MQ Winter 2017
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04<br />
DEZ <strong>2017</strong> | JAN / FEB 2018<br />
Das Artland-Magazin.<br />
Zeitreise<br />
www.artland-magazin.tv<br />
Themen:<br />
CBATFOW<br />
ON A MISSION<br />
Auf der EXPO <strong>2017</strong><br />
in Kasachstan<br />
ENDSTATION<br />
NORTRUP<br />
Ein Transrapid<br />
im Vorgarten<br />
...im Stadtmuseum!<br />
30 JAHRE<br />
DREI FIT<br />
Das Fitnessstudio<br />
feiert Jubiläum<br />
KUNSTHALLE<br />
LINGEN<br />
Ausflugstipp<br />
zeitgenössische Kunst<br />
DER<br />
WASCHBÄR<br />
Tier des Jahres<br />
<strong>2017</strong>
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Das ist ja interessant...<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
Unterhaltsames für die schönste Jahreszeit...<br />
Alle 14 Tage neu!<br />
©Fotolia/aletia2011<br />
Satte 68 Seiten liegen vor Ihnen und<br />
warten darauf, erobert zu werden. Im<br />
und um das Artland herum ist viel los -<br />
wir haben es für Sie in unser Magazin<br />
gepackt.<br />
Zunächst aber ein großes Dankeschön<br />
an Sie für die gute Teilnahme und die<br />
zahlreichen Einsendungen zu unserer<br />
Rätselseite, die nicht nur aus der<br />
nächsten Nähe stammen - nein, auch<br />
aus dem weiteren Umkreis. Herzlichen<br />
Dank!<br />
Haben Sie Lust, mit uns auf Zeitreise<br />
zu gehen? Autor Heiko Bockstiegel<br />
berichtet von dem „dramatischen“<br />
Kampf gegen die Branntweinpest und<br />
hat sich auf die Spuren der Quakenbrücker<br />
Bürstenfabrik Schade & Co.<br />
gemacht. Schwelgen Sie mit uns in<br />
Erinnerung...<br />
Apropos „Zeitreise“: Im Quakenbrücker<br />
Stadtmuseum laden Sie Schüler<br />
ein, anhand von hochwertig inszenierten<br />
Fotografien in vergangene Zeiten<br />
einzutauchen.<br />
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Und natürlich haben wir auch einen<br />
Ausflugstipp für Sie. Das Emsland<br />
ist immer eine Reise wert - und hier<br />
speziell die Kunsthalle in Lingen,<br />
die vor 20 Jahren eröffnete und auf<br />
730 Quadratmetern bildende Kunst<br />
der Gegenwart und Werke aus dem<br />
Nachlass des Lingener Künstlers Harry<br />
Kramer präsentiert.<br />
In der Quakenbrücker Sportbrust<br />
schlagen zwei Herzen - das eine heißt<br />
„QSC“. Wer sind die Menschen, die<br />
diesen Verein prägen, wie sehen die<br />
jungen Talente aus, die vielleicht auf<br />
eine erfolgreiche Zukunft blicken? Wir<br />
haben hinter die Kulissen geschaut,<br />
Urgesteine getroffen und interessante<br />
Details erfahren.<br />
Termine, Veranstaltungen, Buch-Tipps<br />
und viele weitere spannende Berichte<br />
- das alles finden Sie auf den nächsten<br />
Seiten.<br />
Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne,<br />
entspannte Herbst- und<br />
Adventszeit, ein frohes Fest und viel<br />
Spaß beim Lesen!<br />
Ihre Redaktion<br />
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Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />
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Redaktion und Anzeigenannahme:<br />
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IN DIESEM MAGAZIN<br />
4-7 Branntweinpest<br />
8-11 Stromtrasse durch‘s Artland<br />
14-21 CBATFOW on a mission<br />
22-24 Die gute alte Schallplatte<br />
27-29 Transrapid in Nortrup<br />
30/31 Bürstenfabrik Schade & Co.<br />
32-35 30 Jahre DREI FIT<br />
36-39 QSC-Jugendarbeit<br />
42-47 Kunsthalle Lingen<br />
48-51 Stadtmuseum Quakenbrück<br />
54/55 Der Waschbär<br />
56/57 Reggae Jam wird geehrt<br />
58 Programm Theaterwerkstatt<br />
60 Buchtipps<br />
61 Kreuzworträtsel<br />
62/63 Kinotipps<br />
64/65 Veranstaltungskalender<br />
66 Impressum
Das Artland-Magazin.<br />
KAMPF GEGEN DIE<br />
Heiko Bockstiegel<br />
»BRANNTWEINPEST«<br />
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Mäßigkeitsvereine<br />
führten im 19. Jahrhundert<br />
auch in Quakenbrück einen<br />
erbitterten Kampf gegen den<br />
„Teufel Alkohol“<br />
Das Witte‘sche Haus um 1890
STADTGESCHICHTE<br />
Der Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
war auch im Osnabrücker<br />
Land eine Zeit voller Umbrüche,<br />
die mit Schlagwörtern<br />
wie Bevölkerungswachstum<br />
und Industrialisierung, aber<br />
auch Verelendung und Auswanderung<br />
verbunden ist.<br />
Diese Krisen hatten gerade auf dem<br />
Lande erheblichen Alkoholismus zur<br />
Folge, und es ging das Sprichwort „Haus<br />
und Hof versoffen“ herum. Plötzlich<br />
brach das gesellschaftliche Problem der<br />
„Trunksucht“ auf. Der Alkohol wurde<br />
vor allem für diejenigen zum Tröster, die<br />
durch soziale Missstände und die Entwurzelung<br />
breiter Volksschichten durch<br />
die Landflucht in die Industriezentren<br />
verelendeten. Das stürzte häufig ganze<br />
Familien ins Abseits.<br />
Der Alkoholmissbrauch wurde offensichtlich,<br />
denn die leichte Verfügbarkeit,<br />
der vergleichbar niedrige Preis<br />
und der viel höhere Alkoholgehalt<br />
als in dem früher getrunkenen Bier<br />
beschleunigten diese Entwicklung.<br />
Die Bevölkerung sah den Alkohol<br />
allgemein als Nahrungsmittel an<br />
und nicht zwingend als Genussmittel.<br />
Gezielt wurde dieser an<br />
Soldaten oder Matrosen verteilt,<br />
um ihnen die schwere Arbeit<br />
erträglicher zu machen, und sogar<br />
als „Lockmittel“ zur Anwerbung von<br />
Söldnern benutzt, um den Dienst attraktiver<br />
erscheinen zu lassen. Während<br />
Wein als Luxus galt und Bier sich durch<br />
steigende Getreidepreise verteuerte, war<br />
der Schnaps zwischen 1820 und 1850 im<br />
Preis stark gesunken.<br />
So fand der „Brannewien“ immer mehr<br />
Liebhaber und wurde zur „Droge der<br />
Industriearbeiter“. Auch Quakenbrücker<br />
Bürger suchten damals zunehmend die<br />
Geselligkeit außerhalb des häuslichen<br />
Herdes. Je höher der Branntweinverbrauch<br />
stieg, desto mehr Wirtshäuser<br />
entstanden. Diese Entwicklung rief rasch<br />
Gegenmaßnahmen hervor. So wurde<br />
1812 im Osnabrücker Land eine Steuer<br />
eingeführt, die für Branntwein erheblich<br />
höher lag als für Bier. Ab 1840 erlebte<br />
dann die vom Osnabrücker Kaplan an<br />
der St. Johanniskirche, Johann Matthias<br />
Seling, mit Unterstützung des dortigen<br />
Bürgermeisters Stüve ins Leben gerufene<br />
„Mäßigkeitsbewegung“ einen gewaltigen,<br />
heute kaum noch vorstellbaren<br />
Aufschwung. Die Chroniken berichten<br />
von „einsichtigen und verantwortungsbewussten<br />
Menschen“, die solche Vereine<br />
propagierten. Vor allem Seling kannte<br />
die Probleme der Landbevölkerung nur<br />
zu gut und kam, was entscheidend war,<br />
mit seiner Art und plattdeutschen Sprache<br />
sehr gut bei dieser an.<br />
Seling (1792-1860), der aus einfachen<br />
Verhältnissen stammte, hatte sich bis<br />
dahin vor allem als Sozialreformer einen<br />
Namen gemacht, der mit Tatkraft und<br />
großem Engagement gegen soziale<br />
Missstände vorging.<br />
Johann Matthias Seling (1792-1860),<br />
der „Mäßigkeitsapostel“ des Osnabrücker Landes<br />
So verdankt ihm Osnabrück die Einrichtung<br />
und Aufrechterhaltung einer<br />
Spinnschule, mit der er verarmten<br />
Kindern eine Bildungs- und Berufsschance<br />
bot, die ihnen Perspektiven für ihr<br />
Leben ermöglichen sollte. Als Prediger<br />
der Mäßigkeitsbewegung aber fühlte er<br />
sich berufen. Sehr bildhaft hat uns der<br />
Quakenbrücker Pfarrer August Grauert<br />
in seinem Bericht von der 48. Generalversammlung<br />
der Katholiken Deutschlands<br />
vom 25. bis 29. August 1901 in Osnabrück<br />
die sorgsam ausgeklügelte, aber auch<br />
erbitterte „Vorgehensweise“ Selings<br />
überliefert. So schreibt er:<br />
„Wenn nun Seling auszog, dann war<br />
er sich wohl bewusst, dass man ihn<br />
eigentlich nirgends gerne kommen sah,<br />
denn den ,Buddel wegschmeißen‘, das<br />
tut nicht gerne jemand, namentlich<br />
wenn noch was darin ist. Aber Seling<br />
verzagte nicht; er dachte, ick krieg ju<br />
doch. Und der kriegte sie auch. Er suchte<br />
nämlich zuerst Stimmung für sich selbst<br />
zu machen, und das war sehr klug von<br />
ihm. Er studierte deshalb vorher Land<br />
und Leute genau, suchte zu erforschen,<br />
was sie Gutes oder Schlechtes an sich<br />
hatten, ferner die Lage ihrer Stadt, ihres<br />
Dörfchens, ihres Handels und Wandels,<br />
und dann pries er sie in kleinen Liedchen.<br />
So etwa über Essen in Oldenburg unweit<br />
von Quakenbrück, einem Dorf von etwa<br />
900 Seelen, sang er, dieses Dorf mit<br />
London an der Themse vergleichend:<br />
,Wie London an der Themse, jedoch<br />
nicht ganz so groß, liegt Essen an<br />
der Hase, und handelt frisch drauf<br />
los … Nun, wer das hört, der muss<br />
dem Sänger doch gut sein. Und<br />
wenn dieser Sänger nun sagt:<br />
Nun tue auch mir etwas zu Liebe:<br />
Gib das Branntweintrinken auf –<br />
dann muss und wird er es doch<br />
auch tun.“<br />
Trinkern machte Seling die<br />
verheerenden Wirkungen des<br />
Branntweins klar und durcheilte als<br />
„Apostel der Mäßigkeit“ zwischen<br />
1843 und 1851 sage und schreibe 150<br />
Orte im Osnabrücker, Oldenburger, Emsund<br />
Münsterland, wobei er in Reden,<br />
Predigten und Dichtungen zu bekannten<br />
Melodien den Alkoholismus, ja die<br />
„Branntweinpest“ verdammte. Zum Abschluss<br />
verpflichtete er die Gottesdienstbesucher<br />
per Handschlag als Mitglieder<br />
in der Mäßigkeitsbruderschaft. Auf diese<br />
Weise soll er 82.000 Hörern die Vorzüge<br />
der Nüchternheit vermittelt haben. Ob<br />
diese dann tatsächlich auch „standhaft<br />
blieben“, sei dahingestellt.<br />
In Reimform nahm Seling auch die<br />
Quakenbrücker Branntweintrinker aufs<br />
Korn, indem er schrieb: „Drum trinkt<br />
man hier den Wien uut vullem Glase, als<br />
wenn he meestig Water wör‘“. Und er<br />
stellte „Maßregeln zur Verhinderung des<br />
übermäßigen Genusses von Branntwein<br />
und ähnlichen geistigen Getränken“<br />
auf, wobei Seling vor allem die Gastwirtschaften<br />
„auf dem Kieker“ hatte. Eingeführt<br />
wurde gleichzeitig eine Abgabe<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 5
Das Artland-Magazin.<br />
„zum Besten der Gemeindekasse.“ In<br />
Quakenbrück waren ab Mitte der 1850-er<br />
Jahre bald zwei Drittel der damals 2.200<br />
Köpfe zählenden Bürgerschaft Vereinsmitglied,<br />
an der Spitze die Geistlichkeit<br />
beider Konfessionen. Selings soziales<br />
Sendungsbewusstsein überwand somit<br />
konfessionelle Grenzen, und das macht<br />
ihn heute durchaus zu einem interessanten<br />
Exponenten einer basisnahen<br />
Ökumene.<br />
1857 hieß es im „Quakenbrücker Anzeiger“,<br />
dass es „jedes Christen unabweisliche<br />
Pflicht sei, für die Verbannung<br />
dieser Getränke mitzuwirken“ und: „Die<br />
mäßigen Branntweintrinker sind die<br />
Pflanzen, aus welchen der Giftbaum der<br />
Trunksucht hervorwächst.“ Und auf die<br />
Frage „Ja, wir wollen ja ganz gerne dem<br />
Branntwein entsagen, aber wir haben<br />
doch auch Durst, und was sollen wir<br />
denn trinken?“ hatte Seling die Antwort<br />
gleich parat: „Trinket Bier, und sogleich<br />
stimmte er sein Loblied an auf das Bier.“<br />
Denn: „Sau’n Krösken Beer, wat schmeckt<br />
dat allerleewst!“ Serviert wurde denen<br />
allerdings das sogenannte „Dünnebier“<br />
(auch Erntebier), das Seling hier und da<br />
mit einem „Klümpken“ Zucker würzte …<br />
Doch (nicht nur) der Quakenbrücker<br />
„Mäßigkeitsverein“ musste hin und wieder<br />
Rückschläge einstecken, so kam der<br />
Vorstand im Januar 1857 nicht umhin,<br />
„2 frühere Mitglieder wegen Rückfällig-<br />
keit aus der Vereinsliste“ zu streichen:<br />
„Warum haben diese nicht lieber vorge-<br />
zogen, ihren Austritt den Statuten gemäß<br />
zu erwirken? Sie wären dann nicht<br />
wortbrüchig geworden“, so der Bericht.<br />
Wer beim Branntweintrinken „erwischt“<br />
wurde, konnte von Glück sagen, nur in<br />
der Ausnüchterungszelle des Rathauses<br />
zu landen, denn bei schwerwiegenderen<br />
„Delikten“ ging es zur „Eincastelung“<br />
im hiesigen Gefängnis. Und wenn sie<br />
zusätzliches Pech hatten, durften diese<br />
„Branntweinsünder“ damit rechnen,<br />
„dass, im wiederkehrenden Falle, ihre Namen<br />
voll ausgeschrieben werden“, und<br />
das auch noch im renommierten „Quakenbrücker<br />
Anzeiger“. 1855 verurteilte<br />
das Polizeigericht der Stadt Quakenbrück<br />
30 Bürger wegen Trunkenheit und damit<br />
zusammenhängenden Delikten.<br />
Um die Jahreswende 1859/60 konstituierte<br />
sich in Quakenbrück anstelle<br />
des Mäßigkeitsvereins der „Verein für<br />
Volkswohl“, dessen Statuten allerdings<br />
schon bedeutend gemäßigter als die<br />
seines Vorgängers formuliert waren. So<br />
hatten die Mitglieder keinerlei Verpflichtungen<br />
zur „Enthaltsamkeit hinsichtlich<br />
irgend eines Getränkes“ einzugehen. Die<br />
Vereinsbestrebungen zielten vielmehr<br />
auf die „Verminderung der Branntweinschänken“<br />
und „Vermehrung der Lokali-<br />
täten“, „wo nur Bier, Wein, Kaffee u.s.w.<br />
verabreicht wird, Beschaffung eines<br />
wohlfeilen und guten Biers, Belehrungen<br />
über die unterschiedenen Wirkungen des<br />
Bier- und Branntweingenusses für die<br />
Gesundheit u. dgl. m.“<br />
Vor allem galt es, und das ist einem<br />
Gesuch des Vereins an den Magistrat<br />
der Stadt Quakenbrück vom 15. Januar<br />
1860 zu entnehmen, dem „Unglück des<br />
Branntweintrinkens“ vorzubeugen „und<br />
gesunde, nahrhafte Getränke als Volksgetränk<br />
mehr und mehr“ einzuführen. Keine<br />
Konzessionen von Branntweinschänken<br />
mehr, „Brantweinschenkwirthen, die<br />
selbst dem Trunke sich ergeben zeigen,<br />
die Concession“ entziehen und Achtsamkeit<br />
des Magistrates „auch auf die hier<br />
häufig vorkommende Nachtschwärmerei“<br />
– das sind nur einige Punkte aus diesem<br />
Gesuch, das uns heute schmunzeln lässt.<br />
Doch trotz der Zusicherung der hannoverschen<br />
Regierung, die Interessen des Vereins<br />
zu unterstützen, und trotz Berufung<br />
auf das Apostelwort im 1. Korintherbrief<br />
XIII, 2 „Wenn ich alle Glaubenskraft hätte,<br />
so dass ich Berge versetzen könnte, hätte<br />
aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts“<br />
gelang es nicht, die Verbindung zu erhalten.<br />
Schließlich verschwanden die Bewegungen<br />
bereits Anfang der 1860er Jahre<br />
vollends in der Bedeutungslosigkeit, denn<br />
die weitere Ansiedlung von Wirtschaften<br />
war nicht aufzuhalten. Der Hauptgrund<br />
lag aber zweifellos in der nahezu<br />
ausschließlich regionalen Bedeutung der<br />
„Mäßigkeitsvereine“, denen die erhoffte<br />
„Trinkerrettung“ nicht den erwarteten<br />
Erfolg brachte, obwohl es in Norddeutschland<br />
um 1840 bis zu 600.000 Mitglieder<br />
in den verschiedenen Mäßigkeitsvereinen<br />
gab.<br />
Doch erst als die Branntweinsteuer ab<br />
1887 in mehreren Schüben angehoben<br />
wurde, änderte sich der Konsum grundlegend<br />
- hin zum Bier. Heute ist die<br />
Bandbreite an Getränken, die unter die<br />
Branntweinsteuer fallen, groß, denn sie<br />
reicht vom Obstbranntwein über den<br />
Weinbrand bis zu Wodka, Whisky und<br />
Korn. Aber nicht nur die Getränke werden<br />
dementsprechend besteuert, sondern<br />
auch Produkte, die eine bestimmte Menge<br />
Branntwein enthalten, wie zum Beispiel<br />
Backaromen oder Kosmetika.<br />
Branntweinschale aus Zinn, die zum Verzehr von<br />
gesüßtem und gewürztem Branntwein diente<br />
(Stadtmuseum Quakenbrück)<br />
6 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
STADTGESCHICHTE<br />
Einkehrhäuser wie hier in der Dauerausstellung des Quakenbrücker Stadtmuseums waren im 19. Jahrhundert das Ziel vieler „Branntweinsünder“. Fotos: Heiko Bockstiegel<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 7
Das Artland-Magazin.<br />
Markt der Möglichkeiten –<br />
oder<br />
Vernebelung negativer Nachrichten?<br />
AMPRION stellte Trasse für 70 m hohe Stromleitungen durch den Altkreis vor<br />
Zu einem „Bürgerinformationsmarkt“<br />
über den Korridor für die 380-kV-<br />
Stromleitungen hatten die Firmen<br />
AMPRION und TENNET eingeladen.<br />
Diese Formulierung löste bei etlichen<br />
Bürgern Erstaunen aus: Ein Markt – auf<br />
dem man sich normalerweise aussuchen<br />
kann, was man sich wünscht ? War nicht<br />
kurz vorher die Entscheidung für den<br />
Vorschlag zum Trassenverlauf gefallen,<br />
hatten AMPRION & Co. sich nicht bereits<br />
auf eine Kombination der Planvarianten<br />
A und B festgelegt ? Tatsächlich ging es<br />
dann im Artlandkotten natürlich um die<br />
Vermittlung der für viele bedrückenden<br />
Information, dass die 380-kV-Höchstspannungsleitung<br />
mit ihren über 70 m<br />
hohen Masten quer durch die reizvolle<br />
Landschaft des Altkreises Bersenbrück<br />
führen soll. Das Interesse wächst, aber<br />
trotz intensiver Aufklärungsarbeit<br />
