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MQ Winter 2017

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04<br />

DEZ <strong>2017</strong> | JAN / FEB 2018<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Zeitreise<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

CBATFOW<br />

ON A MISSION<br />

Auf der EXPO <strong>2017</strong><br />

in Kasachstan<br />

ENDSTATION<br />

NORTRUP<br />

Ein Transrapid<br />

im Vorgarten<br />

...im Stadtmuseum!<br />

30 JAHRE<br />

DREI FIT<br />

Das Fitnessstudio<br />

feiert Jubiläum<br />

KUNSTHALLE<br />

LINGEN<br />

Ausflugstipp<br />

zeitgenössische Kunst<br />

DER<br />

WASCHBÄR<br />

Tier des Jahres<br />

<strong>2017</strong>


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Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Unterhaltsames für die schönste Jahreszeit...<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

Satte 68 Seiten liegen vor Ihnen und<br />

warten darauf, erobert zu werden. Im<br />

und um das Artland herum ist viel los -<br />

wir haben es für Sie in unser Magazin<br />

gepackt.<br />

Zunächst aber ein großes Dankeschön<br />

an Sie für die gute Teilnahme und die<br />

zahlreichen Einsendungen zu unserer<br />

Rätselseite, die nicht nur aus der<br />

nächsten Nähe stammen - nein, auch<br />

aus dem weiteren Umkreis. Herzlichen<br />

Dank!<br />

Haben Sie Lust, mit uns auf Zeitreise<br />

zu gehen? Autor Heiko Bockstiegel<br />

berichtet von dem „dramatischen“<br />

Kampf gegen die Branntweinpest und<br />

hat sich auf die Spuren der Quakenbrücker<br />

Bürstenfabrik Schade & Co.<br />

gemacht. Schwelgen Sie mit uns in<br />

Erinnerung...<br />

Apropos „Zeitreise“: Im Quakenbrücker<br />

Stadtmuseum laden Sie Schüler<br />

ein, anhand von hochwertig inszenierten<br />

Fotografien in vergangene Zeiten<br />

einzutauchen.<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

DRUCKSACHEN AUS DER REGION<br />

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Und natürlich haben wir auch einen<br />

Ausflugstipp für Sie. Das Emsland<br />

ist immer eine Reise wert - und hier<br />

speziell die Kunsthalle in Lingen,<br />

die vor 20 Jahren eröffnete und auf<br />

730 Quadratmetern bildende Kunst<br />

der Gegenwart und Werke aus dem<br />

Nachlass des Lingener Künstlers Harry<br />

Kramer präsentiert.<br />

In der Quakenbrücker Sportbrust<br />

schlagen zwei Herzen - das eine heißt<br />

„QSC“. Wer sind die Menschen, die<br />

diesen Verein prägen, wie sehen die<br />

jungen Talente aus, die vielleicht auf<br />

eine erfolgreiche Zukunft blicken? Wir<br />

haben hinter die Kulissen geschaut,<br />

Urgesteine getroffen und interessante<br />

Details erfahren.<br />

Termine, Veranstaltungen, Buch-Tipps<br />

und viele weitere spannende Berichte<br />

- das alles finden Sie auf den nächsten<br />

Seiten.<br />

Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne,<br />

entspannte Herbst- und<br />

Adventszeit, ein frohes Fest und viel<br />

Spaß beim Lesen!<br />

Ihre Redaktion<br />

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Titelfoto: Stadtmuseum<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4-7 Branntweinpest<br />

8-11 Stromtrasse durch‘s Artland<br />

14-21 CBATFOW on a mission<br />

22-24 Die gute alte Schallplatte<br />

27-29 Transrapid in Nortrup<br />

30/31 Bürstenfabrik Schade & Co.<br />

32-35 30 Jahre DREI FIT<br />

36-39 QSC-Jugendarbeit<br />

42-47 Kunsthalle Lingen<br />

48-51 Stadtmuseum Quakenbrück<br />

54/55 Der Waschbär<br />

56/57 Reggae Jam wird geehrt<br />

58 Programm Theaterwerkstatt<br />

60 Buchtipps<br />

61 Kreuzworträtsel<br />

62/63 Kinotipps<br />

64/65 Veranstaltungskalender<br />

66 Impressum


Das Artland-Magazin.<br />

KAMPF GEGEN DIE<br />

Heiko Bockstiegel<br />

»BRANNTWEINPEST«<br />

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Mäßigkeitsvereine<br />

führten im 19. Jahrhundert<br />

auch in Quakenbrück einen<br />

erbitterten Kampf gegen den<br />

„Teufel Alkohol“<br />

Das Witte‘sche Haus um 1890


STADTGESCHICHTE<br />

Der Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

war auch im Osnabrücker<br />

Land eine Zeit voller Umbrüche,<br />

die mit Schlagwörtern<br />

wie Bevölkerungswachstum<br />

und Industrialisierung, aber<br />

auch Verelendung und Auswanderung<br />

verbunden ist.<br />

Diese Krisen hatten gerade auf dem<br />

Lande erheblichen Alkoholismus zur<br />

Folge, und es ging das Sprichwort „Haus<br />

und Hof versoffen“ herum. Plötzlich<br />

brach das gesellschaftliche Problem der<br />

„Trunksucht“ auf. Der Alkohol wurde<br />

vor allem für diejenigen zum Tröster, die<br />

durch soziale Missstände und die Entwurzelung<br />

breiter Volksschichten durch<br />

die Landflucht in die Industriezentren<br />

verelendeten. Das stürzte häufig ganze<br />

Familien ins Abseits.<br />

Der Alkoholmissbrauch wurde offensichtlich,<br />

denn die leichte Verfügbarkeit,<br />

der vergleichbar niedrige Preis<br />

und der viel höhere Alkoholgehalt<br />

als in dem früher getrunkenen Bier<br />

beschleunigten diese Entwicklung.<br />

Die Bevölkerung sah den Alkohol<br />

allgemein als Nahrungsmittel an<br />

und nicht zwingend als Genussmittel.<br />

Gezielt wurde dieser an<br />

Soldaten oder Matrosen verteilt,<br />

um ihnen die schwere Arbeit<br />

erträglicher zu machen, und sogar<br />

als „Lockmittel“ zur Anwerbung von<br />

Söldnern benutzt, um den Dienst attraktiver<br />

erscheinen zu lassen. Während<br />

Wein als Luxus galt und Bier sich durch<br />

steigende Getreidepreise verteuerte, war<br />

der Schnaps zwischen 1820 und 1850 im<br />

Preis stark gesunken.<br />

So fand der „Brannewien“ immer mehr<br />

Liebhaber und wurde zur „Droge der<br />

Industriearbeiter“. Auch Quakenbrücker<br />

Bürger suchten damals zunehmend die<br />

Geselligkeit außerhalb des häuslichen<br />

Herdes. Je höher der Branntweinverbrauch<br />

stieg, desto mehr Wirtshäuser<br />

entstanden. Diese Entwicklung rief rasch<br />

Gegenmaßnahmen hervor. So wurde<br />

1812 im Osnabrücker Land eine Steuer<br />

eingeführt, die für Branntwein erheblich<br />

höher lag als für Bier. Ab 1840 erlebte<br />

dann die vom Osnabrücker Kaplan an<br />

der St. Johanniskirche, Johann Matthias<br />

Seling, mit Unterstützung des dortigen<br />

Bürgermeisters Stüve ins Leben gerufene<br />

„Mäßigkeitsbewegung“ einen gewaltigen,<br />

heute kaum noch vorstellbaren<br />

Aufschwung. Die Chroniken berichten<br />

von „einsichtigen und verantwortungsbewussten<br />

Menschen“, die solche Vereine<br />

propagierten. Vor allem Seling kannte<br />

die Probleme der Landbevölkerung nur<br />

zu gut und kam, was entscheidend war,<br />

mit seiner Art und plattdeutschen Sprache<br />

sehr gut bei dieser an.<br />

Seling (1792-1860), der aus einfachen<br />

Verhältnissen stammte, hatte sich bis<br />

dahin vor allem als Sozialreformer einen<br />

Namen gemacht, der mit Tatkraft und<br />

großem Engagement gegen soziale<br />

Missstände vorging.<br />

Johann Matthias Seling (1792-1860),<br />

der „Mäßigkeitsapostel“ des Osnabrücker Landes<br />

So verdankt ihm Osnabrück die Einrichtung<br />

und Aufrechterhaltung einer<br />

Spinnschule, mit der er verarmten<br />

Kindern eine Bildungs- und Berufsschance<br />

bot, die ihnen Perspektiven für ihr<br />

Leben ermöglichen sollte. Als Prediger<br />

der Mäßigkeitsbewegung aber fühlte er<br />

sich berufen. Sehr bildhaft hat uns der<br />

Quakenbrücker Pfarrer August Grauert<br />

in seinem Bericht von der 48. Generalversammlung<br />

der Katholiken Deutschlands<br />

vom 25. bis 29. August 1901 in Osnabrück<br />

die sorgsam ausgeklügelte, aber auch<br />

erbitterte „Vorgehensweise“ Selings<br />

überliefert. So schreibt er:<br />

„Wenn nun Seling auszog, dann war<br />

er sich wohl bewusst, dass man ihn<br />

eigentlich nirgends gerne kommen sah,<br />

denn den ,Buddel wegschmeißen‘, das<br />

tut nicht gerne jemand, namentlich<br />

wenn noch was darin ist. Aber Seling<br />

verzagte nicht; er dachte, ick krieg ju<br />

doch. Und der kriegte sie auch. Er suchte<br />

nämlich zuerst Stimmung für sich selbst<br />

zu machen, und das war sehr klug von<br />

ihm. Er studierte deshalb vorher Land<br />

und Leute genau, suchte zu erforschen,<br />

was sie Gutes oder Schlechtes an sich<br />

hatten, ferner die Lage ihrer Stadt, ihres<br />

Dörfchens, ihres Handels und Wandels,<br />

und dann pries er sie in kleinen Liedchen.<br />

So etwa über Essen in Oldenburg unweit<br />

von Quakenbrück, einem Dorf von etwa<br />

900 Seelen, sang er, dieses Dorf mit<br />

London an der Themse vergleichend:<br />

,Wie London an der Themse, jedoch<br />

nicht ganz so groß, liegt Essen an<br />

der Hase, und handelt frisch drauf<br />

los … Nun, wer das hört, der muss<br />

dem Sänger doch gut sein. Und<br />

wenn dieser Sänger nun sagt:<br />

Nun tue auch mir etwas zu Liebe:<br />

Gib das Branntweintrinken auf –<br />

dann muss und wird er es doch<br />

auch tun.“<br />

Trinkern machte Seling die<br />

verheerenden Wirkungen des<br />

Branntweins klar und durcheilte als<br />

„Apostel der Mäßigkeit“ zwischen<br />

1843 und 1851 sage und schreibe 150<br />

Orte im Osnabrücker, Oldenburger, Emsund<br />

Münsterland, wobei er in Reden,<br />

Predigten und Dichtungen zu bekannten<br />

Melodien den Alkoholismus, ja die<br />

„Branntweinpest“ verdammte. Zum Abschluss<br />

verpflichtete er die Gottesdienstbesucher<br />

per Handschlag als Mitglieder<br />

in der Mäßigkeitsbruderschaft. Auf diese<br />

Weise soll er 82.000 Hörern die Vorzüge<br />

der Nüchternheit vermittelt haben. Ob<br />

diese dann tatsächlich auch „standhaft<br />

blieben“, sei dahingestellt.<br />

In Reimform nahm Seling auch die<br />

Quakenbrücker Branntweintrinker aufs<br />

Korn, indem er schrieb: „Drum trinkt<br />

man hier den Wien uut vullem Glase, als<br />

wenn he meestig Water wör‘“. Und er<br />

stellte „Maßregeln zur Verhinderung des<br />

übermäßigen Genusses von Branntwein<br />

und ähnlichen geistigen Getränken“<br />

auf, wobei Seling vor allem die Gastwirtschaften<br />

„auf dem Kieker“ hatte. Eingeführt<br />

wurde gleichzeitig eine Abgabe<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 5


Das Artland-Magazin.<br />

„zum Besten der Gemeindekasse.“ In<br />

Quakenbrück waren ab Mitte der 1850-er<br />

Jahre bald zwei Drittel der damals 2.200<br />

Köpfe zählenden Bürgerschaft Vereinsmitglied,<br />

an der Spitze die Geistlichkeit<br />

beider Konfessionen. Selings soziales<br />

Sendungsbewusstsein überwand somit<br />

konfessionelle Grenzen, und das macht<br />

ihn heute durchaus zu einem interessanten<br />

Exponenten einer basisnahen<br />

Ökumene.<br />

1857 hieß es im „Quakenbrücker Anzeiger“,<br />

dass es „jedes Christen unabweisliche<br />

Pflicht sei, für die Verbannung<br />

dieser Getränke mitzuwirken“ und: „Die<br />

mäßigen Branntweintrinker sind die<br />

Pflanzen, aus welchen der Giftbaum der<br />

Trunksucht hervorwächst.“ Und auf die<br />

Frage „Ja, wir wollen ja ganz gerne dem<br />

Branntwein entsagen, aber wir haben<br />

doch auch Durst, und was sollen wir<br />

denn trinken?“ hatte Seling die Antwort<br />

gleich parat: „Trinket Bier, und sogleich<br />

stimmte er sein Loblied an auf das Bier.“<br />

Denn: „Sau’n Krösken Beer, wat schmeckt<br />

dat allerleewst!“ Serviert wurde denen<br />

allerdings das sogenannte „Dünnebier“<br />

(auch Erntebier), das Seling hier und da<br />

mit einem „Klümpken“ Zucker würzte …<br />

Doch (nicht nur) der Quakenbrücker<br />

„Mäßigkeitsverein“ musste hin und wieder<br />

Rückschläge einstecken, so kam der<br />

Vorstand im Januar 1857 nicht umhin,<br />

„2 frühere Mitglieder wegen Rückfällig-<br />

keit aus der Vereinsliste“ zu streichen:<br />

„Warum haben diese nicht lieber vorge-<br />

zogen, ihren Austritt den Statuten gemäß<br />

zu erwirken? Sie wären dann nicht<br />

wortbrüchig geworden“, so der Bericht.<br />

Wer beim Branntweintrinken „erwischt“<br />

wurde, konnte von Glück sagen, nur in<br />

der Ausnüchterungszelle des Rathauses<br />

zu landen, denn bei schwerwiegenderen<br />

„Delikten“ ging es zur „Eincastelung“<br />

im hiesigen Gefängnis. Und wenn sie<br />

zusätzliches Pech hatten, durften diese<br />

„Branntweinsünder“ damit rechnen,<br />

„dass, im wiederkehrenden Falle, ihre Namen<br />

voll ausgeschrieben werden“, und<br />

das auch noch im renommierten „Quakenbrücker<br />

Anzeiger“. 1855 verurteilte<br />

das Polizeigericht der Stadt Quakenbrück<br />

30 Bürger wegen Trunkenheit und damit<br />

zusammenhängenden Delikten.<br />

Um die Jahreswende 1859/60 konstituierte<br />

sich in Quakenbrück anstelle<br />

des Mäßigkeitsvereins der „Verein für<br />

Volkswohl“, dessen Statuten allerdings<br />

schon bedeutend gemäßigter als die<br />

seines Vorgängers formuliert waren. So<br />

hatten die Mitglieder keinerlei Verpflichtungen<br />

zur „Enthaltsamkeit hinsichtlich<br />

irgend eines Getränkes“ einzugehen. Die<br />

Vereinsbestrebungen zielten vielmehr<br />

auf die „Verminderung der Branntweinschänken“<br />

und „Vermehrung der Lokali-<br />

täten“, „wo nur Bier, Wein, Kaffee u.s.w.<br />

verabreicht wird, Beschaffung eines<br />

wohlfeilen und guten Biers, Belehrungen<br />

über die unterschiedenen Wirkungen des<br />

Bier- und Branntweingenusses für die<br />

Gesundheit u. dgl. m.“<br />

Vor allem galt es, und das ist einem<br />

Gesuch des Vereins an den Magistrat<br />

der Stadt Quakenbrück vom 15. Januar<br />

1860 zu entnehmen, dem „Unglück des<br />

Branntweintrinkens“ vorzubeugen „und<br />

gesunde, nahrhafte Getränke als Volksgetränk<br />

mehr und mehr“ einzuführen. Keine<br />

Konzessionen von Branntweinschänken<br />

mehr, „Brantweinschenkwirthen, die<br />

selbst dem Trunke sich ergeben zeigen,<br />

die Concession“ entziehen und Achtsamkeit<br />

des Magistrates „auch auf die hier<br />

häufig vorkommende Nachtschwärmerei“<br />

– das sind nur einige Punkte aus diesem<br />

Gesuch, das uns heute schmunzeln lässt.<br />

Doch trotz der Zusicherung der hannoverschen<br />

Regierung, die Interessen des Vereins<br />

zu unterstützen, und trotz Berufung<br />

auf das Apostelwort im 1. Korintherbrief<br />

XIII, 2 „Wenn ich alle Glaubenskraft hätte,<br />

so dass ich Berge versetzen könnte, hätte<br />

aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts“<br />

gelang es nicht, die Verbindung zu erhalten.<br />

Schließlich verschwanden die Bewegungen<br />

bereits Anfang der 1860er Jahre<br />

vollends in der Bedeutungslosigkeit, denn<br />

die weitere Ansiedlung von Wirtschaften<br />

war nicht aufzuhalten. Der Hauptgrund<br />

lag aber zweifellos in der nahezu<br />

ausschließlich regionalen Bedeutung der<br />

„Mäßigkeitsvereine“, denen die erhoffte<br />

„Trinkerrettung“ nicht den erwarteten<br />

Erfolg brachte, obwohl es in Norddeutschland<br />

um 1840 bis zu 600.000 Mitglieder<br />

in den verschiedenen Mäßigkeitsvereinen<br />

gab.<br />

Doch erst als die Branntweinsteuer ab<br />

1887 in mehreren Schüben angehoben<br />

wurde, änderte sich der Konsum grundlegend<br />

- hin zum Bier. Heute ist die<br />

Bandbreite an Getränken, die unter die<br />

Branntweinsteuer fallen, groß, denn sie<br />

reicht vom Obstbranntwein über den<br />

Weinbrand bis zu Wodka, Whisky und<br />

Korn. Aber nicht nur die Getränke werden<br />

dementsprechend besteuert, sondern<br />

auch Produkte, die eine bestimmte Menge<br />

Branntwein enthalten, wie zum Beispiel<br />

Backaromen oder Kosmetika.<br />

Branntweinschale aus Zinn, die zum Verzehr von<br />

gesüßtem und gewürztem Branntwein diente<br />

(Stadtmuseum Quakenbrück)<br />

6 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


STADTGESCHICHTE<br />

Einkehrhäuser wie hier in der Dauerausstellung des Quakenbrücker Stadtmuseums waren im 19. Jahrhundert das Ziel vieler „Branntweinsünder“. Fotos: Heiko Bockstiegel<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 7


