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3-2018

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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März 3/<strong>2018</strong> Jahrgang 23<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Neue EMV-Messempfänger und<br />

deren Einsatzbereiche<br />

GAUSS, Seite 24<br />

Sonderteil EMV<br />

mit Marktübersicht<br />

ab Seite 23


10-40 GHz<br />

2,4,8-Way<br />

Splitter/Combiners<br />

0.8dB Insertion Loss, 20 dB Isolation<br />

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572 Rev Orig_P<br />

DISTRIBUTORS<br />

572 Rev Orig_P.indd 1 1/19/18 2:48 PM


Editorial<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

High-End HF-Komponenten<br />

aus der Knowles-Gruppe<br />

Rahman Jamal,<br />

Global Technology &<br />

Marketing Director<br />

National Instruments<br />

www.ni.com/de<br />

5G nur ein Hype?<br />

Hand aufs Herz: An Meldungen<br />

über 5G kommt man heute kaum<br />

vorbei. Als eine neue Generation<br />

des Mobilfunks soll 5G<br />

drastische Auswirkungen auf<br />

Unternehmen und Verbraucher<br />

weltweit haben. Doch wie sind<br />

diese Aussagen zu bewerten?<br />

Ist 5G wirklich so revolutionär?<br />

Sucht man im Internet nach<br />

möglichen geschäftlichen Auswirkungen,<br />

die 5G auf Unternehmen<br />

haben könnte, so stößt<br />

man auf einen Bericht von IHS<br />

Market, in dem gemutmaßt wird,<br />

dass 5G sich zu einer Art Universaltechnologie<br />

entwickeln wird.<br />

Der Standard soll so revolutionär<br />

sein, dass er zu einem Katalysator<br />

für einen sozioökonomischen<br />

Wandel wird. Man beachte: Zu<br />

den bisherigen Universaltechnologien<br />

zählen Meilensteine wie<br />

etwa die Druckerpresse und die<br />

Elektrizität.<br />

Gründe für die Einschätzung von<br />

IHS Markit sind der Umfang<br />

der Spezifikation sowie die<br />

damit verbundenen Ziele, bisher<br />

unerschlossene Kapazitäten<br />

im Wireless-Bereich zu nutzen.<br />

Man denke an das Enhanced<br />

Mobile Broadband (EMBB)<br />

und die dadurch ermöglichten<br />

höheren Datenraten. Die Option,<br />

diese auch im Bereich der drahtlosen<br />

Kommunikation nutzen zu<br />

können, birgt einen Mehrwert<br />

und wird neue Industrien und<br />

Anwendungen hervorbringen.<br />

Ebenso werden Milliarden von<br />

Geräten miteinander vernetzt<br />

sein. Vorher nicht miteinander<br />

verbundene Geräte werden nun<br />

drahtlos miteinander kommunizieren,<br />

und ihr Nutzen wird<br />

sich erweitern. Einen flüchtigen<br />

Eindruck der sich daraus ergebenden<br />

Möglichkeiten haben<br />

wir heute schon durch neue Entwicklungen<br />

im IoT (Internet of<br />

Things) erhalten, jedoch müssen<br />

IoT-Technologien noch ein<br />

paar Hindernisse überwinden.<br />

So gibt es etwa keinen universellen<br />

IoT-Wireless-Standard.<br />

Daraus wiederum ergeben sich<br />

Herausforderungen für die Interoperabilität<br />

und die nahtlose<br />

Anbindung an Infrastrukturen<br />

und sogar „smarte“ Geräte.<br />

Das Fundament von 5G wird<br />

bereits heute gelegt. Es wird<br />

nicht einfach sein, ein entsprechendes<br />

Ökosystem zu erschaffen,<br />

aber mit dem Engagement<br />

der Industrie und den Regierungen<br />

der Welt hat 5G ein<br />

unaufhaltbares Momentum. Klar<br />

ist eins: 5G läutet eine ganz neue<br />

Ära der drahtlosen Kommunikation<br />

ein, für deren Entwicklung<br />

flexible und softwarekonfigurierbare<br />

Plattformen unabdingbar<br />

sind.<br />

Die Frage ist also nicht, ob 5G<br />

Auswirkungen haben wird, sondern<br />

eher, wann.<br />

Rahman Jamal<br />

l AEC-Q200<br />

l Broadband Blocks<br />

l Build to Print Thin Film<br />

l CAP Assemblies<br />

l EMI Filters<br />

l MLCCs with Leads<br />

l Microwave Products<br />

l Non-magnetic Components<br />

l Planars and Discoidals<br />

l Single Layer Capacitors<br />

l SMD Capacitors<br />

l Substrates<br />

l Trimmer<br />

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municom GmbH<br />

Fuchsgrube 4<br />

83278 Traunstein<br />

info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2008<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 3


Inhalt 3/<strong>2018</strong><br />

März 3/<strong>2018</strong> Jahrgang 23<br />

Die ganze Bandbreite<br />

der HF-und MW-Technik<br />

HF- und<br />

Neue EMV-Messempfänger und<br />

deren Einsatzbereiche<br />

GAUSS, Seite 24<br />

Mikrowellentechnik<br />

Sonderteil EMV<br />

mit Marktübersicht<br />

ab Seite 23<br />

Zum Titelbild:<br />

Neue EMV-Messempfänger<br />

und ihre<br />

Einsatzbereiche<br />

Am Beispiel des Messsystems<br />

TDEMI X von Gauss sieht<br />

man, dass es heute möglich ist,<br />

ein sehr großes Echtzeitband<br />

von über 645 MHz in Echtzeit<br />

an allen Frequenzpunkten mit<br />

Quasipeak zu messen. 24<br />

Seit über 30 Jahren Ihr Partner für<br />

▶ Adapter<br />

▶ Equalizer<br />

▶ DC Blocks<br />

▶ Dämpfungsglieder von 0,5W bis 4kW<br />

fest, einstellbar und programmierbar<br />

▶ Wattmeter<br />

▶ Abschlusswiderstände von 1W bis 5kW<br />

▶ Leistungsteiler / Koppler<br />

über 1 000 Modelle<br />

ab Lager lieferbar<br />

▶ Stecker und konfektionierte Kabel<br />

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TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

Echtzeit-Spektrum-Analysatoren, erweiterte<br />

Elektronische Lasten und Decode-Optionen für<br />

Oszilloskope auf der Embedded World<br />

Die neuen Echtzeit-Spektrum-Analysatoren der Serie RSA5000<br />

basieren auf der von Rigol entwickelten Technologie „Ultra Real“,<br />

wobei die damit geschaffene komplette Plattform es unter anderem<br />

möglich macht, Echtzeitmessungen durchzuführen. 8<br />

Oszilloskop mit<br />

10 Bit vertikaler<br />

Auflösung und<br />

1-GSample-<br />

Erfassungsspeicher<br />

Rohde & Schwarz<br />

stellen seine Messgeräte<br />

vor, die bei Tests<br />

an elektronischen<br />

Schaltungen die<br />

Messsicherheit signifikant<br />

erhöhen. Highlights sind<br />

dabei neue Embedded<br />

Oszilloskope mit 10 Bit<br />

Auflösung und großer<br />

Speichertiefe. 20<br />

Bunsenstr. 5/II ▪ D-82152 Martinsried<br />

4 hf-praxis 3/<strong>2018</strong><br />

Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />

www.tactron.de ▪ info@tactron.de


Das Labor in der Hand: 40 MHz Real-Time Spectrum-Analyzer<br />

Wenn es darum geht, versteckte, sporadische oder kurzzeitig auftretende Störsignale in immer<br />

dichter genutzten Frequenzbändern mobil schnell aufzuspüren und sicher zu orten, führt kein Weg<br />

am SignalShark der Firma Narda (Vertrieb: Telemeter) vorbei. 10<br />

CST Studio Suite <strong>2018</strong> released<br />

Computer Simulation Technology (CST), part of Simulia, a Dassault Systèmes brand, announced<br />

the release of its flagship EM simulation software, CST Studio Suite <strong>2018</strong>. This electromagnetic<br />

(EM) simulation software is used by industry-leaders to design, analyze and optimize components<br />

and systems across the EM<br />

spectrum. 90<br />

Rubriken in diesem Heft:<br />

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Messtechnik.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Sonderteil EMV.. . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Titelstory. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Marktübersicht EMV. . . . . . . . . . . 32<br />

EMV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Mobilfunk mit und ohne Basisstationen<br />

Das 3GPP hat in release 12 seiner Spezifikationen<br />

„Device-to-Device-Funktionalitäten“ (D2D)<br />

aufgenommen, die Direktverbindungen zwischen<br />

Endgeräten ermöglichen. 14<br />

Bauelemente. . . . . . . . . . . . . . . . . 58/70<br />

Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

RF & Wireless. . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Impressum.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 5


Messtechnik<br />

Weniger Kosten und Komplexität beim Kalibrieren von<br />

Leistungsmessgeräten und -analysatoren<br />

Yokogawa Test & Messtechnik<br />

www.tmi.yokogawa.com<br />

www.yokogawa.com<br />

Yokogawa Deutschland GmbH<br />

http://tmi.yokogawa.com/de<br />

Der Yokogawa LS3300 ist ein<br />

neuer, eigenständiger und<br />

kosteneffizienter Kalibrator,<br />

der zur einfachen und preisgünstigen<br />

Kalibrierung von Leistungsmessgeräten<br />

und -analysatoren<br />

mit Genauigkeiten von<br />

bis zu 0,15% entwickelt wurde.<br />

Im Gegensatz zu bereits existierenden,<br />

multifunktionalen Kalibratoren<br />

ist der LS3300 eine<br />

kostengünstigere und benutzerfreundlichere<br />

Lösung mit<br />

speziellen Funktionen zum Kalibrieren<br />

von Leistungsmessgeräten.<br />

Der LS3300 kombiniert einen<br />

großen Ausgangsbereich (bis<br />

zu 1250 V und 62,5 A) bei einer<br />

gleichzeitig hohen Genauigkeit<br />

(450ppm oder 0,045%) und Stabilität<br />

(100ppm oder 0,01% pro<br />

Stunde). Für größere Ströme, bis<br />

zu 180 A, können die Stromausgänge<br />

mehrerer Geräte synchronisiert<br />

werden.<br />

Kalibrierungen von dreiphasigen<br />

Leistungsmessgeräten sind<br />

durch die Synchronisierung der<br />

Ausgänge von zwei oder drei<br />

LS3300 über die Master/Slave-<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

möglich. Als weitere Besonderheit<br />

können Zangen-Leistungsmessgeräte<br />

direkt über den Aux-<br />

Anschluss des Gerätes kalibriert<br />

werden. Für maximale Genauigkeit<br />

bei der Messung verfügt<br />

der LS3300 außerdem über eine<br />

Funktion, die dem Anwender<br />

signalisiert, sobald sich der Ausgang<br />

stabilisiert hat.<br />

Der LS3300 basiert auf der Technologie<br />

des Yokogawa AC-Kalibrator<br />

2558A, der seit 2013 im<br />

Markt ist. Zum Kalibrieren von<br />

Leistungsmessgeräten werden<br />

mit dem 2558A Standard bisher<br />

zwei Kalibratoren sowie ein<br />

Referenzmessgerät benötigt. All<br />

diese Funktionen sind jetzt in nur<br />

einem LS3300 integriert, sodass<br />

er perfekt auf die Bedürfnisse<br />

von Anwendern zugeschnitten<br />

ist, die Leistungsmessgeräte mit<br />

geringerer Genauigkeitsklasse<br />

kalibrieren.<br />

Bei Unternehmen, die nach DIN<br />

ISO 9001 zertifiziert sind, müssen<br />

Leistungsmessgeräte und<br />

-analysatoren regelmäßig vor<br />

dem Gebrauch kalibriert werden.<br />

Dabei bietet der LS3300<br />

eine kosteneffiziente Lösung für<br />

Anwender, die in festgelegten<br />

Abständen Leistungsmessgeräte<br />

bei kommerziell gängigen<br />

Frequenzen und bis zu 1,2 kHz<br />

mit geringeren Genauigkeitsanforderungen<br />

kalibrieren.<br />

Kunden des LS3300-AC-Leistungskalibrators<br />

sind unter<br />

Anderen akkreditierte Kalibrierlabore,<br />

private Kalibrierunternehmen<br />

sowie Hersteller<br />

von Leistungsmessgeräten,<br />

Zangen-Leistungsmessgeräten<br />

und intelligenten Stromzählern.<br />

Außerdem richtet er sich<br />

an Messmittel-, Kalibrier- und<br />

Reparaturabteilungen von Firmen,<br />

die Leistungsmessgeräte<br />

in Produktionslinien einsetzen<br />

und Produktkennwerte nachweisen<br />

müssen.<br />

Für Leistungskalibrierungen,<br />

bei denen höchste Genauigkeit<br />

gefordert ist, und Anwendungen<br />

bei Frequenzen größer<br />

als 50/60 Hz wird eine gemäß<br />

ISO 17025 akkreditierte Hochfrequenzkalibrierung<br />

benötigt.<br />

Diese weist die Einhaltung der<br />

geforderten Genauigkeit des<br />

Leistungsmessgerätes für solche<br />

Anwendungen nach und ermöglicht<br />

das Durchführen von Leistungsmessungen<br />

für Konformitätsprüfungen,<br />

z.B. zum Nachweis<br />

der Energieeffizienzklasse.<br />

Als erstes nichtstaatliches ISO-<br />

17025-akkreditiertes Kalibrierlabor<br />

bietet Yokogawa in der<br />

Europazentrale in Amersfoort<br />

Kalibrierungen bis zu 100 kHz<br />

mit den weltweit genauesten<br />

Messunsicherheiten an. Ein<br />

LS3300-AC-Leistungskalibrator<br />

kann deshalb direkt mit einer<br />

akkreditierten Kalibrierung ausgeliefert<br />

und in das Qualitätssicherungssystem<br />

des Kunden<br />

integriert werden. ◄<br />

6 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Echtzeit-Spektrum-Analysatoren, erweiterte Elektronische<br />

Lasten und Decode-Optionen für Oszilloskope auf der<br />

Embedded World<br />

• D L 3 0 3 1 A – 3 5 0 W,<br />

150 V/60 A, zusätzlich mit<br />

LAN-Interface und Digitalen<br />

IOs.<br />

Decode-Optionen<br />

Für die Oszilloskop-Familien<br />

MSO/DS1000Z und MSO/<br />

DS2000A/E im Low-End-<br />

Bereich als auch für die Mid-<br />

Range-Oszilloskop-Serie DS/<br />

MSO4000 von Rigol sind nun<br />

alle Decode-Optionen als kostenloses<br />

Paket erhältlich.<br />

Rigol Technologies<br />

EU GmbH zeigt auf<br />

der embedded world,<br />

Halle 4 Stand 528,<br />

neben den bewährten<br />

Gerätefamilien, auch<br />

eine Reihe aktueller<br />

Innovationen<br />

Rigol Technologies Europe<br />

GmbH<br />

www.rigol.eu<br />

Spektrum-Analysatoren<br />

Die neuen Echtzeit-Spektrum-<br />

Analysatoren der Serie RSA5000<br />

basieren auf der von Rigol neu<br />

entwickelten Technologie „Ultra<br />

Real“, wobei die damit neu<br />

geschaffene komplette Plattform<br />

es unter anderem möglich macht,<br />

Echtzeitmessungen durchzuführen.<br />

Besonders zeichnet sich die<br />

Serie RSA5000 durch ihre kompakte,<br />

elegante Bauweise, die<br />

Bedienung über Touchscreen<br />

und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

aus. Durch einen<br />

zusätzlichen 3.2/6,5-GHz-Tracking-Generator<br />

lässt sie sich<br />

auch als „skalarer“ Netzwerk-<br />

Analyzer nutzen. Mit der modular<br />

aufgebauten RSA5000-Serie<br />

stehen dem Anwender vier Funktionen<br />

zur Verfügung:<br />

• GPSA – Spektrum-Analysator<br />

mit herausragender Performance<br />

• RTSA – Echtzeit-Spektrum-<br />

Analysator bis zu einer maximalen<br />

Bandbreite von 40 MHz<br />

• EMI – Pre-Compliance-Tests<br />

nach CISPR-Vorgaben (mit<br />

der Software S1210)<br />

• VSA – Digitale Demodulation<br />

(Option geplant in Q2/<strong>2018</strong>)<br />

Elektronische Lasten<br />

Des Weiteren stellen die neuen<br />

Modelle der schnellen, leicht zu<br />

bedienenden und ultra-modernen<br />

Elektronischen-Lasten-Familie<br />

DL30xx von Rigol eine Ergänzung<br />

zu dem bestehenden Portfolio<br />

von Labor-Geräten mit<br />

bestem Preis/Performance-Verhältnis<br />

dar. Anwendungen sind<br />

sowohl im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung wie auch in<br />

der Produktion und bei Qualitätstests<br />

für Automobil-Elektronik,<br />

Fuell-Cell-Tests, Leistungs-<br />

Monitoring von Telekomunikations-Modulen<br />

und vieles mehr<br />

zu finden. Aktuell bietet Rigol<br />

vier Modelle dieser neuen Produktlinie<br />

an, jeweils mit 200 W<br />

und 350 W Leistung:<br />

• DL3021A – 200 W, 150 V/40 A,<br />

zusätzlich mit LAN-Interface<br />

und Digitalen IOs<br />

• DL3012 – 200 W, 150 V/40 A<br />

• DL3031 – 350 W, 150 V/60 A<br />

Für die DS4000-Serie umfasst<br />

das Paket die Optionen RS232,<br />

I2C, SPI, LIN, CAN und Flex-<br />

Ray-Bus und macht diese<br />

Instrumentenserie somit noch<br />

attraktiver. Anwender können<br />

auf diese Weise den Einstieg<br />

in die Oszilloskop-Serie DS/<br />

MSO4000 mit einem kostengünstigen<br />

Modell preiswert gestalten<br />

und bei Bedarf, beispielsweise<br />

bei Änderung der Messaufgaben,<br />

das Gerät mittels einfachem<br />

Software-Upgrade auf<br />

eine höhere Geräte-Bandbreite<br />

bringen. Ein typischer Fall für<br />

die Notwendigkeit einer Bandbreitenerweiterung<br />

ist, dass beispielsweise<br />

steilere Flanken vermessen<br />

werden müssen oder dass<br />

sich die Frequenz des Testsignals<br />

nach oben verändert hat. Hierfür<br />

bietet Rigol drei Upgrade-<br />

Optionen, die sich auch auf<br />

bereits erworbenen Oszilloskopen<br />

implementieren lassen. Die<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass<br />

die neueste Version der Firmware<br />

installiert wurde.<br />

Für die Low-End-Geräte MSO/<br />

DS1000Z und MSO/DS2000A<br />

sind ebenfalls alle Decode-Optionen<br />

bereits für das Einsteigermodell<br />

verfügbar und erlauben<br />

so auch im semiprofessionellen<br />

Anwenderbereich den einfachen<br />

Umgang mit solchen Auswerte-<br />

Funktionen. Gerade auch für<br />

Anwender mit IoT-Schwerpunkt<br />

ist dies ein wesentliches Testkriterium.<br />

◄<br />

8 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Messtechnik ®<br />

Signalqualitätsanalysator mit<br />

verbesserter Hochgeschwindigkeits-<br />

Schnittstelle<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

PORTABLER<br />

SIGNAL<br />

GENERATOR<br />

23,5MHz - 6GHz<br />

Die Anritsu Corporation gab die Freigabe der<br />

Option Variable ISI MU195020A-040/041<br />

für die Erweiterung der Emphasis-Funktion<br />

des Pulsmustergenerators für die Signalqualitätsanalysator-R-MP1900A-Baureihe,<br />

zusammen mit der USB-Link Training Software<br />

MX183000A-PL022, die den Receiver-<br />

Test über USB3.0/3.1 unterstützt, bekannt.<br />

Hintergrund: Der zunehmende mobile<br />

Datenverkehr und die Verbreitung von<br />

Cloud-Diensten beschleunigen die Einführung<br />

des 100G/200G/400G-Ethernets<br />

für Netzwerk-Schnittstellen sowie von PCI<br />

Express Gen 4 und USB3.1 für Bus-Schnittstellen.<br />

Die Auswirkungen von Übertragungsverlusten<br />

und Rauschen, die sich aus<br />

den schnelleren Signalen dieser Standards<br />

und der Integration von ICs und Modulen<br />

ergeben, verdeutlichen jedoch die Bedeutung<br />

von Stress-Rx-Tests, bei denen Signalquellen<br />

mit zusätzlicher Übertragungspfaddämpfung<br />

und zusätzlichem Rauschen<br />

beaufschlagt werden.<br />

Der MP1900A ist ein leistungsfähiger Bitfehlerraten-Tester<br />

(BERT), der Design und<br />

Test von Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen,<br />

wie z.B. von 100G/200G/400G-Ethernet,<br />

PCI Express, USB und Thunderbolt,<br />

unterstützt. Der Einsatz der neuentwickelten<br />

Variable-ISI-Option bietet die Möglichkeit,<br />

einfachere und effizientere Evaluierungen<br />

von Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen,<br />

Backplanes und Kabeln durchzuführen.<br />

Zudem unterstützt die USB-Link-Training-<br />

Software Messungen der PHY-Schicht von<br />

USB3.0/3.1-Endgeräten mit hoher Reproduzierbarkeit<br />

mittels Steuerung des MP1900A.<br />

Mit einem integrierten Pulsmustergenerator<br />

(PPG), der eine 10Tap-Emphasis-Funktion<br />

unterstützt, mit der sich die Auswirkungen<br />

der Übertragungspfaddämpfung testen lassen,<br />

sowie einer Funktion zur Jitter- und<br />

Rauschbeaufschlagung, einer hochempfindlichen<br />

BER-Messfunktion und der Link-<br />

Training-Funktion eignet sich die MP1900A-<br />

Baureihe von Anritsu ideal zum Messen<br />

von Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen.<br />

Die Variable-ISI-Option nutzt die 10Tap-<br />

Emphasis-Funktion mit hoher und flexibler<br />

Signalsteuerbarkeit zum Emulieren von<br />

CEI-25G/28G-definierten Signalpfad-Übertragungsdämpfungen.<br />

Diese Signalsteuerbarkeit<br />

kann nicht erreicht werden, wenn<br />

eine Emphasis-Funktion mit einer geringeren<br />

Anzahl an Taps angewendet wird.<br />

Außerdem ist der MP1900A von Anritsu in<br />

der Lage, automatisch die Einstellungen für<br />

die Verzerrung zur Kompensierung dieser<br />

Dämpfungen zu berechnen. Diese Berechnung<br />

erfolgt auf der Grundlage der Streuparameterdaten<br />

des Übertragungspfades. Mit<br />

diesen neuen Möglichkeiten lassen sich auf<br />

einfache Weise Testsignale erzeugen, die<br />

die Beeinträchtigungen der Übertragungspfade<br />

emulieren, sodass die Auswirkungen<br />

der Übertragungspfaddämpfungen auf die<br />

geprüften Endgeräte einfach und ohne Test<br />

verschiedener Leiterplatten ausgewertet werden<br />

können. So können Entwicklungskosten<br />

und -zeiten eingespart werden.<br />

Das USB-Link-Training ist wichtig für die<br />

Messung von USB-Schnittstellen. Die integrierte<br />

Link-Training-Funktion unterstützt<br />

den Übergang auf den Geräteevaluierungs-<br />

Messmodus, und wenn dieser in Kombination<br />

mit der LTSSM-Protokollanalyse<br />

genutzt wird, hilft er die Zeiten für das Evaluieren<br />

von per USB Device Receivern zu<br />

verkürzen und unterstützt die kostengünstige<br />

All-in-One-Messung von Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen,<br />

wie z.B. PCI Express,<br />

USB und Thunderbolt.<br />

■ Anritsu, Corp.<br />

www.anritsu.com<br />

ab 499,95 €<br />

Frequenz: 23,5MHz bis 6GHz<br />

Batteriebetrieben und portabel<br />

Lange Batterielaufzeit<br />

Ausgangsleistung bis 18dBm<br />

Bis zu 65dB Dynamikbereich<br />

Inkl. Steuersoftware<br />

Telefon: +49 6556 93033<br />

Mail: mail@aaronia.de<br />

Web: www.aaronia.de<br />

MADE IN GERMANY<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 9


Messtechnik<br />

Neuer Messtechnik-<br />

Katalog<br />

Der Geschäftsbereich „Messen<br />

& Prüfen“ von Chauvin Arnoux<br />

stellt in seinem neu überarbeiteten<br />

Katalog eine breite Palette<br />

von tragbaren Mess- und Prüfgeräten<br />

für den Elektronik-, Elektrotechnik-<br />

und HF-Bereich vor.<br />

Die Vielfalt an Geräten deckt<br />

praktisch alle Kundenbedürfnisse<br />

ab und erfüllt die entsprechenden<br />

Normen in den<br />

Bereichen:<br />

• Vielseitiges Messen & Prüfen:<br />

Spannungsprüfer, Multimeter,<br />

Vielfachmesszangen, Zangentromwandler,<br />

flexible Stromwandler…<br />

• Prüfung der elektrischen<br />

Sicherheit: Isolationsmesser,<br />

Erdungsmesser, Installationstester,<br />

Gerätetester, Maschinentester,<br />

Drehfeldrichtungsprüfer,<br />

Micro-Ohmmeter, ...<br />

• Leistungs-, Energie- und Störungsanalyse:<br />

Leistungs- und<br />

Energieanalysatoren, Netzanalysatoren,<br />

Feldstärkenmesser,<br />

Energierecorder…<br />

• Physikalische Messungen:<br />

Luxmeter, Hygrometer, Anemometer,<br />

Thermometer, Wärmebildkameras,<br />

Manometer,<br />

Schallpegelmesser, Drehzahlmesser,<br />

Gasdetektoren, Kalibratoren,<br />

...,<br />

• Labor und Ausbildung:<br />

Tischmultimeter, Funktionsgeneratoren,<br />

Oszilloskope,<br />

Spektrumanalysatoren, Labornetzgeräte,<br />

Didaktik-Koffer,…<br />

Fordern Sie jetzt den neuen Katalog<br />

an und entdecken Sie das<br />

komplette Angebot auf den 212<br />

reich bebilderten Seiten. Dieser<br />

steht ebenfalls im PDF-Format<br />

zum freien Download auf der<br />

Internet- Seite www.chauvinarnoux.de<br />

zur Verfügung.<br />

■ Chauvin Arnoux GmbH<br />

info@chauvin-arnoux.de<br />

Das Labor in der Hand:<br />

40 MHz Real-Time<br />

Spectrum-Analyzer<br />

Wenn es darum geht, versteckte,<br />

sporadische oder kurzzeitig auftretende<br />

Störsignale in immer<br />

dichter genutzten Frequenzbändern<br />

mobil schnell aufzuspüren<br />

und sicher zu orten, führt kein<br />

Weg am SignalShark der Firma<br />

Narda vorbei. Er ist in der Lage,<br />

die komplexen Mess- und Analyseaufgaben<br />

von heute sicher<br />

und zeitsparend zu erfüllen. Die<br />

40 MHz (RTBW) Real-Time-<br />

Messung ermöglicht ein lückenloses,<br />

zuverlässiges Erkennen<br />

kleinster Änderungen im Spektrum<br />

mit Hilfe der Spektrogram-<br />

Ansicht.<br />

Dank seines Dynamikbereichs<br />

(HDR) kann der SignalShark<br />

problemlos auch sehr schwache<br />

Signale erfassen. Die Kombination<br />

aus hoher Empfindlichkeit<br />

und einem großen intermodulationsfreien<br />

Dynamikbereich<br />

macht es möglich. Eine Scan-<br />

Rate von bis zu 40 GHz/s sorgt<br />

für die schnelle Erkennung auch<br />

bei großen Frequenzbändern.<br />

emv<br />

Halle 3, Stand 112<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Die Firma Meilhaus Electronic ist ein innovatives Familienunternehmen mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Herstellung und dem Vertrieb von<br />

industrieller Messtechnik. Mit zunehmendem Erfolg wächst auch unser Unternehmen, deshalb sind wir auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern als<br />

Verstärkung unseres Teams. Unsere Mitarbeiter/-innen sind unsere wichtigste Kraft und deshalb ein ganz zentrales Thema in unserer Firmenpolitik.<br />

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten in einer bodenständigen Firma. Für unseren<br />

neuen Standort in Alling bei München suchen wir<br />

HF-Messtechniker (m/w)<br />

Ihre Aufgaben<br />

■ Sicherer Umgang mit unseren Hochfrequenz-Produkten wie z. B.<br />

Spektrum-Analysatoren, Frequenzzählern, HF-Signalgeneratoren sowie<br />

Netzwerk-Analysatoren.<br />

■ Projektierung und Verkauf von branchen-, anwendungs- und<br />

kundenspezifischen Messtechniklösungen.<br />

■ Persönliche, schriftliche und telefonische Betreuung bestehender Kunden<br />

sowie die Akquise von Neukunden.<br />

■ Beratung der Kunden bei der Produktauswahl sowie Durchführung von<br />

Bedarfsermittlung.<br />

Ihr Profil<br />

■ Ingenieur (m/w, oder vergleichbarer Abschluss) der Fachrichtungen HF-/<br />

Nachrichten- oder Elektrotechnik oder alternativ Techniker (m/w) mit<br />

entsprechender Berufserfahrung.<br />

■ Sie sind überzeugend im Auftreten, verstehen es, Personen intern<br />

und extern durch Ihr offenes, kommunikatives Wesen und Ihr<br />

außergewöhnliches Engagement für sich zu gewinnen und zu begeistern<br />

und haben die Fähigkeit Zielkonzepte in die Praxis umzusetzen.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Selbstständige Arbeitsweise.<br />