mehrerer Bürgerinitiativen wurden viele<br />
Betroffene erst jetzt aufgeschreckt, das<br />
bewies die große Zahl an Besuchern bei<br />
der Veranstaltung in Quakenbrück – und<br />
ihre Äußerungen.<br />
Ob die „orginelle“ Überschrift dieser<br />
Veranstaltung zum brisanten Thema<br />
Höchstspannungsleitungen wirklich eine<br />
Nebelkerze für negative Neuigkeiten<br />
sein sollte, ist ungeklärt, aber schon der<br />
Versuch wäre fruchtlos, denn die Fakten<br />
liegen auf dem Tisch, und die Einzelheiten<br />
über diesen Eingriff in Natur und<br />
Landschaft sind nicht zu verheimlichen:<br />
Die ca. 47 Kilometer lange 380-kV-Strecke<br />
wird zum größten Teil als Freileitung<br />
geführt. Diese konventionelle, die Landschaft<br />
extrem tangierende Technik passt<br />
eigentlich nicht mehr in die moderne<br />
Zeit und ist überholt, sagen viele, denn<br />
es gibt die Erdverkabelung – technisch<br />
sicherlich weiter zu optimieren, zur Zeit<br />
noch sehr viel teurer als Freileitungen,<br />
dennoch in Pilotprojekten bereits erprobt<br />
und im Bereich der Stadt Quakenbrück<br />
auch teilweise vorgesehen.<br />
Das gesetzlich vorgeschriebene<br />
Raumordnungsverfahren umfasst einen<br />
zu betrachtenden Korridor – momentan<br />
noch ca. 1 km breit - beginnend in Hem-<br />
melte, der westlich an Essen/Oldb vorbei<br />
in Richtung Quakenbrück verläuft. Ab<br />
dem Punkt, wo er auf die Quakenbrücker<br />
Landstraße (Landesstraße 60) treffen wird,<br />
haben die Netzbetreiber – im Osnabrücker<br />
Land die Firma AMPRION, weiter nördlich<br />
TENNET – eine Erdverkabelung geplant,<br />
allerdings leider nur etwa vier Kilometer<br />
lang, ein Teilstück, das bis in Höhe der<br />
früheren Bahnstrecke Fürstenau-Quakenbrück<br />
reichen soll, aber eben nicht weiter.<br />
Oberirdisch sollen die überdimensionierten<br />
„Spinnweben“ dann in Richtung<br />
Bersenbrück verlaufen, streckenweise<br />
vereinigt mit der bestehenden 110-kV-<br />
Leitung, die von Alfhausen über Bersenbrück<br />
bis Badbergen bereits vorhanden<br />
ist. Die vorgesehene 380-kV-Leitung<br />
streift Ankum östlich „hautnah“ und<br />
würde plangemäß durch kleine Dörfer<br />
und die Ankumer Höhen weiter vorangetrieben<br />
in Richtung Üffeln. Sie träfe auf<br />
die vorhandene 380-kV-Leitung Lingen-<br />
Wehrendorf. In westliche Richtung – bis in<br />
den Raum Merzen, wo der Neubau einer<br />
großen Umspannanlage als „separates“<br />
Projekt geplant ist – , wird der Neubau der<br />
Stromader weitergeführt.<br />
...die machen das!<br />
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der AMPRION in einer der<br />
bunten ausliegenden Broschüren. Lebensader<br />
? Das dürften betroffene Anwohner<br />
und kritisch eingestellte Artländer anders<br />
sehen, was monströse Höchstspannungs-<br />
Freileitungen und deren Induktionsgefahren<br />
– auch Feldbelastung genannt<br />
– betrifft. Auch wenn wohl jeder vernünftige<br />
Erdbewohner des 21. Jahrhunderts<br />
erneuerbare Energien wie die Windkraft<br />
befürwortet, gibt es andere Werte, die<br />
ebenfalls zu erhalten sind – landschaftliche<br />
Schönheit der Heimat zum Beispiel<br />
oder der Wert selbstgebauter Eigenheime.<br />
8 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
HEIMATPFLEGE<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 9
„Der Strom muss ab in den Süden“ wird auf einem<br />
Plakatständer hinter dem Info-Stand des „Bürgerdialogs<br />
Stromnetz“ salopp behauptet. Muss er wirklich – und wenn<br />
ja, wer entscheidet, wie und mit welcher Technologie ? Klar<br />
ist: Netzbetreiber sind de facto lediglich Auftragnehmer und<br />
„Vorschlagsberechtigte“ der von der Bundespolitik per Gesetz<br />
beschlossenen Leitungen. Die sollen überschüssige Elektrizität<br />
vor allem aus Windrädern von der Nordsee bis nach<br />
Bayern transportieren – aber muss das beim heutigen Stande<br />
der Technik und Wissenschaft noch oberirdisch sein ?<br />
Der Erdverkabelung, deren Realisierung bundesweit<br />
allmählich Fahrt aufnimmt, steht ein Teil der Landwirte<br />
trotz guter Erfahrungen in den Pilotprojekten derzeit noch<br />
skeptisch gegenüber. Befürchtet werden Erwärmungen<br />
oder Beeinträchtigungen des Bodens und damit der Ernte.<br />
Solche Bedenken kann AMPRION-Mitarbeiter Tim Cofalka,<br />
der in einer Ecke des Gastraumes für diese Technologie<br />
zuständig ist, mit gutem Gewissen ausräumen: „Es gibt laut<br />
Gutachten nach der Maßnahme keine Beeinträchtigung der<br />
Erntequalität“, klärt er Interessenten auf, die sich an seinem<br />
Stand einfinden. Graphiken, Videos und Fotos belegen, dass<br />
der Mutterboden separat gelagert und nach der Verlegung<br />
sorgfältig wieder eingebracht wird.<br />
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10 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
Trassenvarianten<br />
Quelle:<br />
Bersenbrücker<br />
Kreisblatt
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Lastrup<br />
Landkreis Cloppenburg<br />
Landkreis Osnabrück<br />
!( A/B !( C<br />
Loeningen (Stadt)<br />
Essen (Oldenburg)<br />
Vorbehalte bleiben, aber größtenteils nicht gegen diese Technik,<br />
sondern gegen den Freileitungsbau. „Warum wählt man<br />
nicht die Erdverkabelung, wenn das doch technisch möglich ist<br />
?“ stellt ein älterer Herr, der die höheren Kosten angesichts der<br />
zu befürchtenden Zerstörung landschaftlicher Kleinode nicht<br />
als Grund akzeptieren möchte, als Frage in den Raum – kaum<br />
gehört, denn es sind ja nur Einzelpersonen oder Grüppchen, die<br />
sich um die Stände scharen.<br />
„Wir wollen die Bürger laufend unterrichten, diesmal mit<br />
Menslage<br />
einem Info-Markt“ sagt Leitungskraft Michael Weber, Ansprechpartner<br />
bei AMPRION Ob allerdings der hohe Aufklärungsbedarf<br />
mit dieser Form der Informationsvermittlung<br />
befriedigt wurde, darf bezweifelt werden, weil eine Vielzahl an<br />
Betroffenen – auch wenn sie nicht in direkter Nähe der vorgeschlagenen<br />
Trasse wohnen – erstmals kamen, um sich genau<br />
informieren zu lassen. „Ich bin enttäuscht“ sagte die Ehefrau<br />
eines ehemaligen Quakenbrücker Unternehmers. „Ich hatte einen<br />
Vortrag erwartet, bei dem man anschließend auch Fragen<br />
Berge<br />
stellen kann. So muss ja jeder alles an den einzelnen Ständen<br />
erfragen, was er wissen will. Das ist auch zufallsabhängig.“<br />
Nortrup<br />
Quakenbrueck (Stadt)<br />
Badbergen<br />
rg<br />
Da sind die Bürgerinitiativen gefragt, die weiterhin Solidarität<br />
zeigen sollten, auch wenn ihre Kommune nicht (mehr)<br />
betroffen ist, und nun verstärkt an die Öffentlichkeit gehen<br />
müssten. Noch ist Zeit, aber nicht mehr viel: Die Planungsunterlagen<br />
für ihre Wunschtrasse haben TENNET und AMPRION<br />
nämlich schon beim „ArL“ (Amt für regionale Landesentwicklung<br />
Weser-Ems) in Oldenburg abgegeben. Diese Landesbehörde<br />
ist für die Raumordnung zuständig und wird formal über<br />
Eggermuehlen<br />
den Vorzugskorridor, der eine Breite von rund 1000 Metern hat,<br />
entscheiden. Beim „letzten Wort“ dürfte sicherlich hinter den<br />
Kulissen erfahrungsgemäß erneut die große Politik aus Berlin<br />
mitreden.<br />
Kettenkamp<br />
Cappeln (Oldenburg)<br />
Bersenbrueck (Stadt)<br />
Übersichtskarte und Vorzugsvariante<br />
Vorhabenbezogene Angaben 1<br />
Geplantes Vorhaben<br />
Gehrde<br />
Vorzugsvariante Maßnahme 51b<br />
Bauklassen / Trassenkorridore Maßnahme 51b (1.000 m) Hauptvarianten<br />
! ! ! ! ! Erdkabel<br />
Freileitung ungebündelt<br />
Freileitung gebündelt Freileitung<br />
Freileitung gebündelt Strasse<br />
Wechsel der Bauklasse<br />
Ausgelegt werden die Pläne – voraussichtlich zwischen<br />
dem 26. !( A/B<br />
Oktober und 26. November – in allen Städten und<br />
Gemeinden, die vom Vorzugskorridor betroffen sind. Träger öffentlicher<br />
Belange wie Behörden und Kommunen sowie – ganz<br />
wichtig – auch die<br />
Einwohner haben<br />
dann Gelegenheit,<br />
Essen (Oldenburg)<br />
Stellungnahmen<br />
abzugeben. Die<br />
Frist, bis zu der das<br />
passieren muss, endet<br />
voraussichtlich<br />
am 28. Dezember<br />
Quakenbrueck (Stadt)<br />
projekte\4000_5000\4300_4400\4331\04 GIS\a_mxd\C_Raumordnungsverfahren\C_Karten\170901_Erläuterungsbericht\Uebersichtskarte_und_Vorzugsvariante.mxd, Datum gespeichert: 06. Oktober <strong>2017</strong>, Datum gedruckt: 06. Oktober <strong>2017</strong><br />
Voltlage<br />
Merzen<br />
Bakum<br />
Landkreis Vechta<br />
Ankum<br />
Bramsche (Stadt)<br />
!( A/B Leitungsbestand 2<br />
È<br />
!( C<br />
Sonstige Planzeichen<br />
110-kV-Leitung<br />
È 380-kV-Leitung<br />
!( D3<br />
Windenergieanlagen 3<br />
&£<br />
Bestand<br />
Verkehrswege 4<br />
Alfhausen<br />
Bahnlinie elektrifiziert<br />
Nutzungsstrukturen 4<br />
Bahnlinie nicht elektrifiziert<br />
Bundesstraße<br />
Bundesautobahn<br />
Oberflächengewässer<br />
Verwaltungsgrenzen 4<br />
<strong>2017</strong>. Gemeindegrenze Quelle:<br />
Nachrichtlich<br />
Trassenkorridor Maßnahme 51a (1.000 m)<br />
Suchraum Umspannwerk Maßnahme 51a (Zone 0)<br />
Kreisgrenze<br />
Rieste<br />
TenneT TSO GmbH<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 11
Das Artland-Magazin.<br />
Ab 2. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt<br />
„Budenstadt“ Vor Dem Edeka-Center In QuakenbrücK!<br />
Jeden Samstag im Advent öffnen die Büdchen ihre Türen und stimmen Sie<br />
mit verschiedenen Aktionen auf Weihnachten ein.<br />
Für das St.-Joseph-Stift Vechta wird ein Wunsch-Weihnachtsbaum aufgestellt, an den alle Kinder, die an<br />
Heiligabend nicht nach Hause können, einen Wunsch aufhängen, der dann von Ihnen erfüllt werden kann.<br />
Hier arbeiten wir eng mit Spielwaren Dings Bums aus Quakenbrück zusammen.<br />
Natürlich werden alle Wünsche erfüllt.<br />
Der Tannenbaum wird vom HPH Kindergarten und vom Kindergarten Bethanien<br />
vor dem ersten Advent geschmückt.<br />
Holz-<br />
Weihnachtsdeko-Verkauf<br />
Am 6. Dezember<br />
kommt der<br />
Weihnachtsmann<br />
und verteilt die<br />
Weihnachtsstiefel<br />
Jeden Samstag<br />
neue Aktionen!<br />
Selbstgemachte<br />
Waffeln, Mutzen<br />
und vieles<br />
mehr!<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
EDEKA center<br />
Quakenbrück<br />
zugunsten des<br />
St.-Joseph-Stifts<br />
Vechta<br />
Hasestraße 13<br />
49610 Quakenbrück<br />
Tel.: 0 54 31 / 90 68 50<br />
Fenster- und Türentechnik<br />
LAGER GMBH<br />
Inh. Jens Huslage<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />
Kunststoff-Fenster und -Türen<br />
Rolläden<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31 / 9 22 77 · Fax 0 54 31 / 9 22 78<br />
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Neueröffnung<br />
in der Koppelstraße!<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78<br />
Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />
12 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
KULTURRING<br />
Neue Serie<br />
im neuen Jahr<br />
Wer kennt dieses Gebäude?<br />
KULTURRING QUAKENBRÜcK E.V.<br />
PRoGRAmm <strong>2017</strong>/2018<br />
Dienstag, 21. November <strong>2017</strong><br />
A Tribute to the Blues Brothers<br />
© Kammertheater Karlsruhe<br />
musical nach dem<br />
Kultfilm von John Landis<br />
Freitag, 15. Dezember <strong>2017</strong><br />
Der kleine Lord<br />
Familienmusical in drei Akten von<br />
Günter Edin (musik) und Gabriele<br />
misch (Librettto) nach dem Roman<br />
von Frances Hodgson Burnett<br />
© Pavel Fieber, a.gon Theater München<br />
Dienstag, 20. Februar 2018<br />
Die Wunderübung<br />
Komödie von Daniel Glattauer<br />
mit michael Roll, michaela may,<br />
und Ingo Naujoks<br />
© Pascal Albandopulos<br />
© Janine Guldener<br />
© Schneider Press<br />
Im nächsten Jahr zeigt<br />
das Artland-Magazin<br />
historische Gebäude,<br />
die aus dem Stadtbild<br />
verschwunden sind.<br />
© Gio loewe<br />
KulTurrING<br />
QuAKeNBrücK e.V.<br />
montag, 26. märz 2018<br />
Konstellationen<br />
Schauspiel von Nick Payne<br />
mit Suzanne von Borsody<br />
und Guntbert Warns<br />
Karten erhältlich: Tourismus-Infomation Artland,<br />
Geschäftsstelle Bersenbrücker Kreisblatt, Nordwest Ticket-<br />
Hotline 0421–363636, online unter nordwest-ticket.de und<br />
an allen weiteren Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 13
Das Artland-Magazin.<br />
C BAT<br />
FOW<br />
Nadine Brackmann<br />
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />
9-18 Uhr<br />
Mo-Fr<br />
Tel. 0 54 31 - 908 90 88<br />
E-Mail: info@reisecenter-Artland.de<br />
14 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
Sa 9-13 Uhr<br />
ON A MISSION
ON IN A MISSION MOTION<br />
ES WAR DER 8. JULI <strong>2017</strong>. Zwei Männer in beige-braunen Overalls bugsierten im völlig<br />
überfüllten Amsterdamer Flughafen Schiphol – in den Niederlanden hatten gerade die<br />
Schulferien begonnen! - nicht weniger als 15 Gepäckstücke durch die Menschenmassen.<br />
Darunter sechs überdimensionale Pappkartons, in denen Fahrräder und Fahrradzubehör<br />
steckten.<br />
Diese beiden Männer hatten eine Mission, und die hieß: EXPO <strong>2017</strong> in Astana/<br />
Kasachstan. Und diese Männer waren wir – Bob Giddens und Heinz Rebellius, Sänger<br />
und Gitarrist von CLIFF BARNES AND<br />
THE FEAR OF WINNING.<br />
CBATFOW vor dem Kasachischen Pavillon: Harry Schuler,<br />
Bob Giddens und Heinz Rebellius (v.l.)<br />
Ankunft Flughafen Astana: Fahrräder und Instrumente<br />
sind komplett angekommen! (unten)<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 15
Das Artland-Magazin.<br />
Die Skyline von Astana mit ihren futuristischen Gebäuden<br />
Bob beim Empfang für Frank-Walter Steinmeier<br />
Expo-Besucher erzeugen zum ersten mal selbst Strom<br />
16 | mq Ausgabe Sommer <strong>2017</strong><br />
Pyramide der kasachischen Hauptstadt Astana
ON A MISSION<br />
Panorama einer Retorten-Stadt<br />
Auf Einladung des deutschen<br />
Pavillons jetteten<br />
wir in die Hauptstadt<br />
Kasachstans, wo wir in einer Woche und in<br />
20 Shows den Kasachen und der ganzen<br />
Welt zeigen sollten, dass Rock´n´Roll ohne<br />
Steckdose sehr wohl funktioniert. Denn wir<br />
hatten unser Pedal Power System mit an<br />
Bord, bei dem vier modifizierte Fahrräder<br />
den kompletten Strom für unsere Performance<br />
erzeugen. Da die gesamte EXPO<br />
<strong>2017</strong> unter dem Thema „Future Energy“<br />
stand, waren wir natürlich genau zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort!<br />
Zur richtigen Zeit landeten wir dann<br />
auch in Astana – dank einer Zeitverschiebung<br />
von vier Stunden und einem etwa<br />
sechsstündigen Flug erreichten wir gegen<br />
Mitternacht den modernen Flughafen<br />
und wurden von Mitgliedern unserer<br />
Konzertagentur stürmisch begrüßt. Sie<br />
waren wohl selbst davon überrascht,<br />
dass man uns mit all unserem Gepäck ins<br />
Flugzeug und auch ins Land Kasachstan<br />
hinein gelassen hatte. Eigentlich hatten wir<br />
erwartet, vom kasachischen Zoll durchsucht<br />
zu werden, schließlich hatten wir einiges an<br />
ominöser Elektronik mit dabei. Aber die lapidare<br />
Frage „Habt ihr Geschenke mit!“ war die<br />
einzige, die wir beantworten mussten.<br />
Dschenghis, der kasachische LKW-Fahrer,<br />
brachte uns und all unsere Taschen, Pakete,<br />
Gitarren, Fahrräder und Koffer dann auf´s<br />
Expo-Gelände, wo wir über zwei Stunden auf<br />
einen weiteren Sicherheitscheck warteten,<br />
und irgendwann landeten wir in unserem bescheidenen<br />
Hotel und schliefen erstmal aus.<br />
In der Nacht von Sonntag auf Montag stieß<br />
dann auch unserer dritter Mann dazu – Harry<br />
Schuler hatte noch schnell auf dem G20-Gipfeltreffen<br />
für das Kommunikations-Netzwerk<br />
dieser Veranstaltung ein paar Strippen gezogen,<br />
ehe er uns nachreisen konnte. Gerade<br />
rechtzeitig, denn Montag waren die ersten<br />
Shows. Wir waren anfangs nicht sicher, ob<br />
alle Leute, die uns dort sahen, auch genau<br />
wussten, dass unser Strom mit vier Fahrrädern<br />
erzeugt wurde. Aber Kasachstan ist eine<br />
Fahrradnation und die vier Fahrräder waren<br />
immer mit Leuten besetzt, die strampeln<br />
wollten. Gut für uns! Wir hatten uns extra<br />
Schilder in Kasachisch und Russisch angefertigt,<br />
auf denen „Mehr“, „Weniger“ und<br />
„Stromerzeuger gesucht“ stand.<br />
Übrigens: Das Wetter in<br />
Astana ist eine Wucht! Im Sommer steigt die<br />
Temperatur bis auf +40°C, im <strong>Winter</strong> sinkt sie<br />
auf -40°C! Bei unseren Konzerten, die draußen<br />
stattfanden, gab es abwechselnd<br />
Regen und Sonne, sodass wir unsere<br />
Anlage in Müllbeutel einpackten, um sie<br />
vor Regen zu schützen.<br />
Wir hatten natürlich Zeit, uns auf der<br />
EXPO <strong>2017</strong> umzuschauen, und es war<br />
mehr als interessant zu sehen, wie<br />
viele Länder sich nicht nur ernsthafte<br />