Das Artland-Magazin.<br />

Markt der Möglichkeiten –<br />

oder<br />

Vernebelung negativer Nachrichten?<br />

AMPRION stellte Trasse für 70 m hohe Stromleitungen durch den Altkreis vor<br />

Zu einem „Bürgerinformationsmarkt“<br />

über den Korridor für die 380-kV-<br />

Stromleitungen hatten die Firmen<br />

AMPRION und TENNET eingeladen.<br />

Diese Formulierung löste bei etlichen<br />

Bürgern Erstaunen aus: Ein Markt – auf<br />

dem man sich normalerweise aussuchen<br />

kann, was man sich wünscht ? War nicht<br />

kurz vorher die Entscheidung für den<br />

Vorschlag zum Trassenverlauf gefallen,<br />

hatten AMPRION & Co. sich nicht bereits<br />

auf eine Kombination der Planvarianten<br />

A und B festgelegt ? Tatsächlich ging es<br />

dann im Artlandkotten natürlich um die<br />

Vermittlung der für viele bedrückenden<br />

Information, dass die 380-kV-Höchstspannungsleitung<br />

mit ihren über 70 m<br />

hohen Masten quer durch die reizvolle<br />

Landschaft des Altkreises Bersenbrück<br />

führen soll. Das Interesse wächst, aber<br />

trotz intensiver Aufklärungsarbeit<br />

mehrerer Bürgerinitiativen wurden viele<br />

Betroffene erst jetzt aufgeschreckt, das<br />

bewies die große Zahl an Besuchern bei<br />

der Veranstaltung in Quakenbrück – und<br />

ihre Äußerungen.<br />

Ob die „orginelle“ Überschrift dieser<br />

Veranstaltung zum brisanten Thema<br />

Höchstspannungsleitungen wirklich eine<br />

Nebelkerze für negative Neuigkeiten<br />

sein sollte, ist ungeklärt, aber schon der<br />

Versuch wäre fruchtlos, denn die Fakten<br />

liegen auf dem Tisch, und die Einzelheiten<br />

über diesen Eingriff in Natur und<br />

Landschaft sind nicht zu verheimlichen:<br />

Die ca. 47 Kilometer lange 380-kV-Strecke<br />

wird zum größten Teil als Freileitung<br />

geführt. Diese konventionelle, die Landschaft<br />

extrem tangierende Technik passt<br />

eigentlich nicht mehr in die moderne<br />

Zeit und ist überholt, sagen viele, denn<br />

es gibt die Erdverkabelung – technisch<br />

sicherlich weiter zu optimieren, zur Zeit<br />

noch sehr viel teurer als Freileitungen,<br />

dennoch in Pilotprojekten bereits erprobt<br />

und im Bereich der Stadt Quakenbrück<br />

auch teilweise vorgesehen.<br />

Das gesetzlich vorgeschriebene<br />

Raumordnungsverfahren umfasst einen<br />

zu betrachtenden Korridor – momentan<br />

noch ca. 1 km breit - beginnend in Hem-<br />

melte, der westlich an Essen/Oldb vorbei<br />

in Richtung Quakenbrück verläuft. Ab<br />

dem Punkt, wo er auf die Quakenbrücker<br />

Landstraße (Landesstraße 60) treffen wird,<br />

haben die Netzbetreiber – im Osnabrücker<br />

Land die Firma AMPRION, weiter nördlich<br />

TENNET – eine Erdverkabelung geplant,<br />

allerdings leider nur etwa vier Kilometer<br />

lang, ein Teilstück, das bis in Höhe der<br />

früheren Bahnstrecke Fürstenau-Quakenbrück<br />

reichen soll, aber eben nicht weiter.<br />

Oberirdisch sollen die überdimensionierten<br />

„Spinnweben“ dann in Richtung<br />

Bersenbrück verlaufen, streckenweise<br />

vereinigt mit der bestehenden 110-kV-<br />

Leitung, die von Alfhausen über Bersenbrück<br />

bis Badbergen bereits vorhanden<br />

ist. Die vorgesehene 380-kV-Leitung<br />

streift Ankum östlich „hautnah“ und<br />

würde plangemäß durch kleine Dörfer<br />

und die Ankumer Höhen weiter vorangetrieben<br />

in Richtung Üffeln. Sie träfe auf<br />

die vorhandene 380-kV-Leitung Lingen-<br />

Wehrendorf. In westliche Richtung – bis in<br />

den Raum Merzen, wo der Neubau einer<br />

großen Umspannanlage als „separates“<br />

Projekt geplant ist – , wird der Neubau der<br />

Stromader weitergeführt.<br />

...die machen das!<br />

Öl-/Gas-Brennwertkessel + Badsanierung<br />

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„Lebensader Trasse“ wirbt das Biotopmanagement<br />

der AMPRION in einer der<br />

bunten ausliegenden Broschüren. Lebensader<br />

? Das dürften betroffene Anwohner<br />

und kritisch eingestellte Artländer anders<br />

sehen, was monströse Höchstspannungs-<br />

Freileitungen und deren Induktionsgefahren<br />

– auch Feldbelastung genannt<br />

– betrifft. Auch wenn wohl jeder vernünftige<br />

Erdbewohner des 21. Jahrhunderts<br />

erneuerbare Energien wie die Windkraft<br />

befürwortet, gibt es andere Werte, die<br />

ebenfalls zu erhalten sind – landschaftliche<br />

Schönheit der Heimat zum Beispiel<br />

oder der Wert selbstgebauter Eigenheime.<br />

8 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


HEIMATPFLEGE<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 9


„Der Strom muss ab in den Süden“ wird auf einem<br />

Plakatständer hinter dem Info-Stand des „Bürgerdialogs<br />

Stromnetz“ salopp behauptet. Muss er wirklich – und wenn<br />

ja, wer entscheidet, wie und mit welcher Technologie ? Klar<br />

ist: Netzbetreiber sind de facto lediglich Auftragnehmer und<br />

„Vorschlagsberechtigte“ der von der Bundespolitik per Gesetz<br />

beschlossenen Leitungen. Die sollen überschüssige Elektrizität<br />

vor allem aus Windrädern von der Nordsee bis nach<br />

Bayern transportieren – aber muss das beim heutigen Stande<br />

der Technik und Wissenschaft noch oberirdisch sein ?<br />

Der Erdverkabelung, deren Realisierung bundesweit<br />

allmählich Fahrt aufnimmt, steht ein Teil der Landwirte<br />

trotz guter Erfahrungen in den Pilotprojekten derzeit noch<br />

skeptisch gegenüber. Befürchtet werden Erwärmungen<br />

oder Beeinträchtigungen des Bodens und damit der Ernte.<br />

Solche Bedenken kann AMPRION-Mitarbeiter Tim Cofalka,<br />

der in einer Ecke des Gastraumes für diese Technologie<br />

zuständig ist, mit gutem Gewissen ausräumen: „Es gibt laut<br />

Gutachten nach der Maßnahme keine Beeinträchtigung der<br />

Erntequalität“, klärt er Interessenten auf, die sich an seinem<br />

Stand einfinden. Graphiken, Videos und Fotos belegen, dass<br />

der Mutterboden separat gelagert und nach der Verlegung<br />

sorgfältig wieder eingebracht wird.<br />

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10 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

Trassenvarianten<br />

Quelle:<br />

Bersenbrücker<br />

Kreisblatt


í<br />

Lastrup<br />

Landkreis Cloppenburg<br />

Landkreis Osnabrück<br />

!( A/B !( C<br />

Loeningen (Stadt)<br />

Essen (Oldenburg)<br />

Vorbehalte bleiben, aber größtenteils nicht gegen diese Technik,<br />

sondern gegen den Freileitungsbau. „Warum wählt man<br />

nicht die Erdverkabelung, wenn das doch technisch möglich ist<br />

?“ stellt ein älterer Herr, der die höheren Kosten angesichts der<br />

zu befürchtenden Zerstörung landschaftlicher Kleinode nicht<br />

als Grund akzeptieren möchte, als Frage in den Raum – kaum<br />

gehört, denn es sind ja nur Einzelpersonen oder Grüppchen, die<br />

sich um die Stände scharen.<br />

„Wir wollen die Bürger laufend unterrichten, diesmal mit<br />

Menslage<br />

einem Info-Markt“ sagt Leitungskraft Michael Weber, Ansprechpartner<br />

bei AMPRION Ob allerdings der hohe Aufklärungsbedarf<br />

mit dieser Form der Informationsvermittlung<br />

befriedigt wurde, darf bezweifelt werden, weil eine Vielzahl an<br />

Betroffenen – auch wenn sie nicht in direkter Nähe der vorgeschlagenen<br />

Trasse wohnen – erstmals kamen, um sich genau<br />

informieren zu lassen. „Ich bin enttäuscht“ sagte die Ehefrau<br />

eines ehemaligen Quakenbrücker Unternehmers. „Ich hatte einen<br />

Vortrag erwartet, bei dem man anschließend auch Fragen<br />

Berge<br />

stellen kann. So muss ja jeder alles an den einzelnen Ständen<br />

erfragen, was er wissen will. Das ist auch zufallsabhängig.“<br />

Nortrup<br />

Quakenbrueck (Stadt)<br />

Badbergen<br />

rg<br />

Da sind die Bürgerinitiativen gefragt, die weiterhin Solidarität<br />

zeigen sollten, auch wenn ihre Kommune nicht (mehr)<br />

betroffen ist, und nun verstärkt an die Öffentlichkeit gehen<br />

müssten. Noch ist Zeit, aber nicht mehr viel: Die Planungsunterlagen<br />

für ihre Wunschtrasse haben TENNET und AMPRION<br />

nämlich schon beim „ArL“ (Amt für regionale Landesentwicklung<br />

Weser-Ems) in Oldenburg abgegeben. Diese Landesbehörde<br />

ist für die Raumordnung zuständig und wird formal über<br />

Eggermuehlen<br />

den Vorzugskorridor, der eine Breite von rund 1000 Metern hat,<br />

entscheiden. Beim „letzten Wort“ dürfte sicherlich hinter den<br />

Kulissen erfahrungsgemäß erneut die große Politik aus Berlin<br />

mitreden.<br />

Kettenkamp<br />

Cappeln (Oldenburg)<br />

Bersenbrueck (Stadt)<br />

Übersichtskarte und Vorzugsvariante<br />

Vorhabenbezogene Angaben 1<br />

Geplantes Vorhaben<br />

Gehrde<br />

Vorzugsvariante Maßnahme 51b<br />

Bauklassen / Trassenkorridore Maßnahme 51b (1.000 m) Hauptvarianten<br />

! ! ! ! ! Erdkabel<br />

Freileitung ungebündelt<br />

Freileitung gebündelt Freileitung<br />

Freileitung gebündelt Strasse<br />

Wechsel der Bauklasse<br />

Ausgelegt werden die Pläne – voraussichtlich zwischen<br />

dem 26. !( A/B<br />

Oktober und 26. November – in allen Städten und<br />

Gemeinden, die vom Vorzugskorridor betroffen sind. Träger öffentlicher<br />

Belange wie Behörden und Kommunen sowie – ganz<br />

wichtig – auch die<br />

Einwohner haben<br />

dann Gelegenheit,<br />

Essen (Oldenburg)<br />

Stellungnahmen<br />

abzugeben. Die<br />

Frist, bis zu der das<br />

passieren muss, endet<br />

voraussichtlich<br />

am 28. Dezember<br />

Quakenbrueck (Stadt)<br />

projekte\4000_5000\4300_4400\4331\04 GIS\a_mxd\C_Raumordnungsverfahren\C_Karten\170901_Erläuterungsbericht\Uebersichtskarte_und_Vorzugsvariante.mxd, Datum gespeichert: 06. Oktober <strong>2017</strong>, Datum gedruckt: 06. Oktober <strong>2017</strong><br />

Voltlage<br />

Merzen<br />

Bakum<br />

Landkreis Vechta<br />

Ankum<br />

Bramsche (Stadt)<br />

!( A/B Leitungsbestand 2<br />

È<br />

!( C<br />

Sonstige Planzeichen<br />

110-kV-Leitung<br />

È 380-kV-Leitung<br />

!( D3<br />

Windenergieanlagen 3<br />

&£<br />

Bestand<br />

Verkehrswege 4<br />

Alfhausen<br />

Bahnlinie elektrifiziert<br />

Nutzungsstrukturen 4<br />

Bahnlinie nicht elektrifiziert<br />

Bundesstraße<br />

Bundesautobahn<br />

Oberflächengewässer<br />

Verwaltungsgrenzen 4<br />

<strong>2017</strong>. Gemeindegrenze Quelle:<br />

Nachrichtlich<br />

Trassenkorridor Maßnahme 51a (1.000 m)<br />

Suchraum Umspannwerk Maßnahme 51a (Zone 0)<br />

Kreisgrenze<br />

Rieste<br />

TenneT TSO GmbH<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 11


Das Artland-Magazin.<br />

Ab 2. Dezember<br />

Weihnachtsmarkt<br />

„Budenstadt“ Vor Dem Edeka-Center In QuakenbrücK!<br />

Jeden Samstag im Advent öffnen die Büdchen ihre Türen und stimmen Sie<br />

mit verschiedenen Aktionen auf Weihnachten ein.<br />

Für das St.-Joseph-Stift Vechta wird ein Wunsch-Weihnachtsbaum aufgestellt, an den alle Kinder, die an<br />

Heiligabend nicht nach Hause können, einen Wunsch aufhängen, der dann von Ihnen erfüllt werden kann.<br />

Hier arbeiten wir eng mit Spielwaren Dings Bums aus Quakenbrück zusammen.<br />

Natürlich werden alle Wünsche erfüllt.<br />

Der Tannenbaum wird vom HPH Kindergarten und vom Kindergarten Bethanien<br />

vor dem ersten Advent geschmückt.<br />

Holz-<br />

Weihnachtsdeko-Verkauf<br />

Am 6. Dezember<br />

kommt der<br />

Weihnachtsmann<br />

und verteilt die<br />

Weihnachtsstiefel<br />

Jeden Samstag<br />

neue Aktionen!<br />

Selbstgemachte<br />

Waffeln, Mutzen<br />

und vieles<br />

mehr!<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

EDEKA center<br />

Quakenbrück<br />

zugunsten des<br />

St.-Joseph-Stifts<br />

Vechta<br />

Hasestraße 13<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel.: 0 54 31 / 90 68 50<br />

Fenster- und Türentechnik<br />

LAGER GMBH<br />

Inh. Jens Huslage<br />

Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />

Kunststoff-Fenster und -Türen<br />

Rolläden<br />

Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />

Tel. 0 54 31 / 9 22 77 · Fax 0 54 31 / 9 22 78<br />

info@fensterbau-lager.de<br />

Neueröffnung<br />

in der Koppelstraße!<br />

Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />

Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78<br />

Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />

12 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


KULTURRING<br />

Neue Serie<br />

im neuen Jahr<br />

Wer kennt dieses Gebäude?<br />

KULTURRING QUAKENBRÜcK E.V.<br />

PRoGRAmm <strong>2017</strong>/2018<br />

Dienstag, 21. November <strong>2017</strong><br />

A Tribute to the Blues Brothers<br />

© Kammertheater Karlsruhe<br />

musical nach dem<br />

Kultfilm von John Landis<br />

Freitag, 15. Dezember <strong>2017</strong><br />

Der kleine Lord<br />

Familienmusical in drei Akten von<br />

Günter Edin (musik) und Gabriele<br />

misch (Librettto) nach dem Roman<br />

von Frances Hodgson Burnett<br />

© Pavel Fieber, a.gon Theater München<br />

Dienstag, 20. Februar 2018<br />

Die Wunderübung<br />

Komödie von Daniel Glattauer<br />

mit michael Roll, michaela may,<br />

und Ingo Naujoks<br />

© Pascal Albandopulos<br />

© Janine Guldener<br />

© Schneider Press<br />

Im nächsten Jahr zeigt<br />

das Artland-Magazin<br />

historische Gebäude,<br />

die aus dem Stadtbild<br />

verschwunden sind.<br />

© Gio loewe<br />

KulTurrING<br />

QuAKeNBrücK e.V.<br />

montag, 26. märz 2018<br />

Konstellationen<br />

Schauspiel von Nick Payne<br />

mit Suzanne von Borsody<br />

und Guntbert Warns<br />

Karten erhältlich: Tourismus-Infomation Artland,<br />

Geschäftsstelle Bersenbrücker Kreisblatt, Nordwest Ticket-<br />

Hotline 0421–363636, online unter nordwest-ticket.de und<br />

an allen weiteren Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

kaufe ich am besten<br />

PFLANZEN<br />

Na klar, beim<br />

Ihr Spezialist für Gartenpflanzen<br />

Im Zwischenmersch/Baumschulenweg · Quakenbrück<br />

Telefon 05431/2458 · Telefax 05431/904353<br />

E-Mail: info@pflanzenhof-online.de<br />

www.pflanzenhof-online.de<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 13


Das Artland-Magazin.<br />

C BAT<br />

FOW<br />

Nadine Brackmann<br />

Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />

9-18 Uhr<br />

Mo-Fr<br />

Tel. 0 54 31 - 908 90 88<br />

E-Mail: info@reisecenter-Artland.de<br />

14 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

Sa 9-13 Uhr<br />

ON A MISSION


ON IN A MISSION MOTION<br />

ES WAR DER 8. JULI <strong>2017</strong>. Zwei Männer in beige-braunen Overalls bugsierten im völlig<br />

überfüllten Amsterdamer Flughafen Schiphol – in den Niederlanden hatten gerade die<br />

Schulferien begonnen! - nicht weniger als 15 Gepäckstücke durch die Menschenmassen.<br />

Darunter sechs überdimensionale Pappkartons, in denen Fahrräder und Fahrradzubehör<br />

steckten.<br />

Diese beiden Männer hatten eine Mission, und die hieß: EXPO <strong>2017</strong> in Astana/<br />

Kasachstan. Und diese Männer waren wir – Bob Giddens und Heinz Rebellius, Sänger<br />

und Gitarrist von CLIFF BARNES AND<br />

THE FEAR OF WINNING.<br />

CBATFOW vor dem Kasachischen Pavillon: Harry Schuler,<br />

Bob Giddens und Heinz Rebellius (v.l.)<br />

Ankunft Flughafen Astana: Fahrräder und Instrumente<br />

sind komplett angekommen! (unten)<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 15


Das Artland-Magazin.<br />

Die Skyline von Astana mit ihren futuristischen Gebäuden<br />

Bob beim Empfang für Frank-Walter Steinmeier<br />

Expo-Besucher erzeugen zum ersten mal selbst Strom<br />

16 | mq Ausgabe Sommer <strong>2017</strong><br />

Pyramide der kasachischen Hauptstadt Astana


ON A MISSION<br />

Panorama einer Retorten-Stadt<br />

Auf Einladung des deutschen<br />

Pavillons jetteten<br />

wir in die Hauptstadt<br />

Kasachstans, wo wir in einer Woche und in<br />

20 Shows den Kasachen und der ganzen<br />

Welt zeigen sollten, dass Rock´n´Roll ohne<br />

Steckdose sehr wohl funktioniert. Denn wir<br />

hatten unser Pedal Power System mit an<br />

Bord, bei dem vier modifizierte Fahrräder<br />

den kompletten Strom für unsere Performance<br />

erzeugen. Da die gesamte EXPO<br />

<strong>2017</strong> unter dem Thema „Future Energy“<br />

stand, waren wir natürlich genau zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort!<br />

Zur richtigen Zeit landeten wir dann<br />

auch in Astana – dank einer Zeitverschiebung<br />

von vier Stunden und einem etwa<br />

sechsstündigen Flug erreichten wir gegen<br />

Mitternacht den modernen Flughafen<br />

und wurden von Mitgliedern unserer<br />

Konzertagentur stürmisch begrüßt. Sie<br />

waren wohl selbst davon überrascht,<br />

dass man uns mit all unserem Gepäck ins<br />

Flugzeug und auch ins Land Kasachstan<br />

hinein gelassen hatte. Eigentlich hatten wir<br />

erwartet, vom kasachischen Zoll durchsucht<br />

zu werden, schließlich hatten wir einiges an<br />

ominöser Elektronik mit dabei. Aber die lapidare<br />

Frage „Habt ihr Geschenke mit!“ war die<br />

einzige, die wir beantworten mussten.<br />

Dschenghis, der kasachische LKW-Fahrer,<br />

brachte uns und all unsere Taschen, Pakete,<br />

Gitarren, Fahrräder und Koffer dann auf´s<br />

Expo-Gelände, wo wir über zwei Stunden auf<br />

einen weiteren Sicherheitscheck warteten,<br />

und irgendwann landeten wir in unserem bescheidenen<br />

Hotel und schliefen erstmal aus.<br />

In der Nacht von Sonntag auf Montag stieß<br />

dann auch unserer dritter Mann dazu – Harry<br />

Schuler hatte noch schnell auf dem G20-Gipfeltreffen<br />

für das Kommunikations-Netzwerk<br />

dieser Veranstaltung ein paar Strippen gezogen,<br />

ehe er uns nachreisen konnte. Gerade<br />

rechtzeitig, denn Montag waren die ersten<br />

Shows. Wir waren anfangs nicht sicher, ob<br />

alle Leute, die uns dort sahen, auch genau<br />

wussten, dass unser Strom mit vier Fahrrädern<br />

erzeugt wurde. Aber Kasachstan ist eine<br />

Fahrradnation und die vier Fahrräder waren<br />

immer mit Leuten besetzt, die strampeln<br />

wollten. Gut für uns! Wir hatten uns extra<br />

Schilder in Kasachisch und Russisch angefertigt,<br />

auf denen „Mehr“, „Weniger“ und<br />

„Stromerzeuger gesucht“ stand.<br />

Übrigens: Das Wetter in<br />

Astana ist eine Wucht! Im Sommer steigt die<br />

Temperatur bis auf +40°C, im <strong>Winter</strong> sinkt sie<br />

auf -40°C! Bei unseren Konzerten, die draußen<br />

stattfanden, gab es abwechselnd<br />

Regen und Sonne, sodass wir unsere<br />

Anlage in Müllbeutel einpackten, um sie<br />

vor Regen zu schützen.<br />

Wir hatten natürlich Zeit, uns auf der<br />

EXPO <strong>2017</strong> umzuschauen, und es war<br />

mehr als interessant zu sehen, wie<br />

viele Länder sich nicht nur ernsthafte<br />

Gedanken um die Energieversorgung der<br />

Zukunft machen, sondern auch konkrete<br />

Projekte in die Tat umsetzen. Wir waren<br />

insbesondere von den Pavillons von Österreich,<br />

der Schweiz, Litauen und auch<br />

Deutschland begeistert, wo u. a. gezeigt<br />

wurde, dass die Energieversorgung eines<br />

ganzen Hauses von Algen übernommen<br />

werden kann, die an den Hauswänden<br />

wachsen. Es gab diverse Solar-Autos und<br />

innovative E-Bikes zu sehen, Windparks<br />

in Wüsten und Meeren, Gas-Transporte<br />

per Schiff, Wasserstoff-Lokomotiven und<br />

viele, viele andere Konzepte, die zeigten,<br />

dass Ressourcen schonende Energieversorgung<br />

längst Realität ist. Singapur<br />

ist ein gutes<br />

Beispiel, wo ganz<br />

viel Positives in<br />

dieser Richtung<br />

passiert. Warum<br />

diese Konzepte<br />

aber weltweit<br />

und vor allem im<br />

Westen so wenig<br />

verbreitet sind,<br />

zeigte ein wenig<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 17


der russische Pavillon, der ganz begeistert<br />

von seinen Öl- und Gasvorräten<br />

in Sibirien berichtete. Thema verfehlt!<br />

Auch der gigantische kasachische<br />

Pavillon, der auf acht Stockwerken in<br />

dem riesigen Globus untergebracht<br />

war, brachte wenig neue Erkenntnisse<br />

darüber, was diese Ölnation eigentlich<br />

bereit ist, selbst für die Energieversorgung<br />

der Zukunft zu tun. Ihr Pavillon<br />

zeigte eher informierend allgemeine,<br />

alternative Energie-Systeme, die aber<br />

nicht im konkreten Bezug zu Kasachstan<br />

zu stehen schienen.<br />

Überhaupt<br />

Kasachstan...<br />

Wie ist dieses Land? Das wurden wir<br />

oft gefragt. Wir konnten nur mit den<br />

Schultern zucken, denn gesehen haben<br />

wir eigentlich nur unser Hotel und<br />

die Straßen, auf denen wir zur EXPO<br />

fuhren. Aber diese Fahrten haben zumindest<br />

schon gereicht, um zu sehen,<br />

dass Astana wie eine Stadt aus George<br />

Orwells Roman „1984“ wirkt. Denn<br />

Astana, vor 25 Jahren aus dem Steppenboden<br />

gestampft, ist eine Ansammlung<br />

bizarrer Gebäude! Hier eine riesige,<br />

weiße Moschee, dort eine Pyramide,<br />

dann goldverglaste Hochhäuser, ein<br />

Riesendenkmal mit einem Ei oben<br />

drauf – das Wahrzeichen Astanas – und<br />

viele, viele leer stehende, prachtvolle<br />

Neubauten entlang der Hauptstraßen.<br />

Angeblich sind die Wohnungen in<br />

diesen Häusern zu teuer, sodass sich<br />

kaum Mieter finden. Denn Kasachstan<br />

ist arm, bis auf eine kleine Schicht, die<br />

das das Öl, das Gas, das Geld und damit<br />

das Sagen hat. Und die wollte der Welt<br />

mit der EXPO <strong>2017</strong> eine richtig gute<br />

Show bieten – was ihr tatsächlich auch<br />

gelungen ist.<br />

Während unserer Zeit trafen wir mit<br />

anderen deutschen Musikern zusammen<br />

– der großartige Pianist Joja<br />

Wendt, die Meute, eine tolle Blaskapelle<br />

aus Hamburg und Die Lochis, deren<br />

Sonne und Regen wechseln sich ab<br />

18 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


Die Pedal Power Bühne<br />

am deutschen Pavillon<br />

auf der Expo <strong>2017</strong><br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 19


