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03<br />
Okt | Nov <strong>2018</strong><br />
AKTIV<br />
Das Artland-Magazin.<br />
in den <strong>Herbst</strong>!<br />
www.artland-magazin.tv<br />
Themen:<br />
30 JAHRE<br />
LUISEN-CENTER<br />
...und jede Menge<br />
Action<br />
DIE GESCHICHTE<br />
DES HASEPARKS<br />
An der Dinklager Straße<br />
gab es auch Motorsport<br />
LIVE BEIM<br />
WERNER RENNEN<br />
CBATFOW spielten auf<br />
dem Motorsport-Festival<br />
...IMMER WAS LOS!<br />
KARMANN<br />
GIA<br />
Eine Legende<br />
wird 65<br />
KLIMAWANDEL<br />
& KLIMASCHUTZ<br />
Erneuerbare Energien<br />
statt fossiler Brennstoffe
Alles bunt<br />
HOBBY & FREIZEIT<br />
macht der <strong>Herbst</strong><br />
Hindenburgstraße<br />
Bahnhofstraße<br />
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Gaultheria, Christrosen, Alpenveilchen, Gräser u. viele mehr)<br />
In Kürze bieten wir wieder eine<br />
tolle Auswahl an Grabgestecken an.<br />
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Auch in diesem Jahr:<br />
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Die Büste Sophie ist ein zauberhafter Blickfang am Ende der Rosenbögen.<br />
Fotos: Alexandra Lüders
Das ist ja interessant...<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
Was machen Sie denn so im <strong>Herbst</strong>?<br />
Alle 14 Tage neu!<br />
©Fotolia/aletia2011<br />
Lust auf Ideen? Für Anregungen stöbern<br />
Sie gerne in dieser Ausgabe...<br />
Denn der <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> bietet im<br />
Artland ein reichliches Aufgebot an<br />
Events, Veranstaltungen und Jubiläen.<br />
30 Jahre Theaterwerkstatt und 30<br />
Jahre Flash (ehemals Luisencenter) in<br />
Quakenbrück - wenn das kein Grund<br />
zum Feiern ist? Lesen Sie auf den<br />
nächsten Seiten, worauf Sie sich bei<br />
diesen Jubiläen freuen dürfen...<br />
Bunt gefärbte Blätter, Kürbisse, letzte<br />
schöne Sonnentage – rauf aufs Rad,<br />
die Natur genießen und einige der<br />
Ausflugsziele ansteuern, die wir in<br />
dieser Ausgabe vorstellen. Es lohnt<br />
sich auf jeden Fall.<br />
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />
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Aber auch fürs bequeme Entspannen<br />
auf der Couch bieten wir interessante<br />
Geschichten, Beiträge und Erlebnisberichte,<br />
wie z.B. über den Auftritt<br />
der Band Cliff Barnes and the Fear of<br />
Winning bei Europas größtem Motorsportfestival,<br />
dem Werner Rennen<br />
<strong>2018</strong> im schleswig-holsteinischen<br />
Hasenmoor.<br />
Der aktuelle Veranstaltungskalender<br />
sowie Buchvorstellungen und interessante<br />
Kinotipps sind natürlich auch<br />
in dieser Ausgabe wieder dabei. Also,<br />
jetzt eine Auszeit nehmen und genussvoll<br />
durch das Magazin stöbern....<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!<br />
Ihre <strong>MQ</strong> + -Redaktion<br />
Sonne<br />
umweltfreundlich - dank solar!<br />
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Titelfoto: Detlef Bülow<br />
Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />
einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />
Redaktion und Anzeigenannahme:<br />
Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />
info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />
IN DIESEM MAGAZIN<br />
4-7 „Ältestes Haus am Platz”<br />
8-11 Freiwillige Feuerwehr<br />
12-17 Eine Legende wird 65<br />
18-21 Geschichte des Haseparks<br />
22-25 30 Jahre Luisen-Center<br />
26-29 Gebetsstätte Heede<br />
30-33 Werner-Rennen<br />
34/35 Das neue Dragons-Team<br />
40-45 Museen im Osnabrücker Land<br />
48-51 Flerlages Mühle<br />
52/53 Die Fledermaus<br />
54/55 Klimawandel & Klimaschutz<br />
56 Buchtipps<br />
57 Flüssigerdgas-Importe<br />
58/59 Theatersaison/<br />
60 Kochdiele<br />
61 Rätselseite<br />
62/63 Kinotipps<br />
64/65 Veranstaltungskalender<br />
66 Impressum
Von Bernd Middendorf<br />
Rennen um „Ält<br />
Das Artland-Magazin.<br />
Wir fertigten Türen und Fenster<br />
auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de<br />
4 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
BAUDENKMÄLER<br />
estes Haus am Platz“ bleibt spannend<br />
Fachwerkgebäude an der Kuhstraße vor dem Einsturz gerettet<br />
Fotos: Detlef Bülow<br />
Mit so viel Zulauf haben wir nicht gerechnet. Das<br />
motiviert einen sehr!“sagt Frank Willenborg und<br />
meint den Andrang am Tag des offenen Denkmals<br />
in dem uralten Fachwerkhaus am Rande der Quakenbrücker<br />
Altstadt, das zur Zeit noch beinahe ein Gerippe ist.<br />
Anne Willenborg und ihr Mann haben das historische Gebäude<br />
Kuhstraße 17 gekauft. Sie haben es – so kann man getrost<br />
formulieren – „mit ihrer Hände Arbeit“ vor dem endgültigen<br />
Zusammenbruch gerettet. Wir haben uns vorgenommen, den<br />
Wiederaufbau in Wort und Bild zu begleiten.<br />
Handarbeit ist das Stichwort,<br />
wenn man über Sanierung dieses Kulturschatzes spricht.<br />
Jahrzehntelang schlief das Gebäude, das weit über 500 Jahre alt<br />
sein dürfte, einen Dornröschenschlaf, allerdings nicht abgeschirmt<br />
oder gar geschützt durch eine undurchdringliche Hecke,<br />
sondern viele Jahre lang Wind und Wetter – das heißt dem puren<br />
Verfall – ausgesetzt.<br />
„Meine Frau und ich leben in Lohne. Wir haben im Artland schon<br />
lange ein sanierungsbedürftiges historisches Fachwerkhaus<br />
gesucht, um es wieder bewohnbar zu machen, aber eigentlich auf<br />
dem Lande“, erzählt Frank Willenborg. „Wir wurden einfach nicht<br />
fündig“. Der Zufall kam ihm zu Hilfe: Bei einer Fahrt mit Michael<br />
Abeln, Besitzer der vorbildlich renovierten Herberge am Marktplatz<br />
in Quakenbrück, an der auch die Fachfirma HOLZHAND-<br />
WERK arbeitete, wurde er auf das fast gleich alte Gebäude an der<br />
Kuhstraße 17 aufmerksam gemacht. Der Rest des „Kaufaktes“ ist<br />
schnell erzählt, denn dem Tipp folgte ein spontaner und dennoch<br />
wohlüberlegter Entschluss. In Gesprächen mit der Eigentümerfamilie<br />
war man sich bald einig.<br />
„Das Bauernhaus lag früher ja sogar ländlich und bietet ab<br />
abends viel Ruhe, nach hinten raus sowieso“ freut sich das<br />
Ehepaar. Immerhin erstreckt sich das Grundstück über eine recht<br />
große Fläche. Der Gebäudegrundriss umfasst 12 m x 21 m.<br />
Als einen möglichen Hinweis auf das Baujahr findet man am inneren<br />
Gebälk die Zahl 1463 eingeschnitzt, an anderer Stelle sogar<br />
1461, sodass ein Errichtungstermin zur Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
realistisch sein dürfte, schätzt der Hausherr. Welche Eigentümer<br />
das Erbe der Väter weitergeben haben, ob es im Familienbesitz<br />
blieb oder ob Erbfolge und Eigentümer im Laufe der Jahrhunderte<br />
wechselten, bleibt vorläufig den Historikern überlassen.<br />
Sicher sei, dass es vorne einen Anbau gegeben hat und im hinteren<br />
Teil mindestens einmal umgebaut wurde. Ein Kriechkeller<br />
wurde entdeckt, eine für das Artland typische Upkoamer ist<br />
vorhanden. „Die Archäologen waren bereits hier, sie haben Grabungen<br />
gemacht“ erzählt Frank Willenborg. Auch die Denkmalschutz-Behörde<br />
wurde im Vorfeld hinzugezogen, hat die Ideen<br />
der Eheleute zur Renovierung akzeptiert; Expertin Elisabeth Sieve<br />
dürfte erfreut sein, dass nach den Haus Lange Straße 45 zum<br />
zweiten Mal innerhalb weniger Jahre eines der ältesten Wohngebäude<br />
der Burgmannstadt saniert wird und dazu noch ein<br />
ehemaliges Bauernhaus. „Wir sind uns ziemlich einig, das muss<br />
einfach erhalten bleiben“, sagt Anne Willenborg.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 5
Das Artland-Magazin.<br />
6 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
BAUDENKMÄLER<br />
An der Vorgeschichte des Hauses, aus der sicher noch vieles<br />
zutage gefördert wird, ist Familie Willenborg sehr interessiert,<br />
schließlich steckt schon jetzt viel Arbeit und Schweiß darin. „Wir<br />
haben tagelang Stroh aus dem Dach gezogen und waren abends<br />
ganz schön kaputt“, lacht seine Frau. Auch die erwachsenen Kinder<br />
Tim und Ann-Kathrin sowie Schwiegersohn Michael haben<br />
mit angepackt, als das Haus entkernt und für die Renovierung<br />
vorbereitet wurde. Das Fundament aus Findlingen musste per<br />
Hand ausgegraben werden; weil ein Bagger nicht herankam.<br />
Seit dem Zeitpunkt des Erwerbs im <strong>Herbst</strong> 2016, als die Planungen<br />
konkret wurden, hat sich also viel getan. Auch eine der<br />
früheren Bewohnerinnen schaute vorbei. „Eine Enkeltochter der<br />
vorletzten Eigentümer lebt noch in Berlin und hat hier einen<br />
Besuch abgestattet. Die Familie hieß Kehlmann“ sind die neuen<br />
Eigentümer froh über Informationen aus der Zeit, als das Haus<br />
noch bewohnt war. Überliefert ist ein Pressedokument vom 3.<br />
August 1923, das die These stützt, dass in den 1920-er Jahren<br />
einer der Vorfahren, von Beruf Zimmermann, mehrere Häuser in<br />
der Kuhstraße errichtet und parallel dazu auch im eigenen Hause<br />
notwenige Maßnahmen vorgenommen hat. Vermutet wird, dass<br />
er die prachtvoll anzusehende hölzerne Wendeltreppe, die nach<br />
oben führt, aus einer Kirche o. ä. erworben hat. Der Grund: Diese<br />
wurde erst in jüngerer Zeit eingebaut; ihr Alter wird „nur“ auf<br />
etwa 300 Jahre geschätzt<br />
Mit seiner Kenntnis über die letzten Bewohner steht das Ehepaar<br />
Willenborg nicht allein da. „Wir haben als Kinder oft hier auf<br />
der Diele gespielt“ – solche Details sind Winfried Meyer, Sohn<br />
des Malermeisters Hermann Meyer, dessen Elternhaus am St.<br />
Antoniort/Ecke Vehmestraße stand und dem K+K-Markt weichen<br />
musste, noch im Gedächtnis. „Die hatten hinten immer vier<br />
Kühe und am Tor ein bis zwei Pferde. Wir haben dort Milch oder<br />
Kartoffeln geholt und beim Pflügen zugeschaut. Der Knecht<br />
schlief noch in der Nachkriegszeit immer in einem Holzverschlag<br />
über den Kühen“.<br />
Selbst der Chronist kann sich noch gut erinnern, dass er auf dem<br />
Weg zum Festplatz des Schützenvereins Kuhstraße/Antoniort<br />
oder zum Schrebergarten der Großeltern im Himmelreich bei<br />
den Kehlmanns, deren Tür jederzeit offen stand, „eingekehrt“ ist.<br />
Inzwischen gibt es „Licht am Horizont“, denn die Zimmerei Bäker<br />
hat das gesamte Gebälk saniert und soweit nötig ausgetauscht.<br />
Auch das Dach wird in nächster Zeit vollendet. Die Arbeiten<br />
müssen im <strong>Herbst</strong> beendet sein, damit Zuschüsse vom Niedersächsischen<br />
Denkmalschutz und teils vom Landkreis Osnabrück<br />
gewährt werden. Das Ausmauern der Gefache und der Einbau<br />
der in eigener Werkstatt hergestellten Fenster müssen noch<br />
warten, die Verarbeitung von Lehmputz, Jute- oder Hanfdämmung<br />
auch.<br />
Beim Hinausgehen zeigt uns der gelernte Tischler und Bauingenieur<br />
etwas, was ihm sehr wichtig ist: Unmittelbar neben dem<br />
Dielentor gibt es ein kleines Schlupfloch mit Eichenholzrahmen,<br />
dicht zugestopft. „Das werde ich selbst freilegen, wenn es so<br />
weit ist“, hat sich der Hausherr fest vorgenommen. „Es kann<br />
nur eine Katzenklappe gewesen sein – und es soll wieder eine<br />
werden.“ Man spürt die Vorfreude und ahnt: Dieses Haus ist in<br />
guten Händen.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 7
Das Artland-Magazin.<br />
8 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr.<br />
Sie kommt bei schweren<br />
Unfällen, oder auch, wenn<br />
Menschen aus Gefahr gerettet<br />
werden müssen. Die Feuerwehr<br />
kommt immer. Unvorstellbar,<br />
wenn es nicht so wäre.<br />
Einfach auch mal<br />
Danke<br />
sagen!<br />
von Detlef Bülow<br />
Ein Notruf kommt immer zum denkbar<br />
ungünstigsten Zeitpunkt. Am 28. Juli, einem<br />
Samstagmorgen, 04.31 Uhr, wird ein Großbrand<br />
gemeldet. Es ist bereits der, ich weiß<br />
nicht wievielte Einsatz in diesem heißen<br />
Sommer für die Freiwillige Feuerwehr in Quakenbrück.<br />
Während Ortsbrandmeister Sven Dehnen<br />
direkt zum Einsatzort eilt, treffen am Feuerwehrhaus<br />
nach und nach die Feuerwehrleute<br />
ein. Sie sind müde, denn das ist heute Nacht<br />
schon der 2. Einsatz. Sie sind wieder zu Wenige,<br />
falls sich der Brand, der in einem Schuppen<br />
gemeldet wurde, auch auf den Wohnbereich<br />
des Wohnhauses ausbreiten sollte.<br />
Sie rücken trotzdem wieder aus, denn sie sind<br />
sich sicher, dass weitere Kameraden an der<br />
Wache eintreffen werden und ihnen auch<br />
bei diesem Einsatz tatkräftig zur Seite stehen<br />
werden. Ich liege im Bett, kann bei den Temperaturen<br />
eh nur schlecht schlafen und höre das<br />
Martinshorn des Einsatzfahrzeugs. In diesem<br />
Moment beneide ich die Einsatzkräfte nicht.<br />
Die körperliche Belastung bei diesen Einsätzen<br />
ist hoch, erst recht wenn, wie bei diesem<br />
Brand, auch noch Atemschutzgeräte getragen<br />
werden müssen. Immer zwei Kollegen, gesichert<br />
von einem draußen stehenden Ersatztrupp,<br />
müssen zusammen unter Atemschutz<br />
in das Gebäude eindringen, um den Brandherd<br />
zu bekämpfen. Die anderen kümmern sich<br />
um die Wasserversorgung, Absperrmaßnahmen<br />
und Sicherung der Einsatzstelle. Aber<br />
die Jungs fragen nicht, sie machen ihren Job<br />
und versuchen der Flammen Herr zu werden.<br />
Weitere Feuerwehrkräfte treffen mit ihren<br />
Einsatzfahrzeugen am Brandort ein. Sie fahren<br />
mit Blaulicht und Signalhorn, denn man mag<br />
es kaum glauben, Schaulustige blockieren die<br />
Straße und kosten den Jungs, die eigentlich<br />
auch lieber zu Hause bei ihren Familien wären,<br />
wichtige Zeit.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 9
Das Artland-Magazin.<br />
Auch dieser Brand wurde von<br />
unserer Freiwilligen Feuerwehr<br />
erfolgreich gelöscht,<br />
und die Männer fahren<br />
entkräftet zurück zur Wache.<br />
Nach Hause geht es aber<br />
nicht, denn es muss alles<br />
wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet<br />
werden. Zu Hause angekommen,<br />
werden sie von den Ehefrauen, den Kindern<br />
oder der Freundin, die sich Sorgen<br />
gemacht haben, in den Arm genommen.<br />
Sie verlieren keine großen Worte,<br />
sie sind ausgelaugt, erschöpft, fertig<br />
und kaputt – sie müssen schlafen, denn<br />
morgen müssen sie ihrer geregelten<br />
Arbeit nachgehen.<br />
Jeder von uns erwartet ganz selbstverständlich,<br />
dass ihm im Notfall geholfen<br />
wird. Wer denkt eigentlich daran, dass<br />
die Feuerwehrleute alle freiwillig und<br />
ehrenamtlich helfen? Wer denkt daran,<br />
dass sie freiwillig und ehrenamtlich<br />
ihre Gesundheit und manchmal sogar<br />
ihr Leben riskieren? Wer denkt daran,<br />
welche große körperliche und seelische<br />
Belastung Feuerwehrleute im Einsatz<br />
auf sich nehmen?<br />
Selbstverständlich ist das ganz und gar<br />
nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht<br />
zu verstehen, dass Feuerwehrleute<br />
kaum mal ein nachträgliches Dankeschön<br />
bekommen.<br />
NEIN, ES KOMMT<br />
NOCH SCHLIMMER!<br />
Am Nachmittag lese ich in einem<br />
sozialen Netzwerk: „ Wieder nächtlicher<br />
Lärm durch Martinshörner“. Es wird zuweilen<br />
der Verdacht geäußert, dass die<br />
RAL 5005<br />
Fahrzeugführer die Signale<br />
MACal<br />
auch<br />
9839-11<br />
dann<br />
Vivid Blue<br />
benutzen, wenn es nicht lebensnotwendig<br />
ist, und die Kommentare reißen<br />
MACal 9849-13 Apple Green<br />
nicht ab. Viele Bürgerinnen und Bürger<br />
fühlen sich durch das häufige Heulen<br />
der Einsatzhörner von Feuerwehr-, Polizei-<br />
und Rettungsfahrzeugen belästigt<br />
und gesundheitlich beeinträchtigt.<br />
Sie können nicht bei offenem Fenster<br />
schlafen, da ständig die Einsatzfahrzeuge<br />
zu hören sind. Vermutungen werden<br />
laut, dass die Führer dieser Sonderfahrzeuge<br />
die Hörner viel öfter als nötig<br />
hören lassen würden, gerade nachts<br />
auf leeren, übersichtlichen Hauptverkehrsstraßen.<br />
Ja, einige machen sich<br />
lustig und schreiben: „Ich komme gerade<br />
aus der Disco und wollte schlafen…“<br />
Dann sind da noch die Klugscheißer, die<br />
versichern, dass die Feuerwehr mehr<br />
Schaden verursacht hat als das Feuer.<br />
Ich will das nicht weiter verfolgen, in<br />
mir steigt Ärger auf. Die, die da sorgenfrei<br />
zu Hause waren, regen sich auf, als<br />
die Männer der Freiwilligen Feuerwehr<br />
ausrückten, um freiwillig gegen das<br />
Feuer zu kämpfen, weil das Signalhorn<br />
zu hören war?<br />
Ich kann und will das nicht verstehen,<br />
denn auch diese Männer lagen kurz<br />
vor dem Einsatz im Bett und haben<br />
geschlafen. Sie dürfen darauf aber<br />
keine Rücksicht nehmen, wenn es<br />
darum geht, schnell auszurücken, um<br />
Menschenleben zu retten oder andere<br />
Schadenslagen zu verhindern. Nein, die<br />
StVO verpflichtet sogar auf der Einsatzfahrt<br />
mit Sonderrechten die Blaulichter<br />
nur in Verbindung mit dem Martinshorn<br />
zu benutzen. Denken diese<br />
Menschen eigentlich auch mal darüber<br />
nach, dass unsere Feuerwehrleute alle<br />
freiwillig und ehrenamtlich diese Arbeit<br />
verrichten? Haben sie vergessen, dass<br />
