MieterZeitung 2017
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!<br />
Das ABC<br />
der Wohnungsgenossenschaften:<br />
Fragen & Antworten<br />
Was ist eine Wohnungsgenossenschaft?<br />
Wohnungsgenossenschaften haben<br />
das Ziel, ihre Mitglieder mit<br />
preisgünstigem Wohnraum zu<br />
versorgen. Wohnungseigentümer<br />
sind nicht die Mitglieder, sondern<br />
immer die Genossenschaft.<br />
Das Miteigentum der einzelnen<br />
Mitglieder bezieht sich damit<br />
nicht auf die genutzte Wohnung,<br />
sondern auf das Wohnungsunternehmen.<br />
In Deutschland gibt es<br />
mehr als 2.000 Bau-/Wohnungsgenossenschaften,<br />
die mehr als<br />
zwei Millionen Wohnungen verwalten<br />
und etwa drei Millionen<br />
Mitglieder haben.<br />
Allein in Berlin verwalten mehr<br />
als 80 Wohnungsbaugenossenschaften<br />
etwa 180.000 Wohnungen,<br />
d. h. über zehn Prozent des<br />
gesamten Wohnungsbestandes<br />
dieser Stadt. Manche Wohnungsgenossenschaften<br />
sind über hundert,<br />
einige erst wenige Jahre alt.<br />
Manche haben nur zehn, andere –<br />
vor allem im Osten Deutschlands<br />
– zehntausende Wohnungen in<br />
ihrem Bestand.<br />
?<br />
Wie sind Wohnungsgenossenschaften<br />
organisiert?<br />
Jedes Mitglied kauft Genossenschaftsanteile,<br />
die verzinst oder<br />
nicht verzinst werden (darüber<br />
!<br />
entscheidet die Festlegung in der<br />
jeweiligen Satzung) und bei Austritt<br />
aus der Genossenschaft wieder<br />
zurückgezahlt werden. Somit<br />
hat auch jedes Mitglied in der Mitgliederversammlung<br />
eine Stimme.<br />
In großen Genossenschaften<br />
wählen die Mitglieder Vertreter,<br />
die in der Vertreterversammlung<br />
die Meinung aller Mitglieder zu<br />
Gehör bringen. Die Mitgliederoder<br />
Vertreterversammlung wählt<br />
den Aufsichtsrat, der den Vorstand<br />
bestellt, berät und dessen<br />
Geschäfte kontrolliert.<br />
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