Gedanken um die Energieversorgung der<br />
Zukunft machen, sondern auch konkrete<br />
Projekte in die Tat umsetzen. Wir waren<br />
insbesondere von den Pavillons von Österreich,<br />
der Schweiz, Litauen und auch<br />
Deutschland begeistert, wo u. a. gezeigt<br />
wurde, dass die Energieversorgung eines<br />
ganzen Hauses von Algen übernommen<br />
werden kann, die an den Hauswänden<br />
wachsen. Es gab diverse Solar-Autos und<br />
innovative E-Bikes zu sehen, Windparks<br />
in Wüsten und Meeren, Gas-Transporte<br />
per Schiff, Wasserstoff-Lokomotiven und<br />
viele, viele andere Konzepte, die zeigten,<br />
dass Ressourcen schonende Energieversorgung<br />
längst Realität ist. Singapur<br />
ist ein gutes<br />
Beispiel, wo ganz<br />
viel Positives in<br />
dieser Richtung<br />
passiert. Warum<br />
diese Konzepte<br />
aber weltweit<br />
und vor allem im<br />
Westen so wenig<br />
verbreitet sind,<br />
zeigte ein wenig<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 17
der russische Pavillon, der ganz begeistert<br />
von seinen Öl- und Gasvorräten<br />
in Sibirien berichtete. Thema verfehlt!<br />
Auch der gigantische kasachische<br />
Pavillon, der auf acht Stockwerken in<br />
dem riesigen Globus untergebracht<br />
war, brachte wenig neue Erkenntnisse<br />
darüber, was diese Ölnation eigentlich<br />
bereit ist, selbst für die Energieversorgung<br />
der Zukunft zu tun. Ihr Pavillon<br />
zeigte eher informierend allgemeine,<br />
alternative Energie-Systeme, die aber<br />
nicht im konkreten Bezug zu Kasachstan<br />
zu stehen schienen.<br />
Überhaupt<br />
Kasachstan...<br />
Wie ist dieses Land? Das wurden wir<br />
oft gefragt. Wir konnten nur mit den<br />
Schultern zucken, denn gesehen haben<br />
wir eigentlich nur unser Hotel und<br />
die Straßen, auf denen wir zur EXPO<br />
fuhren. Aber diese Fahrten haben zumindest<br />
schon gereicht, um zu sehen,<br />
dass Astana wie eine Stadt aus George<br />
Orwells Roman „1984“ wirkt. Denn<br />
Astana, vor 25 Jahren aus dem Steppenboden<br />
gestampft, ist eine Ansammlung<br />
bizarrer Gebäude! Hier eine riesige,<br />
weiße Moschee, dort eine Pyramide,<br />
dann goldverglaste Hochhäuser, ein<br />
Riesendenkmal mit einem Ei oben<br />
drauf – das Wahrzeichen Astanas – und<br />
viele, viele leer stehende, prachtvolle<br />
Neubauten entlang der Hauptstraßen.<br />
Angeblich sind die Wohnungen in<br />
diesen Häusern zu teuer, sodass sich<br />
kaum Mieter finden. Denn Kasachstan<br />
ist arm, bis auf eine kleine Schicht, die<br />
das das Öl, das Gas, das Geld und damit<br />
das Sagen hat. Und die wollte der Welt<br />
mit der EXPO <strong>2017</strong> eine richtig gute<br />
Show bieten – was ihr tatsächlich auch<br />
gelungen ist.<br />
Während unserer Zeit trafen wir mit<br />
anderen deutschen Musikern zusammen<br />
– der großartige Pianist Joja<br />
Wendt, die Meute, eine tolle Blaskapelle<br />
aus Hamburg und Die Lochis, deren<br />
Sonne und Regen wechseln sich ab<br />
18 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
Die Pedal Power Bühne<br />
am deutschen Pavillon<br />
auf der Expo <strong>2017</strong><br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 19
Das Artland-Magazin.<br />
Wie überhaupt im Ausland, wurde<br />
Deutschland auch in Astana auf Bayern<br />
reduziert. Und Deutschland spielte<br />
diesen Joker gekonnt aus – mit einem<br />
immer gut besuchten bayerischen<br />
Restaurant, in dem typisch bayrische<br />
Spezialitäten wie Weißbier, Hax´n und<br />
Brezeln gab! Nur über den Apple Crumble<br />
müssten wir noch mal reden... Selbst<br />
für Frank-Walter Steinmeier gab es also<br />
nicht etwa einen soliden hannoverschen<br />
Willkommensgruß, sondern eine<br />
zünftige bayerische Blaskapelle samt<br />
Lederhosen. Witzigerweise kamen die<br />
meisten Künstler, die für den Deutschen<br />
Pavillon spielten, dennoch aus Nord-<br />
Deutschland!<br />
millionenschwere YouTube-Gefolgschaft<br />
ihnen diesen Gig auf der EXPO bescherte.<br />
Und Frank-Walter Steinmeier,<br />
den Präsidenten der Bundesrepublik<br />
Deutschland, haben wir auch getroffen<br />
– bei einem fürstlichen Empfang in<br />
einem dieser protzigen Bauten, für die<br />
Astana den Spitznamen „Vorstadt von<br />
Dubai“ bekommen hat. Ganz nett, aber<br />
Unser Arbeitsplatz direkt vor dem deutschen Pavillon!<br />
leider war hier das Pedal-Power-System<br />
nicht erwünscht. Dafür spielte dann eine<br />
Cover-Band aus München internationale<br />
Chart-Hits… Der Bundespräsident redete<br />
vom Business und den großen Chancen<br />
für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit<br />
Kasachstan, findet aber leider kein Worte<br />
über Menschenrechte und Umweltprobleme.<br />
Schade!<br />
Die Security<br />
war übrigens allgegenwärtig.<br />
Auf dem Konzert der Lochis waren<br />
mehr Soldaten vor Ort als Zuschauer.<br />
Und überall gab es viele Kontrollen. Wir<br />
haben das alles mitgemacht und weise<br />
gelächelt, das Beste, was man in solchen<br />
Situationen tun kann.<br />
Wie das immer so ist, trifft man natürlich<br />
auch in solch einem fernen Land viele<br />
Leute. Da war z. B. der amerikanische<br />
Journalist Ed Zuckerman, der in seinem<br />
lesenswerten Artikel in der renommierten<br />
New York Times über uns schrieb:<br />
„A band from Germany, Cliff Barnes and<br />
„Cool Kids“ machen für uns Strom<br />
20 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
the Fear of Winning, played environmentally<br />
themed rock songs (“Ride My Bike”), their<br />
amplifiers powered by volunteers pedaling<br />
bicycles.“ Fahre nach Astana, und die New<br />
York Times schreibt über dich!!!<br />
Die Woche und die 20 Shows waren so<br />
schnell wie im Flug vergangen – und apropos<br />
Flug: Nach der letzten Show am Sonntag<br />
demontierten wir die Fahrräder und packten<br />
unseren Kram zusammen, denn der Rückflug<br />
nach Amsterdam startete um 4:00 Uhr in der<br />
Frühe. Zu kurz, um noch eine Runde zu schlafen.<br />
Was im Übrigen auch gar nicht gegangen<br />
wäre, denn der bestellte LKW kam gut<br />
anderthalb Stunden zu spät. Kasachen-Time.<br />
So erreichten wir in letzter Minute den Flughafen,<br />
wo die Angestellten von KLM sichtlich<br />
begeistert waren, die nun drei Männer in<br />
ihren komischen braun-beigen Overalls mit<br />
15 Gepäckstücken, darunter sechs Fahrradkartons,<br />
auf die letzte Minute noch abfertigen<br />
zu müssen. Wir verteilten großzügig<br />
CDs, lächelten noch eine Runde und schon<br />
saßen wir im Flieger nach Amsterdam. Dort<br />
gelandet, hatten wir noch eine letzte Begegnung<br />
mit dem Zoll, der nachfragte, wo wir<br />
eigentlich gewesen waren. Die Antwort war<br />
wohl zufriedenstellend, dann anschließend<br />
hat man uns sogar geholfen, unsere sechs<br />
hoch bepackten Gepäckwagen nach draußen<br />
zu bugsieren. Danke dafür, Niederländer!<br />
Hat sich diese<br />
Reise gelohnt?<br />
Wir denken, ja! Zwar ist unser Co2-Konto<br />
jetzt durch die beiden Flüge samt dem Transport<br />
der Fahrräder nach Amsterdam und<br />
zurück, maßlos überfüllt. Aber die Botschaft,<br />
mit der wir unterwegs waren, war es wert!<br />
Gerade Deutschland, das so viele Autos produziert,<br />
hat auf der EXPO durch den Einsatz<br />
einer kleinen Band aus dem Artland gezeigt,<br />
dass es auch anders gehen kann! Fahrradstrom<br />
als Zeichen der Demut in einem Land,<br />
in dem Öl- und Gas-Ressourcen endlos zu<br />
sein scheinen. Diese kleine Band hat zudem<br />
bewiesen, dass Musik alle kulturellen Unterschiede<br />
überbrücken kann, denn Musik ist die<br />
internationale Sprache, die jeder versteht!<br />
Unter den ersten drei bestbesuchtesten Pavillons auf der Expo: Deutschland<br />
EXPO <strong>2017</strong> IN ASTANA/KASACHSTAN:<br />
Cliff Barnes and the Fear of Winning waren<br />
dabei und zeigten der Welt, wie Future<br />
Energy geht!<br />
Text: Heinz Rebellius<br />
Fotos: CBATFOW<br />
CBATFOW vor dem schweizer Pavillon<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 21
Das Artland-Magazin.<br />
Hip & angesagt<br />
Die gute alte<br />
Schallplatte<br />
aus vinyl<br />
von Detlef Bülow<br />
Wenn man, wie meine Wenigkeit, seit<br />
rund 40 Jahren Vinyl-Schallplatten hört<br />
und dann erfährt, dass ganz in der Nähe<br />
eines der letzten Schallplattenpresswerke<br />
Europas täglich ca. 25.000 Schallplatten<br />
produziert, ist es klar, dass man sich<br />
das auch mal anschauen möchte.<br />
Als Mitte der 1980er-Jahre der digitale<br />
Musikdatenträger CD auf den Markt<br />
kam, schien das Ende der schwarzen<br />
Scheibe gekommen. Schließlich war ja<br />
die CD digital und digital klingt immer<br />
gut, hieß es damals. Rausch- und<br />
knisterfrei und mit zugegeben höherem<br />
Bedienkomfort als eine Vinylplatte lief<br />
der CD-Silberling den Plattenspielern<br />
innerhalb kürzester Zeit den Rang ab.<br />
Auch kam immer wieder Kritik an der<br />
Klangqualität der Platten. Die gute alte<br />
Vinyl-Schallplatte schien abgeschrieben<br />
und so landeten viele umfangreiche und<br />
gut gepflegte Plattensammlungen auf<br />
dem Dachboden, im Keller oder wurden<br />
auf den Flohmärkten verhökert. Die CD<br />
war damals einfach „cooler“.<br />
Doch schon damals, also Mitte der<br />
1980er, wurden einige Stimmen aus den<br />
Reihen der Verfechter des guten Klangs<br />
laut und meldeten, dass die CD hochwertige<br />
Musikwiedergabe beschneide.<br />
„Zu kühl, zu steril“ sei sie, und außerdem<br />
würden feinste Musikdetails aufgrund<br />
der digitalen Datenkodierung schlichtweg<br />
unterschlagen. Tatsächlich: Die<br />
CD-Player der ersten Generation waren<br />
alles andere als High End und würden<br />
heutzutage selbst von Gelegenheitshörern<br />
nicht mehr akzeptiert werden.<br />
Auch ich habe mittlerweile eine stattliche<br />
Sammlung an CDs, denn zum Glück<br />
wurde die Technik weiterentwickelt<br />
und ein CD-Player ist heute durchaus in<br />
der Lage, den musikalischen Genuss zu<br />
transportieren. Doch an meinen alten<br />
Platten habe ich festgehalten, für mich<br />
gibt es nichts Vergleichbares. So habe ich<br />
auch mein Passport-Album „Ataraxia“<br />
am 10. Juni diesen Jahres mit zu einem<br />
Klaus-Doldinger-Konzert genommen.<br />
Doldinger’s Passport spielte an diesem<br />
Abend auf dem Hof Sickmann und das<br />
Album war die erste LP, die ich mir damals<br />
von meinem Taschengeld gekauft<br />
hatte. Die Jazzlegende hat mir auf dieses<br />
Meisterwerk der Musik eine persönliche<br />
Widmung geschrieben. So hat dieses<br />
Album einen ganz besonderen Platz in<br />
meiner Sammlung eingenommen.<br />
Ich liebe es nach wie vor meine Vinylscheiben<br />
hin und wieder aufzulegen<br />
– das Klangniveau der guten alten<br />
Schallplatte ist in meinen Ohren unübertroffen.<br />
Ja, hier und da knistert und<br />
knackt es ein wenig, aber gerade das<br />
liebe ich so.<br />
Viele Aufnahmen meiner Lieblingsmusik<br />
habe ich sowohl als CD und auch als<br />
Vinylpressung im Musikregal. Bei einem<br />
Vergleichstest kann ich leichte Unterschiede,<br />
mal abgesehen von dem leichten<br />
Knistern und Knacken der Schallplatte,<br />
ausmachen. Tatsächlich scheint<br />
22 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
die CD-Variante tiefer zu reichen und<br />
impulsiver zu sein, doch präziser und auch<br />
mitreißender finde ich die Wiedergabe von<br />
Bass auf Vinyl. Auch meine ich eine andere<br />
Klangfarbe und eine packendere Räumlichkeit<br />
zu hören. Aber meine Frau sagt, ich<br />
bilde mir das nur ein, weil ich dem Zauber<br />
der guten alten Schallplatte unterliege.<br />
So rettete sich die Schallplatte in die<br />
Sammlernische und erlebt seit Jahren eine<br />
Renaissance. Davon profitiert auch die<br />
Firma Pallas in Diepholz, die im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Unternehmen ihre<br />
Presserei nicht schloss, auch nicht, als die<br />
Absatzzahlen durch die Einführung der CD<br />
fielen.<br />
(oder bunte) Kunststoff-Masse. Sie wird<br />
mit den Etiketten zwischen die Pressmatrizen<br />
gelegt (jeweils eine Pressmatrize oben<br />
und unten für die Schallplatten Seite A und<br />
Seite B). Unter hohem Druck und bei einer<br />
Temperatur von rund 150 Grad Celsius<br />
werden nun die beiden Pressmatrizen mit<br />
der PVC-Masse für einige Momente zusammen<br />
gepresst. Ein Messer schneidet noch<br />
die herausgequollenen Kunststoff-Reste<br />
ab. Danach wird das PVC abgekühlt und<br />
die neue Schallplatte ist fertig und wird<br />
verpackt.<br />
Der Absatzmarkt ist groß, der Retro-Trend<br />
ungebrochen. Zurzeit gibt es noch drei<br />
große Presswerke in Deutschland:<br />
Optimal, Pallas und R.A.N.D. Dazu kommen<br />
GZ in der Tschechischen Republik,<br />
MPO in Frankreich und Record Industries<br />
in Holland. Dann wird es in Europa schon<br />
deutlich kleinteiliger und unübersichtlich.<br />
Die Rückkehr zum Vinyl mag zunächst<br />
wie ein Anachronismus wirken, dabei ist<br />
sie doch eine logische Konsequenz der<br />
digitalen Revolution in der Musikindustrie.<br />
Jede technologische Veränderung erzeugt<br />
nicht nur die Nachfrage nach dem Neuen,<br />
sondern fördert auch die Besinnung auf<br />
Altbewährtes.<br />
In Diepholz fing die Produktion mit Schellackplatten<br />
an und in dem Presswerk wird<br />
noch heute teilweise auf Automaten aus<br />
den 1970er Jahren produziert. Doch längst<br />
werden nicht mehr nur schwarze Schallplatten<br />
produziert. Die Bandbreite reicht<br />
von mehrfarbigen Pressungen bis zur<br />
sogenannten Split- und Splatterpressung,<br />
bei der durch Verwendung verschiedenfarbiger<br />
Granulate einzigartige Effekte<br />
entstehen.<br />
Wer heute noch eine Schallplatte möchte,<br />
kommt fast gar nicht um die Firma Pallas<br />
herum. Dennoch ist man stolz bei Pallas<br />
mit so alten Maschinen hochwertige<br />
Schallplatten herzustellen. In ganz Europa<br />
gibt es noch fünf Firmen, die die Vinylscheiben<br />
in großem Stil herstellen. Grundzutat<br />
für jede Schallplatte ist eine 130 bis<br />
180 Gramm schwere, erwärmte schwarze<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 23
Das Artland-Magazin.<br />
„Einmal in der Woche liefern wir Platten in die<br />
USA. Aufträge kommen aber auch aus Asien und<br />
Australien. Ob die Nachfrage nach Schallplatten<br />
auch in den kommenden Jahren so groß sein<br />
wird, ist schwer zu sagen. Wir planen immer für<br />
die nächsten zwei Jahre. Alles andere wäre ein<br />
Blick in die Glaskugel und somit nicht wirklich<br />
vorhersehbar. Ich bin allerdings davon überzeugt,<br />
dass sich Qualität weiterhin durchsetzen wird.<br />
Wir produzieren auf einem sehr hohen Klangniveau.<br />
Das gesamte Team bringt sein technisches<br />
Know-how mit ein. Wir arbeiten mit Liebe zur<br />
Maschine“, sagt Pallas-Chef Holger Neumann bei<br />
meinem Interview.<br />
Mein erstes Album habe ich mir im Alter von 16<br />
Jahren gekauft. Ich habe es noch und weitere<br />
Scheiben folgten im Laufe der Jahre. Wie ich bereits<br />
erwähnte, lege ich meine alten Vinylplatten<br />
immer mal wieder auf und freue mich, dass ich sie<br />
damals so gepflegt habe. Es gibt sie kaum noch,<br />
diese guten Musikstücke, in denen ein Gitarrensolo<br />
von mindestens zwei Minuten vorkommt.<br />
Bands wie Pink Floyd, Led Zeppelin, The Doors<br />
oder Deep Purple sind legendär und ich bin froh,<br />
dass ich die Zeit dieser Bands miterleben durfte,<br />
die schöne gute Zeit, als die Musik noch mit der<br />
Hand gemacht wurde.<br />
Ja, es ist schade, denn die Hits von heute dürfen<br />
ja nicht länger als drei Minuten sein, da sie<br />
ansonsten bei den angesagten Radiosendern<br />
nicht gespielt werden. Klar füllen die Stars und<br />
Sternchen von heute auch die Hallen und Stadien.<br />
Auch sie verkaufen ihre Platten, aber ich kann<br />
mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es<br />
jemanden gibt, der nach 40 Jahren eine Platte von<br />
Justin Bieber aus dem Regal zieht, sie auf seinen<br />
Plattenteller legt, den Verstärker aufdreht und mit<br />
feuchten Augen seine Songs anhört, oder gar „Ich<br />
bin doch keine Maschine“ von Tim Bendzko, der<br />
gestern noch die Welt retten wollte und jetzt nur<br />
noch rumjammert.<br />
Ich jedenfalls werde mir gleich mal wieder Carlos<br />
Santana – „Samba Pa Ti“ auf die Ohren packen.<br />
Die Vinylpressung versteht sich.<br />
Kontakt<br />
Schallplattenfabrik Pallas GmbH<br />
Auf dem Esch 8<br />
49356 Diepholz<br />
Telefon: +49 5441 977-0<br />
Telefax: +49 5441 977-111<br />
E-Mail: info(at)pallas-group.de<br />
24 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
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26 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
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Endstation<br />