Sie verfügen über gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und<br />

Schrift.<br />

Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen.<br />

Das erwartet Sie<br />

■ Eine abwechslungsreiche, eigenständige Tätigkeit mit großem, kreativem<br />

Potential in einem aufgeschlossenen und freundlichen Team.<br />

■ Eine individuelle und intensive Einarbeitung.<br />

■ Flache Hierarchien und kurze Informationswege.<br />

■ Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in einem soliden Unternehmen.<br />

Wir bieten Ihnen die Chance, sich in unserem Familienunternehmen<br />

weiterzuentwickeln und mit Ihren Aufgaben zu wachsen. Wollen Sie diese<br />

Herausforderung annehmen? Dann freuen wir uns über Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins<br />

und Ihrer Gehaltsvorstellung per E-Mail oder Post an:<br />

Stefan Meilhaus, Am Sonnenlicht 2, 82239 Alling<br />

jobs@meilhaus.de<br />

MEsstechnik fängt mit ME an.<br />

MEILHAUS ELECTRONIC GMBH<br />

Am Sonnenlicht 2<br />

82239 Alling/Germany<br />

Fon +49 (0) 81 41 - 52 71-0<br />

Fax +49 (0) 81 41 - 52 71-129<br />

E-Mail sales@meilhaus.com<br />

www.meilhaus.de<br />

10 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Kostensenkung bei der Massenproduktion<br />

von Schmalband-Endgeräten<br />

Softwareoptionen<br />

für Universal Test<br />

Set MT8870A bieten<br />

eine automatische<br />

Messlösung zum Testen<br />

und Evaluieren von<br />

HF-TRx-Kennwerten<br />

Die Anritsu Corporation hat<br />

ein LTE Category M Software<br />

Release für das Universal<br />

Wireless Test Set MT8870A<br />

angekündigt. Damit sollen<br />

HF-Tests von Endgeräten der<br />

LTE-Kategorie M unterstützt<br />

werden. Das Release umfasst<br />

Frequency-Division-Duplex-<br />

Uplink-Tx-Messsoftware<br />

(MX887065A) der Kategorie<br />

M, Frequency-Division-Duplex-<br />

Downlink-Wellenformdateien<br />

(MV887065A) der Kategorie M<br />

und ein vollautomatisches Messprogramm,<br />

das ein schnelles und<br />

automatisches Testen (Tx-Leistung,<br />

Frequenz, Modulationsgenauigkeit,<br />

Modulationsempfindlichkeit<br />

usw.) gemäß den<br />

3GPP LTE Kategorie M HF-<br />

Testspezifikationen ermöglicht.<br />

Die LTE-Kategorie M, ein<br />

Mobilfunkstandard für das Internet<br />

der Dinge (IoT), enthalten<br />

in LTE-Advanced Pro, ist eine<br />

Drahtlostechnologie, die auf dem<br />

lizenzpflichtigen Frequenzband<br />

LPWA basiert ist, wie NB-IoT.<br />

So wie die antizipierten Smart-<br />

City-Anwendungen und Anwendungen<br />

zur Verfolgung des Versandweges<br />

von Waren, wird<br />

erwartet, dass diese LTE-Kategorie,<br />

wegen Ihrer Sprachkommunikation-Unterstützung,<br />

von<br />

Notfallwarnsystemen übernommen<br />

wird. Ein Schlüsselproblem<br />

für einen reibungslosen Rollout<br />

des Dienstes ist die Sicherstellung<br />

einer hohen Effizienz in<br />

der Massenproduktion, damit<br />

so ein Beitrag zur Senkung der<br />

Endgerätekosten geleistet wird.<br />

Die Messung von LTE-Geräten<br />

der Kategorie M kann mithilfe<br />

eines Programms zur Steuerung<br />

von in Zielgeräten eingebauten<br />

Chipsätzen automatisiert werden,<br />

aber bisher erforderten<br />

diese Programme eine maßgeschneiderte<br />

Entwicklung für<br />

jeden Kunden.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit Chipsatz-Herstellern<br />

zur Ausarbeitung von Messtechniken<br />

für Endgeräte der<br />

LTE-Kategorie M war Anritsu<br />

in der Lage, eine schlüsselfertige<br />

Lösung zu entwickeln, mit der<br />

bei Weltklasse-Messgeschwindigkeiten<br />

die automatisierte Evaluierung<br />

für bis zu vier Endgeräte<br />

der LTE-Kategorie M und<br />

für Chipsätze unterstützt wird,<br />

ohne dass ein kundenspezifisch<br />

entwickeltes Steuerungsprogramm<br />

benötigt wird.<br />

Das Universal Wireless Test<br />

Set MT8870A ist ein Messgerät<br />

für die Massenproduktion<br />

verschiedener Arten von Mobilfunkkommunikations-Geräten,<br />

-Anlagen und -Modulen. In der<br />

Haupteinheit des Messgeräts<br />

sind vier leistungsstarke Tester<br />

integriert, der jeweils das parallele<br />

voneinander unabhängige<br />

Messen zur Evaluierung von<br />

bis zu vier Mobilfunkgeräten<br />

und -modulen unterstützt. Das<br />

MT8870A unterstützt bereits<br />

vollumfänglich Evaluierungen<br />

in den Bereichen 2G/3G/LTE/<br />

LTE-Advanced/NB-IoT, WLAN/<br />

Bluetooth, GPS und FM.<br />

Die Installation dieser Softwarepakete<br />

im Universal Wireless<br />

Test Set MT8870A stellt die<br />

weltweit erste schlüsselfertige<br />

automatisierte Messlösung zur<br />

Verfügung, mit der auf Fertigungslinien<br />

der Massenproduktion<br />

die HF-TRx-Kennwerte von<br />

bis zu vier NB-IoT-Endgeräten<br />

und -modulen bei Weltklasse-<br />

Messgeschwindigkeiten getestet<br />

und evaluiert werden können.<br />

■ Anritsu, Corp.<br />

www.anritsu.com<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 11


Messtechnik<br />

S-Parameter-Messungen – ganz einfach<br />

Oft geht es in der<br />

Netzwerkanalyse nur<br />

um das Ermitteln<br />

von S-Parametern.<br />

Diese Messungen<br />

werden mit dem<br />

kostengünstigen Vektor-<br />

Netzwerkanalysator<br />

R&S ZNLE jetzt sehr<br />

einfach.<br />

Der kompakte, leichte Vektor-Netzwerkanalysator R&S ZNLE misst S-Parameter präzise und<br />

komfortabel. Quelle: Rohde & Schwarz<br />

Andreas Henkel<br />

Produktmanager<br />

Netzwerkanalyse<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Mit nur 24 cm Tiefe und 6 kg<br />

Gewicht ist der neue Vektor-<br />

Netzwerkanalysator R&S ZNLE<br />

das kompakteste Gerät seiner<br />

Klasse (BILD 1). Dennoch<br />

wartet er mit einem kompletten<br />

S-Parameter-Testset für bidirektionale<br />

Zweitormessungen<br />

an passiven Komponenten und<br />

einem 10,1“-WXGA-Touchscreen<br />

auf. Ein externer PC<br />

zum Konfigurieren der Messungen<br />

ist nicht erforderlich, der<br />

R&S ZNLE ist ein vollwertiger<br />

Netzwerkanalysator, der für die<br />

Frequenzbereiche von 1 MHz<br />

bis 3 GHz (R&S ZNLE3) oder<br />

bis 6 GHz (R&S ZNLE6) lieferbar<br />

ist.<br />

Mit einer automatischen Kalibriereinheit<br />

ist er einfach und<br />

schnell kalibriert. Sowohl bei<br />

der Kalibrierung als auch beim<br />

Aufsetzen der Messung unterstützt<br />

ein Wizard. Das spart Zeit,<br />

auch bei der Einarbeitung in die<br />

Features des Geräts. Sollten dennoch<br />

Fragen aufkommen, zeigt<br />

eine Hilfefunktion ausführliche<br />

Informationen zu allen Gerätedetails.<br />

Die einfache und klar strukturierte<br />

Bedienoberfläche ermöglicht<br />

die individuelle Anordnung<br />

von Messkurven und -kanälen.<br />

Der große Touchscreen bietet<br />

genügend Raum zum Anzeigen<br />

der Messkurven, die per Dragand-drop<br />

konfiguriert werden<br />

können. Eine Multi-Touch-<br />

Zoomfunktion vergrößert interessierende<br />

Bereiche einer<br />

Messkurve, sodass Start- und<br />

Stopp-Frequenzen sowie Pegelbereiche<br />

nicht geändert werden<br />

müssen. Durch gleichzeitiges<br />

Laden mehrerer Setups werden<br />

unterschiedliche Messungen<br />

schneller ausgeführt, weil sich<br />

das Nachladen von der Festplatte<br />

erübrigt.<br />

Eine Voraussetzung für stabile<br />

und reproduzierbare Messergebnisse<br />

ist ein geringes Messkurvenrauschen.<br />

Mit typ. 0,001 dB<br />

bei 10 kHz Messbandbreite<br />

überzeugt der R&S ZNLE mit<br />

einem Bestwert. Dieser erlaubt<br />

die Verwendung größerer Bandbreiten<br />

als üblich und beschleunigt<br />

die Messungen deutlich.<br />

Die Messgeschwindigkeit für<br />

201 Messpunkte<br />

b e i 1 0 0 k H z<br />

Bandbreite im<br />

voll kalibrierten<br />

Zustand beträgt<br />

n u r 9 , 6 m s .<br />

Nahezu vernachlässigbar<br />

sind die<br />

Datenübertragungszeiten<br />

im<br />

Fernsteuerbetrieb,<br />

weil diese<br />

b e r e i t s w ä h -<br />

rend der nächsten<br />

Messung<br />

übertragen werden.<br />

Die gute<br />

Dynamik von<br />

typ. 120 dB rundet das positive<br />

Bild ab.<br />

Für Komponenten, die auf einem<br />

Board oder in einem Prüfadapter<br />

getestet werden müssen, kompensieren<br />

verschiedene Deembedding-<br />

/ Embedding-Funktionen<br />

im R&S ZNLE Zuleitungen,<br />

Streifenleitungen o. ä.<br />

Die Funktionen „Autolength<br />

and Loss“ und „Fixture Compensation“<br />

verschieben dabei<br />

die koaxiale Kalibrierebene am<br />

Kabelende hin zum Testobjekt<br />

(BILD 2). Muss man das DUT<br />

einschließlich der Anpassschaltungen<br />

charakterisieren, können<br />

diese virtuell im Gerät simuliert<br />

werden (Embedding), entweder<br />

mit vorgegebenen oder<br />

mit in s2p-Dateien definierten<br />

Schaltungen. ◄<br />

Der R&S ZNLE hat verschiedene<br />

Möglichkeiten für das Deembedding an Bord.<br />

Quelle: Rohde & Schwarz<br />

12 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


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Messtechnik<br />

Mobilfunk mit und ohne Basisstationen<br />

per Anfrage über das Netz. Den<br />

dafür zuständigen Server des<br />

Vertragsunternehmens, ProSe-<br />

Funktion genannt, findet das<br />

Endgerät über die etablierten<br />

DNS-Zugriffsmechanismen.<br />

Für den Fall, dass keine Netzverbindung<br />

besteht, kann die<br />

ProSe-Zulassung auf der SIM-<br />

Karte oder im UE-Dateisystem<br />

hinterlegt werden.<br />

Lokale Broadcast-<br />

Dienste nutzen Direct<br />

Discovery<br />

Direct Discovery ist eine sehr<br />

effiziente Methode, um lokal<br />

interessante Botschaften als<br />

Broadcast an Empfänger in der<br />

näheren Umgebung zu verteilen.<br />

Das ist etwa für Shops interessant,<br />

die auf diese Weise zum<br />

Beispiel Sonderaktionen bewerben<br />

können. Das „Anbieter-<br />

UE“ sendet dazu periodisch ein<br />

nur 184 bit kurzes Daten-Telegramm,<br />

den ProSe Application<br />

Code (PAC) über Sidelink in die<br />

Nachbarschaft (s. Bild 1). Sofern<br />

sein Besitzer die Funktion aktiviert<br />

hat, leitet das empfangende<br />

UE diesen Code zur ProSe-<br />

Funktion im Netz weiter. Dort<br />

dient er als Zugangsschlüssel<br />

zur eigentlichen XML-basierten<br />

Nutzinformation (ProSe ID), die<br />

vom Provider übers Netz zugeliefert<br />

wird. Voraussetzung ist,<br />

dass der Anbieter diese Informationen<br />

dorthin hochgeladen hat.<br />

Dieser erzeugt zunächst über<br />

eine spezielle ProSe-Applikation<br />

auf seinem Endgerät<br />

einen Anfrage-Code, wie etwa<br />

mcc123.mnc456.ProSeApp.Theatre.Tickets.Sales.Available.2,<br />

und schickt ihn zusammen mit<br />

der Broadcast-Information an<br />

den Provider. Gibt dieser grünes<br />

Licht (was von der aktuellen<br />

Netzauslastung und anderen<br />

Kriterien abhängig sein kann),<br />

erwidert er die Anfrage mit der<br />

Zustellung einer PAC, die zur<br />

Ausstrahlung bestimmt ist.<br />

Die konkrete Ausgestaltung des<br />

Verfahrens in realen Netzen ist<br />

allerdings noch nicht abgeschlossen.<br />

Wie wird beispielsweise<br />

Autor:<br />

Dr. William Powell<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@rohde-schwarz.com<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Die gesamte Kommunikation<br />

im Mobilfunk funktioniert heute<br />

noch über Basisstationen, die<br />

quasi ein Netz für die Teilnehmer<br />

spannen. Doch zukünftige<br />

Endgeräte werden in der Lage<br />

sein, im Nahbereich auf Basisstationen<br />

zu verzichten. Ein<br />

Mobilfunktester für dieses Szenario<br />

muss deshalb neben einer<br />

Basisstation auch ein Mobilgerät<br />

mit entsprechender Funktionalität<br />

simulieren können.<br />

Das 3GPP hat in Release 12 seiner<br />

Spezifikationen Device-to-<br />

Device-Funktionalitäten (D2D)<br />

aufgenommen. Damit sind zum<br />

ersten Mal in der Geschichte des<br />

zellularen Mobilfunks Nahbereichsdienste<br />

(Proximity Services,<br />

ProSe) möglich, die auf<br />

einer Direktverbindung zwischen<br />

Endgeräten basieren.<br />

Voraussetzung ist, dass die Inanspruchnahme<br />

solcher Dienste<br />

durch den Mobilfunkvertrag des<br />

Nutzers abgedeckt wird.<br />

Ist das der Fall, bleibt die Basisstation<br />

außen vor und die Geräte<br />

lassen sich unter bestimmten<br />

Voraussetzungen wie ein Walkie-Talkie<br />

nutzen. Zwei Anwendungsfälle<br />

sind für den D2D-<br />

Ansatz besonders prädestiniert:<br />

Der eine umfasst lokale Broadcast-Dienste,<br />

also unidirektionale<br />

Verbindungen. Das weitaus<br />

relevantere Einsatzgebiet betrifft<br />

den Not- und Katastrophenfall.<br />

Hier sind autarke Funkgeräte<br />

äußerst hilfreich, wenn etwa<br />

das Mobilfunknetz durch einen<br />

Stromausfall außer Betrieb ist<br />

oder sich zu rettende Personen<br />

außerhalb der Netzabdeckung<br />

befinden.<br />

Funkschnittstelle für<br />

Nahbereichsdienste<br />

Um technisch für D2D gerüstet<br />

zu sein, muss in den Endgeräten<br />

eine neue Funkschnittstelle implementiert<br />

sein. Der sogenannte<br />

Sidelink bedient sich der LTE-<br />

Technologie. Über diese Verbindung<br />

sollen sich Entfernungen<br />

von bis zu 500 m überbrücken<br />

lassen. D2D nach Release 12<br />

kann in zwei unterschiedlichen<br />

Ausprägungen realisiert werden.<br />

Das sind zum einen Direct<br />

Discovery für Broadcast und<br />

zum anderen Direct Communication<br />

für Groupcast. Beide<br />

sind sowohl in FDD- als auch in<br />

TDD-Netzen möglich und nutzen<br />

die Ressourcen der LTE-Uu-<br />

Schnittstelle (Luftschnittstelle, s.<br />

Bild 2), die dafür dem Sidelink<br />

zugeordnet wird.<br />

Während Direct Communication<br />

den Sicherheitsanwendungen<br />

vorbehalten bleibt, steht das<br />

Direct-Discovery-Feature auch<br />

kommerziellen Anwendungen<br />

offen. Technologielieferanten<br />

und Netzbetreiber nutzen Namen<br />

wie LTE Direct (Qualcomm)<br />

oder LTE Radar (T-Mobile).<br />

Will der Nutzer einen Direct-<br />

Discovery- oder Direct-Communication-Dienst<br />

in Anspruch nehmen,<br />

prüft das Endgerät (engl.<br />

User Equipment, UE) zunächst,<br />

ob eine Berechtigung dafür vorliegt.<br />

Wenn sich das UE innerhalb<br />

der Netzabdeckung befindet,<br />

geschieht das in der Regel<br />

14 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


www.meilhaus.de<br />

Kompetenz in<br />

Messtechnik seit 1977!<br />

Die Spektrum-Analyse wird „Ultra-Real“.<br />

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sichergestellt, dass die Botschaft<br />

jeden LTE-Nutzer erreicht, auch<br />

wenn Sender und Empfänger auf<br />

verschiedenen Kanälen unterwegs<br />

bzw. bei verschiedenen<br />

Providern eingebucht sind? Das<br />

ist nur eine von vielen ungeklärten<br />

Fragen. Die 3GPP hat nicht<br />

spezifiziert, wie zwei MNOs<br />

Zugriff auf die ProSe-Funktion<br />

ermöglichen sollen. Die<br />

technischen Grundlagen dagegen<br />

sind in Release 12 bereits<br />

fixiert, sodass der prinzipielle<br />

Ablauf simuliert werden kann.<br />

Der Wideband Radio Communication<br />

Tester R&S CMW 500,<br />

ausgestattet mit der Release-12-<br />

Option, ist dazu in der Lage.<br />

Bild 1: Beim Direct-Discovery-Verfahren sendet ein Endgerät mit Netzunterstützung lokal<br />

interessante Nachrichten in seine Nachbarschaft<br />

Tests auch ohne<br />

implementierte ProSe-<br />

Protokolle möglich<br />

Bild 2 zeigt die an Direct Discovery<br />

beteiligten Netz- und<br />

Teilnehmerkomponenten, und<br />

Bild 3 präzisiert die Darstellung<br />

aus dem Blickwinkel des<br />

R&S CMW 500 mit angeschlossenem<br />

Endgerät. Der Tester muss<br />

sowohl Messfunktionen für die<br />

Sidelink-Schnittstelle (PC5)<br />

bereitstellen als auch den Datenverkehr<br />

mit der ProSe-Funktion<br />

über das logische PC3-Inferface<br />

(XML über http, geroutet über<br />

die LTE-Uu-Luftschnittstelle)<br />

simulieren können. Das zu<br />

testende Endgerät fungiert alternativ<br />

als Direct-Discovery-Sender<br />

(announcing UE) oder -Empfänger<br />

(monitoring UE). Die<br />

Medium-Layer-API (MLAPI)<br />

des Mobilfunktesters beinhaltet<br />

eine DLL-Implementierung<br />

der ProSe-Funktion des Netzes,<br />

so dass das ProSe-Protokoll getestet<br />

werden kann.<br />

Endgeräte werden oft von parallel<br />

arbeitenden Teams entwickelt.<br />

Diese widmen sich<br />

entweder den RAT- oder den<br />

kernnetzbezogenen Layern und<br />

Schnittstellen und setzen die<br />

Funktionalität der jeweils „anderen<br />

Seite“ als gegeben voraus.<br />

Deshalb bietet die Direct-Discovery-Implementierung<br />

auf<br />

dem R&S CMW 500 die Möglichkeit,<br />

die PC3-Schnittstelle zu<br />

umgehen und Tests auch ohne<br />

implementierte ProSe-Protokolle<br />

durchzuführen. Dafür steht der<br />

Test-Loop-Modus D nach 3GPP<br />

TS 36.509 zur Verfügung.<br />

Nach der 3GPP-Spezifikation<br />

muss ein Endgerät, das Direct<br />

Discovery unterstützt, in der<br />

Lage sein, innerhalb eines einzelnen<br />

Übertragungsintervalls<br />

(TTI, 1 ms) bis zu 50 Nachrichten<br />

auf einem Kanal zu empfangen.<br />

Voraussetzung ist eine<br />

20-MHz-Zelle. Zum Testen dieser<br />

Fähigkeit generiert der Wideband<br />

Radio Communication<br />

Tester bis zu 50 Sidelink-UEs in<br />

einem gegebenen Frequenzband.<br />

Zusätzlich sollte ein Endgerät<br />

auch in die Frequenzbänder der<br />

anderen LTE-Netze am Standort<br />

hineinschauen können, um<br />

dort ausgestrahlte Nachrichten<br />

aufzufangen. Auch diesen Fall<br />

emuliert der R&S CMW 500,<br />

indem er zwei parallel aktive<br />

Sidelinks mit unterschiedlichen<br />

Frequenzen einrichtet, auf denen<br />

dann wieder jeweils bis zu 50<br />

Nachrichten pro TTI empfangen<br />

werden können.<br />

Direct Communication<br />

für den Not- und<br />

Katastrophenfall<br />

Behörden und Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben (BOS)<br />

haben besondere Anforderungen<br />

an ihre Kommunikationsmittel.<br />

Deshalb waren in der Vergangenheit<br />

in der Regel maßgeschneiderte<br />

(Bündel-) Funksysteme<br />

Bild 2: An ProSe beteiligte Netzressourcen und Schnittstellen<br />

wie TETRA gesetzt. Inzwischen<br />

aber bleibt die Leistungsfähigkeit<br />

dieser Systeme weit hinter<br />

den Möglichkeiten kommerziell<br />

genutzter Technologien wie LTE<br />

zurück. Abhilfe schafft hier die<br />

LTE-Erweiterung Direct Communication.<br />

Damit wird die netzvermittelte<br />

Kommunikation um<br />

die für Bündelfunk typischen<br />

Groupcast- und Push-to-Talk-<br />

Funktionen im Direktmodus<br />

erweitert – und macht somit eine<br />

Kommunikation von Endgerät zu<br />

Endgerät möglich. Neben Sprache<br />

und Fotos lassen sich damit<br />

nun auch hochaufgelöste Videos<br />

an die Mitglieder einer Gruppe<br />

versenden. Klassische Bündelfunksysteme<br />

sind dazu aufgrund<br />

ihrer geringen Datenrate nicht in<br />

16 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Das Gesamtpaket<br />

Komplette Systemlösungen für Ihr Funkdesign<br />

Das Hinzufügen einer Funkanbindung zu Ihrem Produkt ist spannend, und Microchip<br />

begleitet Sie bei jedem einzelnen Designschritt. Ob Sie nun einen Wi-Fi®-Sensor zu Ihrem<br />

Wassertank hinzufügen möchten oder einfach die Kontrolle über die Verbindung Ihres<br />

Produkts mit einem Smartphone über Bluetooth® haben möchten – wir bieten die komplette<br />

Lösung für Ihr Design. Mit einem breiten Angebot an Funk-ICs, der branchenweit größten<br />

Auswahl an Mikrocontrollern und Software-Stacks mit integrierter Sicherheit, die Cloud-<br />

Anbindung ermöglichen, ist Microchip ein One-Stop-Shop für eine komplette Funklösung.<br />

Für eine schnellere Entwicklung bieten wir verschiedene Referenzdesigns und Designideen<br />

als Ausgangspunkt. Diese Referenzdesigns sind eine großartige Hilfe, um die richtigen<br />

Bauteile für Ihr Design auszuwählen. Hinzu kommen praktische Anwendungsfälle für weitere<br />

Inspiration und ein einfaches Design. Und mit unserer kostenlosen Software in MPLAB®<br />

Harmony und Atmel Studio war die Entwicklung noch nie so einfach.<br />

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Der Name Microchip, das Microchip-Logo und MPLAB sind eingetragene Warenzeichen der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern. Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.<br />

© 2017 Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS70005341A. MEC2198Ger12/17


Messtechnik<br />

mit Netzabdeckung konfiguriert.<br />

Dieses sendet eine Mitteilung<br />

aus, dass es als Relais für Endgeräte<br />

ohne Netzabdeckung in<br />

seiner Nähe fungiert. Die angefragte<br />

One-to-one-Verbindung<br />

wird mittels des neuen One-toone<br />

Signalisierungsprotokolls<br />

über Direct Communication<br />

realisiert. Im Ergebnis leitet das<br />

Endgerät mit Netzabdeckung<br />

Nachrichten zwischen LTE-<br />

Basisstation und dem Endgerät<br />

ohne Netzabdeckung über die<br />

One-to-one-Verbindung weiter.<br />

Bild 3: Testarchitektur für ProSe-Tests, bestehend aus dem Wideband Radio Communication Tester<br />

R&S CMW 500 (blau) und Mobilfunkgerät<br />

der Lage. Jedes Endgerät kann<br />

Mitglied beliebig vieler Gruppen<br />

sein. Die Reservierung von<br />

Funkressourcen und die Sicherheitsmechanismen<br />

für Direct<br />

Communication sind in Whitepapers<br />

beschrieben [1, 2].<br />

Neu in Release 13 ist die Option<br />

für eine One-to-one-(Unicast)-<br />

Kommunikation in Direct Communication.<br />

Da es in diesem Fall<br />

kein Radio Resource Control<br />

Protokoll von der Netzwerkseite<br />

gibt, kommt ein neues Protokoll<br />

zwischen den Endgeräten zum<br />

Einsatz. Um Aufbau, Wartung,<br />

Freigabe und Sicherheit für den<br />

Datenlink zu gewährleisten,<br />

wird ein neuer Layer zwischen<br />

Packet Data Convergence Protocol<br />

(PDCP) und IP definiert.<br />

Sicher und vielseitig<br />

Direct Communication muss<br />

insbesondere auch bei einem<br />

Netzausfall funktionieren. Das<br />

Problem bestand darin, die dann<br />

fehlende gemeinsame Zeitbasis<br />

zu ersetzen, die für die Synchronisierung<br />

der Endgeräte<br />

unerlässlich ist. Die Lösung:<br />

Ein Endgerät, das senden soll<br />

und keine Zeitreferenz findet,<br />

erklärt sich selbst zum Master.<br />

In der Folge sendet es alle nötigen<br />

Informationen aus, die<br />

sonst im Master Information<br />

Block enthalten sind, wie etwa<br />

die Systembandbreite oder den<br />

Duplex-Modus (Direct Synchronization).<br />

Das vom Wideband<br />

Radio Communication Tester<br />

simulierte Sidelink-UE implementiert<br />

alle nötigen Funktionen.<br />

Damit kann das DUT in beiden<br />

Rollen, sowohl als Master als<br />

auch als Empfangsteil, das sich<br />

einem Master aufsynchronisieren<br />

muss, getestet werden.<br />

Doch Direct Synchronization<br />

kann noch mehr. Es lässt sich<br />

auch zur Vergrößerung der Netzreichweite<br />

nutzen. Im Bedarfsfall<br />

kann somit ein Direct-Communication-fähiges<br />

Endgerät,<br />

wenn es an die Grenze der Netzabdeckung<br />

gerät, die Rolle des<br />

Synchronisier-Masters für die<br />

Geräte in seiner Umgebung übernehmen.<br />

Ein typischer Anwendungsfall<br />

ist eine Notfallsituation,<br />

in der Rettungskräfte in<br />

ein Gebäude vordringen, in dem<br />

kein Netzempfang möglich ist.<br />

Endgeräte werden zur<br />

Relaisstation<br />

Die Erweiterung der Direct<br />

Communication durch One-toone<br />

Kommunikation in Release<br />

13 ebnet den Weg für eine Funktionalität,<br />

die eines der Endgeräte<br />

zur Relaisstation macht<br />

(UE-to-Network Relay, s. Bild<br />

4). Damit kann ein UE jenseits<br />

der Netzabdeckung Kontakt mit<br />

der LTE-Basisstation über ein<br />

Endgerät aufnehmen, das über<br />

eine Netzabdeckung verfügt.<br />

Auf diese Weise ist es möglich,<br />

dass Endgeräte ohne Netzabdeckung<br />

Direct Discovery auch<br />

ohne direkten Kontakt zu einer<br />

Basisstation nutzen. Direct Discovery<br />

wird dabei direkt im UE<br />

Referenzen<br />

Ausblick<br />

Die bereits definierte D2D-<br />

Luftschnittstelle in den 3GPP<br />

Releases 12 und 13 ist eine gute<br />

Basis für die benötigte Erweiterung<br />

für die V2V-Kommunikation<br />

(Vehicle-to-Vehicle). Es<br />

ist zu erwarten, dass die HF-<br />

Signale für Direct Communication<br />

für die kleinere Latenzanforderungen<br />

von V2V angepasst<br />

werden müssen, da diese<br />

mit LTE nicht realisierbar sind.<br />

Das Prinzip von Direct Communication<br />

bleibt aber auch für<br />

diesen Anwendungsfall erhalten.<br />

Anhand der Applikation wird<br />

deutlich, dass Direct Communication<br />

künftig nicht mehr nur<br />

exklusiv BOS-Anwendungen<br />

vorbehalten bleibt, sondern in<br />

kommerzielle Einsatzgebiete<br />

vordringen wird. ◄<br />

[1] Whitepaper „LTE- Advanced (3GPP Rel. 12) Technology<br />

Introduction“ von Rohde & Schwarz (Download-Suchbegriff<br />

1MA252).<br />

[2] Whitepaper „Device to Device Communication“ von Rohde<br />

& Schwarz (Download-Suchbegriff 1MA264).<br />

[3] 3GPP TS23.303 „Proximity-based services (ProSe) Stage<br />

2 (Release 13)“<br />

Bild 4: Release 13 ergänzt eine Funktionalität, die ein Endgerät zur Relaisstation für Geräte ohne Netzabdeckung macht<br />

