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MTD_DDG_2017_09

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diabeteszeitung · 2. Jahrgang · Nr. 9 · 27. September <strong>2017</strong><br />

Medizin & Markt<br />

27<br />

Weniger postprandiale bZ-Spitzen auch ohne Spritz-ess-abstand<br />

Wirkung der neuen schnellen Insulin-aspart-Formulierung setzt deutlich früher ein<br />

Ü Symposium – Novo Nordisk<br />

HAMBURG – Postprandiale Hyperglykämien<br />

beeinflussen die Lebensqualität<br />

und erhöhen das Risiko für<br />

kardiovaskuläre Komplikationen. Mit<br />

einem schnell wirksamen Insulin, das<br />

der physiologischen Insulinwirkung<br />

nahe kommt, lassen sich die BZ-Spitzen<br />

leichter vermeiden.<br />

Mit der neuen schnellen Insulin-aspart-<br />

Formulierung (Fiasp®) gelingt es, dem<br />

physiologischen Insulinprofil im Vergleich<br />

zu Insulin aspart (NovoRapid®)<br />

einen Schritt näher zu kommen. Möglich<br />

wird dies durch den Zusatz von<br />

L-Arginin und Niacinamid.<br />

Dr. tim heise, Profil GmbH, Neuss: „Bei<br />

Insulin aspart dauert es 9 min, bis man<br />

im Blut ein messbares Insulinlevel<br />

erreicht, bei Fiasp sind es nur 4 min.“<br />

Beinahe noch entscheidender ist eine<br />

zweite Beobachtung: „In den ersten 30<br />

min der Wirkdauer entfaltet es 50 %<br />

mehr Wirkung als reguläres Insulin<br />

aspart.“ Daraus folge eine „einfache<br />

Linksverschiebung des Aspart-Profils<br />

um 10–14 min“, erklärte Dr. Heise. Für<br />

Patienten bedeute dies, dass sie den<br />

gewohnten Spritz-Ess-Abstand (SEA)<br />

dementsprechend verkürzen können –<br />

was für die meisten von ihnen darauf<br />

hinausläuft, dass sie gar keinen SEA<br />

mehr einhalten. Dr. Heise betonte, dass<br />

die neue Formulierung nicht kürzer<br />

wirkt als Insulin aspart, sondern dass<br />

die Wirkung lediglich früher einsetzt.<br />

Er nahm auch Stellung zu Anwender-<br />

Beobachtungen, wonach das Wirkfenster<br />

der schnellen Formulierung unter<br />

Insulinpumpentherapie im Vergleich<br />

zu Insulin aspart kürzer zu sein scheint.<br />

Eine Insulinpumpe könne je nach Dosis<br />

ein paar Minuten brauchen, bis sie<br />

den kompletten Bolus abgegeben hat.<br />

Außerdem gebe sie bolusunabhängig<br />

kontinuierlich Basalinsulin ab, sodass<br />

immer Niacinamid im Unterhautfettgewebe<br />

ist, welches die Insulinwirkung<br />

beschleunigt. „Für Pumpenanwender<br />

bedeutet das 100 % mehr Wirkung des<br />

Insulins in den ersten 30 min nachBolusabgabe<br />

und eine 24 min kürzere<br />

Gesamtwirkdauer“, so Dr. Heise. thie<br />

Symposium „Fiasp® – das schnellere Insulin zu den<br />

Mahlzeiten im Vergleich zu NovoRapid®“ anlässlich des<br />

Diabetes Kongresses <strong>2017</strong>; Veranstalter: Novo Nordisk<br />

Nach aNGabeN<br />

Der uNTerNehmeN.<br />

Die herausgeber der Zeitung übernehmen keine Verantwortung<br />

für den Inhalt dieser Seiten.<br />

mehr Komfort bei der<br />

Insulinabgabe<br />

Ü Pressemitteilung – Roche Diabetes Care<br />

Dank Feinschliff und Gleitbeschichtung<br />

sollen die neuen Accu-Fine® Pen-<br />

Nadeln für eine schmerzarme Insulinabgabe<br />

sorgen. Wie das Unternehmen<br />

mitteilt, sind die Nadeln für alle<br />

gängigen Insulin-Pens geeignet und in<br />

den Längen 4 mm, 5 mm und 8 mm<br />

erhältlich. Zudem haben die Nutzer<br />

online die Möglichkeit, untentgeltlich<br />

eine praktische Abwurfbox zu bestellen:<br />

www.accu-chek.de/accu-fine<br />

Unter diesem Link können interessierte<br />

Patienten zudem ein Muster in Form<br />

eines Beutels mit fünf Pen-Nadeln kostenlos,<br />

und solange der Vorrat reicht,<br />

bestellen.<br />

HUMALOG®200<br />

SCHON DRAN GEDACHT?<br />

empfehlungen für<br />

optimalen Insulinstart<br />

Ü Pressemitteilung – Boehringer Ingelheim/Lilly<br />

In einer aktuellen von dem Unternehmen<br />

unterstützten Untersuchung<br />

identifizierten Polonsky H et al. (https://<br />

doi.org/10.1111/ijcp.12973) die wichtigsten<br />

Gründe für den Abbruch oder<br />

die Unterbrechung einer Insulintherapie.<br />

Um einer solchen Entwicklung<br />

gleich zum Start der Insulintherapie<br />

vorzubeugen, haben die Experten<br />

Empfehlungen in vier Kategorien entwickelt:<br />

1. Insulin früh thematisieren,<br />

2. Information und Schulung, 3. Titration<br />