Das Artland-Magazin.<br />

Wie überhaupt im Ausland, wurde<br />

Deutschland auch in Astana auf Bayern<br />

reduziert. Und Deutschland spielte<br />

diesen Joker gekonnt aus – mit einem<br />

immer gut besuchten bayerischen<br />

Restaurant, in dem typisch bayrische<br />

Spezialitäten wie Weißbier, Hax´n und<br />

Brezeln gab! Nur über den Apple Crumble<br />

müssten wir noch mal reden... Selbst<br />

für Frank-Walter Steinmeier gab es also<br />

nicht etwa einen soliden hannoverschen<br />

Willkommensgruß, sondern eine<br />

zünftige bayerische Blaskapelle samt<br />

Lederhosen. Witzigerweise kamen die<br />

meisten Künstler, die für den Deutschen<br />

Pavillon spielten, dennoch aus Nord-<br />

Deutschland!<br />

millionenschwere YouTube-Gefolgschaft<br />

ihnen diesen Gig auf der EXPO bescherte.<br />

Und Frank-Walter Steinmeier,<br />

den Präsidenten der Bundesrepublik<br />

Deutschland, haben wir auch getroffen<br />

– bei einem fürstlichen Empfang in<br />

einem dieser protzigen Bauten, für die<br />

Astana den Spitznamen „Vorstadt von<br />

Dubai“ bekommen hat. Ganz nett, aber<br />

Unser Arbeitsplatz direkt vor dem deutschen Pavillon!<br />

leider war hier das Pedal-Power-System<br />

nicht erwünscht. Dafür spielte dann eine<br />

Cover-Band aus München internationale<br />

Chart-Hits… Der Bundespräsident redete<br />

vom Business und den großen Chancen<br />

für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit<br />

Kasachstan, findet aber leider kein Worte<br />

über Menschenrechte und Umweltprobleme.<br />

Schade!<br />

Die Security<br />

war übrigens allgegenwärtig.<br />

Auf dem Konzert der Lochis waren<br />

mehr Soldaten vor Ort als Zuschauer.<br />

Und überall gab es viele Kontrollen. Wir<br />

haben das alles mitgemacht und weise<br />

gelächelt, das Beste, was man in solchen<br />

Situationen tun kann.<br />

Wie das immer so ist, trifft man natürlich<br />

auch in solch einem fernen Land viele<br />

Leute. Da war z. B. der amerikanische<br />

Journalist Ed Zuckerman, der in seinem<br />

lesenswerten Artikel in der renommierten<br />

New York Times über uns schrieb:<br />

„A band from Germany, Cliff Barnes and<br />

„Cool Kids“ machen für uns Strom<br />

20 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


the Fear of Winning, played environmentally<br />

themed rock songs (“Ride My Bike”), their<br />

amplifiers powered by volunteers pedaling<br />

bicycles.“ Fahre nach Astana, und die New<br />

York Times schreibt über dich!!!<br />

Die Woche und die 20 Shows waren so<br />

schnell wie im Flug vergangen – und apropos<br />

Flug: Nach der letzten Show am Sonntag<br />

demontierten wir die Fahrräder und packten<br />

unseren Kram zusammen, denn der Rückflug<br />

nach Amsterdam startete um 4:00 Uhr in der<br />

Frühe. Zu kurz, um noch eine Runde zu schlafen.<br />

Was im Übrigen auch gar nicht gegangen<br />

wäre, denn der bestellte LKW kam gut<br />

anderthalb Stunden zu spät. Kasachen-Time.<br />

So erreichten wir in letzter Minute den Flughafen,<br />

wo die Angestellten von KLM sichtlich<br />

begeistert waren, die nun drei Männer in<br />

ihren komischen braun-beigen Overalls mit<br />

15 Gepäckstücken, darunter sechs Fahrradkartons,<br />

auf die letzte Minute noch abfertigen<br />

zu müssen. Wir verteilten großzügig<br />

CDs, lächelten noch eine Runde und schon<br />

saßen wir im Flieger nach Amsterdam. Dort<br />

gelandet, hatten wir noch eine letzte Begegnung<br />

mit dem Zoll, der nachfragte, wo wir<br />

eigentlich gewesen waren. Die Antwort war<br />

wohl zufriedenstellend, dann anschließend<br />

hat man uns sogar geholfen, unsere sechs<br />

hoch bepackten Gepäckwagen nach draußen<br />

zu bugsieren. Danke dafür, Niederländer!<br />

Hat sich diese<br />

Reise gelohnt?<br />

Wir denken, ja! Zwar ist unser Co2-Konto<br />

jetzt durch die beiden Flüge samt dem Transport<br />

der Fahrräder nach Amsterdam und<br />

zurück, maßlos überfüllt. Aber die Botschaft,<br />

mit der wir unterwegs waren, war es wert!<br />

Gerade Deutschland, das so viele Autos produziert,<br />

hat auf der EXPO durch den Einsatz<br />

einer kleinen Band aus dem Artland gezeigt,<br />

dass es auch anders gehen kann! Fahrradstrom<br />

als Zeichen der Demut in einem Land,<br />

in dem Öl- und Gas-Ressourcen endlos zu<br />

sein scheinen. Diese kleine Band hat zudem<br />

bewiesen, dass Musik alle kulturellen Unterschiede<br />

überbrücken kann, denn Musik ist die<br />

internationale Sprache, die jeder versteht!<br />

Unter den ersten drei bestbesuchtesten Pavillons auf der Expo: Deutschland<br />

EXPO <strong>2017</strong> IN ASTANA/KASACHSTAN:<br />

Cliff Barnes and the Fear of Winning waren<br />

dabei und zeigten der Welt, wie Future<br />

Energy geht!<br />

Text: Heinz Rebellius<br />

Fotos: CBATFOW<br />

CBATFOW vor dem schweizer Pavillon<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 21


Das Artland-Magazin.<br />

Hip & angesagt<br />

Die gute alte<br />

Schallplatte<br />

aus vinyl<br />

von Detlef Bülow<br />

Wenn man, wie meine Wenigkeit, seit<br />

rund 40 Jahren Vinyl-Schallplatten hört<br />

und dann erfährt, dass ganz in der Nähe<br />

eines der letzten Schallplattenpresswerke<br />

Europas täglich ca. 25.000 Schallplatten<br />

produziert, ist es klar, dass man sich<br />

das auch mal anschauen möchte.<br />

Als Mitte der 1980er-Jahre der digitale<br />

Musikdatenträger CD auf den Markt<br />

kam, schien das Ende der schwarzen<br />

Scheibe gekommen. Schließlich war ja<br />

die CD digital und digital klingt immer<br />

gut, hieß es damals. Rausch- und<br />

knisterfrei und mit zugegeben höherem<br />

Bedienkomfort als eine Vinylplatte lief<br />

der CD-Silberling den Plattenspielern<br />

innerhalb kürzester Zeit den Rang ab.<br />

Auch kam immer wieder Kritik an der<br />

Klangqualität der Platten. Die gute alte<br />

Vinyl-Schallplatte schien abgeschrieben<br />

und so landeten viele umfangreiche und<br />

gut gepflegte Plattensammlungen auf<br />

dem Dachboden, im Keller oder wurden<br />

auf den Flohmärkten verhökert. Die CD<br />

war damals einfach „cooler“.<br />

Doch schon damals, also Mitte der<br />

1980er, wurden einige Stimmen aus den<br />

Reihen der Verfechter des guten Klangs<br />

laut und meldeten, dass die CD hochwertige<br />

Musikwiedergabe beschneide.<br />

„Zu kühl, zu steril“ sei sie, und außerdem<br />

würden feinste Musikdetails aufgrund<br />

der digitalen Datenkodierung schlichtweg<br />

unterschlagen. Tatsächlich: Die<br />

CD-Player der ersten Generation waren<br />

alles andere als High End und würden<br />

heutzutage selbst von Gelegenheitshörern<br />

nicht mehr akzeptiert werden.<br />

Auch ich habe mittlerweile eine stattliche<br />

Sammlung an CDs, denn zum Glück<br />

wurde die Technik weiterentwickelt<br />

und ein CD-Player ist heute durchaus in<br />

der Lage, den musikalischen Genuss zu<br />

transportieren. Doch an meinen alten<br />

Platten habe ich festgehalten, für mich<br />

gibt es nichts Vergleichbares. So habe ich<br />

auch mein Passport-Album „Ataraxia“<br />

am 10. Juni diesen Jahres mit zu einem<br />

Klaus-Doldinger-Konzert genommen.<br />

Doldinger’s Passport spielte an diesem<br />

Abend auf dem Hof Sickmann und das<br />

Album war die erste LP, die ich mir damals<br />

von meinem Taschengeld gekauft<br />

hatte. Die Jazzlegende hat mir auf dieses<br />

Meisterwerk der Musik eine persönliche<br />

Widmung geschrieben. So hat dieses<br />

Album einen ganz besonderen Platz in<br />

meiner Sammlung eingenommen.<br />

Ich liebe es nach wie vor meine Vinylscheiben<br />

hin und wieder aufzulegen<br />

– das Klangniveau der guten alten<br />

Schallplatte ist in meinen Ohren unübertroffen.<br />

Ja, hier und da knistert und<br />

knackt es ein wenig, aber gerade das<br />

liebe ich so.<br />

Viele Aufnahmen meiner Lieblingsmusik<br />

habe ich sowohl als CD und auch als<br />

Vinylpressung im Musikregal. Bei einem<br />

Vergleichstest kann ich leichte Unterschiede,<br />

mal abgesehen von dem leichten<br />

Knistern und Knacken der Schallplatte,<br />

ausmachen. Tatsächlich scheint<br />

22 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


die CD-Variante tiefer zu reichen und<br />

impulsiver zu sein, doch präziser und auch<br />

mitreißender finde ich die Wiedergabe von<br />

Bass auf Vinyl. Auch meine ich eine andere<br />

Klangfarbe und eine packendere Räumlichkeit<br />

zu hören. Aber meine Frau sagt, ich<br />

bilde mir das nur ein, weil ich dem Zauber<br />

der guten alten Schallplatte unterliege.<br />

So rettete sich die Schallplatte in die<br />

Sammlernische und erlebt seit Jahren eine<br />

Renaissance. Davon profitiert auch die<br />

Firma Pallas in Diepholz, die im Gegensatz<br />

zu vielen anderen Unternehmen ihre<br />

Presserei nicht schloss, auch nicht, als die<br />

Absatzzahlen durch die Einführung der CD<br />

fielen.<br />

(oder bunte) Kunststoff-Masse. Sie wird<br />

mit den Etiketten zwischen die Pressmatrizen<br />

gelegt (jeweils eine Pressmatrize oben<br />

und unten für die Schallplatten Seite A und<br />

Seite B). Unter hohem Druck und bei einer<br />

Temperatur von rund 150 Grad Celsius<br />

werden nun die beiden Pressmatrizen mit<br />

der PVC-Masse für einige Momente zusammen<br />

gepresst. Ein Messer schneidet noch<br />

die herausgequollenen Kunststoff-Reste<br />

ab. Danach wird das PVC abgekühlt und<br />

die neue Schallplatte ist fertig und wird<br />

verpackt.<br />

Der Absatzmarkt ist groß, der Retro-Trend<br />

ungebrochen. Zurzeit gibt es noch drei<br />

große Presswerke in Deutschland:<br />

Optimal, Pallas und R.A.N.D. Dazu kommen<br />

GZ in der Tschechischen Republik,<br />

MPO in Frankreich und Record Industries<br />

in Holland. Dann wird es in Europa schon<br />

deutlich kleinteiliger und unübersichtlich.<br />

Die Rückkehr zum Vinyl mag zunächst<br />

wie ein Anachronismus wirken, dabei ist<br />

sie doch eine logische Konsequenz der<br />

digitalen Revolution in der Musikindustrie.<br />

Jede technologische Veränderung erzeugt<br />

nicht nur die Nachfrage nach dem Neuen,<br />

sondern fördert auch die Besinnung auf<br />

Altbewährtes.<br />

In Diepholz fing die Produktion mit Schellackplatten<br />

an und in dem Presswerk wird<br />

noch heute teilweise auf Automaten aus<br />

den 1970er Jahren produziert. Doch längst<br />

werden nicht mehr nur schwarze Schallplatten<br />

produziert. Die Bandbreite reicht<br />

von mehrfarbigen Pressungen bis zur<br />

sogenannten Split- und Splatterpressung,<br />

bei der durch Verwendung verschiedenfarbiger<br />

Granulate einzigartige Effekte<br />

entstehen.<br />

Wer heute noch eine Schallplatte möchte,<br />

kommt fast gar nicht um die Firma Pallas<br />

herum. Dennoch ist man stolz bei Pallas<br />

mit so alten Maschinen hochwertige<br />

Schallplatten herzustellen. In ganz Europa<br />

gibt es noch fünf Firmen, die die Vinylscheiben<br />

in großem Stil herstellen. Grundzutat<br />

für jede Schallplatte ist eine 130 bis<br />

180 Gramm schwere, erwärmte schwarze<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 23


Das Artland-Magazin.<br />

„Einmal in der Woche liefern wir Platten in die<br />

USA. Aufträge kommen aber auch aus Asien und<br />

Australien. Ob die Nachfrage nach Schallplatten<br />

auch in den kommenden Jahren so groß sein<br />

wird, ist schwer zu sagen. Wir planen immer für<br />

die nächsten zwei Jahre. Alles andere wäre ein<br />

Blick in die Glaskugel und somit nicht wirklich<br />

vorhersehbar. Ich bin allerdings davon überzeugt,<br />

dass sich Qualität weiterhin durchsetzen wird.<br />

Wir produzieren auf einem sehr hohen Klangniveau.<br />

Das gesamte Team bringt sein technisches<br />

Know-how mit ein. Wir arbeiten mit Liebe zur<br />

Maschine“, sagt Pallas-Chef Holger Neumann bei<br />

meinem Interview.<br />

Mein erstes Album habe ich mir im Alter von 16<br />

Jahren gekauft. Ich habe es noch und weitere<br />

Scheiben folgten im Laufe der Jahre. Wie ich bereits<br />

erwähnte, lege ich meine alten Vinylplatten<br />

immer mal wieder auf und freue mich, dass ich sie<br />

damals so gepflegt habe. Es gibt sie kaum noch,<br />

diese guten Musikstücke, in denen ein Gitarrensolo<br />

von mindestens zwei Minuten vorkommt.<br />

Bands wie Pink Floyd, Led Zeppelin, The Doors<br />

oder Deep Purple sind legendär und ich bin froh,<br />

dass ich die Zeit dieser Bands miterleben durfte,<br />

die schöne gute Zeit, als die Musik noch mit der<br />

Hand gemacht wurde.<br />

Ja, es ist schade, denn die Hits von heute dürfen<br />

ja nicht länger als drei Minuten sein, da sie<br />

ansonsten bei den angesagten Radiosendern<br />

nicht gespielt werden. Klar füllen die Stars und<br />

Sternchen von heute auch die Hallen und Stadien.<br />

Auch sie verkaufen ihre Platten, aber ich kann<br />

mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es<br />

jemanden gibt, der nach 40 Jahren eine Platte von<br />

Justin Bieber aus dem Regal zieht, sie auf seinen<br />

Plattenteller legt, den Verstärker aufdreht und mit<br />

feuchten Augen seine Songs anhört, oder gar „Ich<br />

bin doch keine Maschine“ von Tim Bendzko, der<br />

gestern noch die Welt retten wollte und jetzt nur<br />

noch rumjammert.<br />

Ich jedenfalls werde mir gleich mal wieder Carlos<br />

Santana – „Samba Pa Ti“ auf die Ohren packen.<br />

Die Vinylpressung versteht sich.<br />

Kontakt<br />

Schallplattenfabrik Pallas GmbH<br />

Auf dem Esch 8<br />

49356 Diepholz<br />

Telefon: +49 5441 977-0<br />

Telefax: +49 5441 977-111<br />

E-Mail: info(at)pallas-group.de<br />

24 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 25


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26 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

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Christian<br />

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Calderone


Endstation<br />

Nortrup<br />

Der Transrapid hat in Nortrup seine Endstation<br />

erreicht. Aus dem emsländischen<br />

Ein<br />

Transrapid<br />

im Vorgarten<br />

Lathen kam die Magnetschwebebahn<br />

auf drei Schwertransportern ins Artland.<br />

Vor dem Gelände der Firma Kemper haben<br />

einige Hundert Schaulustige die Ankunft<br />

und den Aufbau des TR 09 verfolgt.<br />

Auf einer 75 Meter langen Betontrasse<br />

wird der Zug nun seinen Lebensabend<br />

verbringen.<br />

Vor dem Gelände des Wurstfabrikanten<br />

Kemper herrscht Volksfeststimmung.<br />

Schon früh am Ankunftstag gibt es Bratwürste,<br />

Getränke – und nur ein Thema,<br />

und das schon seit Wochen. Viel haben<br />

die Nortruper über ihren Transrapid gesprochen.<br />

Das ganze Dorf hat mitgefiebert,<br />

wie die Familie Kühnl, Eigentümer<br />

der Firma Kemper, im vergangenen Jahr<br />

zunächst den Zuschlag für den Transrapid<br />

09 für 200 001 Euro erhielt und wie<br />

von Katharina Preuth<br />

dann die Vorbereitungen für den Umzug<br />

aus Lathen in vollem Gang waren.<br />

Dann ging es endlich los.<br />

Drei Schwertransporter, viele Helfer,<br />

regionale und überregionale Presse<br />

machten sich gemeinsam auf den Weg<br />

über die nächtlichen Straßen, zunächst<br />

zur Anschlussstelle Lathen auf die Autobahn<br />

31. Weiter ging es über Lingen, die<br />

Bundesstraßen 213, 70 und 214 entlang<br />

über Löningen, Menslage und schließlich<br />

nach Nortrup.<br />

Kemper-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Kühnl ist erleichtert, dass der Transport<br />