(UE-to-Network Relay)<br />

18 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


LOW NOISE<br />

AMPLIFIERS<br />

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Messtechnik<br />

Innovative Messtechnik für zukunftsweisende<br />

Designs<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

Oszilloskop mit 10 Bit<br />

vertikaler Auflösung<br />

und 1-GSample-<br />

Erfassungsspeicher<br />

Unter dem Motto „Oscilloscope<br />

innovation. Measurement<br />

confidence“ stellen Rohde &<br />

Schwarz seine Messgerätevor,<br />

die bei Tests an elektronischen<br />

Schaltungen die Messsicherheit<br />

signifikant erhöhen. Highlights<br />

sind dabei neue Embedded<br />

Oszilloskope mit 10 Bit Auflösung<br />

und großer Speichertiefe.<br />

Hinzu kommen hochpräzise<br />

neue Tastköpfe zur Messung<br />

der Spannungsversorgung und<br />

ein EMV-Precompliance-Messplatz<br />

sowie Security-Lösungen<br />

für IoT-Komponenten.<br />

Auf der embedded world <strong>2018</strong><br />

in Nürnberg zeigt Rohde &<br />

Schwarz am Stand 4-218 seine<br />

drei neuen Oszilloskop-Serien<br />

R&S RTC1000, R&S RTM3000<br />

und R&S RTA4000 erstmals<br />

einem breiten Publikum. Sie<br />

sind mit modernster Technik<br />

ausgestattet, lassen sich wie ein<br />

Smartphone per Touchscreen<br />

bedienen und bieten erheblich<br />

mehr als herkömmliche Geräte<br />

in ihrer Klasse. Zusammen mit<br />

der bereits 2017 eingeführten<br />

R&S RTB2000 Serie verfügt der<br />

Messtechnikexperte nun über<br />

die modernste Gerätefamilie in<br />

der 1000er, 2000er, 3000er und<br />

4000er Klasse auf dem Markt.<br />

Die R&S-RTM3000-Familie ist<br />

für Messungen an Strom- und<br />

Spannungsversorgungen konzipiert,<br />

zum Beispiel für Welligkeits-<br />

und Rauschmessungen<br />

an einer Gleichspannung. Insbesondere<br />

für die zunehmend<br />

strengeren Toleranzgrenzen<br />

sind 10 Bit vertikale Auflösung<br />

und Vertikalskalierungen bis zu<br />

500 µV/div bei voller Bandbreite<br />

optimal. Flankierend ermöglicht<br />

der 80 MSample tiefe Speicher,<br />

20 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


DRIVE THE FUTURE<br />

OF INSTRUMENTATION<br />

WITH RF & MICROWAVE,<br />

DATA CONVERTERS,<br />

AND POWER.<br />

With 1000+ wideband RF ICs from<br />

DC to 100 GHz, high-speed<br />

converters and power solutions, ADI<br />

provides the proven signal chain<br />

solutions and design options you<br />

need to push the limits of RF<br />

performance and time-to-market.<br />

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PERFORMANCE<br />

TO THE TEST<br />

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EXPLORE ADI’S HIGH-PERFORMANCE, WIDEBAND ICs<br />

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Rubriken Messtechnik<br />

mit hoher Erfassungsrate längere<br />

Zeitspannen zu messen.<br />

Die R&S-RTA4000-Oszilloskope<br />

sind dank ihrer noch größeren<br />

Speicherkapazität von<br />

100 MSample pro Kanal optimal<br />

für serielle Protokollanalysen<br />

oder Power-on/off-Analysen.<br />

Zudem bieten sie 1 GSample<br />

segmentierten Erfassungsspeicher.<br />

Auch diese Oszilloskope<br />

haben 10 Bit Auflösung für den<br />

scharfen Blick auf Details. Das<br />

preisgünstige R&S RTC1000 ist<br />

extrem kompakt und lässt sich<br />

mit zahlreichen Zusatzfunktionen<br />

ausstatten: Achtkanal-Logikanalysator,<br />

Vierkanal-Mustergenerator,<br />

Protokollanalysator<br />

für I 2 C, SPI, UART/RS-232,<br />

CAN und LIN, Digitalvoltmeter,<br />

Komponententester, Spektrumanalysator<br />

und Zähler. Zudem<br />

kann der Anwender die Bandbreite<br />

von 50 per Softwarelizenz<br />

auf bis zu 300 MHz erweitern.<br />

Diese Anpassungsfähigkeit bietet<br />

sonst kein anderes Gerät in<br />

dieser Preisklasse.<br />

Neue Tastköpfe<br />

für Messungen an<br />

Leistungselektronik<br />

Ein 1:1-Power-Rail-Tastkopf<br />

spürt hier selbst kleinste eingekoppelte<br />

HF-Signale und unerwünschte<br />

Welligkeiten der Spannungsversorgung<br />

auf. Für diesen<br />

hochempfindlichen, besonders<br />

rauscharmen Tastkopf empfiehlt<br />

sich ein 6-GHz-Modell<br />

des extrem leistungsfähigen<br />

Windows-basierten Laboroszilloskops<br />

der R&S-RTO2000-<br />

Reihe. Zudem wird ein Tastkopf<br />

zur Messung der Batterielaufzeit<br />

gezeigt und neue Tastköpfe für<br />

Messungen an Leistungselektronik<br />

bis 6000 V. Sie bieten eine<br />

Messbandbreite bis 200 MHz,<br />

eine besonders hohe Gleichtaktunterdrückung<br />

(CMRR) und<br />

für diese Art von Tastköpfen<br />

die beste DC-Messgenauigkeit<br />

von 0,5%.<br />

Für Messungen an Leistungselektronik<br />

im Feld bietet sich<br />

der R&S Scope Rider an. Dank<br />

seines vollständig isolierten<br />

Geräteaufbaus erfüllt das Handheld-Oszilloskop<br />

die Messkategorie<br />

CAT IV und kann somit<br />

Messungen an der Quelle der<br />

Niederspannungsinstallation<br />

bis 600 V vornehmen. Es lässt<br />

sich mit zahlreichen Funktionen<br />

ausstatten, etwa mit einem<br />

Harmonischen-Analysator zur<br />

Bewertung der Netzversorgungsqualität.<br />

Für Anwender<br />

im Automotive-Bereich gibt<br />

es eine CAN/LIN-Trigger- und<br />

Dekodier-Option.<br />

EMV-Pre-compliance-<br />

Messplatz für<br />

Entwickler<br />

Komponenten hochintegrierter<br />

Designs reagieren oft empfindlich<br />

auf HF-Störsignale benachbarter<br />

Bausteine. Deshalb sind<br />

hier entwicklungsbegleitende<br />

EMV-Messungen unverzichtbar.<br />

Der neue Messplatz ist für<br />

Entwickler konzipiert, die nur<br />

sporadisch EMV-Messungen<br />

durchführen, um ihre Designs<br />

zu testen. Die Lösung basiert<br />

auf dem preiswerten Spektrumanalysator<br />

R&S FPC1000 und<br />

der besonders bedienerfreundlichen<br />

EMV-Mess-Software<br />

R&S Elektra.<br />

embedded world,<br />

Halle 4, Stand 4-218<br />

22 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

, Seite 39


Titelstory<br />

Neue EMV-Messempfänger und ihre<br />

Einsatzbereiche<br />

Heute werden zur Messung<br />

der elektromagnetischen Emission<br />

und Prüfung der elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit<br />

(kurz: EMV) sowohl klassische<br />

Messempfänger als auch EMV-<br />

Zeitbereichsmesssysteme eingesetzt.<br />

Am Beispiel des Messsystems<br />

TDEMI X sieht man, dass<br />

es heute möglich ist, ein sehr<br />

großes Echtzeitband von über<br />

645 MHz in Echtzeit an allen<br />

Frequenzpunkten mit Quasipeak<br />

zu messen. Die hohe Dynamik<br />

von sehr hochwertigen Analog/<br />

Digital Wandlern (kurz: ADC)<br />

sowie der Einsatz mehrere solcher<br />

ADCs und einer Vorselektion<br />

ermöglichen es, eine Dynamik<br />

zu erreichen, welche die von<br />

analogen Empfängern mittlerweile<br />

übertrifft.<br />

Mit dem Messempfänger<br />

TDEMI X können somit leitungsgeführte<br />

Messungen direkt<br />

an allen Frequenzpunkten erfolgen,<br />

ohne dass es einer aufwändigen<br />

und fehleranfälligen Vorund<br />

Nachmessung bedarf. Bei<br />

Störleistungsmessungen kann<br />

das Band 30 MHz - 300 MHz<br />

vollständig in Echtzeit gemessen<br />

werden. So lässt sich das<br />

Spektrum mit Quasipeak und<br />

Mittelwert gleichzeitig an allen<br />

Frequenzpunkten gemessen werden.<br />

Für die gestrahlte Emissionsmessung<br />

von 30 MHz – 1<br />

GHz kann der Frequenzbereich<br />

in zwei zu messende Teile zerlegt<br />

werden und entsprechend<br />

jeweils der Bandbereich von<br />

30 MHz – 645 MHz beziehungsweise<br />

von 645 – 1 GHz<br />

in Echtzeit gemessen werden.<br />

Dieses Verfahren reduziert die<br />

Messzeit deutlich. So entspricht<br />

die gesamte Testzeit im Wesentlichen<br />

der Zeit, die früher nötig<br />

war um an lediglich zwei Frequenzpunkten<br />

die abschließende<br />

Maximierung durchzuführen.<br />

Zusätzlich erhält man die vom<br />

Prüfling emittierte Feldstärke<br />

mit Quasipeak bewertet über alle<br />

Winkelpositionen und Höhen.<br />

Oberhalb 1 GHz kann mittels<br />

Multi-GHz Echtzeitscanning<br />

die Emissionsmessung mit Peak,<br />

Average und alternativ RMS-<br />

AVG durchgeführt werden. Der<br />

Vorteil ist auch hierbei wiederrum,<br />

dass die Testzeiten deutlich<br />

verkürzt werden.<br />

Die Minimalanforderungen für<br />

ein Messgerät zur Messung von<br />

Störemissionen sind in der Norm<br />

CISPR 16-1-1 genau spezifiziert.<br />

Neben dem klassischen Messempfängermodus<br />

wird dabei<br />

auch seit dem Jahr 2010 in der<br />

CISPR 16-1-1 ein sogenanntes<br />

„FFT-based measuring Instrument“<br />

definiert und beschrieben.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

ein EMV-Zeitbereichsmesssystem,<br />

welches im Gegensatz zum<br />

klassischen Messempfänger eine<br />

Stephan Braun, Arnd Frech,<br />

GAUSS INSTRUMENTS,<br />

München<br />

Peak Quasi-Peak Average<br />

Pulswiederholrate fp 100 Hz 100 Hz 5000 Hz<br />

Pulsbreite 380 ps 380 ps 380 ps<br />

Differenz 12 dB 0 dB (Referenz) 16,12 dB<br />

Pulsamplitude 16 Volt 63,7 Volt 407 Volt<br />

Tabelle 1: Anforderungen an die Eingangsstufe des Messempfängers<br />

24 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

Pulswiederholrate Spezifikation gemessener Wert<br />

Abweichung 1000 Hz -8,00 +/-1,0 dB -7,72 dB -0,28 dB<br />

100 Hz 0,00 +/-0,0 dB 0,00 dB 0,00 dB<br />

100 Hz 0,00 +/-0,0 dB 0,00 dB 0,00 dB<br />

20 Hz 9,00 +/-1,0 dB 8,89 dB 0,11 dB<br />

10 Hz 14,00 +/-1,5 dB 13,60 dB 0,40 dB<br />

2 Hz 26,00 +/-2,0 dB 26,26 dB -0,26 dB<br />

1 Hz 28,50 +/-2,0 dB 29,04 dB -0,54 dB<br />

Tabelle 2: Relative Pulsbewertung Quasi-Peak Detektor<br />

Vielzahl von Frequenzpunkten<br />

gleichzeitig auswertet und dabei<br />

alle Anforderungen der CISPR<br />

16-1-1 Norm vollständig einhält.<br />

Das TDEMI X verfügt über<br />

beide Betriebsarten.<br />

Die aktuelle CISPR 16-1-1<br />

Ed. 5.0 Norm, welche in 2015<br />

erschienen ist und nun von<br />

immer mehr Produktstandards<br />

bereits referenziert wird, verlangt,<br />

neben der Eigenerklärung<br />

des Herstellers zur Einhaltung<br />

der CISPR 16-1-1, nun<br />

auch, dass bestimmte Parameter<br />

im Rahmen der turnusmäßigen<br />

Kalibrierung geprüft werden.<br />

Diese Anforderungen umfassen,<br />

neben der Sinussignalgenauigkeit,<br />

auch die absolute Pulsbewertung.<br />

Besonders für ältere<br />

klassische Empfänger ist mit<br />

dieser neuen Regelung, welche<br />

noch zusätzlich eine Änderung<br />

der Toleranzen beim Average<br />

Detektor vorsieht, die Einhaltung<br />

problematisch.<br />

Eine Alternative hierzu bieten<br />

moderne Messempfänger. Diese<br />

nutzen alle Vorteile heutiger<br />

EMV-Zeitbereichsmesssysteme<br />

und können damit eine Echtzeitbandbreite<br />

von bis zu 645 MHz<br />

realisieren. Setzt man hier die<br />

sehr leistungsfähige Gigasample-ADCs<br />

für den klassischen<br />

Messempfängerbetrieb ein, so<br />

kann man eine extrem hohe<br />

Dynamik erreichen. Da gleichzeitig<br />

eine sehr hohe Rechenleistung<br />

zur Verfügung steht, können<br />

im klassischen Modus die<br />

Totzeiten, welche typischerweise<br />

zwischen der Messung einzelner<br />

Frequenzen auftreten, auf ein<br />

Minimum reduziert werden, so<br />

dass die Messung auch im klassischen<br />

Superheterodynmodus<br />

um einige Faktoren schneller ist.<br />

Anforderungen an<br />

die Dynamik des<br />

Messempfängers<br />

Anforderungen der CISPR<br />

16-1-1<br />

Im Wesentlichen werden heute<br />

für Emissionsmessungen die<br />

Detektoren Peak, Average und<br />

Quasi-Peak verwendet. Die<br />

CISPR 16-1-1 formuliert unterschiedliche<br />

Anforderungen an<br />

die Genauigkeit hinsichtlich der<br />

Anzeige für Pulse und Sinussignale.<br />

So wird z. B. für ein<br />

Sinussignal eine Messgenauigkeit<br />

von ±2 dB gefordert.<br />

Die Pulsanzeige wird, je nach<br />

Detektor, zunächst als absolute<br />

Pulsanzeige gegenüber einem<br />

Sinussignal spezifiziert. Beim<br />

Peak Detektor hat die Variation<br />

der Pulswiederholrate keinen<br />

Einfluss auf die Anzeige, während<br />

beim Quasi-Peak Detektor<br />

und beim Average Detektor eine<br />

Spezifikation der Abhängigkeit<br />

von der Pulswiederholrate gegeben<br />

ist. Man spricht hier von der<br />

relativen Pulsbewertung. Gerade<br />

im Frequenzbereich zwischen 30<br />

und 300 MHz stellt die CISPR<br />

16-1-1 die höchsten Anforderungen<br />

an die Dynamik eines<br />

Messempfängers. Daher soll<br />

im Folgenden dieser Bereich<br />

genauer betrachtet werden.<br />

Absolute Pulsbewertung<br />

Bei der absoluten Pulsbewertung<br />

wird eine Pulsfolge mit<br />

einer Pulswiederholrate fp am<br />

Messempfänger angelegt. Für<br />

eine Anzeige von 60 dBµV<br />

ergeben sich gemäß Standard<br />

CISPR 16-1-1 für einen Impuls<br />

die Anforderung einer Pulsbreite<br />

von 380 ps. In Tabelle 1 ist eine<br />

Übersicht über die wesentlichen<br />

Anforderungen für eine Anzeige<br />

bei dem Referenzpegel von 60<br />

dBµV in Band C/D (Frequenzbereich<br />

30 MHz – 1 GHz) dargestellt.<br />

Die CISPR 16-1-1 legt<br />

fest, dass der Unterschied in<br />

der Anzeige zwischen Peak und<br />

Quasi-Peak bei einer Pulswie-<br />

Bild 1: Messung von Harmonischen, Sinus bei 120 MHz<br />

Bild 2: Messung der Harmonischen bei 433 MHz<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 25


Titelstory<br />

Bild 3: Messung der Harmonischen eines 2,4-GHz-Trägers<br />

Bild 4: Messung der Kombination Puls und Sinus<br />

derholrate von 100 Hz genau<br />

12 dB beträgt. Des Weiteren<br />

beträgt der Anzeigeunterschied<br />

zwischen Quasi-Peak bei einer<br />

Pulswiederholrate von 100 Hz<br />

und Average bei einer Pulswiederholrate<br />

von 5 kHz ca. 16,12<br />

dB. Aus diesen Verhältnissen<br />

ergeben sich dann jeweils die<br />

erforderlichen Pulsamplituden,<br />

um eine Anzeige von 60 dBµV<br />

zu erreichen.<br />

Ein Empfänger, welcher für<br />

Emissionsmessungen nach<br />

CISPR 16-1-1 eingesetzt werden<br />

kann, muss also in der Lage sein,<br />

für eine Anzeige von 60 dBµV,<br />

Pulse mit einer Amplitude von<br />

407 Volt zu verarbeiten. Diese<br />

Anforderung kann nur durch<br />

eine sehr lineare Eingangsstufe<br />

mit ausreichend hoher Dynamik<br />

und durch einen Abschwächer<br />

mit hoher Pulsdynamik erreicht<br />

werden. EMV-Zeitbereichsmesssysteme<br />

mit einer Breitbandarchitektur,<br />

wie z. B. das TDEMI<br />

X, halten diese Anforderungen<br />

Bild 5: Messung eines 2,4 GHz Signals mittels eines klassischen<br />

Messempfängers<br />

ohne weiteres ein. Empfänger,<br />

welche auf Spektrumanalysator-<br />

Plattformen aufbauen, halten im<br />

Gegensatz hierzu in der Regel<br />

nur die Anforderungen für Peak<br />

und Quasi-Peak ein.<br />

Relative Pulsbewertung<br />

Der Peak-Detektor bewertet die<br />

Störemissionen unabhängig von<br />

der Pulswiederholrate. Daher<br />

ist für den Spitzenwertdetektor<br />

kein weiterer Nachweis der Einhaltung<br />

nötig. Für den Average<br />

Detektor ergibt sich über einen<br />

verringerten Anzeigebereich der<br />

Nachweis des Zusammenhangs,<br />

dass die Anzeige proportional zu<br />

Pulswiederholrate ist.<br />

Für den Quasi-Peak-Detektor<br />

ergibt sich ein relatives Anzeigeverhalten<br />

gemäß Tabelle 2, das<br />

anhand einer mittels TDEMI X<br />

durchgeführten Messung ermittelt<br />

wurde.<br />

Aus Tabelle 2 geht hervor, dass<br />

der Quasi-Peak-Detektor nochmals<br />

ca. 31 dB zusätzliche Dynamik<br />

für Pulse erfordert.<br />

Anforderungen für<br />

Funkmessungen<br />

Für die Durchführung von Funkmessungen<br />

hingegen ist es erforderlich,<br />

dass der Empfänger eine<br />

möglichst hohe Unterdrückung<br />

von Oberwellen und Nebenempfangsstellen<br />

bietet. Superheterodynempfänger<br />

mit einer<br />

schmalbandigen Vorselektion<br />

können zum Teil recht effektiv<br />

Oberwellen unterdrücken. Allerdings<br />

ist die Unterdrückung von<br />

parasitären Mischprodukten,<br />

welche durch den bei solchen<br />

Empfängern verwendeten Diodenmischer<br />

entstehen, wiederum<br />

begrenzt. Eine weitere Herausforderung<br />

besteht darin, dass das<br />

sog. 2x2 Mischprodukt durch<br />

eine Vorselektion nicht unterdrückt<br />

werden kann. Ein hochlineares<br />

Front-End kombiniert<br />

mit mehreren leistungsfähigen<br />

Analog-Digital-Wandlern sowie<br />

einer optionalen schnellen breitbandigen<br />

Vorselektion können<br />

diese Problematik hier deutlich<br />

besser lösen. In Bild 1 ist die<br />

Messung eines Sinussignals bei<br />

120 MHz dargestellt. Die Messung<br />

wurde mit einem TDEMI<br />

X Messsystem durchgeführt.<br />

Aus der Messung in Bild 1 ergibt<br />

sich ein Oberwellenabstand von<br />

78.8 dB. Die Unterdrückung von<br />

weiteren Nebenempfangsstellen<br />

beträgt ca. 90 dB. Gleichzeitig<br />

wird ein Rauschboden von unter<br />

-15 dBµV bis 1 GHz erreicht.<br />

Die Unterdrückung der Harmonischen<br />

im Beispiel von Bild<br />

2 beträgt in diesem Fall 97,7<br />

dB. Im unteren Bereich sieht<br />

26 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

Bild 6: Blockschaltbild eines EMV-Zeitbereichsmesssystem TDEMI X<br />

man deutlich das Rauschen des<br />

Signalgenerators.<br />

Ein weiteres typisches Beispiel<br />

ist die Messung der Oberwellen<br />

eines 2,4 GHz Trägers. Diese<br />

Messung ist in Bild 3 dargestellt.<br />

Bei der Messung kann<br />

man gut erkennen, dass man mit<br />

dem TDEMI X Messempfänger<br />

einen möglichen Oberwellengehalt<br />

eines WLAN-Signals bei<br />

2,4 GHz mit über 90 dBc messen<br />

kann. Des Weiteren ist der<br />

Rauschboden derart niedrig, so<br />

dass man auf einen externen<br />

Vorverstärker verzichten kann.<br />

Auch der Einsatz eines externen<br />

Filters kann hierbei entfallen.<br />

Es ist lediglich erforderlich,<br />

eine gute Antenne sowie verlustarme<br />

Kabel im Test-Setup zu<br />

verwenden.<br />

Vergleich der Dynamik mit<br />

analogem Superheterodynempfänger<br />

Bei der Emissionsmessung von<br />

Nebenaussendungen (engl. spurious<br />

emissions measurements)<br />

ist es erforderlich, dass der verwendete<br />

Messempfänger eine<br />

sehr hohe Dynamik besitzt.<br />

Dabei ist von entscheidender<br />

Bedeutung, dass der Messempfänger<br />

eine möglichst hohe<br />

Unterdrückung von sog. Nebenempfangsstellen<br />

aufweist. Der<br />

Abstand zwischen Hauptträger<br />

und Nebenempfangsstellen<br />

wird in diesem Zusammenhang<br />

als nutzbarer Dynamikbereich<br />

bezeichnet.<br />

In Bild 5 ist eine solche Messung<br />

an einem klassischen Messempfänger<br />

dargestellt. Zur Prüfung<br />

des Messempfängers wurde ein<br />

Sinussignal bei 2,4 GHz eingespeist.<br />

Man kann hier deutlich<br />

erkennen, dass der Messempfänger<br />

Nebenempfangsstellen<br />

bei ca. 1,8 GHz zeigt und damit<br />

ein nutzbarer Dynamikbereich<br />

von lediglich ca. 50 dB zur Verfügung<br />

steht. Dieser Dynamikbereich<br />

ist für typische Funkmessungen<br />

sehr knapp und man wird<br />

daher zusätzlich ein Notch-Filter<br />

zur besseren Unterdrückung verwenden<br />

müssen.<br />

Fazit: Vorselektion<br />

Eine Vorselektion kann stets die<br />

Eigenschaften eines Messempfängers<br />

nochmals verbessern.<br />

Allerdings gibt es viele Parameter<br />

mehr, welche die Gesamtperformance<br />

eines Empfängers<br />

bestimmen. Hochwertige Giga-<br />

Sample ADCs, wie sie beim<br />

TDEMI X eingesetzt werden,<br />

bieten z. B. eine höhere Dynamik<br />

als dies mit einem Mischer<br />

und breitbandiger ZF technisch<br />

überhaupt möglich ist. Setzt man<br />

vor diese ADCs noch zusätzlich<br />

eine zuschaltbare Vorselektion,<br />

so kann man eine Performance<br />

erreichen, welche andere<br />

Lösungen hinsichtlich Dynamik<br />

und Geschwindigkeit übertrifft.<br />

Funktionsweise<br />

TDEMI X<br />

Das empfangene Signal wird<br />

im Basisband (Frequenzbereich<br />

DC - 1 GHz) mittels einer<br />

hochlinearen Analog-Digital-<br />

Vergleich der Betriebsarten<br />

Superheterodyn und FFTbased<br />

Measuring Instrument<br />

Zum Vergleich der beiden<br />

Betriebsarten „FFT-based Measuring<br />

Instrument“ und „Superheterodyn“<br />

wurde ein Sinussignal<br />

mit einem Pulssignal<br />

kombiniert und die Messung in<br />

beiden Betriebsarten durchgeführt.<br />

Die Abweichungen beim<br />

Träger betragen 0,00 dB. Die<br />

Abweichungen der Anzeige des<br />

Breitbandpulses betragen 0,16<br />

dB. Die maximale Abweichung<br />

von 0,16 dB bei Pulsen ist deutlich<br />

geringer als die Unsicherheit<br />

der Quelle. Beim Sinussignal<br />

existiert erwartungsgemäß<br />

keine Abweichung. Das Ergebnis<br />

der Untersuchung ist in Bild 4<br />

dargestellt.<br />

Bild 7: Mehrkanalmessempfänger - Umsetzer, Filterbank, Dezimator und Detektor<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 27


Titelstory<br />

Bild 8: Schneller klassischer Messempfängermodus<br />

Frequenzbereich Band Scanzeit analoger Empfänger ca. Scanzeit TDEMI X ca.<br />

9 kHz - 150 kHz A 24 Minuten 1s<br />

150 kHz - 30 MHz B 1:40 Stunden 1s<br />

30 MHz - 300 MHz C 1:30 Stunden 1s<br />

30 MHz - 1 GHz C/D 5:25 Stunden 3s<br />

Tabelle 3: Typische Scanzeiten Superhetempfänger im Vergleich zu TDEMI X mit Quasi-Peak und<br />

