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Lust auf Familie - Tipps für Dortmund Nr. 2

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edition<br />

editionLUST AUF<br />

FAMILIE<br />

<strong>Tipps</strong> <strong>für</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

coolibri<br />

INKLUSIVE<br />

*<br />

*<br />

JUNIOR-SEITEN *<br />

*<br />

DORTMUNDER<br />

ZOO<br />

Ein Spaziergang mit dem<br />

Zoodirektor<br />

AUF DIE<br />

NATÜRLICHE ART<br />

Eine Hebamme erzählt von<br />

ihrem Beruf<br />

TIPPS UND TERMINE<br />

Veranstaltungen und Ausflugsziele<br />

<strong>für</strong> Kinder, Eltern und Großeltern


EDITORIAL<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

coolibri GmbH • Ehrenfeldstraße 34 •<br />

44789 Bochum<br />

Postfach 100207 • 44702 Bochum<br />

Telefon: 0 23 4 / 9 37 37 - 0<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 97 (Redaktion)<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 99 (Anzeigen)<br />

Geschäftsführung<br />

• Josef Jasper<br />

•Thomas Hefke (CDO)<br />

Redaktion<br />

Chefredaktion:<br />

• Irmine Estermann<br />

M i t t e n d r i n<br />

s t a t t<br />

n u r d a b e i<br />

Printredaktion<br />

• Lukas Vering<br />

• Lina Niermann<br />

• Sebastian Ritscher<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 70<br />

Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />

•Dominique Schroller<br />

Fotos<br />

•Titel: AdobeStock Jan Engel<br />

• Promo<br />

Anzeigen<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 50<br />

E-Mail: anzeigen@coolibri.de<br />

Vertrieb und<br />

Marketing<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 23<br />

Druck Die Wattenscheider Medien<br />

Redaktionsschluss<br />

1.12.2017<br />

Folgt uns <strong>auf</strong> …<br />

„Mitten drin statt nur dabei“ ist ursprünglich der<br />

Werbeslogan eines Fernsehsenders. Den Satz<br />

schreiben sich allerdings auch immer mehr Tierparks<br />

<strong>auf</strong> die Fahnen. Der Trend geht weg vom<br />

„Nase-platt-drücken an einer Schokoeis beschmierten<br />

Scheibe. Der Zoobesucher soll so nah<br />

wie möglich ran ans wilde Getier, das flauschige<br />

darf hier und da sogar gestreichelt werden. Der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Zoo baut nun großflächig um. Wenn<br />

alles fertig ist, sollen die kleinen und großen Tierfreunde<br />

mitten unter den Ibissen weilen und Aug‘<br />

in Aug‘ mit dem Löwen stehen. Für die neue Ausgabe<br />

unseres <strong>Familie</strong>nmagazins hat uns der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Zoodirektor, Dr. Frank Brandstätter, <strong>auf</strong> einen<br />

Rundgang mitgenommen und verraten, was<br />

sich ändern wird.<br />

Mittendrin in der Natur sind auch die Besucher des<br />

Gut Königsmühle in Mengede. Die <strong>Dortmund</strong>er<br />

help-and-hope-Stiftung möchte das Gelände zu einem Begegnungshof umgestalten, wo Menschen<br />

mit und ohne Behinderung gemeinsam Wälder und Bauernhoftiere kennenlernen können. Wir haben<br />

den geschichtsträchtigen Hof besucht und viel über die pädagogischen Ansätze und Pläne erfahren.<br />

Ein ganz anderes Mitmach-Programm gibt es <strong>für</strong> Senioren an der TU <strong>Dortmund</strong>. Dort haben sich<br />

rund 400 Freiwillige <strong>für</strong> eine Studie des Leibnitz-Instituts <strong>für</strong> Arbeitsforschung in den Fahrsimulator<br />

gesetzt, neurologische Untersuchungen hinter sich gebracht und viele Fragen zu ihren Fahrgewohnheiten<br />

beantwortet. Die Studie soll dazu beitragen, dass nicht eine ganze Altersgruppe unter Generalverdacht<br />

gerät, schlecht Auto zu fahren.<br />

Das sind nur drei der vielen Themen und <strong>Tipps</strong> in unserer neuen Ausgabe. Wir haben natürlich auch<br />

wieder unsere coolibri-Junior-Seiten in unserem Magazin versteckt – kleiner Tipp: Auch die sind mittendrin.<br />

Viel Freude mit unserem <strong>Familie</strong>nmagazin wünscht<br />

Irmine Estermann<br />

Chefredaktion<br />

3


INHALTE<br />

6<br />

Der Dortmudner Zoo baut um<br />

10<br />

6 DORTMUNDER ZOO<br />

8 GUT KÖNIGSMÜHLE<br />

10 HEBAMME IM INTERVIEW<br />

Hebamme, Julia Weinand, über ihren Job<br />

8<br />

Gut Königsmühle wird zum Begegnungshof<br />

12<br />

12 ERNÄHRUNGS- UND<br />

BEWEGUNGSMOBIL<br />

14 MIXED NEWS<br />

15 JUNIOR-SEITEN<br />

19 MIXED NEWS<br />

4<br />

Ernährungs- und Bewegungsmobil


COOLIBRI.DE<br />

INHALTE<br />

20<br />

Labprofil<br />

20 LABPROFIL<br />

22<br />

22 AUTOFAHREN IM ALTER<br />

24 SENIOREN-WG<br />

25 DEMENTICHOR<br />

Autofahren im Alter<br />

28<br />

Die besten Termintipps <strong>für</strong> die ganze <strong>Familie</strong><br />

30<br />

26 TERMINE FÜR SENIOREN<br />

28 FAMILIENTERMINE<br />

30 AUSFLÜGE IN DIE REGION<br />

Wohin kann man in der Region ausfliegen?<br />

5


DORTMUNDER ZOO<br />

B R Ü N N I N G H A U S E N<br />

Zukunft im Zoo<br />

Die Kamele sehen dem Umbau ihres Geheges gelassen entgegen.<br />

Fotos (3): Dominique Schroller<br />

Der Rundgang führt durch die afrikanische Savanne, den südamerikanischen Regenwald und an den Hängen<br />

des Himalajas vorbei. Unterwegs lassen sich zahlreiche exotische Tiere beobachten. Ein Besuch im<br />

Zoo ist eine kleine Weltreise. Dieses Abenteuer möchte der Zoo <strong>Dortmund</strong> noch spannender gestalten<br />

und baut auch im nächsten Jahr an der eigenen Zukunft.<br />

Eingezogen sind die neuen Bewohner noch nicht, ihr neues Zuhause sieht<br />

aber schon ziemlich wohnlich aus: üppige Grünpflanzen und ein kleiner<br />

Wasserl<strong>auf</strong> warten <strong>auf</strong> die Ibisse. Einen konkreten Umzugstermin <strong>für</strong> die<br />

Schreitvögel mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln gibt es noch nicht.<br />

„Wenn alles fertig ist“, sagt Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter. Er weiß aus<br />

Erfahrung, dass sich am Bau immer etwas verzögern kann und legt sich<br />

bewusst nicht fest. Doch sobald die Tiere sich in ihrer neuen Umgebung<br />

eingelebt haben, empfangen sie auch Besuch. Die Türen lassen sich leicht<br />

öffnen, ein Weg führt mitten durch das Vogelparadies.<br />

„Auch wenn die Leute die Ibisse nicht streicheln können, ist es doch ein<br />

anderes Gefühl, mittendrin zu stehen, statt alles von außen zu beobachten.<br />

Das gehört ebenfalls zu unserem neuen Konzept“, sagt Frank Brandstätter.<br />

Im ständigen Austausch mit den Kollegen aus anderen Zoos sammelt<br />

er Erkenntnisse und Erfahrungen, um die Tierhaltung zu optimieren<br />

6<br />

und gleichzeitig das Erlebnis <strong>für</strong> die Besucher zu intensivieren. „Wenn die<br />

Gehege fertig sind, sind sie fast schon wieder veraltet.“ Jedoch nicht so,<br />

wie die Kamelanlage, die zu den ersten Bauten gehörte, die im Gründungsjahr<br />

1953 entstanden. „Sie ist ziemlich in die Jahre gekommen und<br />

das nächste Projekt, das wir angehen“, betont der Zoodirektor, während er<br />

die Wüstenschiffe mit ein paar Brötchen verwöhnt.<br />

Viel Platz und frische Luft<br />

Die Raubtieranlage und der Afrikastall brauchen ebenfalls mehr als nur einen<br />

neuen Anstrich. „Sie sind marode und entsprechen auch nicht mehr<br />

den Anforderungen einer modernen Tierhaltung mit entsprechendem Platz<br />

und Bewegung an der frischen Luft.“ Im Spätherbst sollen die ersten Baumaschinen<br />

anrollen und wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können<br />

die Besucher – nur getrennt durch eine Glasscheibe – Auge in Auge dem


DORTMUNDER ZOO<br />

Löwen gegenüberstehen. Sofern der König der Tiere sich dazu herablässt.<br />

Die Dachse lassen sich demnächst nicht nur in den Bau schauen, Neugierige<br />

dürfen ihnen dort auch einen Besuch abstatten. Bei den Weißgesichtssakis<br />

soll die Kontakt<strong>auf</strong>nahme sogar noch einen Schritt weiter gehen.<br />

„Dort möchten wir ein pädagogisches Konzept etablieren, mit dem<br />

die Kinder mit den Affen interagieren können, ohne sie zu berühren“, sagt<br />

Frank Brandstätter. Ihm ist es wichtig, Nähe zu schaffen, den Tieren aber<br />

gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten einzuräumen.<br />

„Denn ihr Wohl steht <strong>für</strong> uns<br />

an erster Stelle.“<br />

Da ist es selbstverständlich, dass Schlagen,<br />

Krokodile und andere Urwaldbewohner<br />

des Amazonashauses auch bei Frost<br />

wohltemperierte 20 Grad Celsius genießen<br />

können. Die Heizung in ihrem tropischen<br />

Refugium ist allerdings schon etwas<br />

in die Jahre gekommen, so dass viel<br />

Energie einfach verpufft. Für den Direktor<br />

ist es daher an der Zeit, die Wende einzuleiten.<br />

„Wir planen derzeit mit Experten die neue Anlage mit dem Ziel, Ressourcen<br />

effizienter zu nutzen. Das ist ein weiterer Schritt <strong>auf</strong> unserem<br />

Weg zum klimaneutralen Zoo 2030. Bis dahin möchten wir unseren CO2-<br />

Ausstoß <strong>auf</strong> ein Minimum reduzieren.“<br />

Wohlfühlfaktor <strong>für</strong> die Gäste<br />

Rund ein Drittel des Gesamtbudgets von 30 Millionen Euro könnte daher –<br />

<strong>für</strong> die Besucher unsichtbar – unter der Erde verschwinden. „Die Energieund<br />

Versorgungsleitungen stammen auch teilweise noch aus den 50er<br />

Jahren. Da müssen wir etwas tun“, betont Frank Brandstätter. Gleichzeitig<br />

ist es ihm wichtig, auch den Wohlfühlfaktor <strong>für</strong> die Gäste zu erhöhen. Neben<br />

neuen Toiletten gehört dazu eine moderne Beschilderung mit Mehrwert.<br />

W-Lan und QR-Codes sollen zusätzliche Informationen zu den einzelnen<br />

Arten liefern, die Texte im Zuge der Inklusion leicht verständlich sein.<br />

„Es genügt heute längst nicht mehr, irgendwo eine Infotafel <strong>auf</strong>zustellen.“<br />