der wirksamen Dosis, 4. Follow-up.<br />

Wobei der erste Follow-up-Termin<br />

zwischen einem Tag und höchstens<br />

zwei Wochen nach dem Insulinstart<br />

stattfinden sollte.<br />

VOLLE LEISTUNG.<br />

HALBES VOLUMEN.<br />

Neu: hausärztliche<br />

DiabetesmanagerIn<br />

Ü Pressemitteilung – Berlin-Chemie<br />

Noch etwa 60 Fortbildungsveranstaltungen<br />

für medizinisches Assistenzpersonal<br />

zum/zur Hausärztlichen<br />

DiabetesmangerIn (HDM ) sind für<br />

<strong>2017</strong> geplant, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

Ziel der neu entwickelten<br />

Weiterbildung des BVND in Kooperation<br />

mit dem Unternehmen ist die<br />

Unterstützung des Hausarztes im<br />

Praxisalltag sowie die Optimierung<br />

des Schnittstellenmanagements, was<br />

schließlich zur Verbesserung der Versorgung<br />

von Menschen mit Diabetes<br />

führen soll. Weitere Termine sind auch<br />

für 2018 geplant.<br />

Humalog, Humalog 200E/ml: Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland B.V.; Papendorpseweg 83, 3528 BJ Utrecht, Niederlande; Ansprechpartner in Deutschland: Lilly Deutschland GmbH, Werner-Reimers-<br />

Str. 2-4, D-61352 Bad Homburg Bezeichnung der Arzneimittel: Humalog 100 E/ml,Injektionslösung in Durchstechflasche; Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone; Humalog KwikPen 100 E/ml,<br />

Injektionslösung;, Humalog 200 Einheiten/ml, Injektionslösung in einem Fertigpen. Zusammensetzung: arzneilich wirksamer Bestandteil: Humalog 100 E/ml Injektionslösung: 1 ml enthält 100 Einheiten<br />

(äquivalent zu 3,5 mg) Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt); Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung: 1 ml enthält 200 Einheiten (äquivalent zu 6,9 mg) Insulin lispro (über rekombinante<br />

DNA hergestellt) Hilfsstoffe: Humalog 100 E/ml Injektionslösung: m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7 H 2 O, Zinkoxid, Wasser f. Injektionszwecke. Salzsäure u. Natriumhydroxid können<br />

für pH-Einstellung verwendet werden. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung: m-Cresol, Glycerol, Trometamol, Zinkoxid, Wasser f. Injektionszwecke. Natriumhydroxid od. Salzsäure können für pH-<br />

Einstellung verwendet werden. Anwendungsgebiete: Humalog 100 E/ml Injektionslösung: Behandlung von Erwachsenen u. Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für Aufrechterhaltung eines normalen<br />

Glukosehaushaltes benötigen, ebenfalls angezeigt bei Ersteinstellung des Diabetes mellitus. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung: Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus, die Insulin<br />

für Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen, ebenfalls angezeigt bei Ersteinstellung des Diabetes mellitus. Gegenanzeigen: Hypoglykämie, Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro<br />

od. sonstigen Bestandteil. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung darf nicht mittels Insulin-Infusionspumpe u. nicht intravenös gegeben werden. Nebenwirkungen: häufigste Nebenwirkung jeder<br />

Insulinbehandlung ist Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit u. im Extremfall zum Tod führen. Häufig (1/100 -1/10) lokale allergische Reaktionen mit Hautrötungen, Schwellungen<br />

od. Juckreiz an Injektionsstelle. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. Systemische Allergie selten (1/10.000 - 1/1.000), aber potentiell gefährlicher, kann<br />

Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls od. Schwitzen hervorrufen, kann lebensbedrohlich sein. Gelegentlich (1/1.000 - 1/100) Lipodystrophie<br />

an Injektionsstelle. Ödeme, vor allem bei Behandlungsbeginn od. Änderung der Behandlung zur Verbesserung der Blutzuckereinstellung. WICHTIG: LESEN SIE DIE ANLIEGENDE GEBRAUCHSINFORMATION<br />

Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone 3ml: Patronen sind nur für Anwendung mit 3 ml Pen vorgesehen. Falls normalerweise Insulin aus 40 E/ml Durchstechflasche verschrieben wird, entnehmen<br />

Sie nicht Insulin aus 100 E/ml Patrone mit 40 E/ml Spritze. Humalog 200 Einheiten/ml, Injektionslösung in einem Fertigpen: Nur in diesem Pen anwenden, sonst kann schwere Überdosierung auftreten.<br />

Verschreibungspflichtig. Stand: Januar 2016<br />

PP-HI-DE-0010<br />

6LYHUS17034_Diabetes_Zeitung_HU200 Anzeige_228x297_RZ.indd 1 31.08.17 14:07

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