CISPR-AVG parallel<br />

Frequenzbereich Band Scanzeit analoger Empfänger ca. Scanzeit TDEMI X ca.<br />

1 GHz – 6 GHz E 50 s 0,4 s<br />

Tabelle 4: Typische Scanzeiten im Band E<br />

Frequenzbereich Band Dwell time Scanzeit TDEMI X<br />

1 GHz – 6 GHz E 0,1 ms 1,5 s<br />

Tabelle 5: Typische Scanzeiten im Band E<br />

Wandler-Einheit mit einer Rate<br />

von mehreren Gigasamples/<br />

Sekunde abgetastet und digitalisiert.<br />

Zusätzlich kommt im<br />

Front-End eine Vorselektion<br />

mit hochlinearen Vorverstärkern<br />

zum Einsatz. Für Messungen im<br />

Bereich oberhalb des Basisbands<br />

von 1 GHz wird eine sehr breitbandige<br />

Frequenzumsetzung mit<br />

integrierter Vorselektion eingesetzt.<br />

Die spektrale Darstellung<br />

des Messsignals kann einerseits<br />

digital superheterodyn oder<br />

mittels Kurzzeit-FFT erfolgen.<br />

Ein vereinfachtes Blockschaltbild<br />

der Funktionsweise eines<br />

TDEMI eXtreme (kurz TDEMI<br />

X) Messempfängers ist in Bild<br />

6 dargestellt. Durch das mehrstufige<br />

Analog-Digital-Wandler-System<br />

erfolgt die Digitalisierung<br />

des Messsignals in<br />

Gleitkommazahlarithmetik mit<br />

entsprechend hoher Dynamik.<br />

Hierzu werden nach neuestem<br />

Stand der Technik mehrere Analog-Digital-Wandler<br />

in Kombination<br />

eingesetzt.<br />

Dieses Verfahren ermöglicht es,<br />

einen äquivalenten Dynamikbereich<br />

von ca. 22 Bit zu erreichen,<br />

womit es einerseits möglich ist<br />

eine sehr gute Sensitivität von z.<br />

B. ca. -25 dBµV (Rauschboden<br />

in CISPR Band B) zu erreichen<br />

und andererseits gleichzeitig<br />

Pulse von mehreren Volt vollständig<br />

zu erfassen. Durch sehr<br />

leistungsfähige FPGAs mit einer<br />

Rechenleistung, welche jeweils<br />

ca. 200 handelsüblichen PCs entspricht,<br />

erfolgt die Auswertung<br />

in einer Bandbreite von bis zu<br />

645 MHz vollständig lückenlos<br />

in Echtzeit. Mit dem vorliegenden<br />

System können so bis zu<br />

64.000 Frequenzpunkte gleichzeitig<br />

gemessen werden. Zudem<br />

ist die Dynamik nochmals um<br />

ca. 25 dB gegenüber vorhergehenden<br />

Plattformen verbessert<br />

worden und der nutzbare Frequenzbereich<br />

für Applikationen<br />

bis hinauf zu 40 GHz erweitert.<br />

Vorselektion<br />

Im Eingangspfad des Empfängers<br />

befindet sich eine Vorselektion.<br />

Diese kann zugeschaltet<br />

werden und ermöglicht es, nochmals<br />

zusätzlich den Rauschboden<br />

und die Dynamik weiter zu<br />

verbessern. Bei standardmäßigen<br />

EMV-Messungen nach kommerziellen<br />

oder militärischen EMV-<br />

Standards ist die Zuschaltung<br />

der zusätzlichen Vorselektion<br />

nicht notwendig. Sollen allerdings<br />

sog. „out-of-band spurs“,<br />

insbesondere Harmonische von<br />

Funksignale ohne die Verwendung<br />

von externen Notchfiltern<br />

unterhalb von 1 GHz gemessen<br />

werden, so kann durch Zuschalten<br />

der Vorselektion die Dynamik<br />

hierfür nochmal deutlich<br />

verbessert werden.<br />

Mehrkanalempfänger – FFT<br />

Durch die Kombination von<br />

Kurzzeit-FFT und digitalem<br />

Superheterodynmodus kann<br />

nun gleichzeitig, über ein ganzes<br />

Band von 645 MHz, an allen<br />

Frequenzpunkten die Messung<br />

mit Quasi-Peak und CISPR-<br />

Average Detektoren durchgeführt<br />

werden. Technisch wird<br />

dies durch eine hochgradige<br />

Parallelisierung erreicht. Die<br />

28 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Titelstory<br />

Bild 9: Emissionsmessung des Bandbereichs 30 MHz – 6 GHz in Echtzeit (Peak Detektor)<br />

Kurzzeit-FFT ist hierbei einer<br />

der mathematischen Bausteine,<br />

der es ermöglicht Berechnungen<br />

auf effiziente Weise durchzuführen<br />

und Symmetrieeigenschaften<br />

auszunutzen. Die gem. CISPR<br />

16-1-1 erforderlichen Detektoren<br />

müssen an allen Frequenzpunkten<br />

vollständig parallel<br />

realisiert werden, was zu sehr<br />

hohen Anforderungen an die<br />

Rechenleistung führt. Ein vereinfachtes<br />

Blockschaltbild einer<br />

Kombination von Kurzzeit-FFT<br />

und Mehrkanalempfänger ist in<br />

Bild 7 dargestellt. Das TDEMI<br />

X enthält eine Vielzahl solcher<br />

Funktionsblöcke.<br />

Auch ein Echtzeitspektrumanalysator<br />

ist im TDEMI X bereits<br />

standardmäßig integriert, welcher<br />

an bis zu allen 64.000 Frequenzpunkten<br />

eine Messung<br />

gemäß einer Zero-Span Messung<br />

eines herkömmlichen Spektrumanalysators<br />

an einem einzigen<br />

Frequenzpunkt durchführen<br />

kann. Der Echtzeitspektrumanalysator<br />

des TDEMI X vereint<br />

damit auf einzigartige Weise die<br />

Vorteile der Zero-Span Funktion<br />

mit der Möglichkeit diese an bis<br />

zu 64000 Frequenzen gleichzeitig<br />

durchführen zu können.<br />

Der klassische Empfängermodus<br />

ermöglicht es, im Gegensatz<br />

zum FFT-Modus die Schrittweite<br />

frei zu wählen, sowie eine kontinuierliche<br />

Messung an einzelnen<br />

Frequenzpunkten durchzuführen.<br />

Dieser Modus verwendet eine<br />

analoge und digitale Superheterodynstufe.<br />

Durch eine<br />

interne Pipeline-Architektur und<br />

einen internen Speicher, welcher<br />

Frequenz punkte mit einer<br />

maximalen Geschwindigkeit<br />

von mehr als 200 Mio. Punkte<br />

pro Sekunde verarbeiten kann,<br />

sind somit extrem schnelle Messungen<br />

auch im klassischen Empfängerbetrieb<br />

möglich. So dauert<br />

z. B. ein Receiver Scan von<br />

1 bis 18 GHz nur ca. 4 Sekunden.<br />

Dies entspricht wiederrum<br />

einer deutlichen Beschleunigung<br />

gegenüber herkömmlichen Empfängern.<br />

Ein Vergleich zwischen einem<br />

konventionellen Superheterodyn-Messempfänger<br />

und dem<br />

schnellen klassischen Empfängermodus<br />

ist in Bild 8 dargestellt.<br />

Während der konventionelle<br />

Empfänger große Totzeiten<br />

durch Verarbeitung des Signals<br />

und Initialisierung eines neuen<br />

Scans hat, werden durch eine<br />

Pipeline-Architektur eine nahezu<br />

parallele Messung und Verarbeitung<br />

möglich. Der Vorteil für<br />

EMV Messungen sind kurze<br />

Messzeiten auch im klassischen<br />

Modus und geringe Totzeiten, so<br />

dass Emissionen oder Signale<br />

nicht übersehen werden.<br />

Erreichte Scanzeiten FFTbased<br />

Measuring Instrument<br />

Üblicherweise werden Emissionsmessungen<br />

nach zivilen<br />

Normen mit dem Quasi-Peak-<br />

Detektor durchgeführt. Typische<br />

Scanzeiten für die Emissionsmessungen<br />

mit dem Quasi-Peak-<br />

Detektor unter Verwendung<br />

eines Superheterodynempfängers<br />

sind in Tabelle 3 exemplarisch<br />

dargestellt und mit dem<br />

TDEMI X (mit 645 MHz Echtzeitbandbreite)<br />

verglichen:<br />

In Tabelle 4 sind die Scanzeiten<br />

für typische Messungen mit dem<br />

Peak und Average Detektor unter<br />

der Verwendung einer typ. Verweildauer<br />

von 10 ms im Band<br />

E angegeben<br />

Erreichte Scanzeiten in der<br />

Betriebsart Superhet<br />

Neue Empfänger verfügen auch<br />

über eine sehr schnellen Superheterodynmodus.<br />

Dieser Modus<br />

wurde durch leistungsfähige<br />

Hardware gegenüber klassischen<br />

analogen Empfängern deutlich<br />

beschleunigt. Es ergeben sich<br />

exemplarische Scanzeiten für<br />

Band E, wie in Tabelle 5 zu<br />

sehen ist.<br />

Emissionsmessungen<br />

Der TDEMI X Messempfänger<br />

ist sowohl im Empfängerbetrieb<br />

als auch im Echtzeit-Spektrogrammbetrieb<br />

vollständig norm-<br />

Schneller klassischer<br />

Messempfängermodus<br />

Bild 10: Emissionsmessung des Bandbereichs 30 MHz – 6 GHz in Echtzeit (Mittelwert Detektor)<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 29


Titelstory<br />

konform und kann daher in beiden<br />

Betriebsarten für Full Compliance<br />

Messungen eingesetzt<br />

werden. Der Spektrogrammmodus<br />

vereint die Vorteile des<br />

Single-Frequency-Modus eines<br />

klassischen Messempfängers<br />

mit der Möglichkeit, die Messung<br />

an allen Frequenzpunkten<br />

über einen Bandbereich von 645<br />

MHz in Echtzeit durchzuführen.<br />

Die Timing Analyse des Signals<br />

oder Prüflings kann während<br />

oder nach der Messung an einem<br />

oder mehreren Frequenzpunkten<br />

durchgeführt werden. Selbstverständlich<br />

können alle Betriebsarten<br />

ferngesteuert werden, um<br />

z. B. Abnahmemessungen voll<br />

zu automatisieren und die Daten<br />

für Dokumentationszwecke zu<br />

exportiert.<br />

Multi-GHz Echtzeitscanning<br />

Das TDEMI X ermöglicht es<br />

Echtzeitmessungen über mehrere<br />

GHz durchzuführen. Diese<br />

Technologie wurde 2016 für den<br />

Spektrumanalyzermodus erstmalig<br />

der Fachwelt vorgestellt. So<br />

ist es nun auch möglich dies im<br />

Receiver Modus durchzuführen,<br />

wobei hierzu außerdem zwei parallele<br />

CISPR-Detektoren aktiviert<br />

werden können. Durch die<br />

hohe Dynamik wird die Einhaltung<br />

der CISPR 16-1-1 2015 Ed.<br />

5.0 gewährleistet. In Bild 9 ist<br />

eine Beispielmessung für den<br />

Frequenzbereich 30 MHz – 6<br />

GHz dargestellt. Die zeitliche<br />

Auflösung des Spektrogramms<br />

beträgt ca. 100 ms.<br />

In Bild 10 ist die gleiche Messung<br />

mit dem Mittelwert-Detektor<br />

dargestellt. Man kann hier<br />

erkennen, dass zum einen die<br />

Pegel nicht stationärer Störer<br />

niedriger sind, aber auch das<br />

zeitliche Verhalten zwischen<br />

Peak und Average variiert. Die<br />

exzellente Dynamik zeigt sich<br />

unter anderem auch daran, dass<br />

der Spektralbereich 30 MHz –<br />

2.5 GHz mit diversen Signalen<br />

eng besetzt ist, allerdings oberhalb<br />

von 3 GHz gleichzeitig auch<br />

keine Oberwellen dieser Signale<br />

vorhanden sind.<br />

Zusammenfassung<br />

Moderne Messempfänger wie<br />

das TDEMI eXtreme können<br />

die Messzeiten deutlich verringern<br />

und bieten hohe Echtzeitbandbreiten<br />

von bis zu 645 MHz<br />

mit Quasi-Peak. Darüber hinaus<br />

können mit Peak und Mittelwert<br />

Echtzeitmessungen gemäß CISPR<br />

16-1-1 über einen Bandbereich<br />

von mehreren GHz erfolgen.<br />

Die Eingangsstufe wurde ausgelegt,<br />

um den strengen Anforderungen<br />

der CISPR 16-1-1 Ed.<br />

5.0 2015 in allen Betriebsarten<br />

vollständig zu genügen. Zusätzlich<br />

kann eine weitere Vorselektion<br />

verwendet werden, um die<br />

Dynamik noch weiter zu erhöhen,<br />

beispielsweise für die Messung<br />

von Harmonischen eines<br />

Funksignals. Zusätzlichen bieten<br />

solche neuartigen Geräte einen<br />

schnellen klassischen Empfängermodus,<br />

mit dem man auch<br />

in dieser Betriebsart eine hohe<br />

Messgeschwindigkeit erreicht.<br />

Der Unterschied in der Anzeige<br />

zwischen den Betriebsarten ist<br />

besser als die Genauigkeit kommerziell<br />

erhältlicher Sinus und<br />

Pulsgeneratoren. Herkömmliche<br />

Messempfänger mit aufgesetzter<br />

FFT-Funktion zeigen<br />

Abweichungen von bis zu 3 dB<br />

zwischen klassischem Modus<br />

und FFT-Modus und besitzen<br />

einen Eingangspegelbereich,<br />

welcher üblicherweise geringer<br />

als die Anforderungen der<br />

CISPR 16-1-1 Ed. 5.0 2015 ist.<br />

Neue moderne zeitgemäße Empfänger<br />

mit Gigasample ADC und<br />

hoher Echtzeitbandbreite bieten<br />

hingegen eine hohe Dynamik in<br />

allen Betriebsarten nahezu keine<br />

Abweichungen zwischen FFT<br />

Modus und klassischem Empfängermodus.<br />

Solche Empfänger<br />

können vielseitig eingesetzt<br />

werden. Dabei sind sowohl EMV<br />

Messungen als auch Funkmessungen<br />

möglich. Zusammen mit<br />

der 64 Bit Automatisierungssoftware<br />

EMI64k können alle<br />

Betriebsarten ferngesteuert werden.<br />

Es ist damit möglich, Prüflinge<br />

über alle Abstrahlwinkel<br />

in kürzester Zeit vollständig zu<br />

charakterisieren und gleichzeitig<br />

2D- und 3D- Richtdiagramme<br />

Referenzen<br />

zu erstellen. Hierbei wird die<br />

Testzeit signifikant verkürzt<br />

und man erhält parallel dazu<br />

deutlich mehr Informationen<br />

über das Emissionsverhalten<br />

des Prüflings. Auch kann man<br />

selbstverständlich die Messung<br />

in der herkömmlichen Art und<br />

Weise durchführen. So kann<br />

man bei Bedarf jederzeit mittels<br />

Peak-Detektor vorscannen und<br />

anschließend einzeln nachmessen.<br />

Weiter kann man auch beide<br />

Verfahren kombinieren, d. h. z.<br />

B. eine Vormessung mit Quasi-<br />

Peak im FFT-Modus mit Scanzeiten<br />

von ca. 3s durchführen<br />

und anschließend z. B. an einzelnen<br />

kritischen Frequenzen<br />

nochmals im klassischen Modus<br />

eine Nachmessung durchführen.<br />

Ein solches Messgerät ist äußerst<br />

wirtschaftlich, da es Messzeiten<br />

verkürzt, Fehlmessungen vermeidet<br />

und in der Analyse hilft<br />

EMV-Störquellen schnell und<br />

sicher zu identifizieren und hilft<br />

so, zusätzlich die Wirtschaftlichkeit<br />

im Laborbetrieb deutlich zu<br />

erhöhen. ◄<br />

[1] S. Braun und A. Frech<br />

645 MHz Echtzeitbandbreite für Full-Compliance-Messungen mit dem TDEMI X.<br />

In hf-praxis 3/2016, Fachzeitschrift für HF- und Mikrowellentechnik, Mrz. 2016, Seite 44-47..<br />

Link zum Artikel http://www.beam-verlag.de/app/download/24071892/HF-Praxis+3-2016+III.pdf<br />

[2] CISPR16-1-1 Ed 5.0, Specification for radio disturbance and immunity measuring apparatus and<br />

methods Part 1-1: Radio disturbance and immunity measuring apparatus – Measuring apparatus. International<br />

Electrotechnical Commission, 2015.<br />

[3] S. Braun, M. Aidam, P. Russer<br />

Development of a multiresolution time domain EMI measurement system that fulfills CISPR 16-1-1.<br />

International Symposium on Electromagnetic Compatibility, 8-12 Aug. 2005, Chicago. Braun, M. Aidam<br />

and P. Russer<br />

[4] S. Braun und A. Frech Anforderungen der CISPR 16-1-1 an Messempfänger, Spektrumanalysatoren<br />

und FFT-basierende Messinstrumente In EMC Europe Guide 2013, Interference Technology - The International<br />

Journal of Electromagnetic Compatibility, Dec., 2012, pages 66-73<br />

[5] S. Braun und A. Frech<br />

Anwendung der EMV Zeitbereichsmesstechnik für Schienenfahrzeuge und E-Mobility.<br />

emv 2016 – Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit, Düsseldorf,<br />

Germany, Feb 23-25, 2016. Ausgezeichnet mit dem BEST PAPER AWARD 2016.<br />

[6] ETSI EN 300 328 V2.1.1, Wideband transmission systems; Data transmission equipment operating<br />

in the 2,4 GHz ISM band and using wide band modulation techniques; Harmonised Standard covering<br />

the essential requirements of article 3.2 of Directive 2014/53/EU, European Telecommunications Standards<br />

Institute 2016<br />

[7] S. Braun und A. Frech<br />

Höchste Prüfqualität von EMV-Messungen durch Normgerechte Messung an allen Frequenzen.<br />

In SMT emv-esd, Fachzeitschrift für ADVANCED PACKAGING & ELEKTRONIKFERTIGUNG, Nov.,<br />

2016, Seite 44-48<br />

30 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


3D-Formdichtungen<br />

IP68-Kombi-Dichtung<br />

EMV<br />

Endlosdichtungen<br />

Flachdichtungen, O-Ringe<br />

EMV-Dichtungen & -Materialien<br />

Ihr Infratron-Ansprechpartner: Gerhard Schrabal<br />

Infratron GmbH Produktion und Vertrieb<br />

Am Schnepfenweg 34 · D-80995 München<br />

Tel: +49 (0)89/158126-0 · Fax: +49 (0)89/158126-99 · Mail: info@infratron.de<br />

www.infratron.de · www.emv-support.de


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

EMV<br />

EMI 64k: Volle Automatisierung und Charakterisierung<br />

für EMV-Messungen<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung.<br />

Bereich von +40 ... +260°C<br />

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EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

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www.spirig.com<br />

Die neue Automations-Software-Suite EMI<br />

64k von Gauss Instruments ermöglicht die<br />

Einbettung eines TDEMI- oder TDEMI-<br />

X-Messempfängers in eine teilweise oder<br />

auch komplett automatisierte Test- und Laborumgebung.<br />

Volle Automatisierung aller<br />

Ihrer EMV-Prüfungen nach kommerziellen<br />

und militärischen Standards ist mit dieser<br />

Software-Suite nun möglich.<br />

Durch Nutzung der bewährten technologischen<br />

Vorteile der TDEMI-Messgeräte,<br />

wie lückenlose Echtzeitverarbeitung und<br />

volle Quasi-peak-Detektion des TDEMIX,<br />

ist die EMI 64k die derzeit einzige Vollautomatisierungssoftwarelösung,<br />

die sogar bei<br />

sporadischen oder fluktuierenden Störern<br />

bzw. driftenden Störfrequenzen eine volle<br />

und gleichzeitig zuverlässige Automatisierung<br />

bietet. Ein manuelles Suchen von Peaks<br />

ist durch die einzigartige TDEMI-Technologie<br />

nicht mehr notwendig. Die gesamte<br />

Prüfqualität wird erheblich verbessert.<br />

Zusätzlich können auch ganze Abstrahlcharakteristiken<br />

an allen Frequenzen mit<br />

Quasi-Peak-Bewertung gemessen und dargestellt<br />

werden.<br />

Die EMI 64k bietet selbstverständlich auch<br />

die klassischen Messverfahren mit Vormessung<br />

und finaler Maximierung an individuellen<br />

Frequenzen und darüber hinaus die<br />

Durchführung vollautomatisierter EMV-<br />

Tests über die Echtzeitbandbreite von<br />

645 MHz mit gleichzeitiger Quasi-Peak- und<br />

Average-Bewertung. Dadurch erhält man das<br />

Spektrum an allen Winkeln und Höhen und<br />

somit eine vollständige Charakterisierung<br />

des Prüflings. Die EMI 64k Software-Suite<br />

unterstützt leitungsgeführte Emissionsmessungen,<br />

Störleistungsmessungen und<br />

gestrahlte Emissionsmessungen in:<br />

• einem Fully Anechoic Room (FAR)<br />

• einer Open Area Test Site (OATS)<br />

• sowie in einer Semi Anechoic Chamber<br />

(SAC)<br />

Für alle diese typischen Prüfungen können<br />

die EMV-Messungen vollständig automatisiert<br />

und vereinfacht werden. Auch Messungen<br />

mit GTEM-Zellen sind mit der EMI<br />

64k Software-Suite möglich und können mit<br />

Hilfe des Quasi-peak-Detektors auf Scanzeiten<br />

zwischen 3 Sekunden (TDEMI X)<br />

und 64 Sekunden (TDEMI M) beschleunigt<br />

werden. Die EMI 64k Automation-Software<br />

ist mit allen TDEMI- Produktfamilien einsetz-<br />

und anwendbar und kann zum Beispiel<br />

auch von einem externen anderen Arbeitsplatz<br />

aus, betrieben werden. Durch den<br />

modularen Aufbau der Software braucht<br />

man jederzeit nur das momentan für die<br />

eigenen Messaufgaben und Anforderungen<br />

passende Paket zu kaufen und bezahlt somit<br />

nur die wirklich benötigten Funktionen. Ob<br />

für leitungsgebundene oder gestrahlte Emissionsmessungen<br />

für die GTEM-Zelle, eine<br />

Gleitzangenbahn oder die Kombination<br />

mehrerer Module: Auf Wunsch erhält der<br />

Anwender ein für ihn individuell zusammengestelltes,<br />

optimales Paket.<br />

■ GAUSS INSTRUMENTS<br />

www.gauss-instruments.com<br />

32 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Marktübersicht EMV<br />

Programmierbare<br />

Oszillatoren<br />

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78


Marktübersicht EMV<br />

Benutzerfreundliche PC-Software für die<br />

Prüfung der EMV-Konformität<br />

Microwave Amplifiers Ltd. | UK<br />

○ HF- und Mikrowellenverstärker bis zu 20 GHz<br />

○ Hochleistungsverstärker<br />

○ Breitbandverstärker<br />

○ GaAs- und GaN-Technologie<br />

Mini-Circuits | USA<br />

○ HF-Komponenten, Board-Level und koaxial<br />

○ SatCom-Komponenten und Subsysteme<br />

○ Telekommunikaon für Industrie und Raumfahrt<br />

○ Von DC bis 40 GHz<br />

Litepoint | USA<br />

○ Wireless Tesng<br />

○ 3G, 4G, W-LAN, BT, ZigBee<br />

○ IoT, OFDM<br />

MECA Electronics Inc. | USA<br />

○ Koaxiale HF-Komponenten für hohe Leistungen<br />

○ Splier, Koppler, Dämpfungsglieder, etc.<br />

○ Low PIM-Komponenten<br />

○ Kundenspezifische Komponenten<br />

EMCview von Alldaq ist eine neue PC-<br />

Software für die entwicklungsbegleitende<br />

Prüfung der EMV-Konformität, die sich<br />

durch beste Benutzerfreundlichkeit auszeichnet.<br />

Entwicklungs-Ingenieure können<br />

damit ihre Produkte einfach und kostengünstig<br />

auf leitungs gebundene und abgestrahlte<br />

Störaussendungen untersuchen. In Verbindung<br />

mit den Netznachbildungen (LISNs)<br />

und TEM-Zellen von Tekbox sowie den<br />

Spektrumanalysatoren von Rigol ist EMCview<br />

die optmale Lösung für den softwaregestützten<br />

EMV-Precompliance-Test. Über<br />

170 standardspezifische EMV-Messungen<br />

sind bereits als EMCview-Projekt vordefiniert,<br />

wobei ein Projekt jeweils fast alle<br />

Einstellungen - zusammenfasst, die für eine<br />

Messung notwendig sind, wie z.B Grenzlinien-,<br />

Segment- und Korrekturdateien, verschiedene<br />

Einstellungen für Anzeigebereich,<br />

Kurvenfarbe und die Peak-Vermessung.<br />

Die Anwendung ist denkbar einfach: Der<br />

Spektrum Analysator wird angeschlossen,<br />

die Projektdatei für den benötigten Standard<br />

geladen, und dann muss der Anwender<br />

nur noch auf „Play“ drücken, um das<br />

Programm zu starten. In Anlehnung an den<br />

jeweiligen CISPRxx-Standard (entsprechend<br />

Fair-Rite Products Corp. | USA<br />

○ Ferrite für EMV und indukve Anwendungen<br />

○ Standardgrößen und kundenspezifische Bauteile<br />

Steate Antennas | UK<br />

○ Komplee Antennensysteme, Posioner<br />

○ Design, Entwicklung und Beratung<br />

○ Horn- und Reflektorantennen<br />

○ Sinus- und Spiralantennen<br />

Industrial Electronics GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 2A<br />

65719 Hofheim-Wallau<br />

www.ie4u.de<br />

info@ie4u.de<br />

+49 6122 726 60-0<br />

+49 6122 726 60-29<br />

EMC Filters for<br />

Single-Phase Application<br />

The very popular single-phase EMC filter<br />

portfolio of Schaffner is extended by<br />

additional high-performance versions of<br />

the filter families FN 2010, FN 2030 and<br />

FN2090. All the filters in the complete<br />

portfolio of FN 2000 are now available<br />

with DC approval as standard.<br />

Schaffner introduced three new series of<br />

single-phase filters. The three new high<br />

performance filters are an extension to<br />

the standard variants of the FN 2010, FN<br />

2030 and FN 2090 series. They are designed<br />

to meet the highest performance<br />

demands for single-phase filters.<br />

The new filters have an operating voltage<br />

of 250 V AC/DC (max.) and are<br />

available in a current range from 1 to<br />

60 A (30 A FN 2030, 20 A FN 2090). In<br />

addition to the new high-performance<br />

versions, the complete family now has<br />

DC approval (ENEC and UL) to 250 V<br />

DC. The filters have all the required<br />

safety approvals and are compatible<br />

with the RoHS Directive.<br />

■ Schaffner EMV AG<br />

www.schaffner.com<br />

34 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


EN 550xx) messen Anwender Störaussendungen<br />

auf der Spannungsversorgung (AC<br />

oder DC) und analysieren Störabstrahlungen<br />

mit einer TEM-Zelle. Die integrierte<br />

Amplitudenkorrektur erlaubt die<br />

Definition von Korrektur- und Umrechnungsfaktoren<br />

für Kabel, Dämpfungsglieder,<br />

Verstärker, Netznachbildungen<br />

(LISNs), TEM-Zellen, Antennen, HF-<br />

Stromwandler, Striplines und kapazitive<br />

Koppelstrecken. In den CISPR-Standards<br />

sind immer zwei Messdurchgänge (Pre-<br />

Scan und Final-Scan) spezifiziert, welche<br />

auch in der Software dargestellt werden<br />

können. Typischerweise zunächst mit<br />

dem sog. Average- oder Peak-Detektor<br />

und abschließend mit dem Quasi-Peak-<br />

Detektor.<br />

Aktuell werden die Rigol-Spektrumanalysatoren<br />

der DSA700/800- und<br />

DSA1000(A)-Serie unterstützt. Die<br />

EMCview-Lizenz ist an die Seriennummer<br />

des Spektrumanalysators gebunden<br />

Vorteilhaft sind individuell geschnürte<br />

EMV-Precompliance-Bundles, die man<br />

sich unter www.alldaq.com/emv-wizard<br />

zusammenstellen kann.<br />

■ Alldaq/Allnet GmbH<br />

info@alldaq.com, www.alldaq.com<br />

Grafische<br />

Echtzeitvisualisierung<br />

mit einem HF/EMV-<br />

Kamerasystem<br />

Aaronia stellt mit „SPECTRAN RF<br />

VIEW“ das erste HF/EMV „Kamerasystem“<br />

auf dem Markt vor. Das System<br />

besteht pro „Pixel“ aus einer komplexen<br />

Marktübersicht EMV<br />

Messeinheit in Form eines Spektrumanalysators<br />

der SPECTRAN-RSA-Serie<br />

und angeschlossener isotroper Breitband-<br />

Antenne, die per Netzwerk an einen zentralen<br />

Server angeschlossen werden.<br />

Die Antennen werden dabei in gleichem<br />

Abstand in einem X/Y Raster angeordnet<br />

und die Messdaten (Pegel und/oder Frequenz)<br />

in Form einer „Schachbrett-Darstellung“<br />

auf dem Server wiedergegeben.<br />

Dabei repräsentiert jedes Feld des Schachbrettes<br />

eine Messeinheit. Aus 64 Messeinheiten<br />

entsteht so z.B. eine HF-Kamera<br />

mit 8x8 Punkten = 64 Pixeln Auflösung.<br />

Diese recht gering anmutende Auflösung<br />

ermöglicht aber bereits erstaunlich detaillierte<br />

Vermessungen von Antennen-Ausbreitungs-Charakteristika<br />

oder die grafische<br />

Darstellung der Emissionsausbreitung<br />

von Testgeräten bei EMV-Messungen.<br />

Der Systempreis ist, trotz des massiven<br />

Hardware-Einsatzes, erstaunlich niedrig.<br />

So ist ein 32 Pixel System, mit 6 GHz<br />

Bandbreite, bereits für unter 100.000 Euro<br />

zu haben. Versionen mit bis zu 20 GHz<br />

Bandbreite sind, gegen Aufpreis, ebenfalls<br />

erhältlich. Auch eine Echtzeitversion,<br />

basierend auf der neuesten SPECTRAN<br />

V5 Echtzeit-Spektrumanalysator-Generation,<br />

ist demnächst erhältlich.<br />

Geplant ist auch die Erweiterung auf ein<br />

3D-Kamera-System (zusätzliche Z-Achse),<br />

um noch komplexere Informationen zu<br />

erhalten. Der Hardwareaufwand skaliert<br />

sich dann aber entsprechend. So würden für<br />

einen Kubus von 6x6x6 Antennen bereits<br />

216 komplette Messeinheiten benötigt.<br />

■ Aaronia AG<br />

www.aaronia.de<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

ANTENNEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Positionierer & Stative<br />

