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Sicherheit – sei es auf privat- oder Geschäftsreisen – wird weltweit immer<br />
wichtiger. Dabei gilt: Die Unternehmen müssen dafür Sorge tragen, dass<br />
ihre reisenden Mitarbeiter in Krisenfällen möglichst schnell zu lokalisieren<br />
und zu erreichen sind. Wer hierbei auf professionellen Support setzt,<br />
punktet aber nicht nur im Notfall.<br />
Fotos: awhelin, Jakub Jirsák – fotolia.com; Texte: Sonja Sahmer<br />
V<br />
Viele geschäftsreisende machen sich<br />
nach den Terroranschlägen der vergangenen<br />
monate Sorgen um ihre<br />
Sicherheit. das ist das Ergebnis der<br />
jüngsten Studie „chefsache business Travel <strong>2017</strong>“<br />
des deutschen reiseverbands (drV)*. Jede zweite<br />
der befragten Fach- und Führungskräfte äußerte<br />
sich dort besorgt. Jedoch: Ein Verzicht auf geschäftsreisen<br />
ist für die befragten keine option.<br />
. Gut beraten beruhigt verreisen<br />
Wie ausgeprägt deren Sicherheitsgefühl ist und<br />
wie beruhigt sie auf reisen gehen, hängt davon ab,<br />
ob sie von einem geschäftsreisebüro betreut werden<br />
oder nicht: So ergab die Studie, dass 76 Prozent<br />
der reisenden mit professionellem Travel<br />
management angaben, dass ihr arbeitgeber sie<br />
gut auf mögliche krisenfälle vorbereitet hätte. bei<br />
anderen Firmen sind es nur 59 Prozent.<br />
Falls tatsächlich eine Notsituation entsteht, ist die<br />
diskrepanz noch deutlicher. in unternehmen mit<br />
geschäftsreisebüro wissen 69 Prozent der befragten,<br />
an wen sie sich wenden können. bei denjenigen,<br />
die ihre businesstrips selbst organisieren,<br />
sind es dagegen nur 41 Prozent. 53 Prozent der<br />
befragten aus solchen unternehmen wissen<br />
zudem nicht einmal, ob es spezielle ablaufpläne<br />
für krisen gibt, die im Ernstfall<br />
schnell umgesetzt werden und ihnen vor<br />
ort helfen können.<br />
. Große Unruhe, kleine Stolpersteine<br />
zwar finden solche krisen mittlerweile auch<br />
vor unserer haustür statt, doch sind die<br />
anforderungen überall komplex und vor allem<br />
stets anders, je nachdem ob die mitarbeiter in vermeintlich<br />
sicheren Nah- oder Fernregionen reisen<br />
oder sich eben in ausgewiesenen krisengebieten<br />
befinden. dabei sind nicht nur ausschreitungen,<br />
anschläge und ähnliche konflikte,<br />
wo reisende unverhofft<br />
zwischen die Fronten geraten Nicht jedes Unternehmen<br />
benötigt<br />
könnten, potenzielle reiserisiken.<br />
auch, wenn laut Studie jedes TRM-Tool:<br />
25 Prozent aller geschäftsreisenden<br />
schon einmal ihre -art sind die Anforde-<br />
Je nach Reiseziel und<br />
reise aufgrund politischer rungen stets anders.<br />
unruhe im zielland nicht wie<br />
vorgesehen antreten konnten.<br />
mögliche risiken sind auch Naturkatastrophen<br />
und/oder eine fehlende (notfall)medizinische<br />
Versorgung. denn der gesundheitsaspekt, sei es<br />
bei krankheit oder unfall, ist gerade in zielgebieten<br />
mit mangelhafter oder wenig ausgebauter infrastruktur<br />
nicht zu vernachlässigen.<br />
doch sind es oft gar nicht mal nur diese „großen“<br />
Szenarien, die einen businesstrip verzögern,<br />
verhindern oder vorzeitig beenden. immerhin<br />
hatten 42 Prozent der im auftrag des drV befragten<br />
schon mal Probleme bei auslandsreisen, allerdings<br />
aufgrund von unbedachten kleinigkeiten.<br />
diese reichten vom eher alltäglichen-banalem<br />
wie etwa missverständnissen<br />
zu zoll-Einfuhrgrenzen<br />
(17 Prozent) oder abgelaufenen<br />
reisedokumenten<br />
(18 Prozent) bis hin<br />
zu größeren organisatorischen<br />
umbuchungs-<br />
Problemen. So mussten<br />
zum beispiel auch schon<br />
18 Prozent der unternehmensrepräsentanten<br />
bereits umplanen, weil sie ihr Visum nicht rechtzeitig<br />
bekommen konnten.<br />
*hierfür wurden im Februar/märz <strong>2017</strong> 110 geschäftsführer, die selbst regelmäßig auf geschäftsreisen sind,<br />
sowie 110 geschäfts-reisende Führungs- und Fachkräfte aus unternehmen ab 250 mitarbeitern befragt.<br />
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