Sprachrohr-Februar-2018

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LISTE 5
CHRISTIAN
GRIESSER
lic. iur.
Gemeinderat
bisher
Baumporträt: Die Gewöhnliche Esche
Unsere Bäume
Vorkommen
In weiten Teilen Europas, von den britischen Inseln bis zu
Nordspanien über Italien und Balkan bis zum Kaukasus
und Nordiran.
Blütezeit:
April bis Mai, die Nussfrüchte sind im September und Oktober
reif.
Besonderes
Die Eschen werden windbestäubt, trotzdem werden sie von-
Bienen besucht, die ihre Pollen sammeln. Sie tragen im
Winter schwarze Knopsen. Eine Esche kann bis zu 300 Jahre
alt werden und bis zu 40 Meter hoch.
Bildquelle: Fotograf Willow, wikipedia
Mythologie
Bei den Germanen war die Esche ein bedeutender Baum;
die Weltenesche Yggdrasil von den Göttern gepflanzt, bildete
das Universum, das aus neun Welten bestand.
Heilpflanze:
Aus den Eschenblättern kann man einen belebenden Tee
zubereiten, der auch harntreibend und leicht abführend
wirkt. Samen und Rinde der Esche sollen eine adstringierende
und fiebersenkende Wirkung haben. Der schleimreiche,
frische Bast der Rinde wurde seit dem Mittelalter als
Auflage zur Heilung von Wunden benutzt.
Holz
Die Esche liefert ein zähes und elastisches Holz, das sehr
wertvoll ist und für Möbel, Sportgeräte (Schlitten) und Furniere
verwendet wird.
Krankheiten
Seit den 1990er Jahre wird die Esche durch ein zuerst in Polen
aufgetretenes und inzwischen in weiten Teilen Europas
verbreitetes Eschensterben bedroht, das von dem Schlauchpilz
Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird.
Textquellen: Der neue Kosmos Baumführer, Bachof Meyer, Verlag Kosmo.
www.flanzenfreunde.de, wikipedia
Illustration: Original book source: Prof. Dr. Otto
Wilhelm Thomé Flora von Deutschland, Österreich
und der Schweiz 1885, Gera, Germany
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Drei Eschen mussten am
Stadtfallenweg gefällt werden
Das Eschentriebsterben grassiert seit einigen
Jahren im Stadtwald. Nun müssen
auch drei markante Eschen am
Stadtfallenweg aufgrund der aggressiven
Krankheit gefällt werden.
Ein Pilz befällt die Bäume über ihre
Blätter und Zweige und verursacht somit
das sogenannte Eschentriebsterben.
Dabei sterben von aussen nach
innen allmählich Blätter, Zweige, Äste
und schliesslich ganze Baumkronen
ab. Obwohl in einer ersten Phase befallene
Kronenteile heruntergeschnitten
werden können, lässt sich die Krankheit
damit kaum aufhalten und der
Baum hat schliesslich keine
Überlebenschance.
Zudem stellen die absterbenden oder
toten Äste ein erhebliches Risiko für
Passanten dar, was schliesslich dazu
führt, dass der Baum gefällt werden
muss.
Die eingeschleppte Krankheit bedroht
bereits seit einigen Jahren auch den
Stadtwald und dezimiert den Bestand
an ökologisch und wirtschaftlich wichtigen
Eschen stark.
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