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03
Okt | Nov 2018
AKTIV
Das Artland-Magazin.
in den Herbst!
www.artland-magazin.tv
Themen:
30 JAHRE
LUISEN-CENTER
...und jede Menge
Action
DIE GESCHICHTE
DES HASEPARKS
An der Dinklager Straße
gab es auch Motorsport
LIVE BEIM
WERNER RENNEN
CBATFOW spielten auf
dem Motorsport-Festival
...IMMER WAS LOS!
KARMANN
GIA
Eine Legende
wird 65
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Erneuerbare Energien
statt fossiler Brennstoffe
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macht der Herbst
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EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Was machen Sie denn so im Herbst?
Alle 14 Tage neu!
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Lust auf Ideen? Für Anregungen stöbern
Sie gerne in dieser Ausgabe...
Denn der Herbst 2018 bietet im
Artland ein reichliches Aufgebot an
Events, Veranstaltungen und Jubiläen.
30 Jahre Theaterwerkstatt und 30
Jahre Flash (ehemals Luisencenter) in
Quakenbrück - wenn das kein Grund
zum Feiern ist? Lesen Sie auf den
nächsten Seiten, worauf Sie sich bei
diesen Jubiläen freuen dürfen...
Bunt gefärbte Blätter, Kürbisse, letzte
schöne Sonnentage – rauf aufs Rad,
die Natur genießen und einige der
Ausflugsziele ansteuern, die wir in
dieser Ausgabe vorstellen. Es lohnt
sich auf jeden Fall.
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Aber auch fürs bequeme Entspannen
auf der Couch bieten wir interessante
Geschichten, Beiträge und Erlebnisberichte,
wie z.B. über den Auftritt
der Band Cliff Barnes and the Fear of
Winning bei Europas größtem Motorsportfestival,
dem Werner Rennen
2018 im schleswig-holsteinischen
Hasenmoor.
Der aktuelle Veranstaltungskalender
sowie Buchvorstellungen und interessante
Kinotipps sind natürlich auch
in dieser Ausgabe wieder dabei. Also,
jetzt eine Auszeit nehmen und genussvoll
durch das Magazin stöbern....
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
Ihre MQ + -Redaktion
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Die Lokalzeitung für den nördlichen
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IN DIESEM MAGAZIN
4-7 „Ältestes Haus am Platz”
8-11 Freiwillige Feuerwehr
12-17 Eine Legende wird 65
18-21 Geschichte des Haseparks
22-25 30 Jahre Luisen-Center
26-29 Gebetsstätte Heede
30-33 Werner-Rennen
34/35 Das neue Dragons-Team
40-45 Museen im Osnabrücker Land
48-51 Flerlages Mühle
52/53 Die Fledermaus
54/55 Klimawandel & Klimaschutz
56 Buchtipps
57 Flüssigerdgas-Importe
58/59 Theatersaison/
60 Kochdiele
61 Rätselseite
62/63 Kinotipps
64/65 Veranstaltungskalender
66 Impressum
Von Bernd Middendorf
Rennen um „Ält
Das Artland-Magazin.
Wir fertigten Türen und Fenster
auch für denkmalgeschützte Gebäude!
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de
4 | mq Ausgabe Herbst 2018
BAUDENKMÄLER
estes Haus am Platz“ bleibt spannend
Fachwerkgebäude an der Kuhstraße vor dem Einsturz gerettet
Fotos: Detlef Bülow
Mit so viel Zulauf haben wir nicht gerechnet. Das
motiviert einen sehr!“sagt Frank Willenborg und
meint den Andrang am Tag des offenen Denkmals
in dem uralten Fachwerkhaus am Rande der Quakenbrücker
Altstadt, das zur Zeit noch beinahe ein Gerippe ist.
Anne Willenborg und ihr Mann haben das historische Gebäude
Kuhstraße 17 gekauft. Sie haben es – so kann man getrost
formulieren – „mit ihrer Hände Arbeit“ vor dem endgültigen
Zusammenbruch gerettet. Wir haben uns vorgenommen, den
Wiederaufbau in Wort und Bild zu begleiten.
Handarbeit ist das Stichwort,
wenn man über Sanierung dieses Kulturschatzes spricht.
Jahrzehntelang schlief das Gebäude, das weit über 500 Jahre alt
sein dürfte, einen Dornröschenschlaf, allerdings nicht abgeschirmt
oder gar geschützt durch eine undurchdringliche Hecke,
sondern viele Jahre lang Wind und Wetter – das heißt dem puren
Verfall – ausgesetzt.
„Meine Frau und ich leben in Lohne. Wir haben im Artland schon
lange ein sanierungsbedürftiges historisches Fachwerkhaus
gesucht, um es wieder bewohnbar zu machen, aber eigentlich auf
dem Lande“, erzählt Frank Willenborg. „Wir wurden einfach nicht
fündig“. Der Zufall kam ihm zu Hilfe: Bei einer Fahrt mit Michael
Abeln, Besitzer der vorbildlich renovierten Herberge am Marktplatz
in Quakenbrück, an der auch die Fachfirma HOLZHAND-
WERK arbeitete, wurde er auf das fast gleich alte Gebäude an der
Kuhstraße 17 aufmerksam gemacht. Der Rest des „Kaufaktes“ ist
schnell erzählt, denn dem Tipp folgte ein spontaner und dennoch
wohlüberlegter Entschluss. In Gesprächen mit der Eigentümerfamilie
war man sich bald einig.
„Das Bauernhaus lag früher ja sogar ländlich und bietet ab
abends viel Ruhe, nach hinten raus sowieso“ freut sich das
Ehepaar. Immerhin erstreckt sich das Grundstück über eine recht
große Fläche. Der Gebäudegrundriss umfasst 12 m x 21 m.
Als einen möglichen Hinweis auf das Baujahr findet man am inneren
Gebälk die Zahl 1463 eingeschnitzt, an anderer Stelle sogar
1461, sodass ein Errichtungstermin zur Mitte des 15. Jahrhunderts
realistisch sein dürfte, schätzt der Hausherr. Welche Eigentümer
das Erbe der Väter weitergeben haben, ob es im Familienbesitz
blieb oder ob Erbfolge und Eigentümer im Laufe der Jahrhunderte
wechselten, bleibt vorläufig den Historikern überlassen.
Sicher sei, dass es vorne einen Anbau gegeben hat und im hinteren
Teil mindestens einmal umgebaut wurde. Ein Kriechkeller
wurde entdeckt, eine für das Artland typische Upkoamer ist
vorhanden. „Die Archäologen waren bereits hier, sie haben Grabungen
gemacht“ erzählt Frank Willenborg. Auch die Denkmalschutz-Behörde
wurde im Vorfeld hinzugezogen, hat die Ideen
der Eheleute zur Renovierung akzeptiert; Expertin Elisabeth Sieve
dürfte erfreut sein, dass nach den Haus Lange Straße 45 zum
zweiten Mal innerhalb weniger Jahre eines der ältesten Wohngebäude
der Burgmannstadt saniert wird und dazu noch ein
ehemaliges Bauernhaus. „Wir sind uns ziemlich einig, das muss
einfach erhalten bleiben“, sagt Anne Willenborg.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 5
Das Artland-Magazin.
6 | mq Ausgabe Herbst 2018
BAUDENKMÄLER
An der Vorgeschichte des Hauses, aus der sicher noch vieles
zutage gefördert wird, ist Familie Willenborg sehr interessiert,
schließlich steckt schon jetzt viel Arbeit und Schweiß darin. „Wir
haben tagelang Stroh aus dem Dach gezogen und waren abends
ganz schön kaputt“, lacht seine Frau. Auch die erwachsenen Kinder
Tim und Ann-Kathrin sowie Schwiegersohn Michael haben
mit angepackt, als das Haus entkernt und für die Renovierung
vorbereitet wurde. Das Fundament aus Findlingen musste per
Hand ausgegraben werden; weil ein Bagger nicht herankam.
Seit dem Zeitpunkt des Erwerbs im Herbst 2016, als die Planungen
konkret wurden, hat sich also viel getan. Auch eine der
früheren Bewohnerinnen schaute vorbei. „Eine Enkeltochter der
vorletzten Eigentümer lebt noch in Berlin und hat hier einen
Besuch abgestattet. Die Familie hieß Kehlmann“ sind die neuen
Eigentümer froh über Informationen aus der Zeit, als das Haus
noch bewohnt war. Überliefert ist ein Pressedokument vom 3.
August 1923, das die These stützt, dass in den 1920-er Jahren
einer der Vorfahren, von Beruf Zimmermann, mehrere Häuser in
der Kuhstraße errichtet und parallel dazu auch im eigenen Hause
notwenige Maßnahmen vorgenommen hat. Vermutet wird, dass
er die prachtvoll anzusehende hölzerne Wendeltreppe, die nach
oben führt, aus einer Kirche o. ä. erworben hat. Der Grund: Diese
wurde erst in jüngerer Zeit eingebaut; ihr Alter wird „nur“ auf
etwa 300 Jahre geschätzt
Mit seiner Kenntnis über die letzten Bewohner steht das Ehepaar
Willenborg nicht allein da. „Wir haben als Kinder oft hier auf
der Diele gespielt“ – solche Details sind Winfried Meyer, Sohn
des Malermeisters Hermann Meyer, dessen Elternhaus am St.
Antoniort/Ecke Vehmestraße stand und dem K+K-Markt weichen
musste, noch im Gedächtnis. „Die hatten hinten immer vier
Kühe und am Tor ein bis zwei Pferde. Wir haben dort Milch oder
Kartoffeln geholt und beim Pflügen zugeschaut. Der Knecht
schlief noch in der Nachkriegszeit immer in einem Holzverschlag
über den Kühen“.
Selbst der Chronist kann sich noch gut erinnern, dass er auf dem
Weg zum Festplatz des Schützenvereins Kuhstraße/Antoniort
oder zum Schrebergarten der Großeltern im Himmelreich bei
den Kehlmanns, deren Tür jederzeit offen stand, „eingekehrt“ ist.
Inzwischen gibt es „Licht am Horizont“, denn die Zimmerei Bäker
hat das gesamte Gebälk saniert und soweit nötig ausgetauscht.
Auch das Dach wird in nächster Zeit vollendet. Die Arbeiten
müssen im Herbst beendet sein, damit Zuschüsse vom Niedersächsischen
Denkmalschutz und teils vom Landkreis Osnabrück
gewährt werden. Das Ausmauern der Gefache und der Einbau
der in eigener Werkstatt hergestellten Fenster müssen noch
warten, die Verarbeitung von Lehmputz, Jute- oder Hanfdämmung
auch.
Beim Hinausgehen zeigt uns der gelernte Tischler und Bauingenieur
etwas, was ihm sehr wichtig ist: Unmittelbar neben dem
Dielentor gibt es ein kleines Schlupfloch mit Eichenholzrahmen,
dicht zugestopft. „Das werde ich selbst freilegen, wenn es so
weit ist“, hat sich der Hausherr fest vorgenommen. „Es kann
nur eine Katzenklappe gewesen sein – und es soll wieder eine
werden.“ Man spürt die Vorfreude und ahnt: Dieses Haus ist in
guten Händen.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 7
Das Artland-Magazin.
8 | mq Ausgabe Herbst 2018
FREIWILLIGE FEUERWEHR
Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr.
Sie kommt bei schweren
Unfällen, oder auch, wenn
Menschen aus Gefahr gerettet
werden müssen. Die Feuerwehr
kommt immer. Unvorstellbar,
wenn es nicht so wäre.
Einfach auch mal
Danke
sagen!
von Detlef Bülow
Ein Notruf kommt immer zum denkbar
ungünstigsten Zeitpunkt. Am 28. Juli, einem
Samstagmorgen, 04.31 Uhr, wird ein Großbrand
gemeldet. Es ist bereits der, ich weiß
nicht wievielte Einsatz in diesem heißen
Sommer für die Freiwillige Feuerwehr in Quakenbrück.
Während Ortsbrandmeister Sven Dehnen
direkt zum Einsatzort eilt, treffen am Feuerwehrhaus
nach und nach die Feuerwehrleute
ein. Sie sind müde, denn das ist heute Nacht
schon der 2. Einsatz. Sie sind wieder zu Wenige,
falls sich der Brand, der in einem Schuppen
gemeldet wurde, auch auf den Wohnbereich
des Wohnhauses ausbreiten sollte.
Sie rücken trotzdem wieder aus, denn sie sind
sich sicher, dass weitere Kameraden an der
Wache eintreffen werden und ihnen auch
bei diesem Einsatz tatkräftig zur Seite stehen
werden. Ich liege im Bett, kann bei den Temperaturen
eh nur schlecht schlafen und höre das
Martinshorn des Einsatzfahrzeugs. In diesem
Moment beneide ich die Einsatzkräfte nicht.
Die körperliche Belastung bei diesen Einsätzen
ist hoch, erst recht wenn, wie bei diesem
Brand, auch noch Atemschutzgeräte getragen
werden müssen. Immer zwei Kollegen, gesichert
von einem draußen stehenden Ersatztrupp,
müssen zusammen unter Atemschutz
in das Gebäude eindringen, um den Brandherd
zu bekämpfen. Die anderen kümmern sich
um die Wasserversorgung, Absperrmaßnahmen
und Sicherung der Einsatzstelle. Aber
die Jungs fragen nicht, sie machen ihren Job
und versuchen der Flammen Herr zu werden.
Weitere Feuerwehrkräfte treffen mit ihren
Einsatzfahrzeugen am Brandort ein. Sie fahren
mit Blaulicht und Signalhorn, denn man mag
es kaum glauben, Schaulustige blockieren die
Straße und kosten den Jungs, die eigentlich
auch lieber zu Hause bei ihren Familien wären,
wichtige Zeit.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 9
Das Artland-Magazin.
Auch dieser Brand wurde von
unserer Freiwilligen Feuerwehr
erfolgreich gelöscht,
und die Männer fahren
entkräftet zurück zur Wache.
Nach Hause geht es aber
nicht, denn es muss alles
wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet
werden. Zu Hause angekommen,
werden sie von den Ehefrauen, den Kindern
oder der Freundin, die sich Sorgen
gemacht haben, in den Arm genommen.
Sie verlieren keine großen Worte,
sie sind ausgelaugt, erschöpft, fertig
und kaputt – sie müssen schlafen, denn
morgen müssen sie ihrer geregelten
Arbeit nachgehen.
Jeder von uns erwartet ganz selbstverständlich,
dass ihm im Notfall geholfen
wird. Wer denkt eigentlich daran, dass
die Feuerwehrleute alle freiwillig und
ehrenamtlich helfen? Wer denkt daran,
dass sie freiwillig und ehrenamtlich
ihre Gesundheit und manchmal sogar
ihr Leben riskieren? Wer denkt daran,
welche große körperliche und seelische
Belastung Feuerwehrleute im Einsatz
auf sich nehmen?
Selbstverständlich ist das ganz und gar
nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht
zu verstehen, dass Feuerwehrleute
kaum mal ein nachträgliches Dankeschön
bekommen.
NEIN, ES KOMMT
NOCH SCHLIMMER!
Am Nachmittag lese ich in einem
sozialen Netzwerk: „ Wieder nächtlicher
Lärm durch Martinshörner“. Es wird zuweilen
der Verdacht geäußert, dass die
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Fahrzeugführer die Signale
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auch
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dann
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benutzen, wenn es nicht lebensnotwendig
ist, und die Kommentare reißen
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nicht ab. Viele Bürgerinnen und Bürger
fühlen sich durch das häufige Heulen
der Einsatzhörner von Feuerwehr-, Polizei-
und Rettungsfahrzeugen belästigt
und gesundheitlich beeinträchtigt.
Sie können nicht bei offenem Fenster
schlafen, da ständig die Einsatzfahrzeuge
zu hören sind. Vermutungen werden
laut, dass die Führer dieser Sonderfahrzeuge
die Hörner viel öfter als nötig
hören lassen würden, gerade nachts
auf leeren, übersichtlichen Hauptverkehrsstraßen.
Ja, einige machen sich
lustig und schreiben: „Ich komme gerade
aus der Disco und wollte schlafen…“
Dann sind da noch die Klugscheißer, die
versichern, dass die Feuerwehr mehr
Schaden verursacht hat als das Feuer.
Ich will das nicht weiter verfolgen, in
mir steigt Ärger auf. Die, die da sorgenfrei
zu Hause waren, regen sich auf, als
die Männer der Freiwilligen Feuerwehr
ausrückten, um freiwillig gegen das
Feuer zu kämpfen, weil das Signalhorn
zu hören war?
Ich kann und will das nicht verstehen,
denn auch diese Männer lagen kurz
vor dem Einsatz im Bett und haben
geschlafen. Sie dürfen darauf aber
keine Rücksicht nehmen, wenn es
darum geht, schnell auszurücken, um
Menschenleben zu retten oder andere
Schadenslagen zu verhindern. Nein, die
StVO verpflichtet sogar auf der Einsatzfahrt
mit Sonderrechten die Blaulichter
nur in Verbindung mit dem Martinshorn
zu benutzen. Denken diese
Menschen eigentlich auch mal darüber
nach, dass unsere Feuerwehrleute alle
freiwillig und ehrenamtlich diese Arbeit
verrichten? Haben sie vergessen, dass
diese Männer freiwillig und ehren-
amtlich ihre Gesundheit und manchmal
sogar ihr Leben für uns riskieren? Denken
sie daran, welche große körperliche und
seelische Belastung Feuerwehrleute im
Einsatz auf sich nehmen?
Was ist mit diesen Menschen nur los?
Was, wenn es bei ihnen brennt?
Jeder erwartet ganz selbstverständlich,
dass ihm im Notfall geholfen wird.
Selbstverständlich ist das ganz und gar
nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht
zu verstehen, dass einige Menschen den
Feuerwehrleuten im Nachhinein auch
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 11
Das Artland-Magazin.
Karmann GHIA
Eine Legende wird 65!
