WEB_Eifel aktuell_Dezember_2017_Nr.54_SG2
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<strong>Eifel</strong><br />
Irene als vierjährige, selige Puppenmutti und der (damals zuverlässige)<strong>Eifel</strong>schnee<br />
meiner Mutter. Sie spielte Christkind mit allem, was mein Kinderherz begehrte:<br />
Puppenwagen mit Baby, Kaufl aden… Irene war „kein armes Kind, sondern<br />
glücklich, mir fehlte es an nichts. Als dann 1939, just zu meiner Einschulung,<br />
der Krieg ausbrach, wurde vieles anders.“ Etwa, dass aus der Not geboren<br />
ein reger Tauschhandel in der Nordeifeler Bevölkerung aufblühte: „Speck und<br />
Kartoffeln gaben wir für Textilien oder Schmuck von auf dem Land hamsternden<br />
Großstädtern. Mutter schusterte mit Butter und Eiern einen kompletten Mantel<br />
zusammen“ (Irene). Diese Arbeitsteilung passte so gut, dass Vater Josef sich mit<br />
Anstimmen des Weihnachtsklassikers „O Tannenbaum“ Zeit ließ. Er ging erst<br />
„Heilignachmittag“ in den Wald, um zum abendlichen Lichterglanz eine Fichte<br />
zu schlagen. Nun war die Präsenteliste im Hause Linzenich komplett. Die Familie<br />
konnte zu Ehren des „holden Knaben“ singen…<br />
(ms)<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und einen<br />
glitzernden<br />
Start ins<br />
neue Jahr!<br />
HILGERS<br />
Fuß & Schuh<br />
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