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Regierungsprogramm 2003 - Ravensburg, Claudia (MdL)

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tern verwirklicht sind. Wir wollen auch eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen<br />

Einrichtungen herstellen.<br />

Wir wollen, dass wir im Jahr 2015 Sprachtests in der Grundschule nicht mehr brauchen.<br />

Eine gemeinsame Kindergartenzeit mit entsprechender Betreuung soll allen<br />

Kindern die Möglichkeit eröffnen, sich optimal zu entwickeln.<br />

Wir wollen, dass hessische Schulen im Jahr 2015 offen im Internet mit ihren Leistungen<br />

werben. Wie sie staatliche Zielvorgaben erreichen und Profil entwickeln, wird<br />

entscheidend für ihre Akzeptanz sein. Das Profil ist ein Leistungsausweis, den eine<br />

Schule selbst gestalten darf und muss; mit einem ausgebildeten Schulleiter, der die<br />

Fähigkeit dazu besitzt, der über Management-Qualifikationen und die Kompetenz zur<br />

Personalentwicklung in der Schule verfügt, der über die Verwendung eines Budgets<br />

selbst bestimmen kann, um dies so einzusetzen, wie es den Erfordernissen vor Ort<br />

entspricht. Ein solcher Schulleiter ist nicht angewiesen auf eine Vielzahl von Detailvorschriften<br />

der Schulträger und des Landes. Vielmehr ist er in der Lage, seine eigene<br />

Schule unter verbindlichen Zielvorgaben, aber mit einer großen Freiheit nach innen<br />

zu führen.<br />

Wir wollen, dass bis zum Jahr 2015 Laptops in allen hessischen weiterführenden<br />

Schulen zum Unterrichtsalltag gehören, dass die Lehrer für neue Unterrichtsinhalte,<br />

-methoden und -techniken ausgebildet sind und auf diese Weise der Einstieg zum lebensbegleitenden<br />

Lernen schon in unseren Schulen eröffnet wird.<br />

Im Jahr 2015 wollen wir das, was wir noch heute als Berufliche Schulen kennen, zu<br />

„Zentren für lebensbegleitendes Lernen“ entwickeln. Dabei wollen wir alle regionalen<br />

Träger der beruflichen Bildung zu einem Berufsbildungsnetzwerk zusammenführen.<br />

Menschen aus aller Welt werden nach Hessen kommen, weil die Qualifikationszentren<br />

so anerkannt sein werden, wie es unser duales System am Ende des letzten<br />

Jahrhunderts war.<br />

Wir wollen, dass die Hochschulen des Landes im Jahr 2015 in eine weitgehende<br />

Selbständigkeit geführt wurden. Wir wollen, dass Hessen in der Wissensgesellschaft<br />

von morgen eine führende Rolle einnimmt. Deshalb werden wir den Innovations- und<br />

Forschungsstandort auch durch den Aufbau eines Wissens- und Technologienetzwerkes<br />

weiter stärken.<br />

Wir wollen, dass im Jahr 2015 die Erwachsenenbildung – auch auf ehrenamtlicher<br />

Basis – einen breiten Raum einnimmt. Hier gilt es vor allem auch, die menschlichen<br />

Potenziale älterer Menschen zu nutzen. Gerade hierfür besteht in einer älter werdenden<br />

Gesellschaft ein großer Bedarf, der von den karitativen Einrichtungen kaum noch<br />

gedeckt werden kann.

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