Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Hast Du einen Tipp für junge Homosexuelle?<br />
Es gibt keinen Tipp. Jeder muss es selber<br />
entscheiden, wie man vorgehen möchte.<br />
Es ist immer unterschiedlich. Ich zum Beispiel<br />
habe mit meiner Mutter reden können.<br />
Es war sensationell, wie alle reagiert haben.<br />
Was für Schulen hast Du besucht, was<br />
hast Du gelernt?<br />
Ich absolvierte ganz normal die Schule.<br />
Meine Ausbildung als Koch und Serviceangestellter<br />
übte ich mit grosser Freude aus.<br />
Anschliessend war es mir wichtig, mich<br />
weiterzubilden. Ich begann die Hotelfachschule<br />
Belvoirpark. In dieser Zeit erhielt ich<br />
ein super Angebot als Geschäftsführer in<br />
einem sehr guten Gastronomiebetrieb. Für<br />
drei Jahre durfte ich sehr viele Erfahrungen<br />
sammeln. Mit 24 lernte ich meinen<br />
Mann, Torsten Mayer, kennen und zog<br />
nach New York. Ab dann pendelte ich zwischen<br />
New York und Los Angeles hin und<br />
her. Irgendwann wollte ich aber wieder zurück<br />
in meine Heimat Zürich.<br />
Mit welchen Plänen bist Du nach Zürich<br />
zurückgekehrt?<br />
Zurück in Zürich suchte ich einen neuen Inhalt<br />
in meinem Leben, einen Sinn. Ich<br />
überlegte mir, was ich in Zukunft machen<br />
könnte. Zwei Kolleginnen von mir hatten<br />
die grossartige Idee, eine ausgefallene<br />
Party in Zürich zu machen. Warum nicht<br />
eine Halloweenparty? In den USA ist dies<br />
angesagt.<br />
Wie und wo wurde dies realisiert?<br />
Wir fingen klein an, mit beschaulicher<br />
Deko, nicht zu aufwendig und dennoch<br />
gruselig. Die Lokalität war in unserer Villa<br />
in Zollikon. Die Ära der Halloween-Party<br />
wurde gestartet. Es war ein riesiger Erfolg.<br />
Nun ist dies schon sieben Jahre her und<br />
wir werden immer grösser und erfolgreicher.<br />
Die Medien und auch die Halloweenliebhaber<br />
möchten an unseren Event<br />
kommen. In Zukunft wollen wir das jetzige<br />
Konzept ändern und mehreren Personen<br />
den Zugang zu unserem Event ermöglichen.<br />
In absehbarer Zeit werden wir auf<br />
unseren Social-Media-Kanälen informieren<br />
(www.seasonofthewitch.ch / www.hanselmannswiesn.ch)<br />
und Facebook. Bei<br />
meinen Events geht es nicht um Wirtschaftlichkeit,<br />
sondern darum, etwas zu<br />
tun, was einem Freude macht. Die positiven<br />
Rückmeldungen, die fröhlichen Menschen<br />
und der Spass, den die Menschen<br />
an unseren Events haben, ist unser Lohn.<br />
Wir investieren mehrere Hunderttausende<br />
von Franken und lassen aus aller Welt die<br />
aufwendigen Dekorationen anfertigen und<br />
importieren diese nach Zürich. Der logistische<br />
Aufwand geht über Monate und<br />
bringt uns oft an die Grenzen. Der Aufbau<br />
muss dann innert zwei Tagen fertig sein,<br />
da liegen auch schon mal die Nerven<br />
blank. Seit ein paar Jahren unterstützen<br />
mich einige meiner besten Freunde bei<br />
den Events. Ich bin ihnen enorm dankbar,<br />
dass sie diesen Weg mit mir gehen. Michael<br />
Graber (enger Freund, Nachbar und<br />
Mann von Sven Epiney) hat das gleiche<br />
Denken wie ich: fantasievoll und in vielen<br />
Bildern. Ebenso zum Eventteam gehören<br />
meine gute Freundin Marnie Baldessari,<br />
Sandra Mührlebach und Jürg Isler.<br />
Ebenso bekannt ist «Hanselmanns<br />
Wiesen» auf dem Buschänzli. Das erste<br />
Mal fand es im 2014 statt. Ein riesen Erfolg<br />
von Anfang an. Einige Promis fragten uns<br />
an, weil sie dabei sein wollten. Dieses Jahr<br />
folgten der Einladung: Viola Tami, Melanie<br />
Müller, Remo Käser, Mickie Krause, Sven<br />
Epiney, DJ Remady, Vera Dillier, Janosch<br />
trends & style 6/17<br />
25