so reibungslos über die Bühne gegangen<br />

ist. „Ich war schon angespannt. Aber es<br />

ist alles gut gegangen, auch das stürmische<br />

Wetter hat den Transport nicht<br />

unterbrochen“, freut er sich.<br />

Langsam weicht die nächtliche Dunkelheit,<br />

und die ersten Sonnenstrahlen<br />

lassen den roten Lack der Magnetschwebebahn<br />

glänzen. Mit der aufgehenden<br />

Sonne versammeln sich immer mehr<br />

Schaulustige auf der abgesperrten<br />

Hauptstraße.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 27


Das Artland-Magazin.<br />

Die ersten Würstchen gehen über die<br />

Theke, während die Arbeiten rund um die<br />

Betontrasse voranschreiten.<br />

Zwei Autokräne beginnen, die erste von<br />

drei Sektionen anzuheben. Dann gerät<br />

der Magnetzug in eine leichte Schieflage,<br />

und die Funkgeräte, die die Männer bei<br />

sich haben, geben knackende Geräusche<br />

von sich. Kommando zurück, heißt es<br />

zunächst. Eigentlich sollte der erste Waggon<br />

bereits am Vormittag auf der Trasse<br />

liegen, doch die Arbeiten verzögern sich.<br />

Mehrere Versuche, die erste, rund 35<br />

Tonnen schwere Sektion anzuheben,<br />

scheitern. Fieberhaft suchen Techniker<br />

nach der Ursache für die offensichtliche<br />

Gewichtsverlagerung. Gegen Mittag<br />

entscheiden sich die Verantwortlichen<br />

schließlich, die Aufhängung zu wechseln,<br />

an der der Magnetzug hängt.<br />

Die Einsatzkräfte auf dem Gelände<br />

teilen sich auf: Weiße Helme tragen die<br />

Mitarbeiter des Transportunternehmens<br />

Ulferts, die blauen Schutzhelme gehören<br />

zur Firma Kemper. Darunter sind auch<br />

die vier Mechatroniker-Auszubildenden<br />

Johannes Schulte, Philipp Klippenstein,<br />

Tom Arens und Niklas Mitgös. Sie und<br />

viele andere Kollegen waren von Beginn<br />

an mit dabei.<br />

Bereits in Lathen haben sie den Abbau<br />

der Bahn unterstützt, und vor Ort packen<br />

sie mit an, wo es nötig ist. Sobald sich der<br />

Trubel gelegt hat, wird es ihre Aufgabe<br />

sein, den TR 09 wieder zusammenzubauen.<br />

„Nee, fahren muss der natürlich nicht<br />

mehr, aber gut aussehen sollte er hier<br />

schon“, sagt Tom Arens.<br />

Das finden auch die Nortruper Kindergartenkinder<br />

und Grundschüler. Die Jungen<br />

und Mädchen quetschen sich an den<br />

Absperrzaun, um ja nichts zu verpassen.<br />

28 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


REPORTAGE<br />

GÜNSTIG<br />

MODISCH<br />

NAHEBEI<br />

IHRE MODEHÄUSER<br />

IN DER REGION<br />

„Der Transrapid ist in den Klassen ein<br />

großes Thema“, sagt Lehrerin Margot<br />

Tykfer. Dass sie bei gutem Wetter beim<br />

Aufbau zuschauen würden, stand für die<br />

Grundschule Nortrup fest. „Den hat der<br />

Uropa vom Herrn Kemper erfunden“, weiß<br />

Erstklässler Jakob zu berichten und zeigt<br />

dabei auf die Bahn.<br />

Gegen 15 Uhr ist es schließlich so weit: Die<br />

beiden Autokräne heben die erste Sektion<br />

des Transrapids an. Gebannt schauen die<br />

Techniker, wie der Zug Zentimeter für<br />

Zentimeter in die Höhe schwebt und an<br />

seinen endgültigen Standort manövriert<br />

wird. Den Verantwortlichen und auch<br />

Wolfgang Kühnl fällt „ein Stein vom<br />

Herzen“, für ihn sei das auch ein „sehr<br />

emotionaler Moment“.<br />

So gut sich der Zug auch im Vorgarten<br />

der Firma Kemper macht, er soll nicht nur<br />

Dekoration sein. Zwei von drei Sektionen<br />

sollen zu Schulungs- und Konferenzräumen<br />

umfunktioniert werden. Über einen<br />

Treppenturm und dann von einer Art<br />

Bahnsteig aus, werden die Besucher in den<br />

Zug gelangen. „Einiges müssen wir bis<br />

dahin umbauen. Wir benötigen Wasseranschlüsse,<br />

eine Klimaanlage oder Spühlbecken,<br />

damit dort Konferenzen stattfinden<br />

können“, erklärt Wolfgang Kühnl.<br />

Das letzte Drittel aber soll für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich sein. Ebenerdig werde<br />

ein Werksverkauf öffnen, im ersten Stock,<br />

also im Transrapid selbst, plant der Chef<br />

ein kleines Museum.<br />

„Wir möchten erklären, warum der Transrapid<br />

hier steht und wer Hermann Kemper<br />

war“, sagt er. Den vorderen Teil soll ein<br />

Glasbau einfassen. Sie hoffen, pünktlich<br />

zum 130. Firmenjubiläum im nächsten Jahr<br />

offiziell eröffnen zu können. „Das ist zu<br />

diesem Zeitpunkt schwer einzuschätzen“,<br />

sagt Wolfgang Kühnl.<br />

Hermann Kemper, der Urgroßvater des<br />

heutigen Geschäftsführers, war es, der<br />

1934 sein Patent anmeldete.<br />

Seine Erfindung bildete die Basis für die<br />

Entwicklung des Transrapids.<br />

Für seine Forschungen erhielt Hermann<br />

1972 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik.<br />

Seine Nachkommen wissen um<br />

diese Verdienste.<br />

Somit bezeichnet Wolfgang Kühnl den<br />

Kauf der Magnetschwebebahn als einmalige<br />

Chance um an das Vermächtnis des<br />

Urgroßvaters zu erinnern.<br />

„Es wäre natürlich schön, wenn der Transrapid<br />

zum Besuchermagneten wird. Das<br />

würde uns freuen“, so der Urenkel.<br />

Fotos: Katharina Preuth<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 29


Das Artland-Magazin.<br />

Firmengründer Clemens Schade (1819-1905)<br />

Hohe Qualität & weltweiter Absatz<br />

Die Pinsel- und Bürstenwarenfabrik Schade & Co.<br />

von Heiko Bockstiegel<br />

Bürstenfabrikant Carl Schade (1854-1925)<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war<br />

Quakenbrück noch eine Ackerbürgerstadt.<br />

Handel, Handwerk und Gewerbe<br />

bildeten die Haupterwerbszweige<br />

der wenige tausend Einwohner, und<br />

es gab nur wenige Industriebetriebe.<br />

Das änderte sich jedoch bald: Nach dem Ende<br />

der „Franzosenzeit“ kam es zu einem wirtschaftlichen<br />

Aufschwung und zu zahlreichen<br />

Industrie-Neugründungen vor allem in den Bereichen<br />

Leder-, Bürsten- und Tabakherstellung.<br />

Besonders die Bürstenfabrikation blühte hier<br />

auf; es gab zeitweise mehrere parallel arbeitende<br />

Betriebe. Die spätere Firma Schade & Co.<br />

entwickelte sich aus einfachsten Verhältnissen<br />

heraus. Gründer Clemens Schade (1819-1905),<br />

ein gebürtiger Quakenbrücker, hatte den Kaufmannsberuf<br />

erlernt, unternahm als Vertreter<br />

einer Viersener Seidenfirma mit der Postkutsche<br />

ausgedehnte Handelsreisen und machte<br />

sich dann als Manufakturwarenhändler selbstständig.<br />

Irgendwann wurde Schade auf die<br />

ungenügende Nutzbarmachung von Schweineborsten<br />

aufmerksam: Er ließ versuchsweise<br />

Bürstenwaren herstellen und knüpfte erste<br />

Geschäftsverbindungen mit Oldenburg und<br />

Bremen.<br />

1849 wurde dann im hinteren Teil des Gebäudes<br />

Lange Straße 32 (heute Volksbank) mit drei<br />

Arbeitern der eigene Betrieb aufgenommen,<br />

der rasch florierte. Zur Herstellung kamen „alle<br />

Sorten Pinsel-, Schuh- und Kleiderbürsten,<br />

Schrubber, Handfeger etc.“ 1879 nahm Schade<br />

senior seinen Sohn Carl Schade (1854-1925)<br />

als Mitinhaber auf – übrigens einer der ersten<br />

Comet-Verbrauchermarkt 1975 Foto: Bersenbrücker Kreisblatt „Mein Markt“- Verbrauchermarkt und Drei-Fit im Jahre 2000<br />

30 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


PINSEL- UND BÜRSTENWARENFABRIK SCHADE & CO.<br />

Bürstenfabrikation 1933<br />

Fotos: Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Abiturienten des späteren Realgymnasiums<br />

Quakenbrück. Carl hatte in Osnabrück den<br />

Kaufmannsberuf erlernt und anschließend<br />

als Reisender einer großen Iserlohner Firma<br />

auch die eigenen Bürstenwaren erfolgreich<br />

vertrieben.<br />

Die Erzeugnisse der Pinsel- und Bürstenwarenfabrik<br />

Schade & Co., wie sie nun<br />

offiziell hieß, wurden rasch weltbekannt.<br />

Es kam nicht selten vor, dass bedeutende<br />

Kaufleute aus dem Ausland nach Quakenbrück<br />

reisten und sich von der Schadeschen<br />

Produktionsweise und -qualität überzeugen<br />

ließen. 1906 ist beispielsweise von einem<br />

„Riesenkauf“ durch russische Großkaufleute<br />

die Rede. Das 1898 errichtete markante<br />

Fabrikgebäude an der Hasestraße bewies<br />

die Bedeutung dieses Unternehmens, das<br />

damals zu den führenden in Deutschland<br />

zählte und mit nahezu 200 Arbeitern auch<br />

das größte der Stadt war. Ihren guten Ruf<br />

verdankte es den hervorragenden von ihm<br />

produzierten Erzeugnissen, die aus speziellen,<br />

hauseigenen Katalogen bestellt werden<br />

konnten und in allen Erdteilen Absatzgebiete<br />

fanden. Das in Stein gehauene Schwein<br />

von respektabler Größe über dem Eingang<br />

des Fabrikgebäudes war das glücksbringende<br />

Firmenzeichen.<br />

Carl Schade übernahm dann gemeinsam<br />

mit den Kaufleuten Conrad Weyerbrock, dem<br />

später dessen Söhne Dr. Karl und Heinz Weyerbrock<br />

und als Prokuristen Hans Wieders<br />

und Theodor Pfundt folgten, und Hermann<br />

Ficker die Firmenleitung. Darüber hinaus<br />

hatte er noch Zeit, sich dem öffentlichen<br />

Leben zu widmen, sei es als Bürgervorsteher<br />

und Kreistagsmitglied, als Kirchenvorsteher<br />

von St. Marien, durch verschiedene<br />

Stiftungen, als Mitbegründer der Artländer<br />

Bank, als Präsident des Handelsvereins oder<br />

Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied der<br />

Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück.<br />

Als Dank für seine Verdienste „um die<br />

katholische Sache“ wurde Carl Schade der<br />

päpstliche St.-Gregorius-Orden zuteil.<br />

Ende Juni 1970 kam die Schließung der Firma<br />

Schade & Co., denn trotz des allgemeinen<br />

Wirtschaftsaufschwunges in der Bundesrepublik<br />

Deutschland stand die mittelständi-<br />

sche Bürstenindustrie bereits seit Beginn<br />

der 1960er Jahre im Schatten der an sich<br />

unverändert günstigen Konjunkturentwicklung.<br />

Das „Bersenbrücker Kreisblatt“<br />

berichtete damals: „Es gab keinen Ausweg<br />

aus dieser strukturellen Krise, die durch<br />

Änderung in den Verbrauchergewohnheiten<br />

und durch das rapide Vordringen neuer<br />

Materialien noch verstärkt wurde. Jegliche<br />

Kalkulationen nach betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten wurden unmöglich … Aus<br />

diesen Überlegungen heraus haben sich die<br />

Gesellschafter … entschlossen, die Produktion<br />

dieses traditionsreichen Betriebes einzustellen,<br />

der zuletzt etwa 66 Arbeitnehmer<br />

zählte.“ Von den Betriebsgebäuden an der<br />

Hasestraße ist nichts geblieben. An dieser<br />

Stelle steht heute der Edeka-Verbrauchermarkt.<br />

An Carl Schade und sein Wirken aber<br />

erinnert seit Beginn der<br />

1960er Jahre die ihm<br />

gewidmete,<br />

zentrumsnahe<br />

Straße.<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> 2016 mq | 31


Das Artland-Magazin.<br />

30 Jahre Drei Fit<br />

Hier fing es An...<br />

Das erste Fitnessstudio in Deutschland eröffnete bereits Mitte der 50er<br />

Jahre. Zunächst lag der Fokus auf dem Aufbau von Muskelmasse - die<br />

meisten Kunden waren Bodybuilder. Damals begann alles noch mit<br />

kleinen Kellerstudios, in denen sich junge ambitionierte Leute nach<br />

dem Vorbild ihrer Fitness-Ikone Arnold Schwarzenegger stählten und<br />

sich wie Jane Fonda im gemeinsamen Aerobic–Training zu heißen<br />

Rhythmen bewegten.<br />

32 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


30 JAHRE DREI FIT<br />

Auch Dagmar Müller und Annette Schone hatte die von Amerika herüberschwappende<br />

Fitnesswelle voll erwischt. Dagmar hängte vor 30 Jahren<br />

ihren Job als Medizinisch-Technische Assistentin an den Nagel. Der Beruf<br />

der Gymnastiklehrerin von Annette Schone ermöglichte die Neueröffnung<br />

des DREI FIT. Beide haben ihren Entschluss bis heute nicht bereut.<br />

Ihr erstes Studio hatte seinen Ursprung in einer alten Bürstenfabrik in der<br />

Hasestraße im September 1987. Dagmar ist vorher immer zum Fitnesstraining<br />

nach Cloppenburg gefahren. „Das war besonders im <strong>Winter</strong> sehr<br />

umständlich. Daher wollten wir für Quakenbrück auch so etwas schaffen“,<br />

erklärt Annette Schone die Geburt des „DREI FIT“.<br />

Sie hatten 8 Mitarbeiter, das Studio umfasste ca. 400 m² und auf den<br />

Namen sind sie durch ihr erstes Loge gekommen. Es bestand aus einem<br />

Dreieck in dem drei Fitnessfiguren abgebildet waren, zu denen jeweils der<br />

Slogan „Kondition, Beweglichkeit und Kraft stand. Daraus kreierten sie den<br />

Namen „DREI FIT“ der bist heute bestand hat.<br />

Doch seitdem hat sich viel getan. Seit 1998 ist das Unternehmen bereits im<br />

Wiesengrund ansässig und hat die Quadratmeterzahl mal eben mehr als<br />

verdoppelt. Dazu kommt noch eine großzügige finnische Blockhaussauna,<br />

in der die Gäste bei 90 Grad in den Saunagarten schauen können. Für<br />

Sport- und Wohlfühlmassagen ist Richard Speichert von Anfang an dabei.<br />

Aber auch die Anzahl der Beschäftigten ist nach oben gegangen.<br />

Das „DREI FIT“ beschäftigt zurzeit 20 Mitarbeiter. Seit 2001 haben hier 14<br />

Auszubildende den Beruf des Sport- und Fitnesskaufmanns,- frau erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Neuer Kursraum im DREI FIT<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 33


Das Artland-Magazin.<br />

Ich merke bei meinem Interview schnell,<br />

dass das Image der „Muckibude“ dem aktuellen<br />

Angebot des Studios schon lange<br />

nicht mehr gerecht wird. Die Entwicklung,<br />

die das „DREI FIT“ vor allem in den<br />

letzten drei Jahrzehnten durchlaufen hat,<br />

sucht ihresgleichen. Es ist ein Fitness- und<br />

Gesundheitsstudio, die Mitglieder werden<br />

von einem geschulten Team professionell<br />

bei den Themen Fitness, Gesundheit,<br />

Figur und Wohlbefinden kontinuierlich<br />

unterstützt und betreut. Annette erklärt<br />

mir: „Die Betreuung ist vor allem bei<br />

Sportneulingen beim Einstieg ins Training<br />

sehr wichtig. Trainiert jemand längere<br />

Zeit falsch, drohen Schäden an den Gelenken<br />

und im Rücken. Bei uns wird jeder,<br />

auch wenn er nur ein Probetraining absolviert,<br />

begleitet und gegebenenfalls ein<br />

neuer Trainingsplan erstellt. Unsere<br />

Trainer nehmen sich die Zeit<br />

und fragen anhand einer<br />

Gesundheitsanalyse<br />

den gesundheitlichen<br />

Zustand des Kunden<br />

ab. Anhand dieser<br />

Analyse erstellen wir für und mit unserem<br />

Kunden einen Trainingsplan. Dabei<br />

erklären unsere Trainer, welche Übungen<br />

für welche Muskelgruppen sind oder<br />

empfehlen passende Kurse. Gerade am<br />

Anfang erzielt der Körper schnelle Fortschritte.<br />

So kann in der Regel nach sechs<br />

bis acht Wochen eine Anpassung des<br />

Plans erfolgen. Unsere Kunden sollen ein<br />

gutes Gefühl haben und zufrieden sein,<br />

wenn sie unser Studio verlassen.“<br />

Alle Bereiche des „DREI FIT“ werden<br />

kontinuierlich nach den Richtlinien eines<br />

Qualitäts- Managements standardisiert.<br />

Nicht ohne Grund trainieren heute weit<br />

über 900 Menschen im „DREI FIT“, und<br />

die Tendenz steigt.<br />

„Von Anfang an ging es uns um Kondition,<br />

Beweglichkeit und Kraft. Die<br />

Bereiche Prävention, Rehabilitation und<br />

Gesundheit sind immer weiter gewachsen.<br />

Mit dem Neubau im Wiesengrund<br />

8 erweiterte sich das „DREI FIT“ von<br />

400 auf 860 Quadratmeter. Außer<br />

dem normalen Krafttraining an<br />

den Fitness-Geräten gibt es seit<br />

34 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

DREI-FIT<br />

Fitness-Studio<br />

DREI-FIT<br />

AUNA<br />

BEI UNS SIND<br />

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Logo 2010 Logo 2014<br />

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SIE<br />

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30 JAHRE DREI FIT<br />

2010 den Milon-Zirkel,<br />

ein Chipkartengesteuertes<br />

Kraft-/Ausdauertraining für<br />

alle, die wenig Zeit haben. In<br />

mehr als 30 Kursen pro Woche zeigt<br />

das „DREI FIT“ seine große Flexibilität.<br />

Indoorcycling, Präventionskurse, Zumba,<br />

Tai Chi, Step-Kombinationen, Bodystylingkurse,<br />

Strong by Zumba und vieles mehr.<br />

Neu im Programm sind Yoga-Kurse, die<br />

von der Yogalehrerin Petra Hardick und der<br />

Tai Chi/Qi Gong Lehrerin Annette Schone<br />

geleitet werden. Petra Hardick ist ausgebildete<br />

Ergotherapeutin und verfügt über<br />

langjährige Erfahrung im ursprünglichen<br />

Yoga. Sie gibt in ihren Kursen ihre positiven<br />

emotionalen wie körperlichen Erfahrungen<br />

gern an andere Menschen weiter. Wir<br />

kooperieren mit Krankenkassen, Ärzten und<br />

dem Artländer Rehaforum. Im Training auf<br />

Rezept bietet das Artländer Reha Forum in<br />

den Räumen des „DREI FIT“ über 10 Kurse pro<br />

Woche an. Ein Zusatzangebot ermöglicht den<br />

Reha-Patienten ein individuelles Training an<br />

den Geräten.<br />

Der Cardio-Bereich wurde vergrößert, und<br />

in allen Abnehmfragen sind wir der richtige<br />

Partner“, erläutert Dagmar Müller.<br />

„Wir können auf Erfolgsgeschichten von<br />

bis zu 30kg Gewichtsabnahme, deutliche<br />

Verbesserungen der Herz-Kreislauffunktion<br />

(ärztlich bestätigt) und größere<br />

Beweglichkeit durch gezielte Übungen<br />

zurückblicken“, lächelt Dagmar Müller.<br />

Mit einem Wochenbeitrag unter 10,- €<br />

kann man im Gesundheitsstudio „DREI<br />

FIT“ schon aktiv werden. Durch ihren<br />

großen Erfahrungsschatz, jeder Menge<br />

Know how und zahlreichen guten Ideen<br />

sucht das Konzept des Fitness- und Gesundheitsstudios<br />

„DREI FIT“ seinesgleichen.<br />

So ist es auch kein Wunder, dass sie<br />

durch ein vielfältiges und individuelles<br />

Sport- und Wellnessangebot Menschen<br />

jeden Alters begeistern und sie auf ihrem<br />

Weg zu mehr Vitalität begleiten.<br />

Dagmar und Annette haben das Fitnessstudio<br />

zwar nicht erfunden, aber ich<br />

habe das Gefühl, man ist bei ihnen in<br />

guten Händen. Sie und ihr Team sind ein<br />

professioneller Freizeitpartner, denn die<br />

Gesundheit ihrer Kunden liegt ihnen am<br />

Herzen. Seit nun schon 30 Jahren trainieren<br />

bei ihnen Menschen aller Altersgruppen<br />

mit viel Spaß und Elan, eventuell<br />

kommt jetzt ja noch einer hinzu.<br />

Blockhaus-Sauna<br />

Detlef Bülow<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 35


Das Artland-Magazin.<br />

Tommy Reichenberger schwört die Kids beim Böcker-Fußballcamp auf‘s Endturnier ein<br />