Eine Legende wird 65!
von Detlef Bülow
Kürzlich fielen mir wieder zwei
Fotos, die ich vor geraumer
Zeit im Archiv des Bersenbrücker
Kreisblattes fand, in die
Hände. Auf den Bildern sind
mehrere Autos des Typ VW Karmann
Ghia zu sehen. Im Sommer der Jahre
1987 und 1988 hatten einige Besitzer
dieser Autos beschlossen, ein Treffen
am damaligen Autohaus Brinkmann
am St. Antoniort zu organisieren. Das
gemeinsame Ziel war es, alle VW-
Karmann Ghia-Besitzer miteinander
in Kontakt zu bringen, damit sie sich
gegenseitig bei Fragestellungen helfen
und mit Tipps und Tricks unterstützen
können. Ich wurde neugierig, schnell
fand ich heraus, dass der Karmann Ghia
genau vor 65 Jahren seine Geburtsstunde
hatte, und da seine Geschichte ganz
in unserer Nähe begann, recherchierte
ich weiter.
In der Vergangenheit gab es mit Ausnahme
italienischer Hersteller kaum
einen großen Automobilproduzenten
auf der Welt, der nicht irgendwann einmal
Fahrzeugkomponenten, Aufbauten
oder Dachkonstruktionen für Cabriolets
beim Karosseriebauer Karmann mit
Stammsitz in Osnabrück fertigen ließ.
Der Name Karmann tauchte dabei
allerdings seit Gründung der Firma im
Jahr 1901 nur einmal in der Typenbezeichnung
auf und zwar bei dem VW
Karmann Ghia.
Begonnen hat die Geschichte des
Coupés in einer Garage in Paris. Dort
hat Wilhelm Karmann im Oktober
1953 am Rande des Pariser Salons dem
Generaldirektor der Volkswagenwerke
Heinrich Nordhoff einen Prototyp des
Ghia gezeigt, den sein Freund Luigi
Segre entworfen hatte. Segre war
Ingenieur und Chef des italienischen
Designstudios Ghia und hatte offenbar
den Geschmack des eher nüchternen
Nordhoff getroffen. „Wunderschön,
aber natürlich viel zu teuer“, meinte der
Direktor, der maßgebend für den Aufbau
der VW-Werke war. „Woher wollen
Sie das wissen?“, entgegnete sein
Gastgeber Wilhelm Karmann. „Ich habe
doch noch gar keinen Preis genannt.“
In Wolfsburg wurde daraufhin aus
den noch etwas rustikalen Prototypen
binnen zwei Jahren das Serienmodell
des legendären Karmann Ghia.
Am 14. Juli 1955 hieß es dann „Bühne
frei“. Im großen Saal des Kasino-Hotels
in Georgsmarienhütte wurde vor hunderten
von Journalisten aus aller Welt,
den Inhabern der größten VW-Vertretungen,
einigen Herren aus Wolfsburg
und dem Designer Luigi Segre
(Inhaber von Carozzeria Ghia aus Turin)
das neue VW Karmann Ghia Coupé
präsentiert. Seine Eleganz mit einem
kleinen Hauch Sportlichkeit und die
Form des Coupés kamen bei den Gästen
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 13
Das Artland-Magazin.
Karmann-Ghia-Treffen 1988 in Quakenbrück Karmann-Ghia-Treffen 1987
Auf der Bühne stand an diesem Tag ein
Auto, dessen Herkunft gewöhnlicher
kaum sein konnte. Der Star war ein
Coupé auf Basis des Käfers. So beginnt
mit dem anfangs rund 7500 Mark
teuren Zweitwagen-Coupé schon in
den 1950ern der Aufstieg der Marke
Volkswagen. Einige Jahre vor dieser
Präsentation hatte Karmann mit den
Wolfsburgern vergeblich über ein
offenes Auto verhandelt. Doch er hatte
seine Idee auch nach der Freigabe für
den Typ 14 nicht aufgegeben. Der Chef
des Osnabrücker Fertigungspartners
bohrte so lange weiter, bis er auch ein
Ghia Cabrio genehmigt bekam und
startete damit 1957.
Obwohl der kleine Flitzer kein luxuriöser
Sportwagen war, seine simple Technik
und die Fahrleistung des Zweitürers
eher bescheiden waren, kletterten die
Fertigungszahlen steil an. Bis Karmann
in Osnabrück 1974 die Bänder
abschaltete, wurden über 440.000
Fahrzeuge (rund 362.000 Coupés und
rund 80.000 Cabrios) vom Volkswagen-
Konzern in den Jahren 1955 bis 1974
weltweit verkauft. Damit wurde er zu
einem der erfolgreichsten Coupés aus
Deutschland.
Dieses Auto war eventuell nicht das
wichtigste, aber meines Erachtens
nach gehört es heute zu den schönsten
PKWs des Wirtschaftswunders.
Im Volksmund stieg er früh zum Hausfrauen-Porsche
auf. Wo der Käfer das
bürgerliche Familienauto wird, zeigt VW
den Ghia als vornehme Alternative für
die Frau aus besserer Gesellschaft. Doch
mehr als die elegante Form, den italienischen
Namen und vielleicht noch die tiefe
Sitzposition hat das Coupé mit einem
Sportwagen leider nicht viel gemein. Wie
auch, wenn im Heck vier flach montierte
Zylinder aus 1,2 Litern Hubraum gerade
einmal 22 kW/30 PS boxen. Für einen
„Sprint“ bis 100 km/h muss schon mal
eine halbe Minute eingeplant werden.
Eilig darf man es mit dem Schmuckstück
halt nicht haben, denn wenn sich die
weiße Tachonadel im spartanischen
14 | mq Ausgabe Herbst 2018
EINE FAHRZEUGLEGENDE
Cockpit nach einer gefühlten Ewigkeit
bei maximal 118 km/h einzittert, dann
war es das auch schon.
Der heutige Karmann Ghia-Fahrer
ist damit eigentlich nur im Sommer
unterwegs. Allerdings eher gemächlich.
Wer den Klassiker heute auf der Straße
bewegt, der möchte sehen und gesehen
werden.
Einen ausrangierten Ghia wieder fahrfähig
zu machen, ist vergleichsweise leicht.
Weil die Technik aus dem Käfer stammt,
ist die Teileversorgung relativ einfach,
und weil das Gros der Produktion in die
USA verkauft wurde und die Szene dort
aktiver ist als in Deutschland, gibt es im
Internet fast jedes Teil, wahlweise origi-
nal oder neu nachgefertigt. Nur wenn es
an die Bleche geht, kann es teuer werden.
Anders als bei modernen Fahrzeugen
besteht die Karosserie des Karmann Ghia
aus einem Stück. Deshalb kann man
keine Einzelteile austauschen, sondern
muss immer schweißen. Das heißt dann
auch lackieren, und das geht schnell an
den Geldbeutel.
Der Ghia ist heute wie damals ein gern
gesehenes Auto, von dem knapp 3000
zugelassene Fahrzeuge allein in Deutschland
existieren. Einige sind sogar der
Meinung, dass der Ghia wiederauferstehen
sollte- und zwar als Elektroauto! Ich
würde eine Neuauflage des kleinen Coupés,
dessen geschichtliche Wurzeln ganz
bei uns in der Nähe liegen, begrüßen.
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DER HASEPARKFoto: R. Kamper
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Der Artländer Rennverein
richtet als ländlicher
Veranstalter einmal im
Jahr das traditionelle
Pferderennen in Quakenbrück
aus. In den letzten Jahren kamen
stets über 10.000 Besucher, die das
vielfältige Angebot gern angenommen
haben. Um den Besuchern im Hasepark
stets den optimalen Blick auf das
Renngeschehen zu ermöglichen, gab es
in diesem Jahr eine Großbildleinwand.
So konnten sie die spannenden Rennen
hautnah erleben.
Seinen Ursprung hatte das Rennen in
einer zweitägigen Bezirkstierschau im
Jahre 1901. Damals wurden noch ein
Riesenochse am Spieß gebraten und die
Siege volksfestartig gefeiert. Aufgrund
der enormen Resonanz förderten Bürgermeister
Hahn und Referendar Heye
sowie die Landwirte des Artlandes den
Gedanken, ein regelmäßig wiederkehrendes
Pferderennen in der Region zu
etablieren.
Im darauffolgenden Vereinsgründungsjahr
zählte man am 11. Mai 1902
3000 Zuschauer am Turf und 79 Mitglieder,
als das erste Rennen auf der
neu geschaffenen Bahn stattfand. Die
Dotierungen erreichten zum Teil Höhen
bis zu 150 Mark je Rennen – und mit 10
Pfennig Eintritt war man dabei.
Die Zuschauerzahl stieg stetig an,
deswegen errichtete der Verein 1905
erstmalig eine Tribüne.
Der Artländer Renntag entwickelte sich
zum Volksfest, an dem nicht nur die
ganze Stadt, sondern auch die Bewohner
der weiteren Umgebung beteiligt
waren. 1914 fand dann erst einmal
der letzte Renntag vor dem Ersten
Weltkrieg statt. Die Pause dauerte bis
1927. Schnell erblühte der Rennbetrieb
wieder, und zum 25-jährigen Jubiläum
flossen 25.000 DM aus Vereinsmitteln
in die heimische Pferdezucht.
1931 war die letzte Veranstaltung vor
dem Zweiten Weltkrieg. Die Rennen
wurden eingestellt und das Vereinsguthaben
von der nationalsozialistischen
Stadtverwaltung beschlagnahmt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus
wurde der Teich als Badeort für die
in Quakenbrück stationierten Luftwaffensoldaten
genutzt. So entstand dann
auch die noch heute gebräuchliche
Bezeichnung „Fliegerbadeanstalt“.
1948 erfolgte durch 48 frühere
Mitglieder und unter der Regie von
Gundolf Freiherr von Hammerstein aus
Nortrup/Loxten eine Vereinsneugrün-
dung. Besonders tatkräftig setzte sich
damals der Quakenbrücker Kaufmann
Oscar Racer für das Wiedererstehen des
Vereins ein.
Der Rennverein und der Artländer Renntag
überlebten das Sterben der kleinen
Rennplätze bis Ende der 60er Jahre.
Schließlich aber führten Sicherheitsprobleme
und nachlassende Zuschauerzahlen,
die auch ein Minus in der Kasse
bedeuteten, zum Aus für das Renngeschehen.
Anfang der 90er Jahre wurden schließlich
die alten Gebäude restauriert sowie
2000 Meter Rails gebaut, und seit 1992
lockt das Quakenbrücker Pferderennen
jährlich über 10.000 Besucher in das
Hasepark-Stadion.
Aber das Gelände im Hasepark
wurde ab 1954 auch anders
genutzt!
Denn seit über 60 Jahren existiert
nun schon der Automobilclub Artland,
und genau dieser Verein organisierte
spektakuläre Rennen auf dem Hase-
Ring. Wenn die waghalsigen Biker, zu
denen damals auch Walter Dähnke, Rolf
Osterloh, Hubert Brockschmidt und andere
gehörten, hier Geländefahrten auf
18 | mq Ausgabe Herbst 2018
ihren Motorrädern austrugen, dann roch
die Luft nach Benzin. Die Strecke für diese
Rennen wurde kurzerhand um die Hälfte
erweitert. Gefahren wurde allerdings
nicht auf geländetauglichen Fahrzeugen
mit langen Federwegen und progressiver
Federkennlinie, sondern auf zum Teil
umgebauten Straßenmaschinen. Einige
Jungs hatten nur eine Stollenbereifung auf
die Laufräder ihrer Kreidler Florett gezogen
und das vordere Schutzblech abgebaut.
Andere starteten allerdings ohne Änderungen
ihrer Maschinen, was sie aber am
ersten Sandhügel schon bereuten, denn
mit ihrer normalen Straßenbereifung war
dann unterstützende Beinarbeit gefragt.
An den Start ging es mit Halbschale auf
dem Kopf und einem alten Blaumann von
Papa. Fahrer, die mit einer umfangreichen
Schutzausrüstung ausgestattet waren, gab
es damals nicht. Gut, sie trugen Helme,
Stiefel und stellenweise auch Handschuhe,
aber Knie-, Rücken- und Brustprotektoren
suchte man vergebens. Fiel einer der Kumpel
in den Dreck und blieb liegen, wurde
angehalten, und ihm wurde geholfen. Sollte
die Florett dann den heißen Ritt durch
das Gelände überlebt haben, wurde sie
gereinigt und wieder umgebaut, denn am
Wochenende saß die Freundin mit auf der
Sitzbank, und wenn der Bock nicht mehr
lief, gab es Mecker.
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Einige fuhren aber auch eine Klasse
höher, bei den Männern waren damals
Maschinen wie die BMW, DKW oder NSU
angesagt. Diese Gruppe fuhr in einer ganz
anderen Liga, denn deren Maschinen
wurden schonungslos durch den Parcours
gepeitscht, was sehr anstrengend für die
Fahrer, aber attraktiv für die Zuschauer
war. Da ging es durch knietiefes Wasser
und steile Böschungen hinunter. Die Fahrer
konnte man bereits nach einer halben
Runde nicht mehr erkennen, aber auch der
eine oder andere Streckenposten bekam
schon mal einige Klumpen Dreck ins
Gesicht.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 19
Das Artland-Magazin.
Der Automobilclub organisierte in den
50ern aber auch Orientierungsfahrten.
Bei den Veranstaltungen kam es nicht
auf das Fahren von Höchstgeschwindigkeiten
und Bestzeiten an, sondern
auf das Orientierungsvermögen der
Teilnehmer. Diese Wettbewerbe fanden
im öffentlichen Straßenverkehr statt,
und auf die strikte Einhaltung der
Bestimmungen der StVO und StVZO
wurde großen Wert gelegt.
Parallel wurde die Rennstrecke aber
auch für Veranstaltungen mit Autos
benutzt. Hier starteten Ende der 70er
Jahre unter anderem extra angefertigte
Prototypen, und die gingen richtig
zur Sache. Im Sprintstil fuhren die
sogenannten Autocross-Einsitzer auf
einer kleineren und für das Publikum
gut überschaubaren Rennstrecke. Bei
den spannenden Crossrennen starteten
Fahrer aus vier Nationen und aus dem
gesamten Bundesgebiet. Es gab verschiedene
Klassen, so gab es nicht nur die
Spezialfahrzeuge mit bis zu 300 PS, nein,
auch getunte Serienwagen mit reichlich
Pferdestärken unter der Haube gingen
an den Start. Bis zu 150 Fahrzeuge der
unterschiedlichsten Art und Bauweise
wurden in 11 Klassen aufgeteilt, und es
gab damals nicht nur Männer, die auf die
Pokale scharf waren, denn es
gingen auch 12 Damen an den
Start. Die drei Quakenbrücker
Uwe Turowski, Peter Kalusche
und Helmut Nelson schenkten
sich bei den Rennen nichts. Sie
sind bis heute gut befreundet,
aber auf der Piste wollten sie
sich an ihrem Können messen.
Benzin lag in der Luft, Motorgetöse,
fliegende Sandteile
und echte Renn-Atmosphäre
bekamen die Besucher des
Autocross-Rennens stellenweise hautnah
zu spüren. Fast in jedem Rennen standen
qualmende Fahrzeuge an der Rennstrecke.
Im Fahrerlager wurde geschweißt
und gehämmert, um beim nächsten
Start wieder dabei sein zu können. Wer
Angst hatte, sollte lieber nicht mitmachen.
Am Start cool bleiben und dann
die Fehler der anderen Fahrer möglichst
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20 | mq Ausgabe Herbst 2018
GESCHICHTE DES HASEPARKS
ausnutzen, hieß es. Bei den ersten Läufen
eines jeden Rennens machten sich die
Quakenbrücker deshalb nicht nur mit der
Strecke und ihren besonderen Eigenschaften
vertraut, sondern beobachteten
auch ganz genau die mitfahrende Konkurrenz.
Mit dieser Taktik räumten sie
mit ihren Simcas,- Autokenner werden
sich an die Marke Simka aus Frankreich
noch erinnern-, etliche Pokale ab. Häufig
waren spektakuläre Szenen zu beobachten,
denn je näher die Endläufe rückten,
umso mehr riskierten die Fahrer. Nicht
selten raste ein Teilnehmer – abgedrängt
durch seinen Nebenbuhler - durch die
Reifenabzäunung, oder einige Fahrzeuge
begannen durch überhitzte Motoren zu
brennen, doch glücklicherweise endeten
die meisten Unfälle nur mit Blechschäden.
1982 kam ein weiteres Spektakel dazu.
„Hovercraft“ war das Zauberwort, und
das sprach sich wie ein Lauffeuer herum.
Die Rennen mit den kleinen Luftkissenfahrzeugen
lockten wieder zahlreiche
Zuschauer an.
Mitte der 80er Jahre wurde das letzte
Rennen des Automobilclubs Artland
ausgetragen. Helmut Nelson drehte
seine Runden aber weiter auf dem Nürburgring.
Da fuhr er Langstrecken- und
24 Stundenrennen, und seine Mitstreiter
sahen ihn meistens von hinten. Denn er
hatte seinen Simca Rallye 2 gegen einen
Golf GTI eingetauscht.
Uwe Turowski
Auch Uwe Turowski hatte sein Fahrzeug
gegen einen Polo eingetauscht. Erfolgreich
fuhr er weitere Rennen in Bremen,
Elmshorn und auf den umliegenden
Cross-Strecken.
Auf dem Hase-Ring veranstalteten die
Motorsportfreunde aus Holdorf dann
noch einige Zeit die Cross-Supercup-
Rallyes. Beim Stock Car waren Drängeln
und Kollisionen erlaubt und ausdrücklich
erwünscht. Hierzu wurden ältere
Gebrauchtwagen eingesetzt. Wegen der
zahlreichen, absichtlichen Kollisionen
mussten die Fahrzeuge entsprechend
sicher für die Fahrer sein. So war damals
ein Überrollkäfig im Wagen unverzichtbar,
aber der konnte auch schon mal
aus Teilen eines Baugerüsts bestehen.