Wireless-Testsysteme<br />

Antennenmessplätze<br />

Antennen<br />

Absorber<br />

Software<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

Zeit- & Frequenzzähler<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

HF-Schaltfelder<br />

EMV-ZUBEHÖR<br />

LWL-Übertragungsstrecken<br />

Abschlusswiderstände<br />

Adapter & HF-Kabel<br />

Netznachbildungen<br />

Dämpfungsglieder<br />

Richtkoppler<br />

Wir stellen aus - Stand 3-407<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 35<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 90 376<br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Marktübersicht EMV<br />

EMV-Messungen dauern nur noch Sekunden<br />

Bild 1: Der EMV-Messempfänger R&S ESW von Rohde & Schwarz erfüllt alle<br />

Anforderungen der einschlägigen zivilen und militärischen Normen<br />

(Bilder Rohde & Schwarz)<br />

FFT-basiertes Messprinzip für<br />

TD-Scan- und Echtzeitmessungen<br />

Für die Zertifizierung scannen klassische<br />

Messempfänger den zu untersuchenden<br />

Frequenzbereich sequenziell in vielen kleinen<br />

Abtastschritten. Eine solche Messung<br />

kann Stunden dauern. Das lässt sich mit<br />

FFT-basierten Scan-Techniken und moderner<br />

Chip-Technik um Größenordnungen<br />

beschleunigen. Die FTT-basierten Zeitbereichs-Scans<br />

erfüllen problemlos die hohen<br />

Anforderungen an die Pegelgenauigkeit der<br />

EMV-Standards. Und auch die rechenintensiven<br />

digitalen Bewertungsfilter der EMI-<br />

Detektoren aus den Normvorgaben stellen<br />

keine Performance-Hürde mehr dar. Bei den<br />

ersten Messgeräten, die FFT-basierte Scans<br />

durchführten, lief die zugehörige Signalverarbeitung<br />

auf der Bordrechner-CPU. Das<br />

war schon deutlich schneller als die herkömmliche<br />

sequenzielle Abtastung. Beim<br />

Moderne Störmessempfänger, die für künftige<br />

Herausforderungen ausgelegt sind,<br />

benötigen ausgezeichnete HF-Eigenschaften<br />

um die Arbeit der EMV-Ingenieure in Entwicklungsabteilungen<br />

und akkreditierten<br />

Testlaboren zu erleichtern und zu beschleunigen.<br />

Ein Beispiel dafür ist der R&S ESW,<br />

der mit besonders hoher Messdynamik und<br />

Pegelgenauigkeit aufwartet. Mit FFT-basierten<br />

Zeitbereichs-Scans misst er normgerecht<br />

in Sekundenschnelle.<br />

Zudem eignet er sich für EMV-Messungen<br />

ab 2 Hz, wie sie im A&D- und Automotive-Bereich<br />

manchmal gefordert werden.<br />

Ein EMV-Messempfänger für Zertifizierungsmessungen<br />

führt die vorgeschriebenen<br />

Tests nach den Anforderungen der einschlägigen<br />

zivilen und militärischen Normen<br />

wie CISPR, EN, MIL?STD-461, DO 160<br />

und FCC durch. Darüber hinaus gibt es<br />

noch anwendungsspezifische EMV-Tests<br />

in den Bereichen Automotive und Aerospace<br />

& Defense.<br />

Bild 2: Programmierbare Scan-Tabelle des R&S ESW für eine Messung mit bis zu 10<br />

Messbereichen (Ranges)<br />

Band Frequenz Auflösebandbreite Messzeit CISPR-Detektoren Gesamtmesszeit<br />

CISPR Band B 150 kHz bis 30 MHz 9 kHz 100 ms Peak 110 ms<br />

CISPR Band B 150 kHz bis 30 MHz 9 kHz 1 s Quasi-Peak und CISPR Average 2 s<br />

CISPR Band C/D 30 MHz bis 1000 MHz 120 kHz 10 ms Peak 620 ms<br />

CISPR Band C/D 30 MHz bis 1000 MHz 9 kHz 10 ms Peak 840 ms<br />

CISPR Band C/D 30 MHz bis 1000 MHz 120 kHz 1 s Quasi-Peak 80 s<br />

CISPR Band C/D 30 MHz bis 1000 MHz 9 kHz 1 s Quasi-Peak und CISPR Average 67 s<br />

Tabelle: Messzeiten für Standardeinstellungen in unterschiedlichen CISPR-Bändern Quelle: Rohde & Schwarz<br />

36<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

Marktübersicht EMV<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Thermisch leitende Gele (Therm-a-gap)<br />

Nur geringer Anpressdruck notwendig<br />

Nachgewiesene Langzeitbeständigkeit<br />

Voll vernetztes Material, kein<br />

Ausgasen, einfache Überarbeitung<br />

Temperaturbereich von<br />

-55°C bis +200°C<br />

Einfach zu dispensieren<br />

Flexible Einsetzbarkeit<br />

1-komponentiges Material<br />

Bild 3: Konfigurierbare Vorselektionsfilter schützen vor Übersteuerung, Spezialfilter<br />

ermöglichen Messungen mit höchster Empfindlichkeit<br />

R&S ESW ließ sich die Messgeschwindigkeit<br />

noch weiter erhöhen, indem die zugehörige<br />

Signalverarbeitung auf ein FPGA<br />

verlagert wurde. Frequenz-Scans in den<br />

CISPR-Bändern erfordern somit nur noch<br />

wenige Millisekunden. Leitungsgeführte<br />

Störgrößen lassen sich sogar in Echtzeit<br />

mit parallel arbeitenden CISPR-Detektoren<br />

(Quasi-Peak und CISPR Average) messen.<br />

Dabei werden die spektralen Signalanteile<br />

ohne zeitliche Lücken mit einer Bandbreite<br />

von etwa 30 MHz erfasst. Mit einer<br />

virtuellen Schrittweite von einem Viertel<br />

der Auflösebandbreite und einer zeitlichen<br />

Überlappung der FFT-Fenster von > 90%<br />

erreicht das Messgerät eine merklich bessere<br />

Pegelmessgenauigkeitals in der CISPR<br />

16-1-1 gefordert.<br />

Mit Scan-Tabellen schnell<br />

zum Ziel<br />

Die Parameter für Störaussendungsmessungen<br />

werden bei jedem Messgerät ein<br />

bisschen anders und mehr oder weniger<br />

übersichtlich konfiguriert. Beim R&S<br />

ESW basiert die Konfiguration auf einer<br />

Scan-Tabelle. Der Anwender hat dabei die<br />

Möglichkeit, die Messung in bis zu zehn<br />

Frequenzbereiche aufzuteilen. In dieser<br />

Betriebsart liefert der Messempfänger laut<br />

Hersteller bereits nach zwei Sekunden<br />

normgerechte Ergebnisse für das komplette<br />

CISPR-Band B mit zwei CISPR-Detektoren,<br />

einschließlich der erforderlichen<br />

Einschwingzeit von einer Sekunde. Somit<br />

dauert die vollständige normgerechte Messung<br />

insgesamt vier Sekunden bei einphasigen<br />

und acht Sekunden bei dreiphasigen<br />

Prüflingen. Der Anwender kann sich innerhalb<br />

von Sekunden einen Überblick über<br />

das Störszenario verschaffen, Messungen<br />

aber auch mehrfach wiederholen. Mit einer<br />

verlängerten Beobachtungszeit erfasst das<br />

Messgerät auch solche Störer genau, die<br />

sich im Laufe der Zeit verändern oder nur<br />

selten auftreten.<br />

Die kleine Investition in Messzeit führt<br />

selbst bei schwierig zu erfassenden Signalen<br />

zu verlässlichen Ergebnissen. Finden diese<br />

Messungen schon in der Entwicklungsphase<br />

eines Produkts statt, kann der Entwickler bei<br />

einem entdeckten Störer sofort darauf reagieren.<br />

Nachdem er die Ursache für das Störsignal<br />

identifiziert hat, lässt sich das Design<br />

entsprechend anpassen. Werden Störer erst<br />

bei der abschließenden Zertifizierung entdeckt,<br />

muss die Entwicklung, für ein praktisch<br />

fertiges Produkt, eine Lösung finden.<br />

Therm-a-gap- GEL30:<br />

Thermische Leitfähigkeit: 3,5 W/mk<br />

Farbe: rosa<br />

Flow rate (90 psi): 20<br />

Schutz vor Übersteuerung<br />

Für EMV-Messungen unbekannter Störungen<br />

wird eine möglichst hohe HF-Dynamik<br />

gefordert. Hierzu sind in der Regel standardmäßig<br />

Vorselektionsfilter (Bandpässe)<br />

in den EMV-Messempfängern integriert. Sie<br />

schützen das Messgerät, indem sie nur den<br />

interessierenden Teil des HF-Spektrums<br />

zum Mischer durchlassen. Die CISPR-/EN-<br />

Normen beginnen bei 150 kHz für geleitete<br />

Störungen. Der Bereich darunter wird nicht<br />

gemessen, weil dort im Grunde nur Netzstörungen<br />

auftreten. Deren Pegel können ausreichen,<br />

um die Messgeräte zu übersteuern<br />

und Messungen unmöglich zu machen. Für<br />

Therm-a-gap GEL45:<br />

Thermische Leitfähigkeit: 4,5 W/mK<br />

Farbe: schwarz<br />

Flow rate (90 psi): 55<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 37<br />

37


Marktübersicht EMV<br />

ab 2 Hz spezifizierte untere Frequenzgrenze<br />

(Bild 1). Das Gerät tastet das Signal bis 30<br />

MHz direkt am Eingang ab und schaltet so<br />

den Einfluss des Lokaloszillators in diesem<br />

Frequenzbereich völlig aus. Auf diese Weise<br />

ist eine besonders hohe Empfindlichkeit von<br />

beispielsweise typ. –110 dBm unter 10 Hz<br />

und typ. –120 dBm zwischen 10 Hz und<br />

100 Hz möglich.<br />

ZF-Analyse mit Spektrogrammfunktion<br />

Mit einer ZF-Analyse kann ein Anwender<br />

herausfinden, ob es sich bei einem auftretenden<br />

Signal um ein Stör- oder ein Nutzsignal<br />

handelt. Der R&S ESW stellt hierzu<br />

das HF-Eingangssignal um die Empfängerfrequenz<br />

in einem einstellbaren Bereich dar<br />

– entweder parallel zur Balkendiagramm-<br />

Anzeige bei der aktuellen Empfangsfrequenz<br />

oder zusammen mit dem gespeicherten<br />

Übersichts-Scan. Mit der Funktion „Marker<br />

Track“ ermittelt das Gerät an der Markerposition<br />

im Übersichts-Scan die Mittenfrequenz<br />

des ZF-Spektrums. Da diese Position<br />

immer der eingestellten Empfangsfrequenz<br />

des Messempfängers entspricht, kann das<br />

Messgerät genau und schnell auf das zu<br />

untersuchende Signal abgestimmt werden.<br />

Empfangssignale lassen sich damit schnell<br />

als Stör- oder Nutzsignale klassifizieren.<br />

Die zuschaltbare parallele Audiodemodulation<br />

für AM oder FM erleichtert die Identifizierung<br />

der Signale, um beispielsweise<br />

Umgebungsstörer bei Freifeldmessungen zu<br />

erkennen und auszuschließen. Eine dem ZF-<br />

Spektrum zugeordnete ZF-Spektrogrammaufzeichnung<br />

hilft, zeitlich nicht konstante,<br />

sporadische oder driftende Störer besser zu<br />

erfassen (Bild 6).<br />

Bild 4a+b: Spektrum im Bereich des 2,4-GHz-ISM-Bands. Bei ausgeschaltetem Kerbfilter<br />

(oben) gelangt ein starkes WLAN-Signal zum Mischer; das eingeschaltete Kerbfilter<br />

(unten) hält den spektralen Beitrag des ISM-Bands von der ZF-Stufe fern<br />

normgerechte Messungen empfiehlt CISPR<br />

deshalb Messgeräte mit einem steilflankigen<br />

150-kHz-Hochpassfilter. Es unterdrückt die<br />

unteren Frequenzen um bis zu 60 dB und<br />

lässt Messungen von 150 kHz bis 30 MHz<br />

übersteuerungsfrei zu. Darüber hinaus lässt<br />

sich der Eingang mit speziellen Vorselektionsfiltern<br />

schützen: Mit einem 2-MHz-Filter<br />

können z. B. Störsignale von Schaltreglern<br />

vom Frontend ferngehalten werden (Bild 3).<br />

Auch pegelstarke Trägersignale aus den<br />

lizenzfreien ISM-Bändern, in denen WLAN-<br />

Netze und Bluetooth-Geräte operieren, lassen<br />

sich zum Beispiel mit Kerbfiltern (engl.<br />

Notch-Filter) bei 2,4 und 5,8 GHz aus der<br />

Messung ausblenden. So kann der verbleibende<br />

Frequenzbereich mit höherer Empfindlichkeit<br />

gemessen werden. (Bild 4a+b).<br />

Höchste Empfindlichkeit schon<br />

ab 2 Hz<br />

Die Elektromobilität macht zum Beispiel im<br />

Automotive-Bereich EMV-Tests bei niedrigen<br />

Frequenzen ab 5 Hz notwendig. Wenn<br />

etwa ein Elektrofahrzeug mit einer Ladestation<br />

verbunden wird, entstehen Szenarien<br />

mit hohen Strömen und langen, ungefilterten<br />

Leitungswegen, die Hersteller und Zulieferindustrie<br />

dazu veranlassen, Störmessungen<br />

bereits bei 5 Hz beginnen zu lassen. Der<br />

R&S ESW ist dafür gerüstet und bietet eine<br />

Spektrumanalyse inklusive<br />

Für Entwickler ist es hilfreich, wenn der<br />

Störmessempfänger auch Funktionen zur<br />

Spektrumanalyse anbietet. Dann ist gleich<br />

eine entwicklungsbegleitende Diagnose<br />

von HF-Störemissionen möglich. Beim<br />

R&S ESW beispielsweise ist ein vollwertiger<br />

Spektrumanalysator integriert. Bei<br />

zugeschalteter Vorselektion lassen sich damit<br />

sogar normkonforme Messungen durchführen.<br />

Mit Messmarkern, die man auf die<br />

Frequenzen der erkannten Störsignale setzt,<br />

lässt sich eine gezielte Störanalyse durchführen.<br />

Die Kopplung der Messmarker mit<br />

einem CISPR-Bewertungsdetektor erlaubt<br />

den Vergleich mit den Grenzwerten.<br />

Optional ist mit dem Messempfänger auch<br />

Spektrumanalyse in Echtzeit möglich. Mit<br />

dieser Funktion lassen sich sporadisch oder<br />

kurzzeitig auftretende Störungen aufspüren.<br />

38 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Marktübersicht EMV<br />

Solche Störungen sind mit herkömmlichen<br />

Methoden nur schwer und mit erheblichem<br />

Zeitaufwand zu entdecken. Das bis zu 80<br />

MHz breite Echtzeit-Analysefenster stellt<br />

das spektrale Geschehen zeitlich lückenlos<br />

dar, sodass kein Ereignis übersehen<br />

werden kann.<br />

Spektrales Histogramm zur<br />

klaren Unterscheidung von<br />

Puls- und Dauerstörern<br />

Für die Beurteilung des zeitlichen Verlaufs<br />

einer Störung stellt das Messgerät<br />

das gemessene Spektrum im zeitlichen Verlauf<br />

dar (Spektrogramm) und das in allen<br />

Betriebsarten (Scan, TD-Scan, ZF-Analyse,<br />

Sweep- und Echtzeitmodus). Dabei werden<br />

die Spektren als Linien untereinander gereiht<br />

und die Pegelwerte farblich unterschieden.<br />

Die Aufzeichnung erfolgt lückenlos und<br />

kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 10.000 Spektrogrammlinien pro<br />

Sekunde. Im Nachleuchtmodus schreibt das<br />

Gerät die Spektren in einem einzigen Diagramm<br />

übereinander. Die Häufigkeit, mit<br />

der der Amplitudenwert einer bestimmten<br />

Frequenz auftritt, bestimmt die Farbe des<br />

betreffenden Bildpunktes. Sich oft wiederholende<br />

Signale werden beispielsweise<br />

rot und sehr seltene blau dargestellt. Kommen<br />

bestimmte Signale nicht mehr vor,<br />

verschwinden sie nach der vorgewählten<br />

Nachleuchtzeit. Pulsstörer, die nur zeitweise<br />

auftreten, heben sich klar von Dauerstörern<br />

ab und sind auch voneinander leicht unterscheidbar<br />

(Bild 7). Die MultiView-Ansicht<br />

(Bild 8) bringt die Messergebnisse aus verschiedenen<br />

Betriebsarten gemeinsam auf den<br />

12,1-Zoll-Bildschirm. So kann der Anwender<br />

sie direkt miteinander vergleichen: beispielsweise<br />

das Spektrum in der Betriebsart<br />

Sweep und eine Einzelfrequenzmessung mit<br />

der ZF-Analyse-Funktion, auch mit Spektrogrammaufzeichnung.<br />

Die Darstellung von<br />

beispielsweise vier unabhängigen Einzelfrequenzmessungen<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Bild 5: Der R&S ESW eignet sich für alle EMV-Tests in der Automobilindustrie, auch<br />

für Messungen im unteren Frequenzbereich ab 5 Hz, wie das bei Messungen zur<br />

Elektromobilität notwendig sein kann<br />

Dokumentation leicht gemacht<br />

Zertifizierungsmessungen sind sorgfältig<br />

und umfänglich zu dokumentieren, um bei<br />

Bedarf den Konformitätsnachweis führen zu<br />

können. Deshalb muss ein Reportgenerator<br />

eines EMV-Messempfängers in den Reports<br />

alle wichtigen Informationen zur Messung<br />

wiedergeben wie z.B. verwendeter Standards,<br />

eingesetzte Messverfahren, Grenzwertlinien<br />

und Korrekturwerttabellen oder<br />

auch Belastungszustände des Messobjekts.<br />

Beim R&S ESW kann der Anwender z.B.<br />

ein Template für seine Reports anlegen und<br />

immer wieder verwenden.<br />

Bild 6: ZF-Darstellung mit Marker-Kopplung zum Preview-Scan-Spektrum und mit<br />

Spektrogramm-Aufzeichnung<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 39


Marktübersicht EMV<br />

Bild 7: Echtzeitspektrum mit Nutz- und Störsignalen, dargestellt<br />

im Nachleuchtmodus<br />

Bild 8: Der MultiView-Anzeigemodus des R&S ESW präsentiert die<br />

laufenden Ergebnisse verschiedener Betriebsmodi auf einen Blick<br />

Fazit<br />

Der Störmessempfänger R&S ESW übertrifft<br />

seine Vorgänger in mehreren entscheidenden<br />

Punkten: Das Gerät misst nicht nur<br />

schneller, sondern weist auch eine höhere<br />

Aussteuerbarkeit, ein niedrigeres Eigenrauschen<br />

und geringste Messunsicherheit<br />

auf. Das Auffinden und die Analyse von<br />

Störern, selbst in komplexen Umgebungen,<br />

erleichtern verschiedene Mess-Modi wie<br />

z.B. Scan, zeitbereichsbasierter Scan, ZF-<br />

Analyse, Spektrumanalyse-Sweep und Echtzeit-Spektrumanalyse.<br />

Alle sind mit einer<br />

Spektrogramm-Darstellung kombinierbar.<br />

Das Gerät ist in drei Modellen für die Frequenzbereiche<br />

2 Hz bis 8 GHz, 26 GHz und<br />

44 GHz lieferbar. ◄<br />

Autor<br />

Volker Janssen, ist Diplom-Ingenieur<br />

der Nachrichtentechnik mit Schwerpunkt<br />

Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik<br />

und bei Rohde & Schwarz<br />

weltweit als Produktmanager für die<br />

EMV-Messtechnik zuständig. ◄<br />

Höchst-Performance-Mischer mit NI AWR Software entwickelt<br />

Marki Microwave bietet eine<br />

umfangreich ausgebaute Serie<br />

von Industrie-High-Performance-Mischern<br />

an, die Frequenzen<br />

bis 65 GHz verarbeiten<br />

können. Die MMIC-<br />

Mischer, die es dafür zu<br />

entwickeln galt, wurden durch<br />

Simulation mit der Software<br />

NI AWR Design Environment,<br />

speziell mit Microwave Office<br />

für den Schaltungsentwurf<br />

und AWR Connected ANSYS<br />

HFSS für die EMV-Simulation,<br />

nahezu perfekt vorausdefiniert.<br />

Nachdem Marki eine Serie<br />

von einfachen Doppelbalance-Mischern<br />

auf den Markt<br />

gebracht hatte, begann das<br />

Design-Team sich auf die Verbesserung<br />

des Design-Prozesses<br />

der High-Performance-<br />

Produkte zu konzentrieren. Sie<br />

waren bisher nur in Handarbeit<br />

herstellbar, sodass sie sich für<br />

den High-Volume-Markt nicht<br />

eigneten.<br />

Die Mischer-Haupt-Serie T3<br />

(Bild 1) ist sozusagen Marki<br />

Microwaves Flaggschiff und<br />

enthält - nach Herstellerangaben<br />

- die anspruchsvollsten<br />

Mischer, die derzeit lieferbar<br />

sind. Sie sind für Applikationen<br />

vorgesehen, in denen<br />

Intermodulations-Produkte<br />

z.B. dritter Ordnung (IP3) oder<br />

das Kompressionsverhalten<br />

(1-dB Compression) erhebliche<br />

Begrenzungen für die<br />

System-Performance darstellen.<br />

Werden die Oszillatoren<br />

über einen Treiber, wie den<br />

integrierten LO-Verstärker in<br />

T3A-Bausteinen, mit einem<br />

rechteckförmigen LO-Signal<br />

angesteuert, dann erreichen<br />

sie höchstmögliche Werte für<br />

IP3, 1-dB-Compression und<br />

Nebensignal-Unterdrückung,<br />

insbesondere bei Frequenzen<br />

über 10 GHz. Es bestand daher<br />

letztlich die Aufgabe, MMIC<br />

T3s so zu entwickeln, dass sie<br />

in großen Mengen hergestellt<br />

und somit in den Massenmarkt<br />

eingebracht werden konnten.<br />

Der Weg zur Lösung<br />

Es gab mehrere Hürden und<br />

Anstrengungen bei diesem<br />

Unternehmen, aber dank der<br />

verwendeten Software Microwave<br />

Office konnten die Designer<br />

ihr Konzept innerhalb<br />

des zweiten Quartals 2016<br />

bereits im ersten Anlauf durchführen<br />

und abschließen. „Die<br />

schließlich gebauten Mischer<br />

arbeiteten hervorragend und<br />

erwiesen sich als sehr ähnlich<br />

zu den Voraussagen der Simulation.<br />

Sie konnten nun zuerst<br />

auf den Markt gebracht zu werden.<br />

Eine weitere Idee zur Verbesserung<br />

der erreichten Daten<br />

machte es durch eine spontane<br />

Simulation möglich, die nichtlineare<br />

Inband-Performance um<br />

weitere 2 bis 4 dB zu erhöhen.<br />

Das neues Design arbeitete perfekt!<br />

Die Screenshots in Bild<br />

2 und 3 zeigen die Leistungsfähigkeit<br />

der originalen Generation<br />

1 im Vergleich zur neu<br />

überarbeiteten Generation 2.<br />

Der höhere IP3 ist dabei der<br />

Schlüsselparameter.<br />

■ AWR Group, NI<br />

www.awrcorp.com<br />

40 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Marktübersicht EMV<br />

Invertierender EN55022-Class-B-konformer µModule-Regler<br />

Der LTM4651 von Analog<br />

Devices ist ein nicht galvanisch<br />

getrennter, invertierender<br />

µModule-Regler, der eine positive<br />

Eingangsspannung in eine<br />

negative Ausgangsspannung<br />

von 26,5 bis 0,5 V umwandelt.<br />

Er hat einen Eingangsspannungsbereich<br />

von 3,6 bis<br />

58 V, ein nur 15 x 9 x 5,01 mm<br />

großes BGA-Gehäuse und kann<br />

eine Standard-Eingangsspannung<br />

von 5, 12 oder 24 V in<br />

eine Ausgangsspannung von<br />

-5, -12 oder -15 V umwandeln.<br />

Der LTM4651 erfüllt die<br />

Anforderungen des EMV-<br />

Standards EN55022 Class B<br />

für IT-Produkte. Durch die<br />

Kombination aus weitem Eingangsspannungsbereich<br />

und<br />

hervorragender elektromagnetischer<br />

Verträglichkeit eignet<br />

sich der Regler bestens für<br />

Anwendungen unter widrigen<br />

Umgebungsbedingungen, wie<br />

z.B. Mess- und Prüfgeräte,<br />

Industrieausrüstung, Fabrikautomatisierung,<br />

Prozesssteuerung,<br />

medizinische Geräte,<br />

bildgebende Geräte und Kommunikation.Zur<br />

Erhöhung der<br />

Ausgangsleistung können mehrere<br />

Regler LTM4651 parallel<br />

geschaltet werden. Die Schaltfrequenz<br />

ist über einen einzigen<br />

Widerstand im Bereich von<br />

250 kHz bis 3 MHz einstellbar.<br />

Der LTM4651 ist intern gegen<br />

Überstrom und Übertemperatur<br />

geschützt und für den Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis<br />

