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MQ Herbst 2018 red

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03<br />

Okt | Nov <strong>2018</strong><br />

AKTIV<br />

Das Artland-Magazin.<br />

in den <strong>Herbst</strong>!<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

30 JAHRE<br />

LUISEN-CENTER<br />

...und jede Menge<br />

Action<br />

DIE GESCHICHTE<br />

DES HASEPARKS<br />

An der Dinklager Straße<br />

gab es auch Motorsport<br />

LIVE BEIM<br />

WERNER RENNEN<br />

CBATFOW spielten auf<br />

dem Motorsport-Festival<br />

...IMMER WAS LOS!<br />

KARMANN<br />

GIA<br />

Eine Legende<br />

wird 65<br />

KLIMAWANDEL<br />

& KLIMASCHUTZ<br />

Erneuerbare Energien<br />

statt fossiler Brennstoffe


Alles bunt<br />

HOBBY & FREIZEIT<br />

macht der <strong>Herbst</strong><br />

Hindenburgstraße<br />

Bahnhofstraße<br />

Prof.-von-Klitzing-Str-<br />

St. Antoniort<br />

Blumen-Landwehr<br />

Blumenoutlet<br />

Niedersachsenstraße<br />

Badberger Str.<br />

Hier fi nden Sie uns!<br />

Wir präsentieren ab sofort<br />

ein einmaliges Sortiment für Ihre <strong>Herbst</strong>-/<br />

(Heide, kleinwüchsige Koniferen für Grabbepflanzungen,<br />

Gaultheria, Christrosen, Alpenveilchen, Gräser u. viele mehr)<br />

In Kürze bieten wir wieder eine<br />

tolle Auswahl an Grabgestecken an.<br />

Ab dem 10. Dezember beginnt unser großer<br />

Weihnachtsbaumverkauf<br />

mit ständig über 200 Bäumen<br />

ab 20,- zur Auswahl!<br />

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Auch in diesem Jahr:<br />

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Quakenbrück · Professor-von-Klitzing-Str. 18 · Tel.: 05431 - 4070<br />

Die Büste Sophie ist ein zauberhafter Blickfang am Ende der Rosenbögen.<br />

Fotos: Alexandra Lüders


Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

Was machen Sie denn so im <strong>Herbst</strong>?<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

Lust auf Ideen? Für Anregungen stöbern<br />

Sie gerne in dieser Ausgabe...<br />

Denn der <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> bietet im<br />

Artland ein reichliches Aufgebot an<br />

Events, Veranstaltungen und Jubiläen.<br />

30 Jahre Theaterwerkstatt und 30<br />

Jahre Flash (ehemals Luisencenter) in<br />

Quakenbrück - wenn das kein Grund<br />

zum Feiern ist? Lesen Sie auf den<br />

nächsten Seiten, worauf Sie sich bei<br />

diesen Jubiläen freuen dürfen...<br />

Bunt gefärbte Blätter, Kürbisse, letzte<br />

schöne Sonnentage – rauf aufs Rad,<br />

die Natur genießen und einige der<br />

Ausflugsziele ansteuern, die wir in<br />

dieser Ausgabe vorstellen. Es lohnt<br />

sich auf jeden Fall.<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

DRUCKSACHEN AUS DER REGION<br />

OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />

FON 05431-941001 | FAX 05431-941050<br />

Aber auch fürs bequeme Entspannen<br />

auf der Couch bieten wir interessante<br />

Geschichten, Beiträge und Erlebnisberichte,<br />

wie z.B. über den Auftritt<br />

der Band Cliff Barnes and the Fear of<br />

Winning bei Europas größtem Motorsportfestival,<br />

dem Werner Rennen<br />

<strong>2018</strong> im schleswig-holsteinischen<br />

Hasenmoor.<br />

Der aktuelle Veranstaltungskalender<br />

sowie Buchvorstellungen und interessante<br />

Kinotipps sind natürlich auch<br />

in dieser Ausgabe wieder dabei. Also,<br />

jetzt eine Auszeit nehmen und genussvoll<br />

durch das Magazin stöbern....<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß!<br />

Ihre <strong>MQ</strong> + -Redaktion<br />

Sonne<br />

umweltfreundlich - dank solar!<br />

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Titelfoto: Detlef Bülow<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4-7 „Ältestes Haus am Platz”<br />

8-11 Freiwillige Feuerwehr<br />

12-17 Eine Legende wird 65<br />

18-21 Geschichte des Haseparks<br />

22-25 30 Jahre Luisen-Center<br />

26-29 Gebetsstätte Heede<br />

30-33 Werner-Rennen<br />

34/35 Das neue Dragons-Team<br />

40-45 Museen im Osnabrücker Land<br />

48-51 Flerlages Mühle<br />

52/53 Die Fledermaus<br />

54/55 Klimawandel & Klimaschutz<br />

56 Buchtipps<br />

57 Flüssigerdgas-Importe<br />

58/59 Theatersaison/<br />

60 Kochdiele<br />

61 Rätselseite<br />

62/63 Kinotipps<br />

64/65 Veranstaltungskalender<br />

66 Impressum


Von Bernd Middendorf<br />

Rennen um „Ält<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Wir fertigten Türen und Fenster<br />

auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />

Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de<br />

4 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


BAUDENKMÄLER<br />

estes Haus am Platz“ bleibt spannend<br />

Fachwerkgebäude an der Kuhstraße vor dem Einsturz gerettet<br />

Fotos: Detlef Bülow<br />

Mit so viel Zulauf haben wir nicht gerechnet. Das<br />

motiviert einen sehr!“sagt Frank Willenborg und<br />

meint den Andrang am Tag des offenen Denkmals<br />

in dem uralten Fachwerkhaus am Rande der Quakenbrücker<br />

Altstadt, das zur Zeit noch beinahe ein Gerippe ist.<br />

Anne Willenborg und ihr Mann haben das historische Gebäude<br />

Kuhstraße 17 gekauft. Sie haben es – so kann man getrost<br />

formulieren – „mit ihrer Hände Arbeit“ vor dem endgültigen<br />

Zusammenbruch gerettet. Wir haben uns vorgenommen, den<br />

Wiederaufbau in Wort und Bild zu begleiten.<br />

Handarbeit ist das Stichwort,<br />

wenn man über Sanierung dieses Kulturschatzes spricht.<br />

Jahrzehntelang schlief das Gebäude, das weit über 500 Jahre alt<br />

sein dürfte, einen Dornröschenschlaf, allerdings nicht abgeschirmt<br />

oder gar geschützt durch eine undurchdringliche Hecke,<br />

sondern viele Jahre lang Wind und Wetter – das heißt dem puren<br />

Verfall – ausgesetzt.<br />

„Meine Frau und ich leben in Lohne. Wir haben im Artland schon<br />

lange ein sanierungsbedürftiges historisches Fachwerkhaus<br />

gesucht, um es wieder bewohnbar zu machen, aber eigentlich auf<br />

dem Lande“, erzählt Frank Willenborg. „Wir wurden einfach nicht<br />

fündig“. Der Zufall kam ihm zu Hilfe: Bei einer Fahrt mit Michael<br />

Abeln, Besitzer der vorbildlich renovierten Herberge am Marktplatz<br />

in Quakenbrück, an der auch die Fachfirma HOLZHAND-<br />

WERK arbeitete, wurde er auf das fast gleich alte Gebäude an der<br />

Kuhstraße 17 aufmerksam gemacht. Der Rest des „Kaufaktes“ ist<br />

schnell erzählt, denn dem Tipp folgte ein spontaner und dennoch<br />

wohlüberlegter Entschluss. In Gesprächen mit der Eigentümerfamilie<br />

war man sich bald einig.<br />

„Das Bauernhaus lag früher ja sogar ländlich und bietet ab<br />

abends viel Ruhe, nach hinten raus sowieso“ freut sich das<br />

Ehepaar. Immerhin erstreckt sich das Grundstück über eine recht<br />

große Fläche. Der Gebäudegrundriss umfasst 12 m x 21 m.<br />

Als einen möglichen Hinweis auf das Baujahr findet man am inneren<br />

Gebälk die Zahl 1463 eingeschnitzt, an anderer Stelle sogar<br />

1461, sodass ein Errichtungstermin zur Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

realistisch sein dürfte, schätzt der Hausherr. Welche Eigentümer<br />

das Erbe der Väter weitergeben haben, ob es im Familienbesitz<br />

blieb oder ob Erbfolge und Eigentümer im Laufe der Jahrhunderte<br />

wechselten, bleibt vorläufig den Historikern überlassen.<br />

Sicher sei, dass es vorne einen Anbau gegeben hat und im hinteren<br />

Teil mindestens einmal umgebaut wurde. Ein Kriechkeller<br />

wurde entdeckt, eine für das Artland typische Upkoamer ist<br />

vorhanden. „Die Archäologen waren bereits hier, sie haben Grabungen<br />

gemacht“ erzählt Frank Willenborg. Auch die Denkmalschutz-Behörde<br />

wurde im Vorfeld hinzugezogen, hat die Ideen<br />

der Eheleute zur Renovierung akzeptiert; Expertin Elisabeth Sieve<br />

dürfte erfreut sein, dass nach den Haus Lange Straße 45 zum<br />

zweiten Mal innerhalb weniger Jahre eines der ältesten Wohngebäude<br />

der Burgmannstadt saniert wird und dazu noch ein<br />

ehemaliges Bauernhaus. „Wir sind uns ziemlich einig, das muss<br />

einfach erhalten bleiben“, sagt Anne Willenborg.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 5


Das Artland-Magazin.<br />

6 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


BAUDENKMÄLER<br />

An der Vorgeschichte des Hauses, aus der sicher noch vieles<br />

zutage gefördert wird, ist Familie Willenborg sehr interessiert,<br />

schließlich steckt schon jetzt viel Arbeit und Schweiß darin. „Wir<br />

haben tagelang Stroh aus dem Dach gezogen und waren abends<br />

ganz schön kaputt“, lacht seine Frau. Auch die erwachsenen Kinder<br />

Tim und Ann-Kathrin sowie Schwiegersohn Michael haben<br />

mit angepackt, als das Haus entkernt und für die Renovierung<br />

vorbereitet wurde. Das Fundament aus Findlingen musste per<br />

Hand ausgegraben werden; weil ein Bagger nicht herankam.<br />

Seit dem Zeitpunkt des Erwerbs im <strong>Herbst</strong> 2016, als die Planungen<br />

konkret wurden, hat sich also viel getan. Auch eine der<br />

früheren Bewohnerinnen schaute vorbei. „Eine Enkeltochter der<br />

vorletzten Eigentümer lebt noch in Berlin und hat hier einen<br />

Besuch abgestattet. Die Familie hieß Kehlmann“ sind die neuen<br />

Eigentümer froh über Informationen aus der Zeit, als das Haus<br />

noch bewohnt war. Überliefert ist ein Pressedokument vom 3.<br />

August 1923, das die These stützt, dass in den 1920-er Jahren<br />

einer der Vorfahren, von Beruf Zimmermann, mehrere Häuser in<br />

der Kuhstraße errichtet und parallel dazu auch im eigenen Hause<br />

notwenige Maßnahmen vorgenommen hat. Vermutet wird, dass<br />

er die prachtvoll anzusehende hölzerne Wendeltreppe, die nach<br />

oben führt, aus einer Kirche o. ä. erworben hat. Der Grund: Diese<br />

wurde erst in jüngerer Zeit eingebaut; ihr Alter wird „nur“ auf<br />

etwa 300 Jahre geschätzt<br />

Mit seiner Kenntnis über die letzten Bewohner steht das Ehepaar<br />

Willenborg nicht allein da. „Wir haben als Kinder oft hier auf<br />

der Diele gespielt“ – solche Details sind Winfried Meyer, Sohn<br />

des Malermeisters Hermann Meyer, dessen Elternhaus am St.<br />

Antoniort/Ecke Vehmestraße stand und dem K+K-Markt weichen<br />

musste, noch im Gedächtnis. „Die hatten hinten immer vier<br />

Kühe und am Tor ein bis zwei Pferde. Wir haben dort Milch oder<br />

Kartoffeln geholt und beim Pflügen zugeschaut. Der Knecht<br />

schlief noch in der Nachkriegszeit immer in einem Holzverschlag<br />

über den Kühen“.<br />

Selbst der Chronist kann sich noch gut erinnern, dass er auf dem<br />

Weg zum Festplatz des Schützenvereins Kuhstraße/Antoniort<br />

oder zum Schrebergarten der Großeltern im Himmelreich bei<br />

den Kehlmanns, deren Tür jederzeit offen stand, „eingekehrt“ ist.<br />

Inzwischen gibt es „Licht am Horizont“, denn die Zimmerei Bäker<br />

hat das gesamte Gebälk saniert und soweit nötig ausgetauscht.<br />

Auch das Dach wird in nächster Zeit vollendet. Die Arbeiten<br />

müssen im <strong>Herbst</strong> beendet sein, damit Zuschüsse vom Niedersächsischen<br />

Denkmalschutz und teils vom Landkreis Osnabrück<br />

gewährt werden. Das Ausmauern der Gefache und der Einbau<br />

der in eigener Werkstatt hergestellten Fenster müssen noch<br />

warten, die Verarbeitung von Lehmputz, Jute- oder Hanfdämmung<br />

auch.<br />

Beim Hinausgehen zeigt uns der gelernte Tischler und Bauingenieur<br />

etwas, was ihm sehr wichtig ist: Unmittelbar neben dem<br />

Dielentor gibt es ein kleines Schlupfloch mit Eichenholzrahmen,<br />

dicht zugestopft. „Das werde ich selbst freilegen, wenn es so<br />

weit ist“, hat sich der Hausherr fest vorgenommen. „Es kann<br />

nur eine Katzenklappe gewesen sein – und es soll wieder eine<br />

werden.“ Man spürt die Vorfreude und ahnt: Dieses Haus ist in<br />

guten Händen.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 7


Das Artland-Magazin.<br />

8 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr.<br />

Sie kommt bei schweren<br />

Unfällen, oder auch, wenn<br />

Menschen aus Gefahr gerettet<br />

werden müssen. Die Feuerwehr<br />

kommt immer. Unvorstellbar,<br />

wenn es nicht so wäre.<br />

Einfach auch mal<br />

Danke<br />

sagen!<br />

von Detlef Bülow<br />

Ein Notruf kommt immer zum denkbar<br />

ungünstigsten Zeitpunkt. Am 28. Juli, einem<br />

Samstagmorgen, 04.31 Uhr, wird ein Großbrand<br />

gemeldet. Es ist bereits der, ich weiß<br />

nicht wievielte Einsatz in diesem heißen<br />

Sommer für die Freiwillige Feuerwehr in Quakenbrück.<br />

Während Ortsbrandmeister Sven Dehnen<br />

direkt zum Einsatzort eilt, treffen am Feuerwehrhaus<br />

nach und nach die Feuerwehrleute<br />

ein. Sie sind müde, denn das ist heute Nacht<br />

schon der 2. Einsatz. Sie sind wieder zu Wenige,<br />

falls sich der Brand, der in einem Schuppen<br />

gemeldet wurde, auch auf den Wohnbereich<br />

des Wohnhauses ausbreiten sollte.<br />

Sie rücken trotzdem wieder aus, denn sie sind<br />

sich sicher, dass weitere Kameraden an der<br />

Wache eintreffen werden und ihnen auch<br />

bei diesem Einsatz tatkräftig zur Seite stehen<br />

werden. Ich liege im Bett, kann bei den Temperaturen<br />

eh nur schlecht schlafen und höre das<br />

Martinshorn des Einsatzfahrzeugs. In diesem<br />

Moment beneide ich die Einsatzkräfte nicht.<br />

Die körperliche Belastung bei diesen Einsätzen<br />

ist hoch, erst recht wenn, wie bei diesem<br />

Brand, auch noch Atemschutzgeräte getragen<br />

werden müssen. Immer zwei Kollegen, gesichert<br />

von einem draußen stehenden Ersatztrupp,<br />

müssen zusammen unter Atemschutz<br />

in das Gebäude eindringen, um den Brandherd<br />

zu bekämpfen. Die anderen kümmern sich<br />

um die Wasserversorgung, Absperrmaßnahmen<br />

und Sicherung der Einsatzstelle. Aber<br />

die Jungs fragen nicht, sie machen ihren Job<br />

und versuchen der Flammen Herr zu werden.<br />

Weitere Feuerwehrkräfte treffen mit ihren<br />

Einsatzfahrzeugen am Brandort ein. Sie fahren<br />

mit Blaulicht und Signalhorn, denn man mag<br />

es kaum glauben, Schaulustige blockieren die<br />

Straße und kosten den Jungs, die eigentlich<br />

auch lieber zu Hause bei ihren Familien wären,<br />

wichtige Zeit.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 9


Das Artland-Magazin.<br />

Auch dieser Brand wurde von<br />

unserer Freiwilligen Feuerwehr<br />

erfolgreich gelöscht,<br />

und die Männer fahren<br />

entkräftet zurück zur Wache.<br />

Nach Hause geht es aber<br />

nicht, denn es muss alles<br />

wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet<br />

werden. Zu Hause angekommen,<br />

werden sie von den Ehefrauen, den Kindern<br />

oder der Freundin, die sich Sorgen<br />

gemacht haben, in den Arm genommen.<br />

Sie verlieren keine großen Worte,<br />

sie sind ausgelaugt, erschöpft, fertig<br />

und kaputt – sie müssen schlafen, denn<br />

morgen müssen sie ihrer geregelten<br />

Arbeit nachgehen.<br />

Jeder von uns erwartet ganz selbstverständlich,<br />

dass ihm im Notfall geholfen<br />

wird. Wer denkt eigentlich daran, dass<br />

die Feuerwehrleute alle freiwillig und<br />

ehrenamtlich helfen? Wer denkt daran,<br />

dass sie freiwillig und ehrenamtlich<br />

ihre Gesundheit und manchmal sogar<br />

ihr Leben riskieren? Wer denkt daran,<br />

welche große körperliche und seelische<br />

Belastung Feuerwehrleute im Einsatz<br />

auf sich nehmen?<br />

Selbstverständlich ist das ganz und gar<br />

nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht<br />

zu verstehen, dass Feuerwehrleute<br />

kaum mal ein nachträgliches Dankeschön<br />

bekommen.<br />

NEIN, ES KOMMT<br />

NOCH SCHLIMMER!<br />

Am Nachmittag lese ich in einem<br />

sozialen Netzwerk: „ Wieder nächtlicher<br />

Lärm durch Martinshörner“. Es wird zuweilen<br />

der Verdacht geäußert, dass die<br />

RAL 5005<br />

Fahrzeugführer die Signale<br />

MACal<br />

auch<br />

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dann<br />

Vivid Blue<br />

benutzen, wenn es nicht lebensnotwendig<br />

ist, und die Kommentare reißen<br />

MACal 9849-13 Apple Green<br />

nicht ab. Viele Bürgerinnen und Bürger<br />

fühlen sich durch das häufige Heulen<br />

der Einsatzhörner von Feuerwehr-, Polizei-<br />

und Rettungsfahrzeugen belästigt<br />

und gesundheitlich beeinträchtigt.<br />

Sie können nicht bei offenem Fenster<br />

schlafen, da ständig die Einsatzfahrzeuge<br />

zu hören sind. Vermutungen werden<br />

laut, dass die Führer dieser Sonderfahrzeuge<br />

die Hörner viel öfter als nötig<br />

hören lassen würden, gerade nachts<br />

auf leeren, übersichtlichen Hauptverkehrsstraßen.<br />

Ja, einige machen sich<br />

lustig und schreiben: „Ich komme gerade<br />

aus der Disco und wollte schlafen…“<br />

Dann sind da noch die Klugscheißer, die<br />

versichern, dass die Feuerwehr mehr<br />

Schaden verursacht hat als das Feuer.<br />

Ich will das nicht weiter verfolgen, in<br />

mir steigt Ärger auf. Die, die da sorgenfrei<br />

zu Hause waren, regen sich auf, als<br />

die Männer der Freiwilligen Feuerwehr<br />

ausrückten, um freiwillig gegen das<br />

Feuer zu kämpfen, weil das Signalhorn<br />

zu hören war?<br />

Ich kann und will das nicht verstehen,<br />

denn auch diese Männer lagen kurz<br />

vor dem Einsatz im Bett und haben<br />

geschlafen. Sie dürfen darauf aber<br />

keine Rücksicht nehmen, wenn es<br />

darum geht, schnell auszurücken, um<br />

Menschenleben zu retten oder andere<br />

Schadenslagen zu verhindern. Nein, die<br />

StVO verpflichtet sogar auf der Einsatzfahrt<br />

mit Sonderrechten die Blaulichter<br />

nur in Verbindung mit dem Martinshorn<br />

zu benutzen. Denken diese<br />

Menschen eigentlich auch mal darüber<br />

nach, dass unsere Feuerwehrleute alle<br />

freiwillig und ehrenamtlich diese Arbeit<br />

verrichten? Haben sie vergessen, dass<br />

diese Männer freiwillig und ehren-<br />

amtlich ihre Gesundheit und manchmal<br />

sogar ihr Leben für uns riskieren? Denken<br />

sie daran, welche große körperliche und<br />

seelische Belastung Feuerwehrleute im<br />

Einsatz auf sich nehmen?<br />

Was ist mit diesen Menschen nur los?<br />

Was, wenn es bei ihnen brennt?<br />

Jeder erwartet ganz selbstverständlich,<br />

dass ihm im Notfall geholfen wird.<br />

Selbstverständlich ist das ganz und gar<br />

nicht. Deswegen ist es überhaupt nicht<br />

zu verstehen, dass einige Menschen den<br />

Feuerwehrleuten im Nachhinein auch<br />

noch Vorwürfe machen.<br />

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10 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