Für viele lag die Faszination sicherlich
darin, auf legalem Weg an die Grenzen
ihres Fahrkönnens zu gehen. Die Stock
Car Rennen hinterließen jede Menge
aufgewühlten Schlamm und verbogenes
Blech. Aber auch ebenso tiefe Eindrücke
bei den Zuschauern. Letztendlich wurden
aber diese Veranstaltungen am Hase-
Ring eingestellt. Die Sicherheitsbestimmungen
stiegen genauso rasant wie die
Spritpreise, und leider blieben auch viele
Zuschauer weg.
Zurzeit sind noch Michael Zeuner, der
auch vielfacher deutscher Meister im Orientierungssport
ist und Helmut Nelson,
der seit 2011 wieder im Slalom-Rennsport
fährt, im AC Artland aktiv. Helmut wurde
zuletzt 2015 Deutscher Slalom-Meister.
Moto Cross 1984:
Dietrich Keck, Uwe T.,
Helmut Nelson u.
Georg Beimesche
Fotos: Bersenbrücker Kreisblatt
Ausgabe Herbst 2018 mq | 21
Das Artland-Magazin.
Einst Luisencenter, heute FLASH
und jede Menge Action
Unternehmen an der Wilhelmstraße feiert 30-jährigen Geburtstag
Von Bernd Middendorf
„Wenn hier am Wochenende volles Haus ist,
dann macht es erst richtig Spaß“, sagt
Johannes Schmitz, der 27 Jahre alt ist und
zusammen mit Viktor Held Inhaber der
Diskothek FLASH, zu der weitere Lokalitäten
auch in Cloppenburg und Diepholz gehören.
Edeka um 1930
Edeka um 1960
Foto: Bersenbrücker Kreisblatt
Foto: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück
Der Betrieb in der Burgmannstadt feiert
seinen 30. Geburtstag – ungebrochen
dynamisch und kreativ, auch wenn das
Geschäft schwieriger geworden ist.
1993 hatte Richard Schmitz – von vielen
Menschen unvergessen – die Firma gegründet
und dafür das WEZ-Gebäude, einst im Eigentum
der Edeka, gründlich renoviert.
WEZ- Verbrauchermarkt
Foto: Bersenbrücker Kreisblatt
22 | mq Ausgabe Herbst 2018
30 JAHRE LUISEN-CENTER
Historisches bergen die Mauern
der modernen Diskothek reichlich.
Vor mehr als einem Jahrhundert
– genau am 1. Januar 1907 –
wurden die „Nordwestdeutschen
Metallwarenfabriken A.G.“ ins Gesellschaftsregister
des Königlichen Amtsgerichtes
Quakenbrück eingetragen. Das
fast einen Hektar große Grundstück am
südlichen Ende der Wilhelmstraße – im
Volksmund Zuckerhut genannt – wurde
zum Preis von sage und schreibe 85
Pfennig je qm gekauft.
Zeitgemäße Fabrikhallen mit Schleiferei,
Gießerei, einer Galvanisierungsanlage,
einem Dampfkessel sowie zwei bis zu
30 m hohen Schornsteine entstanden:
Sogar Werkswohnungen für 50 Mitarbeiter
wurden an der Richterstraße
gebaut – ganz schön fortschrittlich. Was
wurde hergestellt? Auch das hat Heiko
Bockstiegel herausgekriegt: Produkte
aus Messing, Rotguss- und Neusilber,
Beschläge, Scharniere und Sanitärartikel
wie Handtuchhalter oder Einsteigegriffe.
Einsteigegriffe brauchen die Gäste
der Diskothek FLASH, der Party Zone
für mittlere und ältere Jahrgänge, der
Gaststätte „Holzis Inn“ oder anderer
Gastronomieräume heutzutage wohl
nicht, auch wenn es natürlich oft feuchtfröhlich
zugeht. „Man muss immer was
Neues bieten. Einfach nur aufmachen
und abwarten geht nicht mehr“ sagt
Johannes, und sein Kompagnon ergänzt:
„Du musst gute Nerven haben und nicht
auf jeden Pups reagieren, sonst bist du
schnell weg vom Fenster“. Das war auch
die Linie von Richard Schmitz: Wer ihn
kannte, weiß, dass er Trends früh ahnte
und ein Gespür für den Markt hatte, aber
stets gelassen blieb. „Wir haben uns super
verstanden, sonst hätten wir es nicht
17 Jahre zusammen ausgehalten. Richard
war bei Problemen immer für einen da“,
sagt Viktor nachdenklich, und Johannes
nickt. Er war schon als Kind oft mit im
Betrieb. „Da war nämlich ein Kuscheltierautomat“
weiß er noch. Sein Entschluss,
nach dem Tod seines Vaters, der nur 57
Jahre alt wurde, in die Firma einzusteigen,
stand 2016 sehr bald fest.
Dann führen die beiden den Besucher
durch den Komplex, u. a. auch Richies
Sportsbar – weiträumig angelegt – sowie
eine Glücksspielhalle. „Hier war mal die
Videothek, aber das läuft nicht mehr.“ In
der Main Hall, dem Raum mit der Haupt-
Diskothek, sieht man nicht nur modernes
Mobiliar, Bar und Regale mit Getränken,
sondern auch eine lebensgroße
„Diskuh“ – und momentan FLASH-Hund
„Sidney“, eine französische Bulldogge,
die Johannes gehört.
Mit der Technik ist Bernhard Eick am besten
vertraut, lebendes Inventar und seit
vielen Jahren angestellt. „Jeder Betrieb
braucht einen, der selbstlos dabei ist. Ich
kenne mich eben in der Zwischendecke
am besten aus“, schmunzelt er. Dort ist
reichlich Elektrik wie Kabel und Verteiler
untergebracht. Er hat schon im Luisencenter
gearbeitet, als Karl Dygkers noch
Wirt war und die Gäste ihnen die Bude
einliefen.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 23
Das Artland-Magazin.
„Dass sie heute nicht mehr von selbst
in Scharen kommen, ist der Fluch des
Internet“ wirft er ein. Auch Eisdiele und
Kegelbahn gab es früher.
Eine feste Arbeitszeit kennen sie alle
drei nicht. 20 bis 30 Mitarbeiter müssen
gelenkt werden, Gäste wollen Erlebniswelt
und Service. Nur an Samstagen
wird regulär geöffnet, für Sonderveranstaltungen
auch freitags. „Sieben Tage
Arbeit, zwei Tage Geld verdienen“ lacht
Viktor. Dann wird er ernst: „Die fetten
Jahre sind vorbei. Ich bin für die Partys
und Personal zuständig, Johannes für
Betrieb und Werbung.
Wir arbeiten gut zusammen, reden
Klartext.“ So soll es auch bleiben, denn
Pläne haben sie genug. Eins verrät
Johannes noch: „Schlechtes Wetter ist
für uns gut, gerade im Sommer. Sonst
feiern viele nur privat ihre Gartenpartys
oder so.“
Detaillierte Kenntnisse über die Phase
vor der Eröffnung des Luisencenters
haben beide wenig, auch wenn der
Lebensmittel-Supermarkt WEZ – 1973
eröffnet mit TV- Ehrengast Otto Höpfner
vom „Blauen Bock“ – ihnen noch
bekannt ist.
„Davor war die Edeka hier – mit Großhandel
und einem Lager, wo die Bananen
reiften“. Dazu kann Thomas (Jahrgang
1952), früherer Schüler des Artland-
Gymnasiums, etwas beisteuern: „Wir
hatten als Chemielehrer am AGQ Dr.
Nawitzki. Der musste ein paar Mal sehr
plötzlich zur Edeka-Niederlassung fahren
und Giftschlangen chloroformieren, die
in den Kartons mit verschifft worden
waren.“
24 | mq Ausgabe Herbst 2018
30 JAHRE LUISEN-CENTER
Auch Vogelspinnen wurden
zwischen den Bananen schon entdeckt,
erzählt Heiko Bockstiegel.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 25
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26 | mq Ausgabe Herbst 2018
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Grabstein von Grete Ganseforth auf dem Heeder
Friedhof.
Im Café Flint-Ganseforth gibt es außer Backwaren
auch spirituelle Andenken an die Gebetsstätte
Heede.
Der hervorragend gepflegte Heeder Friedhof
strahlt große Ruhe und Schönheit aus.
Michael und Karl Franke haben große Bronzeplastiken
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Fotos: Alexandra Lüders
Viele Jahre erzählte mir meine
Mutter von der Gebetsstätte
Heede, damit auch ich endlich
diesen Pilgerort einmal aufsuchen
würde.
Nach ihrem Tod habe ich ihr diesen
langgehegten Wunsch im August 2017
erfüllt und an einer von Diakon Johannes
Brinkmeyer (Nortrup) organisierten
Wallfahrt des alten Dekanats Fürstenau
teilgenommen. Obwohl Heede von der
katholischen Kirche bisher nicht als
offizieller Wallfahrtsort akzeptiert ist,
pilgern bis zu 70 000 Menschen jährlich
zu dieser von Bischof Dr. Franz-Josef Bode
im März 2000 als öffentlich anerkannten
Gebetsstätte ins Emsland. Hier liegt der
2200 Seelen umfassende Ort nordwestlich
von Lathen/Dörpen direkt an der
niederländischen Grenze. Ein Blick in die
Geschichte verrät, dass sich in Heede
ab 1937 Wundersames und Dramatisches
abgespielt hat. Vier Mädchen im
Alter von 11 bis 14 Jahren erlebten in der
Zeit vom 1. November (Allerheiligen)
1937 bis November 1940 an 105 Tagen
Marienerscheinungen, die schon damals
viele Menschen in ihren Bann gezogen
haben. Für das stille, von Moor und Heide
umgebene Dorf waren die Ereignisse
eine Sensation, die vor allem die
Nationalsozialisten in Unruhe versetzt
hat. Sie begriffen die Seherkinder als
Störenfriede ihrer mühsam aufgebauten
Volksgemeinschaft. Die übersinnlichen
Wahrnehmungen der Mädchen bedrohten
die Weltanschauung der Machthaber
und forderten schnelles Eingreifen. Denn
schon damals besuchten bis zu 15 000
Menschen Heede, das von einer 80 Mann
starken Verfügungstruppe Hermann
Görings systematisch abgeriegelt wurde.
Verhaftungen von Einheimischen und
Fremden sowie Verhöre der Kinder waren
die Folge. Die vier Mädchen wurden
über die städtische Klinik Osnabrück in
eine Nervenklinik in Göttingen eingewiesen.
Hier ließ sich aber die vermutete
Geistesgestörtheit medizinisch
nicht belegen und die Kinder durften
langfristig nicht weggesperrt werden.
Auch ein Schulrat und der damalige
Bischof bescheinigte ihnen Normalität.
Als sie schließlich nach Hause zurückkehrten,
verbot die Gestapo ihnen, die
Erscheinungsstelle der Gottesmutter auf
dem Friedhof zu betreten. Aufgestellte
Wachtposten konnten das „bedrohliche
Spektakel“ aber nicht verhindern.
Denn auf Umwegen näherten sich die
Mädchen dem Friedhof nahe der 20
Meter entfernten alten Petruskirche (
900 n. Ch.) von außen. Es folgten erneut
Visionen an zehn verschiedenen Stellen
bis zum 3. November 1940, als sich die
Gottesmutter mit einem Segen endgültig
von den Kindern verabschiedete.
Die heilige Maria erschien ihnen als
„Königin des Weltalls“ und „Königin der
armen Seelen“ mit dem Jesuskind auf
ihrem Arm. Die Mädchen konnten ihre
Gestalt ganz genau beschreiben, so dass
eine Statue von ihr angefertigt wurde.
Sie steht heute in der Gnadenkapelle
neben der Petruskirche. Die kindlichen
Schilderungen des Gesehenen und
Gehörten wichen nicht voneinander ab
und bestärkten den Wahrheitsgehalt der
Erscheinungen. Die Gottesmutter legte
den Kindern ans Herz, die „Lauretanische
Litanei“ zur Marienverehrung zu beten.
Grete Ganseforth, der jüngsten der Seherkinder,
wurde eine besondere Gnade
zuteil: Sie hat mit ihrem lebenslangen
Leiden die Sünden ihrer Mitmenschen
gesühnt. Nach einer schweren Krankheit
war Grete bis zu ihrem Tod im Jahre 1996
bettlägerig, weil sie gelähmt war. An Karfreitag
erlitt sie Todesqualen und zeigte
Blutschwitzen, was durch Augenzeugen
bestätigt und fotografiert wurde. Sie lebte
während dieser Zeit in einer kleinen,
ebenerdigen Wohnung, wo sie auch Besuch
von Pilgern, den Gemeindepfarrern
und sogar von Bischof Bode empfing.
„Sie war alles andere als das, was Leute
sich unter einer Mystikerin vorstellen,
sondern eher eine typisch emsländische,
bodenständige Bäckerstochter“, erzählt
Pfarrer Johannes Brinkmann (92), der
2015 ein Buch über Grete Ganseforth
verfasst und herausgegeben hat. Der
Ort Heede war in der Zeit von 1933 bis
1945 übrigens umgeben von 15 Emslandlagern,
in denen 180000 Gefangene
aus ganz Europa härtester Arbeit und
Folter bei der Kultivierung der Moore
ausgesetzt waren. Viele Kriegsgefangene
und Widerstandskämpfer fanden hier
den Tod. Angesichts dieses zeitlichen
und regionalen Zusammentreffens mit
den Marienerscheinungen stellt sich
die Frage: Wollte die Mutter Gottes das
Unrecht in unmittelbarer Nachbarschaft
gesühnt sehen oder darauf aufmerksam
machen? Die Nationalsozialisten haben
das damalige Geschehen als Störung
ihrer ideologischen Ziele angesehen –
die ausstrahlende Kraft des christlichen
Glaubens hat ihnen Angst gemacht. Wer
Heede heute besucht, wird immer noch
beeindruckt sein: Von der Aura und Stille
der Gebetsplätze, von dem Kreuzweg,
dem gepflegten Friedhof mit den alten
Bäumen und schließlich von der Andacht
der Gläubigen. Montag bis Freitag von
15 bis 21 Uhr und samstags/sonntags
finden von 15 bis 17 Uhr stille Anbetungen
in der St. Marienkirche statt, wo
auch zwei Reliquien ausgestellt sind :
Ein Faden aus einem Gewand und eine
Blutreliquie des Papstes Johannes Paul
II. Zu diesen Zeiten stehen immer auch
zwei Priester für die persönliche Beichte
zur Verfügung.
In der Gnadenkapelle lädt die Marienstatue Gläubige zum Gebet ein.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 27
Das Artland-Magazin.
Hier hat die gelähmte Grete Ganseforth
50 Jahre gelebt und gelitten.
Nach ihrem Tod 1996 wurde Grete
Ganseforth auf dem Heeder Friedhof
bestattet, wo viele Pilger ihr Grab
besuchen.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 29
Das Artland-Magazin.
CBATFOW LIVE
beim Werner-Rennen!
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QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN
Cliff Barnes and the Fear of Winning live auf der Dezbel-Bühne
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Blick auf die Rennstrecke
Ausgabe Herbst 2018 mq | 31
Das Artland-Magazin.
Guck mal,
ein ARschloch
„Hier sind überall Arschlöcher! Guck mal
da, noch eins!” Brösel ist verwirrt. Im
Catering-Zelt laufen 8 Leute rum mit „I’m
an Asshole” T-Shirts. „Ach, ihr seid das! Ich
habe euer T-Shirt zwei Tage getragen, aber
das andere T-Shirt „You’re all Assholes“.
Damit hat er Otto auf der Bühne angekündigt
und bei DAS eine Interview fürs NDR3
gegeben. „Ich freue mich auf Cliff Barnes
and the Fear of Winning! Ich habe euch
damals in Berlin im Country Club gesehen.
Ich kann mich noch erinnern, da liefern
viele, viele hübsche Mädchen rum…!”
Nadine Brackmann
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück
9-18 Uhr
Mo-Fr
Tel. 0 54 31 - 908 90 88
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Sa 9-13 Uhr
Ja, die Helden von CBATFOW sind wieder
unterwegs und sie haben immer noch ihre
Asshole-T-Shirts im Gepäck. Diesmal sind
sie auf das Werner-Rennen in Hartenholm
mit einer neuen Band – mit zwei jungen
Musikern, um die Altersdurchschnitt zu
mildern. Aber sie sind nicht leise geworden.
Spätestens seit der CD „World2Hot“
haben sie sich glamourös zurückgemeldet.
Die Platte ist „umweltfreundlich” mit
einem sehr niedrigen CO2 Fußabdruck produziert
worden. Photovoltaik, Wasserturbine
und das eigene Pedal Power Strom-
Erzeugungssystem (4 Fahrräder, die eine
Musikanlage mit Strom versorgen) haben
den Strombedarf sehr niedrig gehalten.
32 | mq Ausgabe Herbst 2018
Fotos: CBATFOW
QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN
Diese Tatsache spielt sich in der Musik
wieder. Und jetzt sitzen sie in Hartenholm,
warten auf ihren Auftritt auf dem
Werner-Rennen-Festival. Da wird die
CO2-Bilanz etwas deftiger ausfallen!
Die Beziehung Werner und CBATFOW
geht weit zurück. Damals war Brösel
oft auf Konzerten der Band. Der Song
„Sad Songs” vom ersten Album war auf
einem Werner-Sampler vertreten – vor
30 Jahren. Beim legendären ersten
Werner-Rennen hat Brösel das „I’m an
Asshole”-T-Shirt beim Rennen getragen.
Das hat ihm leider kein Glück gebracht!
Auch CBATFOW war beim ersten Rennen
von Pech verfolgt. Sie sollten auf dem
Festival spielen, sind aber nur bist zum
Elbtunnel gekommen, bevor es hieß, „Es
hat kein Sinn, die Straßen sind alle dicht!
Alle Hubschrauber waren schon für BAP
vermietet!” Also gab es kein CBATFOW-
Auftritt!