Jugendarbeit beim QSC – das ist<br />

eine unendliche Geschichte mit<br />

Höhen und Tiefen, immer wieder<br />

unterbrochen von „Happy Ends“,<br />

die keinesfalls Zufallsprodukte<br />

sind, sondern Ergebnisse<br />

intensiven Einsatzes und ehrenamtlichen<br />

Engagements. Ein Fußballverein<br />

mit mehreren hundert Kindern und<br />

Jugendlichen – klar, dass da Organisation<br />

und Betreuung einen hohen Stellenwert<br />

haben. Jüngste Beispiele: Gerade hat<br />

Karl Potratz, Verantwortungsbürger<br />

und quasi „rechte“ Hand des Vorstandes,<br />

seine Tätigkeit beendet und ist ins<br />

Studium gegangen, da nimmt bereits die<br />

nächste hochmotivierte Jugendliche ihre<br />

Aufgabe in Angriff, sich volle 365 Tage<br />

für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ zu engagieren:<br />

Edina Bajric, Abiturientin und<br />

Tochter eines – (wie könnte es anders<br />

sein ?) bekannten QSC-Trainers.<br />

Edina Bajric (aktuell FSJlerin / Freiwilliges Soziales<br />

Jahr beim QSC) und Karl Potratz (bis September<br />

<strong>2017</strong> Verantwortungsbürger beim QSC, eingesetzt<br />

vom Landessportbund<br />

Annähernd 180 Übungsleiter und ehrenamtliche<br />

Helfer sind im Verein tätig, ein<br />

Großteil von ihnen in der Jugendarbeit.<br />

„Wahnsinnig“ nannte 1. Vorsitzender<br />

Thomas Kruse diese Zahl auf der Mitgliederversammlung<br />

im Sommer. Und in<br />

der Tat: Etwas verrückt muss man schon<br />

sein, um sich Woche für Woche, Monat<br />

für Monat, Jahr für Jahr für Kinder und<br />

Jugendliche einzusetzen – nicht nur<br />

beim regulären Training „auf’m Platz“,<br />

sondern auch bei diversen Heimspielen,<br />

Auswärtsfahrten und Turnieren, von<br />

zahllosen Gesprächen ganz zu schweigen.<br />

288 „Nachwuchskräfte“ waren Anfang<br />

<strong>2017</strong> in der Fußballabteilung des Quakenbrücker<br />

SC, der aus einem Zusammenschluss<br />

von BVQ und VfR hervorgegangen<br />

ist, verzeichnet – mit Mannschaften<br />

aller Jahrgänge von den Knirpsen in der<br />

G-Jugend (U6/U7) bis zur A-Jugend (U19),<br />

die allerdings, sagte Andreas Mlitzke<br />

bedauernd, zwischenzeitlich leider aufgelöst<br />

werden musste, weil Studium und<br />

Ausbildung oft genug ein Durchhalten<br />

schwer machten, aber manche Junioren<br />

auch zu Nachbarvereinen abgewanderten.<br />

Damit breche ein Stück Basis für die<br />

Zukunft weg, kritisierte Dirk Siemund.<br />

Erfreulich dagegen: Die Zahl junger Fußballspielerinnen<br />

nimmt zu – sogar eine<br />

weibliche C-Jugend gibt es.<br />

Logisch, dass da Ideen und Einsatz gefragt<br />

sind – nicht nur von Vorstand und<br />

Trainern. Ein Beispiel: Mehrere Monate<br />

lang engagierte sich Karl Potratz als vom<br />

Landessportbund Niedersachsen (LSB)<br />

eingesetzter Verantwortungsbürger<br />

beim QSC. Der 19-jährige ist „von Haus<br />

aus“ Korbjäger des QTSV, war aktiv im<br />

ProB-Team der Artland Dragons und Aufbauspieler<br />

der Young-Dragons-Mannschaft,<br />

die 2014 die bundesdeutsche U16-<br />

Meisterschaft und den DBB-Jugendpokal<br />

gewann.<br />

QSC-Mädchen feiern ihren<br />

Triumph beim Pokalturnier<br />

36 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


SPORT & FREIZEIT<br />

Von Ehrenamtlichen,<br />

blutjungen Talenten<br />

und Urgesteinen<br />

QSC-Jugendarbeit brummt –<br />

Verantwortungsbürger und „FSLlerin“<br />

Text und Fotos: Bernd Middendorf<br />

ist, vieles möglich zu machen<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 37<br />

Luftaufnahme von Marcel Brockschmidt


Das Artland-Magazin.<br />

Einmarsch gegen VfL-Traditionself mit QSC-Kindern (ganz rechts Tommy Reichenberger)<br />

Im Umgang mit dem Ball kennt sich<br />

Karl (früher selbst Hobby-Fußballspieler)<br />

aus, den Umgang mit Verantwortlichen<br />

im Verein und mit LSB-Funktionären<br />

hatte er nicht ganz so schnell parat.<br />

„Ideen habe ich genug, aber ich musste<br />

die Abläufe erst kennenlernen“ lacht er,<br />

auf seinen Aufgabeninhalt angesprochen.<br />

Es blieb nicht bei Einsätzen, die er<br />

nur gemäß „Dienstplan“ zu absolvieren<br />

hatte. „Karl hat sich vor allem im Bereich<br />

Jugendfußball sehr engagiert und hat<br />

Projekte wie Nordic Walking oder Flüchtlingsarbeit<br />

mit auf den Weg gebracht.<br />

Sogar den Homepage-Auftritt hat er<br />

aktiv mitgestaltet. Wir sind traurig, dass<br />

er geht, und wünschen ihm beim Studium<br />

in Magdeburg viel Erfolg. Ein QTSVer<br />

hat uns gezeigt, was man gemeinsam<br />

erreichen kann“ lobt Werner Katzer, 3.<br />

Vorsitzender des QSC.<br />

Das war auch notwendig, denn schon<br />

im letzten Jahr gab es beim QSC 17<br />

Teams (14 in der Hallenrunde) mit dem<br />

Leistungsprinzip von der D- bis A-Jugend,<br />

Kindergarten- und Grundschulturnier,<br />

<strong>2017</strong> zusätzlich den Mammutwettbewerb<br />

um den Franz-Grammann-Pokal,<br />

3. Vors. Werner Katzer und LSB-Verantwortungsbürger<br />

Karl Potratz bei der Projektplanung<br />

eine Herzensangelegenheit von Jens<br />

Reumann, der tatkräftige Unterstützung<br />

brauchte. Nimmt man den jährlichen<br />

Holterhus-Cup dazu, ist das ein Riesenberg<br />

an Arbeit, zumal der verdienstvolle<br />

Jugendleiter Andreas Lübbehusen unlängst<br />

sein Amt niedergelegt hat.<br />

Da ist das Tor! Instruktionen für die Gästeteams<br />

beim QSC-Kindergartenturnier<br />

Zauberhafte Events zur Adventseinstimmung<br />

Freitag, 24.11.16 bis 23 Uhr geöffnet<br />

Funkelnde Lichternacht in Quakenbrück<br />

Mit kleinen Überraschungen<br />

...spitzen Qualität,<br />

aus heimischen Wäldern<br />

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38 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


SPORT & FREIZEIT<br />

Siegerehrung beim Holterhus-Cup: 1. Vors. Thomas Kruse (links)<br />

und Organisator Jens Reumann verteilen die Trophäen<br />

Siegerehrung beim Holterhus-Cup der Kleinsten<br />

Dafür springen beim „Quakenbrücker<br />

Sportclub von 1999“ andere in die Bresche<br />

– Günter Rautenstrauch zum Beispiel,<br />

Urgestein und Mädchen für alles,<br />

Edina Bajric, die selbst beim QSC spielte,<br />

Projekte erarbeitet und sich „mit fester<br />

Hand“ bei Kids und Eltern Respekt verschafft,<br />

außerdem die Jugendvorstände<br />

Henrik Marten/Jörg Dunkel und immer<br />

wieder auch Helfer wie Allrounder Kurt<br />

Köhne. Einige von ihnen müsse man<br />

fast mit Gewalt vom Platz vertreiben,<br />

damit sie auch mal Feierabend kriegten,<br />

grinst Thomas Kruse.<br />

„Wie ist ein Verein überlebensfähig?“<br />

– diese Frage stellte der 1. Vorsitzende<br />

auf der MV <strong>2017</strong> in den Raum.<br />

Die Antwort ist einfach: Mit Ehrenamtlichen,<br />

die nicht lange fragen, sondern<br />

die Ärmel aufkrempeln, mit rührigen<br />

Verantwortlichen und mit kreativen<br />

jungen Einsatzwilligen wie Karl Potratz<br />

und Edina Bajric, die Motivation, Engagement<br />

und Ideen einbringen.<br />

hoffentlich Allianz<br />

Versicherung Vermögen Vorsorge<br />

VERSICHERUNGSBÜRO<br />

Thomas Ludmann<br />

Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück<br />

Tel. 05431-3324<br />

Auch Tischtennis gibt‘s beim QSC -<br />

aber Jugendliche sind rar<br />

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tel . 05431<br />

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Wilhelmstrasse 37<br />

(am Netto-markt)<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 39


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Kunst gemacht von Kindern<br />

- der Mehrwert von Fotografie<br />

Kunst erfüllt das Leben durch Emotionen und Geschichten<br />

für jeden ganz individuell. Kunst schafft Sinn.<br />

Doch ist es möglich, dass Kunst Bildung schafft?<br />

Teresa Löckmann<br />

Ein Gruppenfoto der sieben Künstler unseres<br />

ersten Projektes mit ihren Werken<br />

<strong>MQ</strong> + - Das Artlandmagazin unterstützt AME<br />

Art Meets Education e.V ist eine junge Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das kreative<br />

Potenzial von Kindern aus finanziell benachteiligten Familien zu fördern. Durch die Mitglieder von AME,<br />

die sich als Kunstvermittler und Hilfsorganisation verstehen, erhalten Kinder innerhalb eines Projektrahmens<br />

die Möglichkeit, eigenständig Kunst zu kreieren. Der Verkauf der Werke erzeugt die finanziellen<br />

Mittel für ihre Schulausbildung.<br />

Gründer und Fotograf Nico Klein-Allermann, der durch die philippinische Herkunft seiner Mutter eine<br />

tiefe Verbundenheit zu diesem Land pflegt, realisierte das erste Projekt in Manila und damit die Gründung<br />

von AME. Sein Sinn für Gerechtigkeit, der Glaube an die naive Kreativität von Kindern und seine<br />

Leidenschaft für Fotografie wurden zur Triebfeder dieser Impulshandlung. Fantasievolle Ideen, Ehrlichkeit<br />

und die Freiheit, von gesellschaftlichen Werten und Strukturen unbeeinflusst zu denken und zu<br />

handeln, macht Kinder für AME zu großartigen Künstlern. Das schöpferische Potenzial wird damit zum<br />

Erfolgsschlüssel für die Teilnahme an Bildung.<br />

In vielen Entwicklungsländern sind Schulen staatlich finanziert. Den Eltern fehlt es häufig, neben einem<br />

Grundverständnis für die Wichtigkeit von Bildung, an den finanziellen Mitteln für Schulmaterialien,<br />

Schuluniformen, Mittagessen, Bücher und Fahrtkosten. AME ermöglich es diese Ausgaben zu decken.


Die Kinder am Tag ihrer<br />

Einschulung in der Industrial<br />

Valley Elementary School<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage<br />

und den Onlineshop von AME.<br />

Spendengelder für die Anschaffung der erforderlichen<br />

Materialen wie Filme und Fotoequipment, fördern die<br />

Umsetzung weiterer Projekte.<br />

Möchten auch Sie die Kinder auf den Philippinen unterstützen?<br />

Nehmen Sie jederzeit Kontakt mit AME auf.<br />

Das Projekt 2016 stellte für sieben Kinder die ersten notwendigen Kosten<br />

für ihre Schulbildung bis zum Highschool-Abschluss sicher.<br />

Auf der artconnection Münster im Dezember können zehn dieser Arbeiten, gerahmt, handsigniert, limitiert auf eine<br />

Edition von fünf, sowie Poster und Postkarten von Kunstinteressierten gesehen und erworben werden. Nähe zum<br />

Künstler hat für AME Priorität. Die Ausstellung wird daher um Interviews der Kinder ergänzt. Der Verkauf einer Fotografie,<br />

dessen Erlös zu 100% in die Bildung fließt, kann einem Kind zu mehr als zwei Jahren Schulbildung verhelfen.<br />

AME vereint Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit: Hilfe, Förderung und Unterstützung erfolgt langfristig. Eine intensive<br />

langjährige Betreuung bis zum Ende ihrer Schullaufbahn erfolgt durch die ortsansässigen Mitglieder. Das Projekt in<br />

Manila war der erste Meilenstein, der gemeinsam mit Sponsoren und kunstinteressierten Käufern, erzielt werden<br />

konnte. Diesen November erhalten weitere zehn Kindern die Chance an der Projektteilnahme. AME hat es geschafft<br />

sich ein Fundament zu schaffen, welches sich durch täglich neuen Input in seinen Strukturen festigt. Ihre Vision ist<br />

es, parallel laufende Projekte, in andere Nationen und Länder auszuweiten.<br />

Für AME ist Fotografie nicht nur ein Finanzierungsmittel, sondern auch ein Medium für Emotionen. Ihre Projekte<br />

bieten Raum für eigenständiges Denken und Arbeiten, um eigene Fähigkeiten und das Vertrauen in sich selbst zu<br />

stärken.<br />

KONTAKT:<br />

Art Meets Education e.V.<br />

+49 176 203 094 72<br />

info@artmeetseducation.de<br />

Facebook, Instagram:<br />

@artmeetseducation<br />

ONLINESHOP:<br />

https://tictail.com/artmeetseducation<br />

SPENDENKONTO<br />

Art Meets Education e.V<br />

VR-Bank Altenburger Land eG<br />

IBAN: DE08 8306 5408 0004 9735 77<br />

BIC: GENODEF1SLR


Das Artland-Magazin.<br />

Zeitgenössische Kunst in der<br />

KUNSTHALLE<br />

LINGEN<br />

von Alexandra<br />

Lüders<br />

Kunst muss<br />

Vor genau 20 Jahren<br />

eröffnete der Kunstverein<br />

Lingen am 12. Oktober die<br />

Lingener Kunsthalle im Industriebau<br />

Halle IV an der<br />

Kaiserstraße 10a. Seitdem wird<br />

hier auf 730 Quadratmetern bildende<br />

Kunst der Gegenwart und<br />

Werke aus dem Nachlass des<br />

Lingener Künstlers Harry Kramer<br />

ganzjährig präsentiert.<br />

Seit 2009 fungiert die Kunsthistorikerin<br />

und Kuratorin<br />

Meike Behm (50) als Direktorin<br />

der Kunsthalle, die in ihrem<br />

breiten Aufgabenspektrum<br />

von Maria-Anna Berlage und<br />

freien Mitarbeitern unterstützt<br />

wird. Um dem Wunsch nach<br />

internationaler Kunst entgegen<br />

zu kommen, holt Behm vier Mal<br />

im Jahr europäische Künstler<br />

nach Lingen. Schon seit 1983 hat<br />

der Lingener Kunstverein einen<br />

Kunstpreis für Maler vergeben<br />

und anspruchsvolle Ausstellungen<br />

wie zum Beispiel mit Andy<br />

Warhol, Alfred Hrdlicka und Roy<br />

Lichtenstein realisiert. Wenn<br />

Installationen, Objekte, Videos,<br />

Performances, Bilder oder Fotos<br />

gezeigt werden, kommen die<br />

Besucher aus entfernten Orten<br />

angereist, weil sich das Haus<br />

einen guten Ruf erworben hat.<br />

Aus dem Fundus der ausstellenden<br />

Künstler kauft die Stadt<br />

Lingen für die eigene Sammlung<br />

alle zwei Jahre ein Werk der<br />

Preisträger. Sie wird regelmäßig<br />

in einer eigenen Ausstellung<br />

und einem Katalog präsentiert.<br />

Der Preis dient der Förderung<br />

von junger Kunst und ist mit<br />

7500 Euro dotiert. Alle zwei<br />

Jahr gibt es auch eine Ausstellung<br />

in Verbindung mit einem<br />

Kulturfrühstück von Kunstschaffenden<br />

der 650 Mitglieder<br />

des Kunstvereins. Abhängig<br />

42 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


atmen<br />

von den Werken der ausstellenden<br />

Künstler verändert sich die<br />

Innenarchitektur der 4,95 hohen<br />

Kunsthalle ständig, so dass auch<br />

bewegliche Kunst von Susanne<br />

<strong>Winter</strong>berg sozusagen als<br />

„Raum im Raum“ hier Platz fand.<br />

„Ich mag gern gegenständliche<br />

und abstrakte Kunst, die nicht<br />

so laut ist, die überrascht und<br />

fein ist. Sie reflektiert Aspekte<br />

unserer Welt“, beschreibt Meike<br />

Behm, was sie an zeitgenössischer<br />

Kunst fasziniert.<br />

Während einer Führung<br />

erklärt sie Zielsetzung und<br />

Arbeitsweise des kubanischen<br />

Künstlers Diango Hernández,<br />

der heute in Düsseldorf lebt<br />

und arbeitet. „Sobre las olas“<br />

(Über den Wellen“) lautete<br />

der Titel seiner Präsentation<br />

(siehe Fotos) in der<br />

Kunsthalle, wo er in einem<br />

Künstlergespräch sich den<br />

Fragen zu seinem Leben und<br />

Werk stellte. Das Haus hat sich<br />

mit ausstellungsbegleitenden<br />

Vorträgen, Konzerten, Kochabenden,<br />

Kunstreisen, Publikationen,<br />

Besucherinfos, Führungen<br />

und einem breiten Angebot<br />

an gestalterisch orientierter<br />

Kunstvermittlung als offenes<br />

Forum für ein großes Publikum<br />

einen Namen gemacht. Vom 14.<br />

Oktober bis zum 14. Januar 2018<br />

sind Ausstellungen mit Vida<br />

Simon (Obergeschoß) und Flaka<br />

Haliti zu den Titeln „Ähnlichkeit“<br />

und „Hier – oder eher dort,<br />

ist dort“ geplant. Die Werke<br />

dieser Künstler bieten Eltern/<br />

Grosseltern und deren Kindern/<br />

Enkeln (5 – 12 Jahre) von 14 bis<br />

16,30 Uhr Inspirationen für die<br />

anschließende eigene kreative<br />

Arbeit. Mit Fundstücken aus der<br />

herbstlichen Natur können Groß<br />

und Klein fantasievolle Kunstwerke<br />

malen, drucken oder als<br />

Objekt gestalten (Kosten 5,- p. P.).<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 43


44 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


Skulptur von Diango Hernández<br />

Kugel 64 von Harry Kramer im Eingangsbereich<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 45


Das Artland-Magazin.<br />

Gemälde (Öl auf Leinwand) von Diango Hernández mit Direktorin Meike Behm<br />

Es gibt auch spezielle Angebote<br />

für Schulen, Kindergärten und<br />

Kindergeburtstage inclusive<br />

Führungen und Material. Meike<br />

Behm legt übrigens sehr viel<br />

Wert darauf, dass die Präsentationen<br />

nicht überladen sind: „Ich<br />

bin keine Freundin von vollen<br />

Ausstellungen, deshalb nehme<br />

ich eher zwölf als 30 Bilder in<br />

eine Ausstellung. Die Kunstwerke<br />

müssen atmen können.“ Für<br />

2018 möchte sie eine Gruppenausstellung<br />

unter dem Titel<br />

„Blumen des Bösen“ organisieren.<br />

Der hauseigene Artshop ist<br />

ein Teil des Kommunikationskonzepts<br />

der Kunsthalle. Karten,<br />

Literatur, internationales Kunsthandwerk<br />

und Design sind hier<br />

zu finden. Die Kunsthalle wird<br />

durch das Land Niedersachsen,<br />

den Landkreis Emsland, die<br />

Stadt Lingen und die Heinrich-<br />

Kampmann- Kulturstiftung gefördert.<br />

Der Kunstverein Lingen<br />

gehört zu 300 bundesweiten<br />

Kunstvereinen. Meike Behm ist<br />

die Vorsitzende ihres Dachverbandes<br />

(ADKV)<br />

Die Lichter von Miramar (Hernández, 2016)<br />

46 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


Kunstverein Lingen<br />

Kunsthalle<br />

Kaiserstraße 10a<br />

49809 Lingen (Ems)<br />

Telefon 0591 / 599 95<br />

Telefax 0591 / 599 05<br />

www.kunsthallelingen.de<br />

info@kunsthallelingen.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag 10 - 17 Uhr<br />

Samstag/Sonntag 11 - 17 Uhr<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> Fotos: Alexandra <strong>2017</strong> mq Lüders|<br />

47


Das Artland-Magazin.<br />

Das Artland im Bild<br />

Schüler auf Zeitreise<br />

Sonderausstellung im Stadtmuseum Quakenbrück<br />

48 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


SONDERAUSSTELLUNG<br />

HistorischerCharme<br />

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Wir bieten Platz für bis zu<br />

120 Personen imInnenbereich<br />

der Location. Eine Erweiterung im<br />

Aussenbereich ist möglich. Unser<br />

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49638 Nortrup-Loxten | Telefon 0172-1513111<br />