Nortrup<br />
Der Transrapid hat in Nortrup seine Endstation<br />
erreicht. Aus dem emsländischen<br />
Ein<br />
Transrapid<br />
im Vorgarten<br />
Lathen kam die Magnetschwebebahn<br />
auf drei Schwertransportern ins Artland.<br />
Vor dem Gelände der Firma Kemper haben<br />
einige Hundert Schaulustige die Ankunft<br />
und den Aufbau des TR 09 verfolgt.<br />
Auf einer 75 Meter langen Betontrasse<br />
wird der Zug nun seinen Lebensabend<br />
verbringen.<br />
Vor dem Gelände des Wurstfabrikanten<br />
Kemper herrscht Volksfeststimmung.<br />
Schon früh am Ankunftstag gibt es Bratwürste,<br />
Getränke – und nur ein Thema,<br />
und das schon seit Wochen. Viel haben<br />
die Nortruper über ihren Transrapid gesprochen.<br />
Das ganze Dorf hat mitgefiebert,<br />
wie die Familie Kühnl, Eigentümer<br />
der Firma Kemper, im vergangenen Jahr<br />
zunächst den Zuschlag für den Transrapid<br />
09 für 200 001 Euro erhielt und wie<br />
von Katharina Preuth<br />
dann die Vorbereitungen für den Umzug<br />
aus Lathen in vollem Gang waren.<br />
Dann ging es endlich los.<br />
Drei Schwertransporter, viele Helfer,<br />
regionale und überregionale Presse<br />
machten sich gemeinsam auf den Weg<br />
über die nächtlichen Straßen, zunächst<br />
zur Anschlussstelle Lathen auf die Autobahn<br />
31. Weiter ging es über Lingen, die<br />
Bundesstraßen 213, 70 und 214 entlang<br />
über Löningen, Menslage und schließlich<br />
nach Nortrup.<br />
Kemper-Geschäftsführer Wolfgang<br />
Kühnl ist erleichtert, dass der Transport<br />
so reibungslos über die Bühne gegangen<br />
ist. „Ich war schon angespannt. Aber es<br />
ist alles gut gegangen, auch das stürmische<br />
Wetter hat den Transport nicht<br />
unterbrochen“, freut er sich.<br />
Langsam weicht die nächtliche Dunkelheit,<br />
und die ersten Sonnenstrahlen<br />
lassen den roten Lack der Magnetschwebebahn<br />
glänzen. Mit der aufgehenden<br />
Sonne versammeln sich immer mehr<br />
Schaulustige auf der abgesperrten<br />
Hauptstraße.<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 27
Das Artland-Magazin.<br />
Die ersten Würstchen gehen über die<br />
Theke, während die Arbeiten rund um die<br />
Betontrasse voranschreiten.<br />
Zwei Autokräne beginnen, die erste von<br />
drei Sektionen anzuheben. Dann gerät<br />
der Magnetzug in eine leichte Schieflage,<br />
und die Funkgeräte, die die Männer bei<br />
sich haben, geben knackende Geräusche<br />
von sich. Kommando zurück, heißt es<br />
zunächst. Eigentlich sollte der erste Waggon<br />
bereits am Vormittag auf der Trasse<br />
liegen, doch die Arbeiten verzögern sich.<br />
Mehrere Versuche, die erste, rund 35<br />
Tonnen schwere Sektion anzuheben,<br />
scheitern. Fieberhaft suchen Techniker<br />
nach der Ursache für die offensichtliche<br />
Gewichtsverlagerung. Gegen Mittag<br />
entscheiden sich die Verantwortlichen<br />
schließlich, die Aufhängung zu wechseln,<br />
an der der Magnetzug hängt.<br />
Die Einsatzkräfte auf dem Gelände<br />
teilen sich auf: Weiße Helme tragen die<br />
Mitarbeiter des Transportunternehmens<br />
Ulferts, die blauen Schutzhelme gehören<br />
zur Firma Kemper. Darunter sind auch<br />
die vier Mechatroniker-Auszubildenden<br />
Johannes Schulte, Philipp Klippenstein,<br />
Tom Arens und Niklas Mitgös. Sie und<br />
viele andere Kollegen waren von Beginn<br />
an mit dabei.<br />
Bereits in Lathen haben sie den Abbau<br />
der Bahn unterstützt, und vor Ort packen<br />
sie mit an, wo es nötig ist. Sobald sich der<br />
Trubel gelegt hat, wird es ihre Aufgabe<br />
sein, den TR 09 wieder zusammenzubauen.<br />
„Nee, fahren muss der natürlich nicht<br />
mehr, aber gut aussehen sollte er hier<br />
schon“, sagt Tom Arens.<br />
Das finden auch die Nortruper Kindergartenkinder<br />
und Grundschüler. Die Jungen<br />
und Mädchen quetschen sich an den<br />
Absperrzaun, um ja nichts zu verpassen.<br />
28 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
REPORTAGE<br />
GÜNSTIG<br />
MODISCH<br />
NAHEBEI<br />
IHRE MODEHÄUSER<br />
IN DER REGION<br />
„Der Transrapid ist in den Klassen ein<br />
großes Thema“, sagt Lehrerin Margot<br />
Tykfer. Dass sie bei gutem Wetter beim<br />
Aufbau zuschauen würden, stand für die<br />
Grundschule Nortrup fest. „Den hat der<br />
Uropa vom Herrn Kemper erfunden“, weiß<br />
Erstklässler Jakob zu berichten und zeigt<br />
dabei auf die Bahn.<br />
Gegen 15 Uhr ist es schließlich so weit: Die<br />
beiden Autokräne heben die erste Sektion<br />
des Transrapids an. Gebannt schauen die<br />
Techniker, wie der Zug Zentimeter für<br />
Zentimeter in die Höhe schwebt und an<br />
seinen endgültigen Standort manövriert<br />
wird. Den Verantwortlichen und auch<br />
Wolfgang Kühnl fällt „ein Stein vom<br />
Herzen“, für ihn sei das auch ein „sehr<br />
emotionaler Moment“.<br />
So gut sich der Zug auch im Vorgarten<br />
der Firma Kemper macht, er soll nicht nur<br />
Dekoration sein. Zwei von drei Sektionen<br />
sollen zu Schulungs- und Konferenzräumen<br />
umfunktioniert werden. Über einen<br />
Treppenturm und dann von einer Art<br />
Bahnsteig aus, werden die Besucher in den<br />
Zug gelangen. „Einiges müssen wir bis<br />
dahin umbauen. Wir benötigen Wasseranschlüsse,<br />
eine Klimaanlage oder Spühlbecken,<br />
damit dort Konferenzen stattfinden<br />
können“, erklärt Wolfgang Kühnl.<br />
Das letzte Drittel aber soll für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich sein. Ebenerdig werde<br />
ein Werksverkauf öffnen, im ersten Stock,<br />
also im Transrapid selbst, plant der Chef<br />
ein kleines Museum.<br />
„Wir möchten erklären, warum der Transrapid<br />
hier steht und wer Hermann Kemper<br />
war“, sagt er. Den vorderen Teil soll ein<br />
Glasbau einfassen. Sie hoffen, pünktlich<br />
zum 130. Firmenjubiläum im nächsten Jahr<br />
offiziell eröffnen zu können. „Das ist zu<br />
diesem Zeitpunkt schwer einzuschätzen“,<br />
sagt Wolfgang Kühnl.<br />
Hermann Kemper, der Urgroßvater des<br />
heutigen Geschäftsführers, war es, der<br />
1934 sein Patent anmeldete.<br />
Seine Erfindung bildete die Basis für die<br />
Entwicklung des Transrapids.<br />
Für seine Forschungen erhielt Hermann<br />
1972 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik.<br />
Seine Nachkommen wissen um<br />
diese Verdienste.<br />
Somit bezeichnet Wolfgang Kühnl den<br />
Kauf der Magnetschwebebahn als einmalige<br />
Chance um an das Vermächtnis des<br />
Urgroßvaters zu erinnern.<br />
„Es wäre natürlich schön, wenn der Transrapid<br />
zum Besuchermagneten wird. Das<br />
würde uns freuen“, so der Urenkel.<br />
Fotos: Katharina Preuth<br />
15x<br />
IN IHRER NÄHE!<br />
ANKUM · ALFHAUSEN · BAWINKEL<br />
BERGE · BERSENBRÜCK · DINKLAGE<br />
FREREN · FÜRSTENAU · LÖNINGEN<br />
NEUENKIRCHEN · QUAKENBRÜCK<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 29
Das Artland-Magazin.<br />
Firmengründer Clemens Schade (1819-1905)<br />
Hohe Qualität & weltweiter Absatz<br />
Die Pinsel- und Bürstenwarenfabrik Schade & Co.<br />
von Heiko Bockstiegel<br />
Bürstenfabrikant Carl Schade (1854-1925)<br />
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war<br />
Quakenbrück noch eine Ackerbürgerstadt.<br />
Handel, Handwerk und Gewerbe<br />
bildeten die Haupterwerbszweige<br />
der wenige tausend Einwohner, und<br />
es gab nur wenige Industriebetriebe.<br />
Das änderte sich jedoch bald: Nach dem Ende<br />
der „Franzosenzeit“ kam es zu einem wirtschaftlichen<br />
Aufschwung und zu zahlreichen<br />
Industrie-Neugründungen vor allem in den Bereichen<br />
Leder-, Bürsten- und Tabakherstellung.<br />
Besonders die Bürstenfabrikation blühte hier<br />
auf; es gab zeitweise mehrere parallel arbeitende<br />
Betriebe. Die spätere Firma Schade & Co.<br />
entwickelte sich aus einfachsten Verhältnissen<br />
heraus. Gründer Clemens Schade (1819-1905),<br />
ein gebürtiger Quakenbrücker, hatte den Kaufmannsberuf<br />
erlernt, unternahm als Vertreter<br />
einer Viersener Seidenfirma mit der Postkutsche<br />
ausgedehnte Handelsreisen und machte<br />
sich dann als Manufakturwarenhändler selbstständig.<br />
Irgendwann wurde Schade auf die<br />
ungenügende Nutzbarmachung von Schweineborsten<br />
aufmerksam: Er ließ versuchsweise<br />
Bürstenwaren herstellen und knüpfte erste<br />
Geschäftsverbindungen mit Oldenburg und<br />
Bremen.<br />
1849 wurde dann im hinteren Teil des Gebäudes<br />
Lange Straße 32 (heute Volksbank) mit drei<br />
Arbeitern der eigene Betrieb aufgenommen,<br />
der rasch florierte. Zur Herstellung kamen „alle<br />
Sorten Pinsel-, Schuh- und Kleiderbürsten,<br />
Schrubber, Handfeger etc.“ 1879 nahm Schade<br />
senior seinen Sohn Carl Schade (1854-1925)<br />
als Mitinhaber auf – übrigens einer der ersten<br />
Comet-Verbrauchermarkt 1975 Foto: Bersenbrücker Kreisblatt „Mein Markt“- Verbrauchermarkt und Drei-Fit im Jahre 2000<br />
30 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
PINSEL- UND BÜRSTENWARENFABRIK SCHADE & CO.<br />
Bürstenfabrikation 1933<br />
Fotos: Stadtmuseum Quakenbrück<br />
Abiturienten des späteren Realgymnasiums<br />
Quakenbrück. Carl hatte in Osnabrück den<br />
Kaufmannsberuf erlernt und anschließend<br />
als Reisender einer großen Iserlohner Firma<br />
auch die eigenen Bürstenwaren erfolgreich<br />
vertrieben.<br />
Die Erzeugnisse der Pinsel- und Bürstenwarenfabrik<br />
Schade & Co., wie sie nun<br />
offiziell hieß, wurden rasch weltbekannt.<br />
Es kam nicht selten vor, dass bedeutende<br />
Kaufleute aus dem Ausland nach Quakenbrück<br />
reisten und sich von der Schadeschen<br />
Produktionsweise und -qualität überzeugen<br />
ließen. 1906 ist beispielsweise von einem<br />
„Riesenkauf“ durch russische Großkaufleute<br />
die Rede. Das 1898 errichtete markante<br />
Fabrikgebäude an der Hasestraße bewies<br />
die Bedeutung dieses Unternehmens, das<br />
damals zu den führenden in Deutschland<br />
zählte und mit nahezu 200 Arbeitern auch<br />
das größte der Stadt war. Ihren guten Ruf<br />
verdankte es den hervorragenden von ihm<br />
produzierten Erzeugnissen, die aus speziellen,<br />
hauseigenen Katalogen bestellt werden<br />
konnten und in allen Erdteilen Absatzgebiete<br />
fanden. Das in Stein gehauene Schwein<br />
von respektabler Größe über dem Eingang<br />
des Fabrikgebäudes war das glücksbringende<br />
Firmenzeichen.<br />
Carl Schade übernahm dann gemeinsam<br />
mit den Kaufleuten Conrad Weyerbrock, dem<br />
später dessen Söhne Dr. Karl und Heinz Weyerbrock<br />
und als Prokuristen Hans Wieders<br />
und Theodor Pfundt folgten, und Hermann<br />
Ficker die Firmenleitung. Darüber hinaus<br />
hatte er noch Zeit, sich dem öffentlichen<br />
Leben zu widmen, sei es als Bürgervorsteher<br />
und Kreistagsmitglied, als Kirchenvorsteher<br />
von St. Marien, durch verschiedene<br />
Stiftungen, als Mitbegründer der Artländer<br />
Bank, als Präsident des Handelsvereins oder<br />
Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied der<br />
Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück.<br />
Als Dank für seine Verdienste „um die<br />
katholische Sache“ wurde Carl Schade der<br />
päpstliche St.-Gregorius-Orden zuteil.<br />
Ende Juni 1970 kam die Schließung der Firma<br />
Schade & Co., denn trotz des allgemeinen<br />
Wirtschaftsaufschwunges in der Bundesrepublik<br />
Deutschland stand die mittelständi-<br />
sche Bürstenindustrie bereits seit Beginn<br />
der 1960er Jahre im Schatten der an sich<br />
unverändert günstigen Konjunkturentwicklung.<br />
Das „Bersenbrücker Kreisblatt“<br />
berichtete damals: „Es gab keinen Ausweg<br />
aus dieser strukturellen Krise, die durch<br />
Änderung in den Verbrauchergewohnheiten<br />
und durch das rapide Vordringen neuer<br />
Materialien noch verstärkt wurde. Jegliche<br />
Kalkulationen nach betriebswirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten wurden unmöglich … Aus<br />
diesen Überlegungen heraus haben sich die<br />
Gesellschafter … entschlossen, die Produktion<br />
dieses traditionsreichen Betriebes einzustellen,<br />
der zuletzt etwa 66 Arbeitnehmer<br />
zählte.“ Von den Betriebsgebäuden an der<br />
Hasestraße ist nichts geblieben. An dieser<br />
Stelle steht heute der Edeka-Verbrauchermarkt.<br />
An Carl Schade und sein Wirken aber<br />
erinnert seit Beginn der<br />
1960er Jahre die ihm<br />
gewidmete,<br />
zentrumsnahe<br />
Straße.<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> 2016 mq | 31
Das Artland-Magazin.<br />
30 Jahre Drei Fit<br />
Hier fing es An...<br />
Das erste Fitnessstudio in Deutschland eröffnete bereits Mitte der 50er<br />
Jahre. Zunächst lag der Fokus auf dem Aufbau von Muskelmasse - die<br />
meisten Kunden waren Bodybuilder. Damals begann alles noch mit<br />
kleinen Kellerstudios, in denen sich junge ambitionierte Leute nach<br />
dem Vorbild ihrer Fitness-Ikone Arnold Schwarzenegger stählten und<br />
sich wie Jane Fonda im gemeinsamen Aerobic–Training zu heißen<br />
Rhythmen bewegten.<br />
32 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
30 JAHRE DREI FIT<br />
Auch Dagmar Müller und Annette Schone hatte die von Amerika herüberschwappende<br />
Fitnesswelle voll erwischt. Dagmar hängte vor 30 Jahren<br />
ihren Job als Medizinisch-Technische Assistentin an den Nagel. Der Beruf<br />
der Gymnastiklehrerin von Annette Schone ermöglichte die Neueröffnung<br />
des DREI FIT. Beide haben ihren Entschluss bis heute nicht bereut.<br />
Ihr erstes Studio hatte seinen Ursprung in einer alten Bürstenfabrik in der<br />
Hasestraße im September 1987. Dagmar ist vorher immer zum Fitnesstraining<br />
nach Cloppenburg gefahren. „Das war besonders im <strong>Winter</strong> sehr<br />
umständlich. Daher wollten wir für Quakenbrück auch so etwas schaffen“,<br />
erklärt Annette Schone die Geburt des „DREI FIT“.<br />
Sie hatten 8 Mitarbeiter, das Studio umfasste ca. 400 m² und auf den<br />
Namen sind sie durch ihr erstes Loge gekommen. Es bestand aus einem<br />
Dreieck in dem drei Fitnessfiguren abgebildet waren, zu denen jeweils der<br />
Slogan „Kondition, Beweglichkeit und Kraft stand. Daraus kreierten sie den<br />
Namen „DREI FIT“ der bist heute bestand hat.<br />
Doch seitdem hat sich viel getan. Seit 1998 ist das Unternehmen bereits im<br />
Wiesengrund ansässig und hat die Quadratmeterzahl mal eben mehr als<br />
verdoppelt. Dazu kommt noch eine großzügige finnische Blockhaussauna,<br />
in der die Gäste bei 90 Grad in den Saunagarten schauen können. Für<br />
Sport- und Wohlfühlmassagen ist Richard Speichert von Anfang an dabei.<br />
Aber auch die Anzahl der Beschäftigten ist nach oben gegangen.<br />
Das „DREI FIT“ beschäftigt zurzeit 20 Mitarbeiter. Seit 2001 haben hier 14<br />
Auszubildende den Beruf des Sport- und Fitnesskaufmanns,- frau erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Neuer Kursraum im DREI FIT<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 33
Das Artland-Magazin.<br />
Ich merke bei meinem Interview schnell,<br />
dass das Image der „Muckibude“ dem aktuellen<br />
Angebot des Studios schon lange<br />
nicht mehr gerecht wird. Die Entwicklung,<br />
die das „DREI FIT“ vor allem in den<br />
letzten drei Jahrzehnten durchlaufen hat,<br />
sucht ihresgleichen. Es ist ein Fitness- und<br />
Gesundheitsstudio, die Mitglieder werden<br />
von einem geschulten Team professionell<br />
bei den Themen Fitness, Gesundheit,<br />
Figur und Wohlbefinden kontinuierlich<br />
unterstützt und betreut. Annette erklärt<br />
mir: „Die Betreuung ist vor allem bei<br />
Sportneulingen beim Einstieg ins Training<br />
sehr wichtig. Trainiert jemand längere<br />
Zeit falsch, drohen Schäden an den Gelenken<br />
und im Rücken. Bei uns wird jeder,<br />
auch wenn er nur ein Probetraining absolviert,<br />
begleitet und gegebenenfalls ein<br />
neuer Trainingsplan erstellt. Unsere<br />
Trainer nehmen sich die Zeit<br />
und fragen anhand einer<br />
Gesundheitsanalyse<br />
den gesundheitlichen<br />
Zustand des Kunden<br />
ab. Anhand dieser<br />
Analyse erstellen wir für und mit unserem<br />
Kunden einen Trainingsplan. Dabei<br />
erklären unsere Trainer, welche Übungen<br />
für welche Muskelgruppen sind oder<br />
empfehlen passende Kurse. Gerade am<br />
Anfang erzielt der Körper schnelle Fortschritte.<br />
So kann in der Regel nach sechs<br />
bis acht Wochen eine Anpassung des<br />
Plans erfolgen. Unsere Kunden sollen ein<br />
gutes Gefühl haben und zufrieden sein,<br />
wenn sie unser Studio verlassen.“<br />
Alle Bereiche des „DREI FIT“ werden<br />
kontinuierlich nach den Richtlinien eines<br />
Qualitäts- Managements standardisiert.<br />
Nicht ohne Grund trainieren heute weit<br />
über 900 Menschen im „DREI FIT“, und<br />
die Tendenz steigt.<br />
„Von Anfang an ging es uns um Kondition,<br />
Beweglichkeit und Kraft. Die<br />
Bereiche Prävention, Rehabilitation und<br />
Gesundheit sind immer weiter gewachsen.<br />
Mit dem Neubau im Wiesengrund<br />
