Oberösterreich
mit u.a. seiner Mostkultur, der Fleischerei Zalto-Höglinger,
Krapfen, Knödel und dem traditionellen Dreierkas vor.
Als wichtige Verstärkung für unser Redaktionsteam ist jetzt ein
lieber Kollege, welcher bereits Chefredakteur der Österreichischen
Fleischerzeitung war, zu uns gestoßen. Stefan Köstenbauer
bringt seine Erfahrung und sein Fachwissen für unsere Leser mit.
Zu guter Letzt noch ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Wir
verschicken die Zeitung im Wechselversand, das heißt, es erreicht
Sie nicht jede Ausgabe automatisch. Sie möchten Hof&Markt
jedoch regelmäßig erhalten? Mit einer Abo-Bestellung verpassen
Sie zukünftig garantiert keine Ausgabe mehr! Schicken Sie dafür
einfach den ausgefüllten Abo-Coupon (auf Seite 19), schreiben
Sie eine E-Mail mit Ihren Daten an office@hofundmarkt.at oder
benützen Sie unser Abo-Bestellformular auf www.hofundmarkt.
at/abo-bestellung/
Schwerpunktmäßig werden wir uns in der nächsten Ausgabe
mit Produkten und Produzenten aus der Steiermark beschäftigen.
Zusätzlich steht das Thema Bio im Mittelpunkt.
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der
Zeitung „Hof&Markt“ | Medieninhaber: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt
HEINZ, 1060 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt
HEINZ, A – 1060 Wien, Wallgasse 28/2 /11, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@
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Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung
von Werbeplänen und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden
Leistungen. | Blattlinie: Hof & Markt versteht sich als das Informationsmedium für
alle Direktvermarkter, Fleischer, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen
Raumes. Hof & Markt ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus
allen Informations- und Unterhaltungsbereichen. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen
Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion:
Kurt Heinz (Chefredakteur), Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea
Jungwirth, Stefan Köstenbauer | Anzeigen: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt
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Oberösterreich hat eine Vielzahl an Köstlichkeiten zu bieten.
werden nicht gefüttert, sondern
fressen ausschließlich, was sie in
den Seen vorfinden. Ein unverfälschter
Geschmack ist somit
garantiert.
Gemüse „ab Hof“
Durch günstige Boden-, Wasserund
Klimabedingungen ist das
Eferdinger Becken das Zentrum
des oberösterreichischen Gemüseanbaues.
Die Anbauschwerpunkte
liegen nach wie vor bei
den Kohlgemüsen, Salaten, Gurkengewächsen
und Wurzelgemüsearten.
Allerdings ist die Palette
der in der Region produzierten
und saisonal erhältlichen Gemüsearten
deutlich angewachsen
und so werden auch Melonen,
Melanzani, Knoblauch, Spargel,
Kürbis, Rhabarber und viele weitere
Produkte angeboten. Der
größte Teil der Gemüseproduktion
wird als Frischgemüse über
den Großhandel an die Handelsketten
geliefert (ca. 50 Prozent),
etwa 40 Prozent geht in die industrielle
Verwertung als Sauergemüse
und die restlichen 10 Prozent
werden von den bäuerlichen
Betrieben direkt vermarktet. Von
der Gesamtanbaufläche von etwa
1.700 ha beträgt der Anteil des
Biogemüseanbaues mittlerweile
schon 18,5 Prozent. Taufrisches
Gemüse gibt es bei vielen Bauern
direkt ab Hof – folgen Sie dafür
einfach den Schilder am Straßenrand
oder erkundigen Sie
sich auf der Homepage www.
gemueselust.at
Erfolg durch
Nischen-Produkte
Besonders bei innovativen Produkten
sind die Zuwächse in der
Direktvermarktung am größten.