diese Männer freiwillig und ehren-<br />
amtlich ihre Gesundheit und manchmal<br />
sogar ihr Leben für uns riskieren? Denken<br />
sie daran, welche große körperliche und<br />
seelische Belastung Feuerwehrleute im<br />
Einsatz auf sich nehmen?<br />
Was ist mit diesen Menschen nur los?<br />
Was, wenn es bei ihnen brennt?<br />
Jeder erwartet ganz selbstverständlich,<br />
dass ihm im Notfall geholfen wird.<br />
Selbstverständlich ist das ganz und gar<br />
nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht<br />
zu verstehen, dass einige Menschen den<br />
Feuerwehrleuten im Nachhinein auch<br />
noch Vorwürfe machen.<br />
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10 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
Ich wünsche mir, dass Anreize für den<br />
freiwilligen Dienst geschaffen würden.<br />
Es könnte steuerliche Erleichterungen<br />
geben oder eine Altersrente. Eventuell<br />
auch eine Bevorzugung für Stellen im<br />
Öffentlichen Dienst.<br />
Aber vor allem wünsche ich mir mehr Respekt<br />
der Bevölkerung für diese Männer.<br />
Denn bisher erhalten sie für ihre Hilfe,<br />
die für uns so selbstverständlich ist,<br />
lediglich – ach ja<br />
NICHTS!<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 11
Das Artland-Magazin.<br />
Karmann GHIA<br />
Eine Legende wird 65!<br />
Eine Legende wird 65!<br />
von Detlef Bülow<br />
Kürzlich fielen mir wieder zwei<br />
Fotos, die ich vor geraumer<br />
Zeit im Archiv des Bersenbrücker<br />
Kreisblattes fand, in die<br />
Hände. Auf den Bildern sind<br />
mehrere Autos des Typ VW Karmann<br />
Ghia zu sehen. Im Sommer der Jahre<br />
1987 und 1988 hatten einige Besitzer<br />
dieser Autos beschlossen, ein Treffen<br />
am damaligen Autohaus Brinkmann<br />
am St. Antoniort zu organisieren. Das<br />
gemeinsame Ziel war es, alle VW-<br />
Karmann Ghia-Besitzer miteinander<br />
in Kontakt zu bringen, damit sie sich<br />
gegenseitig bei Fragestellungen helfen<br />
und mit Tipps und Tricks unterstützen<br />
können. Ich wurde neugierig, schnell<br />
fand ich heraus, dass der Karmann Ghia<br />
genau vor 65 Jahren seine Geburtsstunde<br />
hatte, und da seine Geschichte ganz<br />
in unserer Nähe begann, recherchierte<br />
ich weiter.<br />
In der Vergangenheit gab es mit Ausnahme<br />
italienischer Hersteller kaum<br />
einen großen Automobilproduzenten<br />
auf der Welt, der nicht irgendwann einmal<br />
Fahrzeugkomponenten, Aufbauten<br />
oder Dachkonstruktionen für Cabriolets<br />
beim Karosseriebauer Karmann mit<br />
Stammsitz in Osnabrück fertigen ließ.<br />
Der Name Karmann tauchte dabei<br />
allerdings seit Gründung der Firma im<br />
Jahr 1901 nur einmal in der Typenbezeichnung<br />
auf und zwar bei dem VW<br />
Karmann Ghia.<br />
Begonnen hat die Geschichte des<br />
Coupés in einer Garage in Paris. Dort<br />
hat Wilhelm Karmann im Oktober<br />
1953 am Rande des Pariser Salons dem<br />
Generaldirektor der Volkswagenwerke<br />
Heinrich Nordhoff einen Prototyp des<br />
Ghia gezeigt, den sein Freund Luigi<br />
Segre entworfen hatte. Segre war<br />
Ingenieur und Chef des italienischen<br />
Designstudios Ghia und hatte offenbar<br />
den Geschmack des eher nüchternen<br />
Nordhoff getroffen. „Wunderschön,<br />
aber natürlich viel zu teuer“, meinte der<br />
Direktor, der maßgebend für den Aufbau<br />
der VW-Werke war. „Woher wollen<br />
Sie das wissen?“, entgegnete sein<br />
Gastgeber Wilhelm Karmann. „Ich habe<br />
doch noch gar keinen Preis genannt.“<br />
In Wolfsburg wurde daraufhin aus<br />
den noch etwas rustikalen Prototypen<br />
binnen zwei Jahren das Serienmodell<br />
des legendären Karmann Ghia.<br />
Am 14. Juli 1955 hieß es dann „Bühne<br />
frei“. Im großen Saal des Kasino-Hotels<br />
in Georgsmarienhütte wurde vor hunderten<br />
von Journalisten aus aller Welt,<br />
den Inhabern der größten VW-Vertretungen,<br />
einigen Herren aus Wolfsburg<br />
und dem Designer Luigi Segre<br />
(Inhaber von Carozzeria Ghia aus Turin)<br />
das neue VW Karmann Ghia Coupé<br />
präsentiert. Seine Eleganz mit einem<br />
kleinen Hauch Sportlichkeit und die<br />
Form des Coupés kamen bei den Gästen<br />
gut an.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 13
Das Artland-Magazin.<br />
Karmann-Ghia-Treffen 1988 in Quakenbrück Karmann-Ghia-Treffen 1987<br />
Auf der Bühne stand an diesem Tag ein<br />
Auto, dessen Herkunft gewöhnlicher<br />
kaum sein konnte. Der Star war ein<br />
Coupé auf Basis des Käfers. So beginnt<br />
mit dem anfangs rund 7500 Mark<br />
teuren Zweitwagen-Coupé schon in<br />
den 1950ern der Aufstieg der Marke<br />
Volkswagen. Einige Jahre vor dieser<br />
Präsentation hatte Karmann mit den<br />
Wolfsburgern vergeblich über ein<br />
offenes Auto verhandelt. Doch er hatte<br />
seine Idee auch nach der Freigabe für<br />
den Typ 14 nicht aufgegeben. Der Chef<br />
des Osnabrücker Fertigungspartners<br />
bohrte so lange weiter, bis er auch ein<br />
Ghia Cabrio genehmigt bekam und<br />
startete damit 1957.<br />
Obwohl der kleine Flitzer kein luxuriöser<br />
Sportwagen war, seine simple Technik<br />
und die Fahrleistung des Zweitürers<br />
eher bescheiden waren, kletterten die<br />
Fertigungszahlen steil an. Bis Karmann<br />
in Osnabrück 1974 die Bänder<br />
abschaltete, wurden über 440.000<br />
Fahrzeuge (rund 362.000 Coupés und<br />
rund 80.000 Cabrios) vom Volkswagen-<br />
Konzern in den Jahren 1955 bis 1974<br />
weltweit verkauft. Damit wurde er zu<br />
einem der erfolgreichsten Coupés aus<br />
Deutschland.<br />
Dieses Auto war eventuell nicht das<br />
wichtigste, aber meines Erachtens<br />
nach gehört es heute zu den schönsten<br />
PKWs des Wirtschaftswunders.<br />
Im Volksmund stieg er früh zum Hausfrauen-Porsche<br />
auf. Wo der Käfer das<br />
bürgerliche Familienauto wird, zeigt VW<br />
den Ghia als vornehme Alternative für<br />
die Frau aus besserer Gesellschaft. Doch<br />
mehr als die elegante Form, den italienischen<br />
Namen und vielleicht noch die tiefe<br />
Sitzposition hat das Coupé mit einem<br />
Sportwagen leider nicht viel gemein. Wie<br />
auch, wenn im Heck vier flach montierte<br />
Zylinder aus 1,2 Litern Hubraum gerade<br />
einmal 22 kW/30 PS boxen. Für einen<br />
„Sprint“ bis 100 km/h muss schon mal<br />
eine halbe Minute eingeplant werden.<br />
Eilig darf man es mit dem Schmuckstück<br />
halt nicht haben, denn wenn sich die<br />
weiße Tachonadel im spartanischen<br />
14 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
EINE FAHRZEUGLEGENDE<br />
Cockpit nach einer gefühlten Ewigkeit<br />
bei maximal 118 km/h einzittert, dann<br />
war es das auch schon.<br />
Der heutige Karmann Ghia-Fahrer<br />
ist damit eigentlich nur im Sommer<br />
unterwegs. Allerdings eher gemächlich.<br />
Wer den Klassiker heute auf der Straße<br />
bewegt, der möchte sehen und gesehen<br />
werden.<br />
Einen ausrangierten Ghia wieder fahrfähig<br />
zu machen, ist vergleichsweise leicht.<br />
Weil die Technik aus dem Käfer stammt,<br />
ist die Teileversorgung relativ einfach,<br />
und weil das Gros der Produktion in die<br />
USA verkauft wurde und die Szene dort<br />
aktiver ist als in Deutschland, gibt es im<br />
Internet fast jedes Teil, wahlweise origi-<br />
nal oder neu nachgefertigt. Nur wenn es<br />
an die Bleche geht, kann es teuer werden.<br />
Anders als bei modernen Fahrzeugen<br />
besteht die Karosserie des Karmann Ghia<br />
aus einem Stück. Deshalb kann man<br />
keine Einzelteile austauschen, sondern<br />
muss immer schweißen. Das heißt dann<br />
auch lackieren, und das geht schnell an<br />
den Geldbeutel.<br />
Der Ghia ist heute wie damals ein gern<br />
gesehenes Auto, von dem knapp 3000<br />
zugelassene Fahrzeuge allein in Deutschland<br />
existieren. Einige sind sogar der<br />
Meinung, dass der Ghia wiederauferstehen<br />
sollte- und zwar als Elektroauto! Ich<br />
würde eine Neuauflage des kleinen Coupés,<br />
dessen geschichtliche Wurzeln ganz<br />
bei uns in der Nähe liegen, begrüßen.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 15
Das Artland-Magazin.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 17
Das Artland-Magazin.<br />
DER HASEPARKFoto: R. Kamper<br />
Detlef Bülow<br />
Der Artländer Rennverein<br />
richtet als ländlicher<br />
Veranstalter einmal im<br />
Jahr das traditionelle<br />
Pferderennen in Quakenbrück<br />
aus. In den letzten Jahren kamen<br />
stets über 10.000 Besucher, die das<br />
vielfältige Angebot gern angenommen<br />
haben. Um den Besuchern im Hasepark<br />
stets den optimalen Blick auf das<br />
Renngeschehen zu ermöglichen, gab es<br />
in diesem Jahr eine Großbildleinwand.<br />
So konnten sie die spannenden Rennen<br />
hautnah erleben.<br />
Seinen Ursprung hatte das Rennen in<br />
einer zweitägigen Bezirkstierschau im<br />
Jahre 1901. Damals wurden noch ein<br />
Riesenochse am Spieß gebraten und die<br />
Siege volksfestartig gefeiert. Aufgrund<br />
der enormen Resonanz förderten Bürgermeister<br />
Hahn und Referendar Heye<br />
sowie die Landwirte des Artlandes den<br />
Gedanken, ein regelmäßig wiederkehrendes<br />
Pferderennen in der Region zu<br />
etablieren.<br />
Im darauffolgenden Vereinsgründungsjahr<br />
zählte man am 11. Mai 1902<br />
3000 Zuschauer am Turf und 79 Mitglieder,<br />
als das erste Rennen auf der<br />
neu geschaffenen Bahn stattfand. Die<br />
Dotierungen erreichten zum Teil Höhen<br />
bis zu 150 Mark je Rennen – und mit 10<br />
Pfennig Eintritt war man dabei.<br />
Die Zuschauerzahl stieg stetig an,<br />
deswegen errichtete der Verein 1905<br />
erstmalig eine Tribüne.<br />
Der Artländer Renntag entwickelte sich<br />
zum Volksfest, an dem nicht nur die<br />
ganze Stadt, sondern auch die Bewohner<br />
der weiteren Umgebung beteiligt<br />
waren. 1914 fand dann erst einmal<br />
der letzte Renntag vor dem Ersten<br />
Weltkrieg statt. Die Pause dauerte bis<br />
1927. Schnell erblühte der Rennbetrieb<br />
wieder, und zum 25-jährigen Jubiläum<br />
flossen 25.000 DM aus Vereinsmitteln<br />
in die heimische Pferdezucht.<br />
1931 war die letzte Veranstaltung vor<br />
dem Zweiten Weltkrieg. Die Rennen<br />
wurden eingestellt und das Vereinsguthaben<br />
von der nationalsozialistischen<br />
Stadtverwaltung beschlagnahmt.<br />
Während der Zeit des Nationalsozialismus<br />
wurde der Teich als Badeort für die<br />
in Quakenbrück stationierten Luftwaffensoldaten<br />
genutzt. So entstand dann<br />
auch die noch heute gebräuchliche<br />
Bezeichnung „Fliegerbadeanstalt“.<br />
1948 erfolgte durch 48 frühere<br />
Mitglieder und unter der Regie von<br />
Gundolf Freiherr von Hammerstein aus<br />
Nortrup/Loxten eine Vereinsneugrün-<br />
dung. Besonders tatkräftig setzte sich<br />
damals der Quakenbrücker Kaufmann<br />
Oscar Racer für das Wiedererstehen des<br />
Vereins ein.<br />
Der Rennverein und der Artländer Renntag<br />
überlebten das Sterben der kleinen<br />
Rennplätze bis Ende der 60er Jahre.<br />
Schließlich aber führten Sicherheitsprobleme<br />
und nachlassende Zuschauerzahlen,<br />
die auch ein Minus in der Kasse<br />
bedeuteten, zum Aus für das Renngeschehen.<br />
Anfang der 90er Jahre wurden schließlich<br />
die alten Gebäude restauriert sowie<br />
2000 Meter Rails gebaut, und seit 1992<br />
lockt das Quakenbrücker Pferderennen<br />
jährlich über 10.000 Besucher in das<br />
Hasepark-Stadion.<br />
Aber das Gelände im Hasepark<br />
wurde ab 1954 auch anders<br />
genutzt!<br />
Denn seit über 60 Jahren existiert<br />
nun schon der Automobilclub Artland,<br />
und genau dieser Verein organisierte<br />
spektakuläre Rennen auf dem Hase-<br />
Ring. Wenn die waghalsigen Biker, zu<br />
denen damals auch Walter Dähnke, Rolf<br />
Osterloh, Hubert Brockschmidt und andere<br />
gehörten, hier Geländefahrten auf<br />
18 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
ihren Motorrädern austrugen, dann roch<br />
die Luft nach Benzin. Die Strecke für diese<br />
Rennen wurde kurzerhand um die Hälfte<br />
erweitert. Gefahren wurde allerdings<br />
nicht auf geländetauglichen Fahrzeugen<br />
mit langen Federwegen und progressiver<br />
Federkennlinie, sondern auf zum Teil<br />
umgebauten Straßenmaschinen. Einige<br />
Jungs hatten nur eine Stollenbereifung auf<br />
die Laufräder ihrer Kreidler Florett gezogen<br />
und das vordere Schutzblech abgebaut.<br />
Andere starteten allerdings ohne Änderungen<br />
ihrer Maschinen, was sie aber am<br />
ersten Sandhügel schon bereuten, denn<br />
mit ihrer normalen Straßenbereifung war<br />
dann unterstützende Beinarbeit gefragt.<br />
An den Start ging es mit Halbschale auf<br />
dem Kopf und einem alten Blaumann von<br />
Papa. Fahrer, die mit einer umfangreichen<br />
Schutzausrüstung ausgestattet waren, gab<br />
es damals nicht. Gut, sie trugen Helme,<br />
Stiefel und stellenweise auch Handschuhe,<br />
aber Knie-, Rücken- und Brustprotektoren<br />
suchte man vergebens. Fiel einer der Kumpel<br />
in den Dreck und blieb liegen, wurde<br />
angehalten, und ihm wurde geholfen. Sollte<br />
die Florett dann den heißen Ritt durch<br />
das Gelände überlebt haben, wurde sie<br />
gereinigt und wieder umgebaut, denn am<br />
Wochenende saß die Freundin mit auf der<br />
Sitzbank, und wenn der Bock nicht mehr<br />
lief, gab es Mecker.<br />
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Einige fuhren aber auch eine Klasse<br />
höher, bei den Männern waren damals<br />
Maschinen wie die BMW, DKW oder NSU<br />
angesagt. Diese Gruppe fuhr in einer ganz<br />
anderen Liga, denn deren Maschinen<br />
wurden schonungslos durch den Parcours<br />
gepeitscht, was sehr anstrengend für die<br />
Fahrer, aber attraktiv für die Zuschauer<br />
war. Da ging es durch knietiefes Wasser<br />
und steile Böschungen hinunter. Die Fahrer<br />
konnte man bereits nach einer halben<br />
Runde nicht mehr erkennen, aber auch der<br />
eine oder andere Streckenposten bekam<br />
schon mal einige Klumpen Dreck ins<br />
Gesicht.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 19
Das Artland-Magazin.<br />
Der Automobilclub organisierte in den<br />
50ern aber auch Orientierungsfahrten.<br />
Bei den Veranstaltungen kam es nicht<br />
auf das Fahren von Höchstgeschwindigkeiten<br />
und Bestzeiten an, sondern<br />
auf das Orientierungsvermögen der<br />
Teilnehmer. Diese Wettbewerbe fanden<br />
im öffentlichen Straßenverkehr statt,<br />
und auf die strikte Einhaltung der<br />
Bestimmungen der StVO und StVZO<br />
wurde großen Wert gelegt.<br />
Parallel wurde die Rennstrecke aber<br />
auch für Veranstaltungen mit Autos<br />
benutzt. Hier starteten Ende der 70er<br />
Jahre unter anderem extra angefertigte<br />
Prototypen, und die gingen richtig<br />
zur Sache. Im Sprintstil fuhren die<br />
sogenannten Autocross-Einsitzer auf<br />
einer kleineren und für das Publikum<br />
gut überschaubaren Rennstrecke. Bei<br />
den spannenden Crossrennen starteten<br />
Fahrer aus vier Nationen und aus dem<br />
gesamten Bundesgebiet. Es gab verschiedene<br />
Klassen, so gab es nicht nur die<br />
Spezialfahrzeuge mit bis zu 300 PS, nein,<br />
auch getunte Serienwagen mit reichlich<br />
Pferdestärken unter der Haube gingen<br />
an den Start. Bis zu 150 Fahrzeuge der<br />
unterschiedlichsten Art und Bauweise<br />
wurden in 11 Klassen aufgeteilt, und es<br />
gab damals nicht nur Männer, die auf die<br />
Pokale scharf waren, denn es<br />
gingen auch 12 Damen an den<br />
Start. Die drei Quakenbrücker<br />
Uwe Turowski, Peter Kalusche<br />
und Helmut Nelson schenkten<br />
sich bei den Rennen nichts. Sie<br />
sind bis heute gut befreundet,<br />
aber auf der Piste wollten sie<br />
sich an ihrem Können messen.<br />
Benzin lag in der Luft, Motorgetöse,<br />
fliegende Sandteile<br />
und echte Renn-Atmosphäre<br />
bekamen die Besucher des<br />
Autocross-Rennens stellenweise hautnah<br />
zu spüren. Fast in jedem Rennen standen<br />
qualmende Fahrzeuge an der Rennstrecke.<br />
Im Fahrerlager wurde geschweißt<br />
und gehämmert, um beim nächsten<br />
Start wieder dabei sein zu können. Wer<br />
Angst hatte, sollte lieber nicht mitmachen.<br />
Am Start cool bleiben und dann<br />
die Fehler der anderen Fahrer möglichst<br />
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20 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
GESCHICHTE DES HASEPARKS<br />
ausnutzen, hieß es. Bei den ersten Läufen<br />
eines jeden Rennens machten sich die<br />
Quakenbrücker deshalb nicht nur mit der<br />
Strecke und ihren besonderen Eigenschaften<br />
vertraut, sondern beobachteten<br />
auch ganz genau die mitfahrende Konkurrenz.<br />
Mit dieser Taktik räumten sie<br />
mit ihren Simcas,- Autokenner werden<br />
sich an die Marke Simka aus Frankreich<br />
noch erinnern-, etliche Pokale ab. Häufig<br />
waren spektakuläre Szenen zu beobachten,<br />
denn je näher die Endläufe rückten,<br />
umso mehr riskierten die Fahrer. Nicht<br />
selten raste ein Teilnehmer – abgedrängt<br />
durch seinen Nebenbuhler - durch die<br />
Reifenabzäunung, oder einige Fahrzeuge<br />
begannen durch überhitzte Motoren zu<br />
brennen, doch glücklicherweise endeten<br />
die meisten Unfälle nur mit Blechschäden.<br />
