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Lust auf Familie - Tipps für Dortmund Nr. 2

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MIXED NEWS<br />

H O F S C H U L T E - T I G G E S<br />

M U S E U M K U N S T U N D K U L T U R<br />

Auf dem Hof von Elmar Schulte-Tigges lassen sich auch die großen Tiere anfassen<br />

Foto: Irmine Estermann<br />

Mit der Taschenlampe geht es in die Steinzeit.<br />

Foto: Jochen Musebrink<br />

Der Natur näher kommen<br />

Warum Enten auch im Winter keine kalten Füße bekommen und die Schafe<br />

keine Mütze brauchen, erfahren Kinder und Jugendliche <strong>auf</strong> dem Lernbauernhof<br />

Schulte-Tigges in Derne. Dort besuchen sie verschiedene Nutztiere<br />

und finden selbst heraus, wie sich die Vierbeiner gegen Wind und<br />

Wetter schützen. Das ganze Jahr über bietet Elmar Schulte-Tigges Kurse<br />

und Thementage an, um dem Nachwuchs den Rhythmus der Natur und die<br />

Grundlagen der Lebensmittelproduktion spielerisch nahe zu bringen. „Das<br />

Wichtigste ist, dass die Kinder lernen, dass es ohne den Bauernhof unser<br />

Essen nicht gäbe“, sagt der gelernte Geograf. Er entschied sich vor vier<br />

Jahren dazu, sich pädagogisch weiter zu bilden, den landwirtschaftlichen<br />

Betrieb seiner Eltern zu übernehmen und neu zu beleben. Hühner, Schweine,<br />

Schafe, Kühe und Pferde zogen wieder in die Ställe ein und <strong>auf</strong> den Feldern<br />

gedeihen seither Kartoffeln und Gemüse. Die vielen kleinen Helfer säen<br />

und ernten, ziehen auch schon mal den Pflug und versorgen die Vierbeiner.<br />

Im Umgang mit verschiedenen Werkzeugen trainieren sie ganz nebenbei<br />

ihre motorischen Fähigkeiten, übernehmen Verantwortung, entwickeln<br />

soziale Kompetenzen und machen bisher unbekannte Erfahrungen.<br />

„Denn immer weniger Kinder verbringen ihre Zeit draußen – spielen in der<br />

Natur, toben im Matsch, erforschen und entdecken“, sagt Elmar Schulte-<br />

Tigges. Diesem Trend möchte er etwas entgegen setzen und <strong>auf</strong> seinem<br />

Hof die Möglichkeit bieten, das Gras wachsen zu hören und ein Küken<br />

schlüpfen zu sehen. ds; lernbauernhof-schultetigges.de<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Das Museum der Zukunft lässt sich mit allen Sinnen erleben, jede Ausstellung<br />

regelrecht begreifen. Nach Taschenlampenführungen durch die Steinzeit<br />

plant das Museum Kunst und Kultur in <strong>Dortmund</strong> seine erste große<br />

<strong>Familie</strong>nausstellung. Das Kriegsgeheul der Indianer und die rauen Stimmen<br />

der Cowboys sollen im kommenden Sommer durch die Räume schallen.<br />

„Die Besucher können sich kostümieren und eine Szenerie durchl<strong>auf</strong>en,<br />

um richtig in das Leben der Cowboys und Indianer einzutauchen“, berichtet<br />

die pädagogische Leiterin Daniela Brechensbauer. Viel mehr möchte<br />

sie noch nicht verraten, da das konkrete Konzept gerade erst entsteht.<br />

Doch sie ist sich bereits sicher, dass die bunte Mitmachausstellung verschiedene<br />

Generationen fesselt, wenn das Lasso erst einmal ausgeworfen<br />

ist. „In meiner Jugend habe ich mich selbst auch als Indianermädchen<br />

verkleidet und es gibt wohl kaum jemanden, der Winnetou nicht kennt. So<br />

hat jeder eine Verbindung zu diesem Thema.“ Daniela Brechensbauer<br />

hofft, dass die Premiere ein Erfolg wird, denn sie möchte diese Art der<br />

Ausstellungen ausweiten und das Museum zu einem Erlebnisort <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n<br />

machen. „Zusammen Zeit zu verbringen und ganz nebenbei noch etwas<br />

zu lernen, die Exponate nicht nur anschauen, sondern mit allen Sinnen<br />

erfassen zu dürfen, das ist die Zukunft.“ Zunächst ist noch bis zum 7.<br />

Januar die Weihnachtsausstellung mit klassischen und skurrilen Pyramiden<br />

in allen Größen zu sehen. ds<br />

dortmund.de<br />

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