inwohnen - Sommer 2017

Millimetergenaue Schreinerarbeit: Hinter einer Klappe versteckt sich
ein Fußwaschbecken.
Kneippbecken im Versteck
Eine 180 mal 80 Zentimeter große Standardwanne fassen die Experten
komplett in Mineralwerkstoff ein. Zur Dusche hin findet
sich ein weiteres Highlight: ein integriertes Kneipp-Becken. Das
80 mal 80 Zentimeter messende Becken inklusive Sitzfläche wird
durch eine Griffmulde im unteren Bereich geöffnet.
Mittels einer einfachen Abtrennung kann das Becken in
einen Kalt- und Warmwasserbereich geteilt werden. Ohne diese
Abtrennung dient das Becken als einfaches Fußwaschbecken,
wenn es einmal schnell gehen soll. Zwei Armaturen für Kalt- und
Warmwasser sowie ein Abflussventil erleichtern die zweifache
Nutzung. Im geschlossenen Zustand wirkt der Anbau wie eine
Badewannenablage, ein großes Ganzes ohne störende Fugen.
Handwerklich ein Meisterstück.
Fugenlose Optik
Dank der nahtlosen Verbindung selbst größerer Flächen, ist der
Mineralwerkstoff für solche Anwendungen prädestiniert. Scharniere,
im geschlossenen Zustand unsichtbar, sind flächenbündig
in die Deckelkanten eingearbeitet. Am anderen Ende der eingefassten
Badewanne baut Schreinermeister Thorsten Mayer ein
weiteres Stauraumelement ein. Ein flächenbündig integrierter
Schubkasten mit Front in Holzoptik zum Aufbewahren von Toilettenartikeln.
Denn direkt im Anschluss folgt das WC, genauer
eine Washlet-Toilette, deren weißes, abgerundetes Design perfekt
zum Raumambiente passt.
Ein mit Mineralwerkstoff verkleideter Vorsprung bietet
Platz für Dekoration. Die zweigeteilte Farbgestaltung findet sich
auch an der Wand wieder. Bis zu einer Höhe von 1,25 Meter ist
der beigefarbene Mineralwerkstoff verlegt, um die Wände optimal
zu schützen. Die Installation für Wasser, Heizung sowie die
Armaturen-Montage übernimmt die Firma Roth, die mit dem
Mayer-Team hier Hand in Hand arbeitet.
Elegante Farbkombination
Auf der gegenüberliegenden Seite der Wanne findet sich genau
wie früher das Badmobiliar, allerdings in ganz anderer Optik. Das
zweifarbig gestaltete Möbel bietet viel Staufläche für Handtücher
und Co. Bestehend aus einem großen Hängeschrank mit drei
Drehtüren, einem darunter liegenden, schwebendem Sideboard,
ebenfalls mit drei Schubladen, sowie einem Waschtisch inklusive
Ablageboard unter dem flächenbündig in den Mineralwerkstoff
eingefügten Spiegel. Die Fronten und Seiten nehmen den Holzton
des Bodens auf. Die Wärme der Eiche kommt besonders durch die
Kombination mit weißem Schichtstoff und weißem Mineralwerkstoff
zur Geltung. Dank griffloser Türen und Schubladen wirkt
das gesamte Möbelelement trotz umfangreicher Maße sehr dezent
und elegant. ‹
Schichtstoff in Eichenoptik geht hier mit dem Mineralwerkstoff
HI-MACS eine elegante Symbiose ein.
Warmes Vinyl in Holzoptik vor dem Waschtisch und weißes HI-MACS
im Nassbereich gehen auf dem Boden ineinander über.
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