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Friebo_06_2018

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10. Februar <strong>2018</strong> Zetel 31<br />

Wenn die Nähmaschine wieder ins Laufen kommt<br />

Jeden Mittwoch treffen sich die Tüftler vom Repaircafé im Zeteler Mehrgenerationenhaus<br />

Zetel. Das Handrad der Nähmaschine<br />

lässt sich partout<br />

nicht mehr drehen, der Staubsauger<br />

geht nicht mehr an und<br />

das Radio bleibt trotz Stromanschluss<br />

stumm: Das elektronische<br />

Geräte irgendwann<br />

den Geist aufgeben, gehört<br />

zum Kreislauf des Verbrauchs<br />

und Verschleiß dazu. Allerdings<br />

muss dies nicht zwangsläufig<br />

bedeuten, dass der kaputte<br />

Gegenstand entsorgt werden<br />

muss. Oftmals lassen sich mit<br />

etwas Tüftelei und einer Fehlersuche<br />

die Probleme beheben<br />

und die Funktionsfähigkeit wiederherstellen.<br />

Reparieren statt wegwerfen<br />

– das haben sich Jürgen, Arno,<br />

Rolf und Christian auf die Fahne<br />

geschrieben. Jeden Mittwoch<br />

von 14.30 bis 18 Uhr sitzt die<br />

Männerrunde vom Repaircafé<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

Zetel und schraubt, ölt, klebt<br />

und prüft defekte Kleingeräte,<br />

die von Gästen mitgebracht<br />

werden. Gegründet hat sich<br />

die Gruppe im September 2016<br />

– nach einem Fernsehbericht.<br />

„Ich habe das Konzept gesehen<br />

und hatte Lust dazu, das<br />

auch zu probieren“, beschreibt<br />

Initiator Arno den Hintergrund.<br />

Nach und nach kamen die anderen<br />

drei dazu, jeder mit unterschiedlichen<br />

Erfahrungen,<br />

aber mit der gleichen Lust am<br />

Basteln und Schrauben.<br />

Eltern-Informationsabend<br />

Egal ob Nähmaschine, Radio oder Staubsauger: Bei Jürgen, Arno, Rolf und Christian (v. l.)<br />

landet Praktisches gleichermaßen wie Liebgewonnenes auf dem Tisch, wenn es nicht mehr<br />

funktioniert.<br />

Foto: Thorsten Soltau<br />

für die vierten Jahrgänge<br />

„Anfänglich haben wir kleine<br />

Elektrogeräte wieder flott gemacht“,<br />

sagt Christian. Er führt<br />

gleichzeitig Buch darüber, was<br />

wieder heile gemacht wird, das<br />

Repertoire reicht von der Fernbedienung<br />

zum Scanner, dem<br />

Eierkocher bis zur elektrischen<br />

Kettensäge. Nicht alles wird repariert,<br />

der Service des Repaircafé<br />

beschränkt sich auf alles,<br />

was sich auf den Tisch stellen<br />

lässt.<br />

Das Reparieren selbst ist<br />

kostenlos, lediglich für die benötigten<br />

Ersatzteile nimmt das<br />

Reparaturteam Geld. Die Gruppe<br />

finanziert sich aus Spenden,<br />

und hat sich damit bereits den<br />

Traum eines eigenen Reparaturwagens<br />

aus Holz erfüllt. „Am<br />

Anfang haben wir jeder unsere<br />

Werkzeugkiste dabei gehabt“,<br />

Zetel. Welche Schule soll<br />

mein Kind nach der Grundschulzeit<br />

besuchen? Diese<br />

Frage müssen Eltern gemeinsam<br />

mit ihren Kindern in naher<br />

Zukunft beantworten. Um bei<br />

der Entscheidungsfindung zu<br />

unterstützen, haben sich die<br />

Grundschulen der Friesischen<br />

Wehde zusammengeschlossen<br />

und laden Eltern und Erziehungsberechtigte<br />

aller vierten<br />

Jahrgänge zu einem gemeinsamen<br />

Informationsabend am<br />

Donnerstag, 15. Februar, um<br />

19 Uhr in der Aula der Grundschule<br />

Zetel ein.<br />

An diesem Abend werden<br />

Vertreter der Oberschule Bockhorn,<br />

des Lothar-Meyer-Gymnasiums<br />

und der Integrierten<br />

Gesamtschule Zetel Informationen<br />

über Bildungsauftrag,<br />

Leistungsanforderungen und<br />

Arbeitsweisen der jeweiligen<br />

weiterführenden Schule geben.<br />

berichtet Christian. Nun hat das<br />

Viererteam eigenes Reparaturwerkzeug<br />

angeschafft.<br />

Sogar einen eigenen Zugang<br />

zum Stromnetz hat das Repaircafé<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

„Am Anfang ist es oftmals vorgekommen,<br />

dass beim Prüfen<br />

die Sicherung im gesamten<br />

Haus rausgeflogen ist“, sagt<br />

Christian und schmunzelt.<br />

Die Vier sind mit Spaß dabei,<br />

es wird viel gelacht. Manchmal<br />

sind Jürgen, Arno, Rolf und<br />

Christian aber auch unter sich,<br />

etwa, wenn die Gäste sich noch<br />

einen Kaffee bestellen und dann<br />

auf auf ihr instandgesetztes Teil<br />

warten. „In der Regel suchen<br />

wir den Fehler aber zusammen<br />

mit den Gästen, das ist auch<br />

der Sinn des Repaircafés“, erklärt<br />

Rolf.<br />

Tagesfahrt<br />

Die Reparaturquote liegt bei<br />

rund 80 Prozent, oftmals sind es<br />

nur Kleinigkeiten, wie eine neue<br />

Sicherung oder eine Gummidichtung<br />

am Schnellkochtopfdeckel.<br />

Dennoch geht nicht immer<br />

alles, was bei den vier ehrenamtlichen<br />

Tüftlern auf dem<br />

Tisch landet, funktionstüchtig<br />

an die Besitzer zurück.<br />

„Jetzt geht‘s wieder“, sagt<br />

Jürgen und dreht am Handrad.<br />

Mit einer Kanüle hat er Öl in die<br />

Mechanik gegeben, das Rad<br />

der Nähmaschine, das vorher<br />

festgesetzt war, lässt sich wieder<br />

frei bewegen. Einen Tipp<br />

hat Jürgen abschließend noch<br />

parat: „Am besten vorher nicht<br />

alles auseinanderbauen, sondern<br />

lieber gemeinsam schauen,<br />

wo der Fehler liegt.“ (ts)<br />

% WSV %<br />

WSV<br />

%<br />

%<br />

Friesische Wehde. Die Gemeinschaft<br />

Friesische Wehde<br />

im Verband Wohneigentum Niedersachsen<br />

lädt ihre Mitglieder<br />

zu einer Tagesfahrt nach Papenburg<br />

ein. Auf dem Programm<br />

stehen eine Besichtigung der<br />

von Velen-Anlage und der<br />

Endspurt<br />

Jetzt nochmal stark reduziert.<br />

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Meyer-Werft. Der Kostenbeitrag<br />

beträgt 40 Euro, darin enthalten<br />

sind die Besichtigungen, die<br />

Busfahrt und das Mittagessen.<br />

Anmeldungen sind ab sofort unter<br />

☎ 04452/918308 bis spätestens<br />

zum 20. Februar möglich.<br />

Bei der Anmeldung gibt es nähere<br />

Einzelheiten zur Fahrt und<br />

zu den Abfahrtszeiten.<br />

Schönes Wohnen und MODE<br />

Bahnhofstraße 19 · 26340 Zetel

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