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GESUND: EINTAUCHEN<br />
INS TOTE MEER<br />
Das Klima am Toten Meer in Kombination mit<br />
Sonne, wasser, Schlamm und Luft bieten allerlei<br />
einzigartige natürliche Behandlungsmöglichkeiten<br />
für zahlreiche chronische Beschwerden. Aufgrund<br />
des hohen barometrischen Drucks enthält die<br />
Luft hier „unten“ rund acht Prozent mehr Sauerstoff<br />
als „oben“ auf Meeresspiegelhöhe und lindert<br />
Atemwegsbeschwerden. Die therapeutische<br />
wirkung des hochkonzentrierten Salzwassers<br />
bei Hauterkrankungen ist seit über 2 000 Jahren<br />
bekannt.<br />
TIPP: Einfach entspannen? Nach einem langen<br />
Sightseeing-Tag verwöhnt ein Hamam-Besuch!<br />
Salzwasser gibt es hier wie dort und<br />
doch liegen welten zwischen dem<br />
Roten Meer (oben) und dem Toten Meer:<br />
Als mehrtägigen Ausklang einer<br />
Jordanien-Rundreise eigenen sich beide –<br />
das eine eher sportlich und chillig, das<br />
andere heilsam entspannend.<br />
Fotos: Jordan Tourism board (2)<br />
a<br />
apropos Jordan: an seinen ufern,<br />
genauer gesagt in bethanien, lebte<br />
Johannes der Täufer. dort wurde<br />
in al-maghtas Jesus getauft und<br />
scharte später seine ersten Jünger<br />
um sich. die steinernen überreste auf dem<br />
Elias-hügel stammen von einem byzantinischen<br />
kloster aus dem fünften/sechsten Jahrhundert<br />
und umfassen kirchen, kapellen, Taufbecken,<br />
zisternen und Wassersysteme. Ein römisches<br />
gebäude aus dem dritten Jahrhundert ist<br />
vermutlich das erste gebäude der Welt, das als<br />
gebetssaal erbaut wurde.<br />
. wüstenfarben<br />
genug der religionsgeschichte(n), weiter geht’s!<br />
Nicht verpassen sollte man die legendäre<br />
Felsenstadt Petra, einst hauptstadt der<br />
Nabatäer. und das Wadi rum, jenes eindrucksvolle<br />
Wüstenerlebnis auf den Spuren von<br />
T.E. Lawrence, das 1917 im Freiheitskampf der<br />
arabischen Völker zum Schlachtfeld wurde. By<br />
the way beides orte, wie auch bethanien, die<br />
uNESco Welterben sind.<br />
Wer frühmorgens oder am späten Nachmittag<br />
nach Petra kommt, den erwarten statt<br />
gleißendem Licht rosarote Farbtöne in allen<br />
Schattierungen. Felsen und geröll des weitläufigen<br />
Plateaus scheinen zu glühen. kein<br />
Wunder, tagsüber ist es heiß, sehr heiß. und<br />
abends so erstaunlich wie angenehm frisch.<br />
ideale Voraussetzungen, um „Petra by Night“ zu<br />
erleben! Nur bei kerzenschein wandert man<br />
durch den schmalen, legendären Siq bis zum<br />
khazne Faraun, dem berühmten Schatzkästlein<br />
des Pharaos am Eingang zur Felsenstadt.<br />
dort reichen beduinen gesüßten minztee. und<br />
ziemlich rasch lässt dann das unsinnige blitzlichtgewitter<br />
nach, kehrt ruhe ein – damit<br />
sich die wehmütige Weise einer beduinenflöte<br />
in der schwarzblauen Nacht verlieren kann.<br />
gänsehaut pur!<br />
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