Ich wünsche mir, dass Anreize für den<br />

freiwilligen Dienst geschaffen würden.<br />

Es könnte steuerliche Erleichterungen<br />

geben oder eine Altersrente. Eventuell<br />

auch eine Bevorzugung für Stellen im<br />

Öffentlichen Dienst.<br />

Aber vor allem wünsche ich mir mehr Respekt<br />

der Bevölkerung für diese Männer.<br />

Denn bisher erhalten sie für ihre Hilfe,<br />

die für uns so selbstverständlich ist,<br />

lediglich – ach ja<br />

NICHTS!<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 11


Das Artland-Magazin.<br />

Karmann GHIA<br />

Eine Legende wird 65!<br />

Eine Legende wird 65!<br />

von Detlef Bülow<br />

Kürzlich fielen mir wieder zwei<br />

Fotos, die ich vor geraumer<br />

Zeit im Archiv des Bersenbrücker<br />

Kreisblattes fand, in die<br />

Hände. Auf den Bildern sind<br />

mehrere Autos des Typ VW Karmann<br />

Ghia zu sehen. Im Sommer der Jahre<br />

1987 und 1988 hatten einige Besitzer<br />

dieser Autos beschlossen, ein Treffen<br />

am damaligen Autohaus Brinkmann<br />

am St. Antoniort zu organisieren. Das<br />

gemeinsame Ziel war es, alle VW-<br />

Karmann Ghia-Besitzer miteinander<br />

in Kontakt zu bringen, damit sie sich<br />

gegenseitig bei Fragestellungen helfen<br />

und mit Tipps und Tricks unterstützen<br />

können. Ich wurde neugierig, schnell<br />

fand ich heraus, dass der Karmann Ghia<br />

genau vor 65 Jahren seine Geburtsstunde<br />

hatte, und da seine Geschichte ganz<br />

in unserer Nähe begann, recherchierte<br />

ich weiter.<br />

In der Vergangenheit gab es mit Ausnahme<br />

italienischer Hersteller kaum<br />

einen großen Automobilproduzenten<br />

auf der Welt, der nicht irgendwann einmal<br />

Fahrzeugkomponenten, Aufbauten<br />

oder Dachkonstruktionen für Cabriolets<br />

beim Karosseriebauer Karmann mit<br />

Stammsitz in Osnabrück fertigen ließ.<br />

Der Name Karmann tauchte dabei<br />

allerdings seit Gründung der Firma im<br />

Jahr 1901 nur einmal in der Typenbezeichnung<br />

auf und zwar bei dem VW<br />

Karmann Ghia.<br />

Begonnen hat die Geschichte des<br />

Coupés in einer Garage in Paris. Dort<br />

hat Wilhelm Karmann im Oktober<br />

1953 am Rande des Pariser Salons dem<br />

Generaldirektor der Volkswagenwerke<br />

Heinrich Nordhoff einen Prototyp des<br />

Ghia gezeigt, den sein Freund Luigi<br />

Segre entworfen hatte. Segre war<br />

Ingenieur und Chef des italienischen<br />

Designstudios Ghia und hatte offenbar<br />

den Geschmack des eher nüchternen<br />

Nordhoff getroffen. „Wunderschön,<br />

aber natürlich viel zu teuer“, meinte der<br />

Direktor, der maßgebend für den Aufbau<br />

der VW-Werke war. „Woher wollen<br />

Sie das wissen?“, entgegnete sein<br />

Gastgeber Wilhelm Karmann. „Ich habe<br />

doch noch gar keinen Preis genannt.“<br />

In Wolfsburg wurde daraufhin aus<br />

den noch etwas rustikalen Prototypen<br />

binnen zwei Jahren das Serienmodell<br />

des legendären Karmann Ghia.<br />

Am 14. Juli 1955 hieß es dann „Bühne<br />

frei“. Im großen Saal des Kasino-Hotels<br />

in Georgsmarienhütte wurde vor hunderten<br />

von Journalisten aus aller Welt,<br />

den Inhabern der größten VW-Vertretungen,<br />

einigen Herren aus Wolfsburg<br />

und dem Designer Luigi Segre<br />

(Inhaber von Carozzeria Ghia aus Turin)<br />

das neue VW Karmann Ghia Coupé<br />

präsentiert. Seine Eleganz mit einem<br />

kleinen Hauch Sportlichkeit und die<br />

Form des Coupés kamen bei den Gästen<br />

gut an.<br />

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12 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 13


Das Artland-Magazin.<br />

Karmann-Ghia-Treffen 1988 in Quakenbrück Karmann-Ghia-Treffen 1987<br />

Auf der Bühne stand an diesem Tag ein<br />

Auto, dessen Herkunft gewöhnlicher<br />

kaum sein konnte. Der Star war ein<br />

Coupé auf Basis des Käfers. So beginnt<br />

mit dem anfangs rund 7500 Mark<br />

teuren Zweitwagen-Coupé schon in<br />

den 1950ern der Aufstieg der Marke<br />

Volkswagen. Einige Jahre vor dieser<br />

Präsentation hatte Karmann mit den<br />

Wolfsburgern vergeblich über ein<br />

offenes Auto verhandelt. Doch er hatte<br />

seine Idee auch nach der Freigabe für<br />

den Typ 14 nicht aufgegeben. Der Chef<br />

des Osnabrücker Fertigungspartners<br />

bohrte so lange weiter, bis er auch ein<br />

Ghia Cabrio genehmigt bekam und<br />

startete damit 1957.<br />

Obwohl der kleine Flitzer kein luxuriöser<br />

Sportwagen war, seine simple Technik<br />

und die Fahrleistung des Zweitürers<br />

eher bescheiden waren, kletterten die<br />

Fertigungszahlen steil an. Bis Karmann<br />

in Osnabrück 1974 die Bänder<br />

abschaltete, wurden über 440.000<br />

Fahrzeuge (rund 362.000 Coupés und<br />

rund 80.000 Cabrios) vom Volkswagen-<br />

Konzern in den Jahren 1955 bis 1974<br />

weltweit verkauft. Damit wurde er zu<br />

einem der erfolgreichsten Coupés aus<br />

Deutschland.<br />

Dieses Auto war eventuell nicht das<br />

wichtigste, aber meines Erachtens<br />

nach gehört es heute zu den schönsten<br />

PKWs des Wirtschaftswunders.<br />

Im Volksmund stieg er früh zum Hausfrauen-Porsche<br />

auf. Wo der Käfer das<br />

bürgerliche Familienauto wird, zeigt VW<br />

den Ghia als vornehme Alternative für<br />

die Frau aus besserer Gesellschaft. Doch<br />

mehr als die elegante Form, den italienischen<br />

Namen und vielleicht noch die tiefe<br />

Sitzposition hat das Coupé mit einem<br />

Sportwagen leider nicht viel gemein. Wie<br />

auch, wenn im Heck vier flach montierte<br />

Zylinder aus 1,2 Litern Hubraum gerade<br />

einmal 22 kW/30 PS boxen. Für einen<br />

„Sprint“ bis 100 km/h muss schon mal<br />

eine halbe Minute eingeplant werden.<br />

Eilig darf man es mit dem Schmuckstück<br />

halt nicht haben, denn wenn sich die<br />

weiße Tachonadel im spartanischen<br />

14 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


EINE FAHRZEUGLEGENDE<br />

Cockpit nach einer gefühlten Ewigkeit<br />

bei maximal 118 km/h einzittert, dann<br />

war es das auch schon.<br />

Der heutige Karmann Ghia-Fahrer<br />

ist damit eigentlich nur im Sommer<br />

unterwegs. Allerdings eher gemächlich.<br />

Wer den Klassiker heute auf der Straße<br />

bewegt, der möchte sehen und gesehen<br />

werden.<br />

Einen ausrangierten Ghia wieder fahrfähig<br />

zu machen, ist vergleichsweise leicht.<br />

Weil die Technik aus dem Käfer stammt,<br />

ist die Teileversorgung relativ einfach,<br />

und weil das Gros der Produktion in die<br />

USA verkauft wurde und die Szene dort<br />

aktiver ist als in Deutschland, gibt es im<br />

Internet fast jedes Teil, wahlweise origi-<br />

nal oder neu nachgefertigt. Nur wenn es<br />

an die Bleche geht, kann es teuer werden.<br />

Anders als bei modernen Fahrzeugen<br />

besteht die Karosserie des Karmann Ghia<br />

aus einem Stück. Deshalb kann man<br />

keine Einzelteile austauschen, sondern<br />

muss immer schweißen. Das heißt dann<br />

auch lackieren, und das geht schnell an<br />

den Geldbeutel.<br />

Der Ghia ist heute wie damals ein gern<br />

gesehenes Auto, von dem knapp 3000<br />

zugelassene Fahrzeuge allein in Deutschland<br />

existieren. Einige sind sogar der<br />

Meinung, dass der Ghia wiederauferstehen<br />

sollte- und zwar als Elektroauto! Ich<br />

würde eine Neuauflage des kleinen Coupés,<br />

dessen geschichtliche Wurzeln ganz<br />

bei uns in der Nähe liegen, begrüßen.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 15


Das Artland-Magazin.<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 17


Das Artland-Magazin.<br />

DER HASEPARKFoto: R. Kamper<br />

Detlef Bülow<br />

Der Artländer Rennverein<br />

richtet als ländlicher<br />

Veranstalter einmal im<br />

Jahr das traditionelle<br />

Pferderennen in Quakenbrück<br />

aus. In den letzten Jahren kamen<br />

stets über 10.000 Besucher, die das<br />

vielfältige Angebot gern angenommen<br />

haben. Um den Besuchern im Hasepark<br />

stets den optimalen Blick auf das<br />

Renngeschehen zu ermöglichen, gab es<br />

in diesem Jahr eine Großbildleinwand.<br />

So konnten sie die spannenden Rennen<br />

hautnah erleben.<br />

Seinen Ursprung hatte das Rennen in<br />

einer zweitägigen Bezirkstierschau im<br />

Jahre 1901. Damals wurden noch ein<br />

Riesenochse am Spieß gebraten und die<br />

Siege volksfestartig gefeiert. Aufgrund<br />

der enormen Resonanz förderten Bürgermeister<br />

Hahn und Referendar Heye<br />

sowie die Landwirte des Artlandes den<br />

Gedanken, ein regelmäßig wiederkehrendes<br />

Pferderennen in der Region zu<br />

etablieren.<br />

Im darauffolgenden Vereinsgründungsjahr<br />

zählte man am 11. Mai 1902<br />

3000 Zuschauer am Turf und 79 Mitglieder,<br />

als das erste Rennen auf der<br />

neu geschaffenen Bahn stattfand. Die<br />

Dotierungen erreichten zum Teil Höhen<br />

bis zu 150 Mark je Rennen – und mit 10<br />

Pfennig Eintritt war man dabei.<br />

Die Zuschauerzahl stieg stetig an,<br />

deswegen errichtete der Verein 1905<br />

erstmalig eine Tribüne.<br />

Der Artländer Renntag entwickelte sich<br />

zum Volksfest, an dem nicht nur die<br />

ganze Stadt, sondern auch die Bewohner<br />

der weiteren Umgebung beteiligt<br />

waren. 1914 fand dann erst einmal<br />

der letzte Renntag vor dem Ersten<br />

Weltkrieg statt. Die Pause dauerte bis<br />

1927. Schnell erblühte der Rennbetrieb<br />

wieder, und zum 25-jährigen Jubiläum<br />

flossen 25.000 DM aus Vereinsmitteln<br />

in die heimische Pferdezucht.<br />

1931 war die letzte Veranstaltung vor<br />

dem Zweiten Weltkrieg. Die Rennen<br />

wurden eingestellt und das Vereinsguthaben<br />

von der nationalsozialistischen<br />

Stadtverwaltung beschlagnahmt.<br />

Während der Zeit des Nationalsozialismus<br />

wurde der Teich als Badeort für die<br />

in Quakenbrück stationierten Luftwaffensoldaten<br />

genutzt. So entstand dann<br />

auch die noch heute gebräuchliche<br />

Bezeichnung „Fliegerbadeanstalt“.<br />

1948 erfolgte durch 48 frühere<br />

Mitglieder und unter der Regie von<br />

Gundolf Freiherr von Hammerstein aus<br />

Nortrup/Loxten eine Vereinsneugrün-<br />

dung. Besonders tatkräftig setzte sich<br />

damals der Quakenbrücker Kaufmann<br />

Oscar Racer für das Wiedererstehen des<br />

Vereins ein.<br />

Der Rennverein und der Artländer Renntag<br />

überlebten das Sterben der kleinen<br />

Rennplätze bis Ende der 60er Jahre.<br />

Schließlich aber führten Sicherheitsprobleme<br />

und nachlassende Zuschauerzahlen,<br />

die auch ein Minus in der Kasse<br />

bedeuteten, zum Aus für das Renngeschehen.<br />

Anfang der 90er Jahre wurden schließlich<br />

die alten Gebäude restauriert sowie<br />

2000 Meter Rails gebaut, und seit 1992<br />

lockt das Quakenbrücker Pferderennen<br />

jährlich über 10.000 Besucher in das<br />

Hasepark-Stadion.<br />

Aber das Gelände im Hasepark<br />

wurde ab 1954 auch anders<br />

genutzt!<br />

Denn seit über 60 Jahren existiert<br />

nun schon der Automobilclub Artland,<br />

und genau dieser Verein organisierte<br />

spektakuläre Rennen auf dem Hase-<br />

Ring. Wenn die waghalsigen Biker, zu<br />

denen damals auch Walter Dähnke, Rolf<br />

Osterloh, Hubert Brockschmidt und andere<br />

gehörten, hier Geländefahrten auf<br />

18 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


ihren Motorrädern austrugen, dann roch<br />

die Luft nach Benzin. Die Strecke für diese<br />

Rennen wurde kurzerhand um die Hälfte<br />

erweitert. Gefahren wurde allerdings<br />

nicht auf geländetauglichen Fahrzeugen<br />

mit langen Federwegen und progressiver<br />

Federkennlinie, sondern auf zum Teil<br />

umgebauten Straßenmaschinen. Einige<br />

Jungs hatten nur eine Stollenbereifung auf<br />

die Laufräder ihrer Kreidler Florett gezogen<br />

und das vordere Schutzblech abgebaut.<br />

Andere starteten allerdings ohne Änderungen<br />

ihrer Maschinen, was sie aber am<br />

ersten Sandhügel schon bereuten, denn<br />

mit ihrer normalen Straßenbereifung war<br />

dann unterstützende Beinarbeit gefragt.<br />

An den Start ging es mit Halbschale auf<br />

dem Kopf und einem alten Blaumann von<br />

Papa. Fahrer, die mit einer umfangreichen<br />

Schutzausrüstung ausgestattet waren, gab<br />

es damals nicht. Gut, sie trugen Helme,<br />

Stiefel und stellenweise auch Handschuhe,<br />

aber Knie-, Rücken- und Brustprotektoren<br />

suchte man vergebens. Fiel einer der Kumpel<br />

in den Dreck und blieb liegen, wurde<br />

angehalten, und ihm wurde geholfen. Sollte<br />

die Florett dann den heißen Ritt durch<br />

das Gelände überlebt haben, wurde sie<br />

gereinigt und wieder umgebaut, denn am<br />

Wochenende saß die Freundin mit auf der<br />

Sitzbank, und wenn der Bock nicht mehr<br />

lief, gab es Mecker.<br />

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Einige fuhren aber auch eine Klasse<br />

höher, bei den Männern waren damals<br />

Maschinen wie die BMW, DKW oder NSU<br />

angesagt. Diese Gruppe fuhr in einer ganz<br />

anderen Liga, denn deren Maschinen<br />

wurden schonungslos durch den Parcours<br />

gepeitscht, was sehr anstrengend für die<br />

Fahrer, aber attraktiv für die Zuschauer<br />

war. Da ging es durch knietiefes Wasser<br />

und steile Böschungen hinunter. Die Fahrer<br />

konnte man bereits nach einer halben<br />

Runde nicht mehr erkennen, aber auch der<br />

eine oder andere Streckenposten bekam<br />

schon mal einige Klumpen Dreck ins<br />

Gesicht.<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 19


Das Artland-Magazin.<br />

Der Automobilclub organisierte in den<br />

50ern aber auch Orientierungsfahrten.<br />

Bei den Veranstaltungen kam es nicht<br />

auf das Fahren von Höchstgeschwindigkeiten<br />

und Bestzeiten an, sondern<br />

auf das Orientierungsvermögen der<br />

Teilnehmer. Diese Wettbewerbe fanden<br />

im öffentlichen Straßenverkehr statt,<br />

und auf die strikte Einhaltung der<br />

Bestimmungen der StVO und StVZO<br />

wurde großen Wert gelegt.<br />

Parallel wurde die Rennstrecke aber<br />

auch für Veranstaltungen mit Autos<br />

benutzt. Hier starteten Ende der 70er<br />

Jahre unter anderem extra angefertigte<br />

Prototypen, und die gingen richtig<br />

zur Sache. Im Sprintstil fuhren die<br />

sogenannten Autocross-Einsitzer auf<br />

einer kleineren und für das Publikum<br />

gut überschaubaren Rennstrecke. Bei<br />

den spannenden Crossrennen starteten<br />

Fahrer aus vier Nationen und aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet. Es gab verschiedene<br />

Klassen, so gab es nicht nur die<br />

Spezialfahrzeuge mit bis zu 300 PS, nein,<br />

auch getunte Serienwagen mit reichlich<br />

Pferdestärken unter der Haube gingen<br />

an den Start. Bis zu 150 Fahrzeuge der<br />

unterschiedlichsten Art und Bauweise<br />

wurden in 11 Klassen aufgeteilt, und es<br />

gab damals nicht nur Männer, die auf die<br />

Pokale scharf waren, denn es<br />

gingen auch 12 Damen an den<br />

Start. Die drei Quakenbrücker<br />

Uwe Turowski, Peter Kalusche<br />

und Helmut Nelson schenkten<br />

sich bei den Rennen nichts. Sie<br />

sind bis heute gut befreundet,<br />

aber auf der Piste wollten sie<br />

sich an ihrem Können messen.<br />

Benzin lag in der Luft, Motorgetöse,<br />

fliegende Sandteile<br />

und echte Renn-Atmosphäre<br />

bekamen die Besucher des<br />

Autocross-Rennens stellenweise hautnah<br />

zu spüren. Fast in jedem Rennen standen<br />

qualmende Fahrzeuge an der Rennstrecke.<br />

Im Fahrerlager wurde geschweißt<br />

und gehämmert, um beim nächsten<br />

Start wieder dabei sein zu können. Wer<br />

Angst hatte, sollte lieber nicht mitmachen.<br />

Am Start cool bleiben und dann<br />

die Fehler der anderen Fahrer möglichst<br />

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20 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


GESCHICHTE DES HASEPARKS<br />

ausnutzen, hieß es. Bei den ersten Läufen<br />

eines jeden Rennens machten sich die<br />

Quakenbrücker deshalb nicht nur mit der<br />

Strecke und ihren besonderen Eigenschaften<br />

vertraut, sondern beobachteten<br />

auch ganz genau die mitfahrende Konkurrenz.<br />

Mit dieser Taktik räumten sie<br />

mit ihren Simcas,- Autokenner werden<br />

sich an die Marke Simka aus Frankreich<br />

noch erinnern-, etliche Pokale ab. Häufig<br />

waren spektakuläre Szenen zu beobachten,<br />

denn je näher die Endläufe rückten,<br />

umso mehr riskierten die Fahrer. Nicht<br />

selten raste ein Teilnehmer – abgedrängt<br />

durch seinen Nebenbuhler - durch die<br />

Reifenabzäunung, oder einige Fahrzeuge<br />

begannen durch überhitzte Motoren zu<br />

brennen, doch glücklicherweise endeten<br />

die meisten Unfälle nur mit Blechschäden.<br />

1982 kam ein weiteres Spektakel dazu.<br />

„Hovercraft“ war das Zauberwort, und<br />

das sprach sich wie ein Lauffeuer herum.<br />

Die Rennen mit den kleinen Luftkissenfahrzeugen<br />

lockten wieder zahlreiche<br />

Zuschauer an.<br />

Mitte der 80er Jahre wurde das letzte<br />

Rennen des Automobilclubs Artland<br />

ausgetragen. Helmut Nelson drehte<br />

seine Runden aber weiter auf dem Nürburgring.<br />

Da fuhr er Langstrecken- und<br />

24 Stundenrennen, und seine Mitstreiter<br />

sahen ihn meistens von hinten. Denn er<br />

hatte seinen Simca Rallye 2 gegen einen<br />

Golf GTI eingetauscht.<br />

Uwe Turowski<br />

Auch Uwe Turowski hatte sein Fahrzeug<br />

gegen einen Polo eingetauscht. Erfolgreich<br />

fuhr er weitere Rennen in Bremen,<br />

Elmshorn und auf den umliegenden<br />

Cross-Strecken.<br />

Auf dem Hase-Ring veranstalteten die<br />

Motorsportfreunde aus Holdorf dann<br />

noch einige Zeit die Cross-Supercup-<br />

Rallyes. Beim Stock Car waren Drängeln<br />

und Kollisionen erlaubt und ausdrücklich<br />

erwünscht. Hierzu wurden ältere<br />

Gebrauchtwagen eingesetzt. Wegen der<br />

zahlreichen, absichtlichen Kollisionen<br />

mussten die Fahrzeuge entsprechend<br />

sicher für die Fahrer sein. So war damals<br />

ein Überrollkäfig im Wagen unverzichtbar,<br />

aber der konnte auch schon mal<br />

aus Teilen eines Baugerüsts bestehen.<br />

Für viele lag die Faszination sicherlich<br />

darin, auf legalem Weg an die Grenzen<br />

ihres Fahrkönnens zu gehen. Die Stock<br />

Car Rennen hinterließen jede Menge<br />

aufgewühlten Schlamm und verbogenes<br />

Blech. Aber auch ebenso tiefe Eindrücke<br />

bei den Zuschauern. Letztendlich wurden<br />

aber diese Veranstaltungen am Hase-<br />

Ring eingestellt. Die Sicherheitsbestimmungen<br />

stiegen genauso rasant wie die<br />

Spritpreise, und leider blieben auch viele<br />

Zuschauer weg.<br />

Zurzeit sind noch Michael Zeuner, der<br />

auch vielfacher deutscher Meister im Orientierungssport<br />

ist und Helmut Nelson,<br />

der seit 2011 wieder im Slalom-Rennsport<br />

fährt, im AC Artland aktiv. Helmut wurde<br />

zuletzt 2015 Deutscher Slalom-Meister.<br />

Moto Cross 1984:<br />

Dietrich Keck, Uwe T.,<br />

Helmut Nelson u.<br />

Georg Beimesche<br />

Fotos: Bersenbrücker Kreisblatt<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 21


