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32 Sport <strong>Friebo</strong> 6/<strong>2018</strong><br />
Das Ende der Winterpause steht bevor!<br />
Varel. Die unglaublich hohe<br />
Zahl an wetterbedingt ausgefallenen<br />
Spielen macht es nötig:<br />
Am 12. Februar soll bereits die<br />
Winterpause enden.<br />
Der Wunsch des Verbandes,<br />
Spiele nachzuholen, um die Tabellen<br />
zu begradigen, ist verständlich.<br />
Ob ausgerechnetder<br />
Februar der geeignet Monat ist,<br />
die Erledigung dieser Aufgabe<br />
voranzutreiben, steht in Frage.<br />
Bezirksligist TuS Obenstrohe<br />
erwartet an diesem Sonntag RW<br />
Sande zum Friesland-Derby. Die<br />
Chance, dieses Spiel austragen<br />
zu können, steht allerdings, so<br />
Fußballobmann Dierk Nattke,<br />
bei weniger als 50%, da Teile<br />
des Sportgeländes an der Plaggenkrugstraße<br />
zur Wochenmitte<br />
Friesland. Handballanhänger,<br />
die gerne einmal über den Rand<br />
ihres Vereinstellers schauen,<br />
bekommen an diesem Wochenende<br />
eine famose Gelegenheit,<br />
sich einen echten Eindruck von<br />
der südfriesischen Handballszene<br />
zu verschaffen. In Altjührden<br />
erwartet der leicht schwankende<br />
Oberligist SG VTB/Altjührden<br />
den SV Bissendorf-Holte, in<br />
der Sporthalle Obenstrohe gibt<br />
es einen Doppelpack mit dem<br />
Spiel der 1. Frauen gegen die<br />
SG Hatten-Sandkrug und dem<br />
südfriesischen Derby der SG<br />
O’strohe/D’moor gegen die HSG<br />
Neuenburg/Bockhorn. Zeitgleich<br />
mit diesem Spiel erwartet die 1.<br />
Frauen der HSG Neuenburg/B.<br />
Tabellennachbarn SV SF Larrelt<br />
zum Spitzenspiel der Landesklasse<br />
Weser-Ems. Handball satt<br />
heißt in diesem Fall allerdings<br />
nicht „all you can eat“, denn wer<br />
immer sich für dieses handballerische<br />
Sportbüfett entscheidet,<br />
muss auf ein Spiel verzichten.<br />
SG VTB/Altj. auf der Suche<br />
nach der verlorenen Form<br />
Die Niederlage in Cloppenburg<br />
am vergangenen Wochenende<br />
zeigte endgültig auf, dass<br />
Oberligist SG VTB/Altjührden<br />
durch ein Leistungstief wandelt.<br />
Schon im ersten Spiel des Jahres,<br />
beim 28:23-Erfolg in Elsfleth,<br />
deutete sich der Sand im SG-<br />
Getriebe an. Die Überschriften<br />
für die letzten drei Spielberichte<br />
beschreiben dann den holprigen<br />
Weg des bis Weihnachten unangefochtenen<br />
Tabellenführers<br />
der Oberliga Nordsee ins Spieljahr<br />
<strong>2018</strong> sehr anschaulich. „SG<br />
müht sich zum Heimsieg!“ – im<br />
Heimspiel gegen Achim/Baden<br />
eher für Schlickschlittenrennen<br />
als zum Fußball geeignet waren.<br />
Auch wenn für Sande dank des<br />
Kunstrasenplatzes regelmäßigeres<br />
Training möglich war,<br />
geht der TuS als Favorit ins Rennen<br />
gegen den Tabellenletzten.<br />
Im letzten Spiel des Jahres 2017<br />
siegte der TuS in Sande mit 4:1.<br />
Trotz aller Widrigkeiten der Vorbereitung<br />
sollte die Mannschaft<br />
von Trainer Rainer Kocks diesen<br />
Erfolg zum Start ins Jahr <strong>2018</strong><br />
aufgrund der höheren Qualität<br />
wiederholen können. Anpfiff<br />
wäre am Sonntag, 11. Februar,<br />
um 14 Uhr. Ob er ertönt, entscheidet<br />
sich kurzfristig.<br />
Anders die Lage beim Landesligisten<br />
SG N’burg/D‘moor.<br />
Dort soll die Nachholpartie<br />
gegen den VfL Oythe, so der<br />
Wunsch des TVN-Vorstandes,<br />
auf jeden Fall stattfinden. Die<br />
SG-Mannschaft startet von<br />
einem Abstiegsplatz in das<br />
Unternehmen Klassenerhalt.<br />
Es gilt, reichlich Punkte gutzumachen.<br />
Um die Chance auf<br />
Erreichen dieses ehrgeizigen<br />
Ziels zu erhöhen, wurden drei<br />
zusätzliche Spielerinnen ins<br />
Aufgebot geholt. Kira Roshop<br />
vom FC Ocholt für das Tor, die<br />
routinierte Hella Schulte vom FC<br />
Detern für das defensive Mittelfeld<br />
und Emely Ratzlaff, die in<br />
der SG-Offensive versuchen<br />
will, die aktuell nicht zur Verfügung<br />
stehende Annika Jakusch<br />
zu ersetzen. „Ich sehe unsere<br />
Position nicht so schlecht, wie<br />
Ein Wochenende mit Handball satt<br />
Mit Tempohandball und Entschlossenheit will die SG<br />
O’strohe/D’moor dem Tabellenführer HSG Neuenburg/B. die<br />
erste Saisonniederlage verpassen.<br />
mischten sich zum Sand noch<br />
Kieselsteine dazu, die das Spiel<br />
in einen mühevollen Auftritt verwandelten.<br />
„Große Moral beschert<br />
Varel einen Punkt!“ – im<br />
3. Spiel des Jahres reichte es mit<br />
viel Glück zu einem Last-Minute-<br />
Tor und einem Unentschieden<br />
gegen den TuS Rotenburg. „SG<br />
kassiert krachende 21:31-Klatsche!“<br />
– das 31:21 beim TV<br />
Cloppenburg am letzten Wochenende<br />
beschrieb die Ankunft<br />
der Mannschaft auf der Talsohle.<br />
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass<br />
sich die sportliche Situation der<br />
SG nicht in ein Tal der Tränen<br />
runterfährt. Der Tabellensiebte<br />
TV Bissendorf-Holte reist mit<br />
viel Rückenwind nach Altjührden<br />
an, konnte er doch seine letzten<br />
beiden Begegnungen gewinnen.<br />
SG-Trainer Ivo Warnecke hofft,<br />
dass seine Mannschaft wieder<br />
zu ihrem erfolgreichen Spiel zurückfindet.<br />
Der Vareler Spielertrainer<br />
weiß um die Qualität des<br />
Gegners, der über einen starken<br />
Rückraum mit dem äußerst torgefährlichen<br />
Christian Rußwinkel<br />
verfügt. Im Hinspiel konnte<br />
sich die SG knapp, aber verdient<br />
mit 28:26 durchsetzen. In der<br />
aktuellen Situation des Teams<br />
käme eine Wiederholung dieses<br />
knappen Erfolges genau richtig,<br />
um die leicht kränkelnde SG<br />
VTB/Altjührden wieder aus dem<br />
„Krankenbett“ zu holen.<br />
Das Jugendkartensponsoring<br />
der SG VTB/Altjührden übernimmt<br />
die „Öffentliche Versicherung,<br />
Team Friesische Wehde“,<br />
die so Kindern und Jugendlichen<br />
bis zum Alter von 15 Jahren kostenlosen<br />
Zugang ermöglicht.<br />
Prestigeträchtiges<br />
Nachbarschaftsderby<br />
Am kommenden Samstagnachmittag<br />
kommt es in der<br />
Sporthalle Obenstrohe zum brisanten<br />
Derby zwischen der SG<br />
Obenstrohe/Dangastermoor, die<br />
mit ihrer bisherigen Ausbeute<br />
nicht ganz zufrieden ist, und dem<br />
verlustpunktfreien Tabellenführer<br />
HSG Neuenburg/Bockhorn.<br />
Die Brisanz der Partie leitet sich<br />
dabei nicht so sehr aus der Tabellensituation<br />
ab. Die HSG<br />
kann ihre Position mit einem<br />
es die Tabelle aussagt. Unsere<br />
Abwehr ist absolut landesligareif,<br />
der Angriff dagegen muss<br />
endlich seine Qualität abrufen<br />
und knappe Spiele auch einmal<br />
für uns entscheiden“, beschreibt<br />
Pit Hilbers die Situation.<br />
In den zwei Nachholspielen<br />
in diesem Monat sollte schon<br />
der eine oder andere Punkt gebucht<br />
werden, bevor dann am<br />
4. März die wohl entscheidende<br />
Saisonphase mit vier Heimspielen<br />
in Folge beginnt. (mp)<br />
nächsten Sieg ausbauen und<br />
einen entscheidenden Schritt in<br />
Richtung Aufstieg machen. Die<br />
SG O’strohe/D’moor verspielte<br />
eine bessere Ausgangsposition<br />
durch unnötige Spielverluste.<br />
Keine der drei Niederlagen wäre<br />
nötig gewesen, so Spielertrainer<br />
Fred Richter. In Westoverledingen<br />
und in Holthusen fehlte<br />
die richtige Einstellung. Beim<br />
Hinspiel spielte die SG eine tolle<br />
1. Halbzeit, verspielte den<br />
möglichen Sieg in einer Schwächephase<br />
nach der Pause und<br />
konnte das Spiel nicht mehr drehen.<br />
Das soll im Rückspiel nicht<br />
passieren. Mannschaft und Trainer<br />
brennen auf die Begegnung<br />
und wollen der HSG den ersten<br />
Fleck auf der bislang blütenweißen<br />
Saisonweste verpassen.<br />
Zudem gilt es, sich für den Endspurt<br />
zu positionieren, der eventuell<br />
noch eine Aufstiegschance<br />
per Relegation enthalten könnte.<br />
Helfen soll dabei Torhüter Istvan<br />
„Shorty“ Akacsos, der seit<br />
kurzem im SG-Aufgebot steht.<br />
HSG-Trainer Bernd Frosch<br />
sieht seine Mannschaft gerüstet<br />
für eine richtungsweisende<br />
Begegnung. Sein Aufgebot ist<br />
erneut nahezu komplett, so<br />
dass er aus dem Vollen schöpfen<br />
kann. Er weiß auch, dass<br />
eine HSG-Niederlage wiederum<br />
Feuer unter den Aufstiegskessel<br />
bringt. Nicht so sehr für die SG,<br />
sondern mehr für Holthusen,<br />
das vor diesem Spieltag erst 3<br />
Minuspunkte aufweist. Einen Favoriten<br />
gibt es nicht. Dafür sorgt<br />
die Derbykonstellation. Beide<br />
Mannschaften können sich erst<br />
einmal auf Augenhöhe begegnen.<br />
Anpfiff ist am Samstag, 10.<br />
Februar <strong>2018</strong>, um 17 Uhr in der<br />
Sporthalle an der Plaggenkrugstraße<br />
in Obenstrohe. (mp)