1982 kam ein weiteres Spektakel dazu.<br />
„Hovercraft“ war das Zauberwort, und<br />
das sprach sich wie ein Lauffeuer herum.<br />
Die Rennen mit den kleinen Luftkissenfahrzeugen<br />
lockten wieder zahlreiche<br />
Zuschauer an.<br />
Mitte der 80er Jahre wurde das letzte<br />
Rennen des Automobilclubs Artland<br />
ausgetragen. Helmut Nelson drehte<br />
seine Runden aber weiter auf dem Nürburgring.<br />
Da fuhr er Langstrecken- und<br />
24 Stundenrennen, und seine Mitstreiter<br />
sahen ihn meistens von hinten. Denn er<br />
hatte seinen Simca Rallye 2 gegen einen<br />
Golf GTI eingetauscht.<br />
Uwe Turowski<br />
Auch Uwe Turowski hatte sein Fahrzeug<br />
gegen einen Polo eingetauscht. Erfolgreich<br />
fuhr er weitere Rennen in Bremen,<br />
Elmshorn und auf den umliegenden<br />
Cross-Strecken.<br />
Auf dem Hase-Ring veranstalteten die<br />
Motorsportfreunde aus Holdorf dann<br />
noch einige Zeit die Cross-Supercup-<br />
Rallyes. Beim Stock Car waren Drängeln<br />
und Kollisionen erlaubt und ausdrücklich<br />
erwünscht. Hierzu wurden ältere<br />
Gebrauchtwagen eingesetzt. Wegen der<br />
zahlreichen, absichtlichen Kollisionen<br />
mussten die Fahrzeuge entsprechend<br />
sicher für die Fahrer sein. So war damals<br />
ein Überrollkäfig im Wagen unverzichtbar,<br />
aber der konnte auch schon mal<br />
aus Teilen eines Baugerüsts bestehen.<br />
Für viele lag die Faszination sicherlich<br />
darin, auf legalem Weg an die Grenzen<br />
ihres Fahrkönnens zu gehen. Die Stock<br />
Car Rennen hinterließen jede Menge<br />
aufgewühlten Schlamm und verbogenes<br />
Blech. Aber auch ebenso tiefe Eindrücke<br />
bei den Zuschauern. Letztendlich wurden<br />
aber diese Veranstaltungen am Hase-<br />
Ring eingestellt. Die Sicherheitsbestimmungen<br />
stiegen genauso rasant wie die<br />
Spritpreise, und leider blieben auch viele<br />
Zuschauer weg.<br />
Zurzeit sind noch Michael Zeuner, der<br />
auch vielfacher deutscher Meister im Orientierungssport<br />
ist und Helmut Nelson,<br />
der seit 2011 wieder im Slalom-Rennsport<br />
fährt, im AC Artland aktiv. Helmut wurde<br />
zuletzt 2015 Deutscher Slalom-Meister.<br />
Moto Cross 1984:<br />
Dietrich Keck, Uwe T.,<br />
Helmut Nelson u.<br />
Georg Beimesche<br />
Fotos: Bersenbrücker Kreisblatt<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 21
Das Artland-Magazin.<br />
Einst Luisencenter, heute FLASH<br />
und jede Menge Action<br />
Unternehmen an der Wilhelmstraße feiert 30-jährigen Geburtstag<br />
Von Bernd Middendorf<br />
„Wenn hier am Wochenende volles Haus ist,<br />
dann macht es erst richtig Spaß“, sagt<br />
Johannes Schmitz, der 27 Jahre alt ist und<br />
zusammen mit Viktor Held Inhaber der<br />
Diskothek FLASH, zu der weitere Lokalitäten<br />
auch in Cloppenburg und Diepholz gehören.<br />
Edeka um 1930<br />
Edeka um 1960<br />
Foto: Bersenbrücker Kreisblatt<br />
Foto: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück<br />
Der Betrieb in der Burgmannstadt feiert<br />
seinen 30. Geburtstag – ungebrochen<br />
dynamisch und kreativ, auch wenn das<br />
Geschäft schwieriger geworden ist.<br />
1993 hatte Richard Schmitz – von vielen<br />
Menschen unvergessen – die Firma gegründet<br />
und dafür das WEZ-Gebäude, einst im Eigentum<br />
der Edeka, gründlich renoviert.<br />
WEZ- Verbrauchermarkt<br />
Foto: Bersenbrücker Kreisblatt<br />
22 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
30 JAHRE LUISEN-CENTER<br />
Historisches bergen die Mauern<br />
der modernen Diskothek reichlich.<br />
Vor mehr als einem Jahrhundert<br />
– genau am 1. Januar 1907 –<br />
wurden die „Nordwestdeutschen<br />
Metallwarenfabriken A.G.“ ins Gesellschaftsregister<br />
des Königlichen Amtsgerichtes<br />
Quakenbrück eingetragen. Das<br />
fast einen Hektar große Grundstück am<br />
südlichen Ende der Wilhelmstraße – im<br />
Volksmund Zuckerhut genannt – wurde<br />
zum Preis von sage und schreibe 85<br />
Pfennig je qm gekauft.<br />
Zeitgemäße Fabrikhallen mit Schleiferei,<br />
Gießerei, einer Galvanisierungsanlage,<br />
einem Dampfkessel sowie zwei bis zu<br />
30 m hohen Schornsteine entstanden:<br />
Sogar Werkswohnungen für 50 Mitarbeiter<br />
wurden an der Richterstraße<br />
gebaut – ganz schön fortschrittlich. Was<br />
wurde hergestellt? Auch das hat Heiko<br />
Bockstiegel herausgekriegt: Produkte<br />
aus Messing, Rotguss- und Neusilber,<br />
Beschläge, Scharniere und Sanitärartikel<br />
wie Handtuchhalter oder Einsteigegriffe.<br />
Einsteigegriffe brauchen die Gäste<br />
der Diskothek FLASH, der Party Zone<br />
für mittlere und ältere Jahrgänge, der<br />
Gaststätte „Holzis Inn“ oder anderer<br />
Gastronomieräume heutzutage wohl<br />
nicht, auch wenn es natürlich oft feuchtfröhlich<br />
zugeht. „Man muss immer was<br />
Neues bieten. Einfach nur aufmachen<br />
und abwarten geht nicht mehr“ sagt<br />
Johannes, und sein Kompagnon ergänzt:<br />
„Du musst gute Nerven haben und nicht<br />
auf jeden Pups reagieren, sonst bist du<br />
schnell weg vom Fenster“. Das war auch<br />
die Linie von Richard Schmitz: Wer ihn<br />
kannte, weiß, dass er Trends früh ahnte<br />
und ein Gespür für den Markt hatte, aber<br />
stets gelassen blieb. „Wir haben uns super<br />
verstanden, sonst hätten wir es nicht<br />
17 Jahre zusammen ausgehalten. Richard<br />
war bei Problemen immer für einen da“,<br />
sagt Viktor nachdenklich, und Johannes<br />
nickt. Er war schon als Kind oft mit im<br />
Betrieb. „Da war nämlich ein Kuscheltierautomat“<br />
weiß er noch. Sein Entschluss,<br />
nach dem Tod seines Vaters, der nur 57<br />
Jahre alt wurde, in die Firma einzusteigen,<br />
stand 2016 sehr bald fest.<br />
Dann führen die beiden den Besucher<br />
durch den Komplex, u. a. auch Richies<br />
Sportsbar – weiträumig angelegt – sowie<br />
eine Glücksspielhalle. „Hier war mal die<br />
Videothek, aber das läuft nicht mehr.“ In<br />
der Main Hall, dem Raum mit der Haupt-<br />
Diskothek, sieht man nicht nur modernes<br />
Mobiliar, Bar und Regale mit Getränken,<br />
sondern auch eine lebensgroße<br />
„Diskuh“ – und momentan FLASH-Hund<br />
„Sidney“, eine französische Bulldogge,<br />
die Johannes gehört.<br />
Mit der Technik ist Bernhard Eick am besten<br />
vertraut, lebendes Inventar und seit<br />
vielen Jahren angestellt. „Jeder Betrieb<br />
braucht einen, der selbstlos dabei ist. Ich<br />
kenne mich eben in der Zwischendecke<br />
am besten aus“, schmunzelt er. Dort ist<br />
reichlich Elektrik wie Kabel und Verteiler<br />
untergebracht. Er hat schon im Luisencenter<br />
gearbeitet, als Karl Dygkers noch<br />
Wirt war und die Gäste ihnen die Bude<br />
einliefen.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 23
Das Artland-Magazin.<br />
„Dass sie heute nicht mehr von selbst<br />
in Scharen kommen, ist der Fluch des<br />
Internet“ wirft er ein. Auch Eisdiele und<br />
Kegelbahn gab es früher.<br />
Eine feste Arbeitszeit kennen sie alle<br />
drei nicht. 20 bis 30 Mitarbeiter müssen<br />
gelenkt werden, Gäste wollen Erlebniswelt<br />
und Service. Nur an Samstagen<br />
wird regulär geöffnet, für Sonderveranstaltungen<br />
auch freitags. „Sieben Tage<br />
Arbeit, zwei Tage Geld verdienen“ lacht<br />
Viktor. Dann wird er ernst: „Die fetten<br />
Jahre sind vorbei. Ich bin für die Partys<br />
und Personal zuständig, Johannes für<br />
Betrieb und Werbung.<br />
Wir arbeiten gut zusammen, <strong>red</strong>en<br />
Klartext.“ So soll es auch bleiben, denn<br />
Pläne haben sie genug. Eins verrät<br />
Johannes noch: „Schlechtes Wetter ist<br />
für uns gut, gerade im Sommer. Sonst<br />
feiern viele nur privat ihre Gartenpartys<br />
oder so.“<br />
Detaillierte Kenntnisse über die Phase<br />
vor der Eröffnung des Luisencenters<br />
haben beide wenig, auch wenn der<br />
Lebensmittel-Supermarkt WEZ – 1973<br />
eröffnet mit TV- Ehrengast Otto Höpfner<br />
vom „Blauen Bock“ – ihnen noch<br />
bekannt ist.<br />
„Davor war die Edeka hier – mit Großhandel<br />
und einem Lager, wo die Bananen<br />
reiften“. Dazu kann Thomas (Jahrgang<br />
1952), früherer Schüler des Artland-<br />
Gymnasiums, etwas beisteuern: „Wir<br />
hatten als Chemielehrer am AGQ Dr.<br />
Nawitzki. Der musste ein paar Mal sehr<br />
plötzlich zur Edeka-Niederlassung fahren<br />
und Giftschlangen chloroformieren, die<br />
in den Kartons mit verschifft worden<br />
waren.“<br />
24 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
30 JAHRE LUISEN-CENTER<br />
Auch Vogelspinnen wurden<br />
zwischen den Bananen schon entdeckt,<br />
erzählt Heiko Bockstiegel.<br />
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ARTLAND-ARENA · QUAKENBRÜCK<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 25
Marienerscheinungen im Emsland<br />
Gebetsstätte Heede<br />
von<br />
Alexandra<br />
Lüders<br />
Diakonische Stiftung<br />
st.Sylvesterstift<br />
Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH<br />
st.Sylvester<br />
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04963-790 und beim Sekretariat<br />
der Kirchengemeinde „St. Petrus in<br />
Ketten“ unter Telefon 04963 – 554.<br />
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26 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />
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Grabstein von Grete Ganseforth auf dem Heeder<br />
Friedhof.<br />
Im Café Flint-Ganseforth gibt es außer Backwaren<br />
auch spirituelle Andenken an die Gebetsstätte<br />
Heede.<br />
Der hervorragend gepflegte Heeder Friedhof<br />
strahlt große Ruhe und Schönheit aus.<br />
Michael und Karl Franke haben große Bronzeplastiken<br />
für den Kreuzweg und die Rosenkranzstationen<br />
gefertigt.<br />
Fotos: Alexandra Lüders<br />
Viele Jahre erzählte mir meine<br />
Mutter von der Gebetsstätte<br />
Heede, damit auch ich endlich<br />
diesen Pilgerort einmal aufsuchen<br />
würde.<br />
Nach ihrem Tod habe ich ihr diesen<br />
langgehegten Wunsch im August 2017<br />
erfüllt und an einer von Diakon Johannes<br />
Brinkmeyer (Nortrup) organisierten<br />
Wallfahrt des alten Dekanats Fürstenau<br />
teilgenommen. Obwohl Heede von der<br />
katholischen Kirche bisher nicht als<br />
offizieller Wallfahrtsort akzeptiert ist,<br />
pilgern bis zu 70 000 Menschen jährlich<br />
zu dieser von Bischof Dr. Franz-Josef Bode<br />
im März 2000 als öffentlich anerkannten<br />
Gebetsstätte ins Emsland. Hier liegt der<br />
2200 Seelen umfassende Ort nordwestlich<br />
von Lathen/Dörpen direkt an der<br />
niederländischen Grenze. Ein Blick in die<br />
Geschichte verrät, dass sich in Heede<br />
ab 1937 Wundersames und Dramatisches<br />
abgespielt hat. Vier Mädchen im<br />
Alter von 11 bis 14 Jahren erlebten in der<br />
Zeit vom 1. November (Allerheiligen)<br />
1937 bis November 1940 an 105 Tagen<br />
Marienerscheinungen, die schon damals<br />
viele Menschen in ihren Bann gezogen<br />
haben. Für das stille, von Moor und Heide<br />
umgebene Dorf waren die Ereignisse<br />
eine Sensation, die vor allem die<br />
Nationalsozialisten in Unruhe versetzt<br />
hat. Sie begriffen die Seherkinder als<br />
Störenfriede ihrer mühsam aufgebauten<br />
Volksgemeinschaft. Die übersinnlichen<br />
Wahrnehmungen der Mädchen bedrohten<br />
die Weltanschauung der Machthaber<br />
und forderten schnelles Eingreifen. Denn<br />
schon damals besuchten bis zu 15 000<br />
Menschen Heede, das von einer 80 Mann<br />
starken Verfügungstruppe Hermann<br />
Görings systematisch abgeriegelt wurde.<br />
Verhaftungen von Einheimischen und<br />
Fremden sowie Verhöre der Kinder waren<br />
die Folge. Die vier Mädchen wurden<br />
über die städtische Klinik Osnabrück in<br />
eine Nervenklinik in Göttingen eingewiesen.<br />
Hier ließ sich aber die vermutete<br />
Geistesgestörtheit medizinisch<br />
nicht belegen und die Kinder durften<br />
langfristig nicht weggesperrt werden.<br />
Auch ein Schulrat und der damalige<br />
Bischof bescheinigte ihnen Normalität.<br />
Als sie schließlich nach Hause zurückkehrten,<br />
verbot die Gestapo ihnen, die<br />
Erscheinungsstelle der Gottesmutter auf<br />
dem Friedhof zu betreten. Aufgestellte<br />
Wachtposten konnten das „bedrohliche<br />
Spektakel“ aber nicht verhindern.<br />
Denn auf Umwegen näherten sich die<br />
Mädchen dem Friedhof nahe der 20<br />
Meter entfernten alten Petruskirche (<br />
900 n. Ch.) von außen. Es folgten erneut<br />
Visionen an zehn verschiedenen Stellen<br />
bis zum 3. November 1940, als sich die<br />
Gottesmutter mit einem Segen endgültig<br />
von den Kindern verabschiedete.<br />
Die heilige Maria erschien ihnen als<br />
„Königin des Weltalls“ und „Königin der<br />
armen Seelen“ mit dem Jesuskind auf<br />
ihrem Arm. Die Mädchen konnten ihre<br />
Gestalt ganz genau beschreiben, so dass<br />
eine Statue von ihr angefertigt wurde.<br />
Sie steht heute in der Gnadenkapelle<br />
neben der Petruskirche. Die kindlichen<br />
Schilderungen des Gesehenen und<br />
Gehörten wichen nicht voneinander ab<br />
und bestärkten den Wahrheitsgehalt der<br />
Erscheinungen. Die Gottesmutter legte<br />
den Kindern ans Herz, die „Lauretanische<br />
Litanei“ zur Marienverehrung zu beten.<br />
Grete Ganseforth, der jüngsten der Seherkinder,<br />
wurde eine besondere Gnade<br />
zuteil: Sie hat mit ihrem lebenslangen<br />
Leiden die Sünden ihrer Mitmenschen<br />
gesühnt. Nach einer schweren Krankheit<br />
war Grete bis zu ihrem Tod im Jahre 1996<br />
bettlägerig, weil sie gelähmt war. An Karfreitag<br />
erlitt sie Todesqualen und zeigte<br />
Blutschwitzen, was durch Augenzeugen<br />
bestätigt und fotografiert wurde. Sie lebte<br />
während dieser Zeit in einer kleinen,<br />
ebenerdigen Wohnung, wo sie auch Besuch<br />
von Pilgern, den Gemeindepfarrern<br />
und sogar von Bischof Bode empfing.<br />
„Sie war alles andere als das, was Leute<br />
sich unter einer Mystikerin vorstellen,<br />
sondern eher eine typisch emsländische,<br />
bodenständige Bäckerstochter“, erzählt<br />
Pfarrer Johannes Brinkmann (92), der<br />
2015 ein Buch über Grete Ganseforth<br />
verfasst und herausgegeben hat. Der<br />
Ort Heede war in der Zeit von 1933 bis<br />
1945 übrigens umgeben von 15 Emslandlagern,<br />
in denen 180000 Gefangene<br />
aus ganz Europa härtester Arbeit und<br />
Folter bei der Kultivierung der Moore<br />
ausgesetzt waren. Viele Kriegsgefangene<br />
und Widerstandskämpfer fanden hier<br />
den Tod. Angesichts dieses zeitlichen<br />
und regionalen Zusammentreffens mit<br />
den Marienerscheinungen stellt sich<br />
die Frage: Wollte die Mutter Gottes das<br />
Unrecht in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
gesühnt sehen oder darauf aufmerksam<br />
machen? Die Nationalsozialisten haben<br />
das damalige Geschehen als Störung<br />
ihrer ideologischen Ziele angesehen –<br />
die ausstrahlende Kraft des christlichen<br />
Glaubens hat ihnen Angst gemacht. Wer<br />
Heede heute besucht, wird immer noch<br />
beeindruckt sein: Von der Aura und Stille<br />
der Gebetsplätze, von dem Kreuzweg,<br />
dem gepflegten Friedhof mit den alten<br />
Bäumen und schließlich von der Andacht<br />
der Gläubigen. Montag bis Freitag von<br />
15 bis 21 Uhr und samstags/sonntags<br />
finden von 15 bis 17 Uhr stille Anbetungen<br />
in der St. Marienkirche statt, wo<br />
auch zwei Reliquien ausgestellt sind :<br />
Ein Faden aus einem Gewand und eine<br />
Blutreliquie des Papstes Johannes Paul<br />
II. Zu diesen Zeiten stehen immer auch<br />
zwei Priester für die persönliche Beichte<br />
zur Verfügung.<br />
In der Gnadenkapelle lädt die Marienstatue Gläubige zum Gebet ein.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 27
Das Artland-Magazin.<br />
Hier hat die gelähmte Grete Ganseforth<br />
50 Jahre gelebt und gelitten.<br />
Nach ihrem Tod 1996 wurde Grete<br />
Ganseforth auf dem Heeder Friedhof<br />
bestattet, wo viele Pilger ihr Grab<br />
besuchen.<br />
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28 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
MARIENERSCHEINUNGEN IM EMSLAND<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 29
Das Artland-Magazin.<br />
CBATFOW LIVE<br />
beim Werner-Rennen!<br />
30 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN<br />
Cliff Barnes and the Fear of Winning live auf der Dezbel-Bühne<br />
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Blick auf die Rennstrecke<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 31
Das Artland-Magazin.<br />
Guck mal,<br />
ein ARschloch<br />
„Hier sind überall Arschlöcher! Guck mal<br />
da, noch eins!” Brösel ist verwirrt. Im<br />
Catering-Zelt laufen 8 Leute rum mit „I’m<br />
an Asshole” T-Shirts. „Ach, ihr seid das! Ich<br />
habe euer T-Shirt zwei Tage getragen, aber<br />
das andere T-Shirt „You’re all Assholes“.<br />
Damit hat er Otto auf der Bühne angekündigt<br />
und bei DAS eine Interview fürs NDR3<br />
gegeben. „Ich freue mich auf Cliff Barnes<br />
and the Fear of Winning! Ich habe euch<br />
damals in Berlin im Country Club gesehen.<br />
Ich kann mich noch erinnern, da liefern<br />
viele, viele hübsche Mädchen rum…!”<br />
Nadine Brackmann<br />
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />
9-18 Uhr<br />