Das sollte jetzt 30 Jahre später nachgeholt
werden. Nachmittages um 15:00
Uhr spielt die Band auf der Dezibel-Bühne.
Bob, Heinz und Harry sind mit Kosta
von Moin und Vince von Golly unterwegs.
Crew ist Jonny von MOIN und Ralf (auch
Rigips-Ralle genannt). Kosta und Jonny
sind CBATFOWs „New Generation” und
haben es nicht einfach als Söhne von
Heinz und Bob.
Als das Konzert losgeht, ist es noch sehr
früh für die meisten Fans, die am Abend
zuvor noch ihren Bölkstoff-Pflichten
nachgekommen waren, aber es stehen
immerhin auch ein paar Quakenbrücker
vor der Bühne. Auf der ersten Cliff Barnes
and the Fear of Winning-Platte war der
Song „No one’s got an Asshole like a
Cowboy” vertreten. Damals war es eine
Protest-Song über Ronald Reagan und
seiner „Cowboy-Politik” der 80er Jahre
– Atomwaffen in der Eifel und so weiter.
Jetzt, 30 Jahre später, gibt es wieder so einen
Idioten im Weißen Haus, und deswegen
hat die Band das Lied neu getextet
– Trump und all den Alpha-Männern, die
heutzutage das Sagen haben, gewidmet.
Damit hat die Band ihre Show angefangen.
Also, auch 30 Jahre später, sind die
Musiker von CBATFOW immer noch von
der Politik getrieben. Bob sagte dazu: „Ich
kann nicht als Beobachter ruhig bleiben
und schauen wie ein Land wie die USA ihre
Prinzipien und ihre Moral über Bord wirft.
Künstler sind da, Grenzen auszudehnen,
Meinungen in Frage zu stellen und laut
zu sein. Leider ist es so, dass viele Künstler
heute angepasst sind. Gefahr sieht ganz
anders aus. Ich möchte immer reizen, zum
Nachdenken ermuntern und vielleicht gibt
es anderen Künstlern Mut, ihre Position zu
überdenken.”
Eine Ansage bleibt im Ohr: „Das Festival ist
eine gigantische Party und das ist gut, aber
pass auf, das man bei soviel Party nicht die
Angriffe auf Grundrechte von Kriegstreibern
und Rechtsverdrehern übersieht.”
Was kann man über das Festival noch sagen.
Laut war es, viel Motorsport, aber das
Gelände ist groß und das Publikum sehr
friedlich. Klar war der Alkohol-Pegel auch
ein solides gewesen, aber es waren auch
viele Familien dort.
CBATFOW freut sich auf den Auftritt
am 27. Oktober im Theatersaal der
Compagnia Buffo in Restrup.
Prädikat - lohnt sich.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 33
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34 Kaimyn Pruitt
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Small Forward
6 Paul Albrecht
Power Forward
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Center
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55 Chase Griffin
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Point Guard
23 Pierre Darrell Bland
Shooting Guard
Ausgabe Herbst 2018 mq | 35
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Im November:
36 | mq Ausgabe Herbst 2018
UNTERNEHMERNACHRICHTEN
Mit Expertenwissen
die Unternehmensnachfolge regeln
Jens Lampe von der Steuerberatungsgesellschaft Kruse Lampe Moormann
als Fachberater für Unternehmensnachfolge qualifiziert
Foto: C. Wüst
Die Quakenbrücker Steuerberatungsgesellschaft
Kruse
Lampe Moormann erweitert
ihr Leistungsspektrum. Der
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
Jens Lampe hat jüngst
seine Fortbildung zum Fachberater für
Unternehmensnachfolge erfolgreich
abgeschlossen. „Wir wollen das Potenzial
unserer Steuerberatungsgesellschaft mit
ihren 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
noch intensiver für unsere Kunden
nutzen. Die Spezialisierung im Bereich
der Unternehmensnachfolge ist ein
wichtiger Baustein in diesem Konzept.
Wir können Unternehmer und Freiberufler
im Prozess der Unternehmensnachfolge
ganzheitlich begleiten und dabei
unterstützen, den Übergang auf die
nächste Generation optimal zu gestalten“
verdeutlicht Lampe die Strategie der
Kanzlei.
Die Regelung der Nachfolge erweist
sich häufig als schwierige Phase eines
Unternehmens. „Wird der Übergang zu
lange hinausgezögert, kann die Innovationsbereitschaft
im Unternehmen leiden
und handfeste Nachteile im Wettbewerb
nach sich ziehen. Das kann den Wert des
Unternehmens negativ beeinflussen.“
ergänzt Steuerberaterkollege Franz-Josef
Moormann.
Neben zahlreichen steuerlichen Aspekten
stand während der Fortbildung
auch die Wissensvertiefung zu weiteren
relevanten Themen bei der Unternehmensnachfolge
wie bspw. Finanzierung
und Organisation von Unternehmensübernahmen
sowie zivil- und erbrechtliche
Grundlagen im Mittelpunkt. Mit
der neuen Qualifikation sieht sich die
Steuerberatungsgesellschaft Kruse
Lampe Moormann künftig gut aufgestellt,
um als kompetenter Partner die
Betriebsnachfolge in klein- und mittelständischen
Unternehmen und von
Freiberuflern konstruktiv zu begleiten.
Steuerberater gestalten Zukunft. Auch die eigene.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 37
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38 | mq Ausgabe Herbst 2018
Durch Neubau für die Zukunft gerüstet!
Die neue Werkstatt mit Sozialräumen und die Erweiterung der
Bürofläche ermöglichen komfortables und rationelles Arbeiten
...der neue Anbau
Eine lange Geschichte des Schuhhauses
Rocho in Berge geht dabei voraus:
Der Vater des jetzigen Inhabers übernahm
1955 das Schuhgeschäft Fritz Zingler an der
Antener Straße. Das Geschäft befand sich
in der ehemaligen Seemannschen Scheune
und hatte eine Größe von 12 qm inkl. Werkstatt.
Das Geschäft florierte, so erweiterte
er es schnell auf 32 qm.
Durch den Erwerb des alten Pastorengartens
an der Tempelstraße wurde 1962 der
Bau eines Wohn- und Geschäftshauses
möglich, welches heute noch dort steht.
1964 sicherte sich das Schuhgeschäft Rocho
den Salamander-Alleinverkauf und
wurde 1968 Mitglied des Salamander-Bundes.
Die nächste große Veränderung im Geschäft
geschah 1970:
Fahrbare Ladenregale präsentieren nun eine
Auswahl der Schuhe und musste somit
nicht mehr nur aus dem Karton heraus verkauft
werden.
In dieser Zeit kamen auch die Festsortimente
auf. Das bedeutet, dass man von einem
Modell 12 Paar abnehmen musste.
Das war natürlich für das kleine Berge zuviel.
So kam es glücklicherweise dazu, dass
1975 das Schuhgeschäft Klaphake in Nortrup
übernommen werden konnte.
In Berge fand dann 1980 eine Erweiterung
und Modernisierung der Geschäfts- und Lagerräume
statt. Der Verkauf wurde ganz auf
Vorwahl umgestellt, um der Kundschaft einen
besseren Überblick geben zu können.
Einblicke in unser Sortiment unter
www.schuhhaus-rocho.de
oder www.sABU.DE
Im Herbst feierte man das 25. Geschäftsjubiläum.
Im Jahr 1983 wurde dann in Nortrup
das Wohn- und Geschäftshaus an der
Farwicker Straße 19 gebaut.
Als 1991 Sohn Heiner die Meisterprüfung
in der Orthopädietechnik bestand, begann
eine neue Ära im Schuhgeschäft Rocho. Bereits
4 Jahre später übernahm er die Geschäftsleitung.
Im September 1998 mussten die Garagen
einem Neubau weichen, in dem die Werkstatt,
Büro, Fußpflege und Lager Platz fanden.
Im Winter 1998/99 bekam dann das
Geschäftshaus eine komplett neue Fassade,
sodass am 4. März 1999 der auf 100 qm
erweiterte und neu gestaltete Laden neueröffnet
werden konnte.
Sein 50. Jubiläum feierte das Orthopädie-
Schuhhaus Rocho 2005.
2015 war wieder ein ereignisreiches Jahr:
Mit der Übernahme des Geschäftes Reha &
Gesundheitspartner in Fürstenau wurde die
Produktpalette um Kompressionsversorgung
mit Bandagen erweitert und man
konnte „60 Jahre Berge“ und „40 Jahre Nortrup“
feiern.
2017: Neubau mit Erweiterung der Werkstatt
auf 60 qm, Lager und Sozialräume
Da sich die Bürokratie immer weiter ausbreitet,
musste eine Lösung her. Durch die
Unterstützung der Nachbarn bekam man
die Baugenehmigung für ein zweites Stockwerk,
das auf die vorhandenen Garagen gesetzt
wurde. Dadurch konnte die Werkstatt
komplett in den ersten Stock ziehen. Im
Erdgeschoss war nun Platz für ein großes
Büro mit 2 Arbeitsplätzen sowie 2 Auszeichnungsplätze
für neue Ware. Zusätzlich
wurde ein separater Anmessraum für
Kompressionsstrumpfversorgung geschaffen.
Im April 2018 schloss sich das Schuhhaus
einer neuen Internetplattform an: Nun kann
man sich Tag und Nacht das Schuhsortiment
im Internet anschauen, reservieren
und dann im Geschäft anprobieren. So ist
das Orthopädie-Schuhhaus Rocho auch für
die Zukunft gerüstet.
Tempelstr. 1
49626 Berge
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Fußpflege und der neue Anmessraum für Kompressionsstrumpfversorgung
Die neue, lichtdurchflutete
Werkstatt
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„Maschinenraum”
Farwickstr. 19
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5
Ausgabe Herbst 2018 mq | 39
Das Artland-Magazin.
SERIE
MUSEEN
IM OSNABRÜCKER LAND
Technikmuseum Otto-Hermann-Haus, Bippen
Hier wird Rundfunk- und Fernsehgeschichte lebendig.
kannten Volksempfänger dazu.
Der Standort des Museums war passenderweise
einst auch die Poststelle
des Dorfes, bei der es ab 1884 das erste
Telefon Bippens, eine sogenannte
öffentliche Fernsprechstelle gab.
Am Beispiel des Dorfes Bippen werden
vergangene Dekaden – beginnend
beim reitenden Boten über optische
Signale und Telegrafie sowie Telegramme,
Fernschreiber und Fax bis hin zum
Internet präsentiert.
Die Entwicklung der Technik wird
deutlich, wenn man den Fernsehgeräten
mal ins Innenleben schaut.
Der Vergleich zwischen einem alten
Röhrengerät und einem modernen
Flachbildfernsehgerät ist beeindruckend.
Funktionstüchtige Film- und
Diaprojektoren laden ein, wieder einen
In einem ehemaligen Textilgeschäft
an der Hauptstraße in Bippen befindet
sich das Technikmuseum. Die hier ehrenamtlichen
Mitarbeiter des Heimatvereins
haben unzählige Exponate aus
200 Jahren der Kommunikations- und
Informationstechnik zusammengetragen.
In den Räumlichkeiten werden
technische Geräte präsentiert, die im
Leben der Bürger eine Rolle gespielt
haben. Dazu gehören Rundfunkgeräte
von 1914 bis heute, Fernsehgeräte
aus der gesamten Geschichte dieses
Mediums, Fotoapparate von 1900 bis
heute und ebenso Telefone, Tonträger
und Büromaschinen aus allen Epochen,
an denen sich der Wandel und die
Entwicklung der Geräte ablesen lassen.
Selbstverständlich gehören auch die
der älteren Generation noch gut bealten
Streifen aus der Kreisbildstelle, wie
es damals hieß, zu zeigen. Ebenso alte
Grammofone. Und die dazu gehörenden
Schellackplatten liegen auch bereit.
Ergänzt wird die Ausstellung durch das
Inventar der ehemaligen Lonnerbecker
Schule. Hier zeigt der Verein die alten
Schulbänke aus der Mitte des neunzehnten
Jahrhunderts und das Lehrerpult
ebenso wie die nunmehr als historisch zu
bezeichnenden Wandkarten.
Technikmuseum Otto-Hermann-Haus
Hauptstraße 7, 49626 Bippen
Tel. 05435/1893 (Werner Hollermann)
Terra-bippen@web.de
www.heimatverein-bippen.de
Öffnungszeiten nach Absprache
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40 | mq Ausgabe Herbst 2018
MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 41
Das Artland-Magazin.
SERIE
MUSEEN
IM OSNABRÜCKER LAND
Pferdezuchtmuseum in Badbergen
Entwicklung der Pferdezucht im Artland eindrucksvoll dokumentiert.
Der beeindruckende Artländer Bauernhof
Elting-Bußmeyer ist neben einer
Festdiele, einem Restaurant/Café im
Backhaus, einem Hofladen und einem
Bauerngarten seit einiger Zeit um eine
Attraktion reicher: Das Museum des Pferdezuchtvereins
für das Artland hat auf
dem Hof ebenfalls eine passende Heimat
gefunden – schließlich war auch die
Familie Bußmeyer, wie so viele Artländer,
einst in der Pferdezucht tätig.
Besucherinnen und Besucher erfahren im
Museum von der erfolgreichen Pferdezuchthistorie
im gesamten Artland bis
hin zu jüngeren Erfolgen wie den Olympiasiegen
2004 und 2008 des im Artland
gezüchteten Pferdes Salinero. Originale
Objekte ergänzen die inhaltliche Darstellung,
die auf 24 Schautafeln detailliertes
Insiderwissen vermittelt. Themen sind die
Badberger Stutenschau, die alte Deckstelle
des Landgestüts, das Artland-Champi-
onat, bedeutende Stutenstämme und
die Entwicklung des Pferdezuchtvereins
und der hannoverschen Zucht. In den
Vitrinen können Besucher historische
Stutbücher, Fotos, Kataloge, Pokale und
Husarenuniformen bewundern. Auch
Trensen, Gebisse, Kutschengeschirre und
Schlittengeläute werden gezeigt, die aus
der Zeit stammen, als die Zuchtstuten
ihrem Besitzer auch noch als Arbeitspferde
dienten.
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium
42 | mq Ausgabe Herbst 2018
KULTUR & FREIZEIT
Herbstferienprogramm
3. Oktober 2018, 12.00 Uhr
Am Mittwoch, den 3. Oktober,
startet das Herbstferienprogramm
in Museum und Park Kalkriese um
12 Uhr mit einer Familienführung
durch die Dauerausstellung.
Bis zum 25. Oktober erwartet
Familien jeweils mittwochs
und donnerstags um 12 Uhr
ein vielseitiges Programm mit
Familienführungen durch die
Dauer- und Sonderausstellung
sowie Mitmachprogramme zum
Thema Römer und Germanen.
Familiensonntag „Geschichten
unterm Götterbaum“
7. Oktober 2018, 14.00 Uhr
Jeden ersten Sonntag im Monat
hat das Varusschlacht-Museum
ein Programm für Familien im
Angebot. Los geht es um 14.00
Uhr mit einer Familienführung in
der aktuellen Sonderausstellung
GÖTTER, GLAUBE UND GERMANEN.
Woran glaubten die Germanen? In
der Familienführung begeben sich
die Teilnehmer in der Ausstellung
auf Spurensuche. Im Anschluss
werden Geschichten aus der germanischen
Mythologie erzählt.
Danach haben Kinder um 15.30
Uhr im Mitmachprogramm
„Waschen wie die Germanen“ die
Möglichkeit, aus ätherischen Ölen
und duftenden Pflanzenextrakten
ihre eigene Seife herzustellen.
Das Angebot am Familiensonntag ist
unentgeltlich. Familien zahlen nur den
Eintritt. Kinder bis sechs Jahre haben freien
Eintritt. Für das Mitmach-Programm fallen
Materialkosten von 2,00 € an. Zusätzlich
zum Familienprogramm finden wie
gewohnt öffentliche Führungen um 11.00
und um 14.30 Uhr durch die Ausstellung
zur Varusschlacht statt (90 Min.; 4,00 € pro
Person + Eintritt). Museum und Park sind
von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet.
TIPP Europäischer Tag der
Restaurierung
14. Oktober, 11.00 und 15.00 Uhr
Wie werden Funde bearbeitet,
was gibt es alles zu beachten
und welche Geräte benutzt ein
Restaurator eigentlich? Am europäischen
Tag der Restaurierung
bietet das Varusschlacht-Museum
Besuchern einen Einblick in die
Arbeit eines Restaurators. Die
Besucher erwarten exklusive
Führungen durch die Restaurierungswerkstatt,
Vorträge und
Mitmachprogramme für die ganze
Familie. Das Rahmenprogramm
zum Tag der Restaurierung ist
im normalen Museumseintritt
enthalten. Kinder bis sechs Jahren
haben freien Eintritt.
Zusätzlich findet um 12.00 Uhr eine
Parkführung »Auf den Spuren der Funde«
statt. Karten, Abbildungen und Repliken
beschreiben die Vorgehensweis der Archäologen,
dessen Funde später wiederum
in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet
werden. (90 Min., 4,00 € pro Person zzgl.
Eintritt)
Keine Zeit für´s Autowaschen?
Wir machen das für Sie.
Tag der offenen Sorgfältiger Grabung Waschund
2018, Pflegeservice 11.00 Uhr mit
21. Oktober
Hol- und Bringdienst
Wie funktioniert die Arbeit in
einem archäologischen Team?
Wird wirklich mit Kelle und Pinsel
gegraben? Zum letzten Mal in
Michael Pigge
diesem Jahr werden Besucher
im GrabungsCamp selbst zum
Archäologen und erfahren in
einer eigenen Ausgrabung, wie
archäologische Funde fachgerecht
geborgen und anschließend
ausgewertet werden. Mithilfe
des Wissens von Münzkundlern,
Anthropologen oder anderen Experten
werden Alter, Herkunft und
Funktion der Objekte erforscht.