Das Artland-Magazin.<br />

Einst Luisencenter, heute FLASH<br />

und jede Menge Action<br />

Unternehmen an der Wilhelmstraße feiert 30-jährigen Geburtstag<br />

Von Bernd Middendorf<br />

„Wenn hier am Wochenende volles Haus ist,<br />

dann macht es erst richtig Spaß“, sagt<br />

Johannes Schmitz, der 27 Jahre alt ist und<br />

zusammen mit Viktor Held Inhaber der<br />

Diskothek FLASH, zu der weitere Lokalitäten<br />

auch in Cloppenburg und Diepholz gehören.<br />

Edeka um 1930<br />

Edeka um 1960<br />

Foto: Bersenbrücker Kreisblatt<br />

Foto: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück<br />

Der Betrieb in der Burgmannstadt feiert<br />

seinen 30. Geburtstag – ungebrochen<br />

dynamisch und kreativ, auch wenn das<br />

Geschäft schwieriger geworden ist.<br />

1993 hatte Richard Schmitz – von vielen<br />

Menschen unvergessen – die Firma gegründet<br />

und dafür das WEZ-Gebäude, einst im Eigentum<br />

der Edeka, gründlich renoviert.<br />

WEZ- Verbrauchermarkt<br />

Foto: Bersenbrücker Kreisblatt<br />

22 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


30 JAHRE LUISEN-CENTER<br />

Historisches bergen die Mauern<br />

der modernen Diskothek reichlich.<br />

Vor mehr als einem Jahrhundert<br />

– genau am 1. Januar 1907 –<br />

wurden die „Nordwestdeutschen<br />

Metallwarenfabriken A.G.“ ins Gesellschaftsregister<br />

des Königlichen Amtsgerichtes<br />

Quakenbrück eingetragen. Das<br />

fast einen Hektar große Grundstück am<br />

südlichen Ende der Wilhelmstraße – im<br />

Volksmund Zuckerhut genannt – wurde<br />

zum Preis von sage und schreibe 85<br />

Pfennig je qm gekauft.<br />

Zeitgemäße Fabrikhallen mit Schleiferei,<br />

Gießerei, einer Galvanisierungsanlage,<br />

einem Dampfkessel sowie zwei bis zu<br />

30 m hohen Schornsteine entstanden:<br />

Sogar Werkswohnungen für 50 Mitarbeiter<br />

wurden an der Richterstraße<br />

gebaut – ganz schön fortschrittlich. Was<br />

wurde hergestellt? Auch das hat Heiko<br />

Bockstiegel herausgekriegt: Produkte<br />

aus Messing, Rotguss- und Neusilber,<br />

Beschläge, Scharniere und Sanitärartikel<br />

wie Handtuchhalter oder Einsteigegriffe.<br />

Einsteigegriffe brauchen die Gäste<br />

der Diskothek FLASH, der Party Zone<br />

für mittlere und ältere Jahrgänge, der<br />

Gaststätte „Holzis Inn“ oder anderer<br />

Gastronomieräume heutzutage wohl<br />

nicht, auch wenn es natürlich oft feuchtfröhlich<br />

zugeht. „Man muss immer was<br />

Neues bieten. Einfach nur aufmachen<br />

und abwarten geht nicht mehr“ sagt<br />

Johannes, und sein Kompagnon ergänzt:<br />

„Du musst gute Nerven haben und nicht<br />

auf jeden Pups reagieren, sonst bist du<br />

schnell weg vom Fenster“. Das war auch<br />

die Linie von Richard Schmitz: Wer ihn<br />

kannte, weiß, dass er Trends früh ahnte<br />

und ein Gespür für den Markt hatte, aber<br />

stets gelassen blieb. „Wir haben uns super<br />

verstanden, sonst hätten wir es nicht<br />

17 Jahre zusammen ausgehalten. Richard<br />

war bei Problemen immer für einen da“,<br />

sagt Viktor nachdenklich, und Johannes<br />

nickt. Er war schon als Kind oft mit im<br />

Betrieb. „Da war nämlich ein Kuscheltierautomat“<br />

weiß er noch. Sein Entschluss,<br />

nach dem Tod seines Vaters, der nur 57<br />

Jahre alt wurde, in die Firma einzusteigen,<br />

stand 2016 sehr bald fest.<br />

Dann führen die beiden den Besucher<br />

durch den Komplex, u. a. auch Richies<br />

Sportsbar – weiträumig angelegt – sowie<br />

eine Glücksspielhalle. „Hier war mal die<br />

Videothek, aber das läuft nicht mehr.“ In<br />

der Main Hall, dem Raum mit der Haupt-<br />

Diskothek, sieht man nicht nur modernes<br />

Mobiliar, Bar und Regale mit Getränken,<br />

sondern auch eine lebensgroße<br />

„Diskuh“ – und momentan FLASH-Hund<br />

„Sidney“, eine französische Bulldogge,<br />

die Johannes gehört.<br />

Mit der Technik ist Bernhard Eick am besten<br />

vertraut, lebendes Inventar und seit<br />

vielen Jahren angestellt. „Jeder Betrieb<br />

braucht einen, der selbstlos dabei ist. Ich<br />

kenne mich eben in der Zwischendecke<br />

am besten aus“, schmunzelt er. Dort ist<br />

reichlich Elektrik wie Kabel und Verteiler<br />

untergebracht. Er hat schon im Luisencenter<br />

gearbeitet, als Karl Dygkers noch<br />

Wirt war und die Gäste ihnen die Bude<br />

einliefen.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 23


Das Artland-Magazin.<br />

„Dass sie heute nicht mehr von selbst<br />

in Scharen kommen, ist der Fluch des<br />

Internet“ wirft er ein. Auch Eisdiele und<br />

Kegelbahn gab es früher.<br />

Eine feste Arbeitszeit kennen sie alle<br />

drei nicht. 20 bis 30 Mitarbeiter müssen<br />

gelenkt werden, Gäste wollen Erlebniswelt<br />

und Service. Nur an Samstagen<br />

wird regulär geöffnet, für Sonderveranstaltungen<br />

auch freitags. „Sieben Tage<br />

Arbeit, zwei Tage Geld verdienen“ lacht<br />

Viktor. Dann wird er ernst: „Die fetten<br />

Jahre sind vorbei. Ich bin für die Partys<br />

und Personal zuständig, Johannes für<br />

Betrieb und Werbung.<br />

Wir arbeiten gut zusammen, <strong>red</strong>en<br />

Klartext.“ So soll es auch bleiben, denn<br />

Pläne haben sie genug. Eins verrät<br />

Johannes noch: „Schlechtes Wetter ist<br />

für uns gut, gerade im Sommer. Sonst<br />

feiern viele nur privat ihre Gartenpartys<br />

oder so.“<br />

Detaillierte Kenntnisse über die Phase<br />

vor der Eröffnung des Luisencenters<br />

haben beide wenig, auch wenn der<br />

Lebensmittel-Supermarkt WEZ – 1973<br />

eröffnet mit TV- Ehrengast Otto Höpfner<br />

vom „Blauen Bock“ – ihnen noch<br />

bekannt ist.<br />

„Davor war die Edeka hier – mit Großhandel<br />

und einem Lager, wo die Bananen<br />

reiften“. Dazu kann Thomas (Jahrgang<br />

1952), früherer Schüler des Artland-<br />

Gymnasiums, etwas beisteuern: „Wir<br />

hatten als Chemielehrer am AGQ Dr.<br />

Nawitzki. Der musste ein paar Mal sehr<br />

plötzlich zur Edeka-Niederlassung fahren<br />

und Giftschlangen chloroformieren, die<br />

in den Kartons mit verschifft worden<br />

waren.“<br />

24 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


30 JAHRE LUISEN-CENTER<br />

Auch Vogelspinnen wurden<br />

zwischen den Bananen schon entdeckt,<br />

erzählt Heiko Bockstiegel.<br />

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Foto: Bernd Middendorf<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 25


Marienerscheinungen im Emsland<br />

Gebetsstätte Heede<br />

von<br />

Alexandra<br />

Lüders<br />

Diakonische Stiftung<br />

st.Sylvesterstift<br />

Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH<br />

st.Sylvester<br />

Weitere Infos bei Pfarrer Jo-<br />

Wohnen in der Pflege-Senioren-WG<br />

hannes Hasselmann unter Telefon<br />

04963-790 und beim Sekretariat<br />

der Kirchengemeinde „St. Petrus in<br />

Ketten“ unter Telefon 04963 – 554.<br />

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26 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />

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Dirk Tschritter (Pflegedienstleiter)<br />

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Grabstein von Grete Ganseforth auf dem Heeder<br />

Friedhof.<br />

Im Café Flint-Ganseforth gibt es außer Backwaren<br />

auch spirituelle Andenken an die Gebetsstätte<br />

Heede.<br />

Der hervorragend gepflegte Heeder Friedhof<br />

strahlt große Ruhe und Schönheit aus.<br />

Michael und Karl Franke haben große Bronzeplastiken<br />

für den Kreuzweg und die Rosenkranzstationen<br />

gefertigt.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Viele Jahre erzählte mir meine<br />

Mutter von der Gebetsstätte<br />

Heede, damit auch ich endlich<br />

diesen Pilgerort einmal aufsuchen<br />

würde.<br />

Nach ihrem Tod habe ich ihr diesen<br />

langgehegten Wunsch im August 2017<br />

erfüllt und an einer von Diakon Johannes<br />

Brinkmeyer (Nortrup) organisierten<br />

Wallfahrt des alten Dekanats Fürstenau<br />

teilgenommen. Obwohl Heede von der<br />

katholischen Kirche bisher nicht als<br />

offizieller Wallfahrtsort akzeptiert ist,<br />

pilgern bis zu 70 000 Menschen jährlich<br />

zu dieser von Bischof Dr. Franz-Josef Bode<br />

im März 2000 als öffentlich anerkannten<br />

Gebetsstätte ins Emsland. Hier liegt der<br />

2200 Seelen umfassende Ort nordwestlich<br />

von Lathen/Dörpen direkt an der<br />

niederländischen Grenze. Ein Blick in die<br />

Geschichte verrät, dass sich in Heede<br />

ab 1937 Wundersames und Dramatisches<br />

abgespielt hat. Vier Mädchen im<br />

Alter von 11 bis 14 Jahren erlebten in der<br />

Zeit vom 1. November (Allerheiligen)<br />

1937 bis November 1940 an 105 Tagen<br />

Marienerscheinungen, die schon damals<br />

viele Menschen in ihren Bann gezogen<br />

haben. Für das stille, von Moor und Heide<br />

umgebene Dorf waren die Ereignisse<br />

eine Sensation, die vor allem die<br />

Nationalsozialisten in Unruhe versetzt<br />

hat. Sie begriffen die Seherkinder als<br />

Störenfriede ihrer mühsam aufgebauten<br />

Volksgemeinschaft. Die übersinnlichen<br />

Wahrnehmungen der Mädchen bedrohten<br />

die Weltanschauung der Machthaber<br />

und forderten schnelles Eingreifen. Denn<br />

schon damals besuchten bis zu 15 000<br />

Menschen Heede, das von einer 80 Mann<br />

starken Verfügungstruppe Hermann<br />

Görings systematisch abgeriegelt wurde.<br />

Verhaftungen von Einheimischen und<br />

Fremden sowie Verhöre der Kinder waren<br />

die Folge. Die vier Mädchen wurden<br />

über die städtische Klinik Osnabrück in<br />

eine Nervenklinik in Göttingen eingewiesen.<br />

Hier ließ sich aber die vermutete<br />

Geistesgestörtheit medizinisch<br />

nicht belegen und die Kinder durften<br />

langfristig nicht weggesperrt werden.<br />

Auch ein Schulrat und der damalige<br />

Bischof bescheinigte ihnen Normalität.<br />

Als sie schließlich nach Hause zurückkehrten,<br />

verbot die Gestapo ihnen, die<br />

Erscheinungsstelle der Gottesmutter auf<br />

dem Friedhof zu betreten. Aufgestellte<br />

Wachtposten konnten das „bedrohliche<br />

Spektakel“ aber nicht verhindern.<br />

Denn auf Umwegen näherten sich die<br />

Mädchen dem Friedhof nahe der 20<br />

Meter entfernten alten Petruskirche (<br />

900 n. Ch.) von außen. Es folgten erneut<br />

Visionen an zehn verschiedenen Stellen<br />

bis zum 3. November 1940, als sich die<br />

Gottesmutter mit einem Segen endgültig<br />

von den Kindern verabschiedete.<br />

Die heilige Maria erschien ihnen als<br />

„Königin des Weltalls“ und „Königin der<br />

armen Seelen“ mit dem Jesuskind auf<br />

ihrem Arm. Die Mädchen konnten ihre<br />

Gestalt ganz genau beschreiben, so dass<br />

eine Statue von ihr angefertigt wurde.<br />

Sie steht heute in der Gnadenkapelle<br />

neben der Petruskirche. Die kindlichen<br />

Schilderungen des Gesehenen und<br />

Gehörten wichen nicht voneinander ab<br />

und bestärkten den Wahrheitsgehalt der<br />

Erscheinungen. Die Gottesmutter legte<br />

den Kindern ans Herz, die „Lauretanische<br />

Litanei“ zur Marienverehrung zu beten.<br />

Grete Ganseforth, der jüngsten der Seherkinder,<br />

wurde eine besondere Gnade<br />

zuteil: Sie hat mit ihrem lebenslangen<br />

Leiden die Sünden ihrer Mitmenschen<br />

gesühnt. Nach einer schweren Krankheit<br />

war Grete bis zu ihrem Tod im Jahre 1996<br />

bettlägerig, weil sie gelähmt war. An Karfreitag<br />

erlitt sie Todesqualen und zeigte<br />

Blutschwitzen, was durch Augenzeugen<br />

bestätigt und fotografiert wurde. Sie lebte<br />

während dieser Zeit in einer kleinen,<br />

ebenerdigen Wohnung, wo sie auch Besuch<br />

von Pilgern, den Gemeindepfarrern<br />

und sogar von Bischof Bode empfing.<br />

„Sie war alles andere als das, was Leute<br />

sich unter einer Mystikerin vorstellen,<br />

sondern eher eine typisch emsländische,<br />

bodenständige Bäckerstochter“, erzählt<br />

Pfarrer Johannes Brinkmann (92), der<br />

2015 ein Buch über Grete Ganseforth<br />

verfasst und herausgegeben hat. Der<br />

Ort Heede war in der Zeit von 1933 bis<br />

1945 übrigens umgeben von 15 Emslandlagern,<br />

in denen 180000 Gefangene<br />

aus ganz Europa härtester Arbeit und<br />

Folter bei der Kultivierung der Moore<br />

ausgesetzt waren. Viele Kriegsgefangene<br />

und Widerstandskämpfer fanden hier<br />

den Tod. Angesichts dieses zeitlichen<br />

und regionalen Zusammentreffens mit<br />

den Marienerscheinungen stellt sich<br />

die Frage: Wollte die Mutter Gottes das<br />

Unrecht in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

gesühnt sehen oder darauf aufmerksam<br />

machen? Die Nationalsozialisten haben<br />

das damalige Geschehen als Störung<br />

ihrer ideologischen Ziele angesehen –<br />

die ausstrahlende Kraft des christlichen<br />

Glaubens hat ihnen Angst gemacht. Wer<br />

Heede heute besucht, wird immer noch<br />

beeindruckt sein: Von der Aura und Stille<br />

der Gebetsplätze, von dem Kreuzweg,<br />

dem gepflegten Friedhof mit den alten<br />

Bäumen und schließlich von der Andacht<br />

der Gläubigen. Montag bis Freitag von<br />

15 bis 21 Uhr und samstags/sonntags<br />

finden von 15 bis 17 Uhr stille Anbetungen<br />

in der St. Marienkirche statt, wo<br />

auch zwei Reliquien ausgestellt sind :<br />

Ein Faden aus einem Gewand und eine<br />

Blutreliquie des Papstes Johannes Paul<br />

II. Zu diesen Zeiten stehen immer auch<br />

zwei Priester für die persönliche Beichte<br />

zur Verfügung.<br />

In der Gnadenkapelle lädt die Marienstatue Gläubige zum Gebet ein.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 27


Das Artland-Magazin.<br />

Hier hat die gelähmte Grete Ganseforth<br />

50 Jahre gelebt und gelitten.<br />

Nach ihrem Tod 1996 wurde Grete<br />

Ganseforth auf dem Heeder Friedhof<br />

bestattet, wo viele Pilger ihr Grab<br />

besuchen.<br />

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schwere Wege gehen<br />

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28 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


MARIENERSCHEINUNGEN IM EMSLAND<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 29


Das Artland-Magazin.<br />

CBATFOW LIVE<br />

beim Werner-Rennen!<br />

30 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN<br />

Cliff Barnes and the Fear of Winning live auf der Dezbel-Bühne<br />

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Blick auf die Rennstrecke<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 31