Die Übersichtskarte vor dem Eingang muss sich daher ständig verändern.<br />

Damit die Besucher einen Plan haben, wo gerade gebaggert wird, geben<br />

Magnettäfelchen einen Überblick. Sie weisen vor der Kasse dar<strong>auf</strong> hin,<br />

dass Raubkatzen<br />

oder Seelöwen<br />

gerade<br />

nicht zu sehen<br />

sind. Die Tiere<br />

machen während<br />

des Umbaus<br />

Urlaub in<br />

anderen Zoos<br />

und kehren erst<br />

zurück, wenn alles<br />

fertig ist.<br />

„Wenn ganze<br />

Bereich großflächig<br />

abgesperrt<br />

Dr. Frank Brandstätter<br />

Die Tafel vor dem Eingang zeigt, wo Baustelle ist.<br />

sind, ist das schon eine Einschränkung. Wir können da nur <strong>auf</strong> das Verständnis<br />

der Leute hoffen.“ Um ihnen zu erklären, was hinter den Zäunen<br />

passiert, sind im kommenden Jahr Baustellenführungen geplant. Die Besucher<br />

sollen dabei die Möglichkeit bekommen, einen Blick <strong>auf</strong> den Zoo<br />

von morgen zu werfen. Wann der fertig ist, da möchte sich der Direktor lieber<br />

nicht festlegen. „Wir können nur ein Projekt nach dem anderen angehen.“<br />

Dominique Schroller<br />

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7


GUT K Ö NIGSMÜHLE<br />

M E N G E D E<br />

Gut Miteinander<br />

Die <strong>Dortmund</strong>er help-and-hope-Stiftung<br />

hat das Gut Königsmühle in Mengede<br />

gek<strong>auf</strong>t, um dort einen Ort <strong>für</strong><br />

Begegnungen zu schaffen. Menschen<br />

mit und ohne Behinderung sollen dort<br />

gemeinsam die Natur erleben.<br />

Auf dem historischen Gut Königsmühle steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt.<br />

Fotos (3): help and hope Stiftung<br />

Friedlich grasen die Schafe in der Sonne, nebenan döst der Esel entspannt<br />

vor sich hin. Das lebhafte Geschnatter, mit dem die Gänse jeden Gast begrüßen,<br />

scheint ihn nicht zu stören. Auch die Katze, die <strong>auf</strong> Mäusejagd um<br />

den Stall aus rotem Backstein schleicht, lässt sich davon nicht irritieren.<br />

In der ländlichen Idylle von Gut Königsmühle erscheint die nahe Innenstadt<br />

meilenweit weg, die Zeit ein Stückchen stehen geblieben zu sein.<br />

Künftig soll fröhliches Kinderlachen den historischen Hof in Mengede mit<br />

noch mehr Leben erfüllen.<br />

„Wir haben lange nach einem solchen<br />

Platz in <strong>Dortmund</strong> gesucht und es<br />

war wirklich ein Glücksfall, dass wir<br />

dieses Gelände gefunden haben“,<br />

sagt Katharina Kirsch, Marketingleiterin<br />

der help-and-hope-Stiftung. Die<br />

gemeinnützige Organisation unterstützt<br />

seit Jahren soziale Projekte<br />

und begleitet Kinder und Jugendliche<br />

<strong>auf</strong> dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Das neue Vorhaben geht noch<br />

einen Schritt weiter. Auf dem weitläufigen<br />

Areal an der Ellinghauser Straße<br />

soll ein ganz besonderer Ort entstehen,<br />

an dem Menschen mit und ohne<br />

Behinderung sich begegnen und die<br />

Natur gemeinsam entdecken. „Hier<br />

8<br />

Beim Hoffest haben im Sommer Besucher und Bewohner zusammen gefeiert.<br />

lassen sich die Jahreszeiten wirklich spüren. Im Wald können wir den<br />

Spuren der Wildschweine folgen, Blätter sammeln und erklären, warum<br />

manche Bäume im Winter nackig sind und andere nicht“, sagt die pädagogische<br />

Leiterin Judith Hesselink. Sie möchte gerade bei den Stadtkindern<br />

die Faszination <strong>für</strong> Tiere und Pflanzen wecken. „Die Neugier ist da, doch es<br />

muss auch jemand Antworten <strong>auf</strong> die vielen Fragen geben.“<br />

Die vierbeinigen Hofbewohner sind daher mehr als Dekoration und Streichelzoo,<br />

vielmehr gehören sie zum<br />

pädagogischen Personal und vermitteln<br />

<strong>auf</strong> ihre Weise, wie das Frühstücksei<br />

entsteht und wo die Wolle<br />

<strong>für</strong> den Winterpulli herkommt. „Langfristig<br />

planen wir auch heilpädagogische<br />

Angebote, wie therapeutisches<br />

Reiten, in das Gesamtkonzept zu integrieren“,<br />

berichtet Judith Hesselink.<br />

Da <strong>auf</strong> dem Gut jedoch noch einiges<br />

umgebaut werden muss, fängt<br />

sie zunächst klein an: mit zwei offenen<br />

Nachmittagen in der Woche <strong>für</strong><br />

Kinder von sechs bis zehn Jahren.<br />

Für die Ausgestaltung der gemeinsamen<br />

Freizeit hat sie schon viele<br />

Ideen gesammelt, möchte aber bewusst<br />

auch den Wünschen der Kin-


GUT K Ö NIGSMÜHLE<br />

der Raum geben. „Wir können basteln, lesen, zusammen kochen, backen<br />

oder in den Wald gehen. Das hängt ein bisschen davon ab, wer so kommt.“<br />

Im Januar soll außerdem ein Spieltreff <strong>für</strong> Kinder von drei bis sechs Jahren<br />

starten. Während die Kleinen sich austoben, haben die Eltern Gelegenheit,<br />

in Ruhe einen Kaffee zu trinken und sich auszutauschen. „Seit ich<br />

selbst Mutter einer zweijährigen Tochter bin, weiß ich, wie wichtig solche<br />

Orte sind“, betont Judith Hesselink. Ihr liegt besonders am Herzen, niederschwellige<br />

und kostengünstige Angebote zu machen, um allen die Tore<br />

zur Königsmühle zu öffnen. Vormittags kann sie sich gut vorstellen, Schulen<br />

und Kindergärten zu Projekttagen <strong>auf</strong> den Hof einzuladen. Das elf Hektar<br />

große Gelände liefert genügend Anregungen <strong>für</strong> eigene Erfahrungen<br />

und Experimente aus unterschiedlichen Themenbereichen: Die Bienenvölker<br />

am Teich zeigen, wie aus Nektar Honig entsteht und in der Demeter-<br />

Gärtnerei lassen sich Möhren und Kartoffeln beim Wachsen zuschauen.<br />

Inklusion im Alltag leben<br />

Das junge Gemüse aus eigenem Anbau gibt es dienstags und freitags vor<br />

Ort zu k<strong>auf</strong>en und künftig soll daraus auch das Hofcafé schmackhafte Gerichte<br />

<strong>für</strong> seine Gäste zubereiten. In der Küche und im Service sind bewusst<br />

Arbeitsplätze <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen vorgesehen. Inklusion<br />

soll <strong>auf</strong> dem Gut ganz selbstverständlich zum Alltag gehören. „Die<br />

Räume der Wohn- und Lebensgemeinschaft und die Werkstätten der Distelbetriebe<br />

sind ebenso wie die Gärtnerei und der Walldorf-Kindergarten<br />

im ehemaligen Herrenhaus unsere Mieter und wir möchten nicht nur zusammen<br />

wachsen, sondern die Anlage auch gemeinsam bewirtschaften<br />

und gestalten“, sagt Katharina Kirsch.<br />

Jeder soll rund um die Königsmühle seinen Platz finden und die Möglichkeit<br />

bekommen, das Miteinander sowie Tiere und Pflanzen <strong>auf</strong> seine Art zu<br />

erleben. „Das ist Teil unserer Vision, <strong>für</strong> die wir hier eine Basis geschaffen<br />

haben, die aber noch jeden Tag weiter gedeiht.“ Barrierefreie Spielplätze<br />

<strong>für</strong> verschiedene Altersklassen, ein Bewegungspark und ein kleiner Streichelzoo<br />

mit Nagetieren gehören ebenso zu den Plänen, wie eine Fahrradwerkstatt<br />

mit Verleih und ein Hofladen <strong>für</strong> nachhaltig erzeugte Lebensmittel<br />

aus der Region. „Da wir uns komplett über Spenden finanzieren, müssen<br />

wir jedoch in kleinen Schritten denken und können nicht alle Ideen<br />

gleichzeitig umsetzen“, betont Katharina Kirsch.<br />

Im kommenden<br />

Jahr sind erneut<br />

ein großes Hoffest<br />

<strong>auf</strong> dem Gelände<br />

und ein<br />

umfangreiches<br />

Ferienprogramm<br />

geplant. Dazu<br />

gehört auch die<br />

Begegnung mit<br />

Schafen, Eseln,<br />

Katzen und Vierbeinern<br />

aller Art.<br />

Dominique<br />

Schroller<br />

Rund um das Gut begegnen die Kinder der Natur.<br />

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laden die Mitarbeiter freitags, samstags und<br />

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9


INTERVIEW<br />

E i n e<br />

s a n f t e<br />

G e b u r t<br />

Hebammenpraxis und Geburtshaus Rundum in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Fotos (2): Geburtshaus und Hebammenpraxis rundum<br />

Ein Kind zu bekommen, war früher Frauensache.<br />

Wenn es soweit war, kam die<br />

Hebamme ins Haus und brachte das Baby<br />

mit der Mutter zur Welt. Heute ist vieles<br />

zu technisiert und das schürt Ängste, kritisiert<br />

Julia Weinand im Gespräch mit Dominique<br />

Schroller. Die <strong>Dortmund</strong>erin<br />

weiß, wovon sie spricht, denn sie ist seit<br />

20 Jahren Hebamme und hat selbst sechs<br />

Kinder.<br />

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10


INTERVIEW<br />

Was bedeutet es <strong>für</strong> Sie, Hebamme zu sein?<br />

Für mich ist das ein Herzensberuf. Bei einer Geburt dabei zu sein, ist etwas<br />

Unglaubliches. Diesen schmalen Grad zwischen totaler Erschöpfung<br />

und Glück mit den Eltern zu gehen, macht mich demütig, andächtig und<br />

bringt mich manchmal den Tränen nahe. Das ist mit nichts anderem zu<br />

vergleichen.<br />

Wor<strong>auf</strong> legen Sie bei der Betreuung von Schwangeren Wert?<br />

Auf die individuellen Bedürfnisse der Frau einzugehen. Vielfach geht es<br />

auch darum, ihnen die Angst zu nehmen und Mut zu machen. Immer mehr<br />

Schwangere sind zutiefst verunsichert und <strong>für</strong>chten sich, es nicht zu<br />

schaffen. Doch 94 Prozent aller Geburten verl<strong>auf</strong>en normal. Wir müssen<br />

einfach wieder lernen, der Natur mehr zu vertrauen.<br />

Was möchten Sie den Frauen darüber hinaus mitgeben?<br />

Mir ist es wichtig zu vermitteln, dass die Geburt auch ein Stück weit die<br />

Weichen stellt. Wer das geschafft hat, ist auch gut gerüstet <strong>für</strong> alles, was<br />

danach kommt. Während der Schwangerschaft versuche ich auch die Väter<br />

und Geschwisterkinder miteinzubeziehen und da ganz früh anzusetzen.<br />

Den Frauen möchte ich mitgeben, dass sie sich selbst<br />

nicht vergessen und anschließend nicht so in der Mutterrolle<br />

<strong>auf</strong>gehen, dass die Partnerschaft dabei <strong>auf</strong> der Strecke bleibt.<br />

Wie sehr hat sich Ihr Beruf in den vergangenen Jahren verändert?<br />

Rund um Schwangerschaft und Geburt ist alles sehr technisch<br />

geworden. Die Diskussionen um Pränataldiagnostik, PDA, Kaiserschnitt,<br />

unsere Versicherungen und die Vergütung von Hebammen<br />

haben zu einer großen Verunsicherung bei den Frauen,<br />

Julia Weinand<br />

aber auch meiner Kolleginnen geführt. Viele wollen lieber nur noch in einer<br />

Klinik arbeiten oder übernehmen ausschließlich Vor- und Nachsorge. Doch<br />

die Geburtshilfe ist doch eigentlich das, was unseren Beruf ausmacht. Natürlich<br />

ist die Rufbereitschaft nicht ohne, wenn wir nachts <strong>auf</strong>stehen und<br />

sofort da sein müssen. Dazu kommt der hohe Druck, sich auch Eltern und<br />

Ärzten gegenüber immer wieder rechtfertigen zu müssen. Denn wer außerklinisch<br />

arbeitet, hat mit zahlreichen Vorbehalten zu kämpfen. Um das<br />

durchzustehen, muss ich mein Handwerk schon sehr gut beherrschen<br />

und wissen, was ich da tue.<br />

Welche Rahmenbedingungen wünschen Sie sich <strong>für</strong> die Betreuung von<br />