+125 °C spezifiziert.<br />

■ Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

Leitfähige Klettverschlüsse bieten wirksamen EMV-Schutz<br />

Als Ergänzung seines Angebots<br />

an leitfähigen Textilien bietet<br />

Infratron jetzt auch Klettbänder<br />

mit leitfähiger Beschichtung<br />

an. Die Vorteile des Klettverschlusses<br />

sind hinreichend<br />

bekannt und werden auch im<br />

industriellen Umfeld genutzt:<br />

preisgünstig, robust, flexibel,<br />

und leicht zu handhaben. Mit<br />

einer dauerhaften elektrisch<br />

leitfähigen Beschichtung ergibt<br />

sich eine gute Möglichkeit, Öffnungen<br />

vorübergehend EMVdicht<br />

zu verschließen und wieder<br />

zu öffnen. Dies wird z.B.<br />

bei EMV-Zelten genutzt, die<br />

sich einer ständig wachsenden<br />

Beliebtheit erfreuen, z.B. für die<br />

Durchführung von Pre-Compliance-Tests.<br />

Aber auch in anderen<br />

Anwendungen wie z.B. dem<br />

Innenausbau, dem Anlagenbau,<br />

oder für große Gehäuse kann ein<br />

leitfähiger Klettverschluß eine<br />

sinnvolle Lösung sein.<br />

Infratron bietet hierfür Klettbänder<br />

aus Polyamid mit Silberbeschichtung<br />

an. Übliche<br />

Rollenbreiten sind 16, 25 und<br />

50 mm. Die Bänder können auf<br />

die Unterlage genäht, geheftet<br />

oder geklebt werden. Die Bauhöhe<br />

im geschlossenen Zustand<br />

beträgt ca 3,2 mm.<br />

■ Infratron GmbH<br />

info@infratron.de<br />

www.infratron.de<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 41


EMV<br />

Kombinierter Transienten-Limiter/<br />

Abschwächer/Hochpass<br />

Leistungs-<br />

Verstärker<br />

Der TBFL1 ist ein kombinierter<br />

Transienten-Limiter (Begrenzer)<br />

und Abschwächer (Dämpfungsglied)<br />

sowie ein Hochpass-Filter<br />

in Einem. Er wird in den Signalpfad<br />

eingeschleift, um den Eingang<br />

von Spektrumanalysator<br />

oder Messempfänger optimal<br />

zu schützen.<br />

Dies gilt insbesondere für die<br />

Messung leitungsgebundener<br />

Störaussendung oder anderer<br />

Messungen bei denen der Eingangspegel<br />

nicht vorhergesagt<br />

werden kann oder zufällige<br />

Überlastung auftreten kann.<br />

Sogenannte PIN- und Schottky-<br />

Dioden in Kombination mit<br />

einem mehrstufigen 10-dB-<br />

Abschwächer ergeben ein Gerät,<br />

das einen kontinuierlichen HF-<br />

Eingangspegel von bis zu 5 W<br />

(37 dBm) aushält. Eine Gasentladungsröhre<br />

bietet zusätzlichen<br />

Schutz vor Transienten mit hoher<br />

Spannung. Außerdem unterdrückt<br />

das 9-kHz-Hochpass-Filter<br />

Oberschwingungen, die von<br />

der Netzspannung herrühren.<br />

Mit einem Schwellwert-Pegel<br />

von 11 dBm und einem flachen<br />

Frequenzgang im Bereich 9 kHz<br />

bis 600 MHz kann der TBFL1<br />

universell eingesetzt werden,<br />

also im gesamten Bereich leitungsgebundener<br />

Störaussendung<br />

und bei vielen weiteren<br />

Applikationen.<br />

Features:<br />

• Frequenzbereich:<br />

9 kHz bis 600 MHz<br />

• Dämpfung:<br />

10 dB - 0,5/+1,2 dB inband<br />

• Dämpfung Hochpass-Filter:<br />

> 30 dB @ 2 kHz<br />

• maximale kontinuierliche<br />

HF-Eingangsleistung:<br />

5 W (37 dBm) inband<br />

• maximale DC-Eingangsspannung:<br />

±20 V<br />

• Eingangsanpassung, linearer<br />

Arbeitsbereich: 9 kHz bis<br />

600 MHz < -23 dB<br />

• linearer Arbeitsbereich:<br />

bis zu 0 dBm Eingangspegel,<br />

inband<br />

• Schwellwert: 11 dBm<br />

(@ 37 dBm Eingangspegel)<br />

• Anschluss Eingang:<br />

N-Buchse<br />

• Anschluss Ausgang:<br />

N-Stecker<br />

• Abmessungen:<br />

156 mm x 26 mm x 26mm<br />

• Gewicht: 170 g<br />

■ Allnet GmbH<br />

Computersysteme<br />

info@allnet.de<br />

www.allnet.de<br />

Feldquelle zur Störfestigkeitsanalyse<br />

■ Große Leistung<br />

zum fairen Preis<br />

■ Verschiedene Frequenzbereiche<br />

zwischen<br />

20 MHz bis 8 GHz<br />

■ Kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

Wir liefern Lösungen...<br />

www.telemeter.info<br />

Wir stellen aus: EMV Düsseldorf<br />

Halle 3, Stand 112<br />

Die Feldquellen dienen der Störfestigkeitsanalyse<br />

von Baugruppen und Geräten. Sie koppeln<br />

Pulsfelder (IEC 61000-4-4) in den Prüfling ein.<br />

Zur Analyse werden sie von Hand dicht über den<br />

Prüfling geführt. Dabei reagiert die Schwachstelle<br />

auf das Pulsfeld und Funktionsfehler werden<br />

ausgelöst. Ein EFT/Burst-Generator speist<br />

die Feldquellen über ein Hochspannungskabel.<br />

Die Feldquellen von Langer besitzen einen<br />

SMB-Ausgang. Das Anschlusskabel für die<br />

Feldquellen ist mit SHV-Stecker (HV SHV-SMB<br />

1 m) oder mit Fischer-Stecker (HV FI-SMB<br />

1 m; Fischer-Stecker S103A023) erhältlich.<br />

Es werden verschiedene Arten von Feldquellenköpfen<br />

für unterschiedliche Messaufgaben<br />

angeboten. Diese ermöglichen ein millimetergenaues<br />

Eingrenzen von Schwachstellen oder<br />

auch das Aufsuchen kritischer Verbindungen<br />

und Anschlüsse wie Bauelemente, Leiterzüge<br />

oder IC-Pins auf den festgelegten Störpfad.<br />

■ Langer EMV-Technik GmbH<br />

www.langer-emv.com<br />

42 hf-praxis 3/<strong>2018</strong><br />

Inserat_Leistungsverstaerker-Messe.indd 11.01.18 1 13:56


EMV<br />

Kapazitive Koppelstrecke mit Kalibrier-Set<br />

Die kapazitive Koppelstrecke<br />

CCI dient zur Kopplung von<br />

EFT/Burst-Impulsen auf I/O-<br />

Leitungen, wie in verschiedenen<br />

I/O-Adapter mit Standard-Buchsen<br />

inklusive EMV-Filter und<br />

ESD-Schutz<br />

europäischen und internationalen<br />

Normen für Störfestigkeit gefordert.<br />

Die Kopplung von EFT/<br />

Burst-Impulsen auf Signalleitungen<br />

kann in der Regel nicht<br />

durch diskrete kapazitive Kopplung<br />

erfolgen, ohne den Signalfluss<br />

zu beeinflussen. Oft ist<br />

es unmöglich, den geforderten<br />

Schaltkreis (direkt) zu erreichen,<br />

z.B. bei koaxialen oder<br />

geschirmten Kabeln. In diesem<br />

Fall wird die Kopplung durch die<br />

kapazitive Koppelstrecke realisiert.<br />

Der Störsimulator kann<br />

auf beiden Seiten der Koppelstrecke<br />

angeschlossen werden.<br />

Mit dem CCI PVKIT 1 erfüllt<br />

man die geforderte normative<br />

Kalibrierung nach IEC 61000-<br />

4-4 Ed 3.0 (2012) unter Verwendung<br />

einer 50-Ohm-Last. Diese<br />

aktive Koppelstrecke ist 1 m lang<br />

und für Burst-Spannungen bis 7<br />

kV sowie für Kabeldurchmesser<br />

bis 40 mm geeignet. Auch das<br />

Kalibrier-Set entspricht IEC<br />

61000-4-4 Ed 3.0.<br />

■ Ametek CTS Europe GmbH<br />

info.cts.de@ametek.com<br />

www.ametek.com<br />

Hybridabsorber aus<br />

PU-Schaum<br />

Die Serie 3660 der Hybridabsorber<br />

auf Basis von PU-Schaum<br />

von Infratron (Vertrieb) hat 300<br />

mm Höhe. Sie entspricht den<br />

Standard-Pyramiden-Absorbern,<br />

wobei die Spitzen aber abgeschnitten<br />

sind. Dies spart Platz<br />

und bedeutet ein robustes Produkt.<br />

Diese Absorber auf Basis<br />

von PU-Schaum sind optimal<br />

geeignet für Immunity-Testkammern<br />

nach EN 1000-4-3.<br />

■ Infratron GmbH<br />

info@infratron.de<br />

www.infratron.de<br />

I/O-Adapter verbinden die<br />

internen Pin-Header oder ZIF/<br />

FPC-Anschlüsse von DIRIS-<br />

Boards mittels Standardbuchsen<br />

mit der Außenwelt.<br />

Besondere Eigenschaften der<br />

I/O-Adapter:<br />

• einheitliches Rastermaß<br />

• Breite 30, 40, 50, 60, 80<br />

oder 100 mm<br />

• äußere Löcher zur „inneren“<br />

Löchern immer 20 mm<br />

Abstand<br />

• alle Befestigungen M2,5<br />

• interne Anschlüsse FPC/<br />

ZIF oder konfektionierte<br />

Kabel mit 2-mm-Pitch<br />

(Bestückungsoption)<br />

• Power-Anschluss mit<br />

3-mm-Pitch (bis 5 A)<br />

Hervorragende Signalqualität<br />

durch sorgfältiges Layout<br />

zeichnet dieses Produkt<br />

mit besonderem EMV/ESD-<br />

Konzept aus. Der ESD-Schutz<br />

erfolgt durch TVS-Dioden und<br />

einen Hochvolt-Kondensator.<br />

Für hohe EMV-Toleranz sorgen<br />

Ferrite und Filter.<br />

■ X-Spex GmbH<br />

www.diris.eu<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 43


EMV<br />

ESD-Pistole - All-In-One ohne lästiges Kabel<br />

Die hochmoderne ESP-Pistole<br />

ONYX von Haefely aus der<br />

Schweiz ist in 16 und 30 kV<br />

erhältlich und benötigt nicht<br />

mehr das hinderliche Kabel zur<br />

Basissteuereinheit. Die Bedienund<br />

Steuereinheit in der Pistole<br />

ist verbaut, so kann der Betrieb<br />

der ONYX über Akku erfolgen.<br />

Die mehrsprachige Bedienung<br />

der ergonomischen ESD-Pistole<br />

erfolgt über einen einfach zu<br />

benutzenden Touchscreen auf<br />

der Rückseite der Pistole im<br />

Sichtfeld des Bedieners. Das<br />

eingebaute LED-Licht beleuchtet<br />

den Messpunkt optimal und<br />

erleichtert die Arbeit an schwer<br />

zugänglichen Prüfpunkten.<br />

Modulare, auswechselbare RC-<br />

Einheiten zur Pulsformanpassung<br />

und austauschbare Prüfspitzen<br />

passen die ONYX an<br />

die benötigten Anforderungen<br />

individuell an. Mit der Temperatur-<br />

und Feuchtigkeitsanzeige<br />

hat der Prüfer die Umgebungsdaten<br />

im Blick. Vordefinierte<br />

Testroutinen, individuelle Testsequenzen,<br />

benutzerdefinierte<br />

Smart-Key-Funktion und automatische<br />

Polaritätsumschaltung<br />

unterstützen die EMV-<br />

Prüfungen mit der ONYX-ESD-<br />

Pistole im täglichen Akku- oder<br />

optionalen Netzbetrieb. Bei den<br />

technischen Werten überzeugt<br />

die handgerechte ONYX mit<br />

einer Luft- und Kontaktentladung<br />

von tatsächlich 16 bzw.<br />

30 kV und einer kontinuierlichen<br />

Entladung bis 20 Hz bei beiden<br />

Entladungsmöglichkeiten.<br />

Zum Lieferumfang gehört ein<br />

stabiler Aufbewahrungskoffer<br />

für alle zur ESD-Pistole gehörenden<br />

Grundausstattungen und<br />

eine deutsche Bedienungsanleitung.<br />

Für ein ermüdungsfreies<br />

Arbeiten mit der ONYX gibt<br />

es optional einen „Balancer“,<br />

der das Gerät für den Bediener<br />

quasi schwerelos macht.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Systemtechnik, Messgeräte und Komponenten<br />

der EMV-Messtechnik<br />

Leistungsstarke Burst-/Surge-Generatoren im<br />

EMV-Labor<br />

Mit langjähriger Erfahrung und<br />

Marktpräsenz präsentiert sich die<br />

EMCO Elektronik - kompetenter<br />

und unabhängiger Fachhändler<br />

und Berater – auf der EMV <strong>2018</strong><br />

in Düsseldorf.<br />

• ETS Lindgren: Weltmarktführer<br />

im Bereich EMV-gerechter<br />

Schirmung, bietet alle Arten<br />

von Schirm- & Absorberräumen<br />

nebst Systemzubehör.<br />

• Haefely Hipotronics stellt<br />

aktuellste Prüftechnik für ESD<br />

und Transienten mit dem Markenzeichen<br />

„Made in Switzerland“<br />

her.<br />

• LUMILOOP bietet neuartige<br />

Feldsonden mit einzigartigen<br />

Eigenschaften (Pulsmessung,<br />

hohe Linearität) ohne Akkus.<br />

• Narda PMM ist bekannt für<br />

kosteneffektive Messempfänger<br />

und eine Vielzahl an<br />

Messmitteln.<br />

• Prâna produziert äußerst<br />

zuverlässige HF-Leistungsverstärker<br />

und adressiert Applikationen<br />

von 9 kHz - 6 GHz<br />

@ 15 W - 12 kW.<br />

• TMD bekannt für TWT-Verstärker<br />

mit hohen CW- & Pulsleistungen<br />

für Anwendungen<br />

im Bereich Automotive, Militär<br />

und Industrie.<br />

Ferner zeigen wir Produkte von<br />

AET (RefRad), FCC Fischer<br />

(EMV-Koppelmedien), kapteos<br />

(Feldstärkemessung für extrem<br />

„raue“ Umgebungen), TRU (HF-<br />

Messkabel) und RF-Lambda<br />

(phasenrauscharme Verstärker).<br />

EMV, Halle 3, Stand 407<br />

EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Der hochmoderne AXOS 8<br />

Compact ist ein eigenständiges<br />

Testsystem und vereint<br />

die Steuerung von sechs wichtigen<br />

EMV- Prüfungen wirtschaftlich<br />

in einem einzigen<br />

Gerät. Er beherrscht die normgerechte<br />

Prüfung von 5 kV<br />

EFT/Burst IEC/EN 61000-4-4,<br />

7 kV Surge (1,2/50 & 8/20 µs)<br />

IEC/EN 61000-4-5, 7 kV Ring-<br />

Wave IEEE C62.41, AC- und<br />

DC-Spannungsunterbrechungen<br />

(Dips & Interrupts) IEC/EN<br />

61000-4-11, gepulste Magnetfelder<br />

IEC/EN 61000-4-9 und<br />

Telecom-Wave (10/700 µs) IEC/<br />

EN 61000-4-5 & ITU.<br />

Der AXOS 8 enthält ein integriertes<br />

einphasiges Kopplungsund<br />

Entkopplungsnetzwerk<br />

(CDN) für EMV-Testanwendungen<br />

bis zu 16 A und kann um<br />

viele weitere, über den AXOS 8<br />

steuerbare Module, wie z.B. dreiphasiges<br />

CDN, Telecom-Wave<br />

CDN und DIP-Transformator<br />

erweitert werden. Die intuitive<br />

Bedienung erfolgt über einen<br />

einfach zu benutzenden Touchscreen<br />

oder über einen Labor-<br />

PC. Vordefinierte Testroutinen<br />

und individuelle Testsequenzen<br />

unterstützen den Bediener mit<br />

visuell dargestellten Test-Setups<br />

und deutschsprachiger Bedienungsanleitung<br />

bei vollständig<br />

automatisierten Tests nach den<br />

gängigsten IEC-, EN-, ANSI-,<br />

IEEE- und UL-Standards. Die<br />

Testergebnisse können an eine<br />

externe EMV-Software übergeben<br />

oder über eine effiziente<br />

Haefely-Protokollsoftware dargestellt<br />

werden. Monitorausgänge<br />

für Spannung und Strom, sowie<br />

Anschlüsse für Warn- und Sicherheitseinrichtungen,<br />

sorgen für ein<br />

rundum sicheres und zuverlässiges<br />

Arbeiten mit dem AXOS 8.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

44 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Rubriken EMV<br />

EMV-Messung/Prüfung – wer bietet was?<br />

Blick in eine Absorberhalle (Quelle: 7layers GmbH)<br />

zusammengestellt nach<br />

Firmeninformationen von FS<br />

Firmen, die ganz speziell oder<br />

als Teilleistung ihres Angebots<br />

einen „EMV-Test“, also die<br />

EMV-Messung und -Prüfung<br />

anbieten, sind Partner für eine<br />

Produktzulassung nach internationalen<br />

oder nationalen Vorgaben.<br />

Sie führen die notwendigen<br />

Tests durch und begleiten den<br />

gesamten Zertifizierungsprozess<br />

von der strategischen Planung<br />

bis hin zur Marktzulassung, um<br />

das Produkt des Kunden schnell<br />

in die Zielmärkte zu bringen.<br />

Der Kunde wird idealerweise<br />

unterstütz durch kompetente<br />

Beratung, Produktprüfungen,<br />

Zertifizierungen und begleitendes<br />

Projektmanagement.<br />

Unser Beitrag wirft ein Schlaglicht<br />

auf mehr als ein Dutzend<br />

beispielhafte EMV-Test- und<br />

Zertifizierungs-Dienstleister aus<br />

Deutschland.<br />

Anhand dieser kurzen Vorstellungen<br />

kann man ersehen, wie<br />

facettenreich die Problematik<br />

ist und dass es sich lohnt, notwendige<br />

EMV-Messungen und<br />

-Prüfungen in die Hand der Spezialisten<br />

zu legen.<br />

HF-EMV-Messungen<br />

jeglicher Art<br />

Die Firma 7layers führt (Funk-)<br />

EMV-Messungen für jegliche<br />

Art von Produkten und Modulen<br />

mit integrierten Funktechnologien<br />

und anderen elektronischen<br />

Produkten durch. Bei<br />

7layers hat man jahrelange<br />

Erfahrung mit allen Arten von<br />

Funktechnologien und ist hervorragend<br />

ausgerüstet mit modernen<br />

EMV-Messplätzen. Daher<br />

ist man in der Lage, vielseitige<br />

EMV-Messungen anzubieten.<br />

Hierzu gehören regulatorische<br />

EMV-Tests (RED, FCC, ISED<br />

Canada etc.), Entwicklungstests,<br />

die Störungssuche sowie Störfestigkeitsmessungen.<br />

■ 7layers GmbH<br />

www.7layers.com<br />

Produktzulassungen<br />

vom Erfahrungsträger<br />

Cetecom aus Essen stellt sich als<br />

zuverlässiger Partner für Produktzulassungen.<br />

Mit mehr als<br />

20 Jahren Erfahrung im Bereich<br />

Testen und Zertifizieren von<br />

Produkten aus der drahtlosen<br />

Telekommunikations-Industrie<br />

bietet man alle Dienstleistungen<br />

für die Zulassung der Produkte<br />

der Kunden aus einer Hand an.<br />

In gemäß ISO 17025 akkreditierten<br />

Laboren bieten die Prüfingenieure<br />

von Cetecom regulatorische<br />

und entwicklungsbegleitende<br />

Prüfungen in diversen<br />

Bereichen an:<br />

• EMV-Prüfungen<br />

• Funkprüfungen (inkl. Bluetooth,<br />

WLAN)<br />

• Ultra-Breitband-Messungen<br />

• Radar-Messungen<br />

• OTA-Prüfungen<br />

• SAR Messungen<br />

• Zellulare Prüfungen (2G, 3G,<br />

LTE)<br />

• Prüfungen zur elektrischen<br />

Sicherheit<br />

• Messungen für drahtloses<br />

Laden<br />

Die Zertifizierungstests dienen<br />

als Grundlage für die abschließende<br />

Produktzertifizierung.<br />

Cetecom unterstützt Kunden<br />

bei der Marktzulassung ihrer<br />

Produkte und zertifiziert nach<br />

lokalen und internationalen<br />

Standards für eine Vielzahl<br />

von Branchen und Technologien<br />

– unabhängig davon, ob<br />

die Kunden eine regulatorische<br />

Zulassung oder die Zulassung<br />

eines privaten Zertifizierungssystems<br />

suchen. Diese Prüfberichte<br />

werden von offiziellen<br />

Stellen, Regulierungsbehörden<br />

und Regierungen auf der<br />

ganzen Welt anerkannt und für<br />

eine Zulassung herangezogen.<br />

Hierzu gehören:<br />

• CE-Kennzeichnung nach der<br />

Funkanlagen-Richtlinie (RED)<br />

für Europa<br />

• FCC-Zertifizierung für die USA<br />

• ISED-Zertifizierung für<br />

Kanada<br />

• ARIB-Zulassung für Japan<br />

• ACMA-Zulassung für Australien<br />

• CCC-Zulassung für China<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 49


Rubriken EMV<br />

Wenn der Zielmarkt des Kunden<br />

nicht durch gegenseitig anerkannte<br />

Standards oder Vereinbarungen<br />

abgedeckt ist, kann<br />

das Team von Cetecom für internationale<br />

Typgenehmigung den<br />

Zertifizierungsprozess mit den<br />

zuständigen Behörden vor Ort<br />

abwickeln.<br />

■ Cetecom<br />

www.cetecom.com<br />

Hochpräzise Test- und<br />

Zertifizierungs-Dienstleistungen<br />

Die CTC advanced GmbH (früher<br />

CETECOM ICT Services<br />

GmbH) mit Sitz in Saarbrücken<br />

bietet ihren Kunden hochpräzise<br />

Test- und Zertifizierungs-<br />

Dienstleistungen und ermöglicht<br />

nahezu allen Branchen und<br />

Produktgruppen einen internationalen<br />

Marktzugang. Dieser<br />

Prozess wird unterstütz durch<br />

kompetente Beratung, Produktprüfungen,<br />

Zertifizierungen und<br />

begleitendes Projektmanagement.<br />

Im Zuge der Expansion<br />

der RWTÜV Gruppe arbeitet<br />

die CTC advanced seit November<br />

2016 unter neuem Namen in<br />

gewohnter Qualität.<br />

Im Bereich der Embedded<br />

Radio Systems bietet CTC<br />

advanced das komplette Spektrum<br />

an Konformitäts- und entwicklungsbegleitenden<br />

Prüfungen<br />

für alle gängigen Funkanwendungen,<br />

wie LTE, GSM,<br />

WCDMA, WLAN, Bluetooth,<br />

RFID, SRD, ZigBee, SIGFOX,<br />

Satelliten- und Radar-Funk<br />

etc. Hierzu gehören neben den<br />

Funkprüfungen nach internationalen<br />

Standards für Europa,<br />

USA, Kanada, und Japan auch<br />

die Prüfung der Elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit, elektrische<br />

Sicherheit und Prüfungen<br />

zur Einhaltung des Schutzziels<br />

Gesundheit wie SAR oder EMF.<br />

Die CTC advanced GmbH ist<br />

akkkreditiertes Prüflabor nach<br />

DIN EN ISO/IEC 17025, verfügt<br />

über HF-Labore für Frequenzen<br />

bis 300 GHz, EMV-Labore, sieben<br />

Absorberhallen und acht<br />

Schirmkabinen, außerdem eine<br />

OTA-Messwarte sowie ein Labor<br />

für Elektrische Sicherheit, ein<br />

SAR-Labor und ein Umweltsimulationslabor,<br />

in dem auch Li-<br />

Ion-Batterien für verschiedenste<br />

Anwendungen auf ihre Sicherheit<br />

überprüft werden.<br />

■ CTC advanced GmbH<br />

www.ctcadvanced.com<br />

Testlabor und Zertifizierungsstelle<br />

Die Eurofins Product Service<br />

GmbH, beheimatet in Reichenwalde/Brandenburg,<br />

ist Testlabor<br />

und Zertifizierungsstelle für<br />

elektrische und elektronische<br />

Produkte. Ihre Dienstleistungen<br />

beinhalten Prüfungen nach verschiedenen<br />

Standards und kundenspezifischen<br />

Anfragen sowie<br />

die Zertifizierung und den Zulassungsservice<br />

in über 180 Ländern.<br />

Die Eurofins Product Service<br />

GmbH bietet ihren Kunden<br />

kompetente technische Unterstützung<br />

und einen erstklassigen<br />

Service aus einer Hand. Sie ist<br />

in der Lage, Kunden von der<br />

Entwicklung bis zum Markteintritt<br />

ihres Produkts als zuverlässiger<br />

Partner zu begleiten. Ihre<br />

Schwerpunkte sind:<br />

• Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV)<br />

• Funk<br />

• Elektrische Sicherheit<br />

• Umweltsimulationen<br />

Damit ist sie kompetent in vielen<br />

Fachgebieten, wie Internet<br />

of Things (IoT), Smart Home,<br />

Kommunikationstechnik,<br />

Transporttechnik, Medizingeräte,<br />

Informationstechnologie<br />

(IT), Automobil, Bahn, Industrie,<br />

Haushaltsgeräte, Luftfahrt,<br />

Leuchten und mehr.<br />

■ Eurofins Product Service<br />

GmbH<br />

www.eurofins-reichenwalde.<br />

de<br />

Akkreditierte und<br />

unabhängige Tests &<br />

Zertifizierungen<br />

Phoenix Testlab aus Blomberg<br />

(Nordrhein-Westfalen) ist ein<br />

akkreditiertes und unabhängiges<br />

Testlabor und Zertifizierungsinstitut<br />

für technische Geräte. Das<br />

Leistungsspektrum umfasst Prüfungen<br />

aus den Bereichen der<br />

Absorberhalle (Quelle: Eurofins)<br />

Elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

(EMV), Funk, Umweltsimulation<br />

sowie der elektrischen<br />

Sicherheit und der Zertifizierung<br />

von Funkprodukten.<br />

Abgerundet wird das Dienstleistungsangebot<br />

durch internationales<br />

Zulassungsmanagement.<br />

Die Kunden von Phoenix Testlab<br />

stammen überwiegend aus<br />

den Branchen Automobil, Industrie,<br />

Informationstechnologie,<br />

Bahn, Schiffbau/Offshore,<br />

Medizintechnik und Luftfahrt.<br />

Das EMV-Testlabor ist<br />

• akkreditiert für alle Bereiche<br />

der EMV,<br />

• anerkannt von Ford, General<br />

Motors, Chrysler und Jaguar/<br />

Landrover,<br />

• gelistet von FCC für Prüfungen<br />

gemäß FCC CFR 47 Part 15 &<br />

18, USA und<br />

• gelistet vom IC für Prüfungen<br />

gemäß ICES Standards,<br />

Canada.<br />

Darüber hinaus erfolgt eine<br />

Betätigung in Richtung Technischer<br />

Dienst des Kraftfahrt-<br />

Bundesamtes (KBA) gemäß<br />

diversen EG Direktiven und<br />

ECE Direktiven.<br />

■ Phoenix Testlab GmbH<br />

www.phoenix-testlab.de<br />

Kompetenzzentrum für<br />

EMV<br />

Die EMC Test NRW GmbH<br />

betreibt das mit Unterstützung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

errichtete Kompetenzzentrum<br />

für elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV) in Dortmund. Als<br />

