Neue Szene Augsburg 2017-11

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4 RÜCKBLICK 06.10. Sensemble Theater Premiere „Der kleine Prinz – Revisited“ Schon beim Hineingehen in das alte Fabrikgebäude war zu spüren, dass dieser Abend etwas Besonderes werden würde. Das puristisch gehaltene Bühnenbild war mit nur zwei Notenständern und einem Vibrafon bestückt und Schauspieler Christian Krug in einem weißen und der Musiker Wolfgang Lackerschmid in einem schwarzen Hemd machten ihre Interpretation des kleinen Prinzen zu einem echten Erlebnis. Krug tauchte, ohne affektiert zu wirken, tief in sämtliche Figuren und damit auch in die Zuschauer ein. Er schaffte es, eine knisternde Spannung im Raum zu erzeugen, die durch die pointierten Klänge von Lackerschmids Vibrafon noch verstärkt werden konnte. Regisseurin Gianna Formicone ließ den beiden Hauptdarstellern den Raum, den sie für ihr Zusammenspiel benötigten und setzte lediglich auf wenig Licht und einige Illustrationen, die auf eine Leinwand an der Rückseite der Bühne projiziert wurden. (max) Foto: Jan Pieter Fuhr/Theater Augsburg Foto: Heike Neumann/Theater Augsburg 07.10. Theater im Martini Park Peer Gynt – Erste Inszenierung Bückers Mit dem von André Bücker inszenierten dramatischen Gedicht „Peer Gynt“ gab auch das Schauspiel-Ensemble seine Premiere in dieser Spielzeit. Gespannt hatte man auf Bückers Interpretation des „nordischen Faust“ gewartet, war es doch seine erste Inszenierung an neuer Wirkungsstätte. Es war eine gelungene Premiere, wie man anschließend nicht nur am begeisterten Publikum sehen, sondern auch dem durchweg positiven Medienecho entnehmen konnte. Peer Gynt steht in Augsburg gleich in sechsfacher Ausführung auf der neuen Bühne im Martini Park, um nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Begleitet wird er dabei von der Augsburger Band „Misuk“. Die Musiker haben das Stück nicht nur vertont, sondern passen in der Besetzung mit Gesang, Gitarre/Bass, Cello und Schlagzeug auch perfekt zu dieser Inszenierung. Peer Gynt macht Lust auf mehr Theater in Augsburg. (max) 10.10. Hoffmann Keller Granteln mit Niveau: Das Benno-Ohnesorg-Theater feiert Premiere „Du weißt nicht,was dich erwartet,aber es wird nicht ganz blöd sein!“ Mit diesem Untertitel luden Dobler und Ani am 10.10. in den Hoffmannkeller zur Augsburg Premiere des „Benno-Ohnesorg-Theaters“ ein. Und es war wirklich überhaupt nicht blöd! Der Charme des Abends lag (neben den Texten und Hörproben – klar) in den Talk-Passagen mit den Gästen (z.B. Intendant André Bücker). 1 A Geigen-Groove von „Mrs. Zwirbl“ sorgte für die musikalische Zugabe. Dobler und Ani grantelten sich sympathisch durch den Abend. Die Hamburger Autorin Simone Buchholz – schlagfertig, trinkfest und angenehm verwirrt – gab gelungen den Counterpart zu den beiden Herren. Wer nicht da war? Macht nix. Einfach nächstes Mal hingehen am 14.11. Gäste sind dann SZ-Kolumnistin Lillian Ikulumet und Angela Aux (alias Heiner Hendrix/ Aloa Input). (tb) 15.10. WWK Arena Zuschauerrekord in der Regionalliga Bayern Das Spiel des „kleinen“ FCA gegen die Münchener Löwen hatte schon vor dem Anpfiff genauso viel Beachtung wie ein Bundesligaspiel. Über 21.000 Zuschauer in der WWK Arena verliehen dem Derby dann auch einen bundesligawürdigen Rahmen. Ein Drittel der Besucher kam wegen des TSV und nutzte so eine der wenigen Möglichkeiten, in dieser Saison überhaupt an Auswärtskarten ihrer Sechziger zu kommen. Das war auch der Grund, warum man beim FCA beschlossen hatte, in die Arena umzuziehen. Normalerweise werden die Heimspiele der U 23 nämlich im Rosenaustadion vor circa 500 Zuschauern ausgetragen. Die Zahl von 21.219 Besuchern bedeutete am Ende dieses denkwürdigen Tages jedenfalls einen neuen Rekord für die Regionalliga Bayern. Und der 3:2 Heimsieg des FCA machte zumindest zwei Drittel der Stadionbesucher an diesem goldenen Herbsttag glücklich. (max)
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