Schwangeren?<br />

Für eine gute Begleitung ist es hilfreich, wenn die Frauen sich nicht so<br />

sehr von dem beeinflussen lassen, was sie hören oder lesen. Im <strong>Familie</strong>noder<br />

Freundeskreis bekommen sie häufig nur die Schauermärchen erzählt<br />

und sehen dann noch im Internet, was alles schief gehen kann. Das<br />

schürt Ängste. Mir wäre es lieber, wenn gesunde Frauen mit einer normalen<br />

Schwangerschaft nur zum Ultraschall zum Arzt gehen und ansonsten<br />

zur Hebamme. Die meisten sind dann auch während der Geburt entspannter<br />

und selbstbewusster. Sie wachsen da hinein. Ganz viel Panik<br />

kommt daher, dass es nicht mehr normal ist, einfach ein<br />

Kind zu bekommen und die Frauen immer weniger ihrem<br />

Bauchgefühl vertrauen.<br />

Was erhoffen Sie sich <strong>für</strong> die Zukunft Ihres Berufs?<br />

Es wäre schön, wenn unsere Arbeit mehr gewürdigt würde und<br />

in der Beratung weniger Mauern hochgezogen würden. Häufig<br />

sitzen dann die Frauen zwischen allen Stühlen und trauen sich<br />

gar nicht mehr zu, selbst eine Entscheidung zu treffen.<br />

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11


ERNÄHRUNGS- U ND BEWEGUNGSMOBIL<br />

Konzentriert lässt Zofia die Maschine einen Apfel schälen.<br />

Foto: Dominique Schroller<br />

F i t i n<br />

d i e<br />

P a u s e<br />

Das Ernährungs- und Bewegungsmobil<br />

des Deutschen Kinderhilfswerks<br />

soll den Nachwuchs<br />

<strong>für</strong> Obst und eine Kletterpartie<br />

begeistern. <strong>Dortmund</strong>er<br />

Grundschüler machen gerne mit.<br />

Mit tastenden Schritten balanciert Letizia über<br />

das schmale Brett, das die beiden Holzpodeste<br />

miteinander verbindet. Unsicher rudert sie mit<br />

den Armen, droht <strong>für</strong> einen Moment fast das<br />

Gleichgewicht zu verlieren und fängt sich dann<br />

wieder. „Das war ganz schön wackelig. Aber der<br />

Parcours ist cool <strong>auf</strong>gebaut. So etwas habe ich<br />

noch nie gemacht“, sagt die Zehnjährige mit<br />

breitem Grinsen. Tristan (9) fühlt sich <strong>auf</strong> der<br />

Kletterstrecke wie ein Ninja-Krieger. „Ich bin ein<br />

großer Fan und nun kann ich mal testen, wie<br />

das wirklich ist.“. Begeistert krabbelt er über die<br />

Leiter und baut dann aus den beweglichen Elementen<br />

eine neue Route.<br />

„Sie probieren etwas aus und testen Bewegungsabläufe,<br />

die sie aus dem Alltag nicht kennen.<br />

Dabei zeigt sich schnell, welche Kinder damit<br />

Erfahrung haben“, sagt Horst Osterwind-<br />

Stiller, Geschäftsführer des ABA-Fachverbandes.<br />

Als Träger der offenen Jugendhilfe sind die Mitarbeiter<br />

im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks<br />

in ganz NRW mit einem Ernährungs- und<br />

Bewegungsmobil unterwegs. Sie machen <strong>auf</strong><br />

Schulhöfen, Spiel- und Quartiersplätzen Station.<br />

Ihre Mission: die Kinder <strong>für</strong> gesundes Essen<br />

und ein bewegtes Leben zu begeistern.<br />

„Studien haben gezeigt, dass ein Training des<br />

Gleichgewichtssinns einen wichtigen Einfluss<br />

<strong>auf</strong> die kognitiven Fähigkeiten hat. Wer rückwärts<br />

l<strong>auf</strong>en kann, lernt auch schneller rückwärts<br />

zu rechnen“, sagt Horst Osterwind-Stiller.<br />

Häufig fehlten jedoch Spielräume, wo Kinder ihre<br />

Fähigkeiten <strong>auf</strong> die Probe stellen könnten.<br />

„Sie brauchen Barrieren, um sie zu überwinden<br />

und Risiken abzuschätzen.“Die Welt der Kinder<br />

habe sich stark verändert, bestätigt auch Holger<br />

Hofmann, Geschäftsführer des Deutschen<br />

Kinderhilfswerks. „Die Schule und der Computer<br />

sind inzwischen so wichtig, dass sie gewisse<br />

Erfahrungen gar nicht mehr machen. Genügend<br />

Bewegung und eine ausgewogene Ernährung<br />

mit frischen Zutaten ist längst nicht mehr<br />

selbstverständlich.“<br />

Diese Basiserlebnisse soll das Mobil bieten. Neben<br />

der Parcours-Baustelle gehört ein Bastelkurs<br />

zum bunten Butterbrot dazu. Zofia hat sich<br />

eine dicke Scheibe vom Vollkornlaib abgeschnitten<br />

und sieht sich unter Gurken, Möhren, Petersilie<br />

und Paprika nach dem passenden Belag<br />

um. Stück <strong>für</strong> Stück landen Rübenscheiben, Radieschen<br />

und Schnittlauch <strong>auf</strong> dem Frischkäse<br />

und formen ein lachendes Gesicht. „Denn das<br />

ist alles gesund und Süßigkeiten sind ungesund“,<br />

sagt die Neunjährige überzeugt. Die Unterschiede<br />

kennt auch Tristan. „Klar weiß ich,<br />

dass Pommes und Burger nicht gesund sind –<br />

doch man darf sich auch mal was gönnen.“ Lisien<br />

ist dagegen froh, dass jetzt die ganze vierte<br />

Klasse weiß, dass Obst und Gemüse zum<br />

Pausenbrot dazugehören. „Am liebsten esse ich<br />

Äpfel und Bananen. Manchmal helfe ich auch<br />

meiner Mutter beim Kochen. Dann darf ich Tomaten<br />

und Salat schneiden.“<br />

Auf seine erste selbstgeschälte Karotte ist Yasin<br />

mächtig stolz. „Das habe ich noch nie vorher<br />

gemacht. Zuerst habe ich die Möhre immer falschrum<br />

gehalten, doch dann habe ich es geschafft.“<br />

Solche Erfolgserlebnisse seien besser<br />

als alle Erklärungen, davon ist Ute Hantelmann<br />

als Vorsitzende der Zentrale <strong>für</strong> Ernährungsberatung<br />

überzeugt. Sie empfiehlt, die Kinder<br />

beim Kochen mitmachen zu lassen. „Beim Gemüse-<br />

und Brotschneiden lernen sie die richtige<br />

Motorik. Sie schauen sich gegenseitig etwas ab,<br />

entwickeln viel Kreativität und was sie selbst<br />

zubereitet haben, schmeckt ihnen auch.“<br />

Ein abwechslungsreiches Angebot bringe die<br />

Kinder häufig erst <strong>auf</strong> den Geschmack. Deshalb<br />

empfiehlt die Expertin den Eltern, zu den Mahlzeiten<br />

Obst und Gemüse in unterschiedlichen<br />

Varianten <strong>auf</strong>zutischen und selbst auch das zu<br />

essen, was sie dem Nachwuchs vorsetzen. „Es<br />

lohnt sich, <strong>auf</strong> Zeit zu setzen, denn Kinder sind<br />

neugierig und probieren gerne etwas aus“, betont<br />

Ute Hantelmann. Für das Pausenbrot lautet<br />

ihre Faustformel: braun, weiß, bunt. „Also eine<br />

Laugenstange oder ein Vollkornbrötchen als<br />

Sattmacher, außerdem Käsewürfel, einen Trinkjoghurt,<br />

eine Handvoll Weintrauben oder Cherrytomaten.<br />

Damit ist das Grundprinzip einer ausgewogenen<br />

Ernährung erfüllt.“<br />

Dominique Schroller<br />

12


ADVERTORIAL<br />

150 Jahre Bethel –20Jahre Bethel in<strong>Dortmund</strong><br />

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel<br />

werden in diesem 150 Jahre alt. Das<br />

Motto „150 Jahre Bethel – Für Menschen<br />

da sein“ fasst alles zusammen, was Bethel<br />

ausmacht, wo<strong>für</strong> es 1867 gegründet wurde<br />

und wo<strong>für</strong> auch heute alle in Bethel arbeiten.<br />

Dahinter steht klar der christliche Auftrag<br />

zur Nächstenliebe.<br />

Die erste Einrichtung Bethels in <strong>Dortmund</strong>,<br />

die <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung ein<br />

Wohnangebot und ein Beschäftigungsangebot<br />

unter einem Dach vereint, wurde<br />

1997 – vor 20 Jahren - im Stadtteil<br />

Berghofen eröffnet.<br />

Heute unterhält der Stiftungsbereich Bethel.regional<br />

in <strong>Dortmund</strong> 16 stationäre<br />

und ambulante Einrichtungen und Dienste<br />

<strong>für</strong> Menschen mit geistigen Behinderungen,<br />

psychischen Erkrankungen und erworbenen<br />

Hirnschädigungen, weitere sind inPlanung.<br />

Im stationären Hospiz AmOstpark erfahren<br />

sterbende Menschen ein menschenwürdiges<br />

Leben bis zuletzt.<br />

Im Ambulant oder Intensiv Betreuten Wohnen<br />

bietet Bethel.regional Menschen auch<br />

mit hohem oder besonderem Assistenzbedarf<br />

die Möglichkeit zum Wohnen in der<br />

eigenen Wohnung.<br />

In der Region Ruhrgebiet|<strong>Dortmund</strong> ist Bethel.regional<br />

über <strong>Dortmund</strong> hinaus inden<br />

Kreisen Unna, Recklinghausen, Münster<br />

und Warendorf und bald auch in Herne und<br />

Gelsenkirchen vertreten.<br />

Kontakt:<br />

Regionalleitung Ruhrgebiet|<strong>Dortmund</strong><br />

Von-der-Tann-Straße 38, 44143 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: 0231 534250-116<br />

www.bethel-regional.de<br />

13


MIXED NEWS<br />

L W L K L I N I K<br />

T I E R I S C H E P Ä D A G O G I K<br />

Das Team „Beruf und <strong>Familie</strong>“ der LWL-Klinik <strong>Dortmund</strong><br />

Mit dem Kind zur Arbeit<br />

Auf dem Weg zur Arbeit den Sohn oder die Tochter in die Kita zu bringen<br />

und dann selbst pünktlich im Büro oder <strong>auf</strong> Station zu sein, bedeutet <strong>für</strong><br />

viele Eltern Stress. Die morgendliche Hektik möchte die Leitung der LWL-<br />

Klinik in <strong>Dortmund</strong> mildern und hat umgebaut. In einem der historischen<br />

Gebäude eröffnet im Frühjahr eine hauseigene Großtagespflege <strong>für</strong> Kinder<br />

unter drei Jahren. Die Beschäftigten können künftig also ihren Nachwuchs<br />

einfach mit zur Arbeit nehmen und dort von Fachkräften der Arbeiterwohlfahrt<br />

betreuen lassen. Sollten Plätze frei bleiben, könnten die <strong>Familie</strong>n<br />

aus der Nachbarschaft von dem zusätzlichen Angebot profitieren.<br />

Das Krankenhaus möchte damit den Spagat zwischen <strong>Familie</strong> und Beruf<br />

erleichtern. Bereits seit knapp fünf Jahren ist die Klinik vom Audit berufundfamilie<br />

zertifiziert. ds<br />

Foto: LWL/Nehm<br />

Die Meerschweinchen sind nicht die einzigen tierischen Partner<br />

Tierische Pädagogik<br />

Sie haben ein dickes Fell und keine Scheu, <strong>auf</strong> Menschen zuzugehen. Das<br />

macht sie <strong>für</strong> die Pädagoginnen Anja und Maracla Sportelli zu perfekten<br />

