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11-2017 DORTMUND HEINZ MAGAZIN

Heinz Magazin November 2017, Ausgabe für Dortmund

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BÜHNE | TIPP DES MONATS<br />

Tanz ist ihr Leben<br />

Es ist Discozeit Mit dem Bee Gees-Musical „Saturday Night Fever“ von Robert Stigwood und Bill Oakes in<br />

der neuen Version von Ryan McBryde erwartet die Zuschauer ein Disco-Spektakel mit Tiefsinn von aktueller<br />

Brisanz. Es bieten sich gleich mehrere Gelegenheiten, das Musiktheaterstück, das als eine der meistgeliebten<br />

Tanzgeschichten aller Zeiten gilt, im Sektor zu sehen. Die Produktion ist jetzt sowohl in Recklinghausen,<br />

Essen, Hagen und Köln als auch in Duisburg und Remscheid zu erleben.<br />

B<br />

asierend auf dem Kult-Film von 1977 und der zeitlosen<br />

Musik der Bee Gees zeigt das Musical die Ära der Discozeit<br />

mit Schlaghosen, Discokugeln und mitreißenden Tänzen“, sagt Hakan<br />

T. Aslan („Daddy Cool“, „Aladin“), der für Regie und Choreografie<br />

verantwortlich ist. Oft verleite das Stück dazu, es als reines Tanzund<br />

Disco-Musical abzustempeln. Aber Titel wie „Stayin‘ Alive“, „More<br />

Than A Woman“, „Tragedy“, „Night Fever“ und „How Deep Is Your<br />

Love“ ließen bei genauerem Blick auf die Texte schon erahnen, dass<br />

mehr hinter dieser Fassade stecke, ergänzt er.<br />

Erzählt wird die Geschichte des 19-jährigen Tony Manero (Dimitri<br />

Vassiliadis). Wir befinden uns mitten in den 1970ern. Tony arbeitet<br />

in einem Farbengeschäft in Brooklyn, New York. Eine Karriere erwartet<br />

ihn dort sicherlich nicht. Auf der Suche nach gesellschaftlicher<br />

Geltung versucht er immer wieder, Anerkennung in der Familie, auf<br />

der Arbeit und bei Freunden zu finden. Doch seinem Traum von einem<br />

besseren Lebens werden dauernd Hindernisse in den Weg gelegt,<br />

und so flüchtet er auf die Tanzfläche. Denn dort fühlt er sich<br />

frei. Der Samstagabend ist seine Hoch-Zeit. Dann geht er in seine<br />

Disco „2001 Odyssey“ und trifft sich mit Freunden. Seine Familie, die<br />

er spießig findet, deprimiert ihn, und es kommt laufend zu Streitereien.<br />

Als er sich wieder einmal mit seinen Freunden in der Disco<br />

trifft, willigt er ein, mit Annette (Nadine Kühn) am jährlichen Tanzwettbewerb<br />

teilzunehmen. An diesem Abend sieht er das erste Mal<br />

Stephanie (Lauren Slater-Klein). Sie ist eine großartige Tänzerin, und<br />

Tony möchte nur noch mit ihr am Wettbewerb teilnehmen. Die beiden<br />

gewinnen. Tony hat jedoch den Eindruck, dass ein puertoricanisches<br />

Paar viel besser getanzt, aber wegen dessen Herkunft nicht<br />

gewonnen hat. Daraufhin übergibt er den Preis und zieht damit Stephanies<br />

Zorn auf sich … Die Akteure unterschiedlichster Herkunft<br />

versuchen, ihren Wunsch nach beruflichem Erfolg und gesellschaftlicher<br />

Anerkennung sowie ihre Sehnsucht nach Freundschaft und<br />

Liebe durch ihre Leistungen auf der Tanzfläche zu kompensieren.<br />

Als Kinofilm löste „Saturday Night Fever“ Ende der 1970er eine weltweite<br />

Discowelle aus und machte John Travolta zum Star. Lange Zeit<br />

war der Soundtrack mit den erfolgreichsten Songs der Bee Gees das<br />

weltweit meistverkaufte Soundtrack-Album. Seine Uraufführung<br />

60| <strong>HEINZ</strong> |<strong>11</strong>.<strong>2017</strong>

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