Das Artland-Magazin.<br />

Guck mal,<br />

ein ARschloch<br />

„Hier sind überall Arschlöcher! Guck mal<br />

da, noch eins!” Brösel ist verwirrt. Im<br />

Catering-Zelt laufen 8 Leute rum mit „I’m<br />

an Asshole” T-Shirts. „Ach, ihr seid das! Ich<br />

habe euer T-Shirt zwei Tage getragen, aber<br />

das andere T-Shirt „You’re all Assholes“.<br />

Damit hat er Otto auf der Bühne angekündigt<br />

und bei DAS eine Interview fürs NDR3<br />

gegeben. „Ich freue mich auf Cliff Barnes<br />

and the Fear of Winning! Ich habe euch<br />

damals in Berlin im Country Club gesehen.<br />

Ich kann mich noch erinnern, da liefern<br />

viele, viele hübsche Mädchen rum…!”<br />

Nadine Brackmann<br />

Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />

9-18 Uhr<br />

Mo-Fr<br />

Tel. 0 54 31 - 908 90 88<br />

E-Mail: info@reisecenter-Artland.de<br />

Sa 9-13 Uhr<br />

Ja, die Helden von CBATFOW sind wieder<br />

unterwegs und sie haben immer noch ihre<br />

Asshole-T-Shirts im Gepäck. Diesmal sind<br />

sie auf das Werner-Rennen in Hartenholm<br />

mit einer neuen Band – mit zwei jungen<br />

Musikern, um die Altersdurchschnitt zu<br />

mildern. Aber sie sind nicht leise geworden.<br />

Spätestens seit der CD „World2Hot“<br />

haben sie sich glamourös zurückgemeldet.<br />

Die Platte ist „umweltfreundlich” mit<br />

einem sehr niedrigen CO2 Fußabdruck produziert<br />

worden. Photovoltaik, Wasserturbine<br />

und das eigene Pedal Power Strom-<br />

Erzeugungssystem (4 Fahrräder, die eine<br />

Musikanlage mit Strom versorgen) haben<br />

den Strombedarf sehr niedrig gehalten.<br />

32 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />

Fotos: CBATFOW


QUAKENBRÜCKER BEIM WERNER-RENNEN<br />

Diese Tatsache spielt sich in der Musik<br />

wieder. Und jetzt sitzen sie in Hartenholm,<br />

warten auf ihren Auftritt auf dem<br />

Werner-Rennen-Festival. Da wird die<br />

CO2-Bilanz etwas deftiger ausfallen!<br />

Die Beziehung Werner und CBATFOW<br />

geht weit zurück. Damals war Brösel<br />

oft auf Konzerten der Band. Der Song<br />

„Sad Songs” vom ersten Album war auf<br />

einem Werner-Sampler vertreten – vor<br />

30 Jahren. Beim legendären ersten<br />

Werner-Rennen hat Brösel das „I’m an<br />

Asshole”-T-Shirt beim Rennen getragen.<br />

Das hat ihm leider kein Glück gebracht!<br />

Auch CBATFOW war beim ersten Rennen<br />

von Pech verfolgt. Sie sollten auf dem<br />

Festival spielen, sind aber nur bist zum<br />

Elbtunnel gekommen, bevor es hieß, „Es<br />

hat kein Sinn, die Straßen sind alle dicht!<br />

Alle Hubschrauber waren schon für BAP<br />

vermietet!” Also gab es kein CBATFOW-<br />

Auftritt!<br />

Das sollte jetzt 30 Jahre später nachgeholt<br />

werden. Nachmittages um 15:00<br />

Uhr spielt die Band auf der Dezibel-Bühne.<br />

Bob, Heinz und Harry sind mit Kosta<br />

von Moin und Vince von Golly unterwegs.<br />

Crew ist Jonny von MOIN und Ralf (auch<br />

Rigips-Ralle genannt). Kosta und Jonny<br />

sind CBATFOWs „New Generation” und<br />

haben es nicht einfach als Söhne von<br />

Heinz und Bob.<br />

Als das Konzert losgeht, ist es noch sehr<br />

früh für die meisten Fans, die am Abend<br />

zuvor noch ihren Bölkstoff-Pflichten<br />

nachgekommen waren, aber es stehen<br />

immerhin auch ein paar Quakenbrücker<br />

vor der Bühne. Auf der ersten Cliff Barnes<br />

and the Fear of Winning-Platte war der<br />

Song „No one’s got an Asshole like a<br />

Cowboy” vertreten. Damals war es eine<br />

Protest-Song über Ronald Reagan und<br />

seiner „Cowboy-Politik” der 80er Jahre<br />

– Atomwaffen in der Eifel und so weiter.<br />

Jetzt, 30 Jahre später, gibt es wieder so einen<br />

Idioten im Weißen Haus, und deswegen<br />

hat die Band das Lied neu getextet<br />

– Trump und all den Alpha-Männern, die<br />

heutzutage das Sagen haben, gewidmet.<br />

Damit hat die Band ihre Show angefangen.<br />

Also, auch 30 Jahre später, sind die<br />

Musiker von CBATFOW immer noch von<br />

der Politik getrieben. Bob sagte dazu: „Ich<br />

kann nicht als Beobachter ruhig bleiben<br />

und schauen wie ein Land wie die USA ihre<br />

Prinzipien und ihre Moral über Bord wirft.<br />

Künstler sind da, Grenzen auszudehnen,<br />

Meinungen in Frage zu stellen und laut<br />

zu sein. Leider ist es so, dass viele Künstler<br />

heute angepasst sind. Gefahr sieht ganz<br />

anders aus. Ich möchte immer reizen, zum<br />

Nachdenken ermuntern und vielleicht gibt<br />

es anderen Künstlern Mut, ihre Position zu<br />

überdenken.”<br />

Eine Ansage bleibt im Ohr: „Das Festival ist<br />

eine gigantische Party und das ist gut, aber<br />

pass auf, das man bei soviel Party nicht die<br />

Angriffe auf Grundrechte von Kriegstreibern<br />

und Rechtsverdrehern übersieht.”<br />

Was kann man über das Festival noch sagen.<br />

Laut war es, viel Motorsport, aber das<br />

Gelände ist groß und das Publikum sehr<br />

friedlich. Klar war der Alkohol-Pegel auch<br />

ein solides gewesen, aber es waren auch<br />

viele Familien dort.<br />

CBATFOW freut sich auf den Auftritt<br />

am 27. Oktober im Theatersaal der<br />

Compagnia Buffo in Restrup.<br />

Prädikat - lohnt sich.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 33


MIT BUS-SHUTTLE<br />

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5 Maximilian Rockmann<br />

Small Forward<br />

34 Kaimyn Pruitt<br />

Forward<br />

21 Demetris Morant<br />

Center<br />

17 David Röll<br />

Point Guard<br />

20 Jannes Hundt<br />

Point Guard<br />

1 Eric Curth<br />

Shooting Guard<br />

10 Jonas Herold<br />

Small Forward


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35 Danielius Lavrinovicius<br />

Small Forward<br />

6 Paul Albrecht<br />

Power Forward<br />

14 Jonathan Malu<br />

Center<br />

ˆ<br />

55 Chase Griffin<br />

Shooting Guard<br />

4 ThoRben Döding<br />

Point Guard<br />

23 Pierre Darrell Bland<br />

Shooting Guard<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 35


Das Artland-Magazin.<br />

Quakenbrück<br />

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entgehen lassen sollten.<br />

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Im November:<br />

36 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


UNTERNEHMERNACHRICHTEN<br />

Mit Expertenwissen<br />

die Unternehmensnachfolge regeln<br />

Jens Lampe von der Steuerberatungsgesellschaft Kruse Lampe Moormann<br />

als Fachberater für Unternehmensnachfolge qualifiziert<br />

Foto: C. Wüst<br />

Die Quakenbrücker Steuerberatungsgesellschaft<br />

Kruse<br />

Lampe Moormann erweitert<br />

ihr Leistungsspektrum. Der<br />

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

Jens Lampe hat jüngst<br />

seine Fortbildung zum Fachberater für<br />

Unternehmensnachfolge erfolgreich<br />

abgeschlossen. „Wir wollen das Potenzial<br />

unserer Steuerberatungsgesellschaft mit<br />

ihren 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

noch intensiver für unsere Kunden<br />

nutzen. Die Spezialisierung im Bereich<br />

der Unternehmensnachfolge ist ein<br />

wichtiger Baustein in diesem Konzept.<br />

Wir können Unternehmer und Freiberufler<br />

im Prozess der Unternehmensnachfolge<br />

ganzheitlich begleiten und dabei<br />

unterstützen, den Übergang auf die<br />

nächste Generation optimal zu gestalten“<br />

verdeutlicht Lampe die Strategie der<br />

Kanzlei.<br />

Die Regelung der Nachfolge erweist<br />

sich häufig als schwierige Phase eines<br />

Unternehmens. „Wird der Übergang zu<br />

lange hinausgezögert, kann die Innovationsbereitschaft<br />

im Unternehmen leiden<br />

und handfeste Nachteile im Wettbewerb<br />

nach sich ziehen. Das kann den Wert des<br />

Unternehmens negativ beeinflussen.“<br />

ergänzt Steuerberaterkollege Franz-Josef<br />

Moormann.<br />

Neben zahlreichen steuerlichen Aspekten<br />

stand während der Fortbildung<br />

auch die Wissensvertiefung zu weiteren<br />

relevanten Themen bei der Unternehmensnachfolge<br />

wie bspw. Finanzierung<br />

und Organisation von Unternehmensübernahmen<br />

sowie zivil- und erbrechtliche<br />

Grundlagen im Mittelpunkt. Mit<br />

der neuen Qualifikation sieht sich die<br />

Steuerberatungsgesellschaft Kruse<br />

Lampe Moormann künftig gut aufgestellt,<br />

um als kompetenter Partner die<br />

Betriebsnachfolge in klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen und von<br />

Freiberuflern konstruktiv zu begleiten.<br />

Steuerberater gestalten Zukunft. Auch die eigene.<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 37


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38 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


Durch Neubau für die Zukunft gerüstet!<br />

Die neue Werkstatt mit Sozialräumen und die Erweiterung der<br />

Bürofläche ermöglichen komfortables und rationelles Arbeiten<br />

...der neue Anbau<br />

Eine lange Geschichte des Schuhhauses<br />

Rocho in Berge geht dabei voraus:<br />

Der Vater des jetzigen Inhabers übernahm<br />

1955 das Schuhgeschäft Fritz Zingler an der<br />

Antener Straße. Das Geschäft befand sich<br />

in der ehemaligen Seemannschen Scheune<br />

und hatte eine Größe von 12 qm inkl. Werkstatt.<br />

Das Geschäft florierte, so erweiterte<br />

er es schnell auf 32 qm.<br />

Durch den Erwerb des alten Pastorengartens<br />

an der Tempelstraße wurde 1962 der<br />

Bau eines Wohn- und Geschäftshauses<br />

möglich, welches heute noch dort steht.<br />

1964 sicherte sich das Schuhgeschäft Rocho<br />

den Salamander-Alleinverkauf und<br />

wurde 1968 Mitglied des Salamander-Bundes.<br />

Die nächste große Veränderung im Geschäft<br />

geschah 1970:<br />

Fahrbare Ladenregale präsentieren nun eine<br />

Auswahl der Schuhe und musste somit<br />

nicht mehr nur aus dem Karton heraus verkauft<br />

werden.<br />

In dieser Zeit kamen auch die Festsortimente<br />

auf. Das bedeutet, dass man von einem<br />

Modell 12 Paar abnehmen musste.<br />

Das war natürlich für das kleine Berge zuviel.<br />

So kam es glücklicherweise dazu, dass<br />

1975 das Schuhgeschäft Klaphake in Nortrup<br />

übernommen werden konnte.<br />

In Berge fand dann 1980 eine Erweiterung<br />

und Modernisierung der Geschäfts- und Lagerräume<br />

statt. Der Verkauf wurde ganz auf<br />

Vorwahl umgestellt, um der Kundschaft einen<br />

besseren Überblick geben zu können.<br />

Einblicke in unser Sortiment unter<br />

www.schuhhaus-rocho.de<br />

oder www.sABU.DE<br />

Im <strong>Herbst</strong> feierte man das 25. Geschäftsjubiläum.<br />

Im Jahr 1983 wurde dann in Nortrup<br />

das Wohn- und Geschäftshaus an der<br />

Farwicker Straße 19 gebaut.<br />

Als 1991 Sohn Heiner die Meisterprüfung<br />

in der Orthopädietechnik bestand, begann<br />

eine neue Ära im Schuhgeschäft Rocho. Bereits<br />

4 Jahre später übernahm er die Geschäftsleitung.<br />

Im September 1998 mussten die Garagen<br />

einem Neubau weichen, in dem die Werkstatt,<br />

Büro, Fußpflege und Lager Platz fanden.<br />

Im Winter 1998/99 bekam dann das<br />

Geschäftshaus eine komplett neue Fassade,<br />

sodass am 4. März 1999 der auf 100 qm<br />

erweiterte und neu gestaltete Laden neueröffnet<br />

werden konnte.<br />

Sein 50. Jubiläum feierte das Orthopädie-<br />

Schuhhaus Rocho 2005.<br />

2015 war wieder ein ereignisreiches Jahr:<br />

Mit der Übernahme des Geschäftes Reha &<br />

Gesundheitspartner in Fürstenau wurde die<br />

Produktpalette um Kompressionsversorgung<br />

mit Bandagen erweitert und man<br />

konnte „60 Jahre Berge“ und „40 Jahre Nortrup“<br />

feiern.<br />

2017: Neubau mit Erweiterung der Werkstatt<br />

auf 60 qm, Lager und Sozialräume<br />

Da sich die Bürokratie immer weiter ausbreitet,<br />

musste eine Lösung her. Durch die<br />

Unterstützung der Nachbarn bekam man<br />

die Baugenehmigung für ein zweites Stockwerk,<br />

das auf die vorhandenen Garagen gesetzt<br />

wurde. Dadurch konnte die Werkstatt<br />

komplett in den ersten Stock ziehen. Im<br />

Erdgeschoss war nun Platz für ein großes<br />

Büro mit 2 Arbeitsplätzen sowie 2 Auszeichnungsplätze<br />

für neue Ware. Zusätzlich<br />

wurde ein separater Anmessraum für<br />

Kompressionsstrumpfversorgung geschaffen.<br />

Im April <strong>2018</strong> schloss sich das Schuhhaus<br />

einer neuen Internetplattform an: Nun kann<br />

man sich Tag und Nacht das Schuhsortiment<br />

im Internet anschauen, reservieren<br />

und dann im Geschäft anprobieren. So ist<br />

das Orthopädie-Schuhhaus Rocho auch für<br />

die Zukunft gerüstet.<br />

Tempelstr. 1<br />

49626 Berge<br />

05435/2320<br />

Fußpflege und der neue Anmessraum für Kompressionsstrumpfversorgung<br />

Die neue, lichtdurchflutete<br />

Werkstatt<br />

mit separatem<br />

„Maschinenraum”<br />

Farwickstr. 19<br />

49638 Nortrup<br />

05436/1204<br />

An den Schanzen 1<br />

49584 Fürstenau<br />

05901/4149<br />

• modische Bequemschuhe<br />

• Einlagenversorgung<br />

• Kompressionsstrümpfe<br />

• Bandagen & Orthesen<br />

• Schuherhöhungen u. Zurichtungen aller Art<br />

• Diabetikerversorgung (zertifiziert)<br />

• Orthopädische Maßschuhe<br />

• Propriozeptive Einlagen<br />

• Brustprothetik<br />

• Schuhreparatur<br />

• Fußpflege<br />

www.schuhhaus-rocho.de<br />

5<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 39


Das Artland-Magazin.<br />

SERIE<br />

MUSEEN<br />

IM OSNABRÜCKER LAND<br />

Technikmuseum Otto-Hermann-Haus, Bippen<br />

Hier wird Rundfunk- und Fernsehgeschichte lebendig.<br />

kannten Volksempfänger dazu.<br />

Der Standort des Museums war passenderweise<br />

einst auch die Poststelle<br />

des Dorfes, bei der es ab 1884 das erste<br />

Telefon Bippens, eine sogenannte<br />

öffentliche Fernsprechstelle gab.<br />

Am Beispiel des Dorfes Bippen werden<br />

vergangene Dekaden – beginnend<br />

beim reitenden Boten über optische<br />

Signale und Telegrafie sowie Telegramme,<br />

Fernschreiber und Fax bis hin zum<br />

Internet präsentiert.<br />

Die Entwicklung der Technik wird<br />

deutlich, wenn man den Fernsehgeräten<br />

mal ins Innenleben schaut.<br />

Der Vergleich zwischen einem alten<br />

Röhrengerät und einem modernen<br />

Flachbildfernsehgerät ist beeindruckend.<br />

Funktionstüchtige Film- und<br />

Diaprojektoren laden ein, wieder einen<br />

In einem ehemaligen Textilgeschäft<br />

an der Hauptstraße in Bippen befindet<br />

sich das Technikmuseum. Die hier ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter des Heimatvereins<br />

haben unzählige Exponate aus<br />

200 Jahren der Kommunikations- und<br />

Informationstechnik zusammengetragen.<br />

In den Räumlichkeiten werden<br />

technische Geräte präsentiert, die im<br />

Leben der Bürger eine Rolle gespielt<br />

haben. Dazu gehören Rundfunkgeräte<br />

von 1914 bis heute, Fernsehgeräte<br />

aus der gesamten Geschichte dieses<br />

Mediums, Fotoapparate von 1900 bis<br />

heute und ebenso Telefone, Tonträger<br />

und Büromaschinen aus allen Epochen,<br />

an denen sich der Wandel und die<br />

Entwicklung der Geräte ablesen lassen.<br />

Selbstverständlich gehören auch die<br />

der älteren Generation noch gut bealten<br />

Streifen aus der Kreisbildstelle, wie<br />

es damals hieß, zu zeigen. Ebenso alte<br />

Grammofone. Und die dazu gehörenden<br />

Schellackplatten liegen auch bereit.<br />

Ergänzt wird die Ausstellung durch das<br />

Inventar der ehemaligen Lonnerbecker<br />

Schule. Hier zeigt der Verein die alten<br />

Schulbänke aus der Mitte des neunzehnten<br />

Jahrhunderts und das Lehrerpult<br />

ebenso wie die nunmehr als historisch zu<br />

bezeichnenden Wandkarten.<br />

Technikmuseum Otto-Hermann-Haus<br />

Hauptstraße 7, 49626 Bippen<br />

Tel. 05435/1893 (Werner Hollermann)<br />

Terra-bippen@web.de<br />

www.heimatverein-bippen.de<br />

Öffnungszeiten nach Absprache<br />

QUAKENBRÜCK<br />

ST. ANNENSTRASSE 12<br />

T EL.05431/3541<br />

40 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND<br />

Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />

RESTAURANT<br />

Heimatstube<br />

RESTAURANT<br />

Genießen Sie bei gutem Wetter<br />

auf unserer INNENHOF-TERRASSE<br />

WILDer denn je!<br />

holländischen Matjes<br />

und frische Pfifferlinge!<br />

Sonntag-Abend:<br />

Mi - So ab 12 Uhr - abends ab 17:30 Uhr<br />

TATORTPLATTE Mo/Di geschlossen für 2 Personen<br />

Alençoner Str. 8 · 49610 Quakenbrück ·· Tel. 005431/66 / 76 76<br />

www.restaurant-heimatstube.de<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 41


Das Artland-Magazin.<br />

SERIE<br />

MUSEEN<br />

IM OSNABRÜCKER LAND<br />

Pferdezuchtmuseum in Badbergen<br />

Entwicklung der Pferdezucht im Artland eindrucksvoll dokumentiert.<br />

Der beeindruckende Artländer Bauernhof<br />

Elting-Bußmeyer ist neben einer<br />

Festdiele, einem Restaurant/Café im<br />

Backhaus, einem Hofladen und einem<br />

Bauerngarten seit einiger Zeit um eine<br />

Attraktion reicher: Das Museum des Pferdezuchtvereins<br />

für das Artland hat auf<br />

dem Hof ebenfalls eine passende Heimat<br />

gefunden – schließlich war auch die<br />

Familie Bußmeyer, wie so viele Artländer,<br />

einst in der Pferdezucht tätig.<br />

Besucherinnen und Besucher erfahren im<br />

Museum von der erfolgreichen Pferdezuchthistorie<br />

im gesamten Artland bis<br />

hin zu jüngeren Erfolgen wie den Olympiasiegen<br />

2004 und 2008 des im Artland<br />

gezüchteten Pferdes Salinero. Originale<br />

Objekte ergänzen die inhaltliche Darstellung,<br />

die auf 24 Schautafeln detailliertes<br />

Insiderwissen vermittelt. Themen sind die<br />

Badberger Stutenschau, die alte Deckstelle<br />

des Landgestüts, das Artland-Champi-<br />

onat, bedeutende Stutenstämme und<br />

die Entwicklung des Pferdezuchtvereins<br />

und der hannoverschen Zucht. In den<br />

Vitrinen können Besucher historische<br />

Stutbücher, Fotos, Kataloge, Pokale und<br />

Husarenuniformen bewundern. Auch<br />

Trensen, Gebisse, Kutschengeschirre und<br />

Schlittengeläute werden gezeigt, die aus<br />

der Zeit stammen, als die Zuchtstuten<br />

ihrem Besitzer auch noch als Arbeitspferde<br />

dienten.<br />

Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />

42 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


KULTUR & FREIZEIT<br />

<strong>Herbst</strong>ferienprogramm<br />

3. Oktober <strong>2018</strong>, 12.00 Uhr<br />

Am Mittwoch, den 3. Oktober,<br />

startet das <strong>Herbst</strong>ferienprogramm<br />

in Museum und Park Kalkriese um<br />

12 Uhr mit einer Familienführung<br />

durch die Dauerausstellung.<br />

Bis zum 25. Oktober erwartet<br />

Familien jeweils mittwochs<br />

und donnerstags um 12 Uhr<br />

ein vielseitiges Programm mit<br />

Familienführungen durch die<br />

Dauer- und Sonderausstellung<br />

sowie Mitmachprogramme zum<br />

Thema Römer und Germanen.<br />

Familiensonntag „Geschichten<br />

unterm Götterbaum“<br />

7. Oktober <strong>2018</strong>, 14.00 Uhr<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat<br />

hat das Varusschlacht-Museum<br />

ein Programm für Familien im<br />

Angebot. Los geht es um 14.00<br />

Uhr mit einer Familienführung in<br />

der aktuellen Sonderausstellung<br />

GÖTTER, GLAUBE UND GERMANEN.<br />

Woran glaubten die Germanen? In<br />

der Familienführung begeben sich<br />

die Teilnehmer in der Ausstellung<br />

auf Spurensuche. Im Anschluss<br />

werden Geschichten aus der germanischen<br />

Mythologie erzählt.<br />

Danach haben Kinder um 15.30<br />

Uhr im Mitmachprogramm<br />

„Waschen wie die Germanen“ die<br />

Möglichkeit, aus ätherischen Ölen<br />

und duftenden Pflanzenextrakten<br />

ihre eigene Seife herzustellen.<br />

Das Angebot am Familiensonntag ist<br />

unentgeltlich. Familien zahlen nur den<br />

Eintritt. Kinder bis sechs Jahre haben freien<br />

Eintritt. Für das Mitmach-Programm fallen<br />

Materialkosten von 2,00 € an. Zusätzlich<br />

zum Familienprogramm finden wie<br />

gewohnt öffentliche Führungen um 11.00<br />

und um 14.30 Uhr durch die Ausstellung<br />

zur Varusschlacht statt (90 Min.; 4,00 € pro<br />

Person + Eintritt). Museum und Park sind<br />

von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet.<br />

TIPP Europäischer Tag der<br />

Restaurierung<br />

14. Oktober, 11.00 und 15.00 Uhr<br />

Wie werden Funde bearbeitet,<br />

was gibt es alles zu beachten<br />

und welche Geräte benutzt ein<br />

Restaurator eigentlich? Am europäischen<br />

Tag der Restaurierung<br />

bietet das Varusschlacht-Museum<br />

Besuchern einen Einblick in die<br />

Arbeit eines Restaurators. Die<br />

Besucher erwarten exklusive<br />

Führungen durch die Restaurierungswerkstatt,<br />

Vorträge und<br />

Mitmachprogramme für die ganze<br />

Familie. Das Rahmenprogramm<br />

zum Tag der Restaurierung ist<br />

im normalen Museumseintritt<br />

enthalten. Kinder bis sechs Jahren<br />

haben freien Eintritt.<br />

Zusätzlich findet um 12.00 Uhr eine<br />

Parkführung »Auf den Spuren der Funde«<br />

statt. Karten, Abbildungen und Repliken<br />

beschreiben die Vorgehensweis der Archäologen,<br />

dessen Funde später wiederum<br />

in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet<br />

werden. (90 Min., 4,00 € pro Person zzgl.<br />

Eintritt)<br />

Keine Zeit für´s Autowaschen?<br />

Wir machen das für Sie.<br />

Tag der offenen Sorgfältiger Grabung Waschund<br />

<strong>2018</strong>, Pflegeservice 11.00 Uhr mit<br />

21. Oktober<br />

Hol- und Bringdienst<br />

Wie funktioniert die Arbeit in<br />

einem archäologischen Team?<br />

Wird wirklich mit Kelle und Pinsel<br />

gegraben? Zum letzten Mal in<br />

Michael Pigge<br />

diesem Jahr werden Besucher<br />

im GrabungsCamp selbst zum<br />

Archäologen und erfahren in<br />

einer eigenen Ausgrabung, wie<br />

archäologische Funde fachgerecht<br />

geborgen und anschließend<br />

ausgewertet werden. Mithilfe<br />

des Wissens von Münzkundlern,<br />

Anthropologen oder anderen Experten<br />

werden Alter, Herkunft und<br />

Funktion der Objekte erforscht.<br />

(jeweils 60 Min., 3,00 € pro<br />

Teilnehmer zzgl. Eintritt)<br />

Badberger Str. 21 · Quakenbrück<br />

Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich unter<br />

Tel. 05468 9204-200 oder fuehrungen@<br />

kalkriese-varusschlacht.de.<br />

Sommeröffnungszeiten bis<br />

einschließlich Oktober <strong>2018</strong><br />

>> Täglich von 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Öffentliche Führungen durch<br />