Partnern. Denn ihre vierbeinigen Kollegen erreichen Kinder oder Senioren<br />

<strong>auf</strong> einer ganz anderen Ebene. Mit ihrer unvoreingenommenen Neugier<br />

wecken Meerschweinchen, Schafe, Ziegen und Ponys Empathie, verbessern<br />

Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenz. Regelmäßig sind<br />

sie deshalb zu speziellen Lehreinheiten in Kindergärten, Schulen oder<br />

Pflegeeinrichtungen zu Gast. Gleichzeitig laden sie Kleingruppen auch zu<br />

sich nach Hause, <strong>auf</strong> den Lernbauernhof Schulte-Tigges in Derne ein. Dort<br />

vermitteln sie den Teilnehmern Wichtiges über tierisch gute Pflege und eine<br />

achtsame Kontakt<strong>auf</strong>nahme. Die Ponys sorgen mit ihrem eigenen Kopf<br />

<strong>für</strong> eine besondere Führungserfahrung. ds; tierische-pädagogik.de<br />

Foto: Tierische Pädagogik<br />

R U H R P O T T S C H Ö N H E I T<br />

D O R T M U N D<br />

Kosmetik-Expertin Sonja Kotterba<br />

Ruhrpott Schönheit<br />

Ob klassische Gesichtsbehandlung, Haarentfernung, Wimpern und Augenbrauen<br />

färben, Wimpernlifting, Maniküre, medizinische Fußpflege oder<br />

Make-up: Kosmetik-Expertin Sonja Kotterba bietet mit ihrer „Ruhrpott<br />

Schönheit“ alles, was das Thema Schönheit betrifft. „Alle Menschen sind<br />

<strong>auf</strong> ihre Weise schön. Wir im Ruhrpott wissen das“, so das Credo des Studios.<br />

„Ich biete alle Leistungen aus einer Hand, von Kopf bis Fuß. Man<br />

kann sich bei mir rundum erneuern lassen“, sagt Sonja Kotterba. Sie bietet<br />

ihre Dienstleistungen auch mobil an; ihr Studio befindet sich im Schönheitssalon<br />

Beauté de Souris, Crengeldanzstraße 54 a in Witten. Dort arbeiten<br />

neben Kotterba auch eine Frisörin und eine weitere Kosmetikerin, die<br />

sich <strong>auf</strong> Natur Shading, Microblading, Straffung und Wimpernverlängerung<br />

spezialisiert hat. Infos: 0162 / 6 33 99 66 ,.ruhrpott-schönheit.de<br />

14<br />

Foto: Ruhrpott Schönheit<br />

PoKCal-Sieger 2017: Paul Weigl<br />

Witziger Nachwuchs gesucht<br />

Das Wichernhaus sucht wieder gemeinsam mit dem coolibri den besten<br />

Kleinkunst-Nachwuchs. Am 28. April kämpfen die fünf Wettbewerbsfinalisten<br />

im KulturOrt Wichern in <strong>Dortmund</strong> um den mit 2500 Euro dotierten<br />

Kabarett- und Comedy PoKCal. Bewerben kann sich bis zum 28. Februar<br />

jeder, der nicht älter als 35 Jahre ist, höchstens zwei Bühnenprogramme<br />

veröffentlicht hat und nicht länger als seit fünf Jahren <strong>auf</strong> der Bühne<br />

steht. Ein Bezug zum Austragungsort <strong>Dortmund</strong> sollte auch vorhanden<br />

sein. Eine Jury legt dann in einer Vorauswahl die Finalisten fest. In den<br />

vergangenen Jahren hielten bereits Paul Weigl, Moritz Neumeier und Lars<br />

Redlich den PoKCal in den Händen. EI<br />

PoKCAl-Finale: 28.4. KulturOrt Wichern, <strong>Dortmund</strong>;<br />

Bewerbungsunterlagen <strong>auf</strong> der-pokcal.de<br />

Foto: Pressefoto


Junior<br />

Warum ist der Himmel blau? Warum riecht unser Hund eigentlich so komisch, wenn er nass<br />

wird? Und wusstet Ihr, dass braune Hühner auch braune Eier legen? Ihr stellt euch sicher eine<br />

Menge Fragen - und das täglich. Auf unseren Junior-Seiten haben wir einige Antworten <strong>für</strong><br />

euch gesammelt, vermutlich wird auch die eine oder andere Mutti einen Blick reinwerfen.<br />

Und nach getaner Lern-Arbeit, ist Zeit zum Spielen: Rätsel und Witze warten <strong>auf</strong> Euch. Ihr<br />

könnt Euch das Heft übrigens super mit Euren Eltern teilen. Bittet sie einfach die coolibri-<br />

Junior-Seiten herauszutrennen.


Junior<br />

Toben<br />

TOBEN MACHT MÜDE UND GLÜCKLICH<br />

Bewegung ist wichtig <strong>für</strong> Kinder – egal ob drinnen oder<br />

draußen - keine Frage. Doch vor allem das Herumtoben<br />

in der freien Natur unterstützt die Entwicklung <strong>auf</strong> ideale<br />

Weise. Draußen spielen fördert die Geschicklichkeit, regt<br />

das Gehirn an und hat so ganz nebenbei noch viele andere<br />

positive „Wirkungen“. Deshalb: runter von der Couch und<br />

raus <strong>auf</strong> die Wiese. Alles was die Koordination oder die Reaktionsschnelligkeit<br />

fördert – einen Ball fangen, <strong>auf</strong> einem<br />

Baumstamm balancieren, fangen spielen, klettern – erhöht<br />

direkt die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns.<br />

1. Stip-Stop - Tanzen<br />

Die Kinder tanzen wie sie wollen, zu gespielter Musik. Wenn<br />

die Musik <strong>auf</strong>hört, wiederholen sie immer wieder die letzte<br />

Bewegung, die sie ausgeführt haben. Dann geht die Musik<br />

wieder an und es wird weiter getanzt.<br />

2. Luftballon - Tanzen<br />

Hierbei tanzen Kinder immer in Paaren zusammen. Sie<br />

bekommen einen <strong>auf</strong>geblasenen Luftballon zwischen ihre<br />

beiden Stirnen geklemmt. Nun geht es darum, den Luftballon<br />

tanzend so zu halten. Die beiden Kinder dürfen sich während<br />

dessen nicht berühren und auch den Luftballon nicht<br />

mit den Händen sondern nur mit der Stirn. Welches Paar<br />

zuletzt den Luftballon zwischen sich hält, hat gewonnen.<br />

3. Schokoladen-Würfel-Spiel<br />

Ihr braucht: 1 Würfel<br />

Das ist ein Spiel <strong>für</strong> Schnelle! Zuerst müsst ihr eine Tafel Schokolade<br />

in Zeitungspapier gut verpacken und verschnüren und<br />

zusammen Messer und Gabel <strong>auf</strong> einem Tablett anrichten!<br />

Dann geht’s los: Es wird reihum gewürfelt. Wirft ein Mitspieler<br />

eine 6, beginnt er schnell mit dem Besteck die Schokoladenpackung<br />

zu öffnen, während die anderen weiter würfeln.<br />

Würfelt der Nächste eine 6, ruft er laut „Halt!“ und Messer<br />

und Gabel müssen dann an ihn abgegeben werden. Nun darf<br />

er seine Geschicklichkeit beweisen. Ist die Verpackung erst<br />

einmal geöffnet, dauert es meistens auch nicht mehr lange,<br />

bis die Schokolade verschlungen ist. Schwieriger wird es noch,<br />

wenn der Schokoladenesser sich jeweils vorher noch mit Schal,<br />

Handschuhen und Mütze verkleiden muss!


Junior<br />

4. Fuchsjagd<br />

Toben<br />

Ziel dieses Geländespiels ist es, den Fuchs einzufangen.<br />

Hierzu muss sich derjenige, der den Fuchs<br />

spielt, im Gelände gut auskennen. Er startet ungefähr<br />

20 oder 30 Minuten vor den Verfolgern. Damit<br />

diese Ihn gut verfolgen können, legt er eine Spur.<br />

Diese kann aus Sägespänen oder alten Maiskörnern<br />

bestehen. Papierschnitzel sollte man aus Umweltgründen<br />

nicht verwenden. Am Ziel wartet <strong>auf</strong> die<br />

Verfolger dann eine kleine Überraschung. Spannend<br />

wird es, wenn die Kinder am Ziel eine Schatzkiste<br />

ausgraben können. Älteren Kindern können Sie<br />

unterwegs auch Aufgaben stellen, die <strong>auf</strong> einen<br />

Zettel geschrieben und an Bäume geheftet werden.<br />

So zum Beispiel: „Wie viele Bäume siehst du im Umkreis<br />

von 3 Metern?“<br />

5. Hüpfschnecke<br />

Malt das Schneckenhaus mit Straßenkreide <strong>auf</strong> eine<br />

freie Teerfläche oder das Hofpflaster <strong>auf</strong>.<br />

Der erste Spieler wirft einen Stein <strong>auf</strong> das Kästchen<br />

Nummer 1. Er hüpft <strong>auf</strong> dem rechten Bein direkt <strong>auf</strong><br />

das erste Feld. Dort schiebt er mit der Fußspitze des<br />

anderen Fußes (des linken) den Stein <strong>auf</strong> das nächste<br />

Feld weiter.Auf diese Weise fährt er fort. Tritt er mit<br />

seinem Fuß <strong>auf</strong> eine der <strong>auf</strong>gezeichneten Linien,<br />

muss er ausscheiden und der nächte Spieler ist dran.<br />

So machen alle <strong>auf</strong> die gleiche Weise weiter.<br />

Sind alle ausgeschieden kommt wieder der Spieler,<br />

der begonnen hat, dran. Er macht bei der Zahl weiter,<br />

bei der er ausgeschieden ist.<br />

So verläuft das Hüpfspiel <strong>für</strong> alle Spieler.<br />

Wer erreicht als Erster das leere Feld in der Mitte des<br />

Schneckenhauses und gewinnt das Spiel?<br />

6. Klammer-Fangen<br />

Jedes Kind erhält eine Wäscheklammer, die an einen<br />

beliebigen Mitspieler angeheftet werden soll. Jeder<br />

ist zugleich Jäger und Gejagter. Wer berührt wird,<br />

muss stehenbleiben und sich die Klammer anzwicken<br />

lassen. Spieler, die ihre Klammer an einem anderen<br />

angebracht haben, bekommen Nachschub beim<br />

Spielleiter. Das Spiel endet, wenn alle Klammern angezwickt<br />

sind. Gewinner kann, je nach Situation, der<br />

Spieler mit den meisten (das ist dann der Indianerhäuptling)<br />

oder mit den wenigsten Klammern sein.