BILDBAND<br />

zur Ausstellung<br />

erhältlich im Museum<br />

und im Quakenbrücker<br />

Buchhandel<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

mq | 49


Auf die Arbeiten der neuen<br />

Sonderausstellung im Quakenbrücker<br />

Stadtmuseum<br />

haben wir in unserer letzten<br />

Ausgabe ja schon hingewiesen.<br />

Nun aber sind die Vorbereitungen<br />

abgeschlossen.<br />

Am 12. November um 11:15 Uhr eröffneten<br />

Bürgermeister Matthias Brüggemann<br />

gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister<br />

Claus Peter Poppe die Vernissage<br />

und stellten den zahlreich erschienen<br />

Gästen zum ersten Male die neue<br />

Sonderausstellung vor. Im Wesentlichen<br />

wurde diese von Schülerinnen und<br />

Schülern erarbeitet. Thema: Die historischen<br />

Gebäude und die Geschichte des<br />

Artlands und der Stadt Quakenbrück.<br />

Nicht nur das Publikum erfreute sich an<br />

den Fotografien und ausgestellten Exponaten,<br />

nein auch viele der Models und<br />

Statisten sahen hier zum ersten Mal ihre<br />

ausgestellten Fotos. Der Besucher wird<br />

beim Betreten des Museums von einem<br />

Himmel altertümlicherer Regenschirme<br />

empfangen. Diese ausgesuchten Stücke<br />

aus dem Fundus des Museums findet der<br />

Betrachter auch auf einigen Fotos wieder<br />

und erinnern ein wenig an Mary Poppins.<br />

Das Museumsteam hatte aber auch zu<br />

etlichen Bildern Schaufensterpuppen<br />

dekoriert und sogar einige Szenen mit<br />

ihnen nachgestellt, die es zu bestaunen<br />

gab. Aber auch die mit vielen Accessoires<br />

gestalteten Vitrinen wurden von den<br />

Gästen bestaunt.<br />

Die Fotos und Ausstellungsstücke<br />

weckten bei dem Einen oder Anderen<br />

Model Erinnerungen. „Schau mal, das<br />

Kleid hatte ich an. Ich hätte ja niemals<br />

gedacht, dass man sich in den Kleidern<br />

von damals so schlecht bücken kann,<br />

aber sehn die nicht toll aus? Schade,<br />

dass das so schnell vorbei war.“ Oder:<br />

„Die Kamera war total schwer, da musste<br />

man alles einstellen, das ist schon etwas<br />

anderes als mit dem Handy zu fotografieren.“<br />

Aber alle Beteiligten waren sich<br />

einig, dass sie viel Spaß an der Aktion<br />

hatten und die Eltern blickten stolz auf<br />

ihren Nachwuchs.<br />

50 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


Das Gremium des Museums stand noch<br />

vor einigen Tagen vor der großen Aufgabe,<br />

sich entscheiden zu müssen, welche der<br />

vielen abgelieferten Arbeiten der jungen<br />

Fotografen ausgestellt werden können, da<br />

der Platz des Museums ja leider begrenzt<br />

ist. Aber sie waren von den Arbeiten so<br />

beeindruckt, dass man sich kurzerhand<br />

dazu entschlossen hat, zu dieser Ausstellung<br />

auch einen dazugehörigen Bildband<br />

herauszugeben.<br />

Auch dieses Buch wurde rechtzeitig fertig<br />

und konnte so, unter großem Beifall,<br />

den Besuchern vorgestellt werden. Die<br />

historische Zeitreise der Akteure durch das<br />

Artland wird in diesem Buch den Betrachtern<br />

auf 132 Seiten in stechenden Fotos<br />

wiedergegeben und die verschiedenen<br />

Lokationen, an denen die Fotos entstanden,<br />

sind in Texten von Heiko Bockstiegel<br />

beschrieben worden. Alle „Kamerakinder“<br />

und auch einige der von den „Co-Fotografen“<br />

geschossenen „Making-of-Situationen“<br />

runden dieses Buch ab.<br />

„Ein solches Buch in so kurzer Zeit zu erstellen<br />

ist schon ein Meisterstück“, erklärte<br />

Jürgen Wielage vom Stadtmuseum, der übrigens<br />

wie Claus Peter Poppe und Matthias<br />

Brüggemann auch als Statist mitwirken<br />

durfte. „Wir sind stolz, diese Ausstellung<br />

bei uns im Haus zeigen zu können. Die<br />

Zusammenarbeit mit den jungen Menschen<br />

hat allen viel Freude gemacht. Nicht<br />

nur auf dem Schulhof war diese Aktion<br />

Gespräch, nein auch in den Familien, auf<br />

den Straßen und in den Geschäften Quakenbrücks<br />

sprachen die Menschen über<br />

die Arbeiten dieser Ausstellung. Das ist<br />

ja auch kein Wunder, wenn man sich auf<br />

den Fotos mal ansieht, wo die Fotografen<br />

überall gearbeitet haben und wer als Statist<br />

mitgemacht hat. Die kleinen Kinder, die<br />

bei einigen Shootings mitgewirkt haben,<br />

waren eine reine Augenweide. Ich selbst<br />

habe bei einigen Aufnahmen zuschauen<br />

dürfen und war beeindruckt. Man macht<br />

sich gar keine Vorstellung davon, was alles<br />

organisiert werden muss.<br />

Unser Museum hatte lange vor der Ausstellungseröffnung<br />

bereits Anmeldungen<br />

von Klassen aus Ankum und hiesigen<br />

Schulen. Das gab es noch nie. Nun sind<br />

alle herzlich dazu eingeladen, zu uns in<br />

das Stadtmuseum zu kommen und sich<br />

von dieser gelungenen Präsentation ein<br />

eigenes Bild zu machen“, ergänzt Jürgen<br />

Wielage noch und taucht wieder in der<br />

Menge der Gäste unter.<br />

AUSSTELLUNG<br />

„Das Artland im Bild – Schüler auf Zeitreise“<br />

12. November <strong>2017</strong> bis 30. April 2018<br />

Stadtmuseum Quakenbrück · Am Markt 1<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag, Samstag und Sonntag 14-17 Uhr<br />

Größere Gruppen können die Ausstellung<br />

nach Voranmeldung besichtigen:<br />

Ausgabe<br />

E-Mail: museum.quakenbrueck@osnanet.de<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 51


Das Artland-Magazin.<br />

Sieben Sünden…<br />

...und noch viel mehr!<br />

Wenn Sie nun kurz einen Song im Kopf hatten, muss ich Sie an dieser Stelle enttäuschen…<br />

ich möchte heute nicht über den Partyhit von DJ Ötzi schreiben. Mir geht es eher um die<br />

sieben „Todsünden“ der Geldanlage. „Todsünden“ war mir aber dann doch zu übertrieben<br />

für den Titel. Wenn Sie nämlich die folgenden sieben Sünden bei Ihrer Geldanlage begehen,<br />

werden Sie ja nicht gleich sterben müssen. Es kann Ihnen allenfalls passieren, dass am<br />

Ende Ihres Geldes noch Leben übrig ist. Und außerdem ist Ihr Geld dann ja auch nicht weg, sondern<br />

es hat nur ein Anderer. Wenn Ihnen beides egal ist, sollten Sie nun aufhören zu lesen. Wenn nicht, sollten Sie die folgenden<br />

Zeilen ruhig mehrfach lesen und im besten Falle und zu Ihrem Wohle auch noch beherzigen.<br />

SÜNDE 1: Völlerei/Maßlosigkeit<br />

Ja, es gibt viele Dinge, die spannender<br />

sind als einen Teil des Geldes für die<br />

Zukunftsvorsorge zurückzulegen. Der<br />

Ruhestand ist ja auch noch weit weg<br />

und sparen kann man ja immer noch.<br />

Aber auch hier fängt der frühe Vogel den<br />

Wurm. Stellen Sie sich vor, Sie möchten<br />

zu Ihrem 65sten Geburtstag 250.000<br />

Euro auf die Seite gelegt haben. Das Geld<br />

legen Sie dabei zu realistischen 5 % Ertrag<br />

pro Jahr an. Wenn Sie nun ein früher<br />

Vogel sind und bereits im Alter von 25<br />

Jahren starten, benötigen Sie dank des<br />

Zinseszinseffektes nur eine monatliche<br />

Sparrate von rund 168 Euro. Starten Sie<br />

10 Jahre später, müssen Sie mit monatlich<br />

305 Euro Aufwand den Gürtel schon ein<br />

wenig enger schnallen. Starten Sie erst<br />

mit 45 Jahren, können die dann benötigten<br />

614 Euro monatlich schon unmachbar<br />

sein. Halten Sie also Maß und legen Sie<br />

einen Teil Ihres Geld frühzeitig zurück für<br />

morgen.<br />

St. Sylvester<br />

ev. Alten- und Pflegeheim<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Grüne Straße 24 · 49610 Quakenbrück<br />

Internet: www.sylvesterstift.de<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Kurzzeitpflege · Betreutes Wohnen<br />

Tagespflege · Seniorenmittagstisch<br />

Geschützter<br />

Wohnbereich für<br />

Menschen mit Demenz<br />

Kontaktaufnahme: Dirk Tschritter, Pflegedienstleiter<br />

Telefon: (0 54 31) 900-0 · Telefax: (0 54 31) 900-150<br />

E-Mail: info@sylvesterstift.de<br />

SÜNDE 2: Faulheit<br />

Ja, es gibt viele Dinge, die interessanter<br />

sind, als sich mit den eigenen Finanzen<br />

zu beschäftigen. Aber nur Sie sind für Ihr<br />

Leben inklusive Ihrer Finanzen verantwortlich.<br />

Da macht es schon Sinn, sich zu<br />

informieren, bevor man einen schnellen<br />

Abschluss beim erstbesten Anbieter tätigt.<br />

Ich denke, Sie stimmen mir zu, wenn ich<br />

behaupte, dass es mehr Sinn für Ihr Leben<br />

macht, wenn Ihr Geld vornehmlich für Sie<br />

arbeitet – und nicht für die Fondsgesellschaft,<br />

die Bank oder die Versicherung.<br />

Informieren Sie sich, holen Sie sich – wie<br />

in der Medizin üblich – mindestens eine<br />

zweite Meinung. Und halten Sie es wie<br />

John D. Rockefeller: „Es ist besser, einen<br />

Tag im Monat über sein Geld nachzudenken,<br />

als einen ganzen Monat dafür<br />

zu arbeiten.“ Aber keine Sorge! Wenn Sie<br />

Ihre Finanzentscheidungen fundiert und<br />

überlegt getroffen haben, können Sie sich<br />

auch wieder entspannen.<br />

SÜNDE 3: Wollust<br />

Sie kennen die Sirenen in der griechischen<br />

Mythologie? Diese bringen die Seefahrer<br />

mit ihrem betörenden Gesang von ihrer<br />

Route ab – mit tödlichen Folgen. So geht<br />

es oft auch Anlegern, die sich auf einem<br />

guten Weg befinden und sich dann durch<br />

Medien, selbsternannte Experten oder<br />

52 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


FINANZEN<br />

St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09<br />

Fax 0 54 31 / 74 92 | Mobil 01732174564 | E-Mail: wristok@online.de<br />

◆ Innenausbau<br />

◆ Türen<br />

◆ Möbelbau<br />

◆ Fenster<br />

◆ Sonnenschutz<br />

◆ Insektenschutz<br />

◆ Küchenumbau<br />

◆ Rolläden<br />

◆ Schlüsseldienst<br />

◆ Kundendienst<br />

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Gebr. Köster<br />

Inh. Marion Schone<br />

Zu jedem Anlass der<br />

passende Wein & Sekt<br />

Lange Str. 68 · Quakenbrück<br />

Tel. 0 54 31 - 34 10<br />

Fax 0 54 31 - 73 27<br />

www.weinhaus-koester.de<br />

die neuesten Produkte locken lassen<br />

– leider viel zu häufig in der Folge mit<br />

verherrenden finanziellen Schiffbrüchen.<br />

Langfristige, durchdachte Geldanlage ist<br />

sehr lukrativ. Leider ist sie nicht immer<br />

spannend oder spektakulär – eher<br />

manchmal gähnend langweilig. Den<br />

lustvollen Rufen der „Marktschreier“ zu<br />

widerstehen ist die Herausforderung, die<br />

es zu umschiffen gilt.<br />

SÜNDE 4: Hochmut<br />

… kommt ja bekanntlich vor dem Fall.<br />

Ein gutes Selbstvertrauen ist toll. Bei der<br />

Geldanlage schlägt diese Charaktereigenschaft<br />

nicht selten in Selbstüberschätzung<br />

und Fehleinschätzung um.<br />

Getreu dem Motto „Zwei wissen mehr<br />

als Einer“ kann eine Vertrauensperson<br />

helfen, die sich mit der Materie auskennt.<br />

Das kann ein guter Freund oder<br />

Verwandter sein, aber auch ein versierter<br />

Finanzberater.<br />

NACHHILFE<br />

für alle Klassen und Schulformen<br />

im Einzelunterricht<br />

Mal- und Zeichenkurse<br />

Mappenvorbereitung für<br />

gestalterische Studiengänge<br />

Sprachkurse<br />

Almut Oing-Arlinghaus<br />

Hauptstr. 17<br />

49637 Menslage<br />

Telefon: 05437/94 74 40<br />

SÜNDE 5: Neid<br />

Ich möchte auch reich sein! Ich möchte<br />

auch dazu gehören! Schnell reich werden<br />

ist für viele Mitmenschen ein großer<br />

Traum. Mit diesem Traum vor Augen<br />

sucht man sich Vorbilder, die genau<br />

hierfür den „Königsweg“ bieten. Das<br />

Angebot ist natürlich nur noch für kurze<br />

Zeit zu haben, schnelle Entscheidungen<br />

gefordert. Der Traum vom schnellen Geld<br />

und der Wunsch, Teil eines exklusiven<br />

Angebotes zu sein, treibt Menschen zu<br />

unüberlegten Handlungen.<br />

Oft hilft schon die Frage, warum derjenige,<br />

der das „todsichere Investment“<br />

anbietet, überhaupt noch arbeitet. Warum<br />

liegt der nicht am Pool und schlürft<br />

seinen Cocktail? Wirklich erfolgreiche<br />

Geldanlage geht in 99,9 % aller Fälle<br />

anders.<br />

SÜNDE 6: Zorn/Wut<br />

Wir hassen es, Geld zu verlieren. Tritt<br />

dieser Fall trotzdem ein, sind dann häufig<br />

„die anderen“ schuld. Auch wenn man<br />

ja selbst die Entscheidung getroffen hat.<br />

Neben dieser Schuldzuweisung ist eine<br />

häufig beobachtete Reaktion dann auch,<br />

dass Verluste nicht akzeptiert werden<br />

(wollen) und krampfartig an dem nicht<br />

funktionierenden Investment festgehalten<br />

wird. Häufig ist ein Ende mit Schrecken<br />

besser als ein Schrecken ohne Ende.<br />

Oder wie es den Indianern zugeschrieben<br />

wird: „Wenn Dein Pferd tot ist, steige ab!“<br />

SÜNDE 7: Geiz/Habgier<br />

Egal ob Gold, Aktien, Immobilien oder<br />

jüngst Bitcoins: Wenn die Medien es<br />

ausrufen und alle sich beeilen, um genau<br />

darin zu investieren, dann sollte man<br />

es wahrscheinlich besser sein lassen. Die<br />

Gier der breiten Masse sollte immer mit<br />

Vorsicht genossen werden. Durchatmen,<br />

geduldig sein und trotz kurzfristiger Ereignisse<br />

diszipliniert am langfristigen Plan<br />

festhalten ist eine gute Empfehlung.<br />

Oder wie meine Mama immer sagt: „Wenn<br />

alle in den Brunnen springen, springst Du<br />

doch auch nicht hinterher, oder?“<br />

Auch wenn diese sieben kurz beschriebenen<br />

Sünden nicht alle Fehler bei der<br />

Geldanlage verhindern und es wie bereits<br />

in der Überschrift geschrieben noch viel<br />

mehr gibt, so kann ihre Beachtung doch<br />

vor den schlimmsten Folgen bewahren<br />

und Ihnen helfen.<br />

Helfen, damit Sie am Ende eines langen<br />

und erfüllten Lebens noch einiges Geld<br />

übrig haben.<br />

Das wünsche ich Ihnen!<br />

Michael Renze,<br />

ABATUS VermögensManagement<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 53


Das Artland-Magazin.<br />

Putziger Räuber<br />

mit Gesichtsmaske<br />

Wie der Waschbär bei uns<br />

heimisch wurde von Alexandra Lüders<br />

Ursprünglich lebte der Waschbär in Nordamerika,<br />

bevor er 1920 für die Pelztierzucht nach Deutschland<br />

importiert wurde. In die freie Wildbahn<br />

gelangte der 41 bis 71 Zentimeter große, hübsch<br />

gezeichnete Bär durch aktive Auswilderung oder<br />

Entweichen aus der Gefangenschaft. Seit 1934<br />

konnte sich diese invasive Art (nicht heimische<br />

Art) immer weiter ausbreiten, so dass sie heute in<br />

fast jedem zweiten Jagdrevier zu Hause ist. Dank<br />

seiner optimalen Anpassung lebt der nachtaktive<br />

Räuber sowohl in gewässerreichen Laub – und<br />

Mischwäldern mit hohem Eichenanteil als auch in<br />

den Städten und kleinen Orten, in denen er sich als<br />

Allesfresser von Obst, Nüssen, Amphibien, Insekten<br />

und Kleinsäugetieren ernährt. Es ist jedoch noch<br />

nicht nachgewiesen, dass er für den Rückgang<br />

von Vogelpopulationen verantwortlich ist. Die<br />

Europäische Sumpfschildkröte steht dagegen in<br />

der Region Brandenburg ganz oben auf seiner Speisekarte.<br />

In Siedlungsgebieten findet er Speisereste<br />

(Müll), Obst in den Gärten, wo er auch Schlaf- und<br />

Wurfplätze in Baumhöhlen und Gartenhäusern<br />

einrichtet. In der Stadt Kassel wohnen bis zu 43 %<br />

der Waschbären in Garagen, verlassenen Häusern<br />

und auf Dachböden. Hier wie in Berlin, in Orten<br />

Nordhessens und Südniedersachsens gehört der<br />

Waschbär zur örtlichen Fauna. Das kann zu lästigen<br />

Reparaturen und hohen finanziellen Schäden<br />

an Häusern führen. Langfristig werden statt der<br />

Vertreibung der Tiere nur vorbeugende Maßnahmen<br />

wie das Stutzen von Ästen usw. empfohlen.<br />

Außerdem vom Füttern der Waschbären abgeraten,<br />

im Land Berlin ist es untersagt. Denn die Tiere können<br />

Krankheiten übertragen und Menschen beißen.<br />

Waschbären würden über 20 Jahre alt werden,<br />

wenn nicht ein extremer <strong>Winter</strong>druck, die Jagd und<br />

Verkehrsunfälle ihren Bestand dezimieren würden.<br />

Allein in Niedersachsen sind in den Jahren 2015/<br />

2016 (Landesjagdbericht) 10 070 Waschbären mit<br />

der Flinte/Büchse oder mit der Falle erlegt worden,<br />

im Landkreis Osnabrück waren es 113, deutschlandweit<br />

128 100 Tiere. Die Fallenjagd wird jedoch aus<br />

Tierschutzsicht für äußerst bedenklich gehalten,<br />

weil die Waschbären zuerst mit den Pfoten in die<br />

Fallen gelangen und beim Fang große Qualen erleiden.<br />

Der deutsche Jagdverband (DJV) verweist in<br />

diesem Zusammenhang darauf, dass im Jahre 2009<br />

ein Viertel der Uhu – Nistplätze von Waschbären in<br />

Thüringen besetzt wurde. Als geschickter Kletterer<br />

sorge er auch für Brutverluste bei Graureihern und<br />

Höhlenbrütern, die hoch in Felswänden und Baumkronen<br />

nisteten, moniert der DJV die Dominanz<br />

des Waschbären in den Revieren. Erfahrene Jäger<br />

und Naturschützer des NABU Schleswig-Holstein<br />

halten es aber für nahezu ausgeschlossen, dass die<br />

Art wieder aus dem Bundesgebiet entfernt werden<br />

kann. Die heimliche Lebensweise des Waschbären<br />

und der Ausgleich der hohen Sterblichkeitsrate<br />

durch stark ansteigende Trächtigkeit verhinderten<br />

langfristig die komplette Ausrottung des kleinen<br />

Bären mit den geschickten Vorderpfoten. Er soll<br />

sogar die Lerngeschwindigkeit und die Gedächtnisleistung<br />

eines Rhesusaffen (Studien von Davis/<br />

Pohl) haben. Der Nachwuchs des Waschbären<br />

wird von der Fähe (Weibchen) bis zur Trennung im<br />

Herbst allein aufgezogen, bevor die <strong>Winter</strong>ruhe<br />

beginnt. In Nord- und Westniedersachsen sind die<br />

Waschbärvorkommen noch deutlich geringer als<br />

im Süden und Osten des Landes, breiten sich aber<br />

auch im Osnabrücker Land, Melle und Wittlage<br />

verstärkt aus. Selbst in Menslage und in Badbergen<br />

Lechterke sind die Räuber mit der Gesichtsmaske<br />

schon häufiger gesichtet worden.<br />

54 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


NATUR & UMWELT<br />

Der Waschbär ist seit über 80 Jahren heimisch in Deutschland – <strong>2017</strong> ist er<br />

vom DJV zum Tier des Jahres erklärt worden. Foto: Michael Breuer<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 55


Das Artland-Magazin.<br />

„Ribble Bobble Pimliko” - Alles Dada oder was?<br />

Ein Konzertabend mit überraschender Poesie<br />

und scherzhaften Liedern von Kurt Schwitters und weiteren Dadaisten<br />

Lassen Sie sich überraschen wie man scheinbar verrückte Lautgedichte spannend und lustig interpretieren kann: hier von vier Musikern,<br />

die ein akrobatisches Wortkonzert gestalten. Mitwirkende: Petra Fangmann, Norbert Fischer, Konrad Hartong, Andreas Ortland<br />