die Dauerausstellung zur<br />

Varusschlacht [90 Minuten]<br />

April bis Oktober<br />

Täglich 14:30 Uhr, an Sonn- und<br />

Feiertagen 11:00 und 14:30 Uhr<br />

Varusschlacht im Osnabrücker Land<br />

gGmbH · Museum und Park Kalkriese<br />

Venner Str. 69, 49565 Bramsche-Kalkriese<br />

Tel: 05468 9204-0, Fax: 05468 9204-45<br />

www.kalkriese-varusschlacht.de<br />

kontakt@kalkriese-varusschlacht.de<br />

Buchgalerie<br />

Artland<br />

H. Korte<br />

vormals Janssen<br />

Kl. Mühlenstr. 7 · 49610 Quakenbrück<br />

Tel. (05431) 3522<br />

Alfen Saunaland<br />

Eine Zeitreise in eine<br />

sagenhafte Wellness-Welt<br />

Bei einem Besuch des Alfen Saunalands haben<br />

Gäste die Möglichkeit, die Vorzüge der<br />

germanischen, naturnahen Lebensweise von<br />

einer ganz anderen Seite kennenzulernen, zu<br />

erleben und in den natürlichen Quellen eine<br />

ganz besondere Ruhe zu finden.<br />

Für sagenhafte Entspannung sorgen diverse<br />

Saunen, ein Dampfbad, Salzgrotte und das<br />

Schwimmhaus. Die einzigartige Einrichtung<br />

der Anlage wird die Besucher verzaubern<br />

und ihnen das Gefühl geben, sich auf einer<br />

Zeitreise zu befinden.<br />

Kosmetik und Massagen erwarten die Gäste<br />

in der Alfen Wellness-Welt. Hier kann der<br />

Alltag vergessen und die Gedanken auf eine<br />

Reise geschickt werden.<br />

Foto: www.Alfseepiazza.de<br />

Zimmerei · Energieberatung<br />

GmbH & Co.KG<br />

Bernd Bäker<br />

Badberger Str. 18<br />

Dipl.-Ing. · Zimmermeister<br />

49610 Quakenbrück<br />

Martin Hugenberg<br />

Telefon (0 54 31) 66 42/35 54<br />

Energieberater · Zimmermeister<br />

Werkstatt (0 54 31) 40 21<br />

Internet: www.zimmerei-baeker.de · E-mail: info@zimmerei-baeker.de<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 43


Das Artland-Magazin.<br />

Die Balkenkonstruktion im Obergeschoss<br />

Das „Museum im Kloster“ in Bersenbrück,<br />

das bisherige „Kreismuseum“,<br />

wird am 27. Oktober <strong>2018</strong> neu eröffnet<br />

Der neue Eingang<br />

Einmal im Jahr ist die<br />

niedersächsische Provinz<br />

der Nabel der Reggaewelt.<br />

Die Bauerndiele<br />

Fotos/Text: Franz Buitmann<br />

44 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


KUNST & KULTUR<br />

Das „Museum des Landkreises Osnabrück<br />

in Bersenbrück“, landläufig kurz „Kreismuseum“<br />

genannt, geht zurück auf eine<br />

Gründung des Bersenbrücker Landrats<br />

Dr. Hermann Rothert, seine Amtszeit dauerte<br />

von 1911 bis 1933. Das Klostergebäude, in den<br />

Anfängen 1231 als Zisterzienserinnen-Kloster gegründet,<br />

beherbergte zuvor im 19. Jahrhundert<br />

den Sitz der hannoverschen Amts- und dann der<br />

preußischen Kreisverwaltung bzw. die Wohnungen<br />

der führenden Verwaltungsbeamten bis zum<br />

Umzug der Verwaltung in das 1912 fertig gestellte<br />

neue Kreishaus an der heutigen Lindenstraße<br />

in Bersenbrück. Zusammen mit dem sich seit<br />

1852 verselbstständigten Amtsgericht war das<br />

Klostergebäude der Mittelpunkt des wachsenden<br />

Ortes Bersenbrück.<br />

1231 gilt als Gründungsjahr des Zisterzienserinnen-Klosters,<br />

eine Gründung des Grafen Otto von<br />

Ravensberg, eines Großneffen Friedrich Barbarossas.<br />

Als eine der größten Grundherrschaften<br />

im Osnabrücker Nordland hatte das begüterte<br />

Kloster regionale Bedeutung. Zugleich aber verhinderte<br />

es durch die von der Ordensregel geforderte<br />

Abgeschiedenheit eine Siedlungsbildung.<br />

Erst nach der Aufhebung des Klosters 1787, kurz<br />

vor Ende des Fürstbistums Osnabrück, entstanden<br />

die ersten Gebäude vor der Klosterpforte. Die Einrichtung<br />

einer hannoverschen Amtsverwaltung<br />

in dem leer stehenden Gebäude wurde zur Keimzelle<br />

für die heutige Stadt Bersenbrück und den<br />

Landkreis Bersenbrück, der von 1885 bis 1972<br />

bestand.<br />

1924 wurde durch Landrat Rothert in einem<br />

Flügel des Klostergebäudes ein Museum eingerichtet.<br />

Aus dieser Gründungsphase stammen<br />

heute noch sichtbare Teile der Ausstattung. Von<br />

der Gründung 1924 bis zur Verwaltungs- und Gebietsreform<br />

1972 fungierte das Museum als regionalgeschichtliches<br />

„Kreismuseum“ des damaligen<br />

Landkreises Bersenbrück. Sein Schwerpunkt lag<br />

auf der vorwiegend ländlich geprägten Kulturgeschichte<br />

der Region, vor allem der bäuerlichen<br />

Oberschicht, in erster Linie des Artlandes, und der<br />

Landesgeschichte des Fürstbistums Osnabrück<br />

sowie der regionalen Konfessionsgeschichte. In<br />

den Jahren 1969/70 erfolgte eine letzte grundlegende<br />

Umgestaltung und Neukonzeption des<br />

Museums. Nach dem Übergang an den Landkreis<br />

Osnabrück im Zuge der Gebietsreform gelang es<br />

nicht, dem Museum eine neue Ausrichtung als<br />

„Museum des Landkreises Osnabrück“ zu geben.<br />

Im Museum befindet sich eine alte Museumssammlung,<br />

die ab 1912 zusammengetragen<br />

wurde, sie ist eine Schatzkammer der regionalen<br />

Sachkultur. Dazu gehören unterschiedliche Bereiche<br />

wie die Volkskunde in umfassender Breite,<br />

unter anderem mit Möbeln, Hausrat und Ackergerät.<br />

Einige hochwertige Sonderbestände wie<br />

Trachtenhauben, Spanschachteln, Zinngeschirr<br />

oder Fensterbierscheiben sind zu verzeichnen.<br />

Weiter gehören zum Bestand des Museums Sakralobjekte<br />

und Exponate zur Landesgeschichte<br />

wie Fahnen und Waffen sowie die Adelskultur.<br />

Auch regionale Kunst ist vertreten wie die Komturportraits<br />

der Johanniter-Kommende Lage,<br />

Aquarelle von Theodor Döbner und vor allem das<br />

Werk des in Bersenbrück geborenen Malers Franz<br />

Hecker (1870 – 1944). Im Laufe der Jahre wurden<br />

diese Bestände durch moderne Sammlungen<br />

erweitert, wozu Kunstkeramik, Alltagskultur der<br />

1950er Jahre und Spielzeug gehören, insgesamt<br />

sind es im Alt- und Neubestand rund 2000 Objekte.<br />

Charakteristisch für das „Kreismuseum“ war die<br />

translozierte Bauernhausdiele von 1924, sie wird<br />

auch im neu strukturierten Museum als Element<br />

des Hauses und zur Identifikation bewahrt werden.<br />

Mehrere Sammlungen wurden in den Jahren<br />

aus unterschiedlichsten Gründen aufgelöst,<br />

ins Depot gegeben oder als Leihgabe in andere<br />

Museen gegeben, so zum Beispiel auch eine<br />

naturkundliche Sammlung. Die Geschichte der<br />

Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, die nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg auch nach Bersenbrück<br />

kamen, wurde in der Heimatstube Greifenhagen/<br />

Pommern im Rahmen der bestehenden Patenschaften<br />

des Landkreises Bersenbrück/Osnabrück<br />

und der Stadt Bersenbrück dargestellt, auch die<br />

Heimatstube wird wieder im Museum ihren Platz<br />

finden.<br />

Der Landkreis Osnabrück als Träger des Museums<br />

hat das Museumsgebäude nach Feststellung größerer<br />

Bauschäden an Fundament, Mauerwerk<br />

und Dachkonstruktion grundlegend saniert. Die<br />

Arbeit konzentrierte sich auf den denkmalgeschützten<br />

Bauteil, der später angebaute Teil am<br />

Hasekanal, der den Empfangsteil, die Küche und<br />

das Büro des Museums enthielt und abzusacken<br />

drohte, wurde abgerissen und nicht wieder aufgebaut.<br />

Damit verkleinerte sich allerdings die<br />

Raumfläche des Museums. Die in der Nähe des<br />

Museums stehende Fachwerkscheune, die der<br />

Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) translozierte,<br />

nahm bisher landwirtschaftliche Geräte<br />

und größere Fluchtobjekte der Heimatvertriebenen<br />

auf, ihre künftige Verwendung ist noch nicht<br />

endgültig entschieden, sie wird wohl für Museumszwecke<br />

weiterhin zur Verfügung stehen.<br />

Nach einem längeren Abstimmungsprozess mit<br />

allen Beteiligten vor Ort wurde die künftige<br />

Nutzung und Konzeption der jetzt „Museum im<br />

Kloster“ genannten Sammlung erarbeitet. Die<br />

Neukonzeption und Neugestaltung basiert auf<br />

der Zielsetzung eines regionalhistorisch- kulturgeschichtlichen<br />

Museums, das kein Stadtmuseum<br />

Bersenbrück, sondern eines der Region<br />

Altkreis Bersenbrück sein soll. Dazu wurde ein<br />

Kuratorium gegründet, zu dem neben dem Träger<br />

Landkreis Osnabrück und dem Kreisheimatbund<br />

Bersenbrück (KHBB), der die konkrete Betreuung<br />

übernehmen wird, die Samtgemeinden Artland,<br />

Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie<br />

die Stadt Bramsche, die Stadt Bersenbrück, der<br />

Heimatverein Bersenbrück, der Förderverein des<br />

Kreismuseums sowie der Heimatkreis Greifenhagen/Pommern<br />

gehören. Es wurde ein neues<br />

Trägerschaftsmodell des Landkreises Osnabrück<br />

durch einen Kooperationsvertrag mit den Partnern<br />

vor Ort entwickelt, um die Anbindung an die<br />

Region zu verstärken.<br />

Die Kernaufgabe des „Museums im Kloster“<br />

ist auch zukünftig das Sammeln, Bewahren,<br />

Forschen, Ausstellen und Vermitteln der vorhandenen<br />

Exponate und deren Geschichte. Die<br />

Nutzungsgeschichte des Gebäudes mit den drei<br />

Epochen Kloster (17. – 18. Jahrhundert), Amt<br />

und Kreisverwaltung (19. Jahrhundert) sowie<br />

Museum (20. Jahrhundert) steht im Mittelpunkt<br />

des neuen Museumskonzeptes. Folgende Aspekte<br />

sind dabei von Bedeutung: Das Museum hat<br />

einen regionalhistorisch-kulturgeschichtlichen<br />

Schwerpunkt, den es beibehalten und ausbauen<br />

soll. Die bestehende Sammlung bildet die Basis<br />

für das Profil und die Inhalte der Ausstellung. Das<br />

Museumsgebäude ist ein historisches Baudenkmal,<br />

dessen Zeugnischarakter bewahrt werden<br />

muss. Die Befunde der bauhistorischen Untersuchung<br />

werden in die Ausstellungskonzeption<br />

einbezogen. Museumsort und Geschichte des<br />

Museumsgebäudes sind in der Darstellung angemessen<br />

zu berücksichtigen. Durch eine Dauerausstellung<br />

und durch Sonderausstellungen<br />

soll das „Museum im Kloster“ mit seiner Arbeit<br />

Besucherinnen und Besucher, insbesondere auch<br />

junge Menschen, aus nah und fern erreichen. Der<br />

Haupteingang ist nun am Weg zum Stadtpark<br />

„Hemke“, gut zu erkennen und behindertengerecht,<br />

ein neu eingebauter Aufzug bis ins Obergeschoss<br />

ermöglicht auch für Menschen mit Behinderungen<br />

den Zugang zu allen Geschossen.<br />

Die Neueröffnung mit geladenen Gästen findet<br />

am Samstag, 27. Oktober, um 15 Uhr statt. Am<br />

Tag davor, am 26. Oktober, sind die Mitgliedsvereine<br />

des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB)<br />

und die Museen des Landkreises und der Nachbarschaft<br />

ab 17 Uhr eingeladen, das neu strukturierte<br />

Museum kennen zu lernen. Am Sonntag,<br />

28. Oktober, ist die gesamte Bevölkerung von 10<br />

Uhr bis 18 Uhr zu einem „Museumsfest“ eingeladen,<br />

Führungen werden angeboten.<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 45


Das Artland-Magazin.<br />

Whisky Days<br />

am 2. und 3. November <strong>2018</strong><br />

Wir laden am 2. & 3. November<br />

<strong>2018</strong> zur ersten Whiskymesse<br />

im Landkreis Osnabrück ein.<br />

Lassen Sie sich in die Welt der Whiskys<br />

entführen. Im Preis enthalten sind:<br />

- 4 Whiskys ihrer Wahl<br />

(weitere Gutscheine können zusätzlich für<br />

4,00 € pro Whisky erworben werden)<br />

- Fingerfood,<br />

- die aktuelle Ausgabe<br />

„Der Whiskybotschafter“<br />

- die kleinste Whiskyflasche der Welt<br />

Im Geschäft werden Ihnen Aussteller,<br />

die das gesamte Spektrum von Standards<br />

bis zu limitierten Abfüllungen<br />

unabhängiger Abfüller anbieten, mit<br />

Frage und Antwort zur Seite stehen.<br />

Auch konnten wir Frau Mozer von der<br />

Finch Whisky Destille aus Heroldstadt<br />

und Herr Lübbehusen aus Emstek von<br />

der Lübbehusen Malt Destillerie zu<br />

unserem Event einladen.<br />

Im beheizten Zelt werden Filmpräsentationen<br />

über Whisky gezeigt und<br />

man kann in der Whisky Lounge Platz<br />

nehmen und verweilen.<br />

Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an<br />

Eintrittskarten, bei Interesse frühzeitig<br />

Plätze reservieren!<br />

Weitere Infos<br />

und Anmeldung:<br />

Klaus Wojtun Wein & Genuss<br />

Berger Str. 20, 49637 Menslage<br />

Tel. 05437 779 Fax 05437 9029702<br />

Mail: sabine.wojtun@wojtun.com<br />

Home: www.wojtun.com<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mi. & Do. 15:00 bis 18:00 Uhr<br />

Freitag 10:00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr<br />

46 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


DÖNKES AUS QUAKENBRÜCK<br />

Unlängst sah ich durch Zufall im<br />

Internet die Abbildung einer<br />

Mausefalle aus dem sechzehnten<br />

Jahrhundert. Das erinnerte mich daran,<br />

dass es in meinem Leben eine kurze Zeit<br />

gab, in der mein ganzes Denken und<br />

Handeln dem Mäusefang gewidmet war.<br />

In den fünfziger Jahren, meine Familie<br />

wohnte damals noch in Mönchengladbach,<br />

verbrachten wir die Sommerferien<br />

in Quakenbrück, im alten Fachwerkhaus<br />

der Großeltern an der Bremer Straße<br />

37 (heute Nr. 33). Ich mochte zehn oder<br />

zwölf Jahre alt gewesen sein als ich erfuhr,<br />

dass meine Oma geradezu panische<br />

Angst vor Mäusen hatte. Also schrieb ich<br />

mir auf meine Fahne: Oma, dein Retter<br />

ist da! Am Ende der Ferien wird deine<br />

Aufkammer (das war die Küche) und<br />

der Keller darunter zur mausfreien Zone<br />

erklärt!<br />

Also wurden Mausefallen aufgestellt.<br />

Der Keller war hierfür der geeignete Ort.<br />

Unruhig waren die Nächte, denn die<br />

Spannung, ob ich wohl etwas gefangen<br />

hatte, raubte mir jeglichen sanften<br />

Schlummer. Die fertig gekauften Fallen<br />

befriedigten mich allerdings nicht. Es<br />

waren dieselben, die man heute noch<br />

bekommt, damals kosteten sie zwanzig<br />

Pfennige. Mit diesen kam es oft zu Fehlfängen.<br />

Die Fallen waren zugeschlagen,<br />

aber keine Maus befand sich darin. Es<br />

musste also etwas anderes her.<br />

Also nachgedacht! Eine Steinplatte,<br />

zwanzig Zentimeter im Quadrat, mit<br />

ein paar Stöckchen schräg aufgestellt<br />

und, wie mir schien, einem hochintelligenten<br />

Auslösemechanismus, der die<br />

Platte niederfallen ließ, wenn eine Maus<br />

am Speck zog, brachten unerwartete<br />

Fangergebnisse. Die erbeuteten Mäuse<br />

Maus-Erlebnisse<br />

von Wolfgang Bergfeld<br />

wurden auch einer sinnvollen Verwertung<br />

zugeführt. Unsere Katzen rissen<br />

sich geradezu danach und fraßen sie mit<br />

Haut und Haaren auf.<br />

Dann fand ich irgendwo einen alten<br />

Wecker. Das Uhrwerk war kaputt, aber<br />

das Geläut funktionierte noch. Wie ich es<br />

geschafft habe, den Wecker so umzurüsten,<br />

dass er schrillte, wenn er umfiel,<br />

weiß ich nicht mehr. Jedenfalls stellte<br />

ich ihn auf meine Falle und, wenn diese<br />

zusammenstürzte, läutete es. Allerdings<br />

kam es, wodurch auch immer, zu häufigem<br />

Fehlalarm und meine dann an den<br />

Tag gelegte Hektik ging der Familie ziemlich<br />

bald (im wahrsten Sinne des Wortes)<br />

auf den Wecker. Als ich dann einmal<br />

während des sonntäglichen Mittagsmahl<br />

aufsprang, weil es im Keller bimmelte<br />

und ich Bratensoße über den heißgeliebten<br />

Pudding meines Vaters goss, hatte<br />

dieser, wie er sich ausdrückte, die Faxen<br />

dicke. Der Wecker wurde konfisziert, ich<br />

habe ihn nie wieder gesehen.<br />

Auf diese Art schon früh durch die Fallenjagd<br />

geprägt, hat sie mich zeitlebens<br />

nicht losgelassen. In den achtziger<br />

Jahren konstruierte ich eine Falle für<br />

Jäger zum Fang von Marder, Iltis, Fuchs<br />

u.s.w. Diese habe ich sogar zum Patent<br />

angemeldet. Vorher musste ich im<br />

Patentauslegeamt nachforschen, ob es<br />

nicht doch schon so etwas oder ähnliches<br />

gegeben hat. Ich wühlte mich also<br />

durch hundertfünfzig Jahre Mikrofilm.<br />

Es ist unglaublich, was für einen Wust<br />

von Mordinstrumenten, überwiegend<br />

für Mäuse, der Mensch im Laufe der Zeit<br />

erdacht hat. Ich glaube, nichts anderes<br />

hat die Kreativität und den Erfindergeist<br />

des Menschen über Jahrhunderten<br />

derart herausgefordert, als diejenige,<br />

eine Möglichkeit zu finden, eine Maus<br />

umzubringen.<br />

Ich gebe es zu, ich habe die Mausefalle<br />

aus dem sechzehnten Jahrhundert<br />

nachgebaut.<br />

Aus altem,<br />

wurmstichigen<br />

Eichenholz, um<br />

sie auch alt<br />

aussehen zu<br />

lassen.<br />

Ich gebe es zu,<br />

ich habe sie<br />

ausprobiert<br />

und mit Speck<br />

beködert<br />

aufgestellt.<br />

Und ich gebe es<br />

auch zu, auch<br />

wenn der Leser<br />

dieser Zeilen<br />

jetzt lacht, dass<br />

ich in der Nacht<br />

darauf schlecht<br />

geschlafen<br />

habe.<br />

Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />

bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 47


Das Artland-Magazin.<br />

NEUE<br />

SERIE!<br />

Wer kennt noch<br />

dieses gebäude?<br />

Flerlages Mühle<br />

Die große Mühlenhase bildete an dieser Stelle von der Stadtgründung<br />

bis 1972 hier die Oldenburgische Grenze, die dann weiter<br />

entlang des Grenzgrabens verlief, der zum Teil heute noch parallel<br />

zu der Straße „an der Mühle“ verläuft. Die Mühle wurde 1832 von<br />

Johann Laarmann erbaut und 1852 von Flerlage übernommen.<br />

1879 wurde sie auf Dampfbetrieb umgestellt, 1939 entstand in<br />

einem weiteren Gebäudekomplex die Brotfabrik Rentzmann.<br />

Die letzten Relikte dieser<br />

Fabrik verschwanden bei<br />

einer Sprengung durch das<br />

Technische Hilfswerk 1987,<br />

wobei das Fabrikgebäude<br />

heftigen Widerstand<br />

leistete.<br />

48 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 49


Das Artland-Magazin.<br />

Eine Gemeinschaft<br />

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50 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 51