Junior<br />

RÄTSEL UND SPIELE<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

rage die fehlenden Tiernamen in das Rätselgitter ein!<br />

Labyrinth<br />

Der Astronaut<br />

möchte zu den<br />

Sternen.Zeichne<br />

den richtigen<br />

Weg<br />

3<br />

Welcher Umriss passt zum Löwen?<br />

1 2 3<br />

Kinderrätsel mit Tieren!<br />

2<br />

Von Punkt zu<br />

Punkt<br />

Verbinde die Zahlen<br />

in der richtigen<br />

Reihenfolge.<br />

3<br />

4 5<br />

Suchbild<br />

In welches freies Feld<br />

passt der Löwe rein?<br />

4<br />

Die Lösung und weiter kostenlose Kinderrätsel, Labyrinthbilder, Malvorlagen<br />

Weitere kostenlose Kinderrätsel findet Ihr <strong>auf</strong> der Webseite:<br />

Kinderrätsel<br />

mit Tieren<br />

Schreibe in ie jeweiligen<br />

Felder den Namen des<br />

Tieres rein


MIXED NEWS<br />

H O F S C H U L T E - T I G G E S<br />

M U S E U M K U N S T U N D K U L T U R<br />

Auf dem Hof von Elmar Schulte-Tigges lassen sich auch die großen Tiere anfassen<br />

Foto: Irmine Estermann<br />

Mit der Taschenlampe geht es in die Steinzeit.<br />

Foto: Jochen Musebrink<br />

Der Natur näher kommen<br />

Warum Enten auch im Winter keine kalten Füße bekommen und die Schafe<br />

keine Mütze brauchen, erfahren Kinder und Jugendliche <strong>auf</strong> dem Lernbauernhof<br />

Schulte-Tigges in Derne. Dort besuchen sie verschiedene Nutztiere<br />

und finden selbst heraus, wie sich die Vierbeiner gegen Wind und<br />

Wetter schützen. Das ganze Jahr über bietet Elmar Schulte-Tigges Kurse<br />

und Thementage an, um dem Nachwuchs den Rhythmus der Natur und die<br />

Grundlagen der Lebensmittelproduktion spielerisch nahe zu bringen. „Das<br />

Wichtigste ist, dass die Kinder lernen, dass es ohne den Bauernhof unser<br />

Essen nicht gäbe“, sagt der gelernte Geograf. Er entschied sich vor vier<br />

Jahren dazu, sich pädagogisch weiter zu bilden, den landwirtschaftlichen<br />

Betrieb seiner Eltern zu übernehmen und neu zu beleben. Hühner, Schweine,<br />

Schafe, Kühe und Pferde zogen wieder in die Ställe ein und <strong>auf</strong> den Feldern<br />

gedeihen seither Kartoffeln und Gemüse. Die vielen kleinen Helfer säen<br />

und ernten, ziehen auch schon mal den Pflug und versorgen die Vierbeiner.<br />

Im Umgang mit verschiedenen Werkzeugen trainieren sie ganz nebenbei<br />

ihre motorischen Fähigkeiten, übernehmen Verantwortung, entwickeln<br />

soziale Kompetenzen und machen bisher unbekannte Erfahrungen.<br />

„Denn immer weniger Kinder verbringen ihre Zeit draußen – spielen in der<br />

Natur, toben im Matsch, erforschen und entdecken“, sagt Elmar Schulte-<br />

Tigges. Diesem Trend möchte er etwas entgegen setzen und <strong>auf</strong> seinem<br />

Hof die Möglichkeit bieten, das Gras wachsen zu hören und ein Küken<br />

schlüpfen zu sehen. ds; lernbauernhof-schultetigges.de<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Das Museum der Zukunft lässt sich mit allen Sinnen erleben, jede Ausstellung<br />

regelrecht begreifen. Nach Taschenlampenführungen durch die Steinzeit<br />

plant das Museum Kunst und Kultur in <strong>Dortmund</strong> seine erste große<br />

<strong>Familie</strong>nausstellung. Das Kriegsgeheul der Indianer und die rauen Stimmen<br />

der Cowboys sollen im kommenden Sommer durch die Räume schallen.<br />

„Die Besucher können sich kostümieren und eine Szenerie durchl<strong>auf</strong>en,<br />

um richtig in das Leben der Cowboys und Indianer einzutauchen“, berichtet<br />

die pädagogische Leiterin Daniela Brechensbauer. Viel mehr möchte<br />

sie noch nicht verraten, da das konkrete Konzept gerade erst entsteht.<br />

Doch sie ist sich bereits sicher, dass die bunte Mitmachausstellung verschiedene<br />

Generationen fesselt, wenn das Lasso erst einmal ausgeworfen<br />

ist. „In meiner Jugend habe ich mich selbst auch als Indianermädchen<br />

verkleidet und es gibt wohl kaum jemanden, der Winnetou nicht kennt. So<br />

hat jeder eine Verbindung zu diesem Thema.“ Daniela Brechensbauer<br />

hofft, dass die Premiere ein Erfolg wird, denn sie möchte diese Art der<br />

Ausstellungen ausweiten und das Museum zu einem Erlebnisort <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n<br />

machen. „Zusammen Zeit zu verbringen und ganz nebenbei noch etwas<br />

zu lernen, die Exponate nicht nur anschauen, sondern mit allen Sinnen<br />

erfassen zu dürfen, das ist die Zukunft.“ Zunächst ist noch bis zum 7.<br />

Januar die Weihnachtsausstellung mit klassischen und skurrilen Pyramiden<br />

in allen Größen zu sehen. ds<br />

dortmund.de<br />

19


LABPROFIL<br />

Lernen und Lehren<br />

unter Beobachtung<br />

Für alle Freunde von gutem<br />

Essen bietet das Ristorante<br />

Rilasso frische Speisen und<br />

Wohlfühlatmosphäre. Genießen<br />

Sie Ihren Aufenthalt<br />

in unserem Restaurant <strong>auf</strong><br />

der Hohensyburg und erleben<br />

Sie Kochkunst und edle<br />

Tischkultur.<br />

Für <strong>Familie</strong>n- oder Firmenveranstaltungen<br />

ist unser<br />

Restaurant ein Ort zum<br />

exclusiven Beisammensein.<br />

Ristorante Rilasso<br />

Hohensyburg<br />

Inh. Pasquale Oppido<br />

Hohensyburgstr. 188<br />

44265 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231 53220786<br />

eMail: info@rilasso.de<br />

Öffnungzeiten<br />

Di - Sa<br />

17:30 Uhr bis 23:00 Uhr<br />

So 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Vi auguriamo un tempo „rilassato“ nel nostro ambiente.<br />

Wir wünschen eine „entspannte“ Zeit in unserem Ambiente.<br />

20<br />

Zum LabProfiL gehört auch ein Beobachtungsraum.<br />

Im Gebäude an der Emil-Figge-Straße 50 sind ein technisch<br />

sehr gut ausgerüsteter Klassenraum und ein benachbarter<br />

Beobachtungsraum entstanden, in denen<br />

Lehrveranstaltungen mit Studierenden, aber auch Unterrichtssituationen<br />

mit Schülern beobachtet, dokumentiert<br />

und analysiert werden. Ziel dieses Labors ist<br />

es, maßgeschneiderte Lehr- und Lernkonzepte <strong>für</strong> eine<br />

„Schule <strong>für</strong> alle“ zu erarbeiten – einen Unterricht, der<br />

der diversen Schülerschaft mit all ihren Stärken und Eigenheiten<br />

gerecht wird. Das Labor ist ein Baustein des<br />

Projekts DoProfiL (<strong>Dortmund</strong>er Profil <strong>für</strong> inklusionsorientierte<br />

Lehrer/-innenbildung), mit dem sich die TU<br />

<strong>Dortmund</strong> an der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“<br />

Die TU <strong>Dortmund</strong> hat einen ganz besonderen Klassenraum. Das<br />

LabprofiL ist unter anderem mit Mikros und Kameras ausgestattet,<br />

um Unterrichtssituationen zu bebobachen. So sollen neue<br />

Ansatzpunkte <strong>für</strong> inklusiven Unterricht gefunden werden.<br />

„Binnen kürzester Zeit<br />

ist die Technik<br />

im Labor vergessen“<br />

beteiligt. Damit werden Lehrkräfte<br />

<strong>auf</strong> die veränderten Bedingungen<br />

einer Schule vorbereitet. „Wir wollen<br />

die gesamte Lehrerbildung an<br />

der Universität verändern“, sagt<br />

Stefan Schmidt, der das Projekt LabprofiL betreut. Die<br />

abgeordneten Lehrerinnen Sina Römer (Karl-Ernst-Osthaus-Grundschule<br />

in Hagen) und Christine Fresen<br />

(Werner-von-Siemens-Hauptschule in Bochum) gehören<br />

zu den Ersten, die im LabprofiL mit Schülern arbeiten.<br />

Und sie haben bereits gute Erfahrungen gemacht:<br />

„Binnen kürzester Zeit ist die Technik im Labor vergessen“,<br />

sagt Sina Römer, „und auch, dass man nicht im<br />

normalen Unterricht sitzt“. Christine Fresen ergänzt:<br />

„Die Kinder genießen die Aufmerksamkeit, die sie bei<br />

uns finden. Sie erleben, dass ihr Lernen geschätzt<br />

wird.“ Die beiden Lehrerinnen bringen Praxiserfahrung<br />

mit und verbinden sie mit theoretischen Konzepten.<br />

Diese Verknüpfung von Theorie und Praxis sollen auch<br />

die Lehramtsstudierenden im LabprofiL erleben. „Unsere<br />

Vision ist, dass alle Lehramtsstudierenden im L<strong>auf</strong>e<br />

ihres Studiums Erfahrungen im LabprofiL sammeln“,<br />

sagt Prof. Stephan Hußmann, Projektleiter von DoProfiL.<br />

Das Labor bietet eine Reihe technischer Möglichkeiten,<br />

Unterrichtssituationen zu analysieren: Auf den<br />

Tischen stehen Mikrofone, die ebenso wie mehrere Kameras<br />

individuell gesteuert werden können. Das geschieht<br />

aus dem Nachbarraum, wo die Arbeit von bis zu<br />

sechs Unterrichtsgruppen gleichzeitig <strong>auf</strong>gezeichnet<br />

werden kann. Dass das LabprofiL barrierefrei sowie mit<br />

höhenverstellbaren Stühlen und Tischen ausgestattet<br />

ist und dass Hörschleifen hörbeeinträchtigten Schülern<br />

gutes Zuhören ermöglichen, war <strong>für</strong> das Planer-<br />

Team des Raums selbstverständlich – gehört aber zu<br />

den Alleinstellungsmerkmalen.<br />

Bis zu 20 Studierende oder Schüler der Klassen 1 bis<br />

13 haben Platz im LabprofiL. In der<br />

Regel arbeiten die Pädagogen aber<br />

mit Kleingruppen. Dabei entstehen,<br />

unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher<br />

Bestimmungen,<br />

„Video-Vignetten“. Diese kurzen Filmsequenzen<br />

von Unterrichts- oder Seminarsituationen können in<br />

der Lehrerbildung eingesetzt werden.<br />

Die Praxis im LabprofiL strahlt so in die Lehrerbildung<br />

aus. „Wir wollen Lernprozesse verstehen“, sagt Prof.<br />

Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement.<br />

Dass das LabprofiL da<strong>für</strong> eine gute konzeptuelle wie infrastrukturelle<br />

Basis liefert, stellt auch Dr. Fridtjof Filmer<br />

vom Ministerium <strong>für</strong> Schule und Bildung des Landes<br />

NRW heraus. Er bezeichnet das LabprofiL als einen<br />

„sehr wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die Lehrerbildung des Landes“.<br />

Dadurch sei mehr und bessere Praxis bereits<br />

während des Studiums möglich.<br />

Technisch sind die Möglichkeiten des LabprofiL längst<br />

nicht ausgeschöpft. Umgang mit digitalen Medien,<br />

Eye-Tracking, das Phänomen Mehrsprachigkeit und viele<br />

weitere Themen stehen <strong>auf</strong> dem Plan – alles <strong>für</strong> eine<br />

umfassende, inklusionsorientierte Lehrerbildung.<br />

Foto: Oliver Schaper


MIXED NEWS<br />

K U N S T S C H U L E P I A B O H R<br />

D O R T M U N D, O B E R H A U S E N, H E R N E<br />

Axel Holst<br />

Foto: Kunstschule Pia Bohr<br />

Andreas Kieling ist im Bann der wilden Tiere<br />

Foto: Andreas Kieling<br />

Hier wird man Schauspieler<br />

Auf der Bühne in verschiedene Rollen zu schlüpfen und manches auszuprobieren,<br />

was im richtigen Leben unmöglich ist – das klingt reizvoll. Welche<br />

Fähigkeiten entscheidend sind, um als Charakter glaubwürdig zu sein,<br />

das vermitteln Axel Holst und Andreas Beck künftig ihren Kursteilnehmern.<br />

Die beiden erfahrenen Theater- und Fernseh-Schauspieler unterrichten<br />

ab Januar Kinder und Erwachsene an der Kunstschule von Pia Bohr<br />

an der Dudenstraße 4. In ihren Workshops vermitteln sie über die Dauer<br />

von zehn Wochen jedoch nicht nur die wichtigsten Grundlagen verschiedener<br />

Darstellungsformen, sondern schulen auch Körpergefühl, Stimme<br />

und Persönlichkeitsbildung. Die Teilnahme kostet 230 Euro <strong>für</strong> Kinder und<br />