Hier tun sich für Betriebe fast
unendliche Nischen auf, die es
zu entdecken gilt. So erzeugen
Christiane und Thomas Raab in
Eferding feinste Bio-Öle, die frei
von Zusätzen sind. Die verschiedensten
Ölsaaten von Bauern
aus der Region sind dabei die
Grundlage für die hochwertigen
Speiseöle. Die Familie Schrattenecker
wiederum setzt auf ihre
„Innpopis“. Seit 2009 bauen die
kreativen Innviertler Popcornmais
an und verarbeiten diesen
direkt am eigenen Hof. Das regionale
Knabbergebäck wird in
verschiedenen Geschmacksrichtungen
angeboten und über den
ab Hof-Laden sowie den Lebensmitteleinzelhandel
vertrieben.
Interessante Einblicke
Fotos: Katrin Schedler
Auch Urlaub am Bauernhof
erfreut sich immer größerer
Beliebtheit. „Als wichtiges Einkommensstandbein
für rund
270 oberösterreichische Höfe
ist Urlaub am Bauernhof nicht
mehr wegzudenken. Immerhin
erwirtschaften diese Betriebe
mehr als ein Drittel ihres Einkommens
aus diesem Betriebszweig“,
erklärt LK-Präsident
Ing. Franz Reisecker. Das Grundkonzept
ist, die Gäste auf den
Höfen in die reale bäuerliche
Welt eintauchen und hinter die
Kulissen blicken zu lassen. Und
die Zahlen sprechen für sich:
Der Buchungsumsatz beläuft
sich von Jahresbeginn bis zum
jetzigen Zeitpunkt auf 610.000
Euro. Das bedeutet eine Steigerung
gegenüber dem Vorjahr
von 35 Prozent. Das Angebot
von Urlaub am Bauernhof wird
ständig erweitert – so wie mit
dem jüngsten Projekt, einem
Blog (www.hofgschichtn.at),
auf dem die Menschen dahinter,
also die bäuerlichen Vermieter,
vorgestellt werden.
Prämierte Qualität
Jahr für Jahr punkten Oberösterreichs
Direktvermarkter bei den
unterschiedlichsten Produkt-Prämierungen
mit Top-Qualität. So
auch bei der diesjährigen Messe
„Ab Hof“, der österreichischen
Leitmesse für Direktvermarkter
in Wieselburg. Gleich 25 Produzenten
wurden zu Bundessiegern
gekürt. „Unsere Direktvermarkter
liegen damit weiter
im Spitzenfeld der bäuerlichen
Lebensmittel-Produzenten“,
freute sich Karl Grabmayr, Vizepräsident
der Landwirtschaftskammer
OÖ, bei der Verleihung
in Wieselburg.
Derzeit sind 2.110 Direktvermarkter
in der freiwilligen Datenbank
der Landwirtschaftskammer OÖ
registriert, die tatsächlich Zahl an
Direktvermarktern dürfte jedoch
deutlich höher sein.
Info
Mehr über Oberösterreichs Direktvermarkter erfahren Sie unter
www.genussland.at
Aktuelle Förderungen für Direktvermarkter in
Oberösterreich
Gefördert werden bauliche Maßnahmen, Einrichtungen, Installationen
und Gerätschaften für den Bereich Direktvermarktung. Je
nach Produkt werden diese in den Förderschienen Investitionsförderung
oder Diversifizierung eingereicht. Die Fördersätze liegen
zwischen 20 und 25 Prozent der Nettokosten. Mindestkosten
müssen erreicht werden. Je nach Einreichung und Investitionshöhe
muss ein Betriebskonzept beigelegt werden. Abwicklungsstelle ist
das Land Oberösterreich:
www.land-oberoesterreich.gv.at/82045.htm
Direktvermarkter können in der Landwirtschaftskammer OÖ und
den Bezirkskammern ein breites Beratungs- und Bildungsangebot
nutzen:
Landwirtschaftskammer OÖ
Auf der Gugl 3, A-4021 Linz
Tel.: +43 (0)50/69020
office@lk-ooe.at
www.ooe.lko.at
Wögerer
Umfrage für mehr Gerechtigkeit
am Lebensmittelmarkt
Die Landjugend-Initiative
„Daheim kauf ich ein“ geht
auf Tour und verteilt bis Ende
Oktober in einer österreichweiten
Aktion 26.000 Baumwolltaschen,
gefüllt mit regionstypischen
Produkten, an die Bevölkerung.