(jeweils 60 Min., 3,00 € pro
Teilnehmer zzgl. Eintritt)
Badberger Str. 21 · Quakenbrück
Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832
Eine Anmeldung ist erforderlich unter
Tel. 05468 9204-200 oder fuehrungen@
kalkriese-varusschlacht.de.
Sommeröffnungszeiten bis
einschließlich Oktober 2018
>> Täglich von 10:00 - 18:00 Uhr
Öffentliche Führungen durch
die Dauerausstellung zur
Varusschlacht [90 Minuten]
April bis Oktober
Täglich 14:30 Uhr, an Sonn- und
Feiertagen 11:00 und 14:30 Uhr
Varusschlacht im Osnabrücker Land
gGmbH · Museum und Park Kalkriese
Venner Str. 69, 49565 Bramsche-Kalkriese
Tel: 05468 9204-0, Fax: 05468 9204-45
www.kalkriese-varusschlacht.de
kontakt@kalkriese-varusschlacht.de
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Gäste die Möglichkeit, die Vorzüge der
germanischen, naturnahen Lebensweise von
einer ganz anderen Seite kennenzulernen, zu
erleben und in den natürlichen Quellen eine
ganz besondere Ruhe zu finden.
Für sagenhafte Entspannung sorgen diverse
Saunen, ein Dampfbad, Salzgrotte und das
Schwimmhaus. Die einzigartige Einrichtung
der Anlage wird die Besucher verzaubern
und ihnen das Gefühl geben, sich auf einer
Zeitreise zu befinden.
Kosmetik und Massagen erwarten die Gäste
in der Alfen Wellness-Welt. Hier kann der
Alltag vergessen und die Gedanken auf eine
Reise geschickt werden.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 43
Das Artland-Magazin.
Die Balkenkonstruktion im Obergeschoss
Das „Museum im Kloster“ in Bersenbrück,
das bisherige „Kreismuseum“,
wird am 27. Oktober 2018 neu eröffnet
Der neue Eingang
Einmal im Jahr ist die
niedersächsische Provinz
der Nabel der Reggaewelt.
Die Bauerndiele
Fotos/Text: Franz Buitmann
44 | mq Ausgabe Herbst 2018
KUNST & KULTUR
Das „Museum des Landkreises Osnabrück
in Bersenbrück“, landläufig kurz „Kreismuseum“
genannt, geht zurück auf eine
Gründung des Bersenbrücker Landrats
Dr. Hermann Rothert, seine Amtszeit dauerte
von 1911 bis 1933. Das Klostergebäude, in den
Anfängen 1231 als Zisterzienserinnen-Kloster gegründet,
beherbergte zuvor im 19. Jahrhundert
den Sitz der hannoverschen Amts- und dann der
preußischen Kreisverwaltung bzw. die Wohnungen
der führenden Verwaltungsbeamten bis zum
Umzug der Verwaltung in das 1912 fertig gestellte
neue Kreishaus an der heutigen Lindenstraße
in Bersenbrück. Zusammen mit dem sich seit
1852 verselbstständigten Amtsgericht war das
Klostergebäude der Mittelpunkt des wachsenden
Ortes Bersenbrück.
1231 gilt als Gründungsjahr des Zisterzienserinnen-Klosters,
eine Gründung des Grafen Otto von
Ravensberg, eines Großneffen Friedrich Barbarossas.
Als eine der größten Grundherrschaften
im Osnabrücker Nordland hatte das begüterte
Kloster regionale Bedeutung. Zugleich aber verhinderte
es durch die von der Ordensregel geforderte
Abgeschiedenheit eine Siedlungsbildung.
Erst nach der Aufhebung des Klosters 1787, kurz
vor Ende des Fürstbistums Osnabrück, entstanden
die ersten Gebäude vor der Klosterpforte. Die Einrichtung
einer hannoverschen Amtsverwaltung
in dem leer stehenden Gebäude wurde zur Keimzelle
für die heutige Stadt Bersenbrück und den
Landkreis Bersenbrück, der von 1885 bis 1972
bestand.
1924 wurde durch Landrat Rothert in einem
Flügel des Klostergebäudes ein Museum eingerichtet.
Aus dieser Gründungsphase stammen
heute noch sichtbare Teile der Ausstattung. Von
der Gründung 1924 bis zur Verwaltungs- und Gebietsreform
1972 fungierte das Museum als regionalgeschichtliches
„Kreismuseum“ des damaligen
Landkreises Bersenbrück. Sein Schwerpunkt lag
auf der vorwiegend ländlich geprägten Kulturgeschichte
der Region, vor allem der bäuerlichen
Oberschicht, in erster Linie des Artlandes, und der
Landesgeschichte des Fürstbistums Osnabrück
sowie der regionalen Konfessionsgeschichte. In
den Jahren 1969/70 erfolgte eine letzte grundlegende
Umgestaltung und Neukonzeption des
Museums. Nach dem Übergang an den Landkreis
Osnabrück im Zuge der Gebietsreform gelang es
nicht, dem Museum eine neue Ausrichtung als
„Museum des Landkreises Osnabrück“ zu geben.
Im Museum befindet sich eine alte Museumssammlung,
die ab 1912 zusammengetragen
wurde, sie ist eine Schatzkammer der regionalen
Sachkultur. Dazu gehören unterschiedliche Bereiche
wie die Volkskunde in umfassender Breite,
unter anderem mit Möbeln, Hausrat und Ackergerät.
Einige hochwertige Sonderbestände wie
Trachtenhauben, Spanschachteln, Zinngeschirr
oder Fensterbierscheiben sind zu verzeichnen.
Weiter gehören zum Bestand des Museums Sakralobjekte
und Exponate zur Landesgeschichte
wie Fahnen und Waffen sowie die Adelskultur.
Auch regionale Kunst ist vertreten wie die Komturportraits
der Johanniter-Kommende Lage,
Aquarelle von Theodor Döbner und vor allem das
Werk des in Bersenbrück geborenen Malers Franz
Hecker (1870 – 1944). Im Laufe der Jahre wurden
diese Bestände durch moderne Sammlungen
erweitert, wozu Kunstkeramik, Alltagskultur der
1950er Jahre und Spielzeug gehören, insgesamt
sind es im Alt- und Neubestand rund 2000 Objekte.
Charakteristisch für das „Kreismuseum“ war die
translozierte Bauernhausdiele von 1924, sie wird
auch im neu strukturierten Museum als Element
des Hauses und zur Identifikation bewahrt werden.
Mehrere Sammlungen wurden in den Jahren
aus unterschiedlichsten Gründen aufgelöst,
ins Depot gegeben oder als Leihgabe in andere
Museen gegeben, so zum Beispiel auch eine
naturkundliche Sammlung. Die Geschichte der
Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, die nach
dem Zweiten Weltkrieg auch nach Bersenbrück
kamen, wurde in der Heimatstube Greifenhagen/
Pommern im Rahmen der bestehenden Patenschaften
des Landkreises Bersenbrück/Osnabrück
und der Stadt Bersenbrück dargestellt, auch die
Heimatstube wird wieder im Museum ihren Platz
finden.
Der Landkreis Osnabrück als Träger des Museums
hat das Museumsgebäude nach Feststellung größerer
Bauschäden an Fundament, Mauerwerk
und Dachkonstruktion grundlegend saniert. Die
Arbeit konzentrierte sich auf den denkmalgeschützten
Bauteil, der später angebaute Teil am
Hasekanal, der den Empfangsteil, die Küche und
das Büro des Museums enthielt und abzusacken
drohte, wurde abgerissen und nicht wieder aufgebaut.
Damit verkleinerte sich allerdings die
Raumfläche des Museums. Die in der Nähe des
Museums stehende Fachwerkscheune, die der
Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) translozierte,
nahm bisher landwirtschaftliche Geräte
und größere Fluchtobjekte der Heimatvertriebenen
auf, ihre künftige Verwendung ist noch nicht
endgültig entschieden, sie wird wohl für Museumszwecke
weiterhin zur Verfügung stehen.
Nach einem längeren Abstimmungsprozess mit
allen Beteiligten vor Ort wurde die künftige
Nutzung und Konzeption der jetzt „Museum im
Kloster“ genannten Sammlung erarbeitet. Die
Neukonzeption und Neugestaltung basiert auf
der Zielsetzung eines regionalhistorisch- kulturgeschichtlichen
Museums, das kein Stadtmuseum
Bersenbrück, sondern eines der Region
Altkreis Bersenbrück sein soll. Dazu wurde ein
Kuratorium gegründet, zu dem neben dem Träger
Landkreis Osnabrück und dem Kreisheimatbund
Bersenbrück (KHBB), der die konkrete Betreuung
übernehmen wird, die Samtgemeinden Artland,
Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie
die Stadt Bramsche, die Stadt Bersenbrück, der
Heimatverein Bersenbrück, der Förderverein des
Kreismuseums sowie der Heimatkreis Greifenhagen/Pommern
gehören. Es wurde ein neues
Trägerschaftsmodell des Landkreises Osnabrück
durch einen Kooperationsvertrag mit den Partnern
vor Ort entwickelt, um die Anbindung an die
Region zu verstärken.
Die Kernaufgabe des „Museums im Kloster“
ist auch zukünftig das Sammeln, Bewahren,
Forschen, Ausstellen und Vermitteln der vorhandenen
Exponate und deren Geschichte. Die
Nutzungsgeschichte des Gebäudes mit den drei
Epochen Kloster (17. – 18. Jahrhundert), Amt
und Kreisverwaltung (19. Jahrhundert) sowie
Museum (20. Jahrhundert) steht im Mittelpunkt
des neuen Museumskonzeptes. Folgende Aspekte
sind dabei von Bedeutung: Das Museum hat
einen regionalhistorisch-kulturgeschichtlichen
Schwerpunkt, den es beibehalten und ausbauen
soll. Die bestehende Sammlung bildet die Basis
für das Profil und die Inhalte der Ausstellung. Das
Museumsgebäude ist ein historisches Baudenkmal,
dessen Zeugnischarakter bewahrt werden
muss. Die Befunde der bauhistorischen Untersuchung
werden in die Ausstellungskonzeption
einbezogen. Museumsort und Geschichte des
Museumsgebäudes sind in der Darstellung angemessen
zu berücksichtigen. Durch eine Dauerausstellung
und durch Sonderausstellungen
soll das „Museum im Kloster“ mit seiner Arbeit
Besucherinnen und Besucher, insbesondere auch
junge Menschen, aus nah und fern erreichen. Der
Haupteingang ist nun am Weg zum Stadtpark
„Hemke“, gut zu erkennen und behindertengerecht,
ein neu eingebauter Aufzug bis ins Obergeschoss
ermöglicht auch für Menschen mit Behinderungen
den Zugang zu allen Geschossen.
Die Neueröffnung mit geladenen Gästen findet
am Samstag, 27. Oktober, um 15 Uhr statt. Am
Tag davor, am 26. Oktober, sind die Mitgliedsvereine
des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB)
und die Museen des Landkreises und der Nachbarschaft
ab 17 Uhr eingeladen, das neu strukturierte
Museum kennen zu lernen. Am Sonntag,
28. Oktober, ist die gesamte Bevölkerung von 10
Uhr bis 18 Uhr zu einem „Museumsfest“ eingeladen,
Führungen werden angeboten.
Ausgabe Herbst 2018 mq | 45
Das Artland-Magazin.
Whisky Days
am 2. und 3. November 2018
Wir laden am 2. & 3. November
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Frage und Antwort zur Seite stehen.
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und Herr Lübbehusen aus Emstek von
der Lübbehusen Malt Destillerie zu
unserem Event einladen.
Im beheizten Zelt werden Filmpräsentationen
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man kann in der Whisky Lounge Platz
nehmen und verweilen.
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an
Eintrittskarten, bei Interesse frühzeitig
Plätze reservieren!
Weitere Infos
und Anmeldung:
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Tel. 05437 779 Fax 05437 9029702
Mail: sabine.wojtun@wojtun.com
Home: www.wojtun.com
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mi. & Do. 15:00 bis 18:00 Uhr
Freitag 10:00 bis 18.00 Uhr
Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr
46 | mq Ausgabe Herbst 2018
DÖNKES AUS QUAKENBRÜCK
Unlängst sah ich durch Zufall im
Internet die Abbildung einer
Mausefalle aus dem sechzehnten
Jahrhundert. Das erinnerte mich daran,
dass es in meinem Leben eine kurze Zeit
gab, in der mein ganzes Denken und
Handeln dem Mäusefang gewidmet war.
In den fünfziger Jahren, meine Familie
wohnte damals noch in Mönchengladbach,
verbrachten wir die Sommerferien
in Quakenbrück, im alten Fachwerkhaus
der Großeltern an der Bremer Straße
37 (heute Nr. 33). Ich mochte zehn oder
zwölf Jahre alt gewesen sein als ich erfuhr,
dass meine Oma geradezu panische
Angst vor Mäusen hatte. Also schrieb ich
mir auf meine Fahne: Oma, dein Retter
ist da! Am Ende der Ferien wird deine
Aufkammer (das war die Küche) und
der Keller darunter zur mausfreien Zone
erklärt!
Also wurden Mausefallen aufgestellt.
Der Keller war hierfür der geeignete Ort.
Unruhig waren die Nächte, denn die
Spannung, ob ich wohl etwas gefangen
hatte, raubte mir jeglichen sanften
Schlummer. Die fertig gekauften Fallen
befriedigten mich allerdings nicht. Es
waren dieselben, die man heute noch
bekommt, damals kosteten sie zwanzig
Pfennige. Mit diesen kam es oft zu Fehlfängen.
Die Fallen waren zugeschlagen,
aber keine Maus befand sich darin. Es
musste also etwas anderes her.
Also nachgedacht! Eine Steinplatte,
zwanzig Zentimeter im Quadrat, mit
ein paar Stöckchen schräg aufgestellt
und, wie mir schien, einem hochintelligenten
Auslösemechanismus, der die
Platte niederfallen ließ, wenn eine Maus
am Speck zog, brachten unerwartete
Fangergebnisse. Die erbeuteten Mäuse
Maus-Erlebnisse
von Wolfgang Bergfeld
wurden auch einer sinnvollen Verwertung
zugeführt. Unsere Katzen rissen
sich geradezu danach und fraßen sie mit
Haut und Haaren auf.
Dann fand ich irgendwo einen alten
Wecker. Das Uhrwerk war kaputt, aber
das Geläut funktionierte noch. Wie ich es
geschafft habe, den Wecker so umzurüsten,
dass er schrillte, wenn er umfiel,
weiß ich nicht mehr. Jedenfalls stellte
ich ihn auf meine Falle und, wenn diese
zusammenstürzte, läutete es. Allerdings
kam es, wodurch auch immer, zu häufigem
Fehlalarm und meine dann an den
Tag gelegte Hektik ging der Familie ziemlich
bald (im wahrsten Sinne des Wortes)
auf den Wecker. Als ich dann einmal
während des sonntäglichen Mittagsmahl
aufsprang, weil es im Keller bimmelte
und ich Bratensoße über den heißgeliebten
Pudding meines Vaters goss, hatte
dieser, wie er sich ausdrückte, die Faxen
dicke. Der Wecker wurde konfisziert, ich
habe ihn nie wieder gesehen.
Auf diese Art schon früh durch die Fallenjagd
geprägt, hat sie mich zeitlebens
nicht losgelassen. In den achtziger
Jahren konstruierte ich eine Falle für
Jäger zum Fang von Marder, Iltis, Fuchs
u.s.w. Diese habe ich sogar zum Patent
angemeldet. Vorher musste ich im
Patentauslegeamt nachforschen, ob es
nicht doch schon so etwas oder ähnliches
gegeben hat. Ich wühlte mich also
durch hundertfünfzig Jahre Mikrofilm.
Es ist unglaublich, was für einen Wust
von Mordinstrumenten, überwiegend
für Mäuse, der Mensch im Laufe der Zeit
erdacht hat. Ich glaube, nichts anderes
hat die Kreativität und den Erfindergeist
des Menschen über Jahrhunderten
derart herausgefordert, als diejenige,
eine Möglichkeit zu finden, eine Maus
umzubringen.
Ich gebe es zu, ich habe die Mausefalle
aus dem sechzehnten Jahrhundert
nachgebaut.
Aus altem,
wurmstichigen
Eichenholz, um
sie auch alt
aussehen zu
lassen.
Ich gebe es zu,
ich habe sie
ausprobiert
und mit Speck
beködert
aufgestellt.
Und ich gebe es
auch zu, auch
wenn der Leser
dieser Zeilen
jetzt lacht, dass
ich in der Nacht
darauf schlecht
geschlafen
habe.
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bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 47
Das Artland-Magazin.
NEUE
SERIE!
Wer kennt noch
dieses gebäude?
Flerlages Mühle
Die große Mühlenhase bildete an dieser Stelle von der Stadtgründung
bis 1972 hier die Oldenburgische Grenze, die dann weiter
entlang des Grenzgrabens verlief, der zum Teil heute noch parallel
zu der Straße „an der Mühle“ verläuft. Die Mühle wurde 1832 von
Johann Laarmann erbaut und 1852 von Flerlage übernommen.
1879 wurde sie auf Dampfbetrieb umgestellt, 1939 entstand in
einem weiteren Gebäudekomplex die Brotfabrik Rentzmann.
Die letzten Relikte dieser
Fabrik verschwanden bei
einer Sprengung durch das
Technische Hilfswerk 1987,
wobei das Fabrikgebäude
heftigen Widerstand
leistete.
48 | mq Ausgabe Herbst 2018
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 49
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Ausgabe Herbst 2018 mq | 51
Das Artland-Magazin.
DIE FLEDERMAUS
Fledermäuse gibt es seit
50 Millionen Jahren.
von Alexandra Lüders
Doch in den vergangenen 50 Jahren wären die Nachschwärmer
fast ausgerottet worden, wenn nicht Naturschützer
wie die neue NABU-Fledermausbotschafterin
des Artlandes Pia Oswald sich nicht für ihr Überleben
einsetzen würden. Nach fünf Schulungen in Oldenburg,
Meppen und Bremerhaven avancierte die Quakenbrückerin
zur Fledermausbotschafterin. Die Biologin will in
dieser ehrenamtlichen Funktion Führungen zum Thema
anbieten, denn im Nordkreis Osnabrück leben mehrere
Fledermausarten.