270 Euro <strong>für</strong> Jugendliche und Erwachsene. ds<br />

Infos und Anmeldung unter kunstschulepia.de<br />

Im Bann der wilden Tiere<br />

Andreas Kieling hat eine wilde Zeit in Alaska: Der Tierfilmer lebt mit Grizzlys<br />

und Wölfen zusammen, einige haben sogar mittlerweile Vertrauen zu<br />

ihm gefasst. Die Film<strong>auf</strong>nahmen, die innerhalb der ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft<br />

entstanden sind, gibt’s als <strong>Familie</strong>nshow „Im Bann der<br />

wilden Tiere“, live kommentiert vom Filmemacher selbst. Da Alaska doch<br />

recht kalt ist, zieht es ihn auch in wärmere Gefilde. Zu sehen gibt es deshalb<br />

auch sein Filmmaterial aus Afrika, wo Kieling Elefanten und Gorillas<br />

begegnet ist. Zu guter Letzt steht Australien <strong>auf</strong> dem Programm, wo der<br />

Abenteurer Salzwasserkrokodile unter Wasser gefilmt hat. EI<br />

Im Bann der wilden Tiere: 14.1. Congress Center, Düsseldorf; 17.1.18 Westfalenhalle<br />

3A, <strong>Dortmund</strong>; 29.1. Luise Albertz Halle, Oberhausen; 31.1. Kulturzentrum<br />

Herne<br />

www.tierische-pädagogik.de Tel. 0179 • 528 31 28<br />

Entdecken – (Be)greifen – Erleben<br />

Der Mitmachbauernhof in <strong>Dortmund</strong><br />

säen - pflanzen - Tiere versorgen - ernten - Apfelsaft machen - Vogelscheuchen bauen - Bauernhof erleben...<br />

Unsere Angebote <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche ab 3 Jahren:<br />

Jahreszeitenkurse, Schnupperkurse,Thementage, Kindergartengruppen, Schulklassen, Zeltcamps, Kindergeburtstage, tiergestützte Pädagogik...<br />

www.lernbauernhof-schultetigges.de | Kümper Heide 21 | 44329 <strong>Dortmund</strong> | info@lernbauernhof-schultetigges.de<br />

21


STUDIE<br />

Fit am Steuer<br />

Dr. Stefan Getzmann bei einer Probefahrt im Simulator.<br />

Mobil zu bleiben ist gerade im<br />

Alter besonders wichtig. Den<br />

Führerschein irgendwann abzugeben,<br />

kommt <strong>für</strong> die meisten<br />

nicht in Frage. Das eigene Auto<br />

bedeutet ein Stück Freiheit. Welche<br />

Fähigkeiten <strong>für</strong> sicheres Fahren<br />

wichtig sind, wie sie sich verändern<br />

und welchen Einfluss der<br />

einzelne dar<strong>auf</strong> hat, soll eine Studie<br />

des Leibnitz-Instituts <strong>für</strong> Arbeitsforschung<br />

an der TU <strong>Dortmund</strong><br />

zeigen.<br />

Foto:DominiqueSchroller<br />

Das Gerät ist gewöhnungsbedürftig. Die Lenkung hat kaum Spiel: Eine falsche<br />

Bewegung und das Auto rollt über den Grünstreifen. Anders als im<br />

richtigen Leben lässt es sich in der Simulation allerdings pannenfrei <strong>auf</strong><br />

die Straße zurücklenken. Dann taucht plötzlich eine Nebelwand <strong>auf</strong> und<br />

auch die Bremse erweist sich als sensibel. Ein kleiner Tritt, schon steht<br />

der virtuelle Wagen. „Das Gefühl ist etwas anders, als in einem richtigen<br />

PKW. Unsere Probanden bekommen daher zunächst Zeit, um sich dar<strong>auf</strong><br />

einzustellen“, sagt Dr. Stephan Getzmann. Er leitet die Studie Sicher fahren<br />

im Alter am Leibnitz-Institut <strong>für</strong> Arbeitsforschung an der Technischen<br />

Universität <strong>Dortmund</strong>. Sein Ziel ist herauszufinden, welche Faktoren eine<br />

langfristige Fitness im Verkehr garantieren und wie sie sich positiv beeinflussen<br />

lassen.<br />

„Altern ist ein sehr individueller Prozess. Wie schnell unsere geistigen und<br />

körperlichen Fähigkeiten abnehmen, bestimmen genetische Programme<br />

und unser Lebenswandel. Wir haben es also auch selbst in der Hand.“ Ernährung<br />

und Bewegung spielen dabei eine ebenso entscheidende Rolle,<br />

wie ein seelisches Gleichgewicht und soziale Kontakte. „Wer neugierig<br />

bleibt und sich auch bewusst neuen Situationen aussetzt, hat gute Chancen,<br />

gesund zu altern und sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein“,<br />

sagt Stephan Getzmann. Für seine Forschung haben sich 400 Freiwillige<br />

zur Verfügung gestellt, die sich im Labor <strong>auf</strong> Hirn und Nerven testen lassen.<br />

„Wir führen zunächst verschiedene neurologische Untersuchungen,<br />

beispielsweise zum Reaktionsvermögen und zur Konzentrationsfähigkeit<br />

durch. Am Simulator geht es anschließend darum, Fahrverhalten und Unfallrisiko<br />

abzuschätzen. Dabei messen wir die Hirnströme, um zu sehen,<br />

wie die Probanden <strong>auf</strong> kritische Situationen reagieren.“<br />

Vier Testfahrten<br />

Über einen Fragebogen geben die 67- bis 76-Jährigen außerdem Auskunft<br />

zu Erkrankungen und Medikamenten, ihren Freizeitaktivitäten und den<br />

Strecken, die sie jedes Jahr mit dem Auto zurücklegen. „Wenn jemand weniger<br />

als 3000 Kilometer fährt, steigt das Risiko, weil ihm die Erfahrung<br />

fehlt“, sagt Stephan Getzmann. Er lädt die Testpersonen im Abstand von<br />

15 Monaten insgesamt viermal nach <strong>Dortmund</strong> ein und konfrontiert sie<br />

mit den gleichen Aufgaben. Damit die Ergebnisse vergleichbar bleiben, hat<br />

er sich mit seinem Team bewusst <strong>für</strong> den Simulator und gegen eine Fahrt<br />

im realen Straßenverkehr entschieden. „So können wir alle Teilnehmer den<br />

gleichen Situationen und Wetterbedingungen aussetzen.“<br />

Martin Puth Heike Rohde<br />

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<strong>Dortmund</strong> •Wambel<br />

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Bindungsstörungen<br />

Autismus Spektrum Störung<br />

Lern- und Leistungsblockaden<br />

Ängste<br />

Wahrnehmungsschulung<br />

Konzentrationsprobleme<br />

Herausforderndes Verhalten<br />

22


STUDIE<br />

Anders als bei der Führerscheinprüfung sind die individuellen Fahrkünste<br />

<strong>für</strong> die Studie allerdings unerheblich. Die Daten sind anonymisiert, individuelle<br />

Rückmeldungen gibt es nicht. „Wir sind keine Fahrsicherheitstrainer,<br />

sondern Wissenschaftler. Wenn jemand im Simulator Schwierigkeiten<br />

hat, heißt das noch nicht, dass in seinem Alltag die gleichen Probleme <strong>auf</strong>treten“,<br />

betont Melanie Karthaus. Sie ist am Institut <strong>für</strong> Mobilität und Altern<br />

verantwortlich und berät das Projektteam. Aus ihren Erfahrungen<br />

weiß sie, dass viele Senioren eigene Defizite am Steuer bewusst oder unbewusst<br />

kompensieren. „Wenn sie merken, dass ihnen der Stadtverkehr<br />

zu komplex ist, vermeiden sie die Stoßzeiten, andere fahren nicht mehr im<br />

Dunkeln oder verzichten <strong>auf</strong> lange Strecken. Dennoch wollen sie ihren<br />

Führerschein nicht abgeben, das eigene Auto bedeutet <strong>für</strong> sie eine gewisse<br />

Unabhängigkeit“, sagt Melanie Karthaus.<br />

Obwohl das Risiko von Fahrfehlern<br />

mit zunehmendem Alter<br />

„Manche haben es mit<br />

70 schon nicht mehr<br />

dr<strong>auf</strong>, andere sind mit<br />

80 noch topfit.“<br />

steige, seien die meisten Senioren<br />

sicher unterwegs. Für viele<br />

sei auch gerade das die Motivation,<br />

sich an der Studie zu beteiligen.<br />

„Sie wollen dazu beitragen,<br />

dass nicht eine ganze Generation<br />

unter Generalverdacht<br />

gerät“, berichtet Stephan Getzmann. Er hält daher wenig von verpflichtenden<br />

Prüfungen <strong>für</strong> bestimmte Altersklassen. „Das ist zu ungenau. Manche<br />

haben es mit 70 schon nicht mehr dr<strong>auf</strong>, andere sind mit 80 noch topfit.“<br />

Wie zum Beweis dieser These kam einer seiner Probanden eigens mit dem<br />

Porsche aus Bayern angebraust, eine Dame fuhr mit ihrem Jaguar vor. Es<br />

seien jedoch auch Durchschnittsbürger dabei, betont der Forscher. Für ihn<br />

steht bei der Studie die Entwicklung sowohl des Einzelnen als auch der<br />

Gruppe im Zentrum. „Wir möchten herausfinden, wie die Leute individuell<br />

altern und wie das Gesamtbild sich verändert. Aus unserem Datenschatz<br />

hoffen wir dann eine Prognose ableiten zu können, ob jemand auch in fünf<br />

Jahren noch sicher Auto fährt. Wenn wir die relevanten Faktoren kennen,<br />

lässt sich rechtzeitig gegensteuern.“<br />

Erste Ergebnisse in fünf Jahren<br />

Bis die Ergebnisse vorliegen, könnte es aber noch mindestens fünf Jahre<br />

dauern. Vorerst müssen sich noch viele Probanden am Fahrsimulator beweisen.<br />

Nach einiger Zeit <strong>auf</strong> der sonst autofreien Landstraße gewöhnen<br />

sich Auge, Hand und Fuß an den virtuellen Wagen. Doch kaum ist die Anspannung<br />

der Routine gewichen, taucht auch schon ein LKW <strong>auf</strong>, wenig<br />

später folgen ein Radfahrer und eine unübersichtliche Kreuzung.<br />

Dominique Schroller<br />

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Kindertagesstätte <strong>für</strong> Kinder von 2-6 Jahren<br />

mit 45 Stunden Betreuungsumfang, integrativ<br />

mit musikalischem Schwerpunkt.<br />

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Blick ins Cockpit des virtuellen Wagens.<br />

Foto:Dominique Schroller<br />

23


SENIOREN<br />

S Ö D E R H O L Z<br />

24<br />

Schlaglöcher<br />

<strong>für</strong> Kinder.<br />

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Dieses Haus haben die Senioren eigens <strong>für</strong> ihr WG-Projekt gebaut.<br />

WG-Leben <strong>für</strong> Senioren<br />

Im Alter allein zu sein – das kam <strong>für</strong> Renate Rüpprich nicht in Frage. Gemeinsam<br />

mit ihrer Freundin Gertrud Walter beschloss die <strong>Dortmund</strong>erin,<br />

eine Wohngemeinschaft <strong>für</strong> Senioren zu gründen. Sie fanden ein Grundstück<br />

und ließen ihre Idee – unterstützt von anderen Interessierten –<br />

verwirklichen. In den Eigentumswohnungen leben nun 16 Personen zwischen<br />

60 und 92 Jahren unter einem Dach.<br />

Wie sind Sie <strong>auf</strong> die Idee gekommen, eine Senioren-WG zu gründen?<br />