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Sa 9-13 Uhr<br />
Ja, die Helden von CBATFOW sind wieder<br />
unterwegs und sie haben immer noch ihre<br />
Asshole-T-Shirts im Gepäck. Diesmal sind<br />
sie auf das Werner-Rennen in Hartenholm<br />
mit einer neuen Band – mit zwei jungen<br />
Musikern, um die Altersdurchschnitt zu<br />
mildern. Aber sie sind nicht leise geworden.<br />
Spätestens seit der CD „World2Hot“<br />
haben sie sich glamourös zurückgemeldet.<br />
Die Platte ist „umweltfreundlich” mit<br />
einem sehr niedrigen CO2 Fußabdruck produziert<br />
worden. Photovoltaik, Wasserturbine<br />
und das eigene Pedal Power Strom-<br />
Erzeugungssystem (4 Fahrräder, die eine<br />
Musikanlage mit Strom versorgen) haben<br />
den Strombedarf sehr niedrig gehalten.<br />
32 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />
Fotos: CBATFOW
QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN<br />
Diese Tatsache spielt sich in der Musik<br />
wieder. Und jetzt sitzen sie in Hartenholm,<br />
warten auf ihren Auftritt auf dem<br />
Werner-Rennen-Festival. Da wird die<br />
CO2-Bilanz etwas deftiger ausfallen!<br />
Die Beziehung Werner und CBATFOW<br />
geht weit zurück. Damals war Brösel<br />
oft auf Konzerten der Band. Der Song<br />
„Sad Songs” vom ersten Album war auf<br />
einem Werner-Sampler vertreten – vor<br />
30 Jahren. Beim legendären ersten<br />
Werner-Rennen hat Brösel das „I’m an<br />
Asshole”-T-Shirt beim Rennen getragen.<br />
Das hat ihm leider kein Glück gebracht!<br />
Auch CBATFOW war beim ersten Rennen<br />
von Pech verfolgt. Sie sollten auf dem<br />
Festival spielen, sind aber nur bist zum<br />
Elbtunnel gekommen, bevor es hieß, „Es<br />
hat kein Sinn, die Straßen sind alle dicht!<br />
Alle Hubschrauber waren schon für BAP<br />
vermietet!” Also gab es kein CBATFOW-<br />
Auftritt!<br />
Das sollte jetzt 30 Jahre später nachgeholt<br />
werden. Nachmittages um 15:00<br />
Uhr spielt die Band auf der Dezibel-Bühne.<br />
Bob, Heinz und Harry sind mit Kosta<br />
von Moin und Vince von Golly unterwegs.<br />
Crew ist Jonny von MOIN und Ralf (auch<br />
Rigips-Ralle genannt). Kosta und Jonny<br />
sind CBATFOWs „New Generation” und<br />
haben es nicht einfach als Söhne von<br />
Heinz und Bob.<br />
Als das Konzert losgeht, ist es noch sehr<br />
früh für die meisten Fans, die am Abend<br />
zuvor noch ihren Bölkstoff-Pflichten<br />
nachgekommen waren, aber es stehen<br />
immerhin auch ein paar Quakenbrücker<br />
vor der Bühne. Auf der ersten Cliff Barnes<br />
and the Fear of Winning-Platte war der<br />
Song „No one’s got an Asshole like a<br />
Cowboy” vertreten. Damals war es eine<br />
Protest-Song über Ronald Reagan und<br />
seiner „Cowboy-Politik” der 80er Jahre<br />
– Atomwaffen in der Eifel und so weiter.<br />
Jetzt, 30 Jahre später, gibt es wieder so einen<br />
Idioten im Weißen Haus, und deswegen<br />
hat die Band das Lied neu getextet<br />
– Trump und all den Alpha-Männern, die<br />
heutzutage das Sagen haben, gewidmet.<br />
Damit hat die Band ihre Show angefangen.<br />
Also, auch 30 Jahre später, sind die<br />
Musiker von CBATFOW immer noch von<br />
der Politik getrieben. Bob sagte dazu: „Ich<br />
kann nicht als Beobachter ruhig bleiben<br />
und schauen wie ein Land wie die USA ihre<br />
Prinzipien und ihre Moral über Bord wirft.<br />
Künstler sind da, Grenzen auszudehnen,<br />
Meinungen in Frage zu stellen und laut<br />
zu sein. Leider ist es so, dass viele Künstler<br />
heute angepasst sind. Gefahr sieht ganz<br />
anders aus. Ich möchte immer reizen, zum<br />
Nachdenken ermuntern und vielleicht gibt<br />
es anderen Künstlern Mut, ihre Position zu<br />
überdenken.”<br />
Eine Ansage bleibt im Ohr: „Das Festival ist<br />
eine gigantische Party und das ist gut, aber<br />
pass auf, das man bei soviel Party nicht die<br />
Angriffe auf Grundrechte von Kriegstreibern<br />
und Rechtsverdrehern übersieht.”<br />
Was kann man über das Festival noch sagen.<br />
Laut war es, viel Motorsport, aber das<br />
Gelände ist groß und das Publikum sehr<br />
friedlich. Klar war der Alkohol-Pegel auch<br />
ein solides gewesen, aber es waren auch<br />
viele Familien dort.<br />
CBATFOW freut sich auf den Auftritt<br />
am 27. Oktober im Theatersaal der<br />
Compagnia Buffo in Restrup.<br />
Prädikat - lohnt sich.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 33
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20 Jannes Hundt<br />
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1 Eric Curth<br />
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10 Jonas Herold<br />
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6 Paul Albrecht<br />
Power Forward<br />
14 Jonathan Malu<br />
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55 Chase Griffin<br />
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Point Guard<br />
23 Pierre Darrell Bland<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 35
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36 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
UNTERNEHMERNACHRICHTEN<br />
Mit Expertenwissen<br />
die Unternehmensnachfolge regeln<br />
Jens Lampe von der Steuerberatungsgesellschaft Kruse Lampe Moormann<br />
als Fachberater für Unternehmensnachfolge qualifiziert<br />
Foto: C. Wüst<br />
Die Quakenbrücker Steuerberatungsgesellschaft<br />
Kruse<br />
Lampe Moormann erweitert<br />
ihr Leistungsspektrum. Der<br />
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />
Jens Lampe hat jüngst<br />
seine Fortbildung zum Fachberater für<br />
Unternehmensnachfolge erfolgreich<br />
abgeschlossen. „Wir wollen das Potenzial<br />
unserer Steuerberatungsgesellschaft mit<br />
ihren 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
noch intensiver für unsere Kunden<br />
nutzen. Die Spezialisierung im Bereich<br />
der Unternehmensnachfolge ist ein<br />
wichtiger Baustein in diesem Konzept.<br />
Wir können Unternehmer und Freiberufler<br />
im Prozess der Unternehmensnachfolge<br />
ganzheitlich begleiten und dabei<br />
unterstützen, den Übergang auf die<br />
nächste Generation optimal zu gestalten“<br />
verdeutlicht Lampe die Strategie der<br />
Kanzlei.<br />
Die Regelung der Nachfolge erweist<br />
sich häufig als schwierige Phase eines<br />
Unternehmens. „Wird der Übergang zu<br />
lange hinausgezögert, kann die Innovationsbereitschaft<br />
im Unternehmen leiden<br />
und handfeste Nachteile im Wettbewerb<br />
nach sich ziehen. Das kann den Wert des<br />
Unternehmens negativ beeinflussen.“<br />
ergänzt Steuerberaterkollege Franz-Josef<br />
Moormann.<br />
Neben zahlreichen steuerlichen Aspekten<br />
stand während der Fortbildung<br />
auch die Wissensvertiefung zu weiteren<br />
relevanten Themen bei der Unternehmensnachfolge<br />
wie bspw. Finanzierung<br />
und Organisation von Unternehmensübernahmen<br />
sowie zivil- und erbrechtliche<br />
Grundlagen im Mittelpunkt. Mit<br />
der neuen Qualifikation sieht sich die<br />
Steuerberatungsgesellschaft Kruse<br />
Lampe Moormann künftig gut aufgestellt,<br />
um als kompetenter Partner die<br />
Betriebsnachfolge in klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen und von<br />
Freiberuflern konstruktiv zu begleiten.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 37
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38 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
Durch Neubau für die Zukunft gerüstet!<br />
Die neue Werkstatt mit Sozialräumen und die Erweiterung der<br />
Bürofläche ermöglichen komfortables und rationelles Arbeiten<br />
...der neue Anbau<br />
Eine lange Geschichte des Schuhhauses<br />
Rocho in Berge geht dabei voraus:<br />
Der Vater des jetzigen Inhabers übernahm<br />
1955 das Schuhgeschäft Fritz Zingler an der<br />
Antener Straße. Das Geschäft befand sich<br />
in der ehemaligen Seemannschen Scheune<br />
und hatte eine Größe von 12 qm inkl. Werkstatt.<br />
Das Geschäft florierte, so erweiterte<br />
er es schnell auf 32 qm.<br />
Durch den Erwerb des alten Pastorengartens<br />
an der Tempelstraße wurde 1962 der<br />
Bau eines Wohn- und Geschäftshauses<br />
möglich, welches heute noch dort steht.<br />
1964 sicherte sich das Schuhgeschäft Rocho<br />
den Salamander-Alleinverkauf und<br />
wurde 1968 Mitglied des Salamander-Bundes.<br />
Die nächste große Veränderung im Geschäft<br />
geschah 1970:<br />
Fahrbare Ladenregale präsentieren nun eine<br />
Auswahl der Schuhe und musste somit<br />
nicht mehr nur aus dem Karton heraus verkauft<br />
werden.<br />
In dieser Zeit kamen auch die Festsortimente<br />
auf. Das bedeutet, dass man von einem<br />
Modell 12 Paar abnehmen musste.<br />
Das war natürlich für das kleine Berge zuviel.<br />
So kam es glücklicherweise dazu, dass<br />
1975 das Schuhgeschäft Klaphake in Nortrup<br />
übernommen werden konnte.<br />
In Berge fand dann 1980 eine Erweiterung<br />
und Modernisierung der Geschäfts- und Lagerräume<br />
statt. Der Verkauf wurde ganz auf<br />
Vorwahl umgestellt, um der Kundschaft einen<br />
besseren Überblick geben zu können.<br />
Einblicke in unser Sortiment unter<br />
www.schuhhaus-rocho.de<br />
oder www.sABU.DE<br />
Im <strong>Herbst</strong> feierte man das 25. Geschäftsjubiläum.<br />
Im Jahr 1983 wurde dann in Nortrup<br />
das Wohn- und Geschäftshaus an der<br />
Farwicker Straße 19 gebaut.<br />
Als 1991 Sohn Heiner die Meisterprüfung<br />
in der Orthopädietechnik bestand, begann<br />
eine neue Ära im Schuhgeschäft Rocho. Bereits<br />
4 Jahre später übernahm er die Geschäftsleitung.<br />
Im September 1998 mussten die Garagen<br />
einem Neubau weichen, in dem die Werkstatt,<br />
Büro, Fußpflege und Lager Platz fanden.<br />
Im Winter 1998/99 bekam dann das<br />
Geschäftshaus eine komplett neue Fassade,<br />
sodass am 4. März 1999 der auf 100 qm<br />
erweiterte und neu gestaltete Laden neueröffnet<br />
werden konnte.<br />
Sein 50. Jubiläum feierte das Orthopädie-<br />
Schuhhaus Rocho 2005.<br />
2015 war wieder ein ereignisreiches Jahr:<br />
Mit der Übernahme des Geschäftes Reha &<br />
Gesundheitspartner in Fürstenau wurde die<br />
Produktpalette um Kompressionsversorgung<br />
mit Bandagen erweitert und man<br />
konnte „60 Jahre Berge“ und „40 Jahre Nortrup“<br />
feiern.<br />
2017: Neubau mit Erweiterung der Werkstatt<br />
auf 60 qm, Lager und Sozialräume<br />
Da sich die Bürokratie immer weiter ausbreitet,<br />
musste eine Lösung her. Durch die<br />
Unterstützung der Nachbarn bekam man<br />
die Baugenehmigung für ein zweites Stockwerk,<br />
das auf die vorhandenen Garagen gesetzt<br />
wurde. Dadurch konnte die Werkstatt<br />
komplett in den ersten Stock ziehen. Im<br />
Erdgeschoss war nun Platz für ein großes<br />
Büro mit 2 Arbeitsplätzen sowie 2 Auszeichnungsplätze<br />
für neue Ware. Zusätzlich<br />
wurde ein separater Anmessraum für<br />
Kompressionsstrumpfversorgung geschaffen.<br />
Im April <strong>2018</strong> schloss sich das Schuhhaus<br />
einer neuen Internetplattform an: Nun kann<br />
man sich Tag und Nacht das Schuhsortiment<br />
im Internet anschauen, reservieren<br />
und dann im Geschäft anprobieren. So ist<br />
das Orthopädie-Schuhhaus Rocho auch für<br />
die Zukunft gerüstet.<br />
Tempelstr. 1<br />
49626 Berge<br />
05435/2320<br />
Fußpflege und der neue Anmessraum für Kompressionsstrumpfversorgung<br />
Die neue, lichtdurchflutete<br />
Werkstatt<br />
mit separatem<br />
„Maschinenraum”<br />
Farwickstr. 19<br />
49638 Nortrup<br />
05436/1204<br />
An den Schanzen 1<br />
49584 Fürstenau<br />
05901/4149<br />
• modische Bequemschuhe<br />
• Einlagenversorgung<br />
• Kompressionsstrümpfe<br />
• Bandagen & Orthesen<br />
• Schuherhöhungen u. Zurichtungen aller Art<br />
• Diabetikerversorgung (zertifiziert)<br />
• Orthopädische Maßschuhe<br />
• Propriozeptive Einlagen<br />
• Brustprothetik<br />
• Schuhreparatur<br />
• Fußpflege<br />
www.schuhhaus-rocho.de<br />
5<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 39
Das Artland-Magazin.<br />
SERIE<br />
MUSEEN<br />
IM OSNABRÜCKER LAND<br />
Technikmuseum Otto-Hermann-Haus, Bippen<br />
Hier wird Rundfunk- und Fernsehgeschichte lebendig.<br />
kannten Volksempfänger dazu.<br />
Der Standort des Museums war passenderweise<br />
einst auch die Poststelle<br />
des Dorfes, bei der es ab 1884 das erste<br />
Telefon Bippens, eine sogenannte<br />
öffentliche Fernsprechstelle gab.<br />
Am Beispiel des Dorfes Bippen werden<br />
vergangene Dekaden – beginnend<br />
beim reitenden Boten über optische<br />
Signale und Telegrafie sowie Telegramme,<br />
Fernschreiber und Fax bis hin zum<br />
Internet präsentiert.<br />
Die Entwicklung der Technik wird<br />
deutlich, wenn man den Fernsehgeräten<br />
mal ins Innenleben schaut.<br />
Der Vergleich zwischen einem alten<br />
Röhrengerät und einem modernen<br />
Flachbildfernsehgerät ist beeindruckend.<br />
Funktionstüchtige Film- und<br />
Diaprojektoren laden ein, wieder einen<br />
In einem ehemaligen Textilgeschäft<br />
an der Hauptstraße in Bippen befindet<br />
sich das Technikmuseum. Die hier ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter des Heimatvereins<br />
haben unzählige Exponate aus<br />
200 Jahren der Kommunikations- und<br />
Informationstechnik zusammengetragen.<br />
In den Räumlichkeiten werden<br />
technische Geräte präsentiert, die im<br />
Leben der Bürger eine Rolle gespielt<br />
haben. Dazu gehören Rundfunkgeräte<br />
von 1914 bis heute, Fernsehgeräte<br />
aus der gesamten Geschichte dieses<br />
Mediums, Fotoapparate von 1900 bis<br />
heute und ebenso Telefone, Tonträger<br />
und Büromaschinen aus allen Epochen,<br />
an denen sich der Wandel und die<br />
Entwicklung der Geräte ablesen lassen.<br />
Selbstverständlich gehören auch die<br />
der älteren Generation noch gut bealten<br />
Streifen aus der Kreisbildstelle, wie<br />
es damals hieß, zu zeigen. Ebenso alte<br />
Grammofone. Und die dazu gehörenden<br />
Schellackplatten liegen auch bereit.<br />
Ergänzt wird die Ausstellung durch das<br />
Inventar der ehemaligen Lonnerbecker<br />
Schule. Hier zeigt der Verein die alten<br />
Schulbänke aus der Mitte des neunzehnten<br />
Jahrhunderts und das Lehrerpult<br />
ebenso wie die nunmehr als historisch zu<br />
bezeichnenden Wandkarten.<br />
Technikmuseum Otto-Hermann-Haus<br />
Hauptstraße 7, 49626 Bippen<br />
Tel. 05435/1893 (Werner Hollermann)<br />
Terra-bippen@web.de<br />
www.heimatverein-bippen.de<br />
Öffnungszeiten nach Absprache<br />
QUAKENBRÜCK<br />
ST. ANNENSTRASSE 12<br />
T EL.05431/3541<br />
40 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND<br />
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />
RESTAURANT<br />
Heimatstube<br />
RESTAURANT<br />
Genießen Sie bei gutem Wetter<br />
auf unserer INNENHOF-TERRASSE<br />
WILDer denn je!<br />
holländischen Matjes<br />
und frische Pfifferlinge!<br />
Sonntag-Abend:<br />
Mi - So ab 12 Uhr - abends ab 17:30 Uhr<br />
TATORTPLATTE Mo/Di geschlossen für 2 Personen<br />
Alençoner Str. 8 · 49610 Quakenbrück ·· Tel. 005431/66 / 76 76<br />
www.restaurant-heimatstube.de<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 41
Das Artland-Magazin.<br />
SERIE<br />
MUSEEN<br />
IM OSNABRÜCKER LAND<br />
Pferdezuchtmuseum in Badbergen<br />
Entwicklung der Pferdezucht im Artland eindrucksvoll dokumentiert.<br />
Der beeindruckende Artländer Bauernhof<br />
Elting-Bußmeyer ist neben einer<br />
Festdiele, einem Restaurant/Café im<br />
Backhaus, einem Hofladen und einem<br />
Bauerngarten seit einiger Zeit um eine<br />
Attraktion reicher: Das Museum des Pferdezuchtvereins<br />
für das Artland hat auf<br />
dem Hof ebenfalls eine passende Heimat<br />
gefunden – schließlich war auch die<br />
Familie Bußmeyer, wie so viele Artländer,<br />
einst in der Pferdezucht tätig.<br />
Besucherinnen und Besucher erfahren im<br />
Museum von der erfolgreichen Pferdezuchthistorie<br />
im gesamten Artland bis<br />
hin zu jüngeren Erfolgen wie den Olympiasiegen<br />
2004 und 2008 des im Artland<br />
gezüchteten Pferdes Salinero. Originale<br />
Objekte ergänzen die inhaltliche Darstellung,<br />
die auf 24 Schautafeln detailliertes<br />
Insiderwissen vermittelt. Themen sind die<br />
Badberger Stutenschau, die alte Deckstelle<br />
des Landgestüts, das Artland-Champi-<br />
onat, bedeutende Stutenstämme und<br />
die Entwicklung des Pferdezuchtvereins<br />
und der hannoverschen Zucht. In den<br />
Vitrinen können Besucher historische<br />
Stutbücher, Fotos, Kataloge, Pokale und<br />
Husarenuniformen bewundern. Auch<br />
Trensen, Gebisse, Kutschengeschirre und<br />
Schlittengeläute werden gezeigt, die aus<br />
der Zeit stammen, als die Zuchtstuten<br />
ihrem Besitzer auch noch als Arbeitspferde<br />
dienten.<br />
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />
42 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR & FREIZEIT<br />
<strong>Herbst</strong>ferienprogramm<br />
3. Oktober <strong>2018</strong>, 12.00 Uhr<br />
Am Mittwoch, den 3. Oktober,<br />
startet das <strong>Herbst</strong>ferienprogramm<br />
in Museum und Park Kalkriese um<br />
12 Uhr mit einer Familienführung<br />
durch die Dauerausstellung.<br />
Bis zum 25. Oktober erwartet<br />
Familien jeweils mittwochs<br />
