inwohnen - Sommer 2017

BAD INTERVIEW
Foto: Dreyer Haustechnik
Blue Responsibility-
Experte Thilo Dreyer.
inwohnen: Herr Dreyer, was erwarten Kunden von einem
Spa at home?
Thilo Dreyer: Das Bewusstsein für Gesundheit mithilfe von
Wasser ist bei den Kunden in den vergangenen Jahren gestiegen.
Daraus erwächst immer mehr der Wunsch, das körperliche
und seelische Wohlbefinden durch den gezielten Einsatz von
Wasseranwendungen im heimischen Bad zu fördern. Hier geht
es gar nicht so sehr um den Umbau des Bades zu einem großen
Wellnessbereich, sondern vielmehr um einzelne Maßnahmen, die
die Gesundheit fördern. Der Trend geht hierbei stark wieder in
Richtung klassischer Kneipp-Anwendungen.
inwohnen: Welche Produkte und Anwendungen sind überhaupt
im Durchschnitts-Bad möglich?
Thilo Dreyer: Generell gilt: Es ist viel mehr möglich als die meisten
Kunden zunächst denken. Die meisten Bäder kann man ohne
große Baumaßnahmen um gesundheitsfördernde Wasseranwendungen
ergänzen. Zum Beispiel Fußbäder sind einfach einzubauen
und eignen sich sehr gut zum Vorbeugen von Erkältungen.
Außerdem gibt es Sitzmöglichkeiten für die Dusche. Das kann
tatsächlich eine Art Sitzbank oder ein Hocker sein – aber auch
bequeme Fliesen, sodass man sich beim Duschen entspannt auf
den Boden setzen kann, sind eine gute Option. Gießrohre und
Kneippschläuche kann man ebenfalls problemlos im heimischen
Badezimmer anbringen.
inwohnen: Wie lässt sich ein Home-Spa mit Nachhaltigkeit
vereinbaren?
Thilo Dreyer: Wasseranwendungen lassen sich wegen der geringen
Durchflussmengen problemlos mit einem verantwortungsbewussten
Umgang mit Ressourcen vereinbaren. In der Regel
werden bei einer Anwendung unter 20 Liter Wasser verbraucht.
Hinzu kommt, dass moderne Spa-Programme elektronisch gesteuert
sind und so den Wasserverbrauch optimieren. Auch in
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Auszeit zu Hause
Der Fitnesstracker piept, das Smartphone vibriert, die To-Do-Liste wächst – im hektischen
Alltag wünschen sich immer mehr Menschen Wellness- und Gesundheitseinrichtungen zu
Hause. Ob mit einem Fußbad, einer vitalisierenden Dusche oder einem Kneippschlauch:
Gesundheitsfördernde Maßnahmen sollen schnell zugänglich sein. Wie diese im eigenen
Badezimmer aussehen können, weiß Thilo Dreyer, Blue Responsibility-Experte und
Geschäftsführer der Dreyer Haustechnik GmbH.
Foto: Dornbracht
Mit einem elektronischen
Bedienpanel können die
unterschiedlichen Spa-
Programme eingestellt
werden.
Bequeme Fliesen auf dem
Boden oder Sitzmöglichkeiten
an der Wand ermöglichen ein
entspanntes Dusch erlebnis
im Sitzen.
Mit verschiedenen Strahlarten
und programmierten Szenarien
eignet sich Dornbracht Foot Bath
zur wohltuenden Stimulation der
Fußreflexzonen im eigenen Bad.
puncto Langlebigkeit ist der Effekt eines Home Spa nicht zu unterschätzen.
Je wohler man sich in seinem Bad fühlt, desto länger
verzichtet man auf aufwendige Renovierungsmaßnahmen. Nicht
zuletzt fördert das Wasser die Regeneration des Menschen. Das ist
sozial nachhaltig, da die wohltuende Wirkung zur Gesunderhaltung
beiträgt. ‹
Foto: Dornbracht
Foto: Keuco