Durch den Vortrag einer Frau, die ein Beginenhaus mitgegründet hat. Der<br />

Bericht hat bei meiner Freundin und mir den Wunsch geweckt, in einer Gemeinschaft<br />

alt zu werden. Wir haben ein Grundstück und einen Architekten<br />

gesucht, der ein Konzept erstellt hat. Dann haben wir über einen Zeitungsartikel<br />

weitere Interessenten gesucht, mit denen wir uns einmal im<br />

Monat getroffen haben, um alles zu besprechen. Insgesamt hat es zehn<br />

Jahre gedauert, doch es hat sich gelohnt.<br />

Wie haben Sie Ihre Mitbewohner ausgesucht?<br />

Da wir den monatlichen Stammtisch hatten, brauchten wir nicht viel zu suchen.<br />

Einige sind unterwegs ausgestiegen, andere sind hinzugekommen,<br />

darunter viele, die in ihre Heimat Söderholz zurückkehren wollten.<br />

Wie gestalten Sie das Zusammenleben im Alltag?<br />

Jeder hat seine Wohnung, wo er tun und lassen kann, was er möchte. Daneben<br />

haben wir einen Gemeinschaftsraum, wo sich montags die Canastarunde<br />

trifft, wo regelmäßig Klönabende, Kaffeekränzchen oder kleine<br />

Feste stattfinden. Die Teilnahme ist jedem freigestellt. Bei uns herrscht eine<br />

sehr offene und herzliche Atmosphäre. Wir helfen uns gegenseitig bei<br />

Kleinigkeiten und ich gehe selten aus dem Haus, ohne vorher ein Schwätzchen<br />

zu halten.<br />

Wo liegen die Vor- und Nachteile?<br />

Für mich gibt es keine Nachteile. Als totale Optimistin bin ich überzeugt,<br />

dass alle Probleme im Gespräch lösbar sind. Der große Vorteil ist, sich jederzeit<br />

zurückziehen zu können und trotzdem nie allein zu sein.<br />

Was ist <strong>für</strong> Sie die wichtigste Erfahrung?<br />

Dass zwei alte Frauen, Gertrud Walter ist 84, ich bin 76, so ein Projekt initiieren<br />

konnten, um dort glücklich zusammen zu leben und gemeinsam älter<br />

zu werden. Wir haben uns damit einen Traum erfüllt und diese Erfahrung<br />

möchte ich nicht missen. ds<br />

Foto: Renate Rüpprich


SENIOREN<br />

I N N E N S T A D T - O S T<br />

Alle Beteiligten singen mit Leidenschaft.<br />

Singen gegen das Vergessen<br />

Mit Musik die Seele zu berühren und verschüttete Fähigkeiten hervorzuholen<br />

– das ist die Idee des Dementi-Chors. Als Projekt gestartet, hat er<br />

sich innerhalb weniger Jahre zum Erfolgsmodell entwickelt.<br />

Wenn die ersten Töne am Klavier erklingen und sich zu einer bekannten<br />

Melodie formen, beginnen die Augen der Sänger zu leuchten und sie vergessen<br />

die Welt um sich herum. „Sie sind <strong>auf</strong> einer Zeitreise und schwelgen.<br />

Gerade Stücke von Peter Alexander oder Katharina Valente erinnern<br />

sie an den <strong>auf</strong>kommenden Wohlstand in den 50er Jahren, die eigene <strong>Familie</strong>ngründung<br />

und den ersten Urlaub in Italien“, berichtet Chorleiter Jürgen<br />

Kleinschmidt. Für ihn sind die monatlichen Proben mit Demenzbetroffenen<br />

und ihren Angehörigen im Wilhelm-Hansmann-Haus eine Herzensangelegenheit.<br />

„Das mache ich sehr gerne, weil es mir so viel zurückgibt.<br />

Die Begeisterung der Mitwirkenden ist einfach unglaublich.“<br />

Sie sollen <strong>für</strong> anderthalb Stunden die Hürden des Alltags im Kampf gegen<br />

das Vergessen hinter sich lassen und unbeschwert den Moment genießen.<br />

„Gerade in einer häuslichen Pflegesituation kann die Beziehung zwischen<br />

Ehepartnern oder Eltern und Kindern sehr belastet sein“, sagt Jürgen<br />

Kleinschmidt. Diese Spannungen sind jedoch mit der ersten Note verflogen<br />

und dann zählt nur noch der gemeinsame Gesang. Wenn sich dabei<br />

mal jemand im Ton vergreift, dazwischenklatscht oder mitpfeift, lässt sich<br />

davon niemand aus dem Takt bringen. Das Repertoire umfasst Schlager<br />

ebenso wie Volkslieder und aktuelle Popmusik.<br />

„Wir haben auch schon mit anderen Chören zusammen musiziert und da<strong>für</strong><br />

neue Stücke gelernt. Das geht auch“, erzählt Jürgen Kleinschmidt. Er<br />

hat gemeinsam mit dem Chor ein Liederbuch entwickelt, das aber nur der<br />

groben Orientierung dient. Denn jede Probe ist auch ein bisschen Wunschkonzert.<br />

„Wenn jemand spontan eine Melodie summt, singen wir das sofort.<br />

Unser Pianist ist da sehr flexibel.“ Häufig weckt die Musik sehr intensive<br />

Emotionen. „Manchmal rührt sie zu Tränen, weil sie bei der eigenen<br />

Hochzeit oder beim ersten Kuss mit der Partnerin gespielt wurde. Überwiegend<br />

weckt sie jedoch pure Lebensfreude. Sie berührt Singende und<br />

Hörende so, dass sie die Demenz eine Zeitlang ausblenden.“ Häufig sind<br />

die Angehörigen erstaunt, wenn die Mutter, die schon lange nicht mehr<br />

spricht, plötzlich zu singen beginnt.<br />

Dominique Schroller<br />

Dementi-Chor <strong>Dortmund</strong>, jeden 3. Dienstag im Monat, 16 – 17.30 Uhr Wilhelm-Hansmann-Haus<br />

Märkische Straße 21.<br />

Foto: Jürgen Kleinschmidt<br />

Premium-Asphalt<br />

<strong>für</strong> Airlines.<br />

Sie können sich wehren.<br />

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25


TIPPS UND TERMINE<br />

Aktiv im Alter<br />

Foto: Lukas Vering<br />

Beim Winterleuchten<br />

Das Beste kommt zum Schluss – das<br />

weiß inzwischen jeder! Wir stellen einige<br />

spannende Termine und Aktivitäten<br />

<strong>für</strong> <strong>Dortmund</strong>er Senioren vor.<br />

Winterleuchten: Der hellste und bunteste Spaziergang des Jahres kann<br />

nur durch den abendlichen Westfalenpark führen. Denn wenn Winterleuchten<br />

ist, bleibt kein Baum unilluminiert und kein Parkwinkel ohne lichterlohe<br />

Entdeckung. Eine spannende neue Sicht <strong>auf</strong> den altbekannten<br />

Park! Bis 13.1. (ab 17h), Westfalenpark, Florianstraße, <strong>Dortmund</strong><br />

Geierabend: Karneval ganz anders – und doch zum Wegschreien! Der Geierabend<br />

ist scharfzüngiges Kabarett der Ruhrpottklasse und birgt Lacher<br />

<strong>für</strong> jedes Alter. Aktuelles Thema: Der Abschied vom Bergbau. 28.12.-13.2.,<br />

Zeche Zollern, Grubenweg 5, <strong>Dortmund</strong><br />

Das MitSingDing: Gemeinsam werden hier Gassenhauer, Schlagerhits und<br />

Lieblingslieder geträllert. Die Texte werden <strong>für</strong> alle an die Wand projiziert.<br />

16.1. (ab 19:30h), Cabaret Queue, Hermannstraße 74, <strong>Dortmund</strong><br />

Europäische Kamerabörse: Auch im Alter kann noch mit dem Argusauge<br />

jedes schöne Detail der Umwelt eingefangen werden. Diese Börse bietet<br />

etliche Infos und Ideen. 20.1. (10-16h), Stadtwerke, <strong>Dortmund</strong><br />

Frieda Braun: Die schrullige Sauerländerin ist bekannt aus der WDR-Ladies<br />

Night und kommt jetzt mit gesottener „Rolle vorwärts“ <strong>auf</strong> die Bühne.<br />

Die Themen reichen von Smartphone-Pannen bis Eurokrise. 24.1. (20h),<br />

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstraße 50-58, <strong>Dortmund</strong><br />

12. Deutscher Seniorentag: Über 200 Veranstaltungen und eine große<br />

Messe zum Thema Alter finden zum Seniorentag in <strong>Dortmund</strong> statt. Dazu<br />

gehören auch kostenlose Gesundheitschecks, Infos zu Wohnformen oder<br />

Alterssicherung und Mitmachaktionen. 28.-30.5. (9-18h), Westfalenhalle,<br />

Rheinlanddamm 200, <strong>Dortmund</strong><br />

Auf Tour durch den Norden<br />

Vom Norden verführt<br />

Durch besondere Stadtführungen will das Team der Borsigplatz VerFührungen<br />

das goldene Herz der <strong>Dortmund</strong>er Nordstadt hervorkitzeln. Mit verschiedenen<br />

Routen und Themenführungen geht es in Gruppen durch das<br />

flächenmäßig größte zusammenhängende Gründerzeitviertel des gesamten<br />

Bundeslandes, um Geschichte, Gegenwart und Gastronomien zu erkunden.<br />

Gewandelt wird auch <strong>auf</strong> den historischen Spuren des BVBs oder<br />

den kreativen Pfaden der ansässigen Kunstszene. Manche Rundgänge<br />

können auch individuell gebucht werden, Schulklassen haben ebenfalls<br />

die Möglichkeit <strong>auf</strong> speziellen Nordstadttouren zu starten. lv<br />

borsigplatz-verfuehrung.de<br />

26<br />

Foto: Borsigplatz VerFührungen<br />

Nordstadtshirts im ConcordiArt<br />

Raum <strong>für</strong> Kreatives<br />

Der kreative Herzschlag in <strong>Dortmund</strong>s Nordstadt schlägt im Kreativk<strong>auf</strong>haus<br />

ConcordiArt. Das Angebot wird dabei nicht vordiktiert, sondern setzt<br />

sich aus dem zusammen, was verschiedenste Künstler in die Räume tragen.<br />

Denn die Regale des ConcordiArts können gemietet werden. So bleibt<br />

das Sortiment immer spannend, abwechslungsreich und überraschend.<br />

Entdecken lassen sich etwa Schmuck, Malereien, Fotokunst, upgecycelte<br />

Möbel oder textile Kreationen. Aber auch Bio-Lebensmittel, Kräuter und<br />

Gewürze oder frische Crêpes gehören zum Angebot dieses besonderen<br />

Konsumraumes. lv<br />

Wambeler Straße 4, <strong>Dortmund</strong>; concordiart.de<br />

Foto: ConcordiArt


„Jeder Mensch<br />

braucht einmal<br />

Zeit <strong>für</strong> sich.<br />

Ich auch.“<br />

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TIPPS UND TERMINE<br />

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Die Ausstellung „TeamPlay“ in der DASA lädt zum Krachmachen ein.<br />

Foto: Copernicus Science Center, Warsaw<br />

28<br />

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Termine<br />

<strong>für</strong> die ganze<br />

<strong>Familie</strong><br />

7. Januar: Von Kaisern und Meerjungfrauen<br />

An jedem ersten Sonntag im Monat lädt das Kindermuseum mondo mio!<br />

um 15 Uhr zur literarischen Weltreise. Im Januar landen Geschichtenlauscher<br />

dabei in Dänemark und erfahren mehr über sehnsüchtige Meerjungfrauen<br />

und unbekleidete Kaiser.<br />

mondo mio!, Florianstraße 2<br />

14. Januar: Knubbel mit Nase<br />

In diesem Theaterstück <strong>für</strong> die ganze <strong>Familie</strong> treffen Hubert Hase und<br />

Mausi Maus <strong>auf</strong> den Schneemann Knubbel, dem <strong>auf</strong> der Reise zum<br />