Samstag, 9. Dez. , 20 Uhr, Theatersaal Restrup<br />

56 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

Li.F.T.<br />

Mitglied der<br />

MUSIK & THEATER<br />

Reggae Jam wurde geehrt<br />

Zweitbestes deutsches Festival<br />

Was Hollywood der Oscar, ist der deutschen Festival-Szene der „Der<br />

Helga“ – bereits zum fünften Mal wurde der begehrte Award in<br />

diesem Jahr während des Hamburger Reeperbahn-Festivals vergeben.<br />

Initiiert wurde er von den Machern des „Festival Guides“ vom Musikmagazin<br />

„Intro“.<br />

Der ungewöhnliche Name der Auszeichnung geht auf einen Mythos<br />

der Festival-Kultur zurück, für dessen Ursprung inzwischen mehrere<br />

Erklärungen im Umlauf sind. Ob es sich bei „Helga“ nun um eine<br />

verschollene Freundin oder aber ein Tiefdruckgebiet handelte – fest<br />

steht, dass der einzelne Ruf nach „Helga“ auf Festivals stets mit einer<br />

ganzen Welle von „Helga“-Rufern quittiert wird.<br />

Mit „Watt En Schlick“ in Dangast und dem „Reggae Jam“ waren unter<br />

den Top-3 der besten Festivals gleich zwei aus Niedersachsen nominiert.<br />

In der Königskategorie des „Helga!“-Awards wurde neben der<br />

Jury auch vom Publikum mit nominiert. Am Donnerstag, 21. September,<br />

wurde nun das „Beste Festival“ des Jahres vom „Festivalguide“ im<br />

Rahmen des Reeperbahn Festivals gekrönt.<br />

Hierbei wurde das Reggae Jam neben dem Nature One unter die 3<br />

besten Festivals in Deutschland gewählt.<br />

Kartenvorbestellung:<br />

05462-72080<br />

(Buchhandl. Möllmann Ankum)<br />

05435-3369274<br />

(Dütt & Datt, Bippen)<br />

05435-2240<br />

(Schreibwaren Runge, Berge)<br />

05901-2209<br />

(Bücher Weitzel, Fürstenau)<br />

www.kulturverein-lift.de<br />

SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />

UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />

PROGRAMM<br />

KALENDER<br />

Fr. 24. LONG JOHN 20 00<br />

NOV Western-Synchro-Theater<br />

Mi. 6. Compagnia Buffo 20 00<br />

DEZ „Weihnachtsfeier der etwas anderen Art”<br />

Do. 7. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

DEZ „Babettes Fest“ BERGE<br />

Sa. 9. Ribble Bobble Pimliko 20 00<br />

DEZ Konzert mit Poesie u. scherzhaften Liedern<br />

So. 10. Kindertheater 15 00<br />

DEZ „Die Weihnachtsdiebe“<br />

VORSCHAU 2018<br />

Fr. 26. Alain Frei 20 00<br />

JAN „Mach dich frei!“ - Kabarett<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 57


„Die Schablone, in der ich wohne“<br />

La Signora, der Nachtspeicher aus dem Süden mit seinem treuen, tastenreichen Gefährten, dem Akkordeon,<br />

ist wieder unterwegs im Auftrag der Bespaßung.<br />

Gefangen in Das der Endlosschleife Artland-Magazin. der guten Laune, macht sie böse Miene zum abgekarteten Spiel. Das Leben als<br />

Showgirl hat sie sich einfacher vorgestellt. Und während jeder Show stellt sie sich die gleiche Frage: Kommt jetzt<br />

der Durchbruch oder ist es nur der Blinddarm?<br />

Fest steht jedoch, dass La Signora nicht von dieser Welt ist, sondern eine Außeritalienische. Schräg wie der schiefe<br />

Turm von Pisa, farbenfroh wie die Sixtinische Kapelle, fertig wie das Colosseum, heißer als der Heilige Stuhl,<br />

PROGRAMM<br />

so ist La Signora. Mit der Grazie neapolitanischer Eseltreiber tanzt sich La Signora durch ihr neues Programm auf<br />

der verzweifelten Suche nach dem Unsinn ihres Lebens! Und so macht sie sich als Anführerin der untoten Hausfrauen<br />

in ihrem Showboat auf, die Welt zu retten. Oder zumindest sich selbst. Falls das nicht klappt, wird sie mit<br />

Sicherheit noch einige aus dem Publikum mit in den Abgrund ziehen. Getreu dem italienischen Lebensgefühl:<br />

Theaterwerkstatt Misserfolg ist auch Erfolg, Quakenbrück nur anders! La Signora, die e.V. Callas Bahnhofstr. des Akkordeons, 35 · lädt 49610 ein zu Quakenbrück einem Abend, an · dem<br />

Herzen gebrochen, Seelen verkauft und echte Gefühle täuschend echt imitiert werden.<br />

Tel. 0 54 31 / 26 44 · www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück | Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />

Quakenbrück<br />

e.V.<br />

Fr,<br />

17.11.<br />

20 Uhr<br />

A c h t u n g !<br />

Kein Einlass nach Beginn<br />

der Veranstaltung!<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Theaterwerkstatt Eintritt: VVK u. AK Quakenbrück<br />

12 € / ermäßigt 10 €<br />

Eintritt: VVK u. AK 12 € / ermäßigt 10 €<br />

Fr,<br />

Fr,<br />

24.11.<br />

20 Uhr<br />

20 Uhr<br />

C-Sur: „Freitag, der 13.“<br />

C-Sur: „Freitag, der 13.“<br />

Ob „Freitag, der 13.“ oder „A beautiful day“- das A-Cappella-Quartett C-Sur versteht es<br />

Ob auch „Freitag, mit seinem der 13.“ neuen oder Programm, „A beautiful die day“- heiteren das A-Cappella-Quartett und widrigen Geschichten C-Sur versteht des Lebens es auch<br />

mit zu seinem unterhaltsamen neuen Programm, musikalischen die heiteren Abend und widrigen zu verwandeln. Geschichten des Lebens zu einem<br />

unterhaltsamen Mit minimalistischer musikalischen Choreographie, Abend zu charmanter verwandeln. Moderation und stimmlichem Wohlklang<br />

minimalistischer kommen dabei Choreographie, witzige und hintersinnige charmanter Moderation Texte zum Klingen. und stimmlichem Wohlklang<br />

Mit<br />

kommen Das breit dabei gefächerte witzige Repertoire und hintersinnige reicht vom Texte alten zum Schlager Klingen. bis zum Jazz. Besonders die<br />

Das frechen breit Stücke gefächerte der deutschen Repertoire Popmusik reicht vom geben alten Schlager dem Programm bis zum Jazz. „Freitag, Besonders 13.“ die die frechen<br />

spezielle Stücke Würze. der deutschen Popmusik geben dem Programm „Freitag, der 13.“ die spezielle<br />

Würze. In überwiegend eigenen Arrangements gestalten die vier sympathischen Sänger<br />

In und überwiegend Sängerinnen eigenen aus Vechta Arrangements einen musikalischen gestalten die Abend, vier sympathischen der zum Zurücklehnen Sänger und und Sängerinnen<br />

Schmunzeln aus Vechta einlädt. einen Mit Petra musikalischen Dase-Zurborg, Abend, Martin der zum Zurborg, Zurücklehnen Stephan und Keppler, Schmunzeln Delia<br />

einlädt. Schneider. Mit Petra Dase-Zurborg, Martin Zurborg, Stephan Keppler, Delia Schneider.<br />

Blömer // // Tillack:<br />

„Wir müssen draußen bleiben“<br />

Was<br />

Was<br />

ist<br />

ist<br />

wenn<br />

wenn<br />

wir<br />

wir<br />

alle<br />

alle<br />

ganz<br />

ganz<br />

individuell<br />

individuell<br />

sind,<br />

sind,<br />

nur<br />

nur<br />

einer<br />

einer<br />

nicht?<br />

nicht?<br />

Ist<br />

Ist<br />

der<br />

der<br />

dann drin<br />

oder<br />

oder<br />

längst<br />

längst<br />

schon<br />

schon<br />

out?<br />

out?<br />

Wer<br />

Wer<br />

muss<br />

muss<br />

freiwillig<br />

freiwillig<br />

rein?<br />

rein?<br />

Und<br />

Und<br />

wie<br />

wie<br />

schnell<br />

schnell<br />

ist<br />

ist<br />

man<br />

man<br />

raus:<br />

raus:<br />

Quote,<br />

Quote,<br />

Referendum,<br />

Referendum, Putsch,<br />

Putsch,<br />

falsche<br />

falsche<br />

Sockenwahl.<br />

Sockenwahl.<br />

Blömer<br />

Blömer<br />

//<br />

//<br />

Tillack<br />

Tillack<br />

gehen<br />

gehen<br />

raus,<br />

raus,<br />

denn<br />

denn<br />

draußen<br />

draußen<br />

ist<br />

ist<br />

das<br />

das<br />

Drinnen<br />

Drinnen der<br />

der<br />

anderen<br />

anderen<br />

Seite.<br />

Seite.<br />

Alles<br />

Alles<br />

eine Frage der Perspektive. Sicht und Seitenwechsel geben völlig neue Einblicke. Wollen Engel<br />

eine Frage der Perspektive. Sicht und Seitenwechsel geben völlig neue Einblicke. Wollen Engel<br />

wirklich helfen, Politiker wieder gewählt werden und Hunde in den Wald? Dürfen Dachdecker<br />

wirklich helfen, Politiker wieder gewählt werden und Hunde in den Wald? Dürfen Dachdecker<br />

lügen und braucht der Fisch eine Quote? Was denken Fußballspieler auf der Bank und möchte<br />

lügen<br />

man<br />

und<br />

als Schnecke<br />

braucht der<br />

wiedergeboren<br />

Fisch eine Quote?<br />

werden?<br />

Was<br />

Augenblicke<br />

denken Fußballspieler<br />

und Gedanken,<br />

auf<br />

die<br />

der<br />

raus<br />

Bank<br />

müssen.<br />

und möchte<br />

Bilder,<br />

man<br />

die<br />

als<br />

für<br />

Schnecke<br />

immer drin<br />

wiedergeboren<br />

bleiben. Kabarett<br />

werden?<br />

mit vollem<br />

Augenblicke<br />

Körpereinsatz<br />

und Gedanken,<br />

und Musik.<br />

die raus müssen. Bilder,<br />

die Meinungen für immer der drin Presse: bleiben. „…Sie mischen Kabarett zum Vergnügen mit vollem des Publikums Körpereinsatz Akrobatik, Clownerie, und Musik. Schauspielkunst und Wortakrobatik<br />

zu einem der Presse: innovativen „…Sie Gesamtkunstwerk, mischen zum Vergnügen das einen des ganz Publikums eigenen Akrobatik, Reiz ausübt Clownerie, und gleichzeitig Schauspielkunst ein permanenter und Wortakro-<br />

Angriff auf<br />

Meinungen<br />

batik die zu Lachmuskulatur einem innovativen beinhaltet.“ Gesamtkunstwerk, (westf. Nachrichten) das einen | … ganz Jaques eigenen Tati Reiz lässt ausübt grüßen. und | … gleichzeitig für Liebhaber ein feinsten permanenter Humors Angriff und des auf<br />

die hintergründigen Lachmuskulatur Kabaretts. beinhaltet.“ | …(westf. erfrischend Nachrichten) jung, abwechslungsreich | … Jaques Tati lässt und temperamentvoll. grüßen. | … für Liebhaber | … bei all feinsten dem schwarzen Humors Humor und des<br />

hintergründigen und prickelnder Kabaretts. Komik kommt | … erfrischend der politische jung, Anspruch abwechslungsreich nie zu kurz. | und … lassen temperamentvoll. sich nicht in eine | … Schublade bei all dem packen. schwarzen Humor<br />

und prickelnder Komik kommt der politische Anspruch nie zu kurz. | … lassen sich nicht in eine Schublade packen.<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />

Fr,<br />

Fr,<br />

8.12. 8.12.<br />

20 Uhr<br />

20 Uhr<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

Eintritt: VVK 15/13 €, AK 18/16 €<br />

Liese-Lotte<br />

Lübke:<br />

„Kopf in den Sand“<br />

Fr,<br />

26.1.<br />

20 Uhr<br />

Bisher begeisterte Liese-Lotte Lübke mit purem Understatement: Bloß Liese, jung, charmant...<br />

Heute fragt sie sich, wozu? Und zeigt in ihrem neuen Programm direkt und schonungslos, was sich<br />

schon immer dahinter verbarg - eine starke, freche Frau, die ganz genau weiß, was sie will und sich<br />

wundert: Wo ist nur die Zeit geblieben, in der es noch erkennbare Jahreszeiten gab? Wann sind all<br />

die echten Gespräche Gruppenchats gewichen? Warum sagt Deine beste Freundin neuerdings Sätze<br />

wie „Wir sind halt keine zwanzig mehr und müssen jetzt vor allem ans Geldverdienen denken.“?<br />

Und wieso ist man so erpicht darauf, Hunderte von Büchern auf seinem eBook-Reader dabei zu<br />

haben, wenn man doch nur eins liest? Der Fortschritt hat uns längst überholt. Nur wir trotten weiter<br />

nebeneinander her, durch Einheitsmatsch, picken uns das vermeintlich Beste heraus und wenn<br />

dann doch einmal, ganz unvermittelt, etwas unsere kleine Welt erschüttert, reagieren wir wie<br />

üblich: Kopf in den Sand! Doch wie sagt man so schön? „Wer heute den Kopf in den Sand steckt,<br />

knirscht morgen mit den Zähnen.“ Und da helfen auch keine erzwungene Frauenquote, keine<br />

infrage gestellte Meinungsfreiheit und auch nicht der Gang zum Jobcenter. Stattdessen appelliert<br />

Liese-Lotte Lübke an ihr Publikum, uralte Tugenden zu reaktivieren: Menschlichkeit, Rücksicht und<br />

Unvernunft! Satirisch laut und schaurig leise singt sie sich die Seele aus dem Leib und stellt unter<br />

Beweis: Kabarett muss nicht immer plakativ politisch daher kommen, es darf auch hintergründig<br />

humorvoll sein. Denn nur, wer sich den Sand aus den Augen reibt, hat einen freien Blick für längst<br />

nötige Veränderungen.<br />

Musikerforum Artland: Session-Termine<br />

Seit 2008 treff en sich in der Theaterwerkstatt oder auch einmal an einem anderen Ort Musiker, um bei<br />

einer off enen Bühne miteinander Spaß an der Musik zu haben. Jede/r ist eingeladen, jede/r kann<br />

mitmachen.<br />

19.01.2018 | 23.02.2018 | 13.04.2018 | 18.05.2018 | 22.06.2018, jeweils 20 Uhr<br />

58 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong><br />

KARTENVORVERKAUF:<br />

Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland<br />

sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Die Karten, die über die Homepage zum Vorverkaufspreis<br />

gekauft werden, liegen an der Abendkasse bereit und<br />

sollten bis 19.45 Uhr abgeholt werden. Kein Einlass nach<br />

Beginn der Veranstaltungen.


Artland Dragons<br />

Heimspielplan<br />

18.11.<strong>2017</strong><br />

Artland Dragons : LOK Bernau<br />

03.12.<strong>2017</strong><br />

Artland Dragons : Baskets Akademie Weser-Ems/OTB<br />

06.01.2018<br />

Artland Dragons : MTV Herzöge Wolfenbüttel<br />

14.01.2018<br />

Artland Dragons : Rostock Seawolves<br />

27.01.2018<br />

Artland Dragons : ETB Wohnbau Baskets Essen<br />

03.02.2018<br />

Artland Dragons : FC Schalke 04 Basketball<br />

24.02.2018<br />

Artland Dragons : Vfl SparkassenStars Bochum<br />

ADVENTSAUSSTELLUNG<br />

Glänzende Ideen für Ihr weihnachtliches Zuhause<br />

Freitag, 17.11.<strong>2017</strong>, 18.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag, 18.11.<strong>2017</strong>, 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Sonntag, 19.11.<strong>2017</strong>, 14.00 - 17.00 Uhr*<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 59


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wollen. Erleben Sie, wie Schritt<br />

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Farbeffekten entstehen. Das Eintauchen<br />

in Ihr Mandala lässt Sie wie nebenbei die<br />

Welt um sich herum vergessen.<br />

ALONSO, JUAN C. ,<br />

PAUL, GREGORY S.<br />

Neues aus dem<br />

Dinoland<br />

Das große Buch der Dinosaurier<br />

Verlag: Tessloff (<strong>2017</strong>), Sprache: Deutsch<br />

Altersempfehlung: ab 8 J., gebunden,<br />

216 S., m. zahlr. farb. Illustr., 30,5 cm<br />

ISBN-10: 3-7886-2180-X 24,95 EUR<br />

Das Wissen über die Dinosaurier erhalten<br />

Paläontologen, indem sie Fossilien untersuchen,<br />

versteinerte Knochen, Haut- und<br />

Gewebeabdrücke, Fußspuren, Eier, Nester<br />

oder versteinerten Kot. Aus dem späten<br />

Jura und der frühen Kreidezeit stammen<br />

die spektakulärsten Funde, auf deren<br />

Grundlage „Das große Buch der Dinosaurier“<br />

entstand. Es hält den aktuellen<br />

Forschungen stand und liest sich dennoch<br />

wie ein Krimi. Der reich bebilderte<br />

Band lässt die Dinos in ihrem konkreten<br />

Umfeld auferstehen, gibt einen Überblick<br />

über Dinosaurierarten, tierische und<br />

pflanzliche Zeitgenossen, Steckbriefe und<br />

Lebensräume. Einer der Autoren, Gregory<br />

S. Paul, arbeitete unter anderem als Berater<br />

für den Film „Jurassic Park“ und las als<br />

Kind begeistert die Bücher der amerikanischen<br />

Kindersachbuchreihe HOW AND<br />

WHY, die vor rund 60 Jahren der Ideengeber<br />

für WAS IST WAS war.<br />

DAN BROWN<br />

Origin<br />

Verlag: Ehrenwirth , 1. Aufl. (<strong>2017</strong>)<br />

Aus der Reihe: Robert Langdon - Bd. 5<br />

gebunden, 672 S., 215 mm<br />

ISBN-10: 3-431-03999-5<br />

Langdon<br />

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28.00 EUR<br />

Als der Milliardär und Zukunftsforscher<br />

Edmond Kirsch drei der bedeutendsten<br />

Religionsvertreter der Welt um ein<br />

Treffen bittet, sind die Kirchenmänner<br />

zunächst skeptisch. Was will ihnen der<br />

bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt<br />

sich hinter seiner „bahnbrechenden<br />

Entdeckung“, das Relevanz für Millionen<br />

Gläubige auf diesem Planeten haben<br />

könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs<br />

Präsentation gesehen haben, verwandelt<br />

sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen.<br />

Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist<br />

begründet. Und sie ruft Gegner auf den<br />

Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre<br />

Bekanntmachung zu verhindern. Doch<br />

es gibt jemanden, der bereit ist, das Geheimnis<br />

zu lüften: Robert Langdon, Symbolforscher<br />

aus Harvard, Lehrer Edmond<br />

Kirschs und stets im Zentrum der größten<br />

Verschwörungen.<br />

Jetzt als<br />

Taschenbuch<br />

CHARLOTTE LINK<br />

Die Entscheidung<br />

Verlag: Blanvalet (<strong>2017</strong>), aus der Reihe:<br />

Blanvalet Taschenbuch - Nr. 522, kartoniert,<br />

Klappenbroschur, 576 S., 187 mm<br />

ISBN-10: 3-7341-0522-6 9.99 EUR<br />

Was, wenn du im falschen Moment die<br />

falsche Entscheidung triffst?<br />

Eigentlich will Simon mit seinen beiden<br />

Kindern in Südfrankreich ein ruhiges<br />

Weihnachtsfest feiern. Doch dann kommt<br />

alles ganz anders. Die Kinder sagen ihm<br />

kurzfristig ab, seine Freundin gibt ihm<br />

den Laufpass, und auf einem Strandspaziergang<br />

begegnet er einer verwahrlosten,<br />

verzweifelten Frau: Nathalie, eine<br />

junge Französin, die völlig verängstigt ist<br />

und sich von brutalen Verfolgern gejagt<br />

glaubt, tut ihm leid, und er bietet ihr seine<br />

Hilfe an. Nicht ahnend, dass er durch<br />

diese Entscheidung in eine mörderische<br />

Geschichte hineingezogen wird, deren<br />

Verwicklungen bis nach Bulgarien reichen.<br />

Zu Selina, einem jungen Mädchen,<br />

das ein besseres Leben suchte und in die<br />

Hände skrupelloser Verbrecher geriet ...<br />

LUCINDA RILEY<br />

Die Perlenschwester<br />

Verlag: Goldmann (<strong>2017</strong>),<br />

aus der Reihe: Die sieben Schwestern -<br />

The Seven Sisters - 4, gebunden, 608 S.,<br />

215 mm<br />

ISBN-10: 3-442-31445-3 19.99 EUR<br />

Band 4 der<br />

Schwesternreihe<br />

Wie auch ihre Schwestern ist CeCe<br />

d‘Aplièse ein Adoptivkind, und ihre<br />

Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater<br />

stirbt, hinterlässt er einen Hinweis - sie<br />

soll in Australien die Spur einer gewissen<br />

Kitty Mercer ausfindig machen. Ihre Reise<br />

führt sie zunächst nach Thailand, wo sie<br />

die Bekanntschaft eines geheimnisvollen<br />

Mannes macht. Durch ihn fällt CeCe eine<br />

Biographie von Kitty Mercer in die Hände<br />

- eine Schottin, die vor über hundert<br />

Jahren nach Australien kam und den<br />

Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte.<br />

CeCe fliegt nach Down Under, um<br />

den verschlungenen Pfaden von Kittys<br />

Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein<br />

in die magische Kunst der Aborigines, die<br />

ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen<br />

Geschichte ...<br />

Wir fertigten Türen und Fenster<br />

auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />

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BÜCHERWELT<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 61