8 erweiterte sich das „DREI FIT“ von<br />
400 auf 860 Quadratmeter. Außer<br />
dem normalen Krafttraining an<br />
den Fitness-Geräten gibt es seit<br />
34 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
DREI-FIT<br />
Fitness-Studio<br />
DREI-FIT<br />
AUNA<br />
BEI UNS SIND<br />
Logo 1994 Logo 1996 Logo 1997<br />
Logo 2010 Logo 2014<br />
Logo <strong>2017</strong><br />
IN<br />
BES TEN<br />
SIE<br />
H ÄN DEN
30 JAHRE DREI FIT<br />
2010 den Milon-Zirkel,<br />
ein Chipkartengesteuertes<br />
Kraft-/Ausdauertraining für<br />
alle, die wenig Zeit haben. In<br />
mehr als 30 Kursen pro Woche zeigt<br />
das „DREI FIT“ seine große Flexibilität.<br />
Indoorcycling, Präventionskurse, Zumba,<br />
Tai Chi, Step-Kombinationen, Bodystylingkurse,<br />
Strong by Zumba und vieles mehr.<br />
Neu im Programm sind Yoga-Kurse, die<br />
von der Yogalehrerin Petra Hardick und der<br />
Tai Chi/Qi Gong Lehrerin Annette Schone<br />
geleitet werden. Petra Hardick ist ausgebildete<br />
Ergotherapeutin und verfügt über<br />
langjährige Erfahrung im ursprünglichen<br />
Yoga. Sie gibt in ihren Kursen ihre positiven<br />
emotionalen wie körperlichen Erfahrungen<br />
gern an andere Menschen weiter. Wir<br />
kooperieren mit Krankenkassen, Ärzten und<br />
dem Artländer Rehaforum. Im Training auf<br />
Rezept bietet das Artländer Reha Forum in<br />
den Räumen des „DREI FIT“ über 10 Kurse pro<br />
Woche an. Ein Zusatzangebot ermöglicht den<br />
Reha-Patienten ein individuelles Training an<br />
den Geräten.<br />
Der Cardio-Bereich wurde vergrößert, und<br />
in allen Abnehmfragen sind wir der richtige<br />
Partner“, erläutert Dagmar Müller.<br />
„Wir können auf Erfolgsgeschichten von<br />
bis zu 30kg Gewichtsabnahme, deutliche<br />
Verbesserungen der Herz-Kreislauffunktion<br />
(ärztlich bestätigt) und größere<br />
Beweglichkeit durch gezielte Übungen<br />
zurückblicken“, lächelt Dagmar Müller.<br />
Mit einem Wochenbeitrag unter 10,- €<br />
kann man im Gesundheitsstudio „DREI<br />
FIT“ schon aktiv werden. Durch ihren<br />
großen Erfahrungsschatz, jeder Menge<br />
Know how und zahlreichen guten Ideen<br />
sucht das Konzept des Fitness- und Gesundheitsstudios<br />
„DREI FIT“ seinesgleichen.<br />
So ist es auch kein Wunder, dass sie<br />
durch ein vielfältiges und individuelles<br />
Sport- und Wellnessangebot Menschen<br />
jeden Alters begeistern und sie auf ihrem<br />
Weg zu mehr Vitalität begleiten.<br />
Dagmar und Annette haben das Fitnessstudio<br />
zwar nicht erfunden, aber ich<br />
habe das Gefühl, man ist bei ihnen in<br />
guten Händen. Sie und ihr Team sind ein<br />
professioneller Freizeitpartner, denn die<br />
Gesundheit ihrer Kunden liegt ihnen am<br />
Herzen. Seit nun schon 30 Jahren trainieren<br />
bei ihnen Menschen aller Altersgruppen<br />
mit viel Spaß und Elan, eventuell<br />
kommt jetzt ja noch einer hinzu.<br />
Blockhaus-Sauna<br />
Detlef Bülow<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 35
Das Artland-Magazin.<br />
Tommy Reichenberger schwört die Kids beim Böcker-Fußballcamp auf‘s Endturnier ein<br />
Jugendarbeit beim QSC – das ist<br />
eine unendliche Geschichte mit<br />
Höhen und Tiefen, immer wieder<br />
unterbrochen von „Happy Ends“,<br />
die keinesfalls Zufallsprodukte<br />
sind, sondern Ergebnisse<br />
intensiven Einsatzes und ehrenamtlichen<br />
Engagements. Ein Fußballverein<br />
mit mehreren hundert Kindern und<br />
Jugendlichen – klar, dass da Organisation<br />
und Betreuung einen hohen Stellenwert<br />
haben. Jüngste Beispiele: Gerade hat<br />
Karl Potratz, Verantwortungsbürger<br />
und quasi „rechte“ Hand des Vorstandes,<br />
seine Tätigkeit beendet und ist ins<br />
Studium gegangen, da nimmt bereits die<br />
nächste hochmotivierte Jugendliche ihre<br />
Aufgabe in Angriff, sich volle 365 Tage<br />
für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ zu engagieren:<br />
Edina Bajric, Abiturientin und<br />
Tochter eines – (wie könnte es anders<br />
sein ?) bekannten QSC-Trainers.<br />
Edina Bajric (aktuell FSJlerin / Freiwilliges Soziales<br />
Jahr beim QSC) und Karl Potratz (bis September<br />
<strong>2017</strong> Verantwortungsbürger beim QSC, eingesetzt<br />
vom Landessportbund<br />
Annähernd 180 Übungsleiter und ehrenamtliche<br />
Helfer sind im Verein tätig, ein<br />
Großteil von ihnen in der Jugendarbeit.<br />
„Wahnsinnig“ nannte 1. Vorsitzender<br />
Thomas Kruse diese Zahl auf der Mitgliederversammlung<br />
im Sommer. Und in<br />
der Tat: Etwas verrückt muss man schon<br />
sein, um sich Woche für Woche, Monat<br />
für Monat, Jahr für Jahr für Kinder und<br />
Jugendliche einzusetzen – nicht nur<br />
beim regulären Training „auf’m Platz“,<br />
sondern auch bei diversen Heimspielen,<br />
Auswärtsfahrten und Turnieren, von<br />
zahllosen Gesprächen ganz zu schweigen.<br />
288 „Nachwuchskräfte“ waren Anfang<br />
<strong>2017</strong> in der Fußballabteilung des Quakenbrücker<br />
SC, der aus einem Zusammenschluss<br />
von BVQ und VfR hervorgegangen<br />
ist, verzeichnet – mit Mannschaften<br />
aller Jahrgänge von den Knirpsen in der<br />
G-Jugend (U6/U7) bis zur A-Jugend (U19),<br />
die allerdings, sagte Andreas Mlitzke<br />
bedauernd, zwischenzeitlich leider aufgelöst<br />
werden musste, weil Studium und<br />
Ausbildung oft genug ein Durchhalten<br />
schwer machten, aber manche Junioren<br />
auch zu Nachbarvereinen abgewanderten.<br />
Damit breche ein Stück Basis für die<br />
Zukunft weg, kritisierte Dirk Siemund.<br />
Erfreulich dagegen: Die Zahl junger Fußballspielerinnen<br />
nimmt zu – sogar eine<br />
weibliche C-Jugend gibt es.<br />
Logisch, dass da Ideen und Einsatz gefragt<br />
sind – nicht nur von Vorstand und<br />
Trainern. Ein Beispiel: Mehrere Monate<br />
lang engagierte sich Karl Potratz als vom<br />
Landessportbund Niedersachsen (LSB)<br />
eingesetzter Verantwortungsbürger<br />
beim QSC. Der 19-jährige ist „von Haus<br />
aus“ Korbjäger des QTSV, war aktiv im<br />
ProB-Team der Artland Dragons und Aufbauspieler<br />
der Young-Dragons-Mannschaft,<br />
die 2014 die bundesdeutsche U16-<br />
Meisterschaft und den DBB-Jugendpokal<br />
gewann.<br />
QSC-Mädchen feiern ihren<br />
Triumph beim Pokalturnier<br />
36 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
SPORT & FREIZEIT<br />
Von Ehrenamtlichen,<br />
blutjungen Talenten<br />
und Urgesteinen<br />
QSC-Jugendarbeit brummt –<br />
Verantwortungsbürger und „FSLlerin“<br />
Text und Fotos: Bernd Middendorf<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
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VGH Vertretung<br />
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Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 37<br />
Luftaufnahme von Marcel Brockschmidt
Das Artland-Magazin.<br />
Einmarsch gegen VfL-Traditionself mit QSC-Kindern (ganz rechts Tommy Reichenberger)<br />
Im Umgang mit dem Ball kennt sich<br />
Karl (früher selbst Hobby-Fußballspieler)<br />
aus, den Umgang mit Verantwortlichen<br />
im Verein und mit LSB-Funktionären<br />
hatte er nicht ganz so schnell parat.<br />
„Ideen habe ich genug, aber ich musste<br />
die Abläufe erst kennenlernen“ lacht er,<br />
auf seinen Aufgabeninhalt angesprochen.<br />
Es blieb nicht bei Einsätzen, die er<br />
nur gemäß „Dienstplan“ zu absolvieren<br />
hatte. „Karl hat sich vor allem im Bereich<br />
Jugendfußball sehr engagiert und hat<br />
Projekte wie Nordic Walking oder Flüchtlingsarbeit<br />
mit auf den Weg gebracht.<br />
Sogar den Homepage-Auftritt hat er<br />
aktiv mitgestaltet. Wir sind traurig, dass<br />
er geht, und wünschen ihm beim Studium<br />
in Magdeburg viel Erfolg. Ein QTSVer<br />
hat uns gezeigt, was man gemeinsam<br />
erreichen kann“ lobt Werner Katzer, 3.<br />
Vorsitzender des QSC.<br />
Das war auch notwendig, denn schon<br />
im letzten Jahr gab es beim QSC 17<br />
Teams (14 in der Hallenrunde) mit dem<br />
Leistungsprinzip von der D- bis A-Jugend,<br />
Kindergarten- und Grundschulturnier,<br />
<strong>2017</strong> zusätzlich den Mammutwettbewerb<br />
um den Franz-Grammann-Pokal,<br />
3. Vors. Werner Katzer und LSB-Verantwortungsbürger<br />
Karl Potratz bei der Projektplanung<br />
eine Herzensangelegenheit von Jens<br />
Reumann, der tatkräftige Unterstützung<br />
brauchte. Nimmt man den jährlichen<br />
Holterhus-Cup dazu, ist das ein Riesenberg<br />
an Arbeit, zumal der verdienstvolle<br />
Jugendleiter Andreas Lübbehusen unlängst<br />
sein Amt niedergelegt hat.<br />
Da ist das Tor! Instruktionen für die Gästeteams<br />
beim QSC-Kindergartenturnier<br />
Zauberhafte Events zur Adventseinstimmung<br />
Freitag, 24.11.16 bis 23 Uhr geöffnet<br />
Funkelnde Lichternacht in Quakenbrück<br />
Mit kleinen Überraschungen<br />
...spitzen Qualität,<br />
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38 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
SPORT & FREIZEIT<br />
Siegerehrung beim Holterhus-Cup: 1. Vors. Thomas Kruse (links)<br />
und Organisator Jens Reumann verteilen die Trophäen<br />
Siegerehrung beim Holterhus-Cup der Kleinsten<br />
Dafür springen beim „Quakenbrücker<br />
Sportclub von 1999“ andere in die Bresche<br />
– Günter Rautenstrauch zum Beispiel,<br />
Urgestein und Mädchen für alles,<br />
Edina Bajric, die selbst beim QSC spielte,<br />
Projekte erarbeitet und sich „mit fester<br />
Hand“ bei Kids und Eltern Respekt verschafft,<br />
außerdem die Jugendvorstände<br />
Henrik Marten/Jörg Dunkel und immer<br />
wieder auch Helfer wie Allrounder Kurt<br />
Köhne. Einige von ihnen müsse man<br />
fast mit Gewalt vom Platz vertreiben,<br />
damit sie auch mal Feierabend kriegten,<br />
grinst Thomas Kruse.<br />
„Wie ist ein Verein überlebensfähig?“<br />
– diese Frage stellte der 1. Vorsitzende<br />
auf der MV <strong>2017</strong> in den Raum.<br />
Die Antwort ist einfach: Mit Ehrenamtlichen,<br />
die nicht lange fragen, sondern<br />
die Ärmel aufkrempeln, mit rührigen<br />
Verantwortlichen und mit kreativen<br />
jungen Einsatzwilligen wie Karl Potratz<br />
und Edina Bajric, die Motivation, Engagement<br />
und Ideen einbringen.<br />
hoffentlich Allianz<br />
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VERSICHERUNGSBÜRO<br />
Thomas Ludmann<br />
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Tel. 05431-3324<br />
Auch Tischtennis gibt‘s beim QSC -<br />
aber Jugendliche sind rar<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 39
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Kunst gemacht von Kindern<br />
- der Mehrwert von Fotografie<br />
Kunst erfüllt das Leben durch Emotionen und Geschichten<br />
für jeden ganz individuell. Kunst schafft Sinn.<br />
Doch ist es möglich, dass Kunst Bildung schafft?<br />
Teresa Löckmann<br />
Ein Gruppenfoto der sieben Künstler unseres<br />
ersten Projektes mit ihren Werken<br />
<strong>MQ</strong> + - Das Artlandmagazin unterstützt AME<br />
Art Meets Education e.V ist eine junge Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das kreative<br />
Potenzial von Kindern aus finanziell benachteiligten Familien zu fördern. Durch die Mitglieder von AME,<br />
die sich als Kunstvermittler und Hilfsorganisation verstehen, erhalten Kinder innerhalb eines Projektrahmens<br />
die Möglichkeit, eigenständig Kunst zu kreieren. Der Verkauf der Werke erzeugt die finanziellen<br />
Mittel für ihre Schulausbildung.<br />
Gründer und Fotograf Nico Klein-Allermann, der durch die philippinische Herkunft seiner Mutter eine<br />
tiefe Verbundenheit zu diesem Land pflegt, realisierte das erste Projekt in Manila und damit die Gründung<br />
von AME. Sein Sinn für Gerechtigkeit, der Glaube an die naive Kreativität von Kindern und seine<br />
Leidenschaft für Fotografie wurden zur Triebfeder dieser Impulshandlung. Fantasievolle Ideen, Ehrlichkeit<br />
und die Freiheit, von gesellschaftlichen Werten und Strukturen unbeeinflusst zu denken und zu<br />
handeln, macht Kinder für AME zu großartigen Künstlern. Das schöpferische Potenzial wird damit zum<br />
Erfolgsschlüssel für die Teilnahme an Bildung.<br />
In vielen Entwicklungsländern sind Schulen staatlich finanziert. Den Eltern fehlt es häufig, neben einem<br />
Grundverständnis für die Wichtigkeit von Bildung, an den finanziellen Mitteln für Schulmaterialien,<br />
Schuluniformen, Mittagessen, Bücher und Fahrtkosten. AME ermöglich es diese Ausgaben zu decken.
Die Kinder am Tag ihrer<br />
Einschulung in der Industrial<br />
Valley Elementary School<br />
Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage<br />
und den Onlineshop von AME.<br />
Spendengelder für die Anschaffung der erforderlichen<br />
Materialen wie Filme und Fotoequipment, fördern die<br />
Umsetzung weiterer Projekte.<br />
Möchten auch Sie die Kinder auf den Philippinen unterstützen?<br />
Nehmen Sie jederzeit Kontakt mit AME auf.<br />
Das Projekt 2016 stellte für sieben Kinder die ersten notwendigen Kosten<br />
für ihre Schulbildung bis zum Highschool-Abschluss sicher.<br />
Auf der artconnection Münster im Dezember können zehn dieser Arbeiten, gerahmt, handsigniert, limitiert auf eine<br />
Edition von fünf, sowie Poster und Postkarten von Kunstinteressierten gesehen und erworben werden. Nähe zum<br />
Künstler hat für AME Priorität. Die Ausstellung wird daher um Interviews der Kinder ergänzt. Der Verkauf einer Fotografie,<br />
dessen Erlös zu 100% in die Bildung fließt, kann einem Kind zu mehr als zwei Jahren Schulbildung verhelfen.<br />
AME vereint Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit: Hilfe, Förderung und Unterstützung erfolgt langfristig. Eine intensive<br />
langjährige Betreuung bis zum Ende ihrer Schullaufbahn erfolgt durch die ortsansässigen Mitglieder. Das Projekt in<br />
Manila war der erste Meilenstein, der gemeinsam mit Sponsoren und kunstinteressierten Käufern, erzielt werden<br />
konnte. Diesen November erhalten weitere zehn Kindern die Chance an der Projektteilnahme. AME hat es geschafft<br />
sich ein Fundament zu schaffen, welches sich durch täglich neuen Input in seinen Strukturen festigt. Ihre Vision ist<br />
es, parallel laufende Projekte, in andere Nationen und Länder auszuweiten.<br />
Für AME ist Fotografie nicht nur ein Finanzierungsmittel, sondern auch ein Medium für Emotionen. Ihre Projekte<br />
bieten Raum für eigenständiges Denken und Arbeiten, um eigene Fähigkeiten und das Vertrauen in sich selbst zu<br />
stärken.<br />
KONTAKT:<br />
Art Meets Education e.V.<br />
+49 176 203 094 72<br />
info@artmeetseducation.de<br />
Facebook, Instagram:<br />
@artmeetseducation<br />
ONLINESHOP:<br />
https://tictail.com/artmeetseducation<br />
SPENDENKONTO<br />
Art Meets Education e.V<br />
VR-Bank Altenburger Land eG<br />
IBAN: DE08 8306 5408 0004 9735 77<br />
BIC: GENODEF1SLR
Das Artland-Magazin.<br />
Zeitgenössische Kunst in der<br />
KUNSTHALLE<br />
LINGEN<br />
von Alexandra<br />
Lüders<br />
Kunst muss<br />
Vor genau 20 Jahren<br />
eröffnete der Kunstverein<br />
Lingen am 12. Oktober die<br />
Lingener Kunsthalle im Industriebau<br />
Halle IV an der<br />
Kaiserstraße 10a. Seitdem wird<br />
hier auf 730 Quadratmetern bildende<br />
Kunst der Gegenwart und<br />
Werke aus dem Nachlass des<br />
Lingener Künstlers Harry Kramer<br />
ganzjährig präsentiert.<br />
Seit 2009 fungiert die Kunsthistorikerin<br />
und Kuratorin<br />
Meike Behm (50) als Direktorin<br />
der Kunsthalle, die in ihrem<br />
breiten Aufgabenspektrum<br />
von Maria-Anna Berlage und<br />
freien Mitarbeitern unterstützt<br />
wird. Um dem Wunsch nach<br />
internationaler Kunst entgegen<br />
zu kommen, holt Behm vier Mal<br />
im Jahr europäische Künstler<br />
nach Lingen. Schon seit 1983 hat<br />
der Lingener Kunstverein einen<br />
Kunstpreis für Maler vergeben<br />
und anspruchsvolle Ausstellungen<br />
wie zum Beispiel mit Andy<br />
Warhol, Alfred Hrdlicka und Roy<br />
Lichtenstein realisiert. Wenn<br />
Installationen, Objekte, Videos,<br />
Performances, Bilder oder Fotos<br />
gezeigt werden, kommen die<br />
Besucher aus entfernten Orten<br />
angereist, weil sich das Haus<br />
einen guten Ruf erworben hat.<br />
Aus dem Fundus der ausstellenden<br />
Künstler kauft die Stadt<br />
Lingen für die eigene Sammlung<br />
alle zwei Jahre ein Werk der<br />
Preisträger. Sie wird regelmäßig<br />
in einer eigenen Ausstellung<br />
und einem Katalog präsentiert.<br />
Der Preis dient der Förderung<br />
von junger Kunst und ist mit<br />
7500 Euro dotiert. Alle zwei<br />
Jahr gibt es auch eine Ausstellung<br />
in Verbindung mit einem<br />
Kulturfrühstück von Kunstschaffenden<br />
der 650 Mitglieder<br />
des Kunstvereins. Abhängig<br />
42 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
atmen<br />
von den Werken der ausstellenden<br />
Künstler verändert sich die<br />
Innenarchitektur der 4,95 hohen<br />
Kunsthalle ständig, so dass auch<br />
bewegliche Kunst von Susanne<br />
<strong>Winter</strong>berg sozusagen als<br />