Schneemannfest am Nordpol doch glatt die Möhrennase geklaut wurde.<br />

Die Vorstellung startet um 11 Uhr. Die Abenteuer von Hase, Maus und<br />

Schneemann kann man auch am 24.1. um 10 Uhr und am 28.1. um 11 Uhr<br />

erleben!<br />

Theater Fletch Bizzel, Humboldtstraße 45


TIPPS UND TERMINE<br />

14. Januar: Symphonie in Blech<br />

Noch bis Ende Juni findet man in der DASA die musikalische Ausstellung<br />

„TeamPlay“ rund um Musik, Klang und Zusammenspiel. Jeden Monat steht<br />

ein Aktionstag an, im Januar die Symphonie in Blech. Hier darf mit einem<br />

Sammelsurium vom Schrottplatz von Kuhglocke bis Radkappen-Schlagzeug<br />

ordentlich Krach gemacht werden. Shows um 11, 14 und 16 Uhr.<br />

DASA, Friedrich-Henkel-Weg 1-25<br />

17. Januar: 2. Sitzkissenkonzert<br />

Direkt vor der Bühne können kleine Musikenthusiasten beim Sitzkissenkonzert<br />

sitzen und das Geschehen aus nächster Nähe erleben. Gespielt<br />

wird „Die vier Zauberbratschen - Auf den Spuren von Papageno“. Natürlich<br />

darf mitgeklatscht, mitgesungen und bei der umrahmenden Geschichte<br />

mitgefiebert werden. Weitere Termine: 14. und 26.1., sowie 1.2.!<br />

Opernhaus, Theaterkarree 1-3<br />

www.ballonsport-marl.de<br />

Ballonfahren<br />

ein unvergessliches Erlebnis...<br />

19. Januar: Was macht eigentlich ein Manager?<br />

Die KinderUni lädt zur interaktiven Vorlesung, bei der Nachwuchsökonomen<br />

lernen, wie die Wirtschaft funktioniert und neue Produkte etabliert<br />

werden. Dazu werden kleine Firmen gegründet, die ein Lego-Wasserfahrzeug<br />

an den Markt bringen sollen. Was bei Form, Herstellung, Kosten und<br />

Preis beachtet werden muss, erklärt Professor Andreas Hoffjan.<br />

TU <strong>Dortmund</strong>, Hörsaal H3, Emil-Figge-Straße 50<br />

21. Januar: TurmScout-Tag<br />

Im Adlerturm können <strong>Familie</strong>n nicht nur <strong>Dortmund</strong>s mittelalterliche Seite<br />

entdecken, sondern an TurmScout-Tagen zwischen 11 und 16 Uhr auch erfahrene<br />

Turmführer zu Rate ziehen. Die Scouts beantworten nicht nur Fragen<br />

rund um Turm und Ausstellung, sondern zeigen auch geheime Ecken,<br />

helfen beim Anlegen einer Ritterrüstung und wissen witzige und lehrreiche<br />

Hintergrundinfos. Der Eintritt ist frei.<br />

Kindermuseum Adlerturm, Günter-Samtlebe-Platz 2<br />

21. Januar: Taschenlampenführung<br />

Durchs dunkle Museum tapern Kinder und Eltern bei dieser spannenden<br />

Führung. Entdecken können sie an jedem dritten Sonntag von 14-15:30<br />

Uhr die Geheimnisse der Steinzeit. Anschließend wird noch gebastelt und<br />

im Café geschmaust. Nicht vergessen: Taschenlampen mitbringen!<br />

Museum <strong>für</strong> Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3<br />

26. Januar: Impro-Theater<br />

Das Improvisationstheater „Talentfrei“ kommt zum dritten Mal bei freiem<br />

Eintritt ins KJT. Ab 20 Uhr spielen die jungen Schauspieler frei Schnauze<br />

und <strong>auf</strong> Zuruf. Natürlich wird auch das Publikum einbezogen.<br />

KJT <strong>Dortmund</strong>, Sckellstraße 5-7<br />

4. Februar: 2. <strong>Familie</strong>nkonzert<br />

Da ist was los im Orchester! Ein Verbrechen ist geschehen, doch zur Auflösung<br />

des Rätsels brauchen die nicht ganz <strong>auf</strong> der Höhe stehenden Kommissare<br />

die Hilfe des Publikums. Tatort und Tatwaffe wollen gefunden und<br />

die verdächtige Tuba in Augenschein genommen werden. Vorstellungen<br />

um 10:15 Uhr und 12 Uhr.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstraße 21<br />

Ballonsport-Marl<br />

Tel.: 02365 - 50 87 85<br />

mobil: 0171 - 313 83 53<br />

Mail: ericbaltussen@aol.com<br />

Förderung und Beratung<br />

von Kindern, Jugendlichen<br />

und deren Eltern<br />

...steigen<br />

Sie ein!<br />

Zentrum <strong>für</strong> Psychomotorik und<br />

Interdisziplinäre Frühforderung<br />

4. Februar: 37. Kinderkarnevalszug<br />

Helau! Die schönste Jahreszeit kommt auch dieses Jahr wieder mit Pauken<br />

und Trompeten daher und lädt alle Kinder am 4.2. ab 14 Uhr zum Umzug<br />

über Ostenhellweg, Westenhellweg, Weddepoth und Kampstraße bis<br />

zum Friedensplatz. Wer dann noch nicht genug von Kamelle und Klamauk<br />

hat, darf um 15:30 Uhr zur Kinder-Karnevals-Fete ins Rathaus.<br />

Innenstadt <strong>Dortmund</strong><br />

Lukas Vering<br />

Telefonische Anmeldung und Beratung:<br />

Mo., Di., Do. & Fr.: 13.00 - 14.00 Uhr<br />

Kronenstraße 6, 44139 <strong>Dortmund</strong> (über REWE)<br />

Tel.: 0231 / 14 36 15 | Fax: 0231 / 16 46 37<br />

Email: info@zpi-do.de | Internet: www.zpi-do.de<br />

29


AUSFLÜGE<br />

Nichts wie raus<br />

aus <strong>Dortmund</strong><br />

Im Bochumer Papageienpark<br />

Foto: Dominique Schroller<br />

Naturwildpark Granat<br />

Auf 600.000 Quadratmeter schönster Waldund<br />

Wiesenlandschaft trifft Mensch hier <strong>auf</strong><br />

frei umherl<strong>auf</strong>ende Tiere, von Hirsch bis Känguru.<br />

In Gehegen lassen sich zudem Wildkatzen,<br />

Wölfe und andere Räuber bestaunen. Ein<br />

wahrlich atemraubender Naturort mit etlichen<br />

Entdeckungsmöglichkeiten. Täglich geöffnet<br />

zwischen 10 und 18 Uhr(in der Winterzeit bis zur Dämmerung).<br />

Eichenhof <strong>auf</strong> der Dorfstraße 4, Reken, Haltern<br />

Ballonsport Marl<br />

Wer sich den Atem rauben lassen will, kann aber auch einfach unzählige<br />

Meter in die Höhe steigen und die Welt in Miniaturform bestaunen –<br />

schließlich gibt es kaum einen schöneren Blickwinkel, um die Region zu<br />

erkunden. Am besten geht das natürlich im Heißluftballon. Die Anbieter<br />

von Ballonsport-Marl starten Flüge von verschiedensten Orten im Pott.<br />

ballonsport-marl.de<br />

Papageienpark<br />

Buntes Treiben in der Ara-Voliere: So ein Ausflug zum 3000 Quadratmeter<br />

großen und kostenlos besuchbaren Bochumer Papageienpark birgt einige<br />

Überraschungen. Etwa 250 Arten tummeln sich hier, samstags kann man<br />

im Papageien Café mit den Schreihälsen gemeinsam Kuchen verdrücken<br />

(Achtung: Das Café ist momentan bis zum Frühjahr in Winterpause).<br />

Gersteinring 5, Bochum<br />

Camera Obscura<br />

Im Inneren des Broicher Wasserturms in Mülheim liegt ein erstaunliches<br />

Geheimnis verborgen: Die größte begehbare Camera Obscura der Welt!<br />

30<br />

So schön es in <strong>Dortmund</strong> auch ist,<br />

manchmal lohnt sich ein Blick über<br />

Stadion, Florianturm und Westfalenpark<br />

hinaus. Hier sind ein paar tolle<br />

Ideen <strong>für</strong> Ausflüge in die Region.<br />

Heißt: In der Kuppel befindet sich ein Raum<br />

mit Spiegeln und Linsen, der wie eine Lochkamera<br />

funktioniert und die äußere Umgebung<br />

nach Innen holt. Auch ein Museum<br />

über die Vorgeschichte des Films fasziniert<br />

im Turm.<br />

Am Schloß Broich 42, Mülheim<br />

Explorado Kindermuseum<br />

Das größte Kindermuseum der Nation ist kein Ausstellungsraum, sondern<br />

eine Mitmachstätte. Es wollen Alltagsphänomene erforscht, die eigene<br />

Motorik erprobt und Berufe ausgetestet werden. Auf drei Etagen finden<br />

sich eine Verkehrslandschaft, ein Trickfilmstudio, ein Maulwurfshügel zum<br />

Reinklettern, ein Kleinkindbereich mit Tigerente und Co. und vieles mehr.<br />

Ein Tagesticket kostet 16,50 Euro, den Nachmittag gibt‘s <strong>für</strong> 9,50 Euro.<br />

Philosophenweg 23-25, Duisburg<br />

Aquapark<br />

Wasserspuckende Kohleschütten, Schachthalle mit <strong>auf</strong>fahrbarem Kuppeldach,<br />

grüner Förderturm mit Rutsche, Waschkaue und andere Bergbauspäße<br />

machen diesen Wassertempel zum Bergbau-Erlebnisbad. Außerdem:<br />

Rutschen im Blindschacht, XXL-Whirlpool, Kantine und mehr.<br />

Heinz-Schleußer-Straße 1, Oberhausen<br />

Maximilianpark<br />

Bekannt ist der Hammer Maxi vor allem <strong>für</strong> seinen riesigen, begehbaren<br />

Elefanten aus Glas. Drumherum finden sich aber auch allerhand Entdeckungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Klein und Groß, von der Blumenpracht über Kletternetze<br />

bis zum Tal der tausend Wasser.<br />

Alter Grenzweg 2, Hamm<br />

Lukas Vering


Unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in <strong>Dortmund</strong> haben<br />

sich rund 200 gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen zusammengeschlossen.<br />

Sie bieten Unterstützungsleistungen in allen Lebensbereichen an:<br />

Beratung bei Ehe- und Lebenskrisen<br />

Unterstützung bei der Betreuung von Kindern<br />

Angebote <strong>für</strong> Jugendliche und junge Erwachsene<br />

Unterstützung bei psychischen Erkrankungen<br />

Hilfen <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen<br />

Hilfen in Notlagen und bei besonderen sozialen Schwierigkeiten<br />

Selbsthilfeunterstützung<br />

Kontakt über<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW<br />

Kreisgruppe <strong>Dortmund</strong><br />

Ostenhellweg 42-48/Eingang Moritzgasse<br />

44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: (02 31) 189989-0, Fax: -30<br />

dortmund@paritaet-nrw.org<br />

www.dortmund.paritaet-nrw.org<br />

Achtung, neue Adresse.<br />

Zum Paritätischen <strong>Dortmund</strong> gehören:<br />

• 76 Angebote der Kinderbetreuung und Kinderbildung<br />

in Tagesstätten, im Offenen Ganztag und<br />

in der Tagespflege<br />

• 64 Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements<br />

in allen Sozial- und Jugendbereichen<br />

• 28 Dienste und Einrichtungen der Altenhilfe und<br />

Altenpflege<br />

• 22 Organisationen der Behindertenhilfe<br />

• 21 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit<br />

und der Jugendhilfe<br />

• 20 Organisationen im Bereich der Migration und<br />

interkulturellen Arbeit<br />

• 19 Anbieter von Gesundheits- und<br />

Suchtkrankenhilfen<br />

• 17 Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen<br />

sowie Bildungsstätten<br />

• 13 spezifische Beratungsstellen und -angebote <strong>für</strong><br />

Kinder und <strong>Familie</strong>n, Frauen und Homosexuelle<br />

• 9 Hilfseinrichtungen <strong>für</strong> Menschen in Not sowie<br />

Schuldner- und Sozialberatung<br />

• 3 Angebote des Quartiersmanagements und der<br />

Gemeinwesenarbeit<br />

• 1 Hilfs- und Rettungsdienst<br />

• 1 Selbsthilfe-Kontaktstelle zur Unterstützung von<br />

über 400 Selbsthilfegruppen

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