„Bei meinem Gelbbauchunkenprojekt bin ich auch ins
Gespräch über Fledermäuse gekommen und habe mich
dann für eine Teilnahme an speziellen Schulungen des
Naturschutzbundes entschlossen“, berichtet Oswald, die
zurzeit an der Uni Bielefeld über den Feuersalamander
promoviert. Neben ihren Studien hat sie nebenbei viel
über die Biologie der Fledermäuse, deren Artenschutz,
Rechtsaspekte und die Öffentlichkeitsarbeit zu diesem
Thema gelernt. Das möchte Pia gern in Führungen
weitergeben, wenn ihre Doktorarbeit es zeitlich erlaubt.
„Ich werde bei den Führungen Infomaterial verteilen und
spezielle Geräte wie den Fledermausdetektor ausleihen,
um die Rufe für die Teilnehmer hörbar zu machen“,
freut sich Pia schon auf diese Aufgabe. Sie will auch
spezifische Flugmuster der Fledermäuse zeigen, um
einzelne Arten voneinander unterscheiden zu können.
„Auch ihr Vorkommen an verschiedenen Orten und ihre
Quartiere helfen bei der Artenbestimmung“, verweist
die Biologin auf enge Zwischenräume (kleinste Ritzen)
in Holzverschalungen, frostfreie Keller, Bunkeranlagen,
Dachböden sowie leerstehende Häuser und Kirchen.
Andere Arten würden auch Quartiere in Baumhöhlen
bevorzugen. Die Führungen in Quakenbrück plant sie am
Deichsee beim Artland-Gymnasium und an der Haseallee
Richtung Schützenhof, wo sie Wasserfledermäuse
vermutet. Erste Erfahrungen will Oswald zunächst mit
Testgruppen sammeln, die sie in der Dämmerung auf
der „Fledermauspirsch“ begleiten. Aber gibt es in unserer
Region überhaupt noch genug der nachtaktiven, nützlichen
Säugetiere, um sie erforschen und beobachten zu
können? „Der Nordkreis ist in Bezug auf das breite Fledermausspektrum
echt spannend. Unsere Fledermausarten
werden alle drei bis sechs Jahre gezählt (Telemetrie), weil
die EU den Erhaltungszustand dieser Tiere bewacht. Sie
gelten als Indikatoren für die Ausstattung von geeigneten
Lebensräumen. Die Anzahl und das Spektrum der
Fledermäuse sagt sehr viel über ein Gebiet aus“, weiß
Gerhard Mäscher aus Erfahrung. Der Fledermaus-Regionalbetreuer
des Landes Niedersachsen (NDKL für Stadt
und Land OS) hat in dreißig Jahren eine Arbeitsgemeinschaft
für Fledermäuse aufgebaut und kennt sehr viele
Winter- und Sommerquartiere (Wochenstuben) sowie
Jagdbiotope im Landkreis Osnabrück. Darunter zählen
allein 60 Untertagequartiere in ehemaligen Bergbaustollen.
Von den 16 Fledermausarten des Landkreises (25 in
BRD) seien auch mehrere Arten im Nordkreis beheimatet,
verrät der Hasberger. Beispielsweise lebten im Gewölbegang
der Fürstenauer Schlossinsel das Braune Langohr
und Wasserfledermäuse. Vor allem die standorttreuen,
besonders schutzbedürftigen Bechsteinfledermäuse fänden
in der Maiburg ein ideales Terrain, um zu überleben.
Die sehr wendigen Flugkünstler jagen Insekten übrigens
erst, wenn es im Wald stockfinster geworden ist. Feuchte
Eichen-Buchenwälder sind ein ideales Jagdrevier für die
seltenen, im Verborgenen lebenden Nachtschwärmer.
Wie Gerhard Mäscher informiert, bewohnen der große
Abendsegler – eine südeuropäische, baumbewohnende
Fledermausart und die Bechsteinfledermaus mit Vorliebe
große Baumhöhlen des Schwarzspechtes, wie sie unter
anderem auch in Berge zu finden sind. Im Gemäuer und
im Kreuzgang des Stiftes Börstel haben Fransen- und
Zwergfledermäuse seit Jahrhunderten ihr zu Hause.
Begeisternd erzählt Mäscher von einer Fledermausnacht
im Kreuzgang des Stiftes, die vom Artland-Gymnasium
durchgeführt worden ist. Sein größter Wunsch: „ Die
Landesforsten sollten als Vorbild dienen und in FFH-
Gebieten (Flora-Fauna-Habitate/spezielle Schutzgebiete)
mehr Totholz stehen lassen. Das wäre auch gut für den in
Merzen verbreiteten Hirschkäfer.“
52 | mq Ausgabe Herbst 2018
NATUR & UMWELT
Die seltenen Bechsteinfledermäuse finden in der Maiburg idealen Lebensraum.
Fotos: Gerhard Mäscher
Wasserfledermaus
Wasserfransen
Abendsegler
INFOBOX
Deutschlandweit gibt es 25, weltweit 1300 Fledermausarten. 20 von
ihnen stehen auf der Roten Liste und sind in unterschiedlichem Maße
vom Aussterben bedroht. Einige gelten bereits aus ausgestorben, andere
sind Durchzügler oder Überwinterer aus Nord- und Osteuropa und
dem Ostseeraum. Wer im Herbst und Winter Feuerholz umstapelt, kann
dabei auf Fledermäuse im Winterschlaf stoßen. Man sollte sie vorsichtig
mit dem Handschuh anfassen und in einen anderen Stapel setzen.
Wer zu anderen Jahreszeiten Fledermäuse findet, sollte das „Einmaleins
für Fledermausretter“ des Nabus (Naturschutzbund) beherzigen. Denn
bei der Betreuung und Pflege von diesen nachtaktiven Tieren sind viele
Aspekte zu beachten. Wer diesen bedrohten Arten beim Überleben
helfen möchte, kann ihnen einen Fledermauskasten als potentielles
Quartier zur Verfügung stellen. Die Kästen gibt es für spalten- wie auch
höhlenbewohnende Arten. Man kann sie selbst bauen oder im Fachhandel
beziehen. Man sollte die Fledermäuse auf jeden Fall unterstützen,
denn ihre Geburtenrate ist äußerst niedrig. Außerdem sind sie extrem
nützlich für die Landwirtschaft. In den USA vertilgen diese kleinen
Säugetiere Unmengen von Getreideschädlingen, wodurch sie auf eine
ökonomische Wertigkeit von fünf bis 65 Milliarden US-Dollar pro Jahr
geschätzt werden. Sie halten auch Haus und Garten frei von Stechmücken.
Selbst eine Zwergfledermaus vertilgt in einer Nacht bis zu 2000
dieser Plagegeister.
Wer die faszinierenden Nachtschwärmer
gern als „Mieter“ bei
sich hätte, sollte seinen Garten
fledermausfreundlich zum
Beispiel durch einen Gartenteich
oder nachtblühende Pflanzen
gestalten. Die größte heimische
Fledermausart ist übrigens
das Große Mausohr mit einer
Flügelspannweite von 40
Zentimetern und bis
zu 40 Gramm Gewicht.
Langohrfledermaus
Winzig klein ist die Zwergfledermaus, die im Stift Börstel zu Hause ist.
Weitere Infos bei der
NABU-Fledermaus-
Hotline unter Telefon
030 – 284 984 5000
Die Biologin Pia Oswald ist die neue
NABU - Fledermausbotschafterin
des Artlandes Foto: Alexandra Lüders
Ausgabe Herbst 2018 mq | 53
Das Artland-Magazin.
Klimawandel
und Klimaschutz
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
statt fossiler Energieträger
54 | mq Ausgabe Herbst 2018
ERNEUERBARE ENERGIEN
Architekt Dipl.-Ing.
Andreas Henemann
Quakenbrück
Kaum einem Thema wurde in diesem Sommer so viel Aufmerksamkeit
geschenkt wie dem Wetter bzw. dem Klimawandel. Bedauerlicherweise geschieht
dies meistens erst dann, wenn die Menschen wie in diesem Fall durch
die lang anhaltende Trockenheit und Hitzeperiode persönlich davon betroffen
sind. Dabei weisen die Wissenschaftler weltweit seit Jahren mit Nachdruck
auf den Klimawandel mit seinen gravierenden Auswirkungen hin und fordern
eine drastische Reduzierung der Schadstoffemission um überhaupt noch das viel beschworene
2 °C-Ziel (globale Erwärmung) zu erreichen, wie dies beim Weltklimagipfel
in Paris 2016 verbindlich von allen teilnehmenden Ländern vereinbart wurde.
Dass dies nicht eine einmalige Kapriole des Wetters ist, belegen viele wissenschaftliche
Untersuchungen und Forschungen. Erschreckend dabei ist die Tendenz der ansteigenden
Jahresdurchschnittstemperatur, die seit 2014 stetig gestiegen ist und als viertes
Jahr in Folge nunmehr 2017 als das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung ermittelt
wurde. Auch Deutschland hat sich beim Pariser Klimagipfel für den Klimaschutz
eingesetzt. Nur leider wurden diese Ziele bislang nicht erreicht und zwischenzeitlich
von der amtierenden Bundesregierung als zu hoch eingestuft. Dabei war Deutschland
einmal führend beim Umweltschutz und Ausbau erneuerbarer Energien. Der stetig gestiegene
Verbrauch fossiler Energieträger mit dem daraus resultierenden Anstieg der
Schadstoffemissionen hat weitreichende Auswirkungen und Folgen für die Menschen.
Lang anhaltende Dürre- und Hitzeperioden mit Wasserknappheit und erheblichen
Ernteausfällen, kollabierende Flüsse und Seen mit Fischsterben, Starkregenniederschläge
mit Überschwemmungen, verheerende Stürme, schmelzende Eisgletscher sowie
der Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige davon, die uns in letzter Zeit allein in
Deutschland zunehmend Probleme bereitet haben. Diese Probleme würden sich auch
dann deutlich verschärfen, wenn die globale Erwärmung 2 °C nicht überschreitet.
Welche Auswirkungen der Klimawandel hat, wenn das 2 °C-Ziel nicht erreicht wird,
kann man wahrscheinlich nur mit apokalyptischen Szenarien beschreiben, die ich mir
an dieser Stelle erspare. Um den Klimakollaps mit seinen unabsehbaren Auswirkungen
und Folgen zu verhindern ist ein radikales Gegensteuern sowie eine drastische Reduzierung
der Schadstoffemissionen in allen Bereichen dringend erforderlich. Ein wirksamer
Klimaschutz, der weltweit und deutschlandweit mehr als überfällig ist, besteht
aus einem Ersatz aller fossilen Energieträger durch erneuerbare Energien sowie aus
Energieeffizienzmaßnahmen. Neben den klimatischen Aspekten darf nicht außer Acht
gelassen werden, dass fossile Energieträger endlich sind und nur noch in begrenztem
Umfang zur Verfügung stehen.
Während wir in Deutschland bereits ca. 36 % des Strombedarfs aus erneuerbaren
Energien erzeugen, hinkt der Anteil aus erneuerbaren Energien bei der Wärmeversorgung
weit hinterher. Dabei ist die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien eine
ungleich größere Herausforderung, zumal der Anteil hierfür ca. 52 % des gesamten
bundesweiten Jahresprimärenergieverbrauches beträgt und sich der Rest fast jeweils
zur Hälfte auf die Stromversorgung und die Mobilität verteilt. Die
Energiewende beinhaltet somit die Sektoren Stromversorgung, Wärmeversorgung und
Mobilität. Bei der Stromversorgung sollte eine 100 % ige Bedarfsdeckung aus erneuerbaren
Energien mit entsprechendem Zubau von Windenergieanlagen auf hierfür geeigneten
Flächen und Zubau von Photovoltaikanlagen insbesondere auf Hausdächern
und an Hausfassaden angestrebt werden.
Auch bei der Wärmeversorgung gibt es viele Möglichkeiten, die fossilen Energieträger
durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen zu ersetzen. Den mit
Abstand größten Beitrag dazu kann die Nutzung der Sonnenenergie mit ihren unerschöpflichen
Potentialen leisten. Dies ist gerade in städtischen Gebieten die bedeutendste
Möglichkeit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und gilt gleichermaßen
für Neubauten und energetisch sanierte Altbauten. Solarhäuser bzw. Plusenergiehäuser,
die ausschließlich mit der auf ihre Außenhüllen treffende Solarstrahlung im
Jahresmittel nicht nur den eigenen Strom- und Wärmebedarf inklusive Ladestation
für Elektromobile decken, sondern darüber hinaus noch Strom in das öffentliche Netz
einspeisen, sind eine zukunftsweisende Lösung.
Auch bei der Mobilität muss ein Umdenken erfolgen. Die Zukunft gehört dem Elektroantrieb
und nicht dem Verbrennungsmotor. Die hierfür erforderlichen Stromspeicher
müssen allerdings leistungsfähiger und möglicherweise mit einer ganz anderen
Technologie weiterentwickelt werden. Statt eines Batteriespeichers könnte eine
Brennstoffzelle, die mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betrieben wird, die Energie
für Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen und sowohl die Reichweite als auch die
Lebensdauer erhöhen.
Noch können wir selbst entscheiden, wie wir die Schadstoffemissionen reduzieren wollen
um dem Klimawandel zu begegnen. Diese Zeit sollten wir nutzen um das fragile
Ökosystem der Erde nicht noch weiter zu belasten.
Diakonische Stiftung
st.Sylvesterstift
Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH
st.Sylvester
Wohnen in der Pflege-Senioren-WG
Grüne Straße
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Joachim Minneker (Geschäftsführer)
Dirk Tschritter (Pflegedienstleiter)
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Grüne Straße
56 | mq Ausgabe Herbst 2018
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INTERESSENGEMEINSCHAFT FRACKING-FREIES ARTLAND
Der EU-Kommissionschef Juncker
sicherte bei seinem Treffen mit
Trump eine Steigerung des
Imports von Flüssigerdgas (LNG
= Liquified Natural Gas) aus den
USA zu. Dies wird allerdings gar
nicht benötigt und setzt völlig
falsche Akzente. Zur Verdeutlichung
ein paar Zahlen aus Deutschland, das
nicht nur der größte Gasverbraucher
Europas ist sondern auch eine Hauptdrehscheibe
des Gashandels in Europa:
Die Gasimportkapazitäten (54 Mrd. m³
aus Norwegen, 208 Mrd. m³ aus Russland
und rund 25 Mrd. m³ aus den Niederlanden)
sowie die Gasspeicherkapazitäten
in Höhe von 24,6 Mrd. m³ übersteigen
Deutschlands Verbrauch um mehr als das
3-fache. Zudem verfügt Deutschland lt.
Bundeswirtschaftsministerium über die
größten Erdgasspeicherkapazitäten Europas
und die viertgrößten weltweit (BMWI
2016: Versorgungssicherheit bei Erdgas -
Monitoring-Bericht nach § 51 EnWG).
Dennoch werden auf EU-Ebene und auch
in Deutschland die Importkapazitäten für
Erdgas derzeit massiv ausgebaut. Das gilt
nicht nur für die Nord Stream 2 Pipeline,
durch deren Anschluss die Importkapazität
um weitere - nicht benötigte - 55
Mrd. m³ pro Jahr erweitert werden soll,
sondern auch für den Bau von Terminals
für den Import von Flüssigerdgas, bei
dem es sich im Wesentlichen um Fracking-
Erdgas aus Nordamerika handelt.
REW Regenis GmbH
Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück
Fon 05431 907091
Fax 05431 906350
info@regenis.de
Die bislang bestehenden 30 Import-Terminals
in Europa sind insgesamt lediglich
zu 22 % ausgelastet. Der Bau zusätzlicher
Kapazitäten wäre betriebswirtschaftlich
Unfug, und zusätzliches Fracking-Gas
wäre völlig unnötig, ebenso wie ein von
einigen angedachter Ersatz von Nord
Stream durch amerikanisches Flüssigerdgas.
„Ruine mit Ansage“ nennt die
Zeitschrift Wirtschaftswoche die Planung
von LNG-Terminals
(Ausgabe
24.08.2018).
Durch den unnötigen
Ausbau
von Importkapazitäten
besteht
die Gefahr von
Lock-in-Effekten
bei der Nutzung
fossiler Energieträger.
Hier wird
massiv versucht,
das Zeitalter fossiler
Energieträger
zu verlängern.
Das führt auch
zu Fehlinvestitionen,
zu deren Finanzierung häufig
öffentliche Mittel verwendet werden.
Lt. Bericht des Forums Ökologisch-
Soziale Marktwirtschaft e.V. - in Auftrag
gegeben von Greenpeace - belaufen sich
die quantifizierbaren Subventionen in
Deutschland für fossile Energieträger auf
www.regenis.de
REGENIS IST ERZEUGUNG
VON DÜNGER, BIOKOHLE & ENERGIE
GärrestTrockner Regenis GT
mehr als 46,2 Mrd. Euro pro Jahr. Zusätzliche
Beachtung verdient hier der Bau eines
Flüssiggas-Terminals mit Erschließung
der Gasfelder in Goldboro, Kanada. Hierfür
will die Bundesregierung die Garantie für
einen Ungebundenen Finanzkredit (UFK-
Garantie) in Höhe von bis zu 4 Milliarden
US-Dollar an das Unternehmen Pieridae
Energy übernehmen. Es gibt einen offenen
Brief an das Bundesumweltministerium,
IMPORT VON
FLÜSSIG-ERDGAS
IST ÜBERFLÜSSIG
das Bundeswirtschaftsminsterium sowie
die Fraktionsvorsitzenden der Parteien mit
der Aufforderung, diese Bürgschaft nicht
zu erteilen (der Brief kann bei Campact unterstützt
werden; ein Link findet sich in der
Facebook-Gruppe fracking-freies-artland).