und donnerstags um 12 Uhr<br />
ein vielseitiges Programm mit<br />
Familienführungen durch die<br />
Dauer- und Sonderausstellung<br />
sowie Mitmachprogramme zum<br />
Thema Römer und Germanen.<br />
Familiensonntag „Geschichten<br />
unterm Götterbaum“<br />
7. Oktober <strong>2018</strong>, 14.00 Uhr<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat<br />
hat das Varusschlacht-Museum<br />
ein Programm für Familien im<br />
Angebot. Los geht es um 14.00<br />
Uhr mit einer Familienführung in<br />
der aktuellen Sonderausstellung<br />
GÖTTER, GLAUBE UND GERMANEN.<br />
Woran glaubten die Germanen? In<br />
der Familienführung begeben sich<br />
die Teilnehmer in der Ausstellung<br />
auf Spurensuche. Im Anschluss<br />
werden Geschichten aus der germanischen<br />
Mythologie erzählt.<br />
Danach haben Kinder um 15.30<br />
Uhr im Mitmachprogramm<br />
„Waschen wie die Germanen“ die<br />
Möglichkeit, aus ätherischen Ölen<br />
und duftenden Pflanzenextrakten<br />
ihre eigene Seife herzustellen.<br />
Das Angebot am Familiensonntag ist<br />
unentgeltlich. Familien zahlen nur den<br />
Eintritt. Kinder bis sechs Jahre haben freien<br />
Eintritt. Für das Mitmach-Programm fallen<br />
Materialkosten von 2,00 € an. Zusätzlich<br />
zum Familienprogramm finden wie<br />
gewohnt öffentliche Führungen um 11.00<br />
und um 14.30 Uhr durch die Ausstellung<br />
zur Varusschlacht statt (90 Min.; 4,00 € pro<br />
Person + Eintritt). Museum und Park sind<br />
von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet.<br />
TIPP Europäischer Tag der<br />
Restaurierung<br />
14. Oktober, 11.00 und 15.00 Uhr<br />
Wie werden Funde bearbeitet,<br />
was gibt es alles zu beachten<br />
und welche Geräte benutzt ein<br />
Restaurator eigentlich? Am europäischen<br />
Tag der Restaurierung<br />
bietet das Varusschlacht-Museum<br />
Besuchern einen Einblick in die<br />
Arbeit eines Restaurators. Die<br />
Besucher erwarten exklusive<br />
Führungen durch die Restaurierungswerkstatt,<br />
Vorträge und<br />
Mitmachprogramme für die ganze<br />
Familie. Das Rahmenprogramm<br />
zum Tag der Restaurierung ist<br />
im normalen Museumseintritt<br />
enthalten. Kinder bis sechs Jahren<br />
haben freien Eintritt.<br />
Zusätzlich findet um 12.00 Uhr eine<br />
Parkführung »Auf den Spuren der Funde«<br />
statt. Karten, Abbildungen und Repliken<br />
beschreiben die Vorgehensweis der Archäologen,<br />
dessen Funde später wiederum<br />
in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet<br />
werden. (90 Min., 4,00 € pro Person zzgl.<br />
Eintritt)<br />
Keine Zeit für´s Autowaschen?<br />
Wir machen das für Sie.<br />
Tag der offenen Sorgfältiger Grabung Waschund<br />
<strong>2018</strong>, Pflegeservice 11.00 Uhr mit<br />
21. Oktober<br />
Hol- und Bringdienst<br />
Wie funktioniert die Arbeit in<br />
einem archäologischen Team?<br />
Wird wirklich mit Kelle und Pinsel<br />
gegraben? Zum letzten Mal in<br />
Michael Pigge<br />
diesem Jahr werden Besucher<br />
im GrabungsCamp selbst zum<br />
Archäologen und erfahren in<br />
einer eigenen Ausgrabung, wie<br />
archäologische Funde fachgerecht<br />
geborgen und anschließend<br />
ausgewertet werden. Mithilfe<br />
des Wissens von Münzkundlern,<br />
Anthropologen oder anderen Experten<br />
werden Alter, Herkunft und<br />
Funktion der Objekte erforscht.<br />
(jeweils 60 Min., 3,00 € pro<br />
Teilnehmer zzgl. Eintritt)<br />
Badberger Str. 21 · Quakenbrück<br />
Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich unter<br />
Tel. 05468 9204-200 oder fuehrungen@<br />
kalkriese-varusschlacht.de.<br />
Sommeröffnungszeiten bis<br />
einschließlich Oktober <strong>2018</strong><br />
>> Täglich von 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Öffentliche Führungen durch<br />
die Dauerausstellung zur<br />
Varusschlacht [90 Minuten]<br />
April bis Oktober<br />
Täglich 14:30 Uhr, an Sonn- und<br />
Feiertagen 11:00 und 14:30 Uhr<br />
Varusschlacht im Osnabrücker Land<br />
gGmbH · Museum und Park Kalkriese<br />
Venner Str. 69, 49565 Bramsche-Kalkriese<br />
Tel: 05468 9204-0, Fax: 05468 9204-45<br />
www.kalkriese-varusschlacht.de<br />
kontakt@kalkriese-varusschlacht.de<br />
Buchgalerie<br />
Artland<br />
H. Korte<br />
vormals Janssen<br />
Kl. Mühlenstr. 7 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. (05431) 3522<br />
Alfen Saunaland<br />
Eine Zeitreise in eine<br />
sagenhafte Wellness-Welt<br />
Bei einem Besuch des Alfen Saunalands haben<br />
Gäste die Möglichkeit, die Vorzüge der<br />
germanischen, naturnahen Lebensweise von<br />
einer ganz anderen Seite kennenzulernen, zu<br />
erleben und in den natürlichen Quellen eine<br />
ganz besondere Ruhe zu finden.<br />
Für sagenhafte Entspannung sorgen diverse<br />
Saunen, ein Dampfbad, Salzgrotte und das<br />
Schwimmhaus. Die einzigartige Einrichtung<br />
der Anlage wird die Besucher verzaubern<br />
und ihnen das Gefühl geben, sich auf einer<br />
Zeitreise zu befinden.<br />
Kosmetik und Massagen erwarten die Gäste<br />
in der Alfen Wellness-Welt. Hier kann der<br />
Alltag vergessen und die Gedanken auf eine<br />
Reise geschickt werden.<br />
Foto: www.Alfseepiazza.de<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 43
Das Artland-Magazin.<br />
Die Balkenkonstruktion im Obergeschoss<br />
Das „Museum im Kloster“ in Bersenbrück,<br />
das bisherige „Kreismuseum“,<br />
wird am 27. Oktober <strong>2018</strong> neu eröffnet<br />
Der neue Eingang<br />
Einmal im Jahr ist die<br />
niedersächsische Provinz<br />
der Nabel der Reggaewelt.<br />
Die Bauerndiele<br />
Fotos/Text: Franz Buitmann<br />
44 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
KUNST & KULTUR<br />
Das „Museum des Landkreises Osnabrück<br />
in Bersenbrück“, landläufig kurz „Kreismuseum“<br />
genannt, geht zurück auf eine<br />
Gründung des Bersenbrücker Landrats<br />
Dr. Hermann Rothert, seine Amtszeit dauerte<br />
von 1911 bis 1933. Das Klostergebäude, in den<br />
Anfängen 1231 als Zisterzienserinnen-Kloster gegründet,<br />
beherbergte zuvor im 19. Jahrhundert<br />
den Sitz der hannoverschen Amts- und dann der<br />
preußischen Kreisverwaltung bzw. die Wohnungen<br />
der führenden Verwaltungsbeamten bis zum<br />
Umzug der Verwaltung in das 1912 fertig gestellte<br />
neue Kreishaus an der heutigen Lindenstraße<br />
in Bersenbrück. Zusammen mit dem sich seit<br />
1852 verselbstständigten Amtsgericht war das<br />
Klostergebäude der Mittelpunkt des wachsenden<br />
Ortes Bersenbrück.<br />
1231 gilt als Gründungsjahr des Zisterzienserinnen-Klosters,<br />
eine Gründung des Grafen Otto von<br />
Ravensberg, eines Großneffen Friedrich Barbarossas.<br />
Als eine der größten Grundherrschaften<br />
im Osnabrücker Nordland hatte das begüterte<br />
Kloster regionale Bedeutung. Zugleich aber verhinderte<br />
es durch die von der Ordensregel geforderte<br />
Abgeschiedenheit eine Siedlungsbildung.<br />
Erst nach der Aufhebung des Klosters 1787, kurz<br />
vor Ende des Fürstbistums Osnabrück, entstanden<br />
die ersten Gebäude vor der Klosterpforte. Die Einrichtung<br />
einer hannoverschen Amtsverwaltung<br />
in dem leer stehenden Gebäude wurde zur Keimzelle<br />
für die heutige Stadt Bersenbrück und den<br />
Landkreis Bersenbrück, der von 1885 bis 1972<br />
bestand.<br />
1924 wurde durch Landrat Rothert in einem<br />
Flügel des Klostergebäudes ein Museum eingerichtet.<br />
Aus dieser Gründungsphase stammen<br />
heute noch sichtbare Teile der Ausstattung. Von<br />
der Gründung 1924 bis zur Verwaltungs- und Gebietsreform<br />
1972 fungierte das Museum als regionalgeschichtliches<br />
„Kreismuseum“ des damaligen<br />
Landkreises Bersenbrück. Sein Schwerpunkt lag<br />
auf der vorwiegend ländlich geprägten Kulturgeschichte<br />
der Region, vor allem der bäuerlichen<br />
Oberschicht, in erster Linie des Artlandes, und der<br />
Landesgeschichte des Fürstbistums Osnabrück<br />
sowie der regionalen Konfessionsgeschichte. In<br />
den Jahren 1969/70 erfolgte eine letzte grundlegende<br />
Umgestaltung und Neukonzeption des<br />
Museums. Nach dem Übergang an den Landkreis<br />
Osnabrück im Zuge der Gebietsreform gelang es<br />
nicht, dem Museum eine neue Ausrichtung als<br />
„Museum des Landkreises Osnabrück“ zu geben.<br />
Im Museum befindet sich eine alte Museumssammlung,<br />
die ab 1912 zusammengetragen<br />
wurde, sie ist eine Schatzkammer der regionalen<br />
Sachkultur. Dazu gehören unterschiedliche Bereiche<br />
wie die Volkskunde in umfassender Breite,<br />
unter anderem mit Möbeln, Hausrat und Ackergerät.<br />
Einige hochwertige Sonderbestände wie<br />
Trachtenhauben, Spanschachteln, Zinngeschirr<br />
oder Fensterbierscheiben sind zu verzeichnen.<br />
Weiter gehören zum Bestand des Museums Sakralobjekte<br />
und Exponate zur Landesgeschichte<br />
wie Fahnen und Waffen sowie die Adelskultur.<br />
Auch regionale Kunst ist vertreten wie die Komturportraits<br />
der Johanniter-Kommende Lage,<br />
Aquarelle von Theodor Döbner und vor allem das<br />
Werk des in Bersenbrück geborenen Malers Franz<br />
Hecker (1870 – 1944). Im Laufe der Jahre wurden<br />
diese Bestände durch moderne Sammlungen<br />
erweitert, wozu Kunstkeramik, Alltagskultur der<br />
1950er Jahre und Spielzeug gehören, insgesamt<br />
sind es im Alt- und Neubestand rund 2000 Objekte.<br />
Charakteristisch für das „Kreismuseum“ war die<br />
translozierte Bauernhausdiele von 1924, sie wird<br />
auch im neu strukturierten Museum als Element<br />
des Hauses und zur Identifikation bewahrt werden.<br />
Mehrere Sammlungen wurden in den Jahren<br />
aus unterschiedlichsten Gründen aufgelöst,<br />
ins Depot gegeben oder als Leihgabe in andere<br />
Museen gegeben, so zum Beispiel auch eine<br />
naturkundliche Sammlung. Die Geschichte der<br />
Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, die nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg auch nach Bersenbrück<br />
kamen, wurde in der Heimatstube Greifenhagen/<br />
Pommern im Rahmen der bestehenden Patenschaften<br />
des Landkreises Bersenbrück/Osnabrück<br />
und der Stadt Bersenbrück dargestellt, auch die<br />
Heimatstube wird wieder im Museum ihren Platz<br />
finden.<br />
Der Landkreis Osnabrück als Träger des Museums<br />
hat das Museumsgebäude nach Feststellung größerer<br />
Bauschäden an Fundament, Mauerwerk<br />
und Dachkonstruktion grundlegend saniert. Die<br />
Arbeit konzentrierte sich auf den denkmalgeschützten<br />
Bauteil, der später angebaute Teil am<br />
Hasekanal, der den Empfangsteil, die Küche und<br />
das Büro des Museums enthielt und abzusacken<br />
drohte, wurde abgerissen und nicht wieder aufgebaut.<br />
Damit verkleinerte sich allerdings die<br />
Raumfläche des Museums. Die in der Nähe des<br />
Museums stehende Fachwerkscheune, die der<br />
Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) translozierte,<br />
nahm bisher landwirtschaftliche Geräte<br />
und größere Fluchtobjekte der Heimatvertriebenen<br />
auf, ihre künftige Verwendung ist noch nicht<br />
endgültig entschieden, sie wird wohl für Museumszwecke<br />
weiterhin zur Verfügung stehen.<br />
Nach einem längeren Abstimmungsprozess mit<br />
allen Beteiligten vor Ort wurde die künftige<br />
Nutzung und Konzeption der jetzt „Museum im<br />
Kloster“ genannten Sammlung erarbeitet. Die<br />
Neukonzeption und Neugestaltung basiert auf<br />
der Zielsetzung eines regionalhistorisch- kulturgeschichtlichen<br />
Museums, das kein Stadtmuseum<br />
Bersenbrück, sondern eines der Region<br />
Altkreis Bersenbrück sein soll. Dazu wurde ein<br />
Kuratorium gegründet, zu dem neben dem Träger<br />
Landkreis Osnabrück und dem Kreisheimatbund<br />
Bersenbrück (KHBB), der die konkrete Betreuung<br />
übernehmen wird, die Samtgemeinden Artland,<br />
Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie<br />
die Stadt Bramsche, die Stadt Bersenbrück, der<br />
Heimatverein Bersenbrück, der Förderverein des<br />
Kreismuseums sowie der Heimatkreis Greifenhagen/Pommern<br />
gehören. Es wurde ein neues<br />
Trägerschaftsmodell des Landkreises Osnabrück<br />
durch einen Kooperationsvertrag mit den Partnern<br />
vor Ort entwickelt, um die Anbindung an die<br />
Region zu verstärken.<br />
Die Kernaufgabe des „Museums im Kloster“<br />
ist auch zukünftig das Sammeln, Bewahren,<br />
Forschen, Ausstellen und Vermitteln der vorhandenen<br />
Exponate und deren Geschichte. Die<br />
Nutzungsgeschichte des Gebäudes mit den drei<br />
Epochen Kloster (17. – 18. Jahrhundert), Amt<br />
und Kreisverwaltung (19. Jahrhundert) sowie<br />
Museum (20. Jahrhundert) steht im Mittelpunkt<br />
des neuen Museumskonzeptes. Folgende Aspekte<br />
sind dabei von Bedeutung: Das Museum hat<br />
einen regionalhistorisch-kulturgeschichtlichen<br />
Schwerpunkt, den es beibehalten und ausbauen<br />
soll. Die bestehende Sammlung bildet die Basis<br />
für das Profil und die Inhalte der Ausstellung. Das<br />
Museumsgebäude ist ein historisches Baudenkmal,<br />
dessen Zeugnischarakter bewahrt werden<br />
muss. Die Befunde der bauhistorischen Untersuchung<br />
werden in die Ausstellungskonzeption<br />
einbezogen. Museumsort und Geschichte des<br />
Museumsgebäudes sind in der Darstellung angemessen<br />
zu berücksichtigen. Durch eine Dauerausstellung<br />
und durch Sonderausstellungen<br />
soll das „Museum im Kloster“ mit seiner Arbeit<br />
Besucherinnen und Besucher, insbesondere auch<br />
junge Menschen, aus nah und fern erreichen. Der<br />
Haupteingang ist nun am Weg zum Stadtpark<br />
„Hemke“, gut zu erkennen und behindertengerecht,<br />
ein neu eingebauter Aufzug bis ins Obergeschoss<br />
ermöglicht auch für Menschen mit Behinderungen<br />
den Zugang zu allen Geschossen.<br />
Die Neueröffnung mit geladenen Gästen findet<br />
am Samstag, 27. Oktober, um 15 Uhr statt. Am<br />
Tag davor, am 26. Oktober, sind die Mitgliedsvereine<br />
des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB)<br />
und die Museen des Landkreises und der Nachbarschaft<br />
ab 17 Uhr eingeladen, das neu strukturierte<br />
Museum kennen zu lernen. Am Sonntag,<br />
28. Oktober, ist die gesamte Bevölkerung von 10<br />
Uhr bis 18 Uhr zu einem „Museumsfest“ eingeladen,<br />
Führungen werden angeboten.<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 45
Das Artland-Magazin.<br />
Whisky Days<br />
am 2. und 3. November <strong>2018</strong><br />
Wir laden am 2. & 3. November<br />
<strong>2018</strong> zur ersten Whiskymesse<br />
im Landkreis Osnabrück ein.<br />
Lassen Sie sich in die Welt der Whiskys<br />
entführen. Im Preis enthalten sind:<br />
- 4 Whiskys ihrer Wahl<br />
(weitere Gutscheine können zusätzlich für<br />
4,00 € pro Whisky erworben werden)<br />
- Fingerfood,<br />
- die aktuelle Ausgabe<br />
„Der Whiskybotschafter“<br />
- die kleinste Whiskyflasche der Welt<br />
Im Geschäft werden Ihnen Aussteller,<br />
die das gesamte Spektrum von Standards<br />
bis zu limitierten Abfüllungen<br />
unabhängiger Abfüller anbieten, mit<br />
Frage und Antwort zur Seite stehen.<br />
Auch konnten wir Frau Mozer von der<br />
Finch Whisky Destille aus Heroldstadt<br />
und Herr Lübbehusen aus Emstek von<br />
der Lübbehusen Malt Destillerie zu<br />
unserem Event einladen.<br />
Im beheizten Zelt werden Filmpräsentationen<br />
über Whisky gezeigt und<br />
man kann in der Whisky Lounge Platz<br />
nehmen und verweilen.<br />
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an<br />
Eintrittskarten, bei Interesse frühzeitig<br />
Plätze reservieren!<br />
Weitere Infos<br />
und Anmeldung:<br />
Klaus Wojtun Wein & Genuss<br />
Berger Str. 20, 49637 Menslage<br />
Tel. 05437 779 Fax 05437 9029702<br />
Mail: sabine.wojtun@wojtun.com<br />
Home: www.wojtun.com<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mi. & Do. 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Freitag 10:00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
46 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
DÖNKES AUS QUAKENBRÜCK<br />
Unlängst sah ich durch Zufall im<br />
Internet die Abbildung einer<br />
Mausefalle aus dem sechzehnten<br />
Jahrhundert. Das erinnerte mich daran,<br />
dass es in meinem Leben eine kurze Zeit<br />
gab, in der mein ganzes Denken und<br />
Handeln dem Mäusefang gewidmet war.<br />
In den fünfziger Jahren, meine Familie<br />
wohnte damals noch in Mönchengladbach,<br />
verbrachten wir die Sommerferien<br />
in Quakenbrück, im alten Fachwerkhaus<br />
der Großeltern an der Bremer Straße<br />
37 (heute Nr. 33). Ich mochte zehn oder<br />
zwölf Jahre alt gewesen sein als ich erfuhr,<br />
dass meine Oma geradezu panische<br />
Angst vor Mäusen hatte. Also schrieb ich<br />
mir auf meine Fahne: Oma, dein Retter<br />
ist da! Am Ende der Ferien wird deine<br />
Aufkammer (das war die Küche) und<br />
der Keller darunter zur mausfreien Zone<br />
erklärt!<br />
Also wurden Mausefallen aufgestellt.<br />
Der Keller war hierfür der geeignete Ort.<br />
Unruhig waren die Nächte, denn die<br />
Spannung, ob ich wohl etwas gefangen<br />
hatte, raubte mir jeglichen sanften<br />
Schlummer. Die fertig gekauften Fallen<br />
befriedigten mich allerdings nicht. Es<br />
waren dieselben, die man heute noch<br />
bekommt, damals kosteten sie zwanzig<br />
Pfennige. Mit diesen kam es oft zu Fehlfängen.<br />
Die Fallen waren zugeschlagen,<br />
aber keine Maus befand sich darin. Es<br />
musste also etwas anderes her.<br />
Also nachgedacht! Eine Steinplatte,<br />
zwanzig Zentimeter im Quadrat, mit<br />
ein paar Stöckchen schräg aufgestellt<br />
und, wie mir schien, einem hochintelligenten<br />
Auslösemechanismus, der die<br />
Platte niederfallen ließ, wenn eine Maus<br />
am Speck zog, brachten unerwartete<br />
Fangergebnisse. Die erbeuteten Mäuse<br />
Maus-Erlebnisse<br />
von Wolfgang Bergfeld<br />
wurden auch einer sinnvollen Verwertung<br />
zugeführt. Unsere Katzen rissen<br />
sich geradezu danach und fraßen sie mit<br />
Haut und Haaren auf.<br />
Dann fand ich irgendwo einen alten<br />
Wecker. Das Uhrwerk war kaputt, aber<br />
das Geläut funktionierte noch. Wie ich es<br />
geschafft habe, den Wecker so umzurüsten,<br />
dass er schrillte, wenn er umfiel,<br />
weiß ich nicht mehr. Jedenfalls stellte<br />
ich ihn auf meine Falle und, wenn diese<br />
zusammenstürzte, läutete es. Allerdings<br />
kam es, wodurch auch immer, zu häufigem<br />
Fehlalarm und meine dann an den<br />
Tag gelegte Hektik ging der Familie ziemlich<br />
bald (im wahrsten Sinne des Wortes)<br />
auf den Wecker. Als ich dann einmal<br />
während des sonntäglichen Mittagsmahl<br />
aufsprang, weil es im Keller bimmelte<br />
und ich Bratensoße über den heißgeliebten<br />
Pudding meines Vaters goss, hatte<br />
dieser, wie er sich ausdrückte, die Faxen<br />
dicke. Der Wecker wurde konfisziert, ich<br />
habe ihn nie wieder gesehen.<br />
Auf diese Art schon früh durch die Fallenjagd<br />
geprägt, hat sie mich zeitlebens<br />
nicht losgelassen. In den achtziger<br />
Jahren konstruierte ich eine Falle für<br />
Jäger zum Fang von Marder, Iltis, Fuchs<br />
u.s.w. Diese habe ich sogar zum Patent<br />
angemeldet. Vorher musste ich im<br />
Patentauslegeamt nachforschen, ob es<br />
nicht doch schon so etwas oder ähnliches<br />
gegeben hat. Ich wühlte mich also<br />
durch hundertfünfzig Jahre Mikrofilm.<br />
Es ist unglaublich, was für einen Wust<br />
von Mordinstrumenten, überwiegend<br />
für Mäuse, der Mensch im Laufe der Zeit<br />
erdacht hat. Ich glaube, nichts anderes<br />
hat die Kreativität und den Erfindergeist<br />
des Menschen über Jahrhunderten<br />
derart herausgefordert, als diejenige,<br />
eine Möglichkeit zu finden, eine Maus<br />
umzubringen.<br />
Ich gebe es zu, ich habe die Mausefalle<br />
aus dem sechzehnten Jahrhundert<br />
nachgebaut.<br />
Aus altem,<br />
wurmstichigen<br />
Eichenholz, um<br />
sie auch alt<br />
aussehen zu<br />
lassen.<br />
Ich gebe es zu,<br />
ich habe sie<br />
ausprobiert<br />
und mit Speck<br />
beködert<br />
aufgestellt.<br />
Und ich gebe es<br />
auch zu, auch<br />
wenn der Leser<br />
dieser Zeilen<br />
jetzt lacht, dass<br />
ich in der Nacht<br />
darauf schlecht<br />
geschlafen<br />
habe.<br />
Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />
bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 47
Das Artland-Magazin.<br />
NEUE<br />
SERIE!<br />
Wer kennt noch<br />
dieses gebäude?<br />
Flerlages Mühle<br />
Die große Mühlenhase bildete an dieser Stelle von der Stadtgründung<br />
bis 1972 hier die Oldenburgische Grenze, die dann weiter<br />
entlang des Grenzgrabens verlief, der zum Teil heute noch parallel<br />
zu der Straße „an der Mühle“ verläuft. Die Mühle wurde 1832 von<br />
Johann Laarmann erbaut und 1852 von Flerlage übernommen.<br />
1879 wurde sie auf Dampfbetrieb umgestellt, 1939 entstand in<br />
einem weiteren Gebäudekomplex die Brotfabrik Rentzmann.<br />
Die letzten Relikte dieser<br />
Fabrik verschwanden bei<br />
einer Sprengung durch das<br />
Technische Hilfswerk 1987,<br />
wobei das Fabrikgebäude<br />
heftigen Widerstand<br />
leistete.<br />
48 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 49
Das Artland-Magazin.<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 51
Das Artland-Magazin.<br />
DIE FLEDERMAUS<br />
Fledermäuse gibt es seit<br />
50 Millionen Jahren.<br />
von Alexandra Lüders<br />
Doch in den vergangenen 50 Jahren wären die Nachschwärmer<br />
fast ausgerottet worden, wenn nicht Naturschützer<br />
wie die neue NABU-Fledermausbotschafterin<br />
des Artlandes Pia Oswald sich nicht für ihr Überleben<br />
einsetzen würden. Nach fünf Schulungen in Oldenburg,<br />
Meppen und Bremerhaven avancierte die Quakenbrückerin<br />
zur Fledermausbotschafterin. Die Biologin will in<br />
dieser ehrenamtlichen Funktion Führungen zum Thema<br />
anbieten, denn im Nordkreis Osnabrück leben mehrere<br />
Fledermausarten.<br />
„Bei meinem Gelbbauchunkenprojekt bin ich auch ins<br />
Gespräch über Fledermäuse gekommen und habe mich<br />
dann für eine Teilnahme an speziellen Schulungen des<br />
Naturschutzbundes entschlossen“, berichtet Oswald, die<br />
zurzeit an der Uni Bielefeld über den Feuersalamander<br />
promoviert. Neben ihren Studien hat sie nebenbei viel<br />
über die Biologie der Fledermäuse, deren Artenschutz,<br />
Rechtsaspekte und die Öffentlichkeitsarbeit zu diesem<br />
Thema gelernt. Das möchte Pia gern in Führungen<br />
weitergeben, wenn ihre Doktorarbeit es zeitlich erlaubt.<br />
„Ich werde bei den Führungen Infomaterial verteilen und<br />
spezielle Geräte wie den Fledermausdetektor ausleihen,<br />
um die Rufe für die Teilnehmer hörbar zu machen“,<br />
freut sich Pia schon auf diese Aufgabe. Sie will auch<br />
spezifische Flugmuster der Fledermäuse zeigen, um<br />
einzelne Arten voneinander unterscheiden zu können.<br />
„Auch ihr Vorkommen an verschiedenen Orten und ihre<br />
Quartiere helfen bei der Artenbestimmung“, verweist<br />
die Biologin auf enge Zwischenräume (kleinste Ritzen)<br />
in Holzverschalungen, frostfreie Keller, Bunkeranlagen,<br />
Dachböden sowie leerstehende Häuser und Kirchen.<br />
Andere Arten würden auch Quartiere in Baumhöhlen<br />
bevorzugen. Die Führungen in Quakenbrück plant sie am<br />
Deichsee beim Artland-Gymnasium und an der Haseallee<br />
Richtung Schützenhof, wo sie Wasserfledermäuse<br />
vermutet. Erste Erfahrungen will Oswald zunächst mit<br />
Testgruppen sammeln, die sie in der Dämmerung auf<br />
der „Fledermauspirsch“ begleiten. Aber gibt es in unserer<br />
Region überhaupt noch genug der nachtaktiven, nützlichen<br />
Säugetiere, um sie erforschen und beobachten zu<br />
können? „Der Nordkreis ist in Bezug auf das breite Fledermausspektrum<br />
echt spannend. Unsere Fledermausarten<br />
werden alle drei bis sechs Jahre gezählt (Telemetrie), weil<br />
die EU den Erhaltungszustand dieser Tiere bewacht. Sie<br />
gelten als Indikatoren für die Ausstattung von geeigneten<br />
Lebensräumen. Die Anzahl und das Spektrum der<br />
Fledermäuse sagt sehr viel über ein Gebiet aus“, weiß<br />
Gerhard Mäscher aus Erfahrung. Der Fledermaus-Regionalbetreuer<br />
des Landes Niedersachsen (NDKL für Stadt<br />
und Land OS) hat in dreißig Jahren eine Arbeitsgemeinschaft<br />
für Fledermäuse aufgebaut und kennt sehr viele<br />
Winter- und Sommerquartiere (Wochenstuben) sowie<br />
Jagdbiotope im Landkreis Osnabrück. Darunter zählen<br />
allein 60 Untertagequartiere in ehemaligen Bergbaustollen.<br />
Von den 16 Fledermausarten des Landkreises (25 in<br />
BRD) seien auch mehrere Arten im Nordkreis beheimatet,<br />
verrät der Hasberger. Beispielsweise lebten im Gewölbegang<br />
der Fürstenauer Schlossinsel das Braune Langohr<br />
und Wasserfledermäuse. Vor allem die standorttreuen,<br />
besonders schutzbedürftigen Bechsteinfledermäuse fänden<br />
in der Maiburg ein ideales Terrain, um zu überleben.<br />
Die sehr wendigen Flugkünstler jagen Insekten übrigens<br />
erst, wenn es im Wald stockfinster geworden ist. Feuchte<br />
Eichen-Buchenwälder sind ein ideales Jagdrevier für die<br />
seltenen, im Verborgenen lebenden Nachtschwärmer.<br />
Wie Gerhard Mäscher informiert, bewohnen der große<br />
Abendsegler – eine südeuropäische, baumbewohnende<br />
Fledermausart und die Bechsteinfledermaus mit Vorliebe<br />
große Baumhöhlen des Schwarzspechtes, wie sie unter<br />
anderem auch in Berge zu finden sind. Im Gemäuer und<br />
im Kreuzgang des Stiftes Börstel haben Fransen- und<br />
Zwergfledermäuse seit Jahrhunderten ihr zu Hause.<br />
Begeisternd erzählt Mäscher von einer Fledermausnacht<br />
im Kreuzgang des Stiftes, die vom Artland-Gymnasium<br />
durchgeführt worden ist. Sein größter Wunsch: „ Die<br />
Landesforsten sollten als Vorbild dienen und in FFH-<br />
Gebieten (Flora-Fauna-Habitate/spezielle Schutzgebiete)<br />
mehr Totholz stehen lassen. Das wäre auch gut für den in<br />
Merzen verbreiteten Hirschkäfer.“<br />
52 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
NATUR & UMWELT<br />
Die seltenen Bechsteinfledermäuse finden in der Maiburg idealen Lebensraum.<br />
Fotos: Gerhard Mäscher<br />
Wasserfledermaus<br />
Wasserfransen<br />
Abendsegler<br />
INFOBOX<br />
Deutschlandweit gibt es 25, weltweit 1300 Fledermausarten. 20 von<br />
ihnen stehen auf der Roten Liste und sind in unterschiedlichem Maße<br />
vom Aussterben bedroht. Einige gelten bereits aus ausgestorben, andere<br />
sind Durchzügler oder Überwinterer aus Nord- und Osteuropa und<br />
dem Ostseeraum. Wer im <strong>Herbst</strong> und Winter Feuerholz umstapelt, kann<br />
dabei auf Fledermäuse im Winterschlaf stoßen. Man sollte sie vorsichtig<br />
mit dem Handschuh anfassen und in einen anderen Stapel setzen.<br />
Wer zu anderen Jahreszeiten Fledermäuse findet, sollte das „Einmaleins<br />
für Fledermausretter“ des Nabus (Naturschutzbund) beherzigen. Denn<br />
bei der Betreuung und Pflege von diesen nachtaktiven Tieren sind viele<br />
Aspekte zu beachten. Wer diesen bedrohten Arten beim Überleben<br />
helfen möchte, kann ihnen einen Fledermauskasten als potentielles<br />
Quartier zur Verfügung stellen. Die Kästen gibt es für spalten- wie auch<br />
höhlenbewohnende Arten. Man kann sie selbst bauen oder im Fachhandel<br />
beziehen. Man sollte die Fledermäuse auf jeden Fall unterstützen,<br />
denn ihre Geburtenrate ist äußerst niedrig. Außerdem sind sie extrem<br />
nützlich für die Landwirtschaft. In den USA vertilgen diese kleinen<br />
Säugetiere Unmengen von Getreideschädlingen, wodurch sie auf eine<br />
ökonomische Wertigkeit von fünf bis 65 Milliarden US-Dollar pro Jahr<br />
geschätzt werden. Sie halten auch Haus und Garten frei von Stechmücken.<br />
Selbst eine Zwergfledermaus vertilgt in einer Nacht bis zu 2000<br />
dieser Plagegeister.<br />
Wer die faszinierenden Nachtschwärmer<br />
gern als „Mieter“ bei<br />
sich hätte, sollte seinen Garten<br />
fledermausfreundlich zum<br />
Beispiel durch einen Gartenteich<br />
oder nachtblühende Pflanzen<br />
gestalten. Die größte heimische<br />
Fledermausart ist übrigens<br />
das Große Mausohr mit einer<br />
Flügelspannweite von 40<br />
Zentimetern und bis<br />
zu 40 Gramm Gewicht.<br />
Langohrfledermaus<br />
Winzig klein ist die Zwergfledermaus, die im Stift Börstel zu Hause ist.<br />
Weitere Infos bei der<br />
NABU-Fledermaus-<br />
Hotline unter Telefon<br />
030 – 284 984 5000<br />
Die Biologin Pia Oswald ist die neue<br />
NABU - Fledermausbotschafterin<br />
des Artlandes Foto: Alexandra Lüders<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 53
Das Artland-Magazin.<br />
Klimawandel<br />
und Klimaschutz<br />
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
statt fossiler Energieträger<br />
54 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
ERNEUERBARE ENERGIEN<br />
Architekt Dipl.-Ing.<br />
Andreas Henemann<br />
Quakenbrück<br />
Kaum einem Thema wurde in diesem Sommer so viel Aufmerksamkeit<br />
geschenkt wie dem Wetter bzw. dem Klimawandel. Bedauerlicherweise geschieht<br />
dies meistens erst dann, wenn die Menschen wie in diesem Fall durch<br />
die lang anhaltende Trockenheit und Hitzeperiode persönlich davon betroffen<br />
sind. Dabei weisen die Wissenschaftler weltweit seit Jahren mit Nachdruck<br />
auf den Klimawandel mit seinen gravierenden Auswirkungen hin und fordern<br />
eine drastische Reduzierung der Schadstoffemission um überhaupt noch das viel beschworene<br />
2 °C-Ziel (globale Erwärmung) zu erreichen, wie dies beim Weltklimagipfel<br />
in Paris 2016 verbindlich von allen teilnehmenden Ländern vereinbart wurde.<br />
Dass dies nicht eine einmalige Kapriole des Wetters ist, belegen viele wissenschaftliche<br />
Untersuchungen und Forschungen. Erschreckend dabei ist die Tendenz der ansteigenden<br />
Jahresdurchschnittstemperatur, die seit 2014 stetig gestiegen ist und als viertes<br />
Jahr in Folge nunmehr 2017 als das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung ermittelt<br />
wurde. Auch Deutschland hat sich beim Pariser Klimagipfel für den Klimaschutz<br />
eingesetzt. Nur leider wurden diese Ziele bislang nicht erreicht und zwischenzeitlich<br />
von der amtierenden Bundesregierung als zu hoch eingestuft. Dabei war Deutschland<br />
einmal führend beim Umweltschutz und Ausbau erneuerbarer Energien. Der stetig gestiegene<br />
Verbrauch fossiler Energieträger mit dem daraus resultierenden Anstieg der<br />
Schadstoffemissionen hat weitreichende Auswirkungen und Folgen für die Menschen.<br />
Lang anhaltende Dürre- und Hitzeperioden mit Wasserknappheit und erheblichen<br />
Ernteausfällen, kollabierende Flüsse und Seen mit Fischsterben, Starkregenniederschläge<br />
mit Überschwemmungen, verheerende Stürme, schmelzende Eisgletscher sowie<br />
der Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige davon, die uns in letzter Zeit allein in<br />
Deutschland zunehmend Probleme bereitet haben. Diese Probleme würden sich auch<br />
dann deutlich verschärfen, wenn die globale Erwärmung 2 °C nicht überschreitet.<br />
Welche Auswirkungen der Klimawandel hat, wenn das 2 °C-Ziel nicht erreicht wird,<br />
kann man wahrscheinlich nur mit apokalyptischen Szenarien beschreiben, die ich mir<br />
an dieser Stelle erspare. Um den Klimakollaps mit seinen unabsehbaren Auswirkungen<br />
und Folgen zu verhindern ist ein radikales Gegensteuern sowie eine drastische Reduzierung<br />
der Schadstoffemissionen in allen Bereichen dringend erforderlich. Ein wirksamer<br />
Klimaschutz, der weltweit und deutschlandweit mehr als überfällig ist, besteht<br />
aus einem Ersatz aller fossilen Energieträger durch erneuerbare Energien sowie aus<br />
Energieeffizienzmaßnahmen. Neben den klimatischen Aspekten darf nicht außer Acht<br />
gelassen werden, dass fossile Energieträger endlich sind und nur noch in begrenztem<br />
Umfang zur Verfügung stehen.<br />
Während wir in Deutschland bereits ca. 36 % des Strombedarfs aus erneuerbaren<br />
Energien erzeugen, hinkt der Anteil aus erneuerbaren Energien bei der Wärmeversorgung<br />
weit hinterher. Dabei ist die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien eine<br />
ungleich größere Herausforderung, zumal der Anteil hierfür ca. 52 % des gesamten<br />
bundesweiten Jahresprimärenergieverbrauches beträgt und sich der Rest fast jeweils<br />
zur Hälfte auf die Stromversorgung und die Mobilität verteilt. Die<br />
Energiewende beinhaltet somit die Sektoren Stromversorgung, Wärmeversorgung und<br />
Mobilität. Bei der Stromversorgung sollte eine 100 % ige Bedarfsdeckung aus erneuerbaren<br />
Energien mit entsprechendem Zubau von Windenergieanlagen auf hierfür geeigneten<br />
Flächen und Zubau von Photovoltaikanlagen insbesondere auf Hausdächern<br />
und an Hausfassaden angestrebt werden.<br />
Auch bei der Wärmeversorgung gibt es viele Möglichkeiten, die fossilen Energieträger<br />
durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen zu ersetzen. Den mit<br />
Abstand größten Beitrag dazu kann die Nutzung der Sonnenenergie mit ihren unerschöpflichen<br />
Potentialen leisten. Dies ist gerade in städtischen Gebieten die bedeutendste<br />
Möglichkeit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und gilt gleichermaßen<br />
für Neubauten und energetisch sanierte Altbauten. Solarhäuser bzw. Plusenergiehäuser,<br />
die ausschließlich mit der auf ihre Außenhüllen treffende Solarstrahlung im<br />
Jahresmittel nicht nur den eigenen Strom- und Wärmebedarf inklusive Ladestation<br />
für Elektromobile decken, sondern darüber hinaus noch Strom in das öffentliche Netz<br />
einspeisen, sind eine zukunftsweisende Lösung.<br />
Auch bei der Mobilität muss ein Umdenken erfolgen. Die Zukunft gehört dem Elektroantrieb<br />
und nicht dem Verbrennungsmotor. Die hierfür erforderlichen Stromspeicher<br />
müssen allerdings leistungsfähiger und möglicherweise mit einer ganz anderen<br />
Technologie weiterentwickelt werden. Statt eines Batteriespeichers könnte eine<br />
Brennstoffzelle, die mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betrieben wird, die Energie<br />
für Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen und sowohl die Reichweite als auch die<br />
Lebensdauer erhöhen.<br />
Noch können wir selbst entscheiden, wie wir die Schadstoffemissionen <strong>red</strong>uzieren wollen<br />
um dem Klimawandel zu begegnen. Diese Zeit sollten wir nutzen um das fragile<br />
Ökosystem der Erde nicht noch weiter zu belasten.
Diakonische Stiftung<br />
st.Sylvesterstift<br />
Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH<br />
st.Sylvester<br />
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Ansprechpartner:<br />
Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />
Dirk Tschritter (Pflegedienstleiter)<br />
St. Sylvester gGmbH<br />
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49610 Quakenbrück<br />
Tel.: 05431 – 900 0<br />
Grüne Straße<br />
56 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />
Tagespflege<br />
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www.sylvesterstift.de
INTERESSENGEMEINSCHAFT FRACKING-FREIES ARTLAND<br />
Der EU-Kommissionschef Juncker<br />
sicherte bei seinem Treffen mit<br />
Trump eine Steigerung des<br />
Imports von Flüssigerdgas (LNG<br />
= Liquified Natural Gas) aus den<br />
USA zu. Dies wird allerdings gar<br />
nicht benötigt und setzt völlig<br />
falsche Akzente. Zur Verdeutlichung<br />
ein paar Zahlen aus Deutschland, das<br />
nicht nur der größte Gasverbraucher<br />
Europas ist sondern auch eine Hauptdrehscheibe<br />
des Gashandels in Europa:<br />
Die Gasimportkapazitäten (54 Mrd. m³<br />
aus Norwegen, 208 Mrd. m³ aus Russland<br />
und rund 25 Mrd. m³ aus den Niederlanden)<br />
sowie die Gasspeicherkapazitäten<br />
in Höhe von 24,6 Mrd. m³ übersteigen<br />
Deutschlands Verbrauch um mehr als das<br />
3-fache. Zudem verfügt Deutschland lt.<br />
Bundeswirtschaftsministerium über die<br />
größten Erdgasspeicherkapazitäten Europas<br />
und die viertgrößten weltweit (BMWI<br />
2016: Versorgungssicherheit bei Erdgas -<br />
Monitoring-Bericht nach § 51 EnWG).<br />
Dennoch werden auf EU-Ebene und auch<br />
in Deutschland die Importkapazitäten für<br />
Erdgas derzeit massiv ausgebaut. Das gilt<br />
nicht nur für die Nord Stream 2 Pipeline,<br />
durch deren Anschluss die Importkapazität<br />
um weitere - nicht benötigte - 55<br />
Mrd. m³ pro Jahr erweitert werden soll,<br />
sondern auch für den Bau von Terminals<br />
für den Import von Flüssigerdgas, bei<br />
dem es sich im Wesentlichen um Fracking-<br />
Erdgas aus Nordamerika handelt.<br />
REW Regenis GmbH<br />
Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück<br />
Fon 05431 907091<br />
Fax 05431 906350<br />
info@regenis.de<br />
Die bislang bestehenden 30 Import-Terminals<br />
in Europa sind insgesamt lediglich<br />
zu 22 % ausgelastet. Der Bau zusätzlicher<br />
Kapazitäten wäre betriebswirtschaftlich<br />
Unfug, und zusätzliches Fracking-Gas<br />
wäre völlig unnötig, ebenso wie ein von<br />
einigen angedachter Ersatz von Nord<br />
Stream durch amerikanisches Flüssigerdgas.<br />
„Ruine mit Ansage“ nennt die<br />
Zeitschrift Wirtschaftswoche die Planung<br />
von LNG-Terminals<br />
(Ausgabe<br />
24.08.<strong>2018</strong>).<br />
Durch den unnötigen<br />
Ausbau<br />
von Importkapazitäten<br />
besteht<br />
die Gefahr von<br />
Lock-in-Effekten<br />
bei der Nutzung<br />
fossiler Energieträger.<br />
Hier wird<br />
massiv versucht,<br />
das Zeitalter fossiler<br />
Energieträger<br />
zu verlängern.<br />
Das führt auch<br />
zu Fehlinvestitionen,<br />
zu deren Finanzierung häufig<br />
öffentliche Mittel verwendet werden.<br />
Lt. Bericht des Forums Ökologisch-<br />
Soziale Marktwirtschaft e.V. - in Auftrag<br />
gegeben von Greenpeace - belaufen sich<br />
die quantifizierbaren Subventionen in<br />
Deutschland für fossile Energieträger auf<br />
www.regenis.de<br />
REGENIS IST ERZEUGUNG<br />
VON DÜNGER, BIOKOHLE & ENERGIE<br />
GärrestTrockner Regenis GT<br />
mehr als 46,2 Mrd. Euro pro Jahr. Zusätzliche<br />
Beachtung verdient hier der Bau eines<br />
Flüssiggas-Terminals mit Erschließung<br />
der Gasfelder in Goldboro, Kanada. Hierfür<br />
will die Bundesregierung die Garantie für<br />
einen Ungebundenen Finanzk<strong>red</strong>it (UFK-<br />
Garantie) in Höhe von bis zu 4 Milliarden<br />
US-Dollar an das Unternehmen Pieridae<br />
Energy übernehmen. Es gibt einen offenen<br />
Brief an das Bundesumweltministerium,<br />
IMPORT VON<br />
FLÜSSIG-ERDGAS<br />
IST ÜBERFLÜSSIG<br />
das Bundeswirtschaftsminsterium sowie<br />
die Fraktionsvorsitzenden der Parteien mit<br />
der Aufforderung, diese Bürgschaft nicht<br />
zu erteilen (der Brief kann bei Campact unterstützt<br />
werden; ein Link findet sich in der<br />
Facebook-Gruppe fracking-freies-artland).<br />
Die Bürgschaft würde den Import von<br />
gefracktem Erdgas von Nordamerika nach<br />
Europa fördern und richtet sich gegen<br />
deutsche und internationale Klimaziele.<br />
Die Energiewende und damit auch echte<br />
Energieunabhängigkeit kann so nicht gelingen.<br />
Statt auf die Erschließung weiterer<br />
fossiler Energieträger mit all den Risiken,<br />
Gefahrenpotentialen und Folgeschäden zu<br />
setzen, sollten die erneuerbaren Energien<br />
und Speichertechnik gefördert werden.<br />
Dr. med. Maria Entrup-Henemann,<br />
Quakenbrück<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 57
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10./11. NOV. <strong>2018</strong><br />
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Kunst und Kultur haben einen hohen Stellenwert in der<br />
Bevölkerung, und ganz besonders tragen die Theatergastspiele<br />
des Kulturrings Quakenbrück dazu bei, das<br />
Leben von Menschen jeder Altersklasse zu bereichern.<br />
Die neue Saison kann mit vier<br />
hochklassigen Reihenveranstaltungen<br />
jeweils um 20 Uhr in der<br />
Aula des Artland-Gymnasiums<br />
aufwarten. Der Run auf die<br />
Karten dürfte schon beim ersten<br />
Stück, „Die Glasmenagerie“<br />
von Tennessee Williams, am<br />
24. Oktober, groß sein, denn<br />
keine Geringere als Katharina<br />
Thalbach inszenierte dieses<br />
weltberühmte Stück mit ihrer<br />
Tochter Anna Thalbach und<br />
Enkelin Nellie Thalbach in den<br />
Hauptrollen. Regie und Schauspieler<br />
haben es sich nicht leicht<br />
gemacht mit den ambivalenten,<br />
komplexen Charakteren des<br />
amerikanischen Autors, sondern<br />
arbeiteten, ganz anders als<br />
die überdrehten Plakatmotive<br />
vermuten lassen, gerade das<br />
Tragische und Schmerzhafte der<br />
Geschichte fein heraus.<br />
Eine musikalische Verbeugung<br />
vor dem größten Entertainer<br />
der Musikgeschichte ist am 15.<br />
November das Showmusical<br />
„Black or White – Tribute to<br />
Michael Jackson“. Dabei wird<br />
Jackson von einem perfekten<br />
Double auf höchstem Niveau<br />
verkörpert. Seine Performance<br />
unterstützen eine Liveband,<br />
Backgroundsänger/-innen und<br />
Tänzer. Die außergewöhnliche<br />
Show der Seberg Production<br />
bietet die Chance, noch einmal<br />
die größten Hits des Superstars<br />
live zu hören, und das als multimediales<br />
Spektakel mit einem<br />
perfekt auf die Show abgestimmten<br />
Lichtdesign, 120 extra<br />
für diese Show hergestellten<br />
Kostümen und rasanten Choreographien.<br />
★★★★<br />
Schnücks Ort 2 · 49596 Gehrde<br />
Tel: 0 54 39 / 13 42 · www.groneick.de<br />
Eintritt: 3,50 EUR, Kinder & Jugendliche bis 14 Jahre frei<br />
BUS-SHUTTLE vom Parkplatz Stahlbau Wurst und<br />
Bahnhof Bersenbrück. Parkplatz an der Reithalle und<br />
direkt neben dem Martinsmarkt-Gelände.<br />
58 | mq Ausgabe Sommer <strong>2018</strong><br />
Die Glasmenagerie<br />
Foto: Barbara Braun
Karten gibt es unter der Nordwest Ticket-Hotline 0421–363636, bei www.nordwest-ticket.de,<br />
an allen Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket sowie in der Tourismus-Information Artland,<br />
Markt 4, 49610 Quakenbrück.<br />
Weitere Infos sind auch auf der Webseite www.kulturring-quakenbrueck.de abrufbar.<br />
Auch für die kommende Spielsaison <strong>2018</strong>/2019 hat das<br />
Kulturring-Team unter Vorsitz von Gerhard Karrenbrock<br />
wieder aus zahlreichen Angeboten ein ausgewogenes<br />
und hochwertiges Programm zusammengestellt.<br />
Ganz in der Tradition des geliebten<br />
Familienmusicals „Der<br />
kleine Lord“ und „Drei Haselnüsse<br />
für Aschenbrödel“ wird<br />
dann am 14. Dezember (Beginn:<br />
19 Uhr) mit dem Familienmusical<br />
„Die Schneekönigin“ das<br />
Eis zum Schmelzen gebracht.<br />
Hans Christian Andersen hat<br />
mit seiner Märchenvorlage eine<br />
wahrlich große und rührende<br />
Liebesgeschichte geschaffen,<br />
welche die Librettistin Franziska<br />
Steiof mit viel Kreativität<br />
und Liebe zum Detail in eine<br />
Bühnenfassung gegossen hat.<br />
Auf einer magischen, bisweilen<br />
verrückten Reise erleben die Zuschauer,<br />
wie Gerdas Liebe zu Kay<br />
ein jedes Hindernis zu überwinden<br />
vermag. Das live singende<br />
und musizierende Ensemble,<br />
ein wunderschönes Bühnenbild,<br />
phantasievolle Kostüme,<br />
Thomas Zaufkes bezaubernde<br />
Musik und Franziska Steiofs<br />
humvorvoll-gegenwärtige,<br />
aber auch klassisch poetische<br />
Sprache sorgen in der Adventsund<br />
Weihnachtszeit für einen<br />
unvergesslichen Abend, der<br />
alle Mitglieder der Familie von<br />
6 bis mindestens 106 begeistern<br />
und bezaubern wird. Für<br />
den Dezember stehen auch<br />
zwei Kinder-Vorstellungen des<br />
Märchens „Die Sterntaler“ nach<br />
den Brüdern Grimm auf dem<br />
Programm, und zwar vormittags<br />
um 9 bzw. 11 Uhr.<br />
Den Abschluss der Saison<br />
bildet am 25. Januar 2019 das<br />
Wunschkinder<br />
Claudia Wenzel und<br />
Martin Lindow<br />
Schauspiel „Wunschkinder“,<br />
bei dem in der Regie von Volker<br />
Hesse die fernsehbekannten<br />
Darsteller Martin Lindow<br />
(„Rennschwein Rudi Rüssel“,<br />
„Der Staatsanwalt“) und Claudia<br />
Wenzel („Küstenwache“, „In<br />
aller Freundschaft“) auf der<br />
Bühne stehen. Das erfolgreiche<br />
Autorenduo Hübner/Nemitz<br />
beschäftigt sich in dem Stück<br />
nicht mehr mit Eltern von<br />
Grundschulkindern und ihren<br />
Sorgen um den Übergang<br />
ins Gymnasium wie in ihrem<br />
Theaterhit „Frau Müller muss<br />
weg“. Vielmehr geht es um größere<br />
Kinder und entsprechend<br />
größere Probleme. Warum sind<br />
aus den süßen Sprösslingen so<br />
antriebslose Null-Bock-Erwachsene<br />
geworden, die nicht wissen<br />
wollen, wie es in ihrem Leben<br />
weitergehen soll?<br />
Für Kinder ab drei Jahren steht<br />
schließlich am 6. Dezember um<br />
9 und 11 Uhr das Märchen „Die<br />
Sterntaler“ nach den Brüdern<br />
Grimm auf dem Spielplan. Das<br />
allseits bekannte Ensemble des<br />
Wittener Kinder- und Jugendtheaters<br />
bietet dabei eine<br />
spritzige, witzige voll weihnachtlicher<br />
„Nächstenliebe“<br />
bestückte kleine Geschichte mit<br />
musikalischen Einlagen.<br />
Die Platzkarten für die vier<br />
Schauspiel- bzw. Entertainmentveranstaltungen<br />
kosten jeweils<br />
24 Euro bzw. 19 Euro ermäßigt.<br />
Das Gesamtabo ist für 79 Euro<br />
erhältlich. Heiko Bockstiegel<br />
Kartenvorbestellung:<br />
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />
Li.F.T.<br />
05462-72080<br />
(Buchhandl. Möllmann Ankum)<br />
05435-3369274<br />
(Dütt & Datt, Bippen)<br />
05435-2240<br />
(Schreibwaren Runge, Berge)<br />
05901-2209<br />
(Bücher Weitzel, Fürstenau)<br />
Mitglied der<br />
SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />
UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />
PROGRAMM<br />
KALENDER<br />
Do. 4. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />
OKT „Der Mann, der Liberty Valance...“ BERGE<br />
Fr. 12. Nagelritz 20 00<br />
OKT „Modernes Seemannsgarn“ - Musikcomedy<br />
Sa. 27. CBATFOW 20 00<br />
OKT Live in Concert Einlass<br />
Do. 1. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />
NOV „Die drei Musketiere“ BERGE<br />
Sa. 3. Theater Divadlo 20 00<br />
NOV „The Best of Balkanroute 66”<br />
Sa. 10. 8. Poetry-Slam 20 00<br />
NOV mit Andreas Weber<br />
Fr. 16. Wippsteert 20 00<br />
NOV Plattdeutscher Rock aus Thiene<br />
Sa. 24. Die Goldfarb-Zwillinge 20 00<br />
Verlegt auf<br />
5. April<br />
NOV<br />
Li.F.T. e.V.<br />
„klein & gemein“<br />
Do. 6. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />
DEZ „Ganz oder gar nicht“ BERGE<br />
So. 16. Kindertheater 15 00<br />
DEZ „Alle Jahre wieder ...“<br />
VORSCHAU 2019<br />
So. 10. Kindertheater 15 00<br />
FEB „Rumpelstilzchen“<br />
Do. 28. Inka Meyer 20 00<br />
FEB<br />
www.kulturverein-lift.de<br />
Literatur, Film und Theater auf dem Land<br />
Restrup 10 ...49626 Bippen<br />
Telefon: 0 54 35-2410<br />
e-mail: liftbippen@hotmail.com<br />
www.kulturverein-lift.de<br />
„Der Teufel trägt Parka“ - Kabarett + 1. März<br />
➔<br />
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />
Allgemeines<br />
BERGE<br />
➔<br />
COMPAGNIA<br />
BUFFO<br />
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➔<br />
BERSENBRÜCK ➔<br />
QUAKEN-<br />
BRÜCK➔<br />
NORTRUP➔<br />
KETTENKAMP➔<br />
RESTRUP<br />
...Spendenkonto: Kreissparkasse BSB<br />
(BLZ 265 515 40)<br />
Ausgabe BIPPEN<strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 59<br />
Kto.-Nr. 121 212 716<br />
KREISEL
60 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 61
Das Artland-Magazin.<br />
KINO-TIPPS<br />
Seit Donnerstag, 27. September<br />
DIE UNGLAUBLICHEN<br />
in 3D<br />
Nachdem sie mit vereinten Kräften den<br />
Superschurken Syndrome besiegt haben,<br />
kehrt bei der Superheldenfamilie Parr<br />
langsam wieder so etwas wie Normalität<br />
ein. Nach der Zerstörung ihres Hauses<br />
wohnen die Fünf in einem neuen Heim<br />
inklusive Höhle für das Equipment. Mama<br />
Helen alias Elastigirl alias Mrs. Inc<strong>red</strong>ible<br />
(Stimme im Original: Holly Hunter) setzt<br />
sich offiziell als Politikerin für die Rechte<br />
von Superhelden ein, wird aber zugleich<br />
undercover als Heldin aktiv, während<br />
Ehemann Bob aka Mr. Inc<strong>red</strong>ible (Craig<br />
T. Nelson) zu Hause bleibt und sich um<br />
die Kinder Violet (Sarah Vowell), Dash<br />
(Huck Milner) und Baby Jack-Jack kümmert.<br />
Nach wie vor hat die Familie keine<br />
Ahnung, welche besonderen Kräfte der<br />
Jüngste in der Familie besitzt. Dann<br />
taucht erneut ein finsterer Bösewicht auf<br />
und bedroht die Bürger von Metrovolle.<br />
Die Unglaublichen nehmen gemeinsam<br />
mit ihrem Freund Frozone (Samuel L.<br />
Jackson) den Kampf gegen den Schurken<br />
auf, der Screenslaver heißt...<br />
Ab Mittwoch, 04. Oktober<br />
MARVELS VENOM<br />
in 3D<br />
Als Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed), Chef<br />
der mysteriösen Life Foundation, in den<br />
Besitz eines Organismus außerirdischen<br />
Ursprungs kommt, benutzt er diese sogenannten<br />
Symbionten, um mit ihnen Experimente<br />
an Menschen durchzuführen.<br />
Dank des Tipps einer Konzern-Insiderin<br />
(Jenny Slate) bekommt der Reporter Eddie<br />
Brock (Tom Hardy) Wind von Drakes<br />
fragwürdigen Machenschaften und beschließt<br />
– entgegen der Warnung seiner<br />
Freundin Anne (Michelle Williams) – der<br />
Sache auf den Grund zu gehen.<br />
Bei seinen Nachforschungen in den Labors<br />
der Life Foundation kommt Eddie<br />
jedoch selbst mit einem Symbionten in<br />
Kontakt, der mit ihm zu einem neuen Wesen<br />
verschmilzt: dem mit übermenschlichen<br />
Kräften ausgestatteten Venom.<br />
Ab Donnerstag, 11. Oktober<br />
SMALLFOOT<br />
Der junge Migo (Originalstimme: Channing<br />
Tatum / deutsche Stimme: Kostja<br />
Ullmann) ist ein aufgeweckter, ehrlicher<br />
und treuer Yeti, der sein Herz am rechten<br />
Fleck trägt. Er hat immer das geglaubt,<br />
was ihm in seinem Dorf beigebracht<br />
wurde. Doch als er ein Wesen sieht –<br />
einen Menschen – das angeblich nicht<br />
existiert, wird sein gesamtes Leben und<br />
alles, woran er jemals glaubte, auf den<br />
Kopf gestellt.<br />
Niemand in der Gemeinschaft nimmt<br />
Migo seine Entdeckung ab. Lediglich<br />
seine Freundin Meechee (Zendaya / Aylin<br />
Tezel), die mit ihrer Neugier ständig Erkundungen<br />
macht, glaubt ihm.<br />
Mit einer Organisation hat sie bereits Beweise<br />
dafür gesammelt, dass Menschen,<br />
sogenannte „Smallfoods“, existieren.<br />
Dennoch begibt sich Migo alleine auf die<br />
Suche nach dem gesichteten Menschen,<br />
der Percy heißt und bisher die Existenz<br />
von Yetis anzweifelte…<br />
Ab Donnerstag, 18. Oktober<br />
JONNY ENGLISH<br />
Johnny English (Rowan Atkinson) arbeitet<br />
mittlerweile nicht mehr als Geheimagent,<br />
sondern als Lehrer.<br />
Doch als ein mysteriöser Hacker sämtliche<br />
britischen Spione enttarnt, bleibt<br />
dem Geheimdienst nichts anderes übrig,<br />
als English zu reaktivieren und auf eine<br />
gefährliche Mission zu schicken, obwohl<br />
dieser bisher jeden seiner Aufträge verbockt<br />
hat.<br />
Denn er ist der einzige Undercover-Agent,<br />
der kein Opfer des Hackangriffs geworden<br />
ist – einfach weil English keinen Plan von<br />
der Digitalisierung hat.<br />
Nun stolpert der Spion also mit seinen<br />
gnadenlos veralten Methoden, die garantiert<br />
keine Virtual Reality umfassen, und<br />
seiner trotteligen Art von einer Pleite zur<br />
nächsten und bleibt dennoch die letzte<br />
Hoffnung des britischen Geheimdienstes…<br />
Ab Mittwoch, 31. Oktober<br />
BOHEMIAN RHAPSODY<br />
Im Jahr 1970 gründen F<strong>red</strong>die Mercury<br />
(Rami Malek) und seine Bandmitglieder<br />
Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor<br />
(Ben Hardy) und John Deacon (Joseph<br />
Mazello) die Band Queen.<br />
Schnell feiern die vier Männer erste Erfolge<br />
und produzieren bald Hit um Hit, doch<br />
hinter der Fassade der Band sieht es weit<br />
weniger gut aus:<br />
F<strong>red</strong>die Mercury, der mit bürgerlichem<br />
Namen Farrokh Bulsara heißt und aus<br />
dem heutigen Tansania stammt, kämpft<br />
mit seiner inneren Zerrissenheit und versucht,<br />
sich mit seiner Homosexualität zu<br />
arrangieren. Schließlich verlässt Mercury<br />
Queen um eine Solokarriere zu starten,<br />
doch muss schon bald erkennen, dass er<br />
ohne seine Mitstreiter aufgeschmissen<br />
ist.<br />
Obwohl er mittlerweile an AIDS erkrankt<br />
ist, gelingt es ihm, seine Bandmitglieder<br />
noch einmal zusammenzutrommeln und<br />
beim Live Aid einen der legendärsten<br />
Auftritte der Musikgeschichte hinzulegen…<br />
Die beste Zeit<br />
für bestes Sehen<br />
Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />
• Brandheißer Tipp:<br />
Quakenbrück<br />
Goldstraße 25 – 27<br />
Telefon 0 54 31/21 17<br />
Taxi- und Mietwagenfahrten<br />
sowie:<br />
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene<br />
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre<br />
• Begleitservice bei Arztbesuchen<br />
• Flughafentransfer und Kurierdienste<br />
Abrechnung<br />
über die<br />
Krankenkassen!<br />
62 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
KINOWELT<br />
Ab Donnerstag, 15. November<br />
PHANTASTISCHE TIERWESEN 2 -<br />
GRINDELWALDS VERBRECHEN<br />
Gellert Grindelwald (Jonny Depp) ist die<br />
Flucht gelungen. Und nicht nur das: Der<br />
Schurke hat zwischenzeitlich eine noch<br />
größere Anhängerschaft aus Zauberern<br />
um sich geschart, um seinen düsteren<br />
Plan umzusetzen, der die Vorherrschaft<br />
der reinblütigen Magier vorsieht. Einzig<br />
Grindelwalds ehemals bester Freund<br />
Albus Dumbledore (Jude Law) wäre<br />
in der Lage, ihn zu stoppen, aber dazu<br />
wiederum benötigt dieser die Hilfe seines<br />
früheren Schülers Scamander, der so<br />
in sein nächstes Abenteuer stürzt – und<br />
dieses Mal verschlägt es ihn nach Europa,<br />
genauer gesagt nach Paris. Mit dabei sind<br />
Newts neue Freunde Tina (Katherine Waterston)<br />
und Queenie Goldstein (Alison<br />
Sudol) und der Muggel Jacob Kowalski.<br />
Und auch der mysteriöse C<strong>red</strong>ence (Ezra<br />
Miller) tritt wieder auf den Plan. Während<br />
Newt Grindelwald auf der Spur ist und<br />
mit seinen Freunden zahlreiche weitere<br />
Rätsel zu entschlüsseln versucht, wird er<br />
auch noch vor eine Herausforderung privater<br />
Natur gestellt…<br />
Ab Donnerstag, 29. November<br />
DER GRINCH<br />
in 3D<br />
Der Grinch (Stimme im Original: Benedict<br />
Cumberbatch/deutsche Stimme: Otto<br />
Waalkes), ein grüner, weihnachtshassender<br />
Miesepeter, lebt in einer Höhle oberhalb<br />
des Dörfchens Whoville, wo man<br />
Weihnachten über alles liebt.<br />
Nichts und niemand ist vor den Launen<br />
des brummigen Griesgrams sicher, nur<br />
sein treuer Hund Max geht mit ihm durch<br />
dick und dünn und hält ihm die Treue.<br />
Als das nächste Weihnachtsfest vor der Tür<br />
steht, hat der Grinch endgültig Schnauze<br />
voll und beschließt, die Feierlichkeiten zu<br />
sabotieren und Weihnachten zu stehlen.<br />
Bei der Umsetzung seines diabolischen<br />
Plans trifft er auf die kleine Cindy-Lou,<br />
die an Heiligabend extra länger wach<br />
geblieben ist, um den Weihnachtsmann<br />
zu treffen und ihm dafür zu danken, dass<br />
er ihre überarbeitete Mutter unterstützt...<br />
Herzerwärmend und sehr komisch -<br />
visuell grandios.<br />
hoffentlich Allianz<br />
Versicherung Vermögen Vorsorge<br />
VERSICHERUNGSBÜRO<br />
Thomas Ludmann<br />
Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück<br />
Tel. 05431-3324<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 63
Oktoberfest<br />
Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück<br />
10 OKTOBER<br />
04.10.<strong>2018</strong>, 13:00 Uhr<br />
Kneippverein - Der Eiserne<br />
Kreuzweg<br />
Das Projekt „Der Eiserne Kreuzweg“ im<br />
Stadtpark Friesoythe ist ein Projekt von<br />
Menschen für Menschen. Mit 15 Plastiken<br />
ist eine eiserne Installation entstanden,<br />
die in dieser Form einzigartig ist.<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />
Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />
13.10.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />
Oktoberfest Burgmannskapelle<br />
Quakenbrück<br />
Veranstalter: Burgmannskapelle Quakenbrück,<br />
Danziger Strasse 4,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
13.10.<strong>2018</strong><br />
Turnverein Gross-Mimmelage:<br />
Kalbschießen und Vereinsmeisterschaften<br />
Veranstalter: Schützenverein Groß<br />
Mimmelage, Mohnstraße 1,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Groß Mimme-lage,<br />
Mimmelager Straße 58,<br />
49635 Badbergen<br />
13.10.<strong>2018</strong><br />
Schützenbund Wehdel-Grönloh -<br />
Schlußschießen<br />
Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />
Grönloh, Stienerstraße 30,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />
Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />
20.10.<strong>2018</strong><br />
Badberger Schützenbund - Schlußschießen<br />
Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Badbergen, An der<br />
Schulenburg 116, 49635 Badbergen<br />
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />
21.10.<strong>2018</strong><br />
Schützenbund Lechterke-Grothe -<br />
Schlußschießen<br />
Veranstalter: Schützenbund Lechterke-<br />
Grothe, An der B68 Nr. 67,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,<br />
An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen<br />
24.10.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Die Glasmenagerie<br />
von Tennessee Williams, Deutsch von Jörn<br />
van Dyck<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
26.10.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Konzert mit der Udo-Klopke-Band<br />
Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von<br />
sich behaupten können schon einmal SEAL<br />
auf einer Probe vertreten, oder die Band<br />
für Marla Glen geleitet zu haben.<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />
26.10.<strong>2018</strong><br />
Schützenbund Vehs:<br />
Laternenumzug<br />
Veranstalter: Schützenbund Vehs,<br />
Bornhagenweg 2, 49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Vehs, Bekefords<br />
Damm 8, 49635 Badbergen<br />
27.10.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Konzert mit einem Barockcello<br />
Veranstalter: Kirchengemeinde<br />
St. Sylvester, Alenconer Straße 11,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />
27.10.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Konzert mit dem Duo Melange -<br />
Marimba und Flöte<br />
Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,<br />
Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
30.10.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />
Lesung von Kolja Mensing - „Fels“<br />
Kolja Mensing hat ein neues erzählendes<br />
Sachbuch geschrieben, das gerade<br />
erschienen ist: „Fels“. Er hat sich darin auf<br />
die Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte<br />
in die Nähe von Quakenbrück<br />
begeben.<br />
Veranstalter: Samtgemeindebücherei<br />
Artland, Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Samtgemeindebücherei Artland,<br />
Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />
11 NOVEMBER<br />
02.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Atze Schröder - TURBO<br />
Atze Schröder mit seinem neuen Programm<br />
„TURBO“<br />
Es geht um Antworten auf eine der großen<br />
Fragen unserer Zeit: Turbo oder Sauger?<br />
Die ewige Motorsportfrage hat unsere<br />
Gesellschaft längst in allen Bereichen<br />
heimgesucht und spaltet die Bevölkerung.<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
03.11.<strong>2018</strong> - 04.11.<strong>2018</strong>,<br />
Kanninchenschau Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Badbergen, An der<br />
Schulenburg 116, 49635 Badbergen<br />
07.11.<strong>2018</strong>, 11:30 Uhr<br />
Kneippverein -<br />
Der echte Ostfriesentee<br />
„Der echte Ostfriesentee“ Firma Bünting,<br />
Leer/Nordmoor Erleben Sie wie echter<br />
Ostfriesentee mit viel Sorgfalt und Leidenschaft<br />
entsteht und vieles mehr...<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Neuer Markt Quakenbrück, Theisstraße,<br />
49610 Quakenbrück<br />
09.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
[‚pro:c-dur]: Das Kabarettkonzert<br />
Timm Beckmann und Markus Griess<br />
bringen sie alle auf die Bühne: den Paten<br />
und Rocky, Tschaikowski und Led Zeppelin,<br />
Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.<br />
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />
09.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Schützenverein Old Quokenbrügge<br />
e.V. - Vergleichsschießen<br />
„Alt gegen Jung“<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />
49610 Quakenbrück<br />
10.+11.11.<strong>2018</strong><br />
Martinsmarkt in Gehrde<br />
Der Martinsmarkt hat sich zu einem beliebten<br />
Volksfest im Landkreis Osnabrück<br />
entwickelt. Aussteller aus Nah und Fern<br />
loben den idyllischen Ort und die Besucher<br />
genießen das magische Ambiente. Der<br />
Martinsmarkt ist am Samstag von 14-19<br />
Uhr und am Sonntag von 10-18 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Veranstalter: Ferienhof Groneick<br />
Ort: Schnücks Ort 2, 49596 Gehrde<br />
15.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
BLACK or WHITE - Showmusical<br />
Tribute to MICHAEL JACKSON<br />
...eine musikalische Verbeugung vor dem<br />
größten Entertainer der Musikgeschichte!<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Quelle: www.artland.de<br />
18.11.<strong>2018</strong>, 11:15 Uhr<br />
Volkstrauertag<br />
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Am Ehrenhain, 49610 Quakenbrück<br />
18.11.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Martinsumzug Schützenverein<br />
Hengelage-Brokstreek<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
22.11.<strong>2018</strong><br />
DRK Badbergen - Blutspende<br />
Veranstalter: Deutsches Rotes Kreuz -<br />
Ortsverein Badbergen, Regenbill 3<br />
Ort: Grundschule Badbergen, Jahnstr. 1,<br />
49635 Badbergen<br />
24.11.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Bohemian Rhapsody - Kröger/Sorour<br />
(Klavier und Cello)<br />
Veranstalter/Ort: Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
25.11.<strong>2018</strong>, 11:00 Uhr<br />
Jugendstadtpokalschießen<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
25.11.<strong>2018</strong>, 18:00 Uhr<br />
Aufführung<br />
30 Jahre Philharmonischer Chor<br />
Rossini „Le Petite Messe Solenelle“<br />
Veranstalter: Philharmonischer Chor<br />
Quakenbrück, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
29.11.<strong>2018</strong><br />
Turn- und Sportverein Badbergen -<br />
Betreuerweihnachtsfeier<br />
Veranstalter: Turn- und Sportverein<br />
Badbergen von 1902 e.V.,<br />
Matschstraße 8, 49635 Badbergen<br />
Ort: Vereinsheim TuS Badbergen,<br />
Matschenstraße, 49635 Badbergen<br />
30.11.<strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />
Nikolausschießen - Schützenverein<br />
Quakenbrück von 1589 e. V.<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589, Danziger Str. 17,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schießstand Schützenhof,<br />
Schützenhof 1,<br />
49610 Quakenbrück<br />
64 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
12 DEZEMBER<br />
01.12.<strong>2018</strong>, 15:00 Uhr<br />
Geflügelschießen Schützenverein<br />
Hengelage-Brokstreek<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />
02.12.<strong>2018</strong><br />
Badberger Schützenbund<br />
- Geflügelschießen<br />
Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />
An der Schulenburg 116,<br />
49635 Badbergen<br />
02.12.<strong>2018</strong><br />
Weihnachtsmarkt in Badbergen<br />
Veranstalter: Gemeinde Badbergen,<br />
Am Markt 3, 49635 Badbergen<br />
Ort: Badbergen, 49635 Badbergen<br />
05.12.<strong>2018</strong>, 15:00 Uhr<br />
Kneippverein - Gemütlicher<br />
Adventskaffee<br />
Advent „Zeit der Muße, Zeit der Ruhe“<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Am Pfauenhof, Bunner Straße 1,<br />
49632 Essen<br />
06.12.<strong>2018</strong>, 09:00 Uhr<br />
Der Sterntaler - Kinderstück<br />
nach den Brüdern Grimm | Ensemble des<br />
Wittener Kinder und Jugendtheater e.V.<br />
(für Kinder ab 3 Jahren)<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
06.12.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />
Stille Hunde: „Othello“<br />
Gegen den Widerstand ihrer Familie<br />
heiratet der aus Nordafrika stammende<br />
Söldnergeneral Othello die venezianische<br />
Senatorentochter Desdemona.<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt<br />
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />
07.12.<strong>2018</strong><br />
Schützenbund Lechterke-Grothe -<br />
Geflügelschießen<br />
Veranstalter: Schützenbund Lechterke-<br />
Grothe, An der B68 Nr. 67,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,<br />
An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen<br />
07.12.<strong>2018</strong>, vormittags<br />
Stille Hunde: „Die Besserung“<br />
Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz<br />
1942 im Konzentrationslager Moringen<br />
inhaftiert werden, schwören sie sich<br />
Freundschaft.<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />
08.12.<strong>2018</strong> - 09.12.<strong>2018</strong>,<br />
10:00 - 18:00 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum<br />
Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück<br />
e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />
Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
08.12.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />
Musik zur Weihnachtszeit mit dem<br />
Duo Armoniosa Leipzig<br />
Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,<br />
Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
08.12.<strong>2018</strong><br />
Badberger Schützenbund<br />
- Winterfest<br />
Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />
An der Schulenburg 116,<br />
49635 Badbergen<br />
08.12.<strong>2018</strong> - 09.12.<strong>2018</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
Quakenbrück<br />
Inmitten der vorweihnachtlich<br />
beleuchteten und mit viel Tannengrün<br />
geschmückten historischen Innenstadt<br />
veranstaltet die Stadt Quakenbrück am<br />
8. und 9. Dezember jeweils von 10 bis<br />
20 Uhr auf dem historischen Marktplatz<br />
ihren Weihnachtsmarkt. Die offizielle<br />
Eröffnung findet am Samstagvormittag<br />
um 11 Uhr durch den Bürgermeister der<br />
Stadt statt, musikalisch begleitet von der<br />
Schützenkapelle Grafeld.<br />
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />
49610 Quakenbrück<br />
09.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />
Quakenbrücker Musiktage:<br />
Salut Salon<br />
„Morgen kommt Salut Salon - Weihnachten<br />
im Quartett“ Sonderkonzert mit Salut<br />
Salon in der Aula des Artland-Gymnasium<br />
Ort: Aula des Artland Gymnasiums,<br />
Am Deich 20, 49610 Quakenbrück<br />
09.12.<strong>2018</strong><br />
Turn- und Sportverein Badbergen -<br />
Nikolausturnen<br />
Veranstalter: Turn- und Sportverein<br />
Badbergen von 1902 e.V., Matschstraße<br />
8, 49635 Badbergen<br />
Ort: Sporthalle Badbergen, Jahnstraße 9,<br />
49635 Badbergen<br />
14.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />
Die Schneekönigin<br />
Familienmusical von Franziska Steiof<br />
(Buch) und Thomas Zaufke (Songs) nach<br />
dem Märchen von Hans Christian<br />
Andersen<br />
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />
e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
14.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />
Klangklör: Klang und Wort im<br />
Einklang - Kooperationsveranstaltung<br />
mit der Kolpingfamilie<br />
Bei den musikalischen Lesungen sind<br />
plattdeutsche Geschichten und Lieder<br />
zu hören.<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />
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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 65
KULTURRING<br />
QUAKENBRÜCK E.V.<br />
PROGRAMM <strong>2018</strong>/19<br />
Wenn Sie<br />
bauen wollen,<br />
packen wir mit an<br />
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Leistungen rund ums<br />
Eigenheim erhalten Sie bei<br />
Ihrer:<br />
24. OKTOBER <strong>2018</strong><br />
DIE GLASMENAGERIE<br />
15. NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
BLACK OR WHITE<br />
TRIBUTE TO MICHAEL JACKSON<br />
14. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
DIE SCHNEEKÖNIGIN<br />
25. JANUAR 2019<br />
WUNSCHKINDER<br />
Fotos © B. Braun, a.gon Theater München,<br />
Seberg Showproduction, B. Kommerell<br />
www.kulturring-quakenbrueck.de<br />
LVM-Versicherungsagentur<br />
Torsten Klemm<br />
St. Antoniort 1<br />
49610 Quakenbrück<br />
Telefon 05431 92 89 57 2<br />
http://t-klemm.lvm.de<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />
GESAMTHERSTELLUNG<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
REDAKTION<br />
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />
sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />
Gruppen und Institutionen, die uns<br />
freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />
Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />
den Inhalt der <strong>red</strong>aktionellen Texte<br />
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />
Personen, Gruppen und Institutionen.<br />
ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland<br />
Hindenburgstraße 48<br />
49610 Quakenbrück<br />
fon 0 54 31 - 94 10 01<br />
fax 0 54 31 - 94 10 50<br />
hawe.oelkers@gmail.com<br />
info@keck-kommunikation.de<br />
Das <strong>MQ</strong>+ erscheint in einer Auflage von<br />
15.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />
angrenzenden Ortschaften.<br />
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />
<strong>MQ</strong>+, Stand Mai 2013.<br />
66 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>
Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.<br />
Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 26 44<br />
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />
Fr,<br />
26.10.<br />
20 Uhr<br />
PROGRAMM <strong>2018</strong><br />
Konzert<br />
Udo Klopke und Band<br />
KARTENVORVERKAUF:<br />
Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland<br />
sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:<br />
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />
Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von sich behaupten können schon einmal SEAL auf<br />
einer Probe vertreten, oder die Band für Marla Glen geleitet zu haben.Udo Klopke könnte<br />
das von sich sagen, macht er aber nicht. Er nimmt lieber seine Gitarre in die Hand, und<br />
singt seine Songs. Und die sind einfach toll, angesiedelt irgendwo zwischen Rock und Pop,<br />
den schottischen Highlands und den Clubs von New Orleans, handeln sie vom Weggehen<br />
und Ankommen, vom Lieben und leider-nicht-wieder-geliebt-werden, schönen Beduinentöchtern<br />
und Weltumsegelungen. Und das alleine im ersten Song...<br />
Zudem steht dort ein exzellenter Unterhalter auf der Bühne, der immer wieder die Nähe<br />
zu seinem Publikum sucht, es in den Abend einbindet, Songs erklärt, und solange groovt<br />
bis auch der letzte Fuß im Saal mitwippt. Gerade erst hat er das aktuelle Album „The<br />
Pirate´s Son“ auf einer Deutschland Tour von Fehmarn bis München vorgestellt.<br />
Eintritt: VVK 10 € / AK 12 €<br />
[‚pro:c-dur]: Beckmann/Griess - Das Kabarettkonzert<br />
Timm Beckmann und Markus Griess bringen sie alle auf die Bühne: den Paten und Rocky,<br />
Tschaikowski und Led Zeppelin, Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.<br />
Mit Klavier und E-Gitarre preschen die zwei Musikkabarettisten einmal durch die komplette<br />
Musikgeschichte. Der Zuhörer erfährt dabei so einiges über das Who-is-Who der musikalischen<br />
Vergangenheit, während die beiden den Staub von der Klassik „swiffern“ und beim<br />
Rock mit voller Absicht den Roll fallen lassen.<br />
Mit Witz und Wortakrobatik wird das interaktive Kabarettkonzert vom Stapel gelassen, das<br />
aus Zuschauern Mitspieler macht, während Timm Beckmann und Markus Griess versuchen,<br />
sich gegenseitig zu über-beat-en. Markus Grieß ist dem Publikum als Marek Popolski bekannt,<br />
ein Mitglied der berühmt - berüchtigten Band Popolski-Familie, die die Erfindung des<br />
Pops für sich reklamiert.<br />
Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €<br />
Fr,<br />
9.11.<br />
20 Uhr<br />
Kabarettkonzert<br />
Do,<br />
6.12.<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Stille Hunde: „Othello“ Nach der Tragödie von W. Shakespeare<br />
Gegen den Widerstand ihrer Familie heiratet der aus Nordafrika stammende Söldnergeneral<br />
Othello die venezianische Senatorentochter Desdemona. Das Eheglück der beiden<br />
steht unter keinem guten Stern, denn hinter ihrem Rücken entfesselt Othellos alter<br />
Kampfgenosse Jago, der seinem Dienstherrn die Verweigerung einer längst überfälligen<br />
Beförderung nicht verzeihen kann, eine Intrige, die auf den guten Ruf Desdemonas zielt.<br />
Als Othello vom Senat beauftragt wird, die venezianischen Handelsrouten vor den Seestreitkräften<br />
des osmanischen Sultans zu verteidigen, ist Jagos Stunde gekommen.<br />
Im Militärcamp auf Zypern gelingt es ihm, in Othello den Verdacht keimen zu lassen, Desdemona<br />
setze eine schon in Venedig begonnene Affäre mit einem anderen Mann fort...<br />
Stille Hunde hat den 400sten Todestag William Shakespeares zum Anlass genommen, die berühmte<br />
Tragödie um grenzenleugnende Liebe, gekränkten Ehrgeiz, Rache und blindmachende<br />
Eifersucht in einer zeitgemäßen Form nachzuerzählen.<br />
Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €<br />
Stille Hunde: „Die Besserung“<br />
Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz 1942 im Konzentrationslager Moringen inhaftiert<br />
werden, schwören sie sich Freundschaft. Der Terror des Lagers trennt sie.<br />
Fr,<br />
Fünfzig Jahre später schreibt Franz auf dem Sterbebett einen Brief an den einstigen<br />
Mithäftling. Was er nicht weiß: Wilhelm ist längst verstorben. Der Brief, der nicht zugestellt<br />
werden kann, erweist sich als schweres Erbe für die Söhne der beiden ehemaligen 7.12.<br />
KZ-Insassen. Zwei Männer, die sich vorher nie begegnet sind, beginnen, über die Jugend vormittags<br />
ihrer Väter in der NS-Zeit zu sprechen.<br />
Das rund einstündige Stück, das in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen entstand, ruft die Geschichte des niedersächsischen<br />
Lagerortes Moringen ins Bewusstsein und greift mit einem Fallbeispiel aus der regionalen Geschichte das Thema „Jugend<br />
im faschistischen Deutschland“ auf. „Die Besserung“ schildert die Schicksale zweier von den faschistischen Behörden als „asozial“<br />
eingestufter, jugendlicher Insassen. Eingebettet ist diese Erzählung in einer Rahmenhandlung, in der zwei Söhne sich mit den<br />
traumatischen Lebenserfahrungen ihrer Väter auseinandersetzen. Damit bringt das Stück eine lange verschwiegene und vergessene<br />
Einrichtung der Nationalsozialisten in Südniedersachsen, der während der NS-Zeit überregionale Bedeutung zukam, wieder in<br />
Erinnerung, thematisiert die Verletzung der Menschenrechte während des Terrorregimes der Faschisten und problematisiert das<br />
Kriterium des „Asozialen“, das in der Mehrzahl der Fälle zur Inhaftierung von jugendlichen Männer in Moringen führte.<br />
Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet.<br />
Theater<br />
Für Schulen und<br />
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07. OKTOBER VS. PHOENIX HAGEN<br />
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