„Raum im Raum“ hier Platz fand.<br />
„Ich mag gern gegenständliche<br />
und abstrakte Kunst, die nicht<br />
so laut ist, die überrascht und<br />
fein ist. Sie reflektiert Aspekte<br />
unserer Welt“, beschreibt Meike<br />
Behm, was sie an zeitgenössischer<br />
Kunst fasziniert.<br />
Während einer Führung<br />
erklärt sie Zielsetzung und<br />
Arbeitsweise des kubanischen<br />
Künstlers Diango Hernández,<br />
der heute in Düsseldorf lebt<br />
und arbeitet. „Sobre las olas“<br />
(Über den Wellen“) lautete<br />
der Titel seiner Präsentation<br />
(siehe Fotos) in der<br />
Kunsthalle, wo er in einem<br />
Künstlergespräch sich den<br />
Fragen zu seinem Leben und<br />
Werk stellte. Das Haus hat sich<br />
mit ausstellungsbegleitenden<br />
Vorträgen, Konzerten, Kochabenden,<br />
Kunstreisen, Publikationen,<br />
Besucherinfos, Führungen<br />
und einem breiten Angebot<br />
an gestalterisch orientierter<br />
Kunstvermittlung als offenes<br />
Forum für ein großes Publikum<br />
einen Namen gemacht. Vom 14.<br />
Oktober bis zum 14. Januar 2018<br />
sind Ausstellungen mit Vida<br />
Simon (Obergeschoß) und Flaka<br />
Haliti zu den Titeln „Ähnlichkeit“<br />
und „Hier – oder eher dort,<br />
ist dort“ geplant. Die Werke<br />
dieser Künstler bieten Eltern/<br />
Grosseltern und deren Kindern/<br />
Enkeln (5 – 12 Jahre) von 14 bis<br />
16,30 Uhr Inspirationen für die<br />
anschließende eigene kreative<br />
Arbeit. Mit Fundstücken aus der<br />
herbstlichen Natur können Groß<br />
und Klein fantasievolle Kunstwerke<br />
malen, drucken oder als<br />
Objekt gestalten (Kosten 5,- p. P.).<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 43
44 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
Skulptur von Diango Hernández<br />
Kugel 64 von Harry Kramer im Eingangsbereich<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 45
Das Artland-Magazin.<br />
Gemälde (Öl auf Leinwand) von Diango Hernández mit Direktorin Meike Behm<br />
Es gibt auch spezielle Angebote<br />
für Schulen, Kindergärten und<br />
Kindergeburtstage inclusive<br />
Führungen und Material. Meike<br />
Behm legt übrigens sehr viel<br />
Wert darauf, dass die Präsentationen<br />
nicht überladen sind: „Ich<br />
bin keine Freundin von vollen<br />
Ausstellungen, deshalb nehme<br />
ich eher zwölf als 30 Bilder in<br />
eine Ausstellung. Die Kunstwerke<br />
müssen atmen können.“ Für<br />
2018 möchte sie eine Gruppenausstellung<br />
unter dem Titel<br />
„Blumen des Bösen“ organisieren.<br />
Der hauseigene Artshop ist<br />
ein Teil des Kommunikationskonzepts<br />
der Kunsthalle. Karten,<br />
Literatur, internationales Kunsthandwerk<br />
und Design sind hier<br />
zu finden. Die Kunsthalle wird<br />
durch das Land Niedersachsen,<br />
den Landkreis Emsland, die<br />
Stadt Lingen und die Heinrich-<br />
Kampmann- Kulturstiftung gefördert.<br />
Der Kunstverein Lingen<br />
gehört zu 300 bundesweiten<br />
Kunstvereinen. Meike Behm ist<br />
die Vorsitzende ihres Dachverbandes<br />
(ADKV)<br />
Die Lichter von Miramar (Hernández, 2016)<br />
46 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
Kunstverein Lingen<br />
Kunsthalle<br />
Kaiserstraße 10a<br />
49809 Lingen (Ems)<br />
Telefon 0591 / 599 95<br />
Telefax 0591 / 599 05<br />
www.kunsthallelingen.de<br />
info@kunsthallelingen.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Freitag 10 - 17 Uhr<br />
Samstag/Sonntag 11 - 17 Uhr<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> Fotos: Alexandra <strong>2017</strong> mq Lüders|<br />
47
Das Artland-Magazin.<br />
Das Artland im Bild<br />
Schüler auf Zeitreise<br />
Sonderausstellung im Stadtmuseum Quakenbrück<br />
48 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
SONDERAUSSTELLUNG<br />
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zur Ausstellung<br />
erhältlich im Museum<br />
und im Quakenbrücker<br />
Buchhandel<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
mq | 49
Auf die Arbeiten der neuen<br />
Sonderausstellung im Quakenbrücker<br />
Stadtmuseum<br />
haben wir in unserer letzten<br />
Ausgabe ja schon hingewiesen.<br />
Nun aber sind die Vorbereitungen<br />
abgeschlossen.<br />
Am 12. November um 11:15 Uhr eröffneten<br />
Bürgermeister Matthias Brüggemann<br />
gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister<br />
Claus Peter Poppe die Vernissage<br />
und stellten den zahlreich erschienen<br />
Gästen zum ersten Male die neue<br />
Sonderausstellung vor. Im Wesentlichen<br />
wurde diese von Schülerinnen und<br />
Schülern erarbeitet. Thema: Die historischen<br />
Gebäude und die Geschichte des<br />
Artlands und der Stadt Quakenbrück.<br />
Nicht nur das Publikum erfreute sich an<br />
den Fotografien und ausgestellten Exponaten,<br />
nein auch viele der Models und<br />
Statisten sahen hier zum ersten Mal ihre<br />
ausgestellten Fotos. Der Besucher wird<br />
beim Betreten des Museums von einem<br />
Himmel altertümlicherer Regenschirme<br />
empfangen. Diese ausgesuchten Stücke<br />
aus dem Fundus des Museums findet der<br />
Betrachter auch auf einigen Fotos wieder<br />
und erinnern ein wenig an Mary Poppins.<br />
Das Museumsteam hatte aber auch zu<br />
etlichen Bildern Schaufensterpuppen<br />
dekoriert und sogar einige Szenen mit<br />
ihnen nachgestellt, die es zu bestaunen<br />
gab. Aber auch die mit vielen Accessoires<br />
gestalteten Vitrinen wurden von den<br />
Gästen bestaunt.<br />
Die Fotos und Ausstellungsstücke<br />
weckten bei dem Einen oder Anderen<br />
Model Erinnerungen. „Schau mal, das<br />
Kleid hatte ich an. Ich hätte ja niemals<br />
gedacht, dass man sich in den Kleidern<br />
von damals so schlecht bücken kann,<br />
aber sehn die nicht toll aus? Schade,<br />
dass das so schnell vorbei war.“ Oder:<br />
„Die Kamera war total schwer, da musste<br />
man alles einstellen, das ist schon etwas<br />
anderes als mit dem Handy zu fotografieren.“<br />
Aber alle Beteiligten waren sich<br />
einig, dass sie viel Spaß an der Aktion<br />
hatten und die Eltern blickten stolz auf<br />
ihren Nachwuchs.<br />
50 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
Das Gremium des Museums stand noch<br />
vor einigen Tagen vor der großen Aufgabe,<br />
sich entscheiden zu müssen, welche der<br />
vielen abgelieferten Arbeiten der jungen<br />
Fotografen ausgestellt werden können, da<br />
der Platz des Museums ja leider begrenzt<br />
ist. Aber sie waren von den Arbeiten so<br />
beeindruckt, dass man sich kurzerhand<br />
dazu entschlossen hat, zu dieser Ausstellung<br />
auch einen dazugehörigen Bildband<br />
herauszugeben.<br />
Auch dieses Buch wurde rechtzeitig fertig<br />
und konnte so, unter großem Beifall,<br />
den Besuchern vorgestellt werden. Die<br />
historische Zeitreise der Akteure durch das<br />
Artland wird in diesem Buch den Betrachtern<br />
auf 132 Seiten in stechenden Fotos<br />
wiedergegeben und die verschiedenen<br />
Lokationen, an denen die Fotos entstanden,<br />
sind in Texten von Heiko Bockstiegel<br />
beschrieben worden. Alle „Kamerakinder“<br />
und auch einige der von den „Co-Fotografen“<br />
geschossenen „Making-of-Situationen“<br />
runden dieses Buch ab.<br />
„Ein solches Buch in so kurzer Zeit zu erstellen<br />
ist schon ein Meisterstück“, erklärte<br />
Jürgen Wielage vom Stadtmuseum, der übrigens<br />
wie Claus Peter Poppe und Matthias<br />
Brüggemann auch als Statist mitwirken<br />
durfte. „Wir sind stolz, diese Ausstellung<br />
bei uns im Haus zeigen zu können. Die<br />
Zusammenarbeit mit den jungen Menschen<br />
hat allen viel Freude gemacht. Nicht<br />
nur auf dem Schulhof war diese Aktion<br />
Gespräch, nein auch in den Familien, auf<br />
den Straßen und in den Geschäften Quakenbrücks<br />
sprachen die Menschen über<br />
die Arbeiten dieser Ausstellung. Das ist<br />
ja auch kein Wunder, wenn man sich auf<br />
den Fotos mal ansieht, wo die Fotografen<br />
überall gearbeitet haben und wer als Statist<br />
mitgemacht hat. Die kleinen Kinder, die<br />
bei einigen Shootings mitgewirkt haben,<br />
waren eine reine Augenweide. Ich selbst<br />
habe bei einigen Aufnahmen zuschauen<br />
dürfen und war beeindruckt. Man macht<br />
sich gar keine Vorstellung davon, was alles<br />
organisiert werden muss.<br />
Unser Museum hatte lange vor der Ausstellungseröffnung<br />
bereits Anmeldungen<br />
von Klassen aus Ankum und hiesigen<br />
Schulen. Das gab es noch nie. Nun sind<br />
alle herzlich dazu eingeladen, zu uns in<br />
das Stadtmuseum zu kommen und sich<br />
von dieser gelungenen Präsentation ein<br />
eigenes Bild zu machen“, ergänzt Jürgen<br />
Wielage noch und taucht wieder in der<br />
Menge der Gäste unter.<br />
AUSSTELLUNG<br />
„Das Artland im Bild – Schüler auf Zeitreise“<br />
12. November <strong>2017</strong> bis 30. April 2018<br />
Stadtmuseum Quakenbrück · Am Markt 1<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag, Samstag und Sonntag 14-17 Uhr<br />
Größere Gruppen können die Ausstellung<br />
nach Voranmeldung besichtigen:<br />
Ausgabe<br />
E-Mail: museum.quakenbrueck@osnanet.de<br />
<strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 51
Das Artland-Magazin.<br />
Sieben Sünden…<br />
...und noch viel mehr!<br />
Wenn Sie nun kurz einen Song im Kopf hatten, muss ich Sie an dieser Stelle enttäuschen…<br />
ich möchte heute nicht über den Partyhit von DJ Ötzi schreiben. Mir geht es eher um die<br />
sieben „Todsünden“ der Geldanlage. „Todsünden“ war mir aber dann doch zu übertrieben<br />
für den Titel. Wenn Sie nämlich die folgenden sieben Sünden bei Ihrer Geldanlage begehen,<br />
werden Sie ja nicht gleich sterben müssen. Es kann Ihnen allenfalls passieren, dass am<br />
Ende Ihres Geldes noch Leben übrig ist. Und außerdem ist Ihr Geld dann ja auch nicht weg, sondern<br />
es hat nur ein Anderer. Wenn Ihnen beides egal ist, sollten Sie nun aufhören zu lesen. Wenn nicht, sollten Sie die folgenden<br />
Zeilen ruhig mehrfach lesen und im besten Falle und zu Ihrem Wohle auch noch beherzigen.<br />
SÜNDE 1: Völlerei/Maßlosigkeit<br />
Ja, es gibt viele Dinge, die spannender<br />
sind als einen Teil des Geldes für die<br />
Zukunftsvorsorge zurückzulegen. Der<br />
Ruhestand ist ja auch noch weit weg<br />
und sparen kann man ja immer noch.<br />
Aber auch hier fängt der frühe Vogel den<br />
Wurm. Stellen Sie sich vor, Sie möchten<br />
zu Ihrem 65sten Geburtstag 250.000<br />
Euro auf die Seite gelegt haben. Das Geld<br />
legen Sie dabei zu realistischen 5 % Ertrag<br />
pro Jahr an. Wenn Sie nun ein früher<br />
Vogel sind und bereits im Alter von 25<br />
Jahren starten, benötigen Sie dank des<br />
Zinseszinseffektes nur eine monatliche<br />
Sparrate von rund 168 Euro. Starten Sie<br />
10 Jahre später, müssen Sie mit monatlich<br />
305 Euro Aufwand den Gürtel schon ein<br />
wenig enger schnallen. Starten Sie erst<br />
mit 45 Jahren, können die dann benötigten<br />
614 Euro monatlich schon unmachbar<br />
sein. Halten Sie also Maß und legen Sie<br />
einen Teil Ihres Geld frühzeitig zurück für<br />
morgen.<br />
St. Sylvester<br />
ev. Alten- und Pflegeheim<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Grüne Straße 24 · 49610 Quakenbrück<br />
Internet: www.sylvesterstift.de<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
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Menschen mit Demenz<br />
Kontaktaufnahme: Dirk Tschritter, Pflegedienstleiter<br />
Telefon: (0 54 31) 900-0 · Telefax: (0 54 31) 900-150<br />
E-Mail: info@sylvesterstift.de<br />
SÜNDE 2: Faulheit<br />
Ja, es gibt viele Dinge, die interessanter<br />
sind, als sich mit den eigenen Finanzen<br />
zu beschäftigen. Aber nur Sie sind für Ihr<br />
Leben inklusive Ihrer Finanzen verantwortlich.<br />
Da macht es schon Sinn, sich zu<br />
informieren, bevor man einen schnellen<br />
Abschluss beim erstbesten Anbieter tätigt.<br />
Ich denke, Sie stimmen mir zu, wenn ich<br />
behaupte, dass es mehr Sinn für Ihr Leben<br />
macht, wenn Ihr Geld vornehmlich für Sie<br />
arbeitet – und nicht für die Fondsgesellschaft,<br />
die Bank oder die Versicherung.<br />
Informieren Sie sich, holen Sie sich – wie<br />
in der Medizin üblich – mindestens eine<br />
zweite Meinung. Und halten Sie es wie<br />
John D. Rockefeller: „Es ist besser, einen<br />
Tag im Monat über sein Geld nachzudenken,<br />
als einen ganzen Monat dafür<br />
zu arbeiten.“ Aber keine Sorge! Wenn Sie<br />
Ihre Finanzentscheidungen fundiert und<br />
überlegt getroffen haben, können Sie sich<br />
auch wieder entspannen.<br />
SÜNDE 3: Wollust<br />
Sie kennen die Sirenen in der griechischen<br />
Mythologie? Diese bringen die Seefahrer<br />
mit ihrem betörenden Gesang von ihrer<br />
Route ab – mit tödlichen Folgen. So geht<br />
es oft auch Anlegern, die sich auf einem<br />
guten Weg befinden und sich dann durch<br />
Medien, selbsternannte Experten oder<br />
52 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
FINANZEN<br />
St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09<br />
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die neuesten Produkte locken lassen<br />
– leider viel zu häufig in der Folge mit<br />
verherrenden finanziellen Schiffbrüchen.<br />
Langfristige, durchdachte Geldanlage ist<br />
sehr lukrativ. Leider ist sie nicht immer<br />
spannend oder spektakulär – eher<br />
manchmal gähnend langweilig. Den<br />
lustvollen Rufen der „Marktschreier“ zu<br />
widerstehen ist die Herausforderung, die<br />
es zu umschiffen gilt.<br />
SÜNDE 4: Hochmut<br />
… kommt ja bekanntlich vor dem Fall.<br />
Ein gutes Selbstvertrauen ist toll. Bei der<br />
Geldanlage schlägt diese Charaktereigenschaft<br />
nicht selten in Selbstüberschätzung<br />
und Fehleinschätzung um.<br />
Getreu dem Motto „Zwei wissen mehr<br />
als Einer“ kann eine Vertrauensperson<br />
helfen, die sich mit der Materie auskennt.<br />
Das kann ein guter Freund oder<br />
Verwandter sein, aber auch ein versierter<br />
Finanzberater.<br />
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SÜNDE 5: Neid<br />
Ich möchte auch reich sein! Ich möchte<br />
auch dazu gehören! Schnell reich werden<br />
ist für viele Mitmenschen ein großer<br />
Traum. Mit diesem Traum vor Augen<br />
sucht man sich Vorbilder, die genau<br />
hierfür den „Königsweg“ bieten. Das<br />
Angebot ist natürlich nur noch für kurze<br />
Zeit zu haben, schnelle Entscheidungen<br />
gefordert. Der Traum vom schnellen Geld<br />
und der Wunsch, Teil eines exklusiven<br />
Angebotes zu sein, treibt Menschen zu<br />
unüberlegten Handlungen.<br />
Oft hilft schon die Frage, warum derjenige,<br />
der das „todsichere Investment“<br />
anbietet, überhaupt noch arbeitet. Warum<br />
liegt der nicht am Pool und schlürft<br />
seinen Cocktail? Wirklich erfolgreiche<br />
Geldanlage geht in 99,9 % aller Fälle<br />
anders.<br />
SÜNDE 6: Zorn/Wut<br />
Wir hassen es, Geld zu verlieren. Tritt<br />
dieser Fall trotzdem ein, sind dann häufig<br />
„die anderen“ schuld. Auch wenn man<br />
ja selbst die Entscheidung getroffen hat.<br />
Neben dieser Schuldzuweisung ist eine<br />
häufig beobachtete Reaktion dann auch,<br />
dass Verluste nicht akzeptiert werden<br />
(wollen) und krampfartig an dem nicht<br />
funktionierenden Investment festgehalten<br />
wird. Häufig ist ein Ende mit Schrecken<br />
besser als ein Schrecken ohne Ende.<br />
Oder wie es den Indianern zugeschrieben<br />
wird: „Wenn Dein Pferd tot ist, steige ab!“<br />
SÜNDE 7: Geiz/Habgier<br />
Egal ob Gold, Aktien, Immobilien oder<br />
jüngst Bitcoins: Wenn die Medien es<br />
ausrufen und alle sich beeilen, um genau<br />
darin zu investieren, dann sollte man<br />
es wahrscheinlich besser sein lassen. Die<br />
Gier der breiten Masse sollte immer mit<br />
Vorsicht genossen werden. Durchatmen,<br />
geduldig sein und trotz kurzfristiger Ereignisse<br />
diszipliniert am langfristigen Plan<br />
festhalten ist eine gute Empfehlung.<br />
Oder wie meine Mama immer sagt: „Wenn<br />
alle in den Brunnen springen, springst Du<br />
doch auch nicht hinterher, oder?“<br />
Auch wenn diese sieben kurz beschriebenen<br />
Sünden nicht alle Fehler bei der<br />
Geldanlage verhindern und es wie bereits<br />
in der Überschrift geschrieben noch viel<br />
mehr gibt, so kann ihre Beachtung doch<br />
vor den schlimmsten Folgen bewahren<br />
und Ihnen helfen.<br />
Helfen, damit Sie am Ende eines langen<br />
und erfüllten Lebens noch einiges Geld<br />
übrig haben.<br />
Das wünsche ich Ihnen!<br />
Michael Renze,<br />
ABATUS VermögensManagement<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 53
Das Artland-Magazin.<br />
Putziger Räuber<br />
mit Gesichtsmaske<br />
Wie der Waschbär bei uns<br />
heimisch wurde von Alexandra Lüders<br />
Ursprünglich lebte der Waschbär in Nordamerika,<br />
bevor er 1920 für die Pelztierzucht nach Deutschland<br />
importiert wurde. In die freie Wildbahn<br />
gelangte der 41 bis 71 Zentimeter große, hübsch<br />