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS:<br />

Ab 23. November<br />

PADDINGTON 2<br />

Ab 30. November<br />

Disney Pixars COCO<br />

Ab 14. Dezember<br />

STAR WARS – DIE LETZTEN JEDI<br />

Ab 14. Dezember<br />

FERDINAND<br />

Ab 21. Dezember<br />

JUMANJI<br />

Der liebenswerte Bär Paddington mit<br />

Schlapphut und Dufflecoat hat nicht nur<br />

bei Familie Brown ein Zuhause gefunden,<br />

er ist auch in der Nachbarschaft ein<br />

geschätztes Mitglied: Höflich, zuvorkommend<br />

und immer fröhlich - außerdem<br />

lieben alle seine Marmeladenbrote,<br />

ohne die er nie das Haus verlässt. Als<br />

der 100. Geburtstag von Tante Lucy<br />

ansteht, sucht Paddington nach einem<br />

geeigneten Geschenk. Fündig wird er im<br />

Antiquitäten-Laden des liebenswerten<br />

Mr. Gruber, das allerlei Schätze birgt: Ein<br />

einzigartiges Pop-up-Bilderbuch hat es<br />

Paddington angetan. Allerdings muss der<br />

kleine, tollpatschige Bär dafür ein paar<br />

Nebenjobs antreten - das Chaos ist vorprogrammiert.<br />

Und dann wird das Buch<br />

auch noch gestohlen! Paddington und<br />

die Browns setzen sich auf die Spuren des<br />

Diebs, der ein Meister der Verkleidung zu<br />

sein scheint... Der niedliche Bär mit dem<br />

Faible für Orangenmarmelade kehrt zur<br />

Adventszeit <strong>2017</strong> mit einem neuen, spannenden<br />

Abenteuer zurück.<br />

Miguel (Stimme im Original: Anthony<br />

Gonzalez) ist zwölf Jahre alt und ein großer<br />

Fan von Musik – aber leider hasst seine<br />

Schusterfamilie alles, was mit Tönen<br />

und Instrumenten zu tun hat. Miguels<br />

Ururgroßvater verließ damals seine Frau<br />

und Tochter, um Musiker zu werden, seitdem<br />

fühlen sich die Riveras durch Musik<br />

verflucht. Doch Familie hin oder her<br />

– Miguel will seinem Idol, dem Sänger<br />

Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt), trotzdem<br />

nacheifern. Aus Versehen kommt er<br />

dabei ins Reich der Toten und betritt dadurch<br />

einen wunderschönen Ort, an dem<br />

er die Seelen seiner toten Verwandten<br />

trifft. Miguels Ururgroßmutter Imelda<br />

(Alanna Noel Ubach) ist darunter, und das<br />

nette Schwindler-Skelett Hector (Gael<br />

García Bernal). Zusammen suchen Skelett<br />

und Junge im Totenreich nach de la<br />

Cruz, wobei allerdings die Zeit drängt: Zu<br />

lange darf Miguel nicht in der Unterwelt<br />

bleiben…<br />

Zweiter Teil der dritten „Star Wars“-Trilogie,<br />

die mit „Star Wars: Episode VII - Das<br />

Erwachen der Macht“ ihren Anfang nahm<br />

und 2019 endet. „Star Wars 8: Die letzten<br />

Jedi“ schließt direkt an den Vorgänger an:<br />

Rey (Daisy Ridley), mit den Erfahrungen<br />

ihres ersten großen Abenteuers in den<br />

Knochen, geht bei Luke Skywalker (Mark<br />

Hamill) auf dem Inselplaneten Ahch-To<br />

in die Lehre. Luke ist der letzte Jedi, der<br />

letzte Vertreter des Ordens, auf dem die<br />

Hoffnung ruht, dass Frieden in der Galaxis<br />

einkehrt. Der ist nötiger denn je, steht<br />

die Neue Republik doch am Abgrund,<br />

nachdem die Starkiller-Basis ihr Zentrum<br />

vernichtete. Der Schatten der Ersten Ordnung<br />

fällt auch auf Meister und Schülerin:<br />

Einer von Lukes ehemaligen Schützlingen,<br />

Kylo Ren (Adam Driver), hat die finstere<br />

Mission noch längst nicht beendet,<br />

die ihm Snoke (Andy Serkis) auftrug…<br />

Bulle Ferdinand (Stimme im Original:<br />

John Cena) ist eher der gemütliche Typ<br />

und hat keine Lust gegen blöde Matadoren<br />

in die Arena zu steigen. Viel lieber<br />

verbringt er Zeit mit seiner menschlichen<br />

Freundin Nina (Kate McKinnon), schnuppert<br />

an Blumen und schlendert gemächlich<br />

über seine Weide. So leben Ferdinand<br />

und Nina ein glückliches Leben auf einem<br />

Bauernhof irgendwo in Spanien. Doch<br />

dann wird der sanftmütige Ferdinand von<br />

einer Biene gestochen, was ihn für einen<br />

Moment aus der Fassung bringt und dafür<br />

sorgt, dass ihn alle für ein gefährliches<br />

Tier halten. Kurzerhand wird er nach<br />

Madrid verfrachtet, wo er am Stierkampf<br />

teilnehmen soll – wie soll er aus dieser<br />

Nummer wieder rauskommen? Nun, zum<br />

Beispiel mit einer Gruppe Außenseiter,<br />

die der freundliche Stier zusammentrommelt…<br />

Vier Teenager entdecken beim Nachsitzen<br />

ein altes Videospiel. Doch anstelle des<br />

Spielespaßes wartet nun der Sprung in<br />

die Welt von Jumanji auf das Quartett.<br />

In dieser gefährlichen Umgebung bekommen<br />

die Schüler es mit Nashörnern,<br />

schwarzen Mambas und einer unendlichen<br />

Vielfalt an Dschungel-Fallen und<br />

-Puzzeln zu tun. Glücklicherweise schlüpfen<br />

sie in die Spielfiguren des Games: Der<br />

bescheidene Spencer (Alex Wolff) wird<br />

zum Muskelprotz Dr. Smolder Bravestone<br />

(Dwayne Johnson), Football-Spieler<br />

Anthony ‚Fridge‘ Johnson (Ser‘Darius<br />

Blain) zu einem kleinen Einstein namens<br />

Moose Finbar (Kevin Hart), It-Girl Bethany<br />

(Madison Iseman) zu Bücherwurm<br />

Professor Shelly Oberon (Jack Black) und<br />

die unsportliche Außenseiterin Martha<br />

(Morgan Turner) zur Amazonen-Kriegerin<br />

Ruby Roundhouse (Karen Gillan). Um das<br />

Spiel zu gewinnen, müssen sie allerlei gefährliche<br />

Abenteuer überstehen...<br />

Die beste Zeit<br />

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Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

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62 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


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Ab 21. Dezember<br />

DIESES BESCHEUERTE HERZ<br />

Lenny (Elyas M‘Barek), der fast 30-jährige<br />

Sohn eines Herzspezialisten, führt ein<br />

unbeschwertes Leben in Saus und Braus.<br />

Feiern, Geld ausgeben und nichts tun<br />

stehen bei ihm auf der Tagesordnung. Als<br />

sein Vater (Uwe Preuss) ihm die Kreditkarte<br />

sperrt, hat er nur eine Chance, sein<br />

altes Leben wieder zurückzubekommen:<br />

Er muss sich um den seit seiner Geburt<br />

schwer herzkranken 15-jährigen David<br />

(Philip Noah Schwarz) kümmern. Dabei<br />

prallen zunächst zwei Welten aufeinander,<br />

denn Lenny, der Lebemann aus<br />

reichem Haus, unternimmt mit dem aus<br />

einer tristen Hochhaussiedlung stammenden<br />

David all die Dinge, die dieser<br />

schon immer erleben wollte – so wie<br />

luxuriös shoppen gehen und Sportwagen<br />

fahren. Doch schon bald stellt der sonst<br />

so verantwortungslose Lenny fest, dass<br />

er an dem todgeweihten Teenager hängt.<br />

Und zwar mehr, als ihm lieb ist…<br />

Ab 21. Dezember<br />

PITCH PERFECT 3<br />

Gemeinsam haben sie die A-capella-<br />

Welt verändert, doch nach ihrem<br />

Uni-Abschluss gehen die „Barden Bellas“<br />

Beca (Anna Kendrick), Fat Amy (Rebel<br />

Wilson) und Co. getrennte Wege. Mehr<br />

schlecht als recht versuchen sie sich, in<br />

der Arbeitswelt durchzuschlagen, wodurch<br />

die Sehnsucht nach gemeinsamen<br />

Gesangsauftritten ins Unermessliche<br />

steigt. Eines Tages hat Aubrey (Anna<br />

Camp) die zündende Idee: In Europa<br />

wird regelmäßig ein musikalisches Event<br />

für die dort stationierten US-Truppen<br />

veranstaltet und die Bellas sollen da<br />

mitmachen. Die Truppe wird also wiedervereint<br />

und gemeinsam geht es über den<br />

Atlantik. Doch vor Ort müssen sie sich ihrer<br />

bislang härtesten Konkurrenz stellen:<br />

Musiker mit echten Instrumenten! Ob die<br />

gut geölten Stimmen der Bellas dagegen<br />

ankommen werden?<br />

Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 63


© H. Kamlage, Graphik & Design · Druck: Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

Quelle: www.artland.de<br />

11 NOVEMBER<br />

21.11.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />

Offener Mittagstisch -<br />

Märchenerzähler Heinrich<br />

Dickerhoff<br />

Veranstalter/Ort: St. Sylvesterstift,<br />

Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />

21.11.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Freitag, 15. Dezember <strong>2017</strong><br />

The Blues Brothers<br />

Der Musical kleine nach dem Kultfilm Lord von John<br />

Landis<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />

V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

22.11.<strong>2017</strong><br />

Gemeindeversammlung<br />

Veranstalter: Kirchengemeinde<br />

St. Sylvester, Alenconer Straße 11,<br />

Dienstag, 49610 Quakenbrück 20. Februar 2018<br />

Die Ort: Hermann-Bonnus-Haus,<br />

Wunderübung<br />

Große Kirchstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

26.11.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Jugendstadtpokal mit Lasergewehr<br />

Veranstalter: Schützenverein Old<br />

Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />

49610 Quakenbrück<br />

12 DEZEMBER<br />

02.12.<strong>2017</strong>, 18:30 Uhr<br />

Musikalische Adventsandacht mit<br />

Koreanischem Chor<br />

Das sieht fast schon nach einer liebgewonnenen<br />

Tradition aus: Am Vorabend des 1.<br />

01.12.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

Nikolausschießen<br />

Advent gestaltet wie in den vergangenen<br />

im Schießstand<br />

vier Jahren der koreanische Chor aus<br />

Veranstalter:<br />

Bremen in der St.-Sylvester-Kirche eine<br />

Schützenverein Quakenbrück von 1589, musikalische Adventsandacht. In seiner<br />

Danziger Str. 17, 49610 Quakenbrück Andacht bringt er wieder moderne kirchliche<br />

Chormusik zur Aufführung.<br />

Ort: Schießstand Schützenhof,<br />

Schützenhof Dienstag, 1, 49610 Quakenbrück 21. November Ort: <strong>2017</strong> St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

A Tribute to the Blues<br />

Alenconer<br />

Brothers<br />

Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />

01.12.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

The Scottish Music Parade<br />

03.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

direkt musical aus Edinburgh nach erstmals dem Weihnachtsfeier für die Kinder<br />

in Quakenbrück<br />

Veranstalter: Schützenverein Old<br />

Kultfilm von John Landis<br />

Keltischen Zauber und schottische<br />

Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />

Lebensfreude - das können die Zuschauer 49610 Quakenbrück<br />

erleben, wenn „The Scottish Music Parade“ Ort: Schützenhalle Unter den Eichen,<br />

am Freitag, den 01. Dezember um 20 Plückmannstraße 27, 49610 Quakenbrück<br />

Uhr erstmals nach Quakenbrück in die<br />

Artland-Arena kommt.<br />

Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />

KULTURRING QUAKENBRÜcK E.V.<br />

PRoGRAmm <strong>2017</strong>/2018<br />

Familienmusical in drei Akten von<br />

Günter Edin (musik) und Gabriele<br />

misch (Librettto) nach dem Roman<br />

von Frances Hodgson Burnett<br />

49610 Quakenbrück<br />

Komödie von Daniel Glattauer<br />

mit michael Roll, michaela may,<br />

und Ingo Naujoks<br />

© Gio loewe<br />

© Kammertheater Karlsruhe<br />

KulTurrING<br />

QuAKeNBrücK e.V.<br />

01.12.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Session des Musikerforums<br />

Veranstalter/Ort:<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.,<br />

Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

02.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Geflügelschießen<br />

Veranstalter:<br />

Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

montag, 26. märz 2018<br />

Konstellationen<br />

Schauspiel von Nick Payne<br />

mit Suzanne von Borsody<br />

und Guntbert Warns<br />

03.12.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Mit Charme und Humor, Salut Salon<br />

„Fröhliche Weihnachten“<br />

Salut Salon, das sind zwei Geigen, Gesang,<br />

Klavier und Cello. Salut Salon, das sind<br />

Arrangements, die herzerfrischend alle<br />

© Pavel Fieber, a.gon Theater München<br />

© Pascal Albandopulos<br />

© Janine Guldener<br />

musikalischen Stile plündern.<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

03.12.<strong>2017</strong><br />

Nortruper Weihnachtsmarkt<br />

Veranstalter: Reit- und Fahrverein<br />

Nortrup, Feildorfer Str. 64,<br />

49593 Bersenbrück<br />

Ort: Reithalle Menslage, Berger Str. 3,<br />

49637 Menslage<br />

ARTLAND-UMZÜGE<br />

& LOGISTIK<br />

Karten erhältlich: Tourismus-Infomation Artland,<br />

Geschäftsstelle Bersenbrücker Kreisblatt, Nordwest Ticket-<br />

Hotline 0421–363636, online unter nordwest-ticket.de und<br />

an allen weiteren Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

© Schneider Press<br />

KA Artland Umzüge UG (haftungsbeschränkt) · Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück · Tel. 05431 - 9263115<br />

www.artland-umzuege.de<br />

06.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Treffen zum gemütlichen Adventskaffee<br />

im Pfauenhof<br />

Bei frostig kalter <strong>Winter</strong>luft träum` ich<br />

vom süßen Tannenduft und warmen<br />

Kerzenschein.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

08.12.<strong>2017</strong><br />

Theater- und Kabarettabend<br />

mit Blömer Tillack<br />

Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt<br />

Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

09.12.<strong>2017</strong> - 10.12.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum<br />

Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück<br />

e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />

Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

09.12.<strong>2017</strong><br />

Nikolausturnen<br />

Veranstalter: Turnverein Menslage e.V.,<br />

Am Kamp 5, 49637 Menslage<br />

Ort: Turnhalle Menslage, Hauptstraße 31,<br />

49637 Menslage<br />

in<br />

Quakenbrück<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Marktplatz<br />

Stadtmuseum<br />

5. - 6. Dez. 2015<br />

Sonntag<br />

16.30 Uhr Nikolaus<br />

09.12.<strong>2017</strong> - 10.12.<strong>2017</strong>,<br />

Weihnachtsmarkt Quakenbrück<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />

49610 Quakenbrück<br />

10.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Nikolausturnen<br />

Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />

Matschstraße, 49635 Badbergen<br />

Ort: Sporthalle Badbergen, Jahnstraße,<br />

49635 Badbergen<br />

15.12.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Familienmusical in drei Akten von Günter<br />

Edin (Musik) und Gabriele Misch (Libretto)<br />

nach dem Roman von Frances Hodgson<br />

Burnett.<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />

V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

17.12.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Nikolausturnen<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und<br />

Sportverein e.V., Postfach 1302,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Sporthalle, Jahnstraße,<br />

49610 Quakenbrück<br />

17.12.<strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert<br />

Gospelgroup Artland und<br />

Quakenbrücker Männerchor<br />

Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />

Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Christliches Krankenhaus,<br />

Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück<br />

17.12.<strong>2017</strong><br />

Weihnachtsmarkt in Menslage<br />

Veranstalter: Werbegemeinschaft<br />

Menslage, Alter Mühlenweg 3,<br />

49637 Menslage<br />

Ort: Menslage<br />

19.12.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />

Offener Mittagstisch<br />

- Chor 65+<br />

und Märchen<br />

mit Heide Siegmann<br />

Veranstalter: St. Slyvesterstift,<br />

Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />

49610 Quakenbrück<br />

30.12.<strong>2017</strong>, 14:00 Uhr<br />

Hobbykickerturnier<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />

von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Sporthalle, Jahnstraße,<br />

49610 Quakenbrück<br />

31.12.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

Veranstalter:<br />

Kirchengemeinden St. Marien,<br />

St. Sylvester und St. Petrus<br />

Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />

Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

64 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


01 JANUAR 2018<br />

02 FEBRUAR<br />

01.01.2018, 18:00 Uhr<br />

Traditionelles Neujahrskonzert<br />

„Opernball“<br />

Seit 26 Jahren erfreuen sich die Besucher<br />

der Quakenbrücker Musiktage ihres<br />

Neujahrskonzertes! Diesmal tituliert GMD<br />

Hermann Breuer sein Programm „Opernball“<br />

und spielt mit viel Verdi, Rossini und<br />

Bellini auf.<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

06.01.2018, 11:00 Uhr<br />

Neujahrsempfang<br />

der Schützenvereine<br />

Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />

von 1589, Danziger Str. 17, 4<br />

9610 Quakenbrück<br />

10.02.2018, 17:00 Uhr<br />

Generalversammlung<br />

und Grünkohlessen<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

11.02.2018, 18:00 Uhr<br />

A Cappela-Konzert, King‘s Singers<br />

Die englischen King‘s Singers kommen<br />

zurück nach Quakenbrück. Wie schrieb<br />

ein Feuilletonist schon 1995 nach dem<br />

Konzert in der überfüllten Marienkirche:<br />

„Das Publikum raste vor Begeisterung“.<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />

Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

11.02.2018, 18:00 Uhr<br />

Paul Panzer:<br />

Glücksritter - vom Pech verfolgt!<br />

Was ist Glück? Wie findet man es und was<br />

muss man anstellen, damit es bleibt!?<br />

Nach Freizeitwahn, Weltrettung und Evolution<br />

ist Ausnahmekünstler Paul Panzer<br />

nun in der philosophischen Königsklasse<br />

angekommen.<br />

Veranstalter: MAREMA GmbH,<br />

Kornkamp 11, 26605 Aurich<br />

Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

14.02.2018, 19:00 Uhr<br />

Die Liebe - ein Geschenk für die<br />

Seele. Märchen zum Valentinstag<br />

Anfang <strong>2017</strong> verzauberten uns die<br />

Quakenbrücker Märchenerzählerin Heide<br />

Reuter-Siegmann und ihre Kolleginnen<br />

Martha Vogelsang aus Buchholz, Heike<br />

Koschnicke aus Nordhorn sowie Susanne<br />

Hoffmann aus Diepholz an der Harfe mit<br />

„Musik und Tanz im Märchen“.<br />

Ort: Samtgemeindebücherei Artland,<br />

Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />

20.02.2018, 20:00 Uhr<br />

Die Wunderübung<br />

Komödie von Daniel Glatthauer mit<br />

Michael Roll, Michaela May und Ingo<br />

Naujoks<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück e.<br />

V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

13.01.2018<br />

Schützenball<br />

Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />

Grönloh, Stienerstraße 30,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />

Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />

13.01.2018, 19:30 Uhr<br />

Grünkohlessen im Schützenhof<br />

Vorbestellung bitte bei Birgit Westendorf<br />

Tel.: 05431 / 2250<br />

Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />

von 1589, Danziger Str. 17,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhof Quakenbrück,<br />

Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />

Eine Gemeinschaft<br />

zum Wohlfühlen.<br />

Unternehmen der<br />

14.01.2018, 18:00 Uhr<br />

Ben Becker, Musik und Poesie<br />

„Der Ewige Brunnen“<br />

Die Literatur-Performance „Der Ewige<br />

Brunnen“ ist eine fesselnde dramaturgische<br />

Lesung, die deutsche Lyrik aus dem<br />

Munde eines begnadeten Schauspielers<br />

präsentiert.<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Musiktage<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

26.01.2018, 20:00 Uhr<br />

Kabarettabend<br />

mit Liese Lotte Lübke<br />

Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt<br />

Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Umfassende Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebote unter einem Dach.<br />

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Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong> mq | 65


Das Artland-Magazin.<br />

Weihnachtlicher -<br />

kulinarischer Altstadtrundgang<br />

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Telefon 05431 92 89 57 2<br />

http://t-klemm.lvm.de<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Wir danken unseren Mitgliedern, Mietern, Bauherren<br />

und Geschäsfreunden herzlich für das uns im Jahr <strong>2017</strong><br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Wir wünschen Ihnen zum Weihnachtsfest besinnliche<br />

Tage und ein frohes neues Jahr!<br />

Hauptstraße 20<br />

49594 Alausen<br />

05464 96707-0<br />

05464 96707-41<br />

info@bglo.de<br />

www.bglo.de<br />

Unternehmensgruppe<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />

Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />

Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />

sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />

Gruppen und Institutionen, die uns<br />

freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />

Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />

den Inhalt der redaktionellen Texte<br />

sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />

Personen, Gruppen und Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

hawe.oelkers@gmail.com<br />

info@keck-kommunikation.de<br />

Das <strong>MQ</strong>+ erscheint in einer Auflage von<br />

15.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />

angrenzenden Ortschaften.<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />

<strong>MQ</strong>+, Stand Mai 2013.<br />

66 | mq Ausgabe <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>


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