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Fake News. So sad!<br />

Foto: Kathy Griffin<br />

Die amerikanische Komikerin Kathy Griffin posierte für ein Foto mit<br />

dem abgeschnittenen, blutigen Kopf von Donald Trump. Und auch<br />

ihre Kollegin Margaret Cho ist dem Präsidenten nicht unbedingt<br />

positiv gestimmt. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Dass US-Präsident Donald Trump<br />

eine Vielzahl an Tagen seiner bisherigen<br />

Karriere – wie er gern<br />

zitiert wird – „so sad“ ist, liegt vordergründig<br />

nicht an den Miseren, die die Welt in erschreckender<br />

Frequenz erschüttern: Umweltkatastrophen,<br />

Systemschwächen und<br />

innen- oder außenpolitische Wirren sind<br />

zweitrangig, wenn der scharfe Wind, der<br />

ihm persönlich entgegenbläst, für sein gekränktes<br />

Ego verheerender scheint als Hurrikan<br />

Irma. Viele Stars – von Autor Stephen<br />

King bis hin zu Popstar Lady Gaga – distanzieren<br />

sich öffentlich und sprechen ihm<br />

jegliche fachlichen wie auch charkterlichen<br />

Qualitäten ab, das Land zu führen. In ihrer<br />

Kritik übers Ziel hinausgeschossen ist jedoch<br />

Komikerin Kathy Griffin, die im Mai dieses<br />

Jahres für ein Foto mit dem abgeschnitte-<br />

nen, blutigen Kopf von Trump posierte.<br />

Das Bild, das an Drohvideos von IS-Terroristen<br />

erinnert, war zwar offensichtlich<br />

tatsächlich „fake news“, löste trotzdem heftige<br />

Reaktionen aus. Fotograf Tyler Shields<br />

verteidigt das Motiv: Für ihn gehe es nicht<br />

um Trump an sich, Präsidenten seien nur<br />

Symbole. Griffin selbst<br />

entschuldigte sich<br />

zwar, man darf<br />

aber sehr wohl<br />

davon ausgehen,<br />

dass der<br />

Titel ihrer ersten<br />

Welt-Tournee –<br />

„Laugh Your Head Off“ – nicht zufällig<br />

gewählt ist, erinnert immerhin<br />

auch das Plakatmotiv an den Stein des<br />

Anstoßes. Während sich Trump frei-<br />

lich ob des Bildes ebenfalls entrüstet und<br />

nicht amüsiert zeigte, proklamiert Griffins<br />

Kollegin Margaret Cho, die neben ihren<br />

sexuell aufgeladenen Inhalten auch für ihre<br />

scharfen politischen Kommentare bekannt<br />

ist, in der Ankündigung zu ihrem vermeintlich<br />

„kränksten Bühnenprogramm<br />

bis dato“: „You<br />

didn’t think I was gonna<br />

let Trump have all the<br />

fun to himself, now did<br />

you?“ Das klingt irgendwie<br />

nach Galgenhumor,<br />

nicht wahr?<br />

termine<br />

Kathy Griffin spielt „Laugh Your Head Off“<br />

am 18. November, Margaret Cho „Fresh Off<br />

The Bloat“ am 11. Dezember im GLOBE Wien /<br />

Marx Halle – beide in englischer Sprache!<br />

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