Die Bürgschaft würde den Import von
gefracktem Erdgas von Nordamerika nach
Europa fördern und richtet sich gegen
deutsche und internationale Klimaziele.
Die Energiewende und damit auch echte
Energieunabhängigkeit kann so nicht gelingen.
Statt auf die Erschließung weiterer
fossiler Energieträger mit all den Risiken,
Gefahrenpotentialen und Folgeschäden zu
setzen, sollten die erneuerbaren Energien
und Speichertechnik gefördert werden.
Dr. med. Maria Entrup-Henemann,
Quakenbrück
Ausgabe Herbst 2018 mq | 57
Das Artland-Magazin.
10./11. NOV. 2018
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Das Artland-Magazin.
Theatersaison
Kunst und Kultur haben einen hohen Stellenwert in der
Bevölkerung, und ganz besonders tragen die Theatergastspiele
des Kulturrings Quakenbrück dazu bei, das
Leben von Menschen jeder Altersklasse zu bereichern.
Die neue Saison kann mit vier
hochklassigen Reihenveranstaltungen
jeweils um 20 Uhr in der
Aula des Artland-Gymnasiums
aufwarten. Der Run auf die
Karten dürfte schon beim ersten
Stück, „Die Glasmenagerie“
von Tennessee Williams, am
24. Oktober, groß sein, denn
keine Geringere als Katharina
Thalbach inszenierte dieses
weltberühmte Stück mit ihrer
Tochter Anna Thalbach und
Enkelin Nellie Thalbach in den
Hauptrollen. Regie und Schauspieler
haben es sich nicht leicht
gemacht mit den ambivalenten,
komplexen Charakteren des
amerikanischen Autors, sondern
arbeiteten, ganz anders als
die überdrehten Plakatmotive
vermuten lassen, gerade das
Tragische und Schmerzhafte der
Geschichte fein heraus.
Eine musikalische Verbeugung
vor dem größten Entertainer
der Musikgeschichte ist am 15.
November das Showmusical
„Black or White – Tribute to
Michael Jackson“. Dabei wird
Jackson von einem perfekten
Double auf höchstem Niveau
verkörpert. Seine Performance
unterstützen eine Liveband,
Backgroundsänger/-innen und
Tänzer. Die außergewöhnliche
Show der Seberg Production
bietet die Chance, noch einmal
die größten Hits des Superstars
live zu hören, und das als multimediales
Spektakel mit einem
perfekt auf die Show abgestimmten
Lichtdesign, 120 extra
für diese Show hergestellten
Kostümen und rasanten Choreographien.
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Bahnhof Bersenbrück. Parkplatz an der Reithalle und
direkt neben dem Martinsmarkt-Gelände.
58 | mq Ausgabe Sommer 2018
Die Glasmenagerie
Foto: Barbara Braun
Karten gibt es unter der Nordwest Ticket-Hotline 0421–363636, bei www.nordwest-ticket.de,
an allen Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket sowie in der Tourismus-Information Artland,
Markt 4, 49610 Quakenbrück.
Weitere Infos sind auch auf der Webseite www.kulturring-quakenbrueck.de abrufbar.
Auch für die kommende Spielsaison 2018/2019 hat das
Kulturring-Team unter Vorsitz von Gerhard Karrenbrock
wieder aus zahlreichen Angeboten ein ausgewogenes
und hochwertiges Programm zusammengestellt.
Ganz in der Tradition des geliebten
Familienmusicals „Der
kleine Lord“ und „Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel“ wird
dann am 14. Dezember (Beginn:
19 Uhr) mit dem Familienmusical
„Die Schneekönigin“ das
Eis zum Schmelzen gebracht.
Hans Christian Andersen hat
mit seiner Märchenvorlage eine
wahrlich große und rührende
Liebesgeschichte geschaffen,
welche die Librettistin Franziska
Steiof mit viel Kreativität
und Liebe zum Detail in eine
Bühnenfassung gegossen hat.
Auf einer magischen, bisweilen
verrückten Reise erleben die Zuschauer,
wie Gerdas Liebe zu Kay
ein jedes Hindernis zu überwinden
vermag. Das live singende
und musizierende Ensemble,
ein wunderschönes Bühnenbild,
phantasievolle Kostüme,
Thomas Zaufkes bezaubernde
Musik und Franziska Steiofs
humvorvoll-gegenwärtige,
aber auch klassisch poetische
Sprache sorgen in der Adventsund
Weihnachtszeit für einen
unvergesslichen Abend, der
alle Mitglieder der Familie von
6 bis mindestens 106 begeistern
und bezaubern wird. Für
den Dezember stehen auch
zwei Kinder-Vorstellungen des
Märchens „Die Sterntaler“ nach
den Brüdern Grimm auf dem
Programm, und zwar vormittags
um 9 bzw. 11 Uhr.
Den Abschluss der Saison
bildet am 25. Januar 2019 das
Wunschkinder
Claudia Wenzel und
Martin Lindow
Schauspiel „Wunschkinder“,
bei dem in der Regie von Volker
Hesse die fernsehbekannten
Darsteller Martin Lindow
(„Rennschwein Rudi Rüssel“,
„Der Staatsanwalt“) und Claudia
Wenzel („Küstenwache“, „In
aller Freundschaft“) auf der
Bühne stehen. Das erfolgreiche
Autorenduo Hübner/Nemitz
beschäftigt sich in dem Stück
nicht mehr mit Eltern von
Grundschulkindern und ihren
Sorgen um den Übergang
ins Gymnasium wie in ihrem
Theaterhit „Frau Müller muss
weg“. Vielmehr geht es um größere
Kinder und entsprechend
größere Probleme. Warum sind
aus den süßen Sprösslingen so
antriebslose Null-Bock-Erwachsene
geworden, die nicht wissen
wollen, wie es in ihrem Leben
weitergehen soll?
Für Kinder ab drei Jahren steht
schließlich am 6. Dezember um
9 und 11 Uhr das Märchen „Die
Sterntaler“ nach den Brüdern
Grimm auf dem Spielplan. Das
allseits bekannte Ensemble des
Wittener Kinder- und Jugendtheaters
bietet dabei eine
spritzige, witzige voll weihnachtlicher
„Nächstenliebe“
bestückte kleine Geschichte mit
musikalischen Einlagen.
Die Platzkarten für die vier
Schauspiel- bzw. Entertainmentveranstaltungen
kosten jeweils
24 Euro bzw. 19 Euro ermäßigt.
Das Gesamtabo ist für 79 Euro
erhältlich. Heiko Bockstiegel
Kartenvorbestellung:
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG
Li.F.T.
05462-72080
(Buchhandl. Möllmann Ankum)
05435-3369274
(Dütt & Datt, Bippen)
05435-2240
(Schreibwaren Runge, Berge)
05901-2209
(Bücher Weitzel, Fürstenau)
Mitglied der
SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP
UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE
PROGRAMM
KALENDER
Do. 4. Serientäter-KINOABEND: 20 00
OKT „Der Mann, der Liberty Valance...“ BERGE
Fr. 12. Nagelritz 20 00
OKT „Modernes Seemannsgarn“ - Musikcomedy
Sa. 27. CBATFOW 20 00
OKT Live in Concert Einlass
Do. 1. Serientäter-KINOABEND: 20 00
NOV „Die drei Musketiere“ BERGE
Sa. 3. Theater Divadlo 20 00
NOV „The Best of Balkanroute 66”
Sa. 10. 8. Poetry-Slam 20 00
NOV mit Andreas Weber
Fr. 16. Wippsteert 20 00
NOV Plattdeutscher Rock aus Thiene
Sa. 24. Die Goldfarb-Zwillinge 20 00
Verlegt auf
5. April
NOV
Li.F.T. e.V.
„klein & gemein“
Do. 6. Serientäter-KINOABEND: 20 00
DEZ „Ganz oder gar nicht“ BERGE
So. 16. Kindertheater 15 00
DEZ „Alle Jahre wieder ...“
VORSCHAU 2019
So. 10. Kindertheater 15 00
FEB „Rumpelstilzchen“
Do. 28. Inka Meyer 20 00
FEB
www.kulturverein-lift.de
Literatur, Film und Theater auf dem Land
Restrup 10 ...49626 Bippen
Telefon: 0 54 35-2410
e-mail: liftbippen@hotmail.com
www.kulturverein-lift.de
„Der Teufel trägt Parka“ - Kabarett + 1. März
➔
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG
Allgemeines
BERGE
➔
COMPAGNIA
BUFFO
➔
➔
➔
➔
➔
➔
BERSENBRÜCK ➔
QUAKEN-
BRÜCK➔
NORTRUP➔
KETTENKAMP➔
RESTRUP
...Spendenkonto: Kreissparkasse BSB
(BLZ 265 515 40)
Ausgabe BIPPENHerbst 2018 mq | 59
Kto.-Nr. 121 212 716
KREISEL
60 | mq Ausgabe Herbst 2018
Ausgabe Herbst 2018 mq | 61
Das Artland-Magazin.
KINO-TIPPS
Seit Donnerstag, 27. September
DIE UNGLAUBLICHEN
in 3D
Nachdem sie mit vereinten Kräften den
Superschurken Syndrome besiegt haben,
kehrt bei der Superheldenfamilie Parr
langsam wieder so etwas wie Normalität
ein. Nach der Zerstörung ihres Hauses
wohnen die Fünf in einem neuen Heim
inklusive Höhle für das Equipment. Mama
Helen alias Elastigirl alias Mrs. Incredible
(Stimme im Original: Holly Hunter) setzt
sich offiziell als Politikerin für die Rechte
von Superhelden ein, wird aber zugleich
undercover als Heldin aktiv, während
Ehemann Bob aka Mr. Incredible (Craig
T. Nelson) zu Hause bleibt und sich um
die Kinder Violet (Sarah Vowell), Dash
(Huck Milner) und Baby Jack-Jack kümmert.
Nach wie vor hat die Familie keine
Ahnung, welche besonderen Kräfte der
Jüngste in der Familie besitzt. Dann
taucht erneut ein finsterer Bösewicht auf
und bedroht die Bürger von Metrovolle.
Die Unglaublichen nehmen gemeinsam
mit ihrem Freund Frozone (Samuel L.
Jackson) den Kampf gegen den Schurken
auf, der Screenslaver heißt...
Ab Mittwoch, 04. Oktober
MARVELS VENOM
in 3D
Als Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed), Chef
der mysteriösen Life Foundation, in den
Besitz eines Organismus außerirdischen
Ursprungs kommt, benutzt er diese sogenannten
Symbionten, um mit ihnen Experimente
an Menschen durchzuführen.
Dank des Tipps einer Konzern-Insiderin
(Jenny Slate) bekommt der Reporter Eddie
Brock (Tom Hardy) Wind von Drakes
fragwürdigen Machenschaften und beschließt
– entgegen der Warnung seiner
Freundin Anne (Michelle Williams) – der
Sache auf den Grund zu gehen.
Bei seinen Nachforschungen in den Labors
der Life Foundation kommt Eddie
jedoch selbst mit einem Symbionten in
Kontakt, der mit ihm zu einem neuen Wesen
verschmilzt: dem mit übermenschlichen
Kräften ausgestatteten Venom.
Ab Donnerstag, 11. Oktober
SMALLFOOT
Der junge Migo (Originalstimme: Channing
Tatum / deutsche Stimme: Kostja
Ullmann) ist ein aufgeweckter, ehrlicher
und treuer Yeti, der sein Herz am rechten
Fleck trägt. Er hat immer das geglaubt,
was ihm in seinem Dorf beigebracht
wurde. Doch als er ein Wesen sieht –
einen Menschen – das angeblich nicht
existiert, wird sein gesamtes Leben und
alles, woran er jemals glaubte, auf den
Kopf gestellt.
Niemand in der Gemeinschaft nimmt
Migo seine Entdeckung ab. Lediglich
seine Freundin Meechee (Zendaya / Aylin
Tezel), die mit ihrer Neugier ständig Erkundungen
macht, glaubt ihm.
Mit einer Organisation hat sie bereits Beweise
dafür gesammelt, dass Menschen,
sogenannte „Smallfoods“, existieren.
Dennoch begibt sich Migo alleine auf die
Suche nach dem gesichteten Menschen,
der Percy heißt und bisher die Existenz
von Yetis anzweifelte…
Ab Donnerstag, 18. Oktober
JONNY ENGLISH
Johnny English (Rowan Atkinson) arbeitet
mittlerweile nicht mehr als Geheimagent,
sondern als Lehrer.
Doch als ein mysteriöser Hacker sämtliche
britischen Spione enttarnt, bleibt
dem Geheimdienst nichts anderes übrig,
als English zu reaktivieren und auf eine
gefährliche Mission zu schicken, obwohl
dieser bisher jeden seiner Aufträge verbockt
hat.
Denn er ist der einzige Undercover-Agent,
der kein Opfer des Hackangriffs geworden
ist – einfach weil English keinen Plan von
der Digitalisierung hat.
Nun stolpert der Spion also mit seinen
gnadenlos veralten Methoden, die garantiert
keine Virtual Reality umfassen, und
seiner trotteligen Art von einer Pleite zur
nächsten und bleibt dennoch die letzte
Hoffnung des britischen Geheimdienstes…
Ab Mittwoch, 31. Oktober
BOHEMIAN RHAPSODY
Im Jahr 1970 gründen Freddie Mercury
(Rami Malek) und seine Bandmitglieder
Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor
(Ben Hardy) und John Deacon (Joseph
Mazello) die Band Queen.
Schnell feiern die vier Männer erste Erfolge
und produzieren bald Hit um Hit, doch
hinter der Fassade der Band sieht es weit
weniger gut aus:
Freddie Mercury, der mit bürgerlichem
Namen Farrokh Bulsara heißt und aus
dem heutigen Tansania stammt, kämpft
mit seiner inneren Zerrissenheit und versucht,
sich mit seiner Homosexualität zu
arrangieren. Schließlich verlässt Mercury
Queen um eine Solokarriere zu starten,
doch muss schon bald erkennen, dass er
ohne seine Mitstreiter aufgeschmissen
ist.
Obwohl er mittlerweile an AIDS erkrankt
ist, gelingt es ihm, seine Bandmitglieder
noch einmal zusammenzutrommeln und
beim Live Aid einen der legendärsten
Auftritte der Musikgeschichte hinzulegen…
Die beste Zeit
für bestes Sehen
Entspannt sehen, erleben und genießen.
• Brandheißer Tipp:
Quakenbrück
Goldstraße 25 – 27
Telefon 0 54 31/21 17
Taxi- und Mietwagenfahrten
sowie:
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre
• Begleitservice bei Arztbesuchen
• Flughafentransfer und Kurierdienste
Abrechnung
über die
Krankenkassen!
62 | mq Ausgabe Herbst 2018
KINOWELT
Ab Donnerstag, 15. November
PHANTASTISCHE TIERWESEN 2 -
GRINDELWALDS VERBRECHEN
Gellert Grindelwald (Jonny Depp) ist die
Flucht gelungen. Und nicht nur das: Der
Schurke hat zwischenzeitlich eine noch
größere Anhängerschaft aus Zauberern
um sich geschart, um seinen düsteren
Plan umzusetzen, der die Vorherrschaft
der reinblütigen Magier vorsieht. Einzig
Grindelwalds ehemals bester Freund
Albus Dumbledore (Jude Law) wäre
in der Lage, ihn zu stoppen, aber dazu
wiederum benötigt dieser die Hilfe seines
früheren Schülers Scamander, der so
in sein nächstes Abenteuer stürzt – und
dieses Mal verschlägt es ihn nach Europa,
genauer gesagt nach Paris. Mit dabei sind
Newts neue Freunde Tina (Katherine Waterston)
und Queenie Goldstein (Alison
Sudol) und der Muggel Jacob Kowalski.
Und auch der mysteriöse Credence (Ezra
Miller) tritt wieder auf den Plan. Während
Newt Grindelwald auf der Spur ist und
mit seinen Freunden zahlreiche weitere
Rätsel zu entschlüsseln versucht, wird er
auch noch vor eine Herausforderung privater
Natur gestellt…
Ab Donnerstag, 29. November
DER GRINCH
in 3D
Der Grinch (Stimme im Original: Benedict
Cumberbatch/deutsche Stimme: Otto
Waalkes), ein grüner, weihnachtshassender
Miesepeter, lebt in einer Höhle oberhalb
des Dörfchens Whoville, wo man
Weihnachten über alles liebt.
Nichts und niemand ist vor den Launen
des brummigen Griesgrams sicher, nur
sein treuer Hund Max geht mit ihm durch
dick und dünn und hält ihm die Treue.
Als das nächste Weihnachtsfest vor der Tür
steht, hat der Grinch endgültig Schnauze
voll und beschließt, die Feierlichkeiten zu
sabotieren und Weihnachten zu stehlen.
Bei der Umsetzung seines diabolischen
Plans trifft er auf die kleine Cindy-Lou,
die an Heiligabend extra länger wach
geblieben ist, um den Weihnachtsmann
zu treffen und ihm dafür zu danken, dass
er ihre überarbeitete Mutter unterstützt...
Herzerwärmend und sehr komisch -
visuell grandios.
hoffentlich Allianz
Versicherung Vermögen Vorsorge
VERSICHERUNGSBÜRO
Thomas Ludmann
Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück
Tel. 05431-3324
Ausgabe Herbst 2018 mq | 63
Oktoberfest
Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück
10 OKTOBER
04.10.2018, 13:00 Uhr
Kneippverein - Der Eiserne
Kreuzweg
Das Projekt „Der Eiserne Kreuzweg“ im
Stadtpark Friesoythe ist ein Projekt von
Menschen für Menschen. Mit 15 Plastiken
ist eine eiserne Installation entstanden,
die in dieser Form einzigartig ist.
