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2/2012 - Sternwarte Calden Kassel

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26 KORONA Nr. 115<br />

Die Theorie der Plattentektonik<br />

Die Theorie der Plattentektonik wurde in den 1960er Jahren entwickelt. Danach gibt es auf<br />

der Erde etwa 30 tektonische Platten (s. Abb. 15):<br />

1. Sieben große Hauptplatten: Eurasische, Nordamerikanische, Südamerikanische,<br />

Afrikanische, Australische, Pazifische und Antarktische Platte.<br />

2. Etwa 23 mittelgroße und kleine Platten, z.B. Arabische und Indische Platte. Mehrere<br />

kleine Platten befinden sich im Mittelmeer<br />

Wie Abb. 15 zeigt, sind die Plattengrenzen nicht identisch mit den Kontinentgrenzen. So liegt<br />

der westliche Teil des Atlantiks auf den beiden amerikanischen Platten und der östliche Teil<br />

auf der Eurasischen und der Afrikanischen Platte. während der größte Teil des Pazifik auf<br />

einer eigenen Platte liegt.<br />

Während die ozeanischen Platten nur 5-10 km dick sind, steigt die Dicke der kontinentalen<br />

Platten von der Küste zu den Gebirgen von 10 km auf 30 - 60 km an (globaler Mittelwert 35<br />

km). Die größte Mächtigkeit weisen die Kontinentalplatten an Stellen der Hochgebirge auf.<br />

Da Hochgebirge „nur“ rund 3 - 8 km über den Meeresspiegel aufragen, liegt also der größte<br />

Teil einer Kontinentalplatte unter dem Meeresspiegel-Niveau.<br />

Abb. 15: Weltkarte der tektonischen Platten. Kleine Pfeile: Bewegungsrichtungen;<br />

fette Linien: Plattengrenzen, dünne Linien: Kontinentgrenzen<br />

Die Pfeile zeigen, dass die Platten im Mittelatlantik auseinanderweichen, während sich die<br />

Nazca-Platte gegen den Westrand Südamerikas hin verschiebt. Wie ist das möglich, wenn<br />

doch die Platten ohne Lücken aneinander grenzen und aus festem Gestein bestehen?

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