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beiserhausnews122012

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Die Prinzipien der Individualisierung, der Differenzierung, der Selbsttätigkeit und ganzheitlicher Förderung<br />

sowie der Einsatz entsprechender Lehr-, Lern- und Arbeitsmitteln und Medien erlangt für die Unterrichtung<br />

hilfebedürftiger Schülerinnen und Schüler besondere Bedeutung. Vor Ort werden Lernsituationen<br />

geschaffen, die geeignet sind, das Selbstvertrauen der kranken Kinder und Jugendlichen unter Anerkennung<br />

ihrer individuellen Leistungsmöglichkeiten und Grenzen zu stärken und ihre Handlungsmöglichkeiten<br />

auszuschöpfen und zu erweitern.<br />

Die Lehrer der Schloßbergschule<br />

im Beiserhaus machen sich mit<br />

den Schülerinnen und Schülern<br />

auf den Weg und hoffen, dass sie<br />

ihnen trotz aller täglichen Probleme<br />

und Schwierigkeiten in Schule<br />

und Unterbringung eine Heimat<br />

bieten und Begleiter sein können,<br />

bis sie wieder in ein anderes<br />

schulisches Setting zurückkehren<br />

können und in der Lage sind, den<br />

Weg zwischen den Anforderung<br />

von Schule und Gesellschaft und<br />

eigenen Bedürfnissen weitgehend<br />

auf eigenen Füße zu beschreiten.<br />

Der Unterricht der Schloßbergschule im Beiserhauses ist aufwändig geworden<br />

Über die Art, den zeitlichen Umfang<br />

und die Anzahl der Förderstunden<br />

entscheidet die Hilfebedürftigkeit<br />

des Kindes und die<br />

individuelle Erziehungs- und<br />

Fördersituation. Früher war das<br />

anders: Es entschied die Lehrkraft<br />

über Unterrichtsinhalt, Stundenplan,<br />

Zeiten und Inhalte.<br />

Nun steht voran: der Umfang und<br />

die Inhalte des Unterrichtsangebotes<br />

sind individuell so festgelegt,<br />

dass ein Fortschreiten im<br />

Bildungsprozess ermöglicht wird.<br />

Die Mittel zu dieser Förderung<br />

hält die Schloßbergschule als<br />

Schule für Kranke unter Berücksichtigung<br />

der besonderen, intensiven<br />

Behandlungsbedürftigkeit<br />

der Kinder und Jugendlichen<br />

bereit.<br />

Schulische Förderung in Kooperation mit intensiv-pädagogischen Angeboten bedeutet:<br />

- die Fähigkeit, hilfebedürftige Schülerinnen und<br />

Schüler in pädagogisch-psychologischer und<br />

didaktisch-methodischer Hinsicht angemessen<br />

zu fördern<br />

- eine flexible Unterrichtsgestaltung, die auf<br />

Persönlichkeit und Krankheit der Schülerin<br />

oder des Schülers sowie auf die Notwendigkeit<br />

des intensiv-pädagogischen Rahmens und<br />

der psychiatrischen Behandlungsnotwendigkeiten<br />

eingeht<br />

- die Bereitschaft und Fähigkeit der Zusammenarbeit<br />

mit Erzieherinnen und Erziehern, den<br />

abgebenden oder aufnehmenden Schulen<br />

sowie allen am Erziehungs- und Bildungsprozess<br />

Beteiligten<br />

- die Unterstützung der allgemeinen Schule bei<br />

der Förderung hilfebedürftiger Schülerinnen<br />

und Schüler durch die Beratungslehrkräfte des<br />

Beratungs- und Förderzentrums der Schloßbergschule<br />

Thomas Kusche<br />

Rektor der Schloßbergschule<br />

Würstchen grillen zum Abschluss des Unterrichtsprojekts „Der Wald – Lebensraum und Energielieferant“

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