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Montage auf POLYTRON-Produkte! - beam-Elektronik

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Sicherheitstechnik<br />

Rauch- und Brandmeldung, aber richtig<br />

Vom einfachen Rauchmelder an der Decke bis zur intelligenten Brandmeldeanlage reicht heute<br />

das Spektrum der elektronischen Überwachung für den Schadensfall Nummer 1 in Gebäuden.<br />

Wir erläutern wichtige und interessante Aspekte dieser modernen Sicherheitstechnik.<br />

Optischer Rauchmelder nach dem Streulichtprinzip: 1 optische Kammer mit Labyrinth, 2 Halter für<br />

Labyrinth, 3 Gehäuse, 4 Fotodiode (Empfänger), 5 Infrarot-LED (Sender), Quelle: Wikipedia<br />

In neun von zehn Fällen entsteht<br />

Rauch, bevor ein Feuer ausbricht.<br />

Zu einer Temperaturerhöhung<br />

oder Strahlung kommt es<br />

eher selten, bevor die Flammen<br />

ordentlich züngeln. Die Brandfrüherkennung<br />

setzt daher in<br />

erster Linie <strong>auf</strong> die Raucherkennung<br />

als Indikator sich anbahnenden<br />

Unheils.<br />

Zwei Typen von Rauchmeldern<br />

Rauchmelder werden in der<br />

Normenreihe EN 54 näher spezifiziert.<br />

Gemäß Teil 7 müssen<br />

sie z.B. von einer notifizierten<br />

Stelle geprüft und zertifiziert<br />

werden. Sie werden überwiegend<br />

an eine Brandmeldezentrale<br />

geschaltet. Von hier aus<br />

werden sie auch versorgt. Die<br />

Zentrale übernimmt die Alarmierung<br />

und setzt anlagentechnische<br />

Brandschutzsysteme in<br />

Gang. Diese Rauchmelder findet<br />

man in der Regel im gewerb-<br />

lichen/industriellen Bereich.<br />

Daneben gibt es jedoch noch<br />

die einfachen Rauchmelder an<br />

der Decke. Sie sind nicht in der<br />

EN 54 spezifiziert und zeichnen<br />

sich durch eine eigene Versorgung<br />

(Batterie) sowie die direkte<br />

akustische Alarmierung aus. Sie<br />

finden vielseitige Anwendung<br />

im Wohnbereich.<br />

Die EN 54, Teil 7<br />

Die europäische Norm „Rauchmelder<br />

– Punktförmige Melder<br />

nach dem Streulicht-, Durchlicht-<br />

oder Ionisationsprinzip“<br />

legt Anforderungen, Prüfverfahren<br />

und Leistungsmerkmale für<br />

punktförmige Rauschmelder fest,<br />

welche in Gebäude-Brandmeldeanlagen<br />

ihren Einsatz finden.<br />

Diese Norm EN 54 beinhaltet<br />

auch umfangreiche Prüfvorschriften,<br />

um insbesondere die<br />

Brandansprech-Empfindlichkeit<br />

der diversen <strong>Produkte</strong> bei<br />

verschiedenen Brandarten und<br />

Brandstoffen sowie ihre Wider-<br />

Unzulässige Isolationsmaßnahmen<br />

sind lt. Business-<br />

News die häufigste Ursache<br />

von Sach- und Personenschäden<br />

an elektrischen Anlagen<br />

und Geräten. Daneben sind<br />

unachtsamer Umgang mit<br />

standsfähigkeit gegen äußere<br />

Einwirkungen (Schlag, Stoß,<br />

Luftfeuchte, elektromagnetische<br />

Störfelder) zu testen.<br />

Es dürfen nur Rauchmelder<br />

mit CE-Kennzeichen in Verkehr<br />

gebracht werden.<br />

Rauch unter der Lupe<br />

Etwas kann durch externe Zündung<br />

(z.B. durch einen Zigarettenstummel)<br />

oder durch Selbstzündung<br />

infolge zu hoher Erhitzung<br />

in Brand geraten. In jedem<br />

Fall lösen sich dabei atomare<br />

Bindungen, und Teilchen werden<br />

frei, die sich dann mit dem<br />

Sauerstoff der Luft verbinden.<br />

Man nennt das Oxydation, einfacher<br />

könnte man sagen „Verbrennung“.<br />

Es entstehen Kohlenmonoxid<br />

und/oder Kohlendioxid.<br />

Außerdem werden weitere<br />

Gase sowie unverbrannte,<br />

viel größere Teilchen (z.B. Kohlenstoff)<br />

freigesetzt.<br />

Die entstandene Hitze treibt<br />

dieses Teilchen-Gas-Gemisch<br />

weg vom Brandherd. Die Teilchen<br />

verbinden sich dabei mit<br />

Wasser und Kondensationsprodukten<br />

zu größeren Verbänden,<br />

Brandursache Nr. 1: Isolationsfehler<br />

offenem Feuer und Brandstiftung<br />

häufige Ursachen<br />

für Brände. Die Gründe von<br />

Isolationsfehlern sind vielseitig<br />

und reichen von Schäden<br />

durch mechanische und thermische<br />

Beanspruchung bis<br />

zum Einfluss von Alterung<br />

und Ablagerungen, wie Staub,<br />

Fett oder Öle. Grundlagen für<br />

Sicherheitsprüfungen sind<br />

die Normen DIN VDE 0105-<br />

100 (Betrieb von elektrischen<br />

Anlagen) und DIN VDE 0701-<br />

0702 (Prüfung nach Instandsetzung...).<br />

Moderne Messgeräte<br />

erlauben die Prüfung<br />

ohne Abschaltung der Anlage.<br />

6 Haus + <strong>Elektronik</strong> 3/2012

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