Das Artland-Magazin.<br />

DIE FLEDERMAUS<br />

Fledermäuse gibt es seit<br />

50 Millionen Jahren.<br />

von Alexandra Lüders<br />

Doch in den vergangenen 50 Jahren wären die Nachschwärmer<br />

fast ausgerottet worden, wenn nicht Naturschützer<br />

wie die neue NABU-Fledermausbotschafterin<br />

des Artlandes Pia Oswald sich nicht für ihr Überleben<br />

einsetzen würden. Nach fünf Schulungen in Oldenburg,<br />

Meppen und Bremerhaven avancierte die Quakenbrückerin<br />

zur Fledermausbotschafterin. Die Biologin will in<br />

dieser ehrenamtlichen Funktion Führungen zum Thema<br />

anbieten, denn im Nordkreis Osnabrück leben mehrere<br />

Fledermausarten.<br />

„Bei meinem Gelbbauchunkenprojekt bin ich auch ins<br />

Gespräch über Fledermäuse gekommen und habe mich<br />

dann für eine Teilnahme an speziellen Schulungen des<br />

Naturschutzbundes entschlossen“, berichtet Oswald, die<br />

zurzeit an der Uni Bielefeld über den Feuersalamander<br />

promoviert. Neben ihren Studien hat sie nebenbei viel<br />

über die Biologie der Fledermäuse, deren Artenschutz,<br />

Rechtsaspekte und die Öffentlichkeitsarbeit zu diesem<br />

Thema gelernt. Das möchte Pia gern in Führungen<br />

weitergeben, wenn ihre Doktorarbeit es zeitlich erlaubt.<br />

„Ich werde bei den Führungen Infomaterial verteilen und<br />

spezielle Geräte wie den Fledermausdetektor ausleihen,<br />

um die Rufe für die Teilnehmer hörbar zu machen“,<br />

freut sich Pia schon auf diese Aufgabe. Sie will auch<br />

spezifische Flugmuster der Fledermäuse zeigen, um<br />

einzelne Arten voneinander unterscheiden zu können.<br />

„Auch ihr Vorkommen an verschiedenen Orten und ihre<br />

Quartiere helfen bei der Artenbestimmung“, verweist<br />

die Biologin auf enge Zwischenräume (kleinste Ritzen)<br />

in Holzverschalungen, frostfreie Keller, Bunkeranlagen,<br />

Dachböden sowie leerstehende Häuser und Kirchen.<br />

Andere Arten würden auch Quartiere in Baumhöhlen<br />

bevorzugen. Die Führungen in Quakenbrück plant sie am<br />

Deichsee beim Artland-Gymnasium und an der Haseallee<br />

Richtung Schützenhof, wo sie Wasserfledermäuse<br />

vermutet. Erste Erfahrungen will Oswald zunächst mit<br />

Testgruppen sammeln, die sie in der Dämmerung auf<br />

der „Fledermauspirsch“ begleiten. Aber gibt es in unserer<br />

Region überhaupt noch genug der nachtaktiven, nützlichen<br />

Säugetiere, um sie erforschen und beobachten zu<br />

können? „Der Nordkreis ist in Bezug auf das breite Fledermausspektrum<br />

echt spannend. Unsere Fledermausarten<br />

werden alle drei bis sechs Jahre gezählt (Telemetrie), weil<br />

die EU den Erhaltungszustand dieser Tiere bewacht. Sie<br />

gelten als Indikatoren für die Ausstattung von geeigneten<br />

Lebensräumen. Die Anzahl und das Spektrum der<br />

Fledermäuse sagt sehr viel über ein Gebiet aus“, weiß<br />

Gerhard Mäscher aus Erfahrung. Der Fledermaus-Regionalbetreuer<br />

des Landes Niedersachsen (NDKL für Stadt<br />

und Land OS) hat in dreißig Jahren eine Arbeitsgemeinschaft<br />

für Fledermäuse aufgebaut und kennt sehr viele<br />

Winter- und Sommerquartiere (Wochenstuben) sowie<br />

Jagdbiotope im Landkreis Osnabrück. Darunter zählen<br />

allein 60 Untertagequartiere in ehemaligen Bergbaustollen.<br />

Von den 16 Fledermausarten des Landkreises (25 in<br />

BRD) seien auch mehrere Arten im Nordkreis beheimatet,<br />

verrät der Hasberger. Beispielsweise lebten im Gewölbegang<br />

der Fürstenauer Schlossinsel das Braune Langohr<br />

und Wasserfledermäuse. Vor allem die standorttreuen,<br />

besonders schutzbedürftigen Bechsteinfledermäuse fänden<br />

in der Maiburg ein ideales Terrain, um zu überleben.<br />

Die sehr wendigen Flugkünstler jagen Insekten übrigens<br />

erst, wenn es im Wald stockfinster geworden ist. Feuchte<br />

Eichen-Buchenwälder sind ein ideales Jagdrevier für die<br />

seltenen, im Verborgenen lebenden Nachtschwärmer.<br />

Wie Gerhard Mäscher informiert, bewohnen der große<br />

Abendsegler – eine südeuropäische, baumbewohnende<br />

Fledermausart und die Bechsteinfledermaus mit Vorliebe<br />

große Baumhöhlen des Schwarzspechtes, wie sie unter<br />

anderem auch in Berge zu finden sind. Im Gemäuer und<br />

im Kreuzgang des Stiftes Börstel haben Fransen- und<br />

Zwergfledermäuse seit Jahrhunderten ihr zu Hause.<br />

Begeisternd erzählt Mäscher von einer Fledermausnacht<br />

im Kreuzgang des Stiftes, die vom Artland-Gymnasium<br />

durchgeführt worden ist. Sein größter Wunsch: „ Die<br />

Landesforsten sollten als Vorbild dienen und in FFH-<br />

Gebieten (Flora-Fauna-Habitate/spezielle Schutzgebiete)<br />

mehr Totholz stehen lassen. Das wäre auch gut für den in<br />

Merzen verbreiteten Hirschkäfer.“<br />

52 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


NATUR & UMWELT<br />

Die seltenen Bechsteinfledermäuse finden in der Maiburg idealen Lebensraum.<br />

Fotos: Gerhard Mäscher<br />

Wasserfledermaus<br />

Wasserfransen<br />

Abendsegler<br />

INFOBOX<br />

Deutschlandweit gibt es 25, weltweit 1300 Fledermausarten. 20 von<br />

ihnen stehen auf der Roten Liste und sind in unterschiedlichem Maße<br />

vom Aussterben bedroht. Einige gelten bereits aus ausgestorben, andere<br />

sind Durchzügler oder Überwinterer aus Nord- und Osteuropa und<br />

dem Ostseeraum. Wer im <strong>Herbst</strong> und Winter Feuerholz umstapelt, kann<br />

dabei auf Fledermäuse im Winterschlaf stoßen. Man sollte sie vorsichtig<br />

mit dem Handschuh anfassen und in einen anderen Stapel setzen.<br />

Wer zu anderen Jahreszeiten Fledermäuse findet, sollte das „Einmaleins<br />

für Fledermausretter“ des Nabus (Naturschutzbund) beherzigen. Denn<br />

bei der Betreuung und Pflege von diesen nachtaktiven Tieren sind viele<br />

Aspekte zu beachten. Wer diesen bedrohten Arten beim Überleben<br />

helfen möchte, kann ihnen einen Fledermauskasten als potentielles<br />

Quartier zur Verfügung stellen. Die Kästen gibt es für spalten- wie auch<br />

höhlenbewohnende Arten. Man kann sie selbst bauen oder im Fachhandel<br />

beziehen. Man sollte die Fledermäuse auf jeden Fall unterstützen,<br />

denn ihre Geburtenrate ist äußerst niedrig. Außerdem sind sie extrem<br />

nützlich für die Landwirtschaft. In den USA vertilgen diese kleinen<br />

Säugetiere Unmengen von Getreideschädlingen, wodurch sie auf eine<br />

ökonomische Wertigkeit von fünf bis 65 Milliarden US-Dollar pro Jahr<br />

geschätzt werden. Sie halten auch Haus und Garten frei von Stechmücken.<br />

Selbst eine Zwergfledermaus vertilgt in einer Nacht bis zu 2000<br />

dieser Plagegeister.<br />

Wer die faszinierenden Nachtschwärmer<br />

gern als „Mieter“ bei<br />

sich hätte, sollte seinen Garten<br />

fledermausfreundlich zum<br />

Beispiel durch einen Gartenteich<br />

oder nachtblühende Pflanzen<br />

gestalten. Die größte heimische<br />

Fledermausart ist übrigens<br />

das Große Mausohr mit einer<br />

Flügelspannweite von 40<br />

Zentimetern und bis<br />

zu 40 Gramm Gewicht.<br />

Langohrfledermaus<br />

Winzig klein ist die Zwergfledermaus, die im Stift Börstel zu Hause ist.<br />

Weitere Infos bei der<br />

NABU-Fledermaus-<br />

Hotline unter Telefon<br />

030 – 284 984 5000<br />

Die Biologin Pia Oswald ist die neue<br />

NABU - Fledermausbotschafterin<br />

des Artlandes Foto: Alexandra Lüders<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 53


Das Artland-Magazin.<br />

Klimawandel<br />

und Klimaschutz<br />

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />

statt fossiler Energieträger<br />

54 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Architekt Dipl.-Ing.<br />

Andreas Henemann<br />

Quakenbrück<br />

Kaum einem Thema wurde in diesem Sommer so viel Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wie dem Wetter bzw. dem Klimawandel. Bedauerlicherweise geschieht<br />

dies meistens erst dann, wenn die Menschen wie in diesem Fall durch<br />

die lang anhaltende Trockenheit und Hitzeperiode persönlich davon betroffen<br />

sind. Dabei weisen die Wissenschaftler weltweit seit Jahren mit Nachdruck<br />

auf den Klimawandel mit seinen gravierenden Auswirkungen hin und fordern<br />

eine drastische Reduzierung der Schadstoffemission um überhaupt noch das viel beschworene<br />

2 °C-Ziel (globale Erwärmung) zu erreichen, wie dies beim Weltklimagipfel<br />

in Paris 2016 verbindlich von allen teilnehmenden Ländern vereinbart wurde.<br />

Dass dies nicht eine einmalige Kapriole des Wetters ist, belegen viele wissenschaftliche<br />

Untersuchungen und Forschungen. Erschreckend dabei ist die Tendenz der ansteigenden<br />

Jahresdurchschnittstemperatur, die seit 2014 stetig gestiegen ist und als viertes<br />

Jahr in Folge nunmehr 2017 als das wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung ermittelt<br />

wurde. Auch Deutschland hat sich beim Pariser Klimagipfel für den Klimaschutz<br />

eingesetzt. Nur leider wurden diese Ziele bislang nicht erreicht und zwischenzeitlich<br />

von der amtierenden Bundesregierung als zu hoch eingestuft. Dabei war Deutschland<br />

einmal führend beim Umweltschutz und Ausbau erneuerbarer Energien. Der stetig gestiegene<br />

Verbrauch fossiler Energieträger mit dem daraus resultierenden Anstieg der<br />

Schadstoffemissionen hat weitreichende Auswirkungen und Folgen für die Menschen.<br />

Lang anhaltende Dürre- und Hitzeperioden mit Wasserknappheit und erheblichen<br />

Ernteausfällen, kollabierende Flüsse und Seen mit Fischsterben, Starkregenniederschläge<br />

mit Überschwemmungen, verheerende Stürme, schmelzende Eisgletscher sowie<br />

der Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige davon, die uns in letzter Zeit allein in<br />

Deutschland zunehmend Probleme bereitet haben. Diese Probleme würden sich auch<br />

dann deutlich verschärfen, wenn die globale Erwärmung 2 °C nicht überschreitet.<br />

Welche Auswirkungen der Klimawandel hat, wenn das 2 °C-Ziel nicht erreicht wird,<br />

kann man wahrscheinlich nur mit apokalyptischen Szenarien beschreiben, die ich mir<br />

an dieser Stelle erspare. Um den Klimakollaps mit seinen unabsehbaren Auswirkungen<br />

und Folgen zu verhindern ist ein radikales Gegensteuern sowie eine drastische Reduzierung<br />

der Schadstoffemissionen in allen Bereichen dringend erforderlich. Ein wirksamer<br />

Klimaschutz, der weltweit und deutschlandweit mehr als überfällig ist, besteht<br />

aus einem Ersatz aller fossilen Energieträger durch erneuerbare Energien sowie aus<br />

Energieeffizienzmaßnahmen. Neben den klimatischen Aspekten darf nicht außer Acht<br />

gelassen werden, dass fossile Energieträger endlich sind und nur noch in begrenztem<br />

Umfang zur Verfügung stehen.<br />

Während wir in Deutschland bereits ca. 36 % des Strombedarfs aus erneuerbaren<br />

Energien erzeugen, hinkt der Anteil aus erneuerbaren Energien bei der Wärmeversorgung<br />

weit hinterher. Dabei ist die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien eine<br />

ungleich größere Herausforderung, zumal der Anteil hierfür ca. 52 % des gesamten<br />

bundesweiten Jahresprimärenergieverbrauches beträgt und sich der Rest fast jeweils<br />

zur Hälfte auf die Stromversorgung und die Mobilität verteilt. Die<br />

Energiewende beinhaltet somit die Sektoren Stromversorgung, Wärmeversorgung und<br />

Mobilität. Bei der Stromversorgung sollte eine 100 % ige Bedarfsdeckung aus erneuerbaren<br />

Energien mit entsprechendem Zubau von Windenergieanlagen auf hierfür geeigneten<br />

Flächen und Zubau von Photovoltaikanlagen insbesondere auf Hausdächern<br />

und an Hausfassaden angestrebt werden.<br />

Auch bei der Wärmeversorgung gibt es viele Möglichkeiten, die fossilen Energieträger<br />

durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen zu ersetzen. Den mit<br />

Abstand größten Beitrag dazu kann die Nutzung der Sonnenenergie mit ihren unerschöpflichen<br />

Potentialen leisten. Dies ist gerade in städtischen Gebieten die bedeutendste<br />

Möglichkeit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und gilt gleichermaßen<br />

für Neubauten und energetisch sanierte Altbauten. Solarhäuser bzw. Plusenergiehäuser,<br />

die ausschließlich mit der auf ihre Außenhüllen treffende Solarstrahlung im<br />

Jahresmittel nicht nur den eigenen Strom- und Wärmebedarf inklusive Ladestation<br />

für Elektromobile decken, sondern darüber hinaus noch Strom in das öffentliche Netz<br />

einspeisen, sind eine zukunftsweisende Lösung.<br />

Auch bei der Mobilität muss ein Umdenken erfolgen. Die Zukunft gehört dem Elektroantrieb<br />

und nicht dem Verbrennungsmotor. Die hierfür erforderlichen Stromspeicher<br />

müssen allerdings leistungsfähiger und möglicherweise mit einer ganz anderen<br />

Technologie weiterentwickelt werden. Statt eines Batteriespeichers könnte eine<br />

Brennstoffzelle, die mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betrieben wird, die Energie<br />

für Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen und sowohl die Reichweite als auch die<br />

Lebensdauer erhöhen.<br />

Noch können wir selbst entscheiden, wie wir die Schadstoffemissionen <strong>red</strong>uzieren wollen<br />

um dem Klimawandel zu begegnen. Diese Zeit sollten wir nutzen um das fragile<br />

Ökosystem der Erde nicht noch weiter zu belasten.


Diakonische Stiftung<br />

st.Sylvesterstift<br />

Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH<br />

st.Sylvester<br />

Wohnen in der Pflege-Senioren-WG<br />

Grüne Straße<br />

· Alten- und Pflegeheim<br />

· Kurzzeitpflege<br />

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· Betreutes Wohnen<br />

· Seniorenmittagstisch<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />

Dirk Tschritter (Pflegedienstleiter)<br />

St. Sylvester gGmbH<br />

Grüne Straße 24<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel.: 05431 – 900 0<br />

Grüne Straße<br />

56 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong><br />

Tagespflege<br />

info@sylvesterstift.de<br />

www.sylvesterstift.de


INTERESSENGEMEINSCHAFT FRACKING-FREIES ARTLAND<br />

Der EU-Kommissionschef Juncker<br />

sicherte bei seinem Treffen mit<br />

Trump eine Steigerung des<br />

Imports von Flüssigerdgas (LNG<br />

= Liquified Natural Gas) aus den<br />

USA zu. Dies wird allerdings gar<br />

nicht benötigt und setzt völlig<br />

falsche Akzente. Zur Verdeutlichung<br />

ein paar Zahlen aus Deutschland, das<br />

nicht nur der größte Gasverbraucher<br />

Europas ist sondern auch eine Hauptdrehscheibe<br />

des Gashandels in Europa:<br />

Die Gasimportkapazitäten (54 Mrd. m³<br />

aus Norwegen, 208 Mrd. m³ aus Russland<br />

und rund 25 Mrd. m³ aus den Niederlanden)<br />

sowie die Gasspeicherkapazitäten<br />

in Höhe von 24,6 Mrd. m³ übersteigen<br />

Deutschlands Verbrauch um mehr als das<br />

3-fache. Zudem verfügt Deutschland lt.<br />

Bundeswirtschaftsministerium über die<br />

größten Erdgasspeicherkapazitäten Europas<br />

und die viertgrößten weltweit (BMWI<br />

2016: Versorgungssicherheit bei Erdgas -<br />

Monitoring-Bericht nach § 51 EnWG).<br />

Dennoch werden auf EU-Ebene und auch<br />

in Deutschland die Importkapazitäten für<br />

Erdgas derzeit massiv ausgebaut. Das gilt<br />

nicht nur für die Nord Stream 2 Pipeline,<br />

durch deren Anschluss die Importkapazität<br />

um weitere - nicht benötigte - 55<br />

Mrd. m³ pro Jahr erweitert werden soll,<br />

sondern auch für den Bau von Terminals<br />

für den Import von Flüssigerdgas, bei<br />

dem es sich im Wesentlichen um Fracking-<br />

Erdgas aus Nordamerika handelt.<br />

REW Regenis GmbH<br />

Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück<br />

Fon 05431 907091<br />

Fax 05431 906350<br />

info@regenis.de<br />

Die bislang bestehenden 30 Import-Terminals<br />

in Europa sind insgesamt lediglich<br />

zu 22 % ausgelastet. Der Bau zusätzlicher<br />

Kapazitäten wäre betriebswirtschaftlich<br />

Unfug, und zusätzliches Fracking-Gas<br />

wäre völlig unnötig, ebenso wie ein von<br />

einigen angedachter Ersatz von Nord<br />

Stream durch amerikanisches Flüssigerdgas.<br />

„Ruine mit Ansage“ nennt die<br />

Zeitschrift Wirtschaftswoche die Planung<br />

von LNG-Terminals<br />

(Ausgabe<br />

24.08.<strong>2018</strong>).<br />

Durch den unnötigen<br />

Ausbau<br />

von Importkapazitäten<br />

besteht<br />

die Gefahr von<br />

Lock-in-Effekten<br />

bei der Nutzung<br />

fossiler Energieträger.<br />

Hier wird<br />

massiv versucht,<br />

das Zeitalter fossiler<br />

Energieträger<br />

zu verlängern.<br />

Das führt auch<br />

zu Fehlinvestitionen,<br />

zu deren Finanzierung häufig<br />

öffentliche Mittel verwendet werden.<br />

Lt. Bericht des Forums Ökologisch-<br />

Soziale Marktwirtschaft e.V. - in Auftrag<br />

gegeben von Greenpeace - belaufen sich<br />

die quantifizierbaren Subventionen in<br />

Deutschland für fossile Energieträger auf<br />

www.regenis.de<br />

REGENIS IST ERZEUGUNG<br />

VON DÜNGER, BIOKOHLE & ENERGIE<br />

GärrestTrockner Regenis GT<br />

mehr als 46,2 Mrd. Euro pro Jahr. Zusätzliche<br />

Beachtung verdient hier der Bau eines<br />

Flüssiggas-Terminals mit Erschließung<br />

der Gasfelder in Goldboro, Kanada. Hierfür<br />

will die Bundesregierung die Garantie für<br />

einen Ungebundenen Finanzk<strong>red</strong>it (UFK-<br />

Garantie) in Höhe von bis zu 4 Milliarden<br />

US-Dollar an das Unternehmen Pieridae<br />

Energy übernehmen. Es gibt einen offenen<br />

Brief an das Bundesumweltministerium,<br />

IMPORT VON<br />

FLÜSSIG-ERDGAS<br />

IST ÜBERFLÜSSIG<br />

das Bundeswirtschaftsminsterium sowie<br />

die Fraktionsvorsitzenden der Parteien mit<br />

der Aufforderung, diese Bürgschaft nicht<br />

zu erteilen (der Brief kann bei Campact unterstützt<br />

werden; ein Link findet sich in der<br />

Facebook-Gruppe fracking-freies-artland).<br />

Die Bürgschaft würde den Import von<br />

gefracktem Erdgas von Nordamerika nach<br />

Europa fördern und richtet sich gegen<br />

deutsche und internationale Klimaziele.<br />

Die Energiewende und damit auch echte<br />

Energieunabhängigkeit kann so nicht gelingen.<br />

Statt auf die Erschließung weiterer<br />

fossiler Energieträger mit all den Risiken,<br />

Gefahrenpotentialen und Folgeschäden zu<br />

setzen, sollten die erneuerbaren Energien<br />

und Speichertechnik gefördert werden.<br />

Dr. med. Maria Entrup-Henemann,<br />

Quakenbrück<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 57


Das Artland-Magazin.<br />

10./11. NOV. <strong>2018</strong><br />

Samstag 14-19 Uhr · Sonntag 10-18 Uhr<br />

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...auf einer historischen<br />