Ziel ist, das Bewusstsein für den
Wert von Regionalität zu steigern
und Konsumenten zu sensibilisieren,
in ihrer Region zu kaufen.
„Mit unserer ,Daheim kauf
ich ein‘-Tour wollen wir in der
Bevölkerung das Bewusstsein
für den Wert von Regionalität
steigern“, so die Bundesleiterin
der Landjugend Österreich, Julia
Saurwein. „Wir möchten damit
zeigen, welche Vorteile es bringt,
sich für regionale Produkte und
Dienstleistungen zu entscheiden.
Denn wir verbessern damit unser
Klima und schützen die Umwelt,
wir beeinflussen die Qualität der
Produkte, sichern Arbeitsplätze in
Die Europäische Kommission
startet heute eine EU-weite
öffentliche Konsultation zu der
Frage, wie sich die Lebensmittelversorgungskette
in der EU
fairer gestalten ließe. Landwirte,
Bürger und andere interessierte
Kreise werden aufgefordert,
sich im Rahmen der Online-Befragung
bis zum 17. November
2017 zu diesem Thema zu
äußern. Es gibt Hinweise darauf,
dass die Wertschöpfung der
Lebensmittelversorgungskette
nicht gerecht auf alle Stufen
verteilt ist, weil beispielsweise
kleinere und somit schwächere
Marktteilnehmer wie Landwirte
der Region und schaffen so auch
mehr Lebensqualität und Attraktivität
im ländlichen Raum.“ Das
„Schmankerl-Navi“ ist bei der
Tour dabei und hilft dabei, Empfehlungen
aufzuspüren. Innovativ,
modern und zeitgemäß für mobile
Österreicher und natürlich auch
für die Landjugend. Wichtige
Fakten und spannende Details
zum Thema „Daheim kauf ich
ein“ können Interessierte im Folder
nachlesen, der sich ebenfalls
und Kleinunternehmen über
eine andere Verhandlungsposition
verfügen als ihre wirtschaftlich
stärkeren Geschäftspartner.
Unter https://ec.europa.
eu/info/consultations/foodsupply-chain_de
können Sie
an der Umfrage teilnehmen.
www.lko.at
„Daheim kauf ich ein“-Tour:
Österreichweite Aktion gestartet
im Sackerl befindet. Wer sich
fragt, welche Lebensmittelkennzeichnungen
es hierzulande gibt
und was sie bedeuten, findet
darin eine praktische Übersicht
zu AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel
& Co. Aufmerksame Leser
des Folders haben die Chance auf
einen „Daheim kauf ich ein“-Gutschein
in der Höhe von 200,- Euro
aus der Region, wenn die Gewinnspielfrage
richtig beantwortet wird.
www.landjugend.at
Nachdem in der Marktgemeinde
Tragwein im
malerischen Mühlviertel (OÖ)
das Quellstüberl zusperrte, fanden
sich unter dem Projektleiter
Norbert Eder findige, innovative
Personen, um für den Gastrobetrieb
mit angrenzendem Bauernladen
ein völlig neues Konzept zu
organisieren.
Entstanden ist die „Grünhilde“.
Der Name ist Programm:
nachhaltige Produkte mit hoher
Qualität und regionaler Herkunft
aus dem Umkreis von 30
km als Statement gegen Globalisierung
und immerwährende
Verfügbarkeit werden verkauft
und verarbeitet.
Gemeinsam mit Wögerer
GmbH, dem Spezialisten auf
dem Gebiet der Planung und
Einrichtung von Gastronomie
und Hotellerie, wurde innerhalb
kürzester Zeit das ideale Konzept
entwickelt und umgesetzt.
