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Credit Suisse bulletin, 2002/05

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«Unsere Kunden rufen uns nicht<br />

an, um in einer Warteschlaufe<br />

Musik zu hören.» – Urs Joss,<br />

Leiter der fünf Contact Centers<br />

der Credit Suisse.<br />

Ein Blick hinter die Bankfassade<br />

In den Contact Centers laufen die Drähte heiss<br />

Gute Erreichbarkeit ist das halbe Bankgeschäft. In den fünf Contact Centers der Credit Suisse sind<br />

600 Mitarbeitende tagtäglich damit beschäftigt, pro Jahr über 2,2 Millionen telefonische Anfragen prompt<br />

und kompetent zu erledigen. Daniel Huber, Redaktion Bulletin<br />

Es führen viele Wege zur Credit Suisse:<br />

zu Fuss in die nächste Filiale, schriftlich per<br />

konventionelle oder elektronische Post<br />

sowie über den Griff zum Telefon. Immer<br />

mehr Kunden wählen Letzteres. «Rund 95<br />

Prozent der Fernkontakte erfolgen heute<br />

per Telefon», erklärt Urs Joss, Leiter der<br />

fünf Contact Centers der Credit Suisse.<br />

Im Contact Center Horgen sind unter anderem<br />

der technische Support bei Problemen<br />

mit der Internet-Banking-Applikation<br />

DirectNet und die Kreditkarten-Hotline<br />

angesiedelt. Auch Notanrufe aus Bancomat-Schleusen<br />

klingeln in Horgen. Entsprechend<br />

gehen im Center am linken Zürichseeufer<br />

nie die Lichter aus. Es ist 7 × 24<br />

Stunden aktiv.<br />

Die gängigen Anfragen und Wünsche<br />

von Bankkunden werden werktags von<br />

7.30 bis 17.30 Uhr in den Contact Centers<br />

von Zürich Glattbrugg, Bern, Lausanne und<br />

Mendrisio entgegengenommen. Die meisten<br />

Anrufer sind sich wohl gar nicht bewusst,<br />

dass sie mit Telefonberatern eines Contact<br />

Center verbunden sind. Insbesondere<br />

wenn sie im Telefonbuch nachgeschlagen<br />

und die Hauptnummer einer Credit Suisse<br />

Filiale gewählt haben. All diese Linien sowie<br />

die auf den Bankauszügen vermerkten<br />

0848er-Nummern gelangen in die Contact<br />

Centers. Dort meldet sich der Mitarbeiter je<br />

nach gewählter Nummer mit unterschiedlichen<br />

Standortzusätzen.<br />

Die Kunden wollen schnellen Service<br />

Ob der Anruf von einem Bankangestellten<br />

hinter dem Schalter der Filiale Bülach<br />

beantwortet wird oder im Contact Center<br />

Glattbrugg, spielt für die meisten Arbeitsabläufe<br />

keine Rolle. Die Telefonmitarbeiter<br />

haben zentral Zugriff auf alle fürs Bankengeschäft<br />

notwendigen Informationskanäle.<br />

Entsprechend können auch zwei Drittel<br />

aller Anliegen direkt erledigt werden.<br />

«Bei Umfragen hat sich gezeigt, dass dem<br />

Kunden vor allem die schnelle Abwicklung<br />

seines Anliegens wichtig ist», sagt Joss. «Wo<br />

das geschieht, ist für die meisten nicht<br />

relevant.» Sucht der Anrufer den Kontakt<br />

zu einem bestimmten Angestellten, so<br />

verbindet ihn der Contact-Center-Mitarbeitende<br />

weiter. Nimmt die gewünschte<br />

Person nicht ab, so ermöglicht der Zugriff<br />

auf den elektronischen Kalender Auskünfte<br />

über etwaige Absenzen.<br />

Was Joss unter gutem Kundenservice<br />

versteht, veranschaulicht die ambitionierte<br />

Zielvorgabe: 80 Prozent aller Anrufe sollen<br />

innerhalb von zwölf Sekunden entgegengenommen<br />

werden. «Unsere Kunden rufen<br />

uns nicht an, um in einer Warteschlaufe Musik<br />

zu hören. Dazu kommen die Vorzüge<br />

der erweiterten Öffnungszeiten.»<br />

Der Trend geht in Richtung Finanzberatung<br />

Die Angestellten der Contact Center werden<br />

für ihre kommunikative Arbeit speziell<br />

geschult. Als erste Anlaufstelle sind sie die<br />

Visitenkarte des Unternehmens. «Sie haben<br />

die schwierige Aufgabe, einem ausgesprochen<br />

anonymen Kommunikationskanal wie<br />

dem Telefon eine persönliche Note zu verleihen»,<br />

erläutert Joss. Bei der Art der<br />

Anfragen erkennt er immer mehr einen klaren<br />

Trend weg von einfachen Auskünften,<br />

die auch Computer erteilen können, hin zu<br />

bedürfnisorientierten, personifizierten<br />

Finanzberatungen.<br />

❙<br />

Fotos: Martin Stollenwerk, Thomas Schuppisser, Royalty-Free/CORBIS<br />

36 Credit Suisse Bulletin 5-<strong>02</strong>

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