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19,
49610 Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,
Theisstraße, 49610 Quakenbrück
13.10.2018, 19:00 Uhr
Oktoberfest Burgmannskapelle
Quakenbrück
Veranstalter: Burgmannskapelle Quakenbrück,
Danziger Strasse 4,
49610 Quakenbrück
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
13.10.2018
Turnverein Gross-Mimmelage:
Kalbschießen und Vereinsmeisterschaften
Veranstalter: Schützenverein Groß
Mimmelage, Mohnstraße 1,
49635 Badbergen
Ort: Schützenhalle Groß Mimme-lage,
Mimmelager Straße 58,
49635 Badbergen
13.10.2018
Schützenbund Wehdel-Grönloh -
Schlußschießen
Veranstalter: Schützenbund Wehdel-
Grönloh, Stienerstraße 30,
49635 Badbergen
Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,
Pickerdamm 1, 49635 Badbergen
20.10.2018
Badberger Schützenbund - Schlußschießen
Veranstalter: Schützenbund Badbergen
Ort: Schützenhalle Badbergen, An der
Schulenburg 116, 49635 Badbergen
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND
21.10.2018
Schützenbund Lechterke-Grothe -
Schlußschießen
Veranstalter: Schützenbund Lechterke-
Grothe, An der B68 Nr. 67,
49635 Badbergen
Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,
An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen
24.10.2018, 20:00 Uhr
Die Glasmenagerie
von Tennessee Williams, Deutsch von Jörn
van Dyck
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
26.10.2018, 20:00 Uhr
Konzert mit der Udo-Klopke-Band
Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von
sich behaupten können schon einmal SEAL
auf einer Probe vertreten, oder die Band
für Marla Glen geleitet zu haben.
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
26.10.2018
Schützenbund Vehs:
Laternenumzug
Veranstalter: Schützenbund Vehs,
Bornhagenweg 2, 49635 Badbergen
Ort: Schützenhalle Vehs, Bekefords
Damm 8, 49635 Badbergen
27.10.2018, 17:00 Uhr
Konzert mit einem Barockcello
Veranstalter: Kirchengemeinde
St. Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
27.10.2018, 17:00 Uhr
Konzert mit dem Duo Melange -
Marimba und Flöte
Veranstalter: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,
Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
30.10.2018, 19:00 Uhr
Lesung von Kolja Mensing - „Fels“
Kolja Mensing hat ein neues erzählendes
Sachbuch geschrieben, das gerade
erschienen ist: „Fels“. Er hat sich darin auf
die Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte
in die Nähe von Quakenbrück
begeben.
Veranstalter: Samtgemeindebücherei
Artland, Markt 5, 49610 Quakenbrück
Ort: Samtgemeindebücherei Artland,
Markt 5, 49610 Quakenbrück
11 NOVEMBER
02.11.2018, 20:00 Uhr
Atze Schröder - TURBO
Atze Schröder mit seinem neuen Programm
„TURBO“
Es geht um Antworten auf eine der großen
Fragen unserer Zeit: Turbo oder Sauger?
Die ewige Motorsportfrage hat unsere
Gesellschaft längst in allen Bereichen
heimgesucht und spaltet die Bevölkerung.
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
03.11.2018 - 04.11.2018,
Kanninchenschau Badbergen
Ort: Schützenhalle Badbergen, An der
Schulenburg 116, 49635 Badbergen
07.11.2018, 11:30 Uhr
Kneippverein -
Der echte Ostfriesentee
„Der echte Ostfriesentee“ Firma Bünting,
Leer/Nordmoor Erleben Sie wie echter
Ostfriesentee mit viel Sorgfalt und Leidenschaft
entsteht und vieles mehr...
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19,
49610 Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück, Theisstraße,
49610 Quakenbrück
09.11.2018, 20:00 Uhr
[‚pro:c-dur]: Das Kabarettkonzert
Timm Beckmann und Markus Griess
bringen sie alle auf die Bühne: den Paten
und Rocky, Tschaikowski und Led Zeppelin,
Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
09.11.2018, 20:00 Uhr
Schützenverein Old Quokenbrügge
e.V. - Vergleichsschießen
„Alt gegen Jung“
Veranstalter: Schützenverein Old
Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,
49610 Quakenbrück
10.+11.11.2018
Martinsmarkt in Gehrde
Der Martinsmarkt hat sich zu einem beliebten
Volksfest im Landkreis Osnabrück
entwickelt. Aussteller aus Nah und Fern
loben den idyllischen Ort und die Besucher
genießen das magische Ambiente. Der
Martinsmarkt ist am Samstag von 14-19
Uhr und am Sonntag von 10-18 Uhr
geöffnet.
Veranstalter: Ferienhof Groneick
Ort: Schnücks Ort 2, 49596 Gehrde
15.11.2018, 20:00 Uhr
BLACK or WHITE - Showmusical
Tribute to MICHAEL JACKSON
...eine musikalische Verbeugung vor dem
größten Entertainer der Musikgeschichte!
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
Quelle: www.artland.de
18.11.2018, 11:15 Uhr
Volkstrauertag
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Ort: Am Ehrenhain, 49610 Quakenbrück
18.11.2018, 17:00 Uhr
Martinsumzug Schützenverein
Hengelage-Brokstreek
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Hengelage,
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück
22.11.2018
DRK Badbergen - Blutspende
Veranstalter: Deutsches Rotes Kreuz -
Ortsverein Badbergen, Regenbill 3
Ort: Grundschule Badbergen, Jahnstr. 1,
49635 Badbergen
24.11.2018, 17:00 Uhr
Bohemian Rhapsody - Kröger/Sorour
(Klavier und Cello)
Veranstalter/Ort: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
25.11.2018, 11:00 Uhr
Jugendstadtpokalschießen
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Hengelage,
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück
25.11.2018, 18:00 Uhr
Aufführung
30 Jahre Philharmonischer Chor
Rossini „Le Petite Messe Solenelle“
Veranstalter: Philharmonischer Chor
Quakenbrück, 49610 Quakenbrück
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück
29.11.2018
Turn- und Sportverein Badbergen -
Betreuerweihnachtsfeier
Veranstalter: Turn- und Sportverein
Badbergen von 1902 e.V.,
Matschstraße 8, 49635 Badbergen
Ort: Vereinsheim TuS Badbergen,
Matschenstraße, 49635 Badbergen
30.11.2018, 19:30 Uhr
Nikolausschießen - Schützenverein
Quakenbrück von 1589 e. V.
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
von 1589, Danziger Str. 17,
49610 Quakenbrück
Ort: Schießstand Schützenhof,
Schützenhof 1,
49610 Quakenbrück
64 | mq Ausgabe Herbst 2018
12 DEZEMBER
01.12.2018, 15:00 Uhr
Geflügelschießen Schützenverein
Hengelage-Brokstreek
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Hengelage,
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück
02.12.2018
Badberger Schützenbund
- Geflügelschießen
Veranstalter: Schützenbund Badbergen
Ort: Schützenhalle Badbergen,
An der Schulenburg 116,
49635 Badbergen
02.12.2018
Weihnachtsmarkt in Badbergen
Veranstalter: Gemeinde Badbergen,
Am Markt 3, 49635 Badbergen
Ort: Badbergen, 49635 Badbergen
05.12.2018, 15:00 Uhr
Kneippverein - Gemütlicher
Adventskaffee
Advent „Zeit der Muße, Zeit der Ruhe“
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19,
49610 Quakenbrück
Ort: Am Pfauenhof, Bunner Straße 1,
49632 Essen
06.12.2018, 09:00 Uhr
Der Sterntaler - Kinderstück
nach den Brüdern Grimm | Ensemble des
Wittener Kinder und Jugendtheater e.V.
(für Kinder ab 3 Jahren)
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
06.12.2018, 20:00 Uhr
Stille Hunde: „Othello“
Gegen den Widerstand ihrer Familie
heiratet der aus Nordafrika stammende
Söldnergeneral Othello die venezianische
Senatorentochter Desdemona.
Veranstalter: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
07.12.2018
Schützenbund Lechterke-Grothe -
Geflügelschießen
Veranstalter: Schützenbund Lechterke-
Grothe, An der B68 Nr. 67,
49635 Badbergen
Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,
An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen
07.12.2018, vormittags
Stille Hunde: „Die Besserung“
Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz
1942 im Konzentrationslager Moringen
inhaftiert werden, schwören sie sich
Freundschaft.
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
08.12.2018 - 09.12.2018,
10:00 - 18:00 Uhr
Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum
Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück
e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,
Markt 7, 49610 Quakenbrück
08.12.2018, 17:00 Uhr
Musik zur Weihnachtszeit mit dem
Duo Armoniosa Leipzig
Veranstalter: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,
Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
08.12.2018
Badberger Schützenbund
- Winterfest
Veranstalter: Schützenbund Badbergen
Ort: Schützenhalle Badbergen,
An der Schulenburg 116,
49635 Badbergen
08.12.2018 - 09.12.2018
Weihnachtsmarkt
Quakenbrück
Inmitten der vorweihnachtlich
beleuchteten und mit viel Tannengrün
geschmückten historischen Innenstadt
veranstaltet die Stadt Quakenbrück am
8. und 9. Dezember jeweils von 10 bis
20 Uhr auf dem historischen Marktplatz
ihren Weihnachtsmarkt. Die offizielle
Eröffnung findet am Samstagvormittag
um 11 Uhr durch den Bürgermeister der
Stadt statt, musikalisch begleitet von der
Schützenkapelle Grafeld.
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,
49610 Quakenbrück
09.12.2018, 19:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Salut Salon
„Morgen kommt Salut Salon - Weihnachten
im Quartett“ Sonderkonzert mit Salut
Salon in der Aula des Artland-Gymnasium
Ort: Aula des Artland Gymnasiums,
Am Deich 20, 49610 Quakenbrück
09.12.2018
Turn- und Sportverein Badbergen -
Nikolausturnen
Veranstalter: Turn- und Sportverein
Badbergen von 1902 e.V., Matschstraße
8, 49635 Badbergen
Ort: Sporthalle Badbergen, Jahnstraße 9,
49635 Badbergen
14.12.2018, 19:00 Uhr
Die Schneekönigin
Familienmusical von Franziska Steiof
(Buch) und Thomas Zaufke (Songs) nach
dem Märchen von Hans Christian
Andersen
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
14.12.2018, 19:00 Uhr
Klangklör: Klang und Wort im
Einklang - Kooperationsveranstaltung
mit der Kolpingfamilie
Bei den musikalischen Lesungen sind
plattdeutsche Geschichten und Lieder
zu hören.
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
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ANKUM · ALFHAUSEN · BERSENBRÜCK · BERGE · DINKLAGE · FÜRSTENAU · FREREN · QUAKENBRÜCK
Ausgabe Herbst 2018 mq | 65
KULTURRING
QUAKENBRÜCK E.V.
PROGRAMM 2018/19
Wenn Sie
bauen wollen,
packen wir mit an
Informationen zu unseren
Leistungen rund ums
Eigenheim erhalten Sie bei
Ihrer:
24. OKTOBER 2018
DIE GLASMENAGERIE
15. NOVEMBER 2018
BLACK OR WHITE
TRIBUTE TO MICHAEL JACKSON
14. DEZEMBER 2018
DIE SCHNEEKÖNIGIN
25. JANUAR 2019
WUNSCHKINDER
Fotos © B. Braun, a.gon Theater München,
Seberg Showproduction, B. Kommerell
www.kulturring-quakenbrueck.de
LVM-Versicherungsagentur
Torsten Klemm
St. Antoniort 1
49610 Quakenbrück
Telefon 05431 92 89 57 2
http://t-klemm.lvm.de
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück
GESAMTHERSTELLUNG
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,
sowie Vereine, Firmen, Personen,
Gruppen und Institutionen, die uns
freundlicherweise Texte und Fotos zur
Verfügung stellen. Verantwortlich für
den Inhalt der redaktionellen Texte
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,
Personen, Gruppen und Institutionen.
ANZEIGEN- U. REDAKTION
Oelkers, Druckhaus im Artland
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
fon 0 54 31 - 94 10 01
fax 0 54 31 - 94 10 50
hawe.oelkers@gmail.com
info@keck-kommunikation.de
Das MQ+ erscheint in einer Auflage von
15.000 Stück im Artland und punktuell in den
angrenzenden Ortschaften.
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten
MQ+, Stand Mai 2013.
66 | mq Ausgabe Herbst 2018
Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.
Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 26 44
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Fr,
26.10.
20 Uhr
PROGRAMM 2018
Konzert
Udo Klopke und Band
KARTENVORVERKAUF:
Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland
sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von sich behaupten können schon einmal SEAL auf
einer Probe vertreten, oder die Band für Marla Glen geleitet zu haben.Udo Klopke könnte
das von sich sagen, macht er aber nicht. Er nimmt lieber seine Gitarre in die Hand, und
singt seine Songs. Und die sind einfach toll, angesiedelt irgendwo zwischen Rock und Pop,
den schottischen Highlands und den Clubs von New Orleans, handeln sie vom Weggehen
und Ankommen, vom Lieben und leider-nicht-wieder-geliebt-werden, schönen Beduinentöchtern
und Weltumsegelungen. Und das alleine im ersten Song...
Zudem steht dort ein exzellenter Unterhalter auf der Bühne, der immer wieder die Nähe
zu seinem Publikum sucht, es in den Abend einbindet, Songs erklärt, und solange groovt
bis auch der letzte Fuß im Saal mitwippt. Gerade erst hat er das aktuelle Album „The
Pirate´s Son“ auf einer Deutschland Tour von Fehmarn bis München vorgestellt.
Eintritt: VVK 10 € / AK 12 €
[‚pro:c-dur]: Beckmann/Griess - Das Kabarettkonzert
Timm Beckmann und Markus Griess bringen sie alle auf die Bühne: den Paten und Rocky,
Tschaikowski und Led Zeppelin, Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.
Mit Klavier und E-Gitarre preschen die zwei Musikkabarettisten einmal durch die komplette
Musikgeschichte. Der Zuhörer erfährt dabei so einiges über das Who-is-Who der musikalischen
Vergangenheit, während die beiden den Staub von der Klassik „swiffern“ und beim
Rock mit voller Absicht den Roll fallen lassen.
Mit Witz und Wortakrobatik wird das interaktive Kabarettkonzert vom Stapel gelassen, das
aus Zuschauern Mitspieler macht, während Timm Beckmann und Markus Griess versuchen,
sich gegenseitig zu über-beat-en. Markus Grieß ist dem Publikum als Marek Popolski bekannt,
ein Mitglied der berühmt - berüchtigten Band Popolski-Familie, die die Erfindung des
Pops für sich reklamiert.
Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €
Fr,
9.11.
20 Uhr
Kabarettkonzert
Do,
6.12.
20 Uhr
Theater
Stille Hunde: „Othello“ Nach der Tragödie von W. Shakespeare
Gegen den Widerstand ihrer Familie heiratet der aus Nordafrika stammende Söldnergeneral
Othello die venezianische Senatorentochter Desdemona. Das Eheglück der beiden
steht unter keinem guten Stern, denn hinter ihrem Rücken entfesselt Othellos alter
Kampfgenosse Jago, der seinem Dienstherrn die Verweigerung einer längst überfälligen
Beförderung nicht verzeihen kann, eine Intrige, die auf den guten Ruf Desdemonas zielt.
Als Othello vom Senat beauftragt wird, die venezianischen Handelsrouten vor den Seestreitkräften
des osmanischen Sultans zu verteidigen, ist Jagos Stunde gekommen.
Im Militärcamp auf Zypern gelingt es ihm, in Othello den Verdacht keimen zu lassen, Desdemona
setze eine schon in Venedig begonnene Affäre mit einem anderen Mann fort...
Stille Hunde hat den 400sten Todestag William Shakespeares zum Anlass genommen, die berühmte
Tragödie um grenzenleugnende Liebe, gekränkten Ehrgeiz, Rache und blindmachende
Eifersucht in einer zeitgemäßen Form nachzuerzählen.
Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €
Stille Hunde: „Die Besserung“
Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz 1942 im Konzentrationslager Moringen inhaftiert
werden, schwören sie sich Freundschaft. Der Terror des Lagers trennt sie.
Fr,
Fünfzig Jahre später schreibt Franz auf dem Sterbebett einen Brief an den einstigen
Mithäftling. Was er nicht weiß: Wilhelm ist längst verstorben. Der Brief, der nicht zugestellt
werden kann, erweist sich als schweres Erbe für die Söhne der beiden ehemaligen 7.12.
KZ-Insassen. Zwei Männer, die sich vorher nie begegnet sind, beginnen, über die Jugend vormittags
ihrer Väter in der NS-Zeit zu sprechen.
Das rund einstündige Stück, das in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen entstand, ruft die Geschichte des niedersächsischen
Lagerortes Moringen ins Bewusstsein und greift mit einem Fallbeispiel aus der regionalen Geschichte das Thema „Jugend
im faschistischen Deutschland“ auf. „Die Besserung“ schildert die Schicksale zweier von den faschistischen Behörden als „asozial“
eingestufter, jugendlicher Insassen. Eingebettet ist diese Erzählung in einer Rahmenhandlung, in der zwei Söhne sich mit den
traumatischen Lebenserfahrungen ihrer Väter auseinandersetzen. Damit bringt das Stück eine lange verschwiegene und vergessene
Einrichtung der Nationalsozialisten in Südniedersachsen, der während der NS-Zeit überregionale Bedeutung zukam, wieder in
Erinnerung, thematisiert die Verletzung der Menschenrechte während des Terrorregimes der Faschisten und problematisiert das
Kriterium des „Asozialen“, das in der Mehrzahl der Fälle zur Inhaftierung von jugendlichen Männer in Moringen führte.
Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet.
Theater
Für Schulen und
Interessierte!
3.SPIELTAG:
07. OKTOBER VS. PHOENIX HAGEN
5.SPIELTAG:
20. OKTOBER VS. GLADIATORS TRIER
WE WANT
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ARTLAND-DRAGONS.DE ODER IN
DER GESCHÄFTSSTELLE
(LANGE STR.22)