Im neuen Bauernladen mit
zentralem Präsentationstisch
– errichtet aus dicken Pfosten
mit Baumkante – findet sich ein
großzügiges Angebot an Bio-Lebensmitteln
aus der Region, das
die Grundversorgung für den
täglichen Bedarf sichert.
Neuer Stadt-Bauernladen
eröffnet in der
Wiener Lobau
Rund 25 engagierte Jugendliche
zwischen 18 und 24
Jahren pflanzen, ernten und verarbeiten
im Rahmen des sozialökonomischen
Projekts „Back to
the Future - Beschäftigung“ aus
den Mitteln des AMS Wien, MA
40 und ESF/Waff, seit Oktober
2016 heimische Gemüsespezialitäten
– von der Erdbeere bis
zum Wintergemüse – in der
Die Landwirtschaftskammer
Österreich hat sich das
Ziel gesetzt, den Bauernmarktoder
„Ab Hof“- Verkauf von
regionalen Spezialitäten, um
den digitalen Verkaufskanal
zu erweitern. Mit dem österreichischen,
digitalen Marktplatz
„willhaben“ gibt es dank der
großen Reichweite und einfachen
Handhabung die Möglichkeit,
den digitalen Absatzmarkt
zu erschließen. Dafür bietet
„willhaben“ allen Betrieben von
„Gutes vom Bauernhof“ Anzeigenpakete,
mit denen Produkte
mehr Aufmerksamkeit erhalten
und diese zu jeder Tageszeit von
Interessenten gefunden werden
können. Bei Bedarf unterstützt
eine persönliche Betreuerin von
Wiener Lobau. Seit 19. August
2017 werden das ökologisch
nachhaltig produzierte Obst
und Gemüse sowie ein attraktives
Lebensmittelsortiment im
neuen Stadt-Bauernladen am
Naufahrtweg verkauft.
Als Geschäft dient ein alter
Container, der zu einem trendigen
Laden umfunktioniert
wurde. www.startworking.at
willhaben bietet
Gutes vom Bauernhof
„willhaben“ die Betriebe bei der
Erstellung und Verwaltung des
Online-Bauernmarkts. Diese
Aktion gilt bis 30. September
2017. Die Anmeldung kann
direkt per Mail an vanessa.pelz@
willhaben.at erfolgen. Für die
angemeldeten Betriebe bestätigt
„Gutes vom Bauernhof“ deren
Anmeldung und gibt deren
öffentlichen Betriebsdaten zur
Anzeige an „willhaben“ weiter.
www.gutesvombauernhof.at
www.willhaben.at
Regionaler Radius und nachhaltiger Genuss
Bei „Grünhilde“ gibt es nachhaltige Produkte
mit hoher Qualität und regionaler Herkunft.
Diese regionalen, saisonalen
Lebensmittel werden im angrenzenden
Gastrobereich auch verarbeitet
und können im gemütlichen
Sitzbereich sowie dem
funktionellen, abtrennbaren
Stüberl genossen werden.
Auch bei der Einrichtung
wurde auf authentische, natürliche
Materialien und naturnahe
Farben gesetzt.
„Zu jedem Gericht bekommt
der Gast das entsprechende
Rezept, denn das ist ja quasi
gleich seine Einkaufsliste für den
Bauernladen“, beschreibt der
Projektleiter die Verschränkung
der beiden Bereiche.
Frühstück, tägliches leichtes
und kreatives Mittagessen, angenehme
Café-Atmosphäre am
Nachmittag und ab 18 Uhr ein
Lokal mit Anziehungskraft – insgesamt
ein echtes Vorzeigeprojekt
und eine tolle Bereicherung
für die Tragweiner Gastroszene!
Info
Wögerer GmbH
Wolfernstraße 46
A-4400 Steyr
Tel.: +43 (0)7252/889-0
www.woegerer.at
Grünhilde
Lärchenweg 28
A-4284 Tragwein
Tel.: +43 (0)7263/86241
www.gruenhilde.at
willhaben.at