herstellerunabhängiges Unternehmen<br />

steht man den Kunden in<br />

einem mehrschichtigen Betrieb<br />

zur Verfügung und gehört mit<br />

der vorhandenen technischen<br />

Ausstattung und dem Knowhow<br />

der Mitarbeiter zu den leistungsfähigsten<br />

EMV-Dienstleistern<br />

Europas. Das Team von über 30<br />

Mitarbeitern erbringt Dienstleistungen<br />

mit Schwerpunkten im<br />

Fahrzeug-, Industrie- und Bahnbereich.<br />

Beratung und Engineering<br />

stehen im Mittelpunkt, die<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

sowie hohe Flexibilität bei<br />

der Terminplanung und während<br />

der Prüfung haben einen hohen<br />

Stellenwert. Auch bei innovativen<br />

Fragestellungen wie X-by-<br />

Wire, 42-V-Bordnetz oder Bluetooth<br />

bietet die EMC Test NRW<br />

GmbH volle Unterstützung an.<br />

■ EMC Test NRW GmbH<br />

electromagnetic<br />

compatibility<br />

service@emc-test.de<br />

50 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Rubriken EMV<br />

Unterstützung rund um<br />

EMV<br />

Der TÜV Nord Cert bietet mit<br />

seiner Abteilung EMV Services<br />

ein umfangreiches Spektrum an<br />

Mess- und Prüfdienstleistungen<br />

und ist von der Deutschen<br />

Akkreditierungsstelle (DAkkS)<br />

akkreditiert. Im großzügig ausgestatteten<br />

Labor in Hamburg<br />

bietet man alle relevanten EMV-<br />

Tests und -Prüfungen an, nicht<br />

nur Konformitätsprüfungen,<br />

sondern auch Unterstützung<br />

während der Entwicklungsphase.<br />

Hier nur Beispiele, welche<br />

EMV-Prüfungen und -Messungen<br />

möglich sind:<br />

• Feldstärke-Messungen DC bis<br />

18 GHz<br />

• Emissionen auf Leitungen<br />

• Störspannungs-Messungen bis<br />

500 MHz<br />

• Störstrom-Messungen bis 500<br />

MHz<br />

• Störfestigkeit gegen eingestrahlte<br />

Felder<br />

• HF-Einstrahlung bis 100 V/m<br />

• Störfestigkeit gegen leitungsgebundene<br />

Störungen<br />

• Burst-Impulse bis 4,5 kV und<br />

Surge-Impulse bis 10 kV<br />

• HF-Ströme bis 1 GHz<br />

• Prüfimpulse für Kfz-Elektronik<br />

• Elektrostatische Entladung<br />

(ESD)<br />

• Kontaktentladung bis 25kV<br />

• Netzqualität - und störungsanalyse/Oberwellenanalyse<br />

• Schirmdämpfungs-Messungen<br />

■ TÜV Nord Gruppe<br />

Service-Tel.:<br />

+49 40 76629-3422<br />

EMV-Tests nach vielen<br />

Normen<br />

Bei der SGS Germany GmbH<br />

in München werden Prüfungen/<br />

Messungen nach einer Vielzahl<br />

von Normen durchgeführt, wie<br />

z.B. DIN/EN (z.B. EN 55014,<br />

EN 55022, EN 55024, EN<br />

61000, EN 300386, EN 50121,<br />

EN 50130...), IEC (z.B. IEC<br />

61326, IEC 61204-3, IEC 60601-<br />

1-2, IEC 61000-x-x...), ISO<br />

11452, ISO 7637, CISPR 25, 22,<br />

11, MIL-STD-461 oder RTCA/<br />

DO-160. Als Center for Quality<br />

Engineering bietet man sogar<br />

eine EMV-Emissionsmessung<br />

innerhalb von zehn Minuten an.<br />

Durch das zwölfmal schnellere<br />

Verfahren profitieren Kunden<br />

von eine deutlichen Zeit- und<br />

Kosteneinsparung. Dabei werden<br />

die erforderlichen Daten für<br />

eine schnelle Schwachstellen-<br />

Analyse die Emissionsmaxima<br />

in einer detaillierten 3D Darstellung<br />

der Abstrahlungscharakteristik<br />

bereitgestellt. Hierbei dreht<br />

sich der Prüfling kontinuierlich.<br />

Dabei werden Pegelwerte für<br />

800 Messpunkte erfasst. Möglich<br />

wurde diese sprungartige Verbesserung<br />

durch die Umsetzung<br />

eines innovativen Ansatzes für<br />

Absorberrraum beim TÜF Nord (Quelle: TÜV Nord Gruppe)<br />

Test eines Kfz in der Absorberhalle (Quelle: SGS Germany GmbH)<br />

eine stark beschleunigte Messdatenerfassung.<br />

Durch das neue<br />

Messverfahren wird auch die<br />

entwicklungsbegleitende Messung<br />

beschleunigt, da innerhalb<br />

kürzester Zeit die gesamten<br />

Abstrahlungscharakteristika des<br />

Prüflings erfasst werden.<br />

EMV-Testzentrum/EMV-Labor<br />

verfügen über mehrere Absorberkammern<br />

und geschirmte<br />

Messzellen für EMV-Messungen<br />

bis 40 GHz mit Feldstärken bis<br />

600 V/m. EMV-Prüfungen sind<br />

sowohl für Bauteile, Teilsysteme<br />

als auch für Maschinen oder<br />

Industrieautomaten möglich.<br />

■ SGS Germany GmbH<br />

cqe@sgs.com<br />

www.sgs-cqe.de<br />

EMV-Tests auf der<br />

ganzen Welt<br />

Mit einem globalen Netzwerk<br />

von 23 EMV-Testlaboratorien<br />

sind der Firma Intertek Prüfungen<br />

nach nationalen und<br />

internationalen EMV-Normen<br />

möglich und gleichzeitig deren<br />

Spezialgebiet. Intertek verfügt<br />

global über umfangreiche EMV-<br />

Akkreditierungen. Beispielsweise<br />

das EMV-Prüflabor in<br />

Kaufbeuren ist von der DAkkS<br />

akkreditiert und besitzt den Status<br />

eines CB-Labors im Bereich<br />

EMV. Damit ist es möglich, ein<br />

international anerkanntes Zertifikat<br />

nach CISPR/IEC-Normen<br />

zu erlangen.<br />

In einem modernen Labor mit<br />

zwei Absorberhallen, einer<br />

geschirmten Kabine, einem Freifeld<br />

(Open Area Test Site OATS)<br />

und spezialisierten Messplätzen<br />

für Ausstrahlung und Störfestigkeit<br />

prüft man Geräte für<br />

verschiedene Anwendungsbereiche.<br />

Messungen und Prüfungen<br />

bis zu 26,5 GHz sind<br />

möglich, etwa für Funkgeräte<br />

(Short Range Devices, wie z.B.<br />

Zutrittssysteme) sowie Breitband-Übertragungssysteme<br />

im<br />

2.4 GHz-Bereich.<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 51


Rubriken EMV<br />

Einsatz einer Magnetfeldsonde<br />

(Quelle: dresden elektronik)<br />

Das Prüfspektrum umfasst<br />

außerdem sämtliche Produkte<br />

für den privaten und gewerblichen<br />

Bereich, aktive Medizinprodukte,<br />

Informations- & Kommunikationstechnik,<br />

Spielzeuge,<br />

Maschinen und Werkzeuge,<br />

Komponenten für Kraftfahrzeuge<br />

sowie Bahnanwendungen.<br />

Dabei können die Prüfungen und<br />

Messungen auch beim Kunden<br />

vor Ort erfolgen. Die wichtigsten<br />

Dienstleistungen:<br />

• Prüfung der elektromagnetischen<br />

Emissionen und Immissionen<br />

• Prüfungen für CE-Kennzeichnung<br />

(EMV, R&TTE, e/E<br />

Richtlinie)<br />

• EMV-Prüfungen für verschiedene<br />

Länderzulassungen (FCC,<br />

JC, VCCI)<br />

• CB-Zertifizierung nach EMV,<br />

IEC Standards<br />

• EMV-Seminare und -Schulungen<br />

■ Intertek Holding<br />

Deutschland GmbH<br />

germany@intertek.com<br />

www. intertek.com<br />

Funktions- und<br />

Qualitätsprüfungen<br />

in der industriellen<br />

Fertigung<br />

Der Sinn von EMV-Tests,<br />

-Abnahmeprüfungen und -Kennzeichnungen<br />

besteht nicht etwa<br />

in dem bürokratischen Akt eines<br />

erfolgreich absolvierten und<br />

dokumentierten Tests. Vielmehr<br />

steht die technische und rechtliche<br />

Sicherheit von Produkten,<br />

Anwendern und allen dazwischen<br />

liegenden Handels- und<br />

Marketingstationen im Mittelpunkt.<br />

Und zu jeder Zeit, an<br />

jedem Ort der Welt und in jeder<br />

Produktphase sind heutzutage<br />

reproduzierbare Funktions- und<br />

Qualitätsprüfungen das A und O<br />

jeder industriellen Fertigung.<br />

Das weiß man bei der Ametek<br />

CTS Europe GmbH in Kamen.<br />

Man bietet seinen Kunden von<br />

Beginn an entwicklungsbegleitende<br />

Beratung und den maßgeschneiderten<br />

Service, den sie<br />

für die EMV-Sicherheit und den<br />

Erfolg ihres Produktes brauchen.<br />

Die EMV-Dienstleistungen der<br />

Ametek CTS Europe GmbH<br />

betreffen die Entstörung, die<br />

Beratung & Entwicklungsbegleitung<br />

sowie individuelle<br />

Lösungen.<br />

■ Ametek CTS Europe GmbH<br />

info.cts.de@ametek.com<br />

www.ametek.com<br />

EMV-Test-<br />

Komplettservice<br />

Die IMST GmbH aus Kamp-<br />

Lintfort zeichnet sich durch<br />

ihren Komplettservice aus: In<br />

jeder Phase, von den ersten Entwicklungsschritten<br />

bis hin zur<br />

Produktzulassung, bietet man<br />

den Herstellern von elektrischen<br />

Geräten, Maschinen und Anlagen<br />

umfassende Prüf- und Beratungsleistungen<br />

für die elektromagnetische<br />

Verträglichkeit. Als<br />

akkreditiertes EMV-Prüflabor<br />

bietet IMST seinen Kunden für<br />

eine Vielzahl von elektrischen<br />

Produkten und Geräten folgende<br />

Leistungen:<br />

• Identifizierung der Prüfanforderungen<br />

• Hilfestellung und Klärung der<br />

Normenlage<br />

• Durchführung und Dokumentation<br />

der notwendigen Prüfungen<br />

• EMV-Härtung – insbesondere<br />

auch prüfungsbegleitend<br />

• EMV Consulting<br />

• Entwicklungsbegleitende Prüfungen<br />

oder/und Beratung und<br />

als besondere Entwicklungsunterstützung<br />

• EMV-Scan von PCBs & ICs<br />

■ IMST GmbH<br />

contact@imst.de<br />

www. imst.de<br />

EMV-Prüfung nach<br />

aktuell gültigen<br />

Normen<br />

Bei der dresden elektronik ingenieurtechnik<br />

gmbh erhalten Kunden<br />

EMV-Tests in vielen Facetten.<br />

Hierzu gehören die EMI-<br />

Prüfung der Störaussendung,<br />

auch leitungsgebunden, die<br />

Prüfung auf Funkstörspannung,<br />

Funkstörstrom, Oberschwingungsströme<br />

sowie Spannungsschwankungen<br />

und Flicker, die<br />

EMS-Prüfung der Störfestigkeit<br />

(leitungsgebunden gegenüber)<br />

und die Prüfung der elektrostatischen<br />

Entladung (ESD). Weitere<br />

Prüf-Schwerpunkte sind:<br />

• leitungsgeführter induzierter<br />

HF-Strom<br />

• schnelle Transienten/Burst<br />

• Stoßspannungen/Surge<br />

• Spannungseinbrüche und Spannungsunterbrechungen<br />

• Funkstörfeldstärke<br />

• Untersuchungen mit Nahfeldsonden<br />

• Magnetfelder mit energietechnischen<br />

Frequenzen<br />

• impulsförmige Magnetfeldern<br />

Das Testhaus-Team<br />

■ dresden elektronik<br />

ingenieurtechnik gmbh<br />

info@dresden-elektronik.de<br />

www.dresden-elektronik.de<br />

Willkommen im<br />

EMV-Testhaus<br />

Seit der Gründung der EMV<br />

Testhaus GmbH 1992 ist es deren<br />

wichtigstes Ziel, als unabhängiges,<br />

akkreditiertes Prüflabor<br />

Kunden und ihre Produkte bei<br />

der Prüfung und Zulassung für<br />

europäische wie internationale<br />

Märkte zu begleiten. Dabei können<br />

sich die Kunden auf langjährige<br />

Erfahrung und tiefgreifende<br />

Kenntnisse auf verschiedensten<br />

Feldern der Prüf- und Messtechnik<br />

verlassen. Vollausgestattete<br />

Messplätze nach aktuellem Stand<br />

der Technik am Standort Straubing<br />

gehören selbstverständlich<br />

dazu. Unabhängig von Unternehmensgröße<br />

oder Auftragsvolumen<br />

begleitet man Kunden<br />

schnell, flexibel und individuell<br />

durch die Fülle der weltweiten<br />

Normen und Vorschriften.<br />

■ EMV Testhaus GmbH<br />

info@emv-testhaus.com<br />

www.emv-testhaus.com<br />

52 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


PRECISION<br />

ATTENUATORS<br />

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518 revE.indd 1 5/5/17 2:15 PM


EMV<br />

EMV in der Praxis:<br />

Die besten Abschirm-Tipps und Tricks<br />

Entsprechend des thematischen<br />

Schwerpunkts dieser<br />

Ausgabe veröffentlichen<br />

wir hier eine Auswahl von<br />

Abschirmmaßnahmen zur<br />

Erzielung einer besseren EMV-<br />

Performance insbesondere<br />

von Baugruppen für die<br />

Hochfrequenztechnik<br />

Wenn ein Kabel, eine Leitung oder ein Draht<br />

durch eine Abschirmung führt, jedoch nicht<br />

komplett (direkt oder mit seinem eigenen<br />

Schirm) mit dieser Abschirmung verbunden<br />

ist, dann ist davon auszugehen, dass sie wie<br />

eine Antenne wirkt und sich ihre schirmende<br />

Wirkung verringert. Dies ist in besonderem<br />

Maße bei höheren Frequenzen der Fall. Wie<br />

die folgende Abbildung illustriert, kann man<br />

mit abschirmendem (leitenden) flexiblem<br />

Material dieses Problem recht gut in den<br />

Griff bekommen.<br />

- Level III: Man kombiniert obige Methoden,<br />

schirmt also so gut wie möglich (optimal<br />

= bestmöglich) ab. Existieren mehrere<br />

Platinen, werden diese noch mit einem<br />

gemeinsamen Schirm versehen, das ergibt<br />

die unten dargestellte dreifache Schirmung.<br />

Das Abschirmen an der Quelle ist für<br />

gewöhnlich die kosteneffizienteste Lösung.<br />

Die schirmende Abdeckung kann mit speziellen<br />

Clips befestigt werden. Sie ist daher<br />

leicht und schnell entfernbar.<br />

Im Allgemeinen besteht eine Abschirmung<br />

aus mehreren Lagen/Schichten oder auch<br />

Zonen. Der Grund besteht darin, dass ein<br />

solcher Aufbau kostengünstiger ist als eine<br />

Lösung aus nur einer Schicht für gleiche<br />

Abschirm-Performance. Es ist in diesem<br />

Zusammenhang einfach, drei Zonen zu<br />

definieren:<br />

- Level I: Die Komponente auf der Platine<br />

wird durch eine Haube abgeschirmt. Man<br />

spricht von einer Schirmung an der Quelle.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Befestigung<br />

ist das Pin-Mounting. auch dafür gibt es<br />

spezielle System, etwa für durchführende<br />

Löcher oder mit integrierten Pins an der<br />

Abschirmung zum direkten Auflöten.<br />

Mit freundlicher Genehmigung<br />

der Firma Infratron<br />

Quelle :<br />

100 Shielding Tips and Tricks,<br />

Infratron GmbH,<br />

Produktion und Vertrieb,<br />

www.infratron.de<br />

- Level II: Die gesamte Leiterplatte wird<br />

durch eine Folie, Umhüllung oder Box<br />

abgeschirmt (oder die Platine wird mitsamt<br />

aller an ihr angeschlossenen Kabel in eine<br />

schirmende Box gesetzt).<br />

Niemals sollte Wasser eine Abschirmung<br />

erreichen oder sich darauf bilden können.<br />

Besteht jedoch diese Gefahr, sind besonders<br />

die Montagepunkte zu schützen. Dazu gibt<br />

es spezielle Abdichtungsmethoden. So kann<br />

man eine Art ringförmige Versiegelung um<br />

die Pins/Bolzen herum anbringen. Die entsprechenden<br />

Materialen besitzen zusätzlich<br />

auch noch eine positive EMV-Wirkung.<br />

Für kleinere Teile, wo in der Umgebung<br />

wenig Platz bereitsteht, kann man Gummi<br />

benutzen. Dieses Dichtungsmaterial gibt es<br />

in Form von Profilen und Flächen, und es<br />

lässt sich präzise in die gewünschte Form<br />

54 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


REFLECTIONLESS FILTERS<br />

DC to 30 GHz!<br />

XBF<br />

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Die Form<br />

XHF<br />

XHF2<br />

XLF<br />

2x2mm<br />

3x3mm<br />

Reflectionless<br />

Filter<br />

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Eliminates standing waves out-of-band<br />

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um Ihre System-Performance zu verbessern!<br />

Mini-Circuits’ revolutionäre X-Serie refexionsfreier Filter gibt Ihnen nun noch<br />

mehr Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit Ihrer Systeme zu verbessern. Dabei<br />

wählen Sie aus über 50 einzigartigen Modellen mit Durchlassbereichen von DC<br />

bis 30 GHz. Gegenüber konventionellen Filtern bieten reflexionsfreie Filter auch<br />

im Sperrbereich 50 Ohm Ein- und Ausgangswiderstand. Dadurch ist es möglich,<br />

störende Intermodulationsprodukte, Welligkeiten oder andere durch Reflexionen<br />

verursachte Probleme im Signalverarbeitungstrakt zu eliminieren. Diese Filter<br />

eignen sich perfekt für das Zusammenspiel mit nichtlinearen Bausteinen, wie<br />

Mischern und Multiplizierern, wobei sie signifikant unerwünschte Signale, welche<br />

die Systemdynamik vermindern würden, reduzieren.<br />

Schicken Sie uns noch heute online Ihre Bestellung, die wir schnellstmöglich<br />

ausführen. Sie benötigen ein kundenspezifisches Design? Rufen Sie uns an und<br />

lassen Sie sich über den Filtereinsatz ohne Reflektionen beraten!<br />

Kleine Bestellmengen (20) sind bereits ab $ 9,95 erhältlich.<br />

Mehr Infos finden Sie in den Application Notes AN-75-007 und AN-75-008 auf<br />

unserer Website.<br />

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Reflexion rather than reflecting it<br />

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Stopband-Übergangsbereich<br />

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GHz<br />

30 GHz 4 (3 dB)<br />

Protected by U.S. Patent No. 8,392,495 and<br />

Chinese Patent No. ZL201080014266.l.<br />

Patent applications 14/724976 (U.S.) and<br />

PCT /USlS/33118 (PCT) pending.<br />

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EMV<br />

bringen. Für größere Teile kann eine Dichtungsmaterial-Kombination<br />

gut geeignet<br />

sein. Eine solche EMI-Dichtung kombiniert<br />

z.B. Neoprene und Silikon oder EPDM-<br />

Gummi. Neoprene hat eine hohe Flammenbeständigkeit<br />

und widersteht Temperaturen<br />

im Bereich -40 bis +100 °C. Silikon-Gummi<br />

ist bei Temperaturen bis zu 220 °C einsatzfähig.<br />

EPDM-Gummi lässt sich um bis zu<br />

120° verbiegen.<br />

Eine große Konstruktion ist etwa ein Fullsize-Rack<br />

mit einer Tür oder ein Serverschrank.<br />

Hier bietet sich eine ultrasofte<br />

Doppelabschirmung mit separater Wasserdichtung<br />

oder eine geknickte Haube über<br />

einer Silikonumrandung als Wasserdichtung<br />

in V-Form an, Dicke etwa 6 bis 10 mm.<br />

Andere hilfreiche Produkte, etwa in textiler<br />

Umhüllung, oder anclipbare Dichtungen<br />

sind lieferbar.<br />

sind sie ideal: Sie stören nicht und können<br />

nicht gestört werden. Das folgende Bild<br />

zeigt einen Fiber Optic Converter in Kombination<br />

mit einem Hohlleiter (Waveguide).<br />

Spalten in Gehäusen sind umso kritischer,<br />

je höher die Frequenz ist. So kann man etwa<br />

durch den Spalt in einer Schranktür mit<br />

einer IR-Fernbedienung bequem ein Gerät<br />

im Schrank steuern. Man muss daher den<br />

Bereich zwischen Deckel/Tür eines schirmenden<br />

Gehäuses/Kastens und dem Grundkörper<br />

selbst besonders beachten. Hierbei<br />

macht es Sinn, zwischen kleinem, mittlerem<br />

und großem Format zu unterscheiden.<br />

Bei kleineren Größen, etwa bis 200 x 200<br />

mm, kann man zwischen Grundkörper und<br />

Deckel ein schirmendes Gummiband einlegen<br />

oder in einem Schlitz einen EMV-Dichtungsschlauch<br />

von 2 bis 3 mm Durchmesser.<br />

Für spezielle Konstruktionen bietet etwa<br />

der Infratron-Kundenservice „Schnittmuster”<br />

und Profile nach Kundenvorgaben.<br />

Dabei sind wasserdichte EMI-Dichtungen<br />

in jeder Form und Größe herstellbar aus<br />

Material wie z.B. leitfähigem Gummi oder<br />

mit mehrfacher Schirmung und kleinen leitenden<br />

Drähten im Material. Diese haben<br />

einen Kompressionsgrad von 10 bis 15%.<br />

Metallisierung unter Vakuum ist eine andere<br />

Abschirm-Option, die auch teilweise erfolgen<br />

kann. Infolge des Aufwands eignet sich<br />

diese Methode aber nicht für Kleinserien.<br />

Bei mittelgroßen Konstruktionen, etwa verzinkt<br />

oder aus Stahl, kann man eine zusätzliche<br />

federnde Einlage vorsehen, dies auch<br />

kombiniert mit Gummischlauch.<br />

Kabelabschirmungen bewirken bekanntlich<br />

eine elektrische Abschirmung. Diese wirkt<br />

aber nur, wenn sie am Masse liegt. Da die<br />

Abschirmung auch noch als Signalleiter<br />

dient, ist sie an Quelle und Senke mit Masse<br />

verbunden. Treten jedoch Unterschiede zwischen<br />

den Massepotentialen auf, wirkt diese<br />

Differenz als Störsignal. Meist hat dieses<br />

Netzfrequenz (50 Hz), ist also leicht auszufiltern.<br />

Das Bild unten gibt ein Beispiel<br />

für ein solches Filter.<br />

Soll die Abschirmung luftdurchlässig sein<br />

(Wärmeabführung), bewärt sich eine Wabenstruktur<br />

(Honeycomb). Hier sind verschieden<br />

große und dicke Ausführungen möglich,<br />

auch mit Staubfilter. Standard ist der<br />

kosteneffektive Honeycomb aus Aluminium.<br />

Ein Honeycomb-Ventilationspanel kann<br />

gerahmt und vorgebohrt sein zwecks einfachster<br />

Montage, auch Laschen sind möglich.<br />

Es lässt sich so gestalten, dass man es<br />

klemmend montieren kann.<br />

Für die schnelle Signalübertragung kommen<br />

Glasfaserleitungen immer mehr zur<br />

Anwendung. Vom EMV-Standpunkt her<br />

56 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


FRANKONIA<br />

GROUP<br />

NEW<br />

SOLUTIONS<br />

CHC Plus<br />

ACTC & ACTC L<br />

BlueBox & EDTC<br />

FAC-3 L<br />

SAC-3/FAC-3 Transformers<br />

SAC-3 Plus & SAC-5 Plus<br />

AVTC & AVTC L & AVTC XL<br />

SAC-10 Plus Triton<br />

SAC-10/H Hybrid Series<br />

SAC-10/P Pyramid Series<br />

GTEM Cells<br />

Immunity Test Systems<br />

Emission Test Systems<br />

www.frankoniagroup.com


Bauelemente<br />

2-MHz-Boost/SEPIC/Inverter mit internem<br />

4-A/60-V-Leistungsschalter<br />

Es gibt drei Konfigurationsmöglichkeiten:<br />

Der LT8364 kann<br />

entweder als Aufwärts-, SEPICoder<br />

invertierender Wandler konfiguriert<br />

werden. Seine Schaltfrequenz<br />

ist zwischen 300 kHz<br />

und 2 MHz einstellbar. Dies ermöglicht<br />

Entwicklern, die Ausmaße<br />

externer Komponenten zu<br />

minimieren und kritische Frequenzbänder,<br />

wie zum Beispiel<br />

AM-Radio, zu meiden. Darüber<br />

hinaus hat er bei 2 MHz Schaltfrequenz<br />

einen Wirkungsgrad<br />

von über 90%.<br />

Der Betrieb im Burst-Modus<br />

reduziert den Ruhestrom auf<br />

lediglich 9 µA, wobei die Ausgangsspannungswelligkeit<br />

unter<br />

15 mV p-p bleibt. Die Kombination<br />

eines kleinen DFN-Gehäuses<br />

mit 4 x 3 mm Kantenlänge<br />

oder einem Hochspannungs-<br />

MSOP-16E mit winzigen externen<br />

Komponenten stellen eine<br />

sehr kompakte Grundfläche<br />

sicher und minimeren die Kosten<br />

dieser Lösung.<br />

Analog Devices,<br />

Power by Linear<br />

www.linear.com<br />

Analog Devices, Inc. kündigte<br />

den LT8364 an, einen aufwärts<br />

regelnden 2-MHz-DC/<br />

DC-Wandler mit einem internen<br />

4-A/60-V-Leistungsschalter, der<br />

im Strombetrieb arbeitet. Der<br />

neue Baustein unterstützt Eingangsspannungen<br />

zwischen 2,8<br />

und 60 V und eignet sich für<br />

Anwendungen mit Eingangsspannungen<br />

von einzelligen<br />

Li-Ionen-Batterien bis hin zu<br />

mehrzelligen Batteriestapeln<br />

und Automobil-, Telekommunikations-<br />

sowie industriellen<br />

Spannungspegeln.<br />

Wirkungsgrade bis zu<br />

über 95%<br />

Der 100-mOhm-Leistungsschalter<br />

des LT8364 bietet Wirkungsgrade<br />

bis zu über 95%.<br />

Spreizspektrum-Modulation<br />

Typische Applikationsschaltung<br />

58 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Bauelemente<br />

Kenndaten<br />

• Eingangsspannungsbereich 2,8 bis 60 V<br />

• interner 4-A/60-V-Leis tungsschalter<br />

• extrem geringer Ruhestrom und geringe Spannungswelligkeit<br />

im Burst-Modus (9 µA)<br />

• BIAS-Pin zum Erhöhen des Wirkungsgrads<br />

• Einstellung von positiver oder negativer Ausgangsspannung<br />

über einen einzigen Feedback-Pin<br />

• einstellbare, synchronisierbare Schaltfrequenz 300 kHz bis<br />

2 MHz<br />

• optionale Spreizspektrum-Modulation verbessert EMI-<br />

Verhalten<br />

• thermisch verbessertes 12-Pin-DFN mit 3 x 4 mm Kantenlänge<br />

und für Hochspannung geeignetes MSOP-Gehäuse mit<br />

16 Anschlüssen und vergrößertem Pin-Abstand<br />

ist einstellbar, um Probleme<br />

mit elektromagnetischen Interferenzen<br />

(EMI) zu minimieren.<br />

Ein einziger Rückkoppel-Pin<br />

PIN-Belegungen<br />

stellt die Ausgangsspannung ein,<br />

egal, ob der Ausgang positiv oder<br />

negativ ist, was die Pin-Anzahl<br />

minimiert.<br />

Andere Eigenschaften sind eine<br />

externe Synchronisierung, einstellbare<br />

Unterspannungssperre<br />

(UVLO), Frequenz-Foldback<br />

und einstellbarer Soft-Start.<br />

Der LT8364EDE wird im DFN-<br />

12 mit 4 x 3 mm Kantenlänge<br />

geliefert, und der LT8364EMSE<br />

ist im Hochspannungs-MSOP-<br />

16E (vier Pins entfernt wegen<br />

des Hochspannungsabstands)<br />

verfügbar. Die Temperaturbereiche<br />

für die industriellen<br />

Versionen (LT8364IDE und<br />

LT8364IMSE) liegen von -40<br />

bis +125 °C sowie von -40 bis<br />

+150 °C bei den Hochtemperaturversionen<br />

(LT8364HDE und<br />

LT8364HMSE). Alle Versionen<br />

sind ab Lager lieferbar. ◄<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Smith-Diagramm<br />

Einführung und Praxisleitfaden<br />

Joachim Müller, 21 x 28 cm, 117 Seiten, zahlreiche,<br />

teilweise farbige Abbildungen, beam-Verlag 2009,<br />

ISBN 978-3-88976-155-2, Art.-Nr.: 118082, 29,80 €<br />

Das Smith-Diagramm ist bis heute das wichtigste<br />

Instrument zur bildlichen Darstellung der Anpassung<br />

und zum Verständnis der Vorgänge in HF-Systemen. In<br />

der einschlägigen Fachliteratur findet man zwar viele<br />

Stellen zum Smith-Diagramm, sie erfordern aber meist<br />

erhebliche mathematische Kenntnisse: Eine grundlegende<br />

Einführung sucht man vergeblich. Diese Lücke schließt<br />

dieses Buch als praxisnahe Einführung in den Aufbau und<br />

die Handhabung des Diagramms. Mathematikkenntnisse<br />

die zu einer elektrotechnischen Ausbildung gehören,<br />

reichen dabei aus.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Der Weg zum Smith-Diagramm - Komplexe Zahlen<br />

- Reflexion bei Einzelimpulsen und kontinuierlichen<br />

Sinussignalen - Reflexionsfaktor - Rückflussdämpfung,<br />

VSWR, Kreisdiagramme; Reflexionsdiagramm - Schmidt-<br />

Buschbeck-Diagramm - CarterDiagramm - Praxis mit<br />

dem Smith-Diagramm; Kompensation von Blindanteilen,<br />

Ortslinie über Frequenz - Leitung als Transformator,<br />

elektrisch kurze bzw. lange Leitung, S-Parameter und<br />

Smith-Diagramm - Leitwert-Smith-Diagramm - Darstellung<br />

von Leitwerten im Smith-Diagramm, Parallelschaltung<br />

von Bauelementen - Grundelemente unter der<br />

Lupe - Ortslinien von Induktivitäten und Kapazitäten,<br />

das Bauelement Leitung – Stubs - Anpassung mit<br />

dem L-Glied - Hilfsmittel für die Arbeit mit dem Smith-<br />

Diagramm - Software - Messtechnik<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong><br />

59


Bauelemente<br />

72-V-Hybrid-DC/DC-Abwärts-Controller<br />

ermöglicht 50% kleinere Lösungsabmessungen<br />

Analog Devices,<br />

Power by Linear<br />

www.linear.com<br />

Analog Devices, Inc. kündigte<br />

den Power by Linear LTC7821<br />

an, den industrieweit ersten synchronen<br />

Abwärts-Controller in<br />

Hybrid-Ausführung. Die Kombination<br />

aus einer Switched-<br />

Capacitor-Schaltung und einem<br />

synchronen Abwärts-Controller<br />

ermöglicht, gegenüber traditionellen<br />

Abwärtsregler-Lösungen,<br />

eine Reduzierung der Lösungsabmessungen<br />

um bis zu 50%.<br />

Diese Verbesserung wird durch<br />

eine dreimal höhere Schaltfrequenz<br />

ermöglicht, ohne dass dies<br />

zu Lasten des Wirkungsgrads<br />

geht. Wird die Schaltfrequenz<br />

dagegen nicht erhöht, kann eine<br />

Lösung auf Basis des LTC7821<br />

alternativ einen um 3% höheren<br />

Wirkungsgrad erzielen. Als weitere<br />

Vorteile sind die geringen<br />

elektromagnetischen Störaussendungen<br />

und die reduzierte<br />

Belastung des MOSFET infolge<br />

des sanft schaltenden Frontends<br />

anzuführen, was ideale Voraussetzungen<br />

für die nächste Generation<br />

nicht isolierter Zwischenspannungs-Anwendungen<br />

in<br />

Stromverteilungs-Architekturen,<br />

Datenkommunikations- und<br />

Telekommunikations-Anwendungen<br />

sowie in den kommenden<br />

48-V-Bordnetzen auf dem<br />

Automobilsektor ergibt.<br />

Technische Daten<br />

Der LTC7821 lässt sich mit<br />

Eingangsspannungen von 10<br />

bis 72 V (absoluter Maximalwert<br />

80 V) betreiben und kann<br />

Ausgangsspannungen zwischen<br />

0,9 und 33,5 V liefern, wobei je<br />

nach den verwendeten externen<br />

Bauelementen Ströme bis in den<br />

zweistelligen Amperebereich<br />

möglich sind. In einer typischen<br />

Anwendung, in der 48 V in<br />

12 V/20 A umgewandelt werden,<br />

lässt sich mit dem LTC7821<br />

bei 500 kHz Schaltfrequenz ein<br />

Wirkungsgrad von 97% erzielen.<br />

Mit einem traditionellen<br />

synchronen Abwärtswandler ist<br />

ein derart hoher Wirkungsgrad<br />

nur möglich, wenn die Schaltfrequenz<br />

auf ein Drittel reduziert<br />

wird, was aber die Verwendung<br />

deutlich größerer magnetischer<br />

Bauelemente und Ausgangsfilter-Bauteile<br />

bedingen würde.<br />

Die externen MOSFETs schalten<br />

mit einer konstanten, auf Werte<br />

zwischen 200 kHz und 1,5 MHz<br />

einstellbaren Frequenz. Die leistungsfähigen<br />

N-Kanal-MOS-<br />

FET-Gatetreiber des LTC7821<br />

maximieren den Wirkungsgrad<br />

und können mehrere parallel<br />

geschaltete MOSFETs ansteuern,<br />

wenn Anwendungen mehr<br />

Kenndaten des LTC7821<br />

• Vin-Bereich von 10 bis 72 V (Maximalwert 80 V)<br />

• Vout-Bereich 0,9 bis 33,5 V<br />

• bis zu 50% geringere Lösungsabmessungen<br />

• sanftes Schalten sorgt für weniger EMI und verringert die<br />

Belastung der MOSFETs<br />

• bis zu 97% Wirkungsgrad bei 500 kHz Schaltfrequenz<br />

• fest eingestellte PLL-Frequenz zwischen 200 kHz und<br />

1,5 MHz<br />

• Taktausgang für Mehrphasenbetrieb<br />

• leistungsstarker vierkanaliger Gatetreiber für N-Kanal-<br />

MOSFETs<br />

• Eingangsstrom-Messung und Überstromschutz<br />

• Kurzschlussschutz mit programmierbarem Timer und Retry-<br />

Funktion<br />

60 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Bauelemente<br />

Leistung benötigen. Sollte eine<br />

Anwendung deutlich mehr Leistung<br />

erfordern, lassen sich,<br />

dank der Current-Mode-Architektur<br />

auch mehrere LTC7821<br />

mit exzellenter Stromaufteilung<br />

in einer parallelen Mehrphasen-<br />

Konfiguration betreiben.<br />

Sehr gut geschützt<br />

Der LTC7821 enthält eine Vielzahl<br />

proprietärer Schutzfunktionen,<br />

um in einem weiten<br />

Anwendungsbereich robusten<br />

Einsatz zu ermöglichen. Zum<br />

Beispiel entfällt in einem Design<br />

auf Basis des LTC7821 der normalerweise<br />

bei Switched-Capacitor-Schaltungen<br />

auftretende<br />

Inrush-Strom, da die Kondensatoren<br />

während der Start-up-<br />

Phase vorgeladen werden.<br />

Der LTC7821 überwacht außerdem<br />

die Systemspannung, den<br />

Strom und die Temperatur auf<br />

etwaige Fehler und nutzt einen<br />

Messwiderstand für den Überstromschutz.<br />

Sobald eine Störung<br />

erkannt wird, stellt der<br />

Baustein das Schalten ein und<br />

zieht den /Fault-Pin auf Low.<br />

Mit dem integrierten Timer lassen<br />

sich sinnvolle Restart/Retry-<br />

Intervalle einstellen. Über den<br />

ExtVcc-Pin kann der LTC7821<br />

aus der niedrigeren Ausgangsspannung<br />

des Wandlers oder<br />

einer anderen verfügbaren Spannungsquelle<br />

bis zu 40 V versorgt<br />

werden, was die Verlustleistung<br />

verringert und den Wirkungsgrad<br />

verbessert.<br />

5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) ,<br />

/ > 0<br />

1 D H <br />

2 = H J A H <br />

B <br />

<br />

H<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- 6 9 1 + 7 / > E I " / 0 <br />

