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Hinz&Kunzt 295 September 2017

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WWW.HINZUNDKUNZT.DE<br />

„Ich lese<br />

Hinz&<strong>Kunzt</strong>,<br />

weil es die beste<br />

Werbung für ein<br />

menschliches<br />

Hamburg ist“,<br />

sagt Andreas<br />

Winter-Buerke<br />

von der Agentur<br />

Kolle Rebbe<br />

Gut&Schön<br />

Kiel-Gaarden<br />

Arbeit<br />

zuerst<br />

Vier Männer und ein<br />

Pflanzbeet – ein Stadtteil<br />

macht sich hübsch.<br />

FOTOS: LENA MAJA WÖHLER (S.4), PHILIPP RATHMER (OBEN), JIRI PACOUREK (UNTEN LINKS),<br />

VOLKER MACKE/ASPHALT (UNTEN RECHTS), KOLUMNE: HARTMUT SCHULZ/EPD<br />

Neue Benefiz-Kampagne<br />

„Ich lese Hinz&<strong>Kunzt</strong>, weil …“<br />

Wir bekommen eine neue Werbekampagne<br />

geschenkt. Im Mittelpunkt steht das Magazin.<br />

Werber und später auch Prominente sagen, warum<br />

sie Hinz&<strong>Kunzt</strong> lesen. Fotografiert wird die Serie von<br />

Philipp Rathmer. Veröffentlicht wird die Kampagne<br />

zuerst in Fachmedien, später in der ganzen Stadt. BIM<br />

•<br />

Wohnungslose holen Titel<br />

„Erfolg“ und „Fußball“ sind Begriffe,<br />

die man in Hamburg eigentlich<br />

nicht in Verbindung setzt. Doch<br />

was den Profis seit Jahren verwehrt<br />

bleibt, ist im Straßenfußball noch<br />

möglich. Ende Juli sicherte sich das<br />

Hamburger Team von „Jugend hilft<br />

Jugend“ bei der Wohnungslosen-<br />

Meisterschaft in Nürnberg den<br />

Titel. Im Finale bezwang das Team „Asphalt“ erhält Großspende<br />

um Oliver Gutwillinger (zweiter<br />

Da wirft man morgens verstohlen<br />

von links) die Lilienkicker aus<br />

einen Blick in den Briefkasten und<br />

Wiesbaden deutlich mit 8:3. JOF<br />

•<br />

entdeckt: einen Umschlag, darin<br />

25.500 Euro. Und keinen Absender.<br />

So geschehen in Hannover bei unseren<br />

Kollegen vom Straßenmagazin<br />

„Asphalt“. „So was hatten wir<br />

hier noch nie“, freut sich Redaktionsleiter<br />

Volker Macke. „Und weil<br />

der Spender explizit die Zeitschrift<br />

selbst lobt, fühlen wir uns in der<br />

Redaktion natürlich enorm motiviert,<br />

da weiterzumachen.“ JOF<br />

•<br />

Einige Graffiti sind verschwunden,<br />

weit weniger<br />

Müll liegt auf den Straßen,<br />

stattdessen wird manche Straßenecke<br />

mit Pflanzkübeln<br />

verziert: Das Projekt „Erst die<br />

Arbeit“ hilft den berüchtigten<br />

Stadtteil Kiel-Gaarden zu<br />

verschönern. Beschäftigt werden<br />

Langzeitarbeitslose, die<br />

noch mit ihren Süchten zu<br />

kämpfen haben. Sie arbeiten<br />

so viele Stunden, wie sie gerade<br />

schaffen.<br />

Kiel-Gaarden auf der östlichen<br />

Fördeseite zählt mehr<br />

als 17.000 Einwohner, wurde<br />

bereits im Jahr 1210 erwähnt.<br />

War lange Standort lukrativer<br />

Werften, bot viel Arbeit.<br />

Dann kam die Werftenkrise<br />

der 1980er-Jahre – und seitdem<br />

hat Kiel-Gaarden eben<br />

einen schlechten Ruf. Viele<br />

Hartz-IV-Empfänger wohnen<br />

dort, viele Migranten. Die<br />

Kieler Drogenszene findet<br />

sich in Gaarden, einst wunderschöne<br />

Altbauten verfallen<br />

vor sich hin. Nach Gaarden<br />

geht der Kieler lieber nicht.<br />

Gut also, dass es Sozialprojekte<br />

wie „Erst die Arbeit“<br />

gibt, die sich für diesen rauen<br />

Stadtteil engagieren und die<br />

Menschen, die dort leben, dabei<br />

mitnehmen. Getragen<br />

wird das Projekt übrigens<br />

vom Jobcenter Kiel und von<br />

„stadt.mission.mensch“ –<br />

einer Tochtergesellschaft der<br />

Evangelischen Stiftung<br />

Alsterdorf. FK<br />

•<br />

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