unternehmen März 2014
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[namen & nachrichten] Ausgabe 37 | <strong>März</strong> <strong>2014</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Der Bienenwachs-Reiniger aus Aulendorf<br />
Das Wachs der Honigwaben im<br />
Bienenstock ist in der pharmazeutischen<br />
und in der kosmetischen<br />
Industrie ein begehrter<br />
Rohstoff. Kummer bereiten den<br />
verarbeitenden Firmen die Verschmutzungen<br />
durch Fremdkörper.<br />
Das können kleine Steinchen<br />
und tote Bienen sein oder eingelagerte<br />
chemische Verbindungen<br />
wie Insektizide und Pestizide.<br />
Einem Tüftler im oberschwäbischen<br />
Aulendorf bei Bad Waldsee<br />
ist es nun gelungen, das Wachs in<br />
einer aufwendigen Prozedur zu<br />
reinigen. In seinem Verfahren<br />
wird es bis zu 160 Grad erhitzt<br />
und mit erheblichem Druck<br />
durch Filter gepresst. Zunächst<br />
fallen die Bestandteile heraus, die<br />
schwerer als geschmolzenes<br />
Wachs sind, dann werden mithilfe<br />
von Aktivkohle die chemischen<br />
Verbindungen eliminiert,<br />
die die fleißigen Bienchen ungewollt<br />
in den Stock geschleppt haben.<br />
Erfinder Hardy Gerster<br />
rühmt sich, auf seine Art einen<br />
Reinheitsgrad von 80 bis 95 Prozent<br />
zu erreichen. Gerster ist mit<br />
den Problemen der Imkerei bestens<br />
vertraut. Mit rund 100.000<br />
Bienen in zwei Stöcken fing er<br />
vor zehn Jahren an. Heute lässt er<br />
60 Völker ausschwärmen und betreibt<br />
die Imkerei als Gewerbe.<br />
An der Reinigungslösung für den<br />
Honig hat er drei Jahre gearbeitet<br />
und 200.000 Euro investiert. Jetzt<br />
hat Gerster ein neues Ziel: Eine<br />
eigene Brauerei, die Honigbier<br />
herstellt. [!]<br />
HAM<br />
Imker und Tüftler Hardy Gerster mit Bienenwachsplatten.<br />
Zwist im Neu-Ulmer<br />
Handelsverband<br />
Schlagzeilen hat die Neu-Ulmer<br />
Handelsvereinigung „Wir in Neu-<br />
Ulm“ (WIN) in den vergangenen<br />
Wochen gemacht. Die Vereinsmitglieder<br />
kritisierten nicht nur<br />
die Entlassung der Citymanagerin<br />
Roswitha McLeod, sondern<br />
auch den Umstand,<br />
dass<br />
sie dies aus<br />
der Südwest<br />
Presse erfuhren.<br />
Dort hatte<br />
der frühere<br />
Vereinsvorsitzende<br />
Heinz<br />
Neuer und alter<br />
WIN-Chef: Stephan<br />
Salzmann. Theater Neu-<br />
Koch vom<br />
Ulm auch<br />
über die finanzielle Situation des<br />
Vereins berichtet: Der war von<br />
September 2012 bis August 2013<br />
mit 6300 Euro in die roten Zahlen<br />
gerutscht. Koch begründete das<br />
mit den Personalausgaben von<br />
24.000 Euro und 12.000 Euro an<br />
Bürokosten fürs Citymanagement.<br />
Das allein ist mehr als der<br />
städtische Zuschuss von 35.000<br />
Euro. Weil er von deren Arbeit<br />
nicht überzeugt war, kündigte<br />
Koch der Citymanagerin kurzerhand.<br />
Der Verein könne sich den<br />
Luxus einer teuren Festanstellung<br />
nicht mehr leisten. Bei aller<br />
Kritik gab es viel Lob für Koch. Er<br />
wurde mit vier Gegenstimmen<br />
und acht Enthaltungen entlastet.<br />
Komplizierter gestalteten sich<br />
die Neuwahlen. Heinz Koch hatte<br />
– wie angekündigt – nicht mehr<br />
kandidiert. Zum neuen WIN-Vorsitzenden<br />
wählten die Mitglieder<br />
den Optiker Stephan Salzmann.<br />
Der war bereits Kochs Vorgänger<br />
und tritt überdies jetzt bei der OB-<br />
Wahl gegen den Amtsinhaber<br />
Gerold Noerenberg an. Salzmann<br />
will eine engere Zusammenarbeit<br />
mit dem Ulmer City-Management<br />
prüfen, um Kosten zu<br />
sparen. [!]<br />
EDRU<br />
Liebherr baut die Sparte<br />
Aerospace aus<br />
Weil die Konzernspitze der Liebherr-Gruppe<br />
in den nächsten Jahren<br />
weltweit mit rasantem<br />
Wachstum im Luftverkehr rechnet,<br />
werden die Kapazitäten in<br />
den Werken der Liebherr Aerospace<br />
in Friedrichshafen und Lindenberg<br />
im Allgäu in diesem Jahr<br />
erheblich ausgebaut. Allein in<br />
Lindenberg entstehen auf 33.000<br />
Quadratmetern Fläche eine neue<br />
Montagehalle, ein Warenlager<br />
und Parkplätze. Mit einem Umsatz<br />
von 600 Millionen Euro und<br />
2500 Mitarbeitern zählt Liebherr<br />
Aerospace Lindenberg zu den<br />
führenden Herstellern von Flugzeugausrüstungen.<br />
Hergestellt<br />
werden vor allem Fahrwerke und<br />
Instrumente. [!]<br />
HAM<br />
Alno steigt zur Nummer 1<br />
in der Schweiz auf<br />
Der seit Jahren kriselnde Küchenmöbelhersteller<br />
Alno in Pfullendorf<br />
übernimmt vom Schweizer<br />
Marktführer im Segment Küchen,<br />
der AFG Arbonia-Forster-<br />
Holding AG in Arbon, die führenden<br />
Marken Piatti und Forster<br />
Holz- und Stahlküchen. Alno ist<br />
damit die Nummer 1 im Schweizer<br />
Küchenmarkt. Der gilt als<br />
wachstumsstark, während Küchenmöbel<br />
in Deutschland einem<br />
scharfen Konkurrenzdruck<br />
unterliegen. Die AFG Küchen erzielte<br />
zuletzt mit 500 Mitarbeitern<br />
einen Umsatz von 140 Millionen<br />
Euro. Alno will mit der<br />
Übernahme den Exportanteil erhöhen.<br />
Finanziert wird der Kauf<br />
von Schweizer Banken.. [!] HAM<br />
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