5 ) 6 - 1 6 - 7 1 ) 6 1 <br />

. - 4 6 1 / 7 / 5 ; 5 6 - - / - 4 6 -<br />

0 . 2 - 6 - <br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 61


Grundlagen<br />

Verstehen und richtig interpretieren:<br />

Bandbreite-Angaben bei schnellen<br />

Operationsverstärkern (Teil 1)<br />

Bild 1: Mögliche PSpice-Testschaltung zur Ermittlung des Verlaufs<br />

der offenen Schleifenverstärkung ohne kapazitive Last [1]<br />

Unter Bandbreite versteht man<br />

im Allgemeinen den Übertragungsbereich,<br />

in welchem das<br />

Signal gegenüber dem Maximalwert<br />

um 3 dB gedämpft wird.<br />

Bei Operationsverstärkern (und<br />

Verstärkern allgemein) ist es mit<br />

dieser Definition aber noch nicht<br />

getan. Zwar gibt es hier im Prinzip<br />

keine untere -3-dB-Grenz-<br />

frequenz, doch sind Nebenbedingungen<br />

zu beachten, die zu verschiedenen<br />

Bandbreite-Angaben<br />

führen. Vernachlässigt man die<br />

Nebenbedingungen, kann man<br />

die Bandbreite-Angaben nicht<br />

richtig interpretieren.<br />

Grundsätzlich unterscheiden<br />

muss man zwischen Kleinsignal-<br />

und Großsignal-Bandbreite.<br />

Erste wird durch Verstärkungs-Bandbreite-Produkt<br />

(Gain<br />

Bandwidth Product, GBP, GBW,<br />

GWBP oder GB), Unity Gain<br />

Bandwidth (UGB, UGBW) und<br />

Transitfrequenz gekennzeichnet.<br />

GBP, UGB und<br />

Transitfrequenz<br />

Die Spannungsverstärkung eines<br />

Operationsverstärkers fällt, falls<br />

es sich nicht um einen stromrückgekoppelten<br />

Typ handelt,<br />

ab einer bestimmten Frequenz,<br />

meist unterhalb von einem Kilohertz,<br />

mit 6 dB pro Oktave oder<br />

20 dB pro Dekade. Bei schnellen<br />

Op Amps kann bei einer<br />

hohen Frequenz ein schärferer<br />

Abfall einsetzen. Im Bereich mit<br />

6 dB pro Oktave oder 20 dB pro<br />

Dekade ist das Produkt aus Spannungsverstärkung<br />

und Frequenz<br />

konstant. Es eignet sich daher<br />

sehr gut zur Charakterisierung<br />

des Verstärkers und wird meist<br />

als Verstärkungs-Bandbreite-<br />

Produkt bezeichnet, manchmal<br />

auch als Unity Gain Bandwidth<br />

(Bandbreite bei Einsverstärkung)<br />

oder schlicht mit „Bandbreite“.<br />

Weiter zu beobachten ist die aus<br />

der Transistortechnik kommende<br />

Bezeichnung „Transitfrequenz“.<br />

Das ist bekanntlich diejenige<br />

Frequenz, bei der die Stromverstärkung<br />

bei kurzgeschlossenem<br />

Ausgang auf 1 abgefallen ist.<br />

Operationsverstärker sind im<br />

Gegensatz zu bipolaren Transistoren<br />

aber Spannungsverstärker,<br />

daher hat sich hier die Verstärkungsangabe<br />

in Form von<br />

V/V eingebürgert, etwa 6 V/V<br />

bedeutet also Spannungsverstärkung<br />

6, eine absolute Spannung<br />

ist nicht gemeint. Beim<br />

Operationsverstärker beträgt<br />

die Spannungsverstärkung bei<br />

der höchsten Frequenz innerhalb<br />

der Bandbreite 0,71 (-3 dB).<br />

Jedoch: „Die Transitfrequenz<br />

beschreibt jene Frequenz, bei<br />

der die Geradeausverstärkung<br />

(Differenzverstärkung) des Operationsverstärkers<br />

genau 0 dB<br />

wird, das heißt die Verstärkung<br />

genau den Betrag 1 erreicht.<br />

Sie entspricht näherungsweise<br />

dem Verstärkungs-Bandbreite-<br />

Produkt.“ (Wikipedia)<br />

Bild 2: Simulierte offene Schleifenverstärkung und Phasenlage<br />

des Ausgangs- zum Eingangssignal [1]<br />

Bild 3: Gemessene offene Schleifenverstärkung und Phasenlage<br />

des Ausgangs- zum Eingangssignal [1]<br />

62 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Grundlagen<br />

Bild 4: Nicht idealer Op Amp in nichtinvertierender und invertierender Grundschaltung<br />

Obwohl nicht immer durch die<br />

Angabe eines Ausgangsspannungswerts<br />

erkennbar, kann man<br />

beim Verstärkungs-Bandbreite-<br />

Produkt und bei der Transitfrequenz<br />

davon ausgehen, dass<br />

es sich um einen Kleinsignal-<br />

Kennwert handelt. Es wird also<br />

für eine Ausgangsspannung im<br />

niedrigen Millivoltbereich (z.B.<br />

20 oder 100 mV Spitze-Spitze)<br />

ermittelt, sodass nicht eine Verzerrung<br />

die Limitierung bewirkt.<br />

An der Bandobergrenze ist das<br />

Testsignal unverzerrt. Auch bei<br />

der Unity Gain Bandwith ist dies<br />

im Allgemeinen der Fall.<br />

„Der Verlauf der Verstärkung bei<br />

offener Schleife über der Frequenz<br />

ist vielleicht der allererste<br />

Test, den Ingenieure durchführen<br />

sollten, um die Macro-Modell-<br />

Leistungsfähigkeit des Verstärkers<br />

darzustellen. Dieser Test ist<br />

wichtig, da er die DC-Verstärkung,<br />

die -3-dB-Frequenz, die<br />

Bandbreite bei 1-Verstärkung<br />

und die Phasen-Margin offenbart.<br />

Bild 1 zeigt eine mögliche<br />

Testschaltung. Das RC-Glied<br />

sichert, dass der Ausgang im<br />

Ruhezustand auf einem nutzbaren<br />

Gleichspannungs-Level<br />

liegt. Bei höheren Frequenzen<br />

legt der Kondensator den invertierenden<br />

Eingang praktisch an<br />

Masse, sodass der Op Amp praktisch<br />

bei offener Schleife arbeitet.“<br />

[1] Hier handelt es sich<br />

wohlgemerkt um eine Simulation<br />

in PSpice.<br />

In der Tat kann man schnelle<br />

Operationsverstärker mithilfe<br />

einer Simulation spezifizieren,<br />

aber auch durch eine Messung<br />

mit Hardware. Die Prozedur auf<br />

dem Labortisch scheint einfach:<br />

An Ein- und Ausgang legt man<br />

ein Zweikanal-Scope, dessen<br />

Fehler durch den Frequenzgang<br />

sich kompensieren, wichtig<br />

ist die Spannungsdifferenz<br />

zwischen Ein- und Ausgang.<br />

Lediglich die Signalfrequenz<br />

wird verändert. Hier ist nun bei<br />

niedrigen Frequenzen die Differenz<br />

extrem groß, sodass man<br />

die Eingangsspannung sehr klein<br />

halten muss, und dies bedeutet,<br />

dass das Rauschen stören<br />

könnte. Bei höheren Frequenzen<br />

übt hingegen die unvermeidliche<br />

Lastkapazität einen störenden<br />

Einfluss aus. Am Eingang stört<br />

die Scope-Eingangskapazität<br />

hingegen überhaupt nicht, eine<br />

Fehlerkompensation findet<br />

nicht statt. Bei offener Schleife<br />

hat ein Operationsverstärker<br />

zudem auch einen recht hohen<br />

ohmschen Ausgangswiderstand.<br />

Man sieht: Immer ist das Messergebnis<br />

stark von der Belastung<br />

abhängig.<br />

Bei den schnellen Operationsverstärkern<br />

ist an erster Stelle<br />

der Einfluss der Lastkapazität zu<br />

vermuten. Eine Messung ohne<br />

relevante kapazitive Belastung<br />

scheint kaum möglich. Daher<br />

verfährt man oft anders: Man<br />

misst die Grenzfrequenz bei<br />

einer bestimmten durch Gegenkopplung<br />

festgelegten Verstärkung<br />

in nichtinvertierender<br />

Grundschaltung (bis herab zur<br />

Spannungsverstärkung 1) und<br />

somit entsprechend Schleifenverstärkung<br />

verminderter Ausgangsimpedanz<br />

und approximiert<br />

dann auf das GBP. Das<br />

klingt in [1] so: „Beim Test der<br />

offenen Schleifenverstärkung<br />

und Phase sollte man ein höheres<br />

Frequenz-Limit wählen, das über<br />

die Unity-Gain-Bandbreite des<br />

Verstärkers hinausgeht.” Hier<br />

üben nun aber die Gegenkopplungswiderstände<br />

im Zusammenhang<br />

mit den parasitären<br />

Kapazitäten von Testaufbau und<br />

Operationsverstärker einen verfälschenden<br />

Einfluss aus.<br />

Es gibt daher Abweichungen<br />

zwischen Simulation und realer<br />

Messung. Beispielhaft illustrieren<br />

dies Bild 2 und 3. Im einen<br />

wie im anderen Falle ist der Wert<br />

für den Anwender begrenzt, denn<br />

seine praktische Schaltung wird<br />

weder die Umgebungsbedingungen<br />

der Simulation noch des<br />

Tests beim Hersteller aufweisen.<br />

Ganz richtig heißt es darum in<br />

[2]: „Die offene Schleifenver-<br />

Bild 5: Kleinsignal-Frequenzverhalten des OPA837 in<br />

nichtinvertierender Grundschaltung, GBW 105 MHz [5]<br />

Bild 6: Kleinsignal-Frequenzverhalten des OPA837 in<br />

invertierender Grundschaltung, GBW ca. 52 MHz [5]<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 63


Grundlagen<br />

Bild 7: Diagramm zum AD847 [2]<br />

stärkung ist keine genau kalkulierbare<br />

Spezifikation. Sie hat<br />

einen relativ großen Streubereich<br />

und wird in den Spezifikationen<br />

meist als typischer Wert statt als<br />

Min./Max.-Wert angegeben. In<br />

einigen Fällen, typisch bei High-<br />

Precision-Operationsverstärkern,<br />

wird ein minimaler Wert angegeben.<br />

Weiterhin kann die offene<br />

Schleifenverstärkung in Abhängigkeit<br />

von Ausgangsspannung<br />

und Belastung variieren. Dies<br />

bezeichnet man als Open-Loop<br />

Gain Non-Linearity. Es gibt<br />

auch eine gewisse Abhängigkeit<br />

von der Temperatur. ... In der<br />

Tat wird die Open-Loop Gain<br />

Non-Linearity nicht immer bei<br />

den Datenblättern von Op Amps<br />

berücksichtigt. ... Wegen der<br />

Variabilität des Verstärkungs-<br />

Bandbreite-Produkts und der<br />

Tatsache, dass an dem Ort, wo<br />

die Verstärkung bei geschlossener<br />

Schleife die Open-Loop<br />

Gain schneidet, ein 3-dB-Abfall<br />

vorliegt, sollte etwas Extra-Margin<br />

vorgesehen werden.”<br />

Einfluss der<br />

Grundschaltung<br />

Wichtig ist es, zu beachten, dass<br />

invertierende und nichtinvertierende<br />

Grundschaltung bei gleicher<br />

Verstärkung mit verschiedenen<br />

Gegenkopplungsgraden<br />

arbeiten. Der Gegenkopplungsgrad<br />

entscheidet aber über die<br />

Grenzfrequenz bis hin zur Unity-<br />

Gain-Grenzfrequenz. In [3] liest<br />

sich das so: „Die Tatsache, dass<br />

die Grenzfrequenz (bei invertierender<br />

Grundschaltung) der<br />

halben Unity-Gain-Bandbreite<br />

(bei nichtinvertierender Grundschaltung)<br />

entspricht, ist alleine<br />

abhängig vom Gegenkopplungsnetzwerk.”<br />

Daher gilt das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt<br />

in den Datenblättern nur für<br />

die nichtinvertierende Grundschaltung.<br />

Zur Erhellung sei Bild 4 betrachtet.<br />

Es liegt ein nicht idealer Op<br />

Amp zugrunde mit 60 dB Leerlaufverstärkung<br />

auf der Signalfrequenz.<br />

Jeweils wird mit nominell<br />

Betrag 1 V/V verstärkt.<br />

Während die nichtinvertierende<br />

Grundschaltung nur mit einem<br />

Millivolt Fehler arbeitet, ist bei<br />

der invertierenden Grundschaltung<br />

der Fehler doppelt so hoch.<br />

Die schwächere Gegenkopplung<br />

verlangt ein Millivolt mehr am<br />

Eingang. Mit höher eingestellten<br />

Verstärkungen egalisiert sich<br />

jedoch der Unterschied. Bei 10<br />

V/V gibt es kaum mehr einen<br />

Unterschied. Mehr zum Thema<br />

„Gegenkopplung bei OP Amps”<br />

bringt [4].<br />

Die Bilder 5 und 6 bestätigen<br />

die Theorie beispielhaft anhand<br />

des OPA837 an 5 V bei 25 °C,<br />

20 mV Spitze-Spitze-Ausgangsspannung<br />

und 2 kOhm Lastwiderstand.<br />

Bild 8: Diagramm zum AD848 [2]<br />

Abhängigkeiten<br />

Zusammengefasst hier die wichtigsten<br />

Punkte, welche das Leerlaufverhalten<br />

eines Operationsverstärkers<br />

über der Frequenz<br />

bestimmen oder beeinflussen:<br />

• Betriebsspannung<br />

• Lastwiderstand<br />

• Lastkapazität [6]<br />

• Umgebungstemperatur<br />

• Werte der Gegenkopplungswiderstände<br />

• Grundschaltung<br />

Bild 9: Diagramm zum AD849 [2]<br />

Bewertung des<br />

Verstärkungs-<br />

Bandbreite-Produkts<br />

Je stärker man einen Operationsverstärker<br />

gegenkoppelt, umso<br />

geringer wird die Phase-Margin<br />

und umso größer die Gefahr der<br />

Selbsterregung. Das GBP kann<br />

nur fair mit derjenigen Verstärkung<br />

bewertet werden, bei welcher<br />

der Op Amp noch stabil<br />

arbeitet.<br />

64 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Grundlagen<br />

Bild 10: Verstärkungsverläufe mit einer und mit zwei Polstellen [2]<br />

„Um bei spannungsgegengekoppelten<br />

Operationsverstärkern<br />

ein möglichst großes Verstärkungs-Bandbreite-Produkt<br />

zu ermöglichen, gibt es von<br />

bestimmten Operationsverstärkertypen<br />

zwei nahezu baugleiche<br />

Typen, wie den OP27 und OP37.<br />

Der OP27 ist vollständig kompensiert,<br />

was bedeutet, er kann<br />

in Schaltungen verwendet werden,<br />

die eine Verstärkung von<br />

1 aufweisen, besitzt aber ein<br />

geringeres Verstärkung-Bandbreite-Produkt<br />

(hier 8 MHz).<br />

Der OP37 ist teilkompensiert,<br />

er ist stabil in Schaltungen mit<br />

einer Gesamtverstärkung von<br />

mindestens 10, dafür besitzt er<br />

ein höheres Verstärkungs-Bandbreite-Produkt<br />

(hier 63 MHz).<br />

Die interne Frequenzkompensation<br />

ist in Schaltungen mit<br />

geringer Verstärkung notwendig,<br />

da bei hohen Frequenzen<br />

die Gegenkopplung durch die<br />

Drehung der Phase im Rückkopplungszweig<br />

in eine instabile<br />

Mitkopplung verwandelt werden<br />

würde. Damit verbunden ist eine<br />

Verletzung des Stabilitätskriteriums<br />

von Nyquist. Dieser Effekt<br />

kann durch den stromrückgekoppelten<br />

Operationsverstärker<br />

(CV-OP) umgangen werden und<br />

ergibt sich aus der Möglichkeit,<br />

über den niederohmigen Stromeingang<br />

mittels der Impedanz<br />

der Gegenkopplungsschleife das<br />

Vorwärtsverstärkungsverhalten<br />

und damit das GBP zu steuern.<br />

Für große Verstärkungen kann<br />

es höher gewählt werden; bei<br />

kleinen Verstärkungen wird es<br />

herabgesetzt und ermöglicht<br />

einen stabilen Betrieb. So ergibt<br />

sich beim CV-OP im Gegensatz<br />

zum spannungsgesteuerten Operationsverstärker<br />

(VV-OP) mit<br />

konstantem Verstärkungs-Bandbreite-Produkt<br />

eine von der Verstärkung<br />

unabhängige nutzbare<br />

Bandbreite und ein nicht konstantes<br />

Verstärkungs-Bandbreite-<br />

Produkt.” (Wikipedia)<br />

„Die Theorie der Rückkopplung<br />

sagt, dass die Closed-Loop<br />

Gain die Open-Loop Gain auf<br />

dem Abschnitt mit 6 dB/Oktave<br />

schneiden muss, damit das<br />

System unter allen Bedingungen<br />

stabil ist. Bei 12 dB/Oktave wird<br />

der Op Amp oszillieren. Die einfachste<br />

Weise, dies zu verstehen,<br />

besteht in dem Wissen, dass jede<br />

Polstelle 90° Phasen-Shift hinzuaddiert.<br />

Zwei Pole bedeuten<br />

180°, und 180° wandeln negative<br />

Rückkopplung (Gegenkopplung)<br />

in positive (Mitkopplung), was<br />

Oszillation bedeutet. Man könnte<br />

die Frage stellen, warum jemand<br />

einen Verstärker haben möchte,<br />

der nicht stabil bei Einsverstärkung<br />

ist (unity gain stable)? Die<br />

Antwort lautet, dass für einen<br />

gegebenen Verstärker die Bandbreite<br />

bei höheren Verstärkungen<br />

erweitert werden kann, wenn<br />

der Verstärker nicht für Stabilität<br />

bei Einsverstärkung entworfen<br />

wurde. Diese Ausführung<br />

eines Op Amps wird manchmal<br />

als unkompensierter Op Amp<br />

bezeichnet. Jedoch muss das<br />

Stabilitätskriterium eingehalten<br />

werden. ... Unkompensierte<br />

Op Amps arbeiten daher nur<br />

bei Verstärkungen über 1 V/V<br />

stabil, worüber das Datenblatt<br />

informiert.” [2]<br />

Drei Beispiele bringen Bild 7,<br />

8 und 9. AD847, AD848 und<br />

AD849 weisen im Grunde das<br />

selbe Design auf und unterscheiden<br />

sich nur bei der Kompensation.<br />

Es versteht sich von<br />

selbst, dass die Angabe einer<br />

Unity Gain Bandwidth auch<br />

eine Unity-Gain-Stablilität<br />

voraussetzt.<br />

Wenn das GBW größer<br />

ist als die UGB<br />

Nach der Beziehung<br />

GBW/Closed-Loop Gain = Closed-Loop<br />

Bandwidth<br />

kann man, im Bereich des 6-dB-<br />

Abfalls pro Oktave, die Bandbreite<br />

bei Gegenkopplung in<br />

nichtinvertierender Grundschaltung<br />

und für Verstärkungen ab<br />

10 V/V in nichtinvertierender<br />

Grundschaltung kalkulieren.<br />

Gibt es jedoch einen zweiten<br />

Pol, sodass bei besonders hohen<br />

Frequenzen, aber noch bei einer<br />

offenen Schleifenverstärkung<br />

über 0 dB ein Abfall von 12 dB<br />

pro Dekade vorliegt (Bild 10),<br />

dann ist die Unity Gain Bandwidth<br />

für eine Bandbreitenkalkulation<br />

bei Gegenkopplung nicht<br />

geeignet. „Viele Op Amps weisen<br />

zusätzliche Pole bei höheren<br />

Frequenzen auf, und dies senkt<br />

die Unity Gain Bandwidth.” [7]<br />

In diesen Fällen sind GBP und<br />

UGB nicht gleich. Denn das GBP<br />

kann im Bereich des Abfalls mit<br />

6 dB/Oktave definiert werden.<br />

Nebenbedingung ist hier also ein<br />

Maximalwert der offenen Schleifenverstärkung<br />

von z.B. 50 dB.<br />

Grafisch auf den Punkt bringen<br />

lässt sich diese Tatsache durch<br />

Bild 11. Es stammt aus [8], wo<br />

unkompensierte Op Amps ausführlich<br />

betrachtet werden. FS<br />

Quellen:<br />

[1] Texas Instruments Application<br />

Report SNOA475D –<br />

November 2006 – Revised April<br />

2013: AN-1516, Pspice Universal<br />

Test Circuits by Soufiane<br />

Bendaoud<br />

[2] Analog Devices Tutorial<br />

MT-033: Voltage Feedback Op<br />

Amp Gain and Bandwidth<br />

[3] www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.<br />

htm<br />

[4] Texas Instruments Low-<br />

Power, Precision, 105-MHz,<br />

Voltage-Feedback Op Amp,<br />

OPA837, SBOS673 – September<br />

2017<br />

[5] Intersil: Feedback, Op Amps<br />

and Compensation, Application<br />

Note AN9415.3, November 1996<br />

[6] Microchip Technology Application<br />

Report AN884, Driving<br />

Capacitive Loads With Op Amps<br />

by Kumen Blake<br />

[7] Signal Chain Basics #85:<br />

What’s the Difference Between<br />

Gain Bandwidth Product &<br />

Unity Gain Bandwidth by Arthur<br />

Kay in Planet Analog, 1/14/2014<br />

[8] National Semiconductor<br />

Application Note 1604, Decompensated<br />

Operational Amplifiers<br />

by Shuqing Jing, September<br />

2007<br />

Bild 11: Offene Schleifenverstärkung über der Frequenz für einen<br />

Unity Gain Stable Op Amp und einen unkompensierten Op Amp<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 65


Grundlagen<br />

Kenngrößen und Auswahl eines<br />

Richtkopplers<br />

Für Richtkoppler (Directional<br />

Coupler) gibt es verschiedene<br />

Aufbaukonzepte, wie Leitungskoppler,<br />

Lochkoppler oder<br />

Transformatorkoppler. Stets ist<br />

zu unterscheiden, ob der Koppler<br />

unidirektional arbeitet (Einrichtungskoppler)<br />

oder bidirektional<br />

eingesetzt werden kann<br />

(gleichzeitige Erfassung von<br />

Vor- und Rücklauf). Da es sich<br />

im letzten Fall prinzipiell um<br />

zwei gegeneinander geschaltete<br />

unidirektionale Koppler<br />

handelt, beziehen sich die folgenden<br />

Betrachtungen auf den<br />

Einrichtungskoppler.<br />

Richtkoppler-Kenngrößen kann<br />

man dem Datenblatt entnehmen<br />

(Tabelle 1) oder etwa nach [1]<br />

qualifiziert mit einem (vektoriellen)<br />

Netzwerkanalysator messen<br />

(Tabelle 2). Sie bedingen<br />

sich teils gegenseitig und sind<br />

physikalisch bedingt eventuell<br />

relativ weit vom Idealwert entfernt.<br />

Dies ist bei einer fairen<br />

Beurteilung zwecks Auswahl zu<br />

berücksichtigen. Weiterhin darf<br />

man die Frequenzabhängigkeit<br />

nicht außer Acht lassen.<br />

Neben den vier Anschlüssen Input/Output und Coupled Reverse & Forward hat der BDCH-25-272<br />

noch einen Masseanschluss zwecks Eindämmung von Störemission<br />

Kenngrößen verstehen<br />

und bewerten<br />

Die elektrischen Kenngrößen<br />

eines Richtkopplers sind:<br />

• Eingangsimpedanz bei korrektem<br />

Abschluss der Ausgänge<br />

(Main Line und Koppelpfad)<br />

Diese kann direkt durch einen<br />

komplexen Widerstand oder<br />

indirekt durch einen Reflexionsfaktor<br />

(Return Loss) oder<br />

ein SWR beschrieben werden.<br />

Letzteres ist oft der Fall.<br />

• Ausgangsimpedanz der<br />

Main-Linie bei korrekter<br />

Impedanz der Quelle<br />

Aus diese kann direkt durch<br />

einen komplexen Widerstand<br />

oder indirekt durch einen Reflexionsfaktor<br />

oder ein SWR<br />

beschrieben werden. Letzteres<br />

ist wiederum oft der Fall.<br />

Da die Main Line ein einfaches<br />

Gebilde (kurze Leitung) zwischen<br />

Ein- und Ausgang ist,<br />

sind diese beiden Eingangsimpedanzen<br />

theoretisch identisch<br />

und weichen praktisch kaum<br />

vom Ideal ab.<br />

Tabelle 1: Kennwerte des High-Power-Richtkopplers BDCH-25-272 von Mini-Circuits<br />

66 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Kenngröße f = 1,8 MHz f = 30 MHz<br />

Koppeldämpfung in dB 33,86 34,57<br />

Isolationsdämpfung in dB 73,52 51,93<br />

Richtdämpfung in dB 39,66 17,36<br />

Einfügedämpfung in dB 0,01 0,04<br />

Eingangsreflexionsdämpfung in dB 52,05 35,32<br />

Eingangsreflexionsdämpfung in dB 1,01 1,03<br />

Grundlagen<br />

Tabelle 2: Mit dem VNWA von DF1RN ermittelte Messwerte des<br />

Richtkopplers (Quelle: CQ DL)<br />

• Ausgangsimpedanz des<br />

Koppelpfads<br />

Auch diese ist wenig kritisch,<br />

auch, weil eine nennenswerte<br />

Koppeldämpfung besteht. Hinweis:<br />

Es erfolgt zwar ein wellenwiderstandsrichtiger<br />

Abschluss<br />

mit z.B. 50 Ohm, damit es im<br />

Koppelpfad zu keiner Reflexion<br />

kommt, jedoch wird hier meist<br />

eine Spannung (also hochohmig)<br />

gemessen.<br />

Zur Charakterisierung der<br />

genannten drei Impedanzen dient<br />

oft die Nennung eines „Return<br />

Loss for all Ports“. Dabei sind<br />

Werte um 30 dB üblich entsprechend<br />

0,1% nicht angenommener<br />

Leistung.<br />

• Einfügedämpfung (Insertion<br />

Loss, Main Line<br />

Loss), auch Durchgangsdämpfung<br />

Diese Dämpfung des Signals<br />

in der Main Line wird weniger<br />

von der Qualität der Main Line<br />

(Länge, Material, Durchmesser<br />

des Leiters, eventuelles Dielektrikum)<br />

bestimmt als vielmehr<br />

von der relativen Größe<br />

der ausgekoppelten Leistung,<br />

im Wesentlichen beschrieben<br />

durch den Koppelfaktor, also die<br />

gewünschte Auskopