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Aktuell Obwalden 07-2018

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Spitalstandort <strong>Obwalden</strong><br />

Vor rund 20 Jahren arbeiteten gewisse Kreise gezielt daran, das Kantonsspital<br />

<strong>Obwalden</strong> am Standort Sarnen zu schliessen. Dank privater Initiative<br />

durch das Aktionskomitee pro Kantonsspital <strong>Obwalden</strong> konnte dies im letzten<br />

Moment verhindert werden.<br />

Das Kantonsspital hat eine wichtige Funktion für die Grundversorgung der<br />

ObwaldnerBevölkerung.Dassdas Volk hinter demKantonsspital steht, zeigte<br />

sich, als es am 11.März 2012 mit einem überwältigenden Mehr von über<br />

87% für den Neubau des Bettentraktes mit Kosten von über 40 Mio. Franken<br />

stimmte.<br />

Seither hat das Kantonsspital eine erfreuliche Entwicklung gemacht. Die<br />

Zusammenarbeit mit dem Zentrumsspital Luzern und anderen Kliniken läuft<br />

hervorragend. Der Betrieb konnte jedes Jahr einen positiven Ertrag erzielen,<br />

der umgehend wieder zum Wohle des Spitals investiert wurde.<br />

Nun besteht die Gefahr, dass die Entwicklung abrupt gestoppt wird.<br />

Was ist passiert?<br />

Das Gesetz verlangt, dass der Kanton vom Spital für die Spitalgebäude eine<br />

Miete verlangen muss. Es schreibt allerdings nicht vor, wie hoch diese Miete<br />

sein muss. Der Regierungsrat hat diese nun einseitig auf 3.475 Mio. Franken<br />

pro Jahr festgesetzt –ein horrender Betrag, den das Kantonsspital nie<br />

bezahlen kann. Der Kanton erstattet zwar einen Teil davon, nämlich 2Mio.<br />

Franken, in Form eines Beitrags zur Standortsicherung zurück. Damit bleibt<br />

aber immer noch ein ungedeckter Betrag von 1.475 Mio. Franken, den das<br />

Kantonsspital nun plötzlich (bei unverändertem Leistungsauftrag) zusätzlich<br />

erwirtschaften soll.<br />

Hinzu kommt, dass Bundesrat Berset den Tarmedtarif für die ambulanten<br />

Leistungen gesenkt hat, wodurch das Spital im <strong>2018</strong> Mindereinnahmen von<br />

fast 1Mio. Franken haben wird. Die Regierung hat es abgelehnt, diesen Betrag<br />

als Gemeinwirtschaftliche Leistung zu finanzieren.<br />

Aus diesen Gründen hat das Kantonsspital für das Jahr <strong>2018</strong> mit einem massiven<br />

Verlust von über 2Mio. Franken zurechnen. Und inden Folgejahren<br />

wird dies nicht anders sein, wenn die Regierung an dieser Politik festhält.

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