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Die Regionalbibliothek ArtlanD<br />

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Vorführungen, Feuershow, Livemusik, Licht-Installation<br />

und viele Attraktionen<br />

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KAFFEE UND KUCHEN · GLÜHWEIN und mehr...!<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Theatersaison<br />

Kunst und Kultur haben einen hohen Stellenwert in der<br />

Bevölkerung, und ganz besonders tragen die Theatergastspiele<br />

des Kulturrings Quakenbrück dazu bei, das<br />

Leben von Menschen jeder Altersklasse zu bereichern.<br />

Die neue Saison kann mit vier<br />

hochklassigen Reihenveranstaltungen<br />

jeweils um 20 Uhr in der<br />

Aula des Artland-Gymnasiums<br />

aufwarten. Der Run auf die<br />

Karten dürfte schon beim ersten<br />

Stück, „Die Glasmenagerie“<br />

von Tennessee Williams, am<br />

24. Oktober, groß sein, denn<br />

keine Geringere als Katharina<br />

Thalbach inszenierte dieses<br />

weltberühmte Stück mit ihrer<br />

Tochter Anna Thalbach und<br />

Enkelin Nellie Thalbach in den<br />

Hauptrollen. Regie und Schauspieler<br />

haben es sich nicht leicht<br />

gemacht mit den ambivalenten,<br />

komplexen Charakteren des<br />

amerikanischen Autors, sondern<br />

arbeiteten, ganz anders als<br />

die überdrehten Plakatmotive<br />

vermuten lassen, gerade das<br />

Tragische und Schmerzhafte der<br />

Geschichte fein heraus.<br />

Eine musikalische Verbeugung<br />

vor dem größten Entertainer<br />

der Musikgeschichte ist am 15.<br />

November das Showmusical<br />

„Black or White – Tribute to<br />

Michael Jackson“. Dabei wird<br />

Jackson von einem perfekten<br />

Double auf höchstem Niveau<br />

verkörpert. Seine Performance<br />

unterstützen eine Liveband,<br />

Backgroundsänger/-innen und<br />

Tänzer. Die außergewöhnliche<br />

Show der Seberg Production<br />

bietet die Chance, noch einmal<br />

die größten Hits des Superstars<br />

live zu hören, und das als multimediales<br />

Spektakel mit einem<br />

perfekt auf die Show abgestimmten<br />

Lichtdesign, 120 extra<br />

für diese Show hergestellten<br />

Kostümen und rasanten Choreographien.<br />

★★★★<br />

Schnücks Ort 2 · 49596 Gehrde<br />

Tel: 0 54 39 / 13 42 · www.groneick.de<br />

Eintritt: 3,50 EUR, Kinder & Jugendliche bis 14 Jahre frei<br />

BUS-SHUTTLE vom Parkplatz Stahlbau Wurst und<br />

Bahnhof Bersenbrück. Parkplatz an der Reithalle und<br />

direkt neben dem Martinsmarkt-Gelände.<br />

58 | mq Ausgabe Sommer <strong>2018</strong><br />

Die Glasmenagerie<br />

Foto: Barbara Braun


Karten gibt es unter der Nordwest Ticket-Hotline 0421–363636, bei www.nordwest-ticket.de,<br />

an allen Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket sowie in der Tourismus-Information Artland,<br />

Markt 4, 49610 Quakenbrück.<br />

Weitere Infos sind auch auf der Webseite www.kulturring-quakenbrueck.de abrufbar.<br />

Auch für die kommende Spielsaison <strong>2018</strong>/2019 hat das<br />

Kulturring-Team unter Vorsitz von Gerhard Karrenbrock<br />

wieder aus zahlreichen Angeboten ein ausgewogenes<br />

und hochwertiges Programm zusammengestellt.<br />

Ganz in der Tradition des geliebten<br />

Familienmusicals „Der<br />

kleine Lord“ und „Drei Haselnüsse<br />

für Aschenbrödel“ wird<br />

dann am 14. Dezember (Beginn:<br />

19 Uhr) mit dem Familienmusical<br />

„Die Schneekönigin“ das<br />

Eis zum Schmelzen gebracht.<br />

Hans Christian Andersen hat<br />

mit seiner Märchenvorlage eine<br />

wahrlich große und rührende<br />

Liebesgeschichte geschaffen,<br />

welche die Librettistin Franziska<br />

Steiof mit viel Kreativität<br />

und Liebe zum Detail in eine<br />

Bühnenfassung gegossen hat.<br />

Auf einer magischen, bisweilen<br />

verrückten Reise erleben die Zuschauer,<br />

wie Gerdas Liebe zu Kay<br />

ein jedes Hindernis zu überwinden<br />

vermag. Das live singende<br />

und musizierende Ensemble,<br />

ein wunderschönes Bühnenbild,<br />

phantasievolle Kostüme,<br />

Thomas Zaufkes bezaubernde<br />

Musik und Franziska Steiofs<br />

humvorvoll-gegenwärtige,<br />

aber auch klassisch poetische<br />

Sprache sorgen in der Adventsund<br />

Weihnachtszeit für einen<br />

unvergesslichen Abend, der<br />

alle Mitglieder der Familie von<br />

6 bis mindestens 106 begeistern<br />

und bezaubern wird. Für<br />

den Dezember stehen auch<br />

zwei Kinder-Vorstellungen des<br />

Märchens „Die Sterntaler“ nach<br />

den Brüdern Grimm auf dem<br />

Programm, und zwar vormittags<br />

um 9 bzw. 11 Uhr.<br />

Den Abschluss der Saison<br />

bildet am 25. Januar 2019 das<br />

Wunschkinder<br />

Claudia Wenzel und<br />

Martin Lindow<br />

Schauspiel „Wunschkinder“,<br />

bei dem in der Regie von Volker<br />

Hesse die fernsehbekannten<br />

Darsteller Martin Lindow<br />

(„Rennschwein Rudi Rüssel“,<br />

„Der Staatsanwalt“) und Claudia<br />

Wenzel („Küstenwache“, „In<br />

aller Freundschaft“) auf der<br />

Bühne stehen. Das erfolgreiche<br />

Autorenduo Hübner/Nemitz<br />

beschäftigt sich in dem Stück<br />

nicht mehr mit Eltern von<br />

Grundschulkindern und ihren<br />

Sorgen um den Übergang<br />

ins Gymnasium wie in ihrem<br />

Theaterhit „Frau Müller muss<br />

weg“. Vielmehr geht es um größere<br />

Kinder und entsprechend<br />

größere Probleme. Warum sind<br />

aus den süßen Sprösslingen so<br />

antriebslose Null-Bock-Erwachsene<br />

geworden, die nicht wissen<br />

wollen, wie es in ihrem Leben<br />

weitergehen soll?<br />

Für Kinder ab drei Jahren steht<br />

schließlich am 6. Dezember um<br />

9 und 11 Uhr das Märchen „Die<br />

Sterntaler“ nach den Brüdern<br />

Grimm auf dem Spielplan. Das<br />

allseits bekannte Ensemble des<br />

Wittener Kinder- und Jugendtheaters<br />

bietet dabei eine<br />

spritzige, witzige voll weihnachtlicher<br />

„Nächstenliebe“<br />

bestückte kleine Geschichte mit<br />

musikalischen Einlagen.<br />

Die Platzkarten für die vier<br />

Schauspiel- bzw. Entertainmentveranstaltungen<br />

kosten jeweils<br />

24 Euro bzw. 19 Euro ermäßigt.<br />

Das Gesamtabo ist für 79 Euro<br />

erhältlich. Heiko Bockstiegel<br />

Kartenvorbestellung:<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

Li.F.T.<br />

05462-72080<br />

(Buchhandl. Möllmann Ankum)<br />

05435-3369274<br />

(Dütt & Datt, Bippen)<br />

05435-2240<br />

(Schreibwaren Runge, Berge)<br />

05901-2209<br />

(Bücher Weitzel, Fürstenau)<br />

Mitglied der<br />

SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP<br />

UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE<br />

PROGRAMM<br />

KALENDER<br />

Do. 4. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

OKT „Der Mann, der Liberty Valance...“ BERGE<br />

Fr. 12. Nagelritz 20 00<br />

OKT „Modernes Seemannsgarn“ - Musikcomedy<br />

Sa. 27. CBATFOW 20 00<br />

OKT Live in Concert Einlass<br />

Do. 1. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

NOV „Die drei Musketiere“ BERGE<br />

Sa. 3. Theater Divadlo 20 00<br />

NOV „The Best of Balkanroute 66”<br />

Sa. 10. 8. Poetry-Slam 20 00<br />

NOV mit Andreas Weber<br />

Fr. 16. Wippsteert 20 00<br />

NOV Plattdeutscher Rock aus Thiene<br />

Sa. 24. Die Goldfarb-Zwillinge 20 00<br />

Verlegt auf<br />

5. April<br />

NOV<br />

Li.F.T. e.V.<br />

„klein & gemein“<br />

Do. 6. Serientäter-KINOABEND: 20 00<br />

DEZ „Ganz oder gar nicht“ BERGE<br />

So. 16. Kindertheater 15 00<br />

DEZ „Alle Jahre wieder ...“<br />

VORSCHAU 2019<br />

So. 10. Kindertheater 15 00<br />

FEB „Rumpelstilzchen“<br />

Do. 28. Inka Meyer 20 00<br />

FEB<br />

www.kulturverein-lift.de<br />

Literatur, Film und Theater auf dem Land<br />

Restrup 10 ...49626 Bippen<br />

Telefon: 0 54 35-2410<br />

e-mail: liftbippen@hotmail.com<br />

www.kulturverein-lift.de<br />

„Der Teufel trägt Parka“ - Kabarett + 1. März<br />

➔<br />

THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG<br />

Allgemeines<br />

BERGE<br />

➔<br />

COMPAGNIA<br />

BUFFO<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

BERSENBRÜCK ➔<br />

QUAKEN-<br />

BRÜCK➔<br />

NORTRUP➔<br />

KETTENKAMP➔<br />

RESTRUP<br />

...Spendenkonto: Kreissparkasse BSB<br />

(BLZ 265 515 40)<br />

Ausgabe BIPPEN<strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 59<br />

Kto.-Nr. 121 212 716<br />

KREISEL


60 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 61


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS<br />

Seit Donnerstag, 27. September<br />

DIE UNGLAUBLICHEN<br />

in 3D<br />

Nachdem sie mit vereinten Kräften den<br />

Superschurken Syndrome besiegt haben,<br />

kehrt bei der Superheldenfamilie Parr<br />

langsam wieder so etwas wie Normalität<br />

ein. Nach der Zerstörung ihres Hauses<br />

wohnen die Fünf in einem neuen Heim<br />

inklusive Höhle für das Equipment. Mama<br />

Helen alias Elastigirl alias Mrs. Inc<strong>red</strong>ible<br />

(Stimme im Original: Holly Hunter) setzt<br />

sich offiziell als Politikerin für die Rechte<br />

von Superhelden ein, wird aber zugleich<br />

undercover als Heldin aktiv, während<br />

Ehemann Bob aka Mr. Inc<strong>red</strong>ible (Craig<br />

T. Nelson) zu Hause bleibt und sich um<br />

die Kinder Violet (Sarah Vowell), Dash<br />

(Huck Milner) und Baby Jack-Jack kümmert.<br />

Nach wie vor hat die Familie keine<br />

Ahnung, welche besonderen Kräfte der<br />

Jüngste in der Familie besitzt. Dann<br />

taucht erneut ein finsterer Bösewicht auf<br />

und bedroht die Bürger von Metrovolle.<br />

Die Unglaublichen nehmen gemeinsam<br />

mit ihrem Freund Frozone (Samuel L.<br />

Jackson) den Kampf gegen den Schurken<br />

auf, der Screenslaver heißt...<br />

Ab Mittwoch, 04. Oktober<br />

MARVELS VENOM<br />

in 3D<br />

Als Dr. Carlton Drake (Riz Ahmed), Chef<br />

der mysteriösen Life Foundation, in den<br />

Besitz eines Organismus außerirdischen<br />

Ursprungs kommt, benutzt er diese sogenannten<br />

Symbionten, um mit ihnen Experimente<br />

an Menschen durchzuführen.<br />

Dank des Tipps einer Konzern-Insiderin<br />

(Jenny Slate) bekommt der Reporter Eddie<br />

Brock (Tom Hardy) Wind von Drakes<br />

fragwürdigen Machenschaften und beschließt<br />

– entgegen der Warnung seiner<br />

Freundin Anne (Michelle Williams) – der<br />

Sache auf den Grund zu gehen.<br />

Bei seinen Nachforschungen in den Labors<br />

der Life Foundation kommt Eddie<br />

jedoch selbst mit einem Symbionten in<br />

Kontakt, der mit ihm zu einem neuen Wesen<br />

verschmilzt: dem mit übermenschlichen<br />

Kräften ausgestatteten Venom.<br />

Ab Donnerstag, 11. Oktober<br />

SMALLFOOT<br />

Der junge Migo (Originalstimme: Channing<br />

Tatum / deutsche Stimme: Kostja<br />

Ullmann) ist ein aufgeweckter, ehrlicher<br />

und treuer Yeti, der sein Herz am rechten<br />

Fleck trägt. Er hat immer das geglaubt,<br />

was ihm in seinem Dorf beigebracht<br />

wurde. Doch als er ein Wesen sieht –<br />

einen Menschen – das angeblich nicht<br />

existiert, wird sein gesamtes Leben und<br />

alles, woran er jemals glaubte, auf den<br />

Kopf gestellt.<br />

Niemand in der Gemeinschaft nimmt<br />

Migo seine Entdeckung ab. Lediglich<br />

seine Freundin Meechee (Zendaya / Aylin<br />

Tezel), die mit ihrer Neugier ständig Erkundungen<br />

macht, glaubt ihm.<br />

Mit einer Organisation hat sie bereits Beweise<br />

dafür gesammelt, dass Menschen,<br />

sogenannte „Smallfoods“, existieren.<br />

Dennoch begibt sich Migo alleine auf die<br />

Suche nach dem gesichteten Menschen,<br />

der Percy heißt und bisher die Existenz<br />

von Yetis anzweifelte…<br />

Ab Donnerstag, 18. Oktober<br />

JONNY ENGLISH<br />

Johnny English (Rowan Atkinson) arbeitet<br />

mittlerweile nicht mehr als Geheimagent,<br />

sondern als Lehrer.<br />

Doch als ein mysteriöser Hacker sämtliche<br />

britischen Spione enttarnt, bleibt<br />

dem Geheimdienst nichts anderes übrig,<br />

als English zu reaktivieren und auf eine<br />

gefährliche Mission zu schicken, obwohl<br />

dieser bisher jeden seiner Aufträge verbockt<br />

hat.<br />

Denn er ist der einzige Undercover-Agent,<br />

der kein Opfer des Hackangriffs geworden<br />

ist – einfach weil English keinen Plan von<br />

der Digitalisierung hat.<br />

Nun stolpert der Spion also mit seinen<br />

gnadenlos veralten Methoden, die garantiert<br />

keine Virtual Reality umfassen, und<br />

seiner trotteligen Art von einer Pleite zur<br />

nächsten und bleibt dennoch die letzte<br />

Hoffnung des britischen Geheimdienstes…<br />

Ab Mittwoch, 31. Oktober<br />

BOHEMIAN RHAPSODY<br />

Im Jahr 1970 gründen F<strong>red</strong>die Mercury<br />

(Rami Malek) und seine Bandmitglieder<br />

Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor<br />

(Ben Hardy) und John Deacon (Joseph<br />

Mazello) die Band Queen.<br />

Schnell feiern die vier Männer erste Erfolge<br />

und produzieren bald Hit um Hit, doch<br />

hinter der Fassade der Band sieht es weit<br />

weniger gut aus:<br />

F<strong>red</strong>die Mercury, der mit bürgerlichem<br />

Namen Farrokh Bulsara heißt und aus<br />

dem heutigen Tansania stammt, kämpft<br />

mit seiner inneren Zerrissenheit und versucht,<br />

sich mit seiner Homosexualität zu<br />

arrangieren. Schließlich verlässt Mercury<br />

Queen um eine Solokarriere zu starten,<br />

doch muss schon bald erkennen, dass er<br />

ohne seine Mitstreiter aufgeschmissen<br />

ist.<br />

Obwohl er mittlerweile an AIDS erkrankt<br />

ist, gelingt es ihm, seine Bandmitglieder<br />

noch einmal zusammenzutrommeln und<br />

beim Live Aid einen der legendärsten<br />

Auftritte der Musikgeschichte hinzulegen…<br />

Die beste Zeit<br />

für bestes Sehen<br />

Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

• Brandheißer Tipp:<br />

Quakenbrück<br />

Goldstraße 25 – 27<br />

Telefon 0 54 31/21 17<br />

Taxi- und Mietwagenfahrten<br />

sowie:<br />

• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene<br />

Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre<br />

• Begleitservice bei Arztbesuchen<br />

• Flughafentransfer und Kurierdienste<br />

Abrechnung<br />

über die<br />

Krankenkassen!<br />

62 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


KINOWELT<br />

Ab Donnerstag, 15. November<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN 2 -<br />

GRINDELWALDS VERBRECHEN<br />

Gellert Grindelwald (Jonny Depp) ist die<br />

Flucht gelungen. Und nicht nur das: Der<br />

Schurke hat zwischenzeitlich eine noch<br />

größere Anhängerschaft aus Zauberern<br />

um sich geschart, um seinen düsteren<br />

Plan umzusetzen, der die Vorherrschaft<br />

der reinblütigen Magier vorsieht. Einzig<br />

Grindelwalds ehemals bester Freund<br />

Albus Dumbledore (Jude Law) wäre<br />

in der Lage, ihn zu stoppen, aber dazu<br />

wiederum benötigt dieser die Hilfe seines<br />

früheren Schülers Scamander, der so<br />

in sein nächstes Abenteuer stürzt – und<br />

dieses Mal verschlägt es ihn nach Europa,<br />

genauer gesagt nach Paris. Mit dabei sind<br />

Newts neue Freunde Tina (Katherine Waterston)<br />

und Queenie Goldstein (Alison<br />

Sudol) und der Muggel Jacob Kowalski.<br />

Und auch der mysteriöse C<strong>red</strong>ence (Ezra<br />

Miller) tritt wieder auf den Plan. Während<br />

Newt Grindelwald auf der Spur ist und<br />

mit seinen Freunden zahlreiche weitere<br />

Rätsel zu entschlüsseln versucht, wird er<br />

auch noch vor eine Herausforderung privater<br />

Natur gestellt…<br />

Ab Donnerstag, 29. November<br />

DER GRINCH<br />

in 3D<br />

Der Grinch (Stimme im Original: Benedict<br />

Cumberbatch/deutsche Stimme: Otto<br />

Waalkes), ein grüner, weihnachtshassender<br />

Miesepeter, lebt in einer Höhle oberhalb<br />

des Dörfchens Whoville, wo man<br />

Weihnachten über alles liebt.<br />

Nichts und niemand ist vor den Launen<br />

des brummigen Griesgrams sicher, nur<br />

sein treuer Hund Max geht mit ihm durch<br />

dick und dünn und hält ihm die Treue.<br />

Als das nächste Weihnachtsfest vor der Tür<br />

steht, hat der Grinch endgültig Schnauze<br />

voll und beschließt, die Feierlichkeiten zu<br />

sabotieren und Weihnachten zu stehlen.<br />

Bei der Umsetzung seines diabolischen<br />

Plans trifft er auf die kleine Cindy-Lou,<br />

die an Heiligabend extra länger wach<br />

geblieben ist, um den Weihnachtsmann<br />

zu treffen und ihm dafür zu danken, dass<br />

er ihre überarbeitete Mutter unterstützt...<br />

Herzerwärmend und sehr komisch -<br />

visuell grandios.<br />

hoffentlich Allianz<br />

Versicherung Vermögen Vorsorge<br />

VERSICHERUNGSBÜRO<br />

Thomas Ludmann<br />

Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück<br />

Tel. 05431-3324<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 63


Oktoberfest<br />

Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück<br />

10 OKTOBER<br />

04.10.<strong>2018</strong>, 13:00 Uhr<br />

Kneippverein - Der Eiserne<br />

Kreuzweg<br />

Das Projekt „Der Eiserne Kreuzweg“ im<br />

Stadtpark Friesoythe ist ein Projekt von<br />

Menschen für Menschen. Mit 15 Plastiken<br />

ist eine eiserne Installation entstanden,<br />

die in dieser Form einzigartig ist.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />

Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />

13.10.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />

Oktoberfest Burgmannskapelle<br />

Quakenbrück<br />

Veranstalter: Burgmannskapelle Quakenbrück,<br />

Danziger Strasse 4,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

13.10.<strong>2018</strong><br />

Turnverein Gross-Mimmelage:<br />

Kalbschießen und Vereinsmeisterschaften<br />

Veranstalter: Schützenverein Groß<br />

Mimmelage, Mohnstraße 1,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Groß Mimme-lage,<br />

Mimmelager Straße 58,<br />

49635 Badbergen<br />

13.10.<strong>2018</strong><br />

Schützenbund Wehdel-Grönloh -<br />

Schlußschießen<br />

Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />

Grönloh, Stienerstraße 30,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />

Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />

20.10.<strong>2018</strong><br />

Badberger Schützenbund - Schlußschießen<br />

Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Badbergen, An der<br />

Schulenburg 116, 49635 Badbergen<br />

VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

21.10.<strong>2018</strong><br />

Schützenbund Lechterke-Grothe -<br />

Schlußschießen<br />

Veranstalter: Schützenbund Lechterke-<br />

Grothe, An der B68 Nr. 67,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,<br />

An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen<br />

24.10.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Die Glasmenagerie<br />

von Tennessee Williams, Deutsch von Jörn<br />

van Dyck<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />

e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

26.10.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Konzert mit der Udo-Klopke-Band<br />

Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von<br />

sich behaupten können schon einmal SEAL<br />

auf einer Probe vertreten, oder die Band<br />

für Marla Glen geleitet zu haben.<br />

Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />

26.10.<strong>2018</strong><br />

Schützenbund Vehs:<br />

Laternenumzug<br />

Veranstalter: Schützenbund Vehs,<br />

Bornhagenweg 2, 49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Vehs, Bekefords<br />

Damm 8, 49635 Badbergen<br />

27.10.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Konzert mit einem Barockcello<br />

Veranstalter: Kirchengemeinde<br />

St. Sylvester, Alenconer Straße 11,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />

27.10.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Konzert mit dem Duo Melange -<br />

Marimba und Flöte<br />

Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />

Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,<br />

Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

30.10.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />

Lesung von Kolja Mensing - „Fels“<br />

Kolja Mensing hat ein neues erzählendes<br />

Sachbuch geschrieben, das gerade<br />

erschienen ist: „Fels“. Er hat sich darin auf<br />

die Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte<br />

in die Nähe von Quakenbrück<br />

begeben.<br />

Veranstalter: Samtgemeindebücherei<br />

Artland, Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Samtgemeindebücherei Artland,<br />

Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />

11 NOVEMBER<br />

02.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Atze Schröder - TURBO<br />

Atze Schröder mit seinem neuen Programm<br />

„TURBO“<br />

Es geht um Antworten auf eine der großen<br />

Fragen unserer Zeit: Turbo oder Sauger?<br />

Die ewige Motorsportfrage hat unsere<br />

Gesellschaft längst in allen Bereichen<br />

heimgesucht und spaltet die Bevölkerung.<br />

Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

03.11.<strong>2018</strong> - 04.11.<strong>2018</strong>,<br />

Kanninchenschau Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Badbergen, An der<br />

Schulenburg 116, 49635 Badbergen<br />

07.11.<strong>2018</strong>, 11:30 Uhr<br />

Kneippverein -<br />

Der echte Ostfriesentee<br />

„Der echte Ostfriesentee“ Firma Bünting,<br />

Leer/Nordmoor Erleben Sie wie echter<br />

Ostfriesentee mit viel Sorgfalt und Leidenschaft<br />

entsteht und vieles mehr...<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Neuer Markt Quakenbrück, Theisstraße,<br />

49610 Quakenbrück<br />

09.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

[‚pro:c-dur]: Das Kabarettkonzert<br />

Timm Beckmann und Markus Griess<br />

bringen sie alle auf die Bühne: den Paten<br />

und Rocky, Tschaikowski und Led Zeppelin,<br />

Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.<br />

Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />

09.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Schützenverein Old Quokenbrügge<br />

e.V. - Vergleichsschießen<br />

„Alt gegen Jung“<br />

Veranstalter: Schützenverein Old<br />

Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />

49610 Quakenbrück<br />

10.+11.11.<strong>2018</strong><br />

Martinsmarkt in Gehrde<br />

Der Martinsmarkt hat sich zu einem beliebten<br />

Volksfest im Landkreis Osnabrück<br />

entwickelt. Aussteller aus Nah und Fern<br />

loben den idyllischen Ort und die Besucher<br />

genießen das magische Ambiente. Der<br />

Martinsmarkt ist am Samstag von 14-19<br />

Uhr und am Sonntag von 10-18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Veranstalter: Ferienhof Groneick<br />

Ort: Schnücks Ort 2, 49596 Gehrde<br />

15.11.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

BLACK or WHITE - Showmusical<br />

Tribute to MICHAEL JACKSON<br />

...eine musikalische Verbeugung vor dem<br />

größten Entertainer der Musikgeschichte!<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />

e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Quelle: www.artland.de<br />

18.11.<strong>2018</strong>, 11:15 Uhr<br />

Volkstrauertag<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Am Ehrenhain, 49610 Quakenbrück<br />

18.11.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Martinsumzug Schützenverein<br />

Hengelage-Brokstreek<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

22.11.<strong>2018</strong><br />

DRK Badbergen - Blutspende<br />

Veranstalter: Deutsches Rotes Kreuz -<br />

Ortsverein Badbergen, Regenbill 3<br />

Ort: Grundschule Badbergen, Jahnstr. 1,<br />

49635 Badbergen<br />

24.11.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Bohemian Rhapsody - Kröger/Sorour<br />

(Klavier und Cello)<br />

Veranstalter/Ort: Christliches Krankenhaus<br />

Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

25.11.<strong>2018</strong>, 11:00 Uhr<br />

Jugendstadtpokalschießen<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

25.11.<strong>2018</strong>, 18:00 Uhr<br />

Aufführung<br />

30 Jahre Philharmonischer Chor<br />

Rossini „Le Petite Messe Solenelle“<br />

Veranstalter: Philharmonischer Chor<br />

Quakenbrück, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />

Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

29.11.<strong>2018</strong><br />

Turn- und Sportverein Badbergen -<br />

Betreuerweihnachtsfeier<br />

Veranstalter: Turn- und Sportverein<br />

Badbergen von 1902 e.V.,<br />

Matschstraße 8, 49635 Badbergen<br />

Ort: Vereinsheim TuS Badbergen,<br />

Matschenstraße, 49635 Badbergen<br />

30.11.<strong>2018</strong>, 19:30 Uhr<br />

Nikolausschießen - Schützenverein<br />

Quakenbrück von 1589 e. V.<br />

Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />

von 1589, Danziger Str. 17,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schießstand Schützenhof,<br />

Schützenhof 1,<br />

49610 Quakenbrück<br />

64 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


12 DEZEMBER<br />

01.12.<strong>2018</strong>, 15:00 Uhr<br />

Geflügelschießen Schützenverein<br />

Hengelage-Brokstreek<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück<br />

02.12.<strong>2018</strong><br />

Badberger Schützenbund<br />

- Geflügelschießen<br />

Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />

An der Schulenburg 116,<br />

49635 Badbergen<br />

02.12.<strong>2018</strong><br />

Weihnachtsmarkt in Badbergen<br />

Veranstalter: Gemeinde Badbergen,<br />

Am Markt 3, 49635 Badbergen<br />

Ort: Badbergen, 49635 Badbergen<br />

05.12.<strong>2018</strong>, 15:00 Uhr<br />

Kneippverein - Gemütlicher<br />

Adventskaffee<br />

Advent „Zeit der Muße, Zeit der Ruhe“<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Am Pfauenhof, Bunner Straße 1,<br />

49632 Essen<br />

06.12.<strong>2018</strong>, 09:00 Uhr<br />

Der Sterntaler - Kinderstück<br />

nach den Brüdern Grimm | Ensemble des<br />

Wittener Kinder und Jugendtheater e.V.<br />

(für Kinder ab 3 Jahren)<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />

e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

06.12.<strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

Stille Hunde: „Othello“<br />

Gegen den Widerstand ihrer Familie<br />

heiratet der aus Nordafrika stammende<br />

Söldnergeneral Othello die venezianische<br />

Senatorentochter Desdemona.<br />

Veranstalter: Theaterwerkstatt<br />

Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />

07.12.<strong>2018</strong><br />

Schützenbund Lechterke-Grothe -<br />

Geflügelschießen<br />

Veranstalter: Schützenbund Lechterke-<br />

Grothe, An der B68 Nr. 67,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Lechterke-Grothe,<br />

An der B 68 Nr. 67, 49635 Badbergen<br />

07.12.<strong>2018</strong>, vormittags<br />

Stille Hunde: „Die Besserung“<br />

Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz<br />

1942 im Konzentrationslager Moringen<br />

inhaftiert werden, schwören sie sich<br />

Freundschaft.<br />

Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />

08.12.<strong>2018</strong> - 09.12.<strong>2018</strong>,<br />

10:00 - 18:00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum<br />

Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück<br />

e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />

Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

08.12.<strong>2018</strong>, 17:00 Uhr<br />

Musik zur Weihnachtszeit mit dem<br />

Duo Armoniosa Leipzig<br />

Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />

Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,<br />

Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

08.12.<strong>2018</strong><br />

Badberger Schützenbund<br />

- Winterfest<br />

Veranstalter: Schützenbund Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />

An der Schulenburg 116,<br />

49635 Badbergen<br />

08.12.<strong>2018</strong> - 09.12.<strong>2018</strong><br />

Weihnachtsmarkt<br />

Quakenbrück<br />

Inmitten der vorweihnachtlich<br />

beleuchteten und mit viel Tannengrün<br />

geschmückten historischen Innenstadt<br />

veranstaltet die Stadt Quakenbrück am<br />

8. und 9. Dezember jeweils von 10 bis<br />

20 Uhr auf dem historischen Marktplatz<br />

ihren Weihnachtsmarkt. Die offizielle<br />

Eröffnung findet am Samstagvormittag<br />

um 11 Uhr durch den Bürgermeister der<br />

Stadt statt, musikalisch begleitet von der<br />

Schützenkapelle Grafeld.<br />

Veranstalter: Stadt Quakenbrück,<br />

Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />

49610 Quakenbrück<br />

09.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />

Quakenbrücker Musiktage:<br />

Salut Salon<br />

„Morgen kommt Salut Salon - Weihnachten<br />

im Quartett“ Sonderkonzert mit Salut<br />

Salon in der Aula des Artland-Gymnasium<br />

Ort: Aula des Artland Gymnasiums,<br />

Am Deich 20, 49610 Quakenbrück<br />

09.12.<strong>2018</strong><br />

Turn- und Sportverein Badbergen -<br />

Nikolausturnen<br />

Veranstalter: Turn- und Sportverein<br />

Badbergen von 1902 e.V., Matschstraße<br />

8, 49635 Badbergen<br />

Ort: Sporthalle Badbergen, Jahnstraße 9,<br />

49635 Badbergen<br />

14.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />

Die Schneekönigin<br />

Familienmusical von Franziska Steiof<br />

(Buch) und Thomas Zaufke (Songs) nach<br />

dem Märchen von Hans Christian<br />

Andersen<br />

Veranstalter: Kulturring Quakenbrück<br />

e. V., Bahnhofstr. 14, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

14.12.<strong>2018</strong>, 19:00 Uhr<br />

Klangklör: Klang und Wort im<br />

Einklang - Kooperationsveranstaltung<br />

mit der Kolpingfamilie<br />

Bei den musikalischen Lesungen sind<br />

plattdeutsche Geschichten und Lieder<br />

zu hören.<br />

Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück<br />

STEGWAREN<br />

Mode für Sie & ihn!<br />

...auch<br />

stark in<br />

große<br />

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Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> mq | 65


KULTURRING<br />

QUAKENBRÜCK E.V.<br />

PROGRAMM <strong>2018</strong>/19<br />

Wenn Sie<br />

bauen wollen,<br />

packen wir mit an<br />

Informationen zu unseren<br />

Leistungen rund ums<br />

Eigenheim erhalten Sie bei<br />

Ihrer:<br />

24. OKTOBER <strong>2018</strong><br />

DIE GLASMENAGERIE<br />

15. NOVEMBER <strong>2018</strong><br />

BLACK OR WHITE<br />

TRIBUTE TO MICHAEL JACKSON<br />

14. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

DIE SCHNEEKÖNIGIN<br />

25. JANUAR 2019<br />

WUNSCHKINDER<br />

Fotos © B. Braun, a.gon Theater München,<br />

Seberg Showproduction, B. Kommerell<br />

www.kulturring-quakenbrueck.de<br />

LVM-Versicherungsagentur<br />

Torsten Klemm<br />

St. Antoniort 1<br />

49610 Quakenbrück<br />

Telefon 05431 92 89 57 2<br />

http://t-klemm.lvm.de<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />

Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />

Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />

sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />

Gruppen und Institutionen, die uns<br />

freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />

Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />

den Inhalt der <strong>red</strong>aktionellen Texte<br />

sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />

Personen, Gruppen und Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

hawe.oelkers@gmail.com<br />

info@keck-kommunikation.de<br />

Das <strong>MQ</strong>+ erscheint in einer Auflage von<br />

15.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />

angrenzenden Ortschaften.<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />

<strong>MQ</strong>+, Stand Mai 2013.<br />

66 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>


Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.<br />

Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 26 44<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Fr,<br />

26.10.<br />

20 Uhr<br />

PROGRAMM <strong>2018</strong><br />

Konzert<br />

Udo Klopke und Band<br />

KARTENVORVERKAUF:<br />

Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland<br />

sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:<br />

www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />

Es gibt sicherlich wenige Sänger, die von sich behaupten können schon einmal SEAL auf<br />

einer Probe vertreten, oder die Band für Marla Glen geleitet zu haben.Udo Klopke könnte<br />

das von sich sagen, macht er aber nicht. Er nimmt lieber seine Gitarre in die Hand, und<br />

singt seine Songs. Und die sind einfach toll, angesiedelt irgendwo zwischen Rock und Pop,<br />

den schottischen Highlands und den Clubs von New Orleans, handeln sie vom Weggehen<br />

und Ankommen, vom Lieben und leider-nicht-wieder-geliebt-werden, schönen Beduinentöchtern<br />

und Weltumsegelungen. Und das alleine im ersten Song...<br />

Zudem steht dort ein exzellenter Unterhalter auf der Bühne, der immer wieder die Nähe<br />

zu seinem Publikum sucht, es in den Abend einbindet, Songs erklärt, und solange groovt<br />

bis auch der letzte Fuß im Saal mitwippt. Gerade erst hat er das aktuelle Album „The<br />

Pirate´s Son“ auf einer Deutschland Tour von Fehmarn bis München vorgestellt.<br />

Eintritt: VVK 10 € / AK 12 €<br />

[‚pro:c-dur]: Beckmann/Griess - Das Kabarettkonzert<br />

Timm Beckmann und Markus Griess bringen sie alle auf die Bühne: den Paten und Rocky,<br />

Tschaikowski und Led Zeppelin, Leo & Kate, Mozart und die Foo Fighters.<br />

Mit Klavier und E-Gitarre preschen die zwei Musikkabarettisten einmal durch die komplette<br />

Musikgeschichte. Der Zuhörer erfährt dabei so einiges über das Who-is-Who der musikalischen<br />

Vergangenheit, während die beiden den Staub von der Klassik „swiffern“ und beim<br />

Rock mit voller Absicht den Roll fallen lassen.<br />

Mit Witz und Wortakrobatik wird das interaktive Kabarettkonzert vom Stapel gelassen, das<br />

aus Zuschauern Mitspieler macht, während Timm Beckmann und Markus Griess versuchen,<br />

sich gegenseitig zu über-beat-en. Markus Grieß ist dem Publikum als Marek Popolski bekannt,<br />

ein Mitglied der berühmt - berüchtigten Band Popolski-Familie, die die Erfindung des<br />

Pops für sich reklamiert.<br />

Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €<br />

Fr,<br />

9.11.<br />

20 Uhr<br />

Kabarettkonzert<br />

Do,<br />

6.12.<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Stille Hunde: „Othello“ Nach der Tragödie von W. Shakespeare<br />

Gegen den Widerstand ihrer Familie heiratet der aus Nordafrika stammende Söldnergeneral<br />

Othello die venezianische Senatorentochter Desdemona. Das Eheglück der beiden<br />

steht unter keinem guten Stern, denn hinter ihrem Rücken entfesselt Othellos alter<br />

Kampfgenosse Jago, der seinem Dienstherrn die Verweigerung einer längst überfälligen<br />

Beförderung nicht verzeihen kann, eine Intrige, die auf den guten Ruf Desdemonas zielt.<br />

Als Othello vom Senat beauftragt wird, die venezianischen Handelsrouten vor den Seestreitkräften<br />

des osmanischen Sultans zu verteidigen, ist Jagos Stunde gekommen.<br />

Im Militärcamp auf Zypern gelingt es ihm, in Othello den Verdacht keimen zu lassen, Desdemona<br />

setze eine schon in Venedig begonnene Affäre mit einem anderen Mann fort...<br />

Stille Hunde hat den 400sten Todestag William Shakespeares zum Anlass genommen, die berühmte<br />

Tragödie um grenzenleugnende Liebe, gekränkten Ehrgeiz, Rache und blindmachende<br />

Eifersucht in einer zeitgemäßen Form nachzuerzählen.<br />

Eintritt: VVK: 15 / 13 €, AK 18 / 16 €<br />

Stille Hunde: „Die Besserung“<br />

Als die Jugendlichen Wilhelm und Franz 1942 im Konzentrationslager Moringen inhaftiert<br />

werden, schwören sie sich Freundschaft. Der Terror des Lagers trennt sie.<br />

Fr,<br />

Fünfzig Jahre später schreibt Franz auf dem Sterbebett einen Brief an den einstigen<br />

Mithäftling. Was er nicht weiß: Wilhelm ist längst verstorben. Der Brief, der nicht zugestellt<br />

werden kann, erweist sich als schweres Erbe für die Söhne der beiden ehemaligen 7.12.<br />

KZ-Insassen. Zwei Männer, die sich vorher nie begegnet sind, beginnen, über die Jugend vormittags<br />

ihrer Väter in der NS-Zeit zu sprechen.<br />

Das rund einstündige Stück, das in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen entstand, ruft die Geschichte des niedersächsischen<br />

Lagerortes Moringen ins Bewusstsein und greift mit einem Fallbeispiel aus der regionalen Geschichte das Thema „Jugend<br />

im faschistischen Deutschland“ auf. „Die Besserung“ schildert die Schicksale zweier von den faschistischen Behörden als „asozial“<br />

eingestufter, jugendlicher Insassen. Eingebettet ist diese Erzählung in einer Rahmenhandlung, in der zwei Söhne sich mit den<br />

traumatischen Lebenserfahrungen ihrer Väter auseinandersetzen. Damit bringt das Stück eine lange verschwiegene und vergessene<br />

Einrichtung der Nationalsozialisten in Südniedersachsen, der während der NS-Zeit überregionale Bedeutung zukam, wieder in<br />

Erinnerung, thematisiert die Verletzung der Menschenrechte während des Terrorregimes der Faschisten und problematisiert das<br />

Kriterium des „Asozialen“, das in der Mehrzahl der Fälle zur Inhaftierung von jugendlichen Männer in Moringen führte.<br />

Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet.<br />

Theater<br />

Für Schulen und<br />

Interessierte!


3.SPIELTAG:<br />

07. OKTOBER VS. PHOENIX HAGEN<br />

5.SPIELTAG:<br />

20. OKTOBER VS. GLADIATORS TRIER<br />

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(LANGE STR.22)

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