gezeichnete Bär durch aktive Auswilderung oder<br />
Entweichen aus der Gefangenschaft. Seit 1934<br />
konnte sich diese invasive Art (nicht heimische<br />
Art) immer weiter ausbreiten, so dass sie heute in<br />
fast jedem zweiten Jagdrevier zu Hause ist. Dank<br />
seiner optimalen Anpassung lebt der nachtaktive<br />
Räuber sowohl in gewässerreichen Laub – und<br />
Mischwäldern mit hohem Eichenanteil als auch in<br />
den Städten und kleinen Orten, in denen er sich als<br />
Allesfresser von Obst, Nüssen, Amphibien, Insekten<br />
und Kleinsäugetieren ernährt. Es ist jedoch noch<br />
nicht nachgewiesen, dass er für den Rückgang<br />
von Vogelpopulationen verantwortlich ist. Die<br />
Europäische Sumpfschildkröte steht dagegen in<br />
der Region Brandenburg ganz oben auf seiner Speisekarte.<br />
In Siedlungsgebieten findet er Speisereste<br />
(Müll), Obst in den Gärten, wo er auch Schlaf- und<br />
Wurfplätze in Baumhöhlen und Gartenhäusern<br />
einrichtet. In der Stadt Kassel wohnen bis zu 43 %<br />
der Waschbären in Garagen, verlassenen Häusern<br />
und auf Dachböden. Hier wie in Berlin, in Orten<br />
Nordhessens und Südniedersachsens gehört der<br />
Waschbär zur örtlichen Fauna. Das kann zu lästigen<br />
Reparaturen und hohen finanziellen Schäden<br />
an Häusern führen. Langfristig werden statt der<br />
Vertreibung der Tiere nur vorbeugende Maßnahmen<br />
wie das Stutzen von Ästen usw. empfohlen.<br />
Außerdem vom Füttern der Waschbären abgeraten,<br />
im Land Berlin ist es untersagt. Denn die Tiere können<br />
Krankheiten übertragen und Menschen beißen.<br />
Waschbären würden über 20 Jahre alt werden,<br />
wenn nicht ein extremer <strong>Winter</strong>druck, die Jagd und<br />
Verkehrsunfälle ihren Bestand dezimieren würden.<br />
Allein in Niedersachsen sind in den Jahren 2015/<br />
2016 (Landesjagdbericht) 10 070 Waschbären mit<br />
der Flinte/Büchse oder mit der Falle erlegt worden,<br />
im Landkreis Osnabrück waren es 113, deutschlandweit<br />
128 100 Tiere. Die Fallenjagd wird jedoch aus<br />
Tierschutzsicht für äußerst bedenklich gehalten,<br />
weil die Waschbären zuerst mit den Pfoten in die<br />
Fallen gelangen und beim Fang große Qualen erleiden.<br />
Der deutsche Jagdverband (DJV) verweist in<br />
diesem Zusammenhang darauf, dass im Jahre 2009<br />
ein Viertel der Uhu – Nistplätze von Waschbären in<br />
Thüringen besetzt wurde. Als geschickter Kletterer<br />
sorge er auch für Brutverluste bei Graureihern und<br />
Höhlenbrütern, die hoch in Felswänden und Baumkronen<br />
nisteten, moniert der DJV die Dominanz<br />
des Waschbären in den Revieren. Erfahrene Jäger<br />
und Naturschützer des NABU Schleswig-Holstein<br />
halten es aber für nahezu ausgeschlossen, dass die<br />
Art wieder aus dem Bundesgebiet entfernt werden<br />
kann. Die heimliche Lebensweise des Waschbären<br />
und der Ausgleich der hohen Sterblichkeitsrate<br />
durch stark ansteigende Trächtigkeit verhinderten<br />
langfristig die komplette Ausrottung des kleinen<br />
Bären mit den geschickten Vorderpfoten. Er soll<br />
sogar die Lerngeschwindigkeit und die Gedächtnisleistung<br />
eines Rhesusaffen (Studien von Davis/<br />
Pohl) haben. Der Nachwuchs des Waschbären<br />
wird von der Fähe (Weibchen) bis zur Trennung im<br />
Herbst allein aufgezogen, bevor die <strong>Winter</strong>ruhe<br />
beginnt. In Nord- und Westniedersachsen sind die<br />
Waschbärvorkommen noch deutlich geringer als<br />
im Süden und Osten des Landes, breiten sich aber<br />
auch im Osnabrücker Land, Melle und Wittlage<br />
verstärkt aus. Selbst in Menslage und in Badbergen<br />
Lechterke sind die Räuber mit der Gesichtsmaske<br />
schon häufiger gesichtet worden.<br />
54 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
NATUR & UMWELT<br />
Der Waschbär ist seit über 80 Jahren heimisch in Deutschland – <strong>2017</strong> ist er<br />
vom DJV zum Tier des Jahres erklärt worden. Foto: Michael Breuer<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 55
Das Artland-Magazin.<br />
„Ribble Bobble Pimliko” - Alles Dada oder was?<br />
Ein Konzertabend mit überraschender Poesie<br />
und scherzhaften Liedern von Kurt Schwitters und weiteren Dadaisten<br />
Lassen Sie sich überraschen wie man scheinbar verrückte Lautgedichte spannend und lustig interpretieren kann: hier von vier Musikern,<br />
die ein akrobatisches Wortkonzert gestalten. Mitwirkende: Petra Fangmann, Norbert Fischer, Konrad Hartong, Andreas Ortland<br />
Samstag, 9. Dez. , 20 Uhr, Theatersaal Restrup<br />
56 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />
Li.F.T.<br />
Mitglied der<br />
MUSIK & THEATER<br />
Reggae Jam wurde geehrt<br />
Zweitbestes deutsches Festival<br />
Was Hollywood der Oscar, ist der deutschen Festival-Szene der „Der<br />
Helga“ – bereits zum fünften Mal wurde der begehrte Award in<br />
diesem Jahr während des Hamburger Reeperbahn-Festivals vergeben.<br />
Initiiert wurde er von den Machern des „Festival Guides“ vom Musikmagazin<br />
„Intro“.<br />
Der ungewöhnliche Name der Auszeichnung geht auf einen Mythos<br />
der Festival-Kultur zurück, für dessen Ursprung inzwischen mehrere<br />
Erklärungen im Umlauf sind. Ob es sich bei „Helga“ nun um eine<br />
verschollene Freundin oder aber ein Tiefdruckgebiet handelte – fest<br />
steht, dass der einzelne Ruf nach „Helga“ auf Festivals stets mit einer<br />
ganzen Welle von „Helga“-Rufern quittiert wird.<br />
Mit „Watt En Schlick“ in Dangast und dem „Reggae Jam“ waren unter<br />
den Top-3 der besten Festivals gleich zwei aus Niedersachsen nominiert.<br />
In der Königskategorie des „Helga!“-Awards wurde neben der<br />
Jury auch vom Publikum mit nominiert. Am Donnerstag, 21. September,<br />
wurde nun das „Beste Festival“ des Jahres vom „Festivalguide“ im<br />
Rahmen des Reeperbahn Festivals gekrönt.<br />
Hierbei wurde das Reggae Jam neben dem Nature One unter die 3<br />
besten Festivals in Deutschland gewählt.<br />
Kartenvorbestellung:<br />
05462-72080<br />
(Buchhandl. Möllmann Ankum)<br />
05435-3369274<br />
(Dütt & Datt, Bippen)<br />
05435-2240<br />
(Schreibwaren Runge, Berge)<br />
05901-2209<br />
(Bücher Weitzel, Fürstenau)<br />
www.kulturverein-lift.de<br />
SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />
UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />
PROGRAMM<br />
KALENDER<br />
Fr. 24. LONG JOHN 20 00<br />
NOV Western-Synchro-Theater<br />
Mi. 6. Compagnia Buffo 20 00<br />
DEZ „Weihnachtsfeier der etwas anderen Art”<br />
Do. 7. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />
DEZ „Babettes Fest“ BERGE<br />
Sa. 9. Ribble Bobble Pimliko 20 00<br />
DEZ Konzert mit Poesie u. scherzhaften Liedern<br />
So. 10. Kindertheater 15 00<br />
DEZ „Die Weihnachtsdiebe“<br />
VORSCHAU 2018<br />
Fr. 26. Alain Frei 20 00<br />
JAN „Mach dich frei!“ - Kabarett<br />
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 57
„Die Schablone, in der ich wohne“<br />
La Signora, der Nachtspeicher aus dem Süden mit seinem treuen, tastenreichen Gefährten, dem Akkordeon,<br />
ist wieder unterwegs im Auftrag der Bespaßung.<br />
Gefangen in Das der Endlosschleife Artland-Magazin. der guten Laune, macht sie böse Miene zum abgekarteten Spiel. Das Leben als<br />
Showgirl hat sie sich einfacher vorgestellt. Und während jeder Show stellt sie sich die gleiche Frage: Kommt jetzt<br />
der Durchbruch oder ist es nur der Blinddarm?<br />
Fest steht jedoch, dass La Signora nicht von dieser Welt ist, sondern eine Außeritalienische. Schräg wie der schiefe<br />
Turm von Pisa, farbenfroh wie die Sixtinische Kapelle, fertig wie das Colosseum, heißer als der Heilige Stuhl,<br />
PROGRAMM<br />
so ist La Signora. Mit der Grazie neapolitanischer Eseltreiber tanzt sich La Signora durch ihr neues Programm auf<br />
der verzweifelten Suche nach dem Unsinn ihres Lebens! Und so macht sie sich als Anführerin der untoten Hausfrauen<br />
in ihrem Showboat auf, die Welt zu retten. Oder zumindest sich selbst. Falls das nicht klappt, wird sie mit<br />
Sicherheit noch einige aus dem Publikum mit in den Abgrund ziehen. Getreu dem italienischen Lebensgefühl:<br />
Theaterwerkstatt Misserfolg ist auch Erfolg, Quakenbrück nur anders! La Signora, die e.V. Callas Bahnhofstr. des Akkordeons, 35 · lädt 49610 ein zu Quakenbrück einem Abend, an · dem<br />
Herzen gebrochen, Seelen verkauft und echte Gefühle täuschend echt imitiert werden.<br />
Tel. 0 54 31 / 26 44 · www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück | Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />
Quakenbrück<br />
e.V.<br />
Fr,<br />
17.11.<br />
20 Uhr<br />
A c h t u n g !<br />
Kein Einlass nach Beginn<br />
der Veranstaltung!<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
Theaterwerkstatt Eintritt: VVK u. AK Quakenbrück<br />
12 € / ermäßigt 10 €<br />
Eintritt: VVK u. AK 12 € / ermäßigt 10 €<br />
Fr,<br />
Fr,<br />
24.11.<br />
20 Uhr<br />
20 Uhr<br />
C-Sur: „Freitag, der 13.“<br />
C-Sur: „Freitag, der 13.“<br />
Ob „Freitag, der 13.“ oder „A beautiful day“- das A-Cappella-Quartett C-Sur versteht es<br />
Ob auch „Freitag, mit seinem der 13.“ neuen oder Programm, „A beautiful die day“- heiteren das A-Cappella-Quartett und widrigen Geschichten C-Sur versteht des Lebens es auch<br />
mit zu seinem unterhaltsamen neuen Programm, musikalischen die heiteren Abend und widrigen zu verwandeln. Geschichten des Lebens zu einem<br />
unterhaltsamen Mit minimalistischer musikalischen Choreographie, Abend zu charmanter verwandeln. Moderation und stimmlichem Wohlklang<br />
minimalistischer kommen dabei Choreographie, witzige und hintersinnige charmanter Moderation Texte zum Klingen. und stimmlichem Wohlklang<br />
Mit<br />
kommen Das breit dabei gefächerte witzige Repertoire und hintersinnige reicht vom Texte alten zum Schlager Klingen. bis zum Jazz. Besonders die<br />
Das frechen breit Stücke gefächerte der deutschen Repertoire Popmusik reicht vom geben alten Schlager dem Programm bis zum Jazz. „Freitag, Besonders 13.“ die die frechen<br />
spezielle Stücke Würze. der deutschen Popmusik geben dem Programm „Freitag, der 13.“ die spezielle<br />
Würze. In überwiegend eigenen Arrangements gestalten die vier sympathischen Sänger<br />
In und überwiegend Sängerinnen eigenen aus Vechta Arrangements einen musikalischen gestalten die Abend, vier sympathischen der zum Zurücklehnen Sänger und und Sängerinnen<br />
Schmunzeln aus Vechta einlädt. einen Mit Petra musikalischen Dase-Zurborg, Abend, Martin der zum Zurborg, Zurücklehnen Stephan und Keppler, Schmunzeln Delia<br />
einlädt. Schneider. Mit Petra Dase-Zurborg, Martin Zurborg, Stephan Keppler, Delia Schneider.<br />
Blömer // // Tillack:<br />
„Wir müssen draußen bleiben“<br />
Was<br />
Was<br />
ist<br />
ist<br />
wenn<br />
wenn<br />
wir<br />
wir<br />
alle<br />
alle<br />
ganz<br />
ganz<br />
individuell<br />
individuell<br />
sind,<br />
sind,<br />
nur<br />
nur<br />
einer<br />
einer<br />
nicht?<br />
nicht?<br />
Ist<br />
Ist<br />
der<br />
der<br />
dann drin<br />
oder<br />
oder<br />
längst<br />
längst<br />
schon<br />
schon<br />
out?<br />
out?<br />
Wer<br />
Wer<br />
muss<br />
muss<br />
freiwillig<br />
freiwillig<br />
rein?<br />
rein?<br />
Und<br />
Und<br />
wie<br />
wie<br />
schnell<br />
schnell<br />
ist<br />
ist<br />
man<br />
man<br />
raus:<br />
raus:<br />
Quote,<br />
Quote,<br />
Referendum,<br />
Referendum, Putsch,<br />
Putsch,<br />
falsche<br />
falsche<br />
Sockenwahl.<br />
Sockenwahl.<br />
Blömer<br />
Blömer<br />
//<br />
//<br />
Tillack<br />
Tillack<br />
gehen<br />
gehen<br />
raus,<br />
raus,<br />
denn<br />
denn<br />
draußen<br />
draußen<br />
ist<br />
ist<br />
das<br />
das<br />
Drinnen<br />
Drinnen der<br />
der<br />
anderen<br />
anderen<br />
Seite.<br />
Seite.<br />
Alles<br />
Alles<br />
eine Frage der Perspektive. Sicht und Seitenwechsel geben völlig neue Einblicke. Wollen Engel<br />
eine Frage der Perspektive. Sicht und Seitenwechsel geben völlig neue Einblicke. Wollen Engel<br />
wirklich helfen, Politiker wieder gewählt werden und Hunde in den Wald? Dürfen Dachdecker<br />
wirklich helfen, Politiker wieder gewählt werden und Hunde in den Wald? Dürfen Dachdecker<br />
lügen und braucht der Fisch eine Quote? Was denken Fußballspieler auf der Bank und möchte<br />
lügen<br />
man<br />
und<br />
als Schnecke<br />
braucht der<br />
wiedergeboren<br />
Fisch eine Quote?<br />
werden?<br />
Was<br />
Augenblicke<br />
denken Fußballspieler<br />
und Gedanken,<br />
auf<br />
die<br />
der<br />
raus<br />
Bank<br />
müssen.<br />
und möchte<br />
Bilder,<br />
man<br />
die<br />
als<br />
für<br />
Schnecke<br />
immer drin<br />
wiedergeboren<br />
bleiben. Kabarett<br />
werden?<br />
mit vollem<br />
Augenblicke<br />
Körpereinsatz<br />
und Gedanken,<br />
und Musik.<br />
die raus müssen. Bilder,<br />
die Meinungen für immer der drin Presse: bleiben. „…Sie mischen Kabarett zum Vergnügen mit vollem des Publikums Körpereinsatz Akrobatik, Clownerie, und Musik. Schauspielkunst und Wortakrobatik<br />
zu einem der Presse: innovativen „…Sie Gesamtkunstwerk, mischen zum Vergnügen das einen des ganz Publikums eigenen Akrobatik, Reiz ausübt Clownerie, und gleichzeitig Schauspielkunst ein permanenter und Wortakro-<br />
Angriff auf<br />
Meinungen<br />
batik die zu Lachmuskulatur einem innovativen beinhaltet.“ Gesamtkunstwerk, (westf. Nachrichten) das einen | … ganz Jaques eigenen Tati Reiz lässt ausübt grüßen. und | … gleichzeitig für Liebhaber ein feinsten permanenter Humors Angriff und des auf<br />
die hintergründigen Lachmuskulatur Kabaretts. beinhaltet.“ | …(westf. erfrischend Nachrichten) jung, abwechslungsreich | … Jaques Tati lässt und temperamentvoll. grüßen. | … für Liebhaber | … bei all feinsten dem schwarzen Humors Humor und des<br />
hintergründigen und prickelnder Kabaretts. Komik kommt | … erfrischend der politische jung, Anspruch abwechslungsreich nie zu kurz. | und … lassen temperamentvoll. sich nicht in eine | … Schublade bei all dem packen. schwarzen Humor<br />
und prickelnder Komik kommt der politische Anspruch nie zu kurz. | … lassen sich nicht in eine Schublade packen.<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />
Fr,<br />
Fr,<br />
8.12. 8.12.<br />
20 Uhr<br />
20 Uhr<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />
Liese-Lotte<br />
Lübke:<br />
„Kopf in den Sand“<br />
Fr,<br />
26.1.<br />
20 Uhr<br />
Bisher begeisterte Liese-Lotte Lübke mit purem Understatement: Bloß Liese, jung, charmant...<br />
Heute fragt sie sich, wozu? Und zeigt in ihrem neuen Programm direkt und schonungslos, was sich<br />
schon immer dahinter verbarg - eine starke, freche Frau, die ganz genau weiß, was sie will und sich<br />
wundert: Wo ist nur die Zeit geblieben, in der es noch erkennbare Jahreszeiten gab? Wann sind all<br />
die echten Gespräche Gruppenchats gewichen? Warum sagt Deine beste Freundin neuerdings Sätze<br />
wie „Wir sind halt keine zwanzig mehr und müssen jetzt vor allem ans Geldverdienen denken.“?<br />
Und wieso ist man so erpicht darauf, Hunderte von Büchern auf seinem eBook-Reader dabei zu<br />
haben, wenn man doch nur eins liest? Der Fortschritt hat uns längst überholt. Nur wir trotten weiter<br />
nebeneinander her, durch Einheitsmatsch, picken uns das vermeintlich Beste heraus und wenn<br />
dann doch einmal, ganz unvermittelt, etwas unsere kleine Welt erschüttert, reagieren wir wie<br />
üblich: Kopf in den Sand! Doch wie sagt man so schön? „Wer heute den Kopf in den Sand steckt,<br />
knirscht morgen mit den Zähnen.“ Und da helfen auch keine erzwungene Frauenquote, keine<br />
infrage gestellte Meinungsfreiheit und auch nicht der Gang zum Jobcenter. Stattdessen appelliert<br />
Liese-Lotte Lübke an ihr Publikum, uralte Tugenden zu reaktivieren: Menschlichkeit, Rücksicht und<br />
Unvernunft! Satirisch laut und schaurig leise singt sie sich die Seele aus dem Leib und stellt unter<br />
Beweis: Kabarett muss nicht immer plakativ politisch daher kommen, es darf auch hintergründig<br />
humorvoll sein. Denn nur, wer sich den Sand aus den Augen reibt, hat einen freien Blick für längst<br />
nötige Veränderungen.<br />
Musikerforum Artland: Session-Termine<br />
Seit 2008 treff en sich in der Theaterwerkstatt oder auch einmal an einem anderen Ort Musiker, um bei<br />
einer off enen Bühne miteinander Spaß an der Musik zu haben. Jede/r ist eingeladen, jede/r kann<br />
mitmachen.<br />
19.01.2018 | 23.02.2018 | 13.04.2018 | 18.05.2018 | 22.06.2018, jeweils 20 Uhr<br />
58 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />
KARTENVORVERKAUF:<br />
Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland<br />
sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:<br />
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />
Die Karten, die über die Homepage zum Vorverkaufspreis<br />
gekauft werden, liegen an der Abendkasse bereit und<br />
sollten bis 19.45 Uhr abgeholt werden. Kein Einlass nach<br />
Beginn der Veranstaltungen.
Artland Dragons<br />
Heimspielplan<br />
18.11.<strong>2017</strong><br />
Artland Dragons : LOK Bernau<br />
03.12.<strong>2017</strong><br />
Artland Dragons : Baskets Akademie Weser-Ems/OTB<br />
06.01.2018<br />
Artland Dragons : MTV Herzöge Wolfenbüttel<br />
14.01.2018<br />
Artland Dragons : Rostock Seawolves<br />
27.01.2018<br />
Artland Dragons : ETB Wohnbau Baskets Essen<br />
03.02.2018<br />
Artland Dragons : FC Schalke 04 Basketball<br />
24.02.2018<br />
Artland Dragons : Vfl SparkassenStars Bochum<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 59
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Welt um sich herum vergessen.<br />
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Das große Buch der Dinosaurier<br />
Verlag: Tessloff (<strong>2017</strong>), Sprache: Deutsch<br />
Altersempfehlung: ab 8 J., gebunden,<br />
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Das Wissen über die Dinosaurier erhalten<br />
Paläontologen, indem sie Fossilien untersuchen,<br />
versteinerte Knochen, Haut- und<br />
Gewebeabdrücke, Fußspuren, Eier, Nester<br />
oder versteinerten Kot. Aus dem späten<br />
Jura und der frühen Kreidezeit stammen<br />
die spektakulärsten Funde, auf deren<br />
Grundlage „Das große Buch der Dinosaurier“<br />
entstand. Es hält den aktuellen<br />
Forschungen stand und liest sich dennoch<br />
wie ein Krimi. Der reich bebilderte<br />
Band lässt die Dinos in ihrem konkreten<br />
Umfeld auferstehen, gibt einen Überblick<br />
über Dinosaurierarten, tierische und<br />
pflanzliche Zeitgenossen, Steckbriefe und<br />
Lebensräume. Einer der Autoren, Gregory<br />
S. Paul, arbeitete unter anderem als Berater<br />
für den Film „Jurassic Park“ und las als<br />
Kind begeistert die Bücher der amerikanischen<br />
Kindersachbuchreihe HOW AND<br />
WHY, die vor rund 60 Jahren der Ideengeber<br />
für WAS IST WAS war.<br />
DAN BROWN<br />
Origin<br />
Verlag: Ehrenwirth , 1. Aufl. (<strong>2017</strong>)<br />
Aus der Reihe: Robert Langdon - Bd. 5<br />
gebunden, 672 S., 215 mm<br />
ISBN-10: 3-431-03999-5<br />
Langdon<br />
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Als der Milliardär und Zukunftsforscher<br />
Edmond Kirsch drei der bedeutendsten<br />
Religionsvertreter der Welt um ein<br />
Treffen bittet, sind die Kirchenmänner<br />
zunächst skeptisch. Was will ihnen der<br />
bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt<br />
sich hinter seiner „bahnbrechenden<br />
Entdeckung“, das Relevanz für Millionen<br />
Gläubige auf diesem Planeten haben<br />
könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs<br />
Präsentation gesehen haben, verwandelt<br />
sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.<br />
Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist<br />
begründet. Und sie ruft Gegner auf den<br />
Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre<br />
Bekanntmachung zu verhindern. Doch<br />
es gibt jemanden, der bereit ist, das Geheimnis<br />
zu lüften: Robert Langdon, Symbolforscher<br />
aus Harvard, Lehrer Edmond<br />
Kirschs und stets im Zentrum der größten<br />
Verschwörungen.<br />
Jetzt als<br />
Taschenbuch<br />
CHARLOTTE LINK<br />
Die Entscheidung<br />
Verlag: Blanvalet (<strong>2017</strong>), aus der Reihe:<br />
Blanvalet Taschenbuch - Nr. 522, kartoniert,<br />
Klappenbroschur, 576 S., 187 mm<br />
ISBN-10: 3-7341-0522-6 9.99 EUR<br />
Was, wenn du im falschen Moment die<br />
falsche Entscheidung triffst?<br />
Eigentlich will Simon mit seinen beiden<br />
Kindern in Südfrankreich ein ruhiges<br />
Weihnachtsfest feiern. Doch dann kommt<br />
alles ganz anders. Die Kinder sagen ihm<br />
kurzfristig ab, seine Freundin gibt ihm<br />
den Laufpass, und auf einem Strandspaziergang<br />
begegnet er einer verwahrlosten,<br />
verzweifelten Frau: Nathalie, eine<br />
junge Französin, die völlig verängstigt ist<br />
und sich von brutalen Verfolgern gejagt<br />
glaubt, tut ihm leid, und er bietet ihr seine<br />
Hilfe an. Nicht ahnend, dass er durch<br />
diese Entscheidung in eine mörderische<br />
Geschichte hineingezogen wird, deren<br />
Verwicklungen bis nach Bulgarien reichen.<br />
Zu Selina, einem jungen Mädchen,<br />
das ein besseres Leben suchte und in die<br />
Hände skrupelloser Verbrecher geriet ...<br />
LUCINDA RILEY<br />
Die Perlenschwester<br />
Verlag: Goldmann (<strong>2017</strong>),<br />
aus der Reihe: Die sieben Schwestern -<br />
The Seven Sisters - 4, gebunden, 608 S.,<br />
215 mm<br />
ISBN-10: 3-442-31445-3 19.99 EUR<br />
Band 4 der<br />
Schwesternreihe<br />
Wie auch ihre Schwestern ist CeCe<br />
d‘Aplièse ein Adoptivkind, und ihre<br />
Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater<br />
stirbt, hinterlässt er einen Hinweis - sie<br />
soll in Australien die Spur einer gewissen<br />
Kitty Mercer ausfindig machen. Ihre Reise<br />
führt sie zunächst nach Thailand, wo sie<br />
die Bekanntschaft eines geheimnisvollen<br />
Mannes macht. Durch ihn fällt CeCe eine<br />
Biographie von Kitty Mercer in die Hände<br />
- eine Schottin, die vor über hundert<br />
Jahren nach Australien kam und den<br />
Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte.<br />
CeCe fliegt nach Down Under, um<br />
den verschlungenen Pfaden von Kittys<br />
Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein<br />
in die magische Kunst der Aborigines, die<br />
ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen<br />
Geschichte ...<br />
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60 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2017</strong><br />
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Das Artland-Magazin.<br />
KINO-TIPPS:<br />
Ab 23. November<br />
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Ab 30. November<br />
Disney Pixars COCO<br />
Ab 14. Dezember<br />
STAR WARS – DIE LETZTEN JEDI<br />
Ab 14. Dezember<br />
FERDINAND<br />
Ab 21. Dezember<br />
JUMANJI<br />
Der liebenswerte Bär Paddington mit<br />
Schlapphut und Dufflecoat hat nicht nur<br />
bei Familie Brown ein Zuhause gefunden,<br />
er ist auch in der Nachbarschaft ein<br />
geschätztes Mitglied: Höflich, zuvorkommend<br />
und immer fröhlich - außerdem<br />
lieben alle seine Marmeladenbrote,<br />
ohne die er nie das Haus verlässt. Als<br />
der 100. Geburtstag von Tante Lucy<br />
ansteht, sucht Paddington nach einem<br />
geeigneten Geschenk. Fündig wird er im<br />
Antiquitäten-Laden des liebenswerten<br />
Mr. Gruber, das allerlei Schätze birgt: Ein<br />
einzigartiges Pop-up-Bilderbuch hat es<br />
Paddington angetan. Allerdings muss der<br />
kleine, tollpatschige Bär dafür ein paar<br />
Nebenjobs antreten - das Chaos ist vorprogrammiert.<br />
Und dann wird das Buch<br />
auch noch gestohlen! Paddington und<br />
die Browns setzen sich auf die Spuren des<br />
Diebs, der ein Meister der Verkleidung zu<br />
sein scheint... Der niedliche Bär mit dem<br />
Faible für Orangenmarmelade kehrt zur<br />
Adventszeit <strong>2017</strong> mit einem neuen, spannenden<br />
Abenteuer zurück.<br />
Miguel (Stimme im Original: Anthony<br />
Gonzalez) ist zwölf Jahre alt und ein großer<br />
Fan von Musik – aber leider hasst seine<br />
Schusterfamilie alles, was mit Tönen<br />
und Instrumenten zu tun hat. Miguels<br />
Ururgroßvater verließ damals seine Frau<br />
und Tochter, um Musiker zu werden, seitdem<br />
fühlen sich die Riveras durch Musik<br />
verflucht. Doch Familie hin oder her<br />
– Miguel will seinem Idol, dem Sänger<br />
Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt), trotzdem<br />
nacheifern. Aus Versehen kommt er<br />
dabei ins Reich der Toten und betritt dadurch<br />
einen wunderschönen Ort, an dem<br />
er die Seelen seiner toten Verwandten<br />
trifft. Miguels Ururgroßmutter Imelda<br />
(Alanna Noel Ubach) ist darunter, und das<br />
nette Schwindler-Skelett Hector (Gael<br />
García Bernal). Zusammen suchen Skelett<br />
und Junge im Totenreich nach de la<br />
Cruz, wobei allerdings die Zeit drängt: Zu<br />
lange darf Miguel nicht in der Unterwelt<br />
bleiben…<br />
Zweiter Teil der dritten „Star Wars“-Trilogie,<br />
die mit „Star Wars: Episode VII - Das<br />
Erwachen der Macht“ ihren Anfang nahm<br />
und 2019 endet. „Star Wars 8: Die letzten<br />
Jedi“ schließt direkt an den Vorgänger an:<br />
Rey (Daisy Ridley), mit den Erfahrungen<br />
ihres ersten großen Abenteuers in den<br />
Knochen, geht bei Luke Skywalker (Mark<br />
Hamill) auf dem Inselplaneten Ahch-To<br />
in die Lehre. Luke ist der letzte Jedi, der<br />
letzte Vertreter des Ordens, auf dem die<br />
Hoffnung ruht, dass Frieden in der Galaxis<br />
einkehrt. Der ist nötiger denn je, steht<br />
die Neue Republik doch am Abgrund,<br />
nachdem die Starkiller-Basis ihr Zentrum<br />
vernichtete. Der Schatten der Ersten Ordnung<br />
fällt auch auf Meister und Schülerin:<br />
Einer von Lukes ehemaligen Schützlingen,<br />
Kylo Ren (Adam Driver), hat die finstere<br />
Mission noch längst nicht beendet,<br />
die ihm Snoke (Andy Serkis) auftrug…<br />
Bulle Ferdinand (Stimme im Original:<br />
John Cena) ist eher der gemütliche Typ<br />
und hat keine Lust gegen blöde Matadoren<br />
in die Arena zu steigen. Viel lieber<br />
verbringt er Zeit mit seiner menschlichen<br />
Freundin Nina (Kate McKinnon), schnuppert<br />
an Blumen und schlendert gemächlich<br />
über seine Weide. So leben Ferdinand<br />
und Nina ein glückliches Leben auf einem<br />
Bauernhof irgendwo in Spanien. Doch<br />
dann wird der sanftmütige Ferdinand von<br />
einer Biene gestochen, was ihn für einen<br />
Moment aus der Fassung bringt und dafür<br />
sorgt, dass ihn alle für ein gefährliches<br />
Tier halten. Kurzerhand wird er nach<br />
Madrid verfrachtet, wo er am Stierkampf<br />
teilnehmen soll – wie soll er aus dieser<br />
Nummer wieder rauskommen? Nun, zum<br />
Beispiel mit einer Gruppe Außenseiter,<br />
die der freundliche Stier zusammentrommelt…<br />
Vier Teenager entdecken beim Nachsitzen<br />
ein altes Videospiel. Doch anstelle des<br />
Spielespaßes wartet nun der Sprung in<br />
die Welt von Jumanji auf das Quartett.<br />
In dieser gefährlichen Umgebung bekommen<br />
die Schüler es mit Nashörnern,<br />
schwarzen Mambas und einer unendlichen<br />
Vielfalt an Dschungel-Fallen und<br />
-Puzzeln zu tun. Glücklicherweise schlüpfen<br />
sie in die Spielfiguren des Games: Der<br />
bescheidene Spencer (Alex Wolff) wird<br />
zum Muskelprotz Dr. Smolder Bravestone<br />
(Dwayne Johnson), Football-Spieler<br />
Anthony ‚Fridge‘ Johnson (Ser‘Darius<br />
Blain) zu einem kleinen Einstein namens<br />
Moose Finbar (Kevin Hart), It-Girl Bethany<br />
(Madison Iseman) zu Bücherwurm<br />
Professor Shelly Oberon (Jack Black) und<br />
die unsportliche Außenseiterin Martha<br />
(Morgan Turner) zur Amazonen-Kriegerin<br />
Ruby Roundhouse (Karen Gillan). Um das<br />
Spiel zu gewinnen, müssen sie allerlei gefährliche<br />
Abenteuer überstehen...<br />
Die beste Zeit<br />
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62 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
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Ab 21. Dezember<br />
DIESES BESCHEUERTE HERZ<br />
Lenny (Elyas M‘Barek), der fast 30-jährige<br />
Sohn eines Herzspezialisten, führt ein<br />
unbeschwertes Leben in Saus und Braus.<br />
Feiern, Geld ausgeben und nichts tun<br />
stehen bei ihm auf der Tagesordnung. Als<br />
sein Vater (Uwe Preuss) ihm die Kreditkarte<br />
sperrt, hat er nur eine Chance, sein<br />
altes Leben wieder zurückzubekommen:<br />
Er muss sich um den seit seiner Geburt<br />
schwer herzkranken 15-jährigen David<br />
(Philip Noah Schwarz) kümmern. Dabei<br />
prallen zunächst zwei Welten aufeinander,<br />
denn Lenny, der Lebemann aus<br />
reichem Haus, unternimmt mit dem aus<br />
einer tristen Hochhaussiedlung stammenden<br />
David all die Dinge, die dieser<br />
schon immer erleben wollte – so wie<br />
luxuriös shoppen gehen und Sportwagen<br />
fahren. Doch schon bald stellt der sonst<br />
so verantwortungslose Lenny fest, dass<br />
er an dem todgeweihten Teenager hängt.<br />
Und zwar mehr, als ihm lieb ist…<br />
Ab 21. Dezember<br />
PITCH PERFECT 3<br />
Gemeinsam haben sie die A-capella-<br />
Welt verändert, doch nach ihrem<br />
Uni-Abschluss gehen die „Barden Bellas“<br />
Beca (Anna Kendrick), Fat Amy (Rebel<br />
Wilson) und Co. getrennte Wege. Mehr<br />
schlecht als recht versuchen sie sich, in<br />
der Arbeitswelt durchzuschlagen, wodurch<br />
die Sehnsucht nach gemeinsamen<br />
Gesangsauftritten ins Unermessliche<br />
steigt. Eines Tages hat Aubrey (Anna<br />
Camp) die zündende Idee: In Europa<br />
wird regelmäßig ein musikalisches Event<br />
für die dort stationierten US-Truppen<br />
veranstaltet und die Bellas sollen da<br />
mitmachen. Die Truppe wird also wiedervereint<br />
und gemeinsam geht es über den<br />
Atlantik. Doch vor Ort müssen sie sich ihrer<br />
bislang härtesten Konkurrenz stellen:<br />
Musiker mit echten Instrumenten! Ob die<br />
gut geölten Stimmen der Bellas dagegen<br />
ankommen werden?<br />
Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 63
© H. Kamlage, Graphik & Design · Druck: Oelkers, Druckhaus im Artland<br />
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />
Quelle: www.artland.de<br />
11 NOVEMBER<br />
21.11.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />
Offener Mittagstisch -<br />
Märchenerzähler Heinrich<br />
Dickerhoff<br />
Veranstalter/Ort: St. Sylvesterstift,<br />
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />
21.11.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
Freitag, 15. Dezember <strong>2017</strong><br />
The Blues Brothers<br />
Der Musical kleine nach dem Kultfilm Lord von John<br />
Landis<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />
V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
22.11.<strong>2017</strong><br />
Gemeindeversammlung<br />
Veranstalter: Kirchengemeinde<br />
St. Sylvester, Alenconer Straße 11,<br />
Dienstag, 49610 Quakenbrück 20. Februar 2018<br />
Die Ort: Hermann-Bonnus-Haus,<br />
Wunderübung<br />
Große Kirchstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
26.11.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />
Jugendstadtpokal mit Lasergewehr<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />
49610 Quakenbrück<br />
12 DEZEMBER<br />
02.12.<strong>2017</strong>, 18:30 Uhr<br />
Musikalische Adventsandacht mit<br />
Koreanischem Chor<br />
Das sieht fast schon nach einer liebgewonnenen<br />
Tradition aus: Am Vorabend des 1.<br />
01.12.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />
Nikolausschießen<br />
Advent gestaltet wie in den vergangenen<br />
im Schießstand<br />
vier Jahren der koreanische Chor aus<br />
Veranstalter:<br />
Bremen in der St.-Sylvester-Kirche eine<br />
Schützenverein Quakenbrück von 1589, musikalische Adventsandacht. In seiner<br />
Danziger Str. 17, 49610 Quakenbrück Andacht bringt er wieder moderne kirchliche<br />
Chormusik zur Aufführung.<br />
Ort: Schießstand Schützenhof,<br />
Schützenhof Dienstag, 1, 49610 Quakenbrück 21. November Ort: <strong>2017</strong> St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
A Tribute to the Blues<br />
Alenconer<br />
Brothers<br />
Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />
01.12.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
The Scottish Music Parade<br />
03.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
direkt musical aus Edinburgh nach erstmals dem Weihnachtsfeier für die Kinder<br />
in Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Kultfilm von John Landis<br />
Keltischen Zauber und schottische<br />
Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />
Lebensfreude - das können die Zuschauer 49610 Quakenbrück<br />
erleben, wenn „The Scottish Music Parade“ Ort: Schützenhalle Unter den Eichen,<br />
am Freitag, den 01. Dezember um 20 Plückmannstraße 27, 49610 Quakenbrück<br />
Uhr erstmals nach Quakenbrück in die<br />
Artland-Arena kommt.<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
KULTURRING QUAKENBRÜcK E.V.<br />
PRoGRAmm <strong>2017</strong>/2018<br />
Familienmusical in drei Akten von<br />
Günter Edin (musik) und Gabriele<br />
misch (Librettto) nach dem Roman<br />
von Frances Hodgson Burnett<br />
49610 Quakenbrück<br />
Komödie von Daniel Glattauer<br />
mit michael Roll, michaela may,<br />
und Ingo Naujoks<br />
© Gio loewe<br />
© Kammertheater Karlsruhe<br />
KulTurrING<br />
QuAKeNBrücK e.V.<br />
01.12.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
Session des Musikerforums<br />
Veranstalter/Ort:<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.,<br />
Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
02.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
Geflügelschießen<br />
Veranstalter:<br />
Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
montag, 26. märz 2018<br />
Konstellationen<br />
Schauspiel von Nick Payne<br />
mit Suzanne von Borsody<br />
und Guntbert Warns<br />
03.12.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />
Mit Charme und Humor, Salut Salon<br />
„Fröhliche Weihnachten“<br />
Salut Salon, das sind zwei Geigen, Gesang,<br />
Klavier und Cello. Salut Salon, das sind<br />
Arrangements, die herzerfrischend alle<br />
© Pavel Fieber, a.gon Theater München<br />
© Pascal Albandopulos<br />
© Janine Guldener<br />
musikalischen Stile plündern.<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
03.12.<strong>2017</strong><br />
Nortruper Weihnachtsmarkt<br />
Veranstalter: Reit- und Fahrverein<br />
Nortrup, Feildorfer Str. 64,<br />
49593 Bersenbrück<br />
Ort: Reithalle Menslage, Berger Str. 3,<br />
49637 Menslage<br />
ARTLAND-UMZÜGE<br />
& LOGISTIK<br />
Karten erhältlich: Tourismus-Infomation Artland,<br />
Geschäftsstelle Bersenbrücker Kreisblatt, Nordwest Ticket-<br />
Hotline 0421–363636, online unter nordwest-ticket.de und<br />
an allen weiteren Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket<br />
www.kulturring-quakenbrueck.de<br />
© Schneider Press<br />
KA Artland Umzüge UG (haftungsbeschränkt) · Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück · Tel. 05431 - 9263115<br />
www.artland-umzuege.de<br />
06.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
Treffen zum gemütlichen Adventskaffee<br />
im Pfauenhof<br />
Bei frostig kalter <strong>Winter</strong>luft träum` ich<br />
vom süßen Tannenduft und warmen<br />
Kerzenschein.<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
08.12.<strong>2017</strong><br />
Theater- und Kabarettabend<br />
mit Blömer Tillack<br />
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt<br />
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
09.12.<strong>2017</strong> - 10.12.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum<br />
Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück<br />
e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />
Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
09.12.<strong>2017</strong><br />
Nikolausturnen<br />
Veranstalter: Turnverein Menslage e.V.,<br />
Am Kamp 5, 49637 Menslage<br />
Ort: Turnhalle Menslage, Hauptstraße 31,<br />
49637 Menslage<br />
in<br />
Quakenbrück<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Marktplatz<br />
Stadtmuseum<br />
5. - 6. Dez. 2015<br />
Sonntag<br />
16.30 Uhr Nikolaus<br />
09.12.<strong>2017</strong> - 10.12.<strong>2017</strong>,<br />
Weihnachtsmarkt Quakenbrück<br />
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />
49610 Quakenbrück<br />
10.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
Nikolausturnen<br />
Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />
Matschstraße, 49635 Badbergen<br />
Ort: Sporthalle Badbergen, Jahnstraße,<br />
49635 Badbergen<br />
15.12.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Familienmusical in drei Akten von Günter<br />
Edin (Musik) und Gabriele Misch (Libretto)<br />
nach dem Roman von Frances Hodgson<br />
Burnett.<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />
V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
17.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
Nikolausturnen<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und<br />
Sportverein e.V., Postfach 1302,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Sporthalle, Jahnstraße,<br />
49610 Quakenbrück<br />
17.12.<strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
Gospelgroup Artland und<br />
Quakenbrücker Männerchor<br />
Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Christliches Krankenhaus,<br />
Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück<br />
17.12.<strong>2017</strong><br />
Weihnachtsmarkt in Menslage<br />
Veranstalter: Werbegemeinschaft<br />
Menslage, Alter Mühlenweg 3,<br />
49637 Menslage<br />
Ort: Menslage<br />
19.12.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />
Offener Mittagstisch<br />
- Chor 65+<br />
und Märchen<br />
mit Heide Siegmann<br />
Veranstalter: St. Slyvesterstift,<br />
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />
49610 Quakenbrück<br />
30.12.<strong>2017</strong>, 14:00 Uhr<br />
Hobbykickerturnier<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />
von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Sporthalle, Jahnstraße,<br />
49610 Quakenbrück<br />
31.12.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
Veranstalter:<br />
Kirchengemeinden St. Marien,<br />
St. Sylvester und St. Petrus<br />
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
64 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>
01 JANUAR 2018<br />
02 FEBRUAR<br />
01.01.2018, 18:00 Uhr<br />
Traditionelles Neujahrskonzert<br />
„Opernball“<br />
Seit 26 Jahren erfreuen sich die Besucher<br />
der Quakenbrücker Musiktage ihres<br />
Neujahrskonzertes! Diesmal tituliert GMD<br />
Hermann Breuer sein Programm „Opernball“<br />
und spielt mit viel Verdi, Rossini und<br />
Bellini auf.<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
06.01.2018, 11:00 Uhr<br />
Neujahrsempfang<br />
der Schützenvereine<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589, Danziger Str. 17, 4<br />
9610 Quakenbrück<br />
10.02.2018, 17:00 Uhr<br />
Generalversammlung<br />
und Grünkohlessen<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
11.02.2018, 18:00 Uhr<br />
A Cappela-Konzert, King‘s Singers<br />
Die englischen King‘s Singers kommen<br />
zurück nach Quakenbrück. Wie schrieb<br />
ein Feuilletonist schon 1995 nach dem<br />
Konzert in der überfüllten Marienkirche:<br />
„Das Publikum raste vor Begeisterung“.<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
11.02.2018, 18:00 Uhr<br />
Paul Panzer:<br />
Glücksritter - vom Pech verfolgt!<br />
Was ist Glück? Wie findet man es und was<br />
muss man anstellen, damit es bleibt!?<br />
Nach Freizeitwahn, Weltrettung und Evolution<br />
ist Ausnahmekünstler Paul Panzer<br />
nun in der philosophischen Königsklasse<br />
angekommen.<br />
Veranstalter: MAREMA GmbH,<br />
Kornkamp 11, 26605 Aurich<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
14.02.2018, 19:00 Uhr<br />
Die Liebe - ein Geschenk für die<br />
Seele. Märchen zum Valentinstag<br />
Anfang <strong>2017</strong> verzauberten uns die<br />
Quakenbrücker Märchenerzählerin Heide<br />
Reuter-Siegmann und ihre Kolleginnen<br />
Martha Vogelsang aus Buchholz, Heike<br />
Koschnicke aus Nordhorn sowie Susanne<br />
Hoffmann aus Diepholz an der Harfe mit<br />
„Musik und Tanz im Märchen“.<br />
Ort: Samtgemeindebücherei Artland,<br />
Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />
20.02.2018, 20:00 Uhr<br />
Die Wunderübung<br />
Komödie von Daniel Glatthauer mit<br />
Michael Roll, Michaela May und Ingo<br />
Naujoks<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />
V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
13.01.2018<br />
Schützenball<br />
Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />
Grönloh, Stienerstraße 30,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />
Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />
13.01.2018, 19:30 Uhr<br />
Grünkohlessen im Schützenhof<br />
Vorbestellung bitte bei Birgit Westendorf<br />
Tel.: 05431 / 2250<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589, Danziger Str. 17,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhof Quakenbrück,<br />
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />
Eine Gemeinschaft<br />
zum Wohlfühlen.<br />
Unternehmen der<br />
14.01.2018, 18:00 Uhr<br />
Ben Becker, Musik und Poesie<br />
„Der Ewige Brunnen“<br />
Die Literatur-Performance „Der Ewige<br />
Brunnen“ ist eine fesselnde dramaturgische<br />
Lesung, die deutsche Lyrik aus dem<br />
Munde eines begnadeten Schauspielers<br />
präsentiert.<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
26.01.2018, 20:00 Uhr<br />
Kabarettabend<br />
mit Liese Lotte Lübke<br />
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt<br />
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Umfassende Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebote unter einem Dach.<br />
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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 65
Das Artland-Magazin.<br />
Weihnachtlicher -<br />
kulinarischer Altstadtrundgang<br />
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Frohe Weihnachten!<br />
Wir danken unseren Mitgliedern, Mietern, Bauherren<br />
und Geschäsfreunden herzlich für das uns im Jahr <strong>2017</strong><br />
entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Wir wünschen Ihnen zum Weihnachtsfest besinnliche<br />
Tage und ein frohes neues Jahr!<br />
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Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />
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Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
REDAKTION<br />
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />
sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />
Gruppen und Institutionen, die uns<br />
freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />
Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />
den Inhalt der redaktionellen Texte<br />
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />
Personen, Gruppen und Institutionen.<br />
ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland<br />
Hindenburgstraße 48<br />
49610 Quakenbrück<br />
fon 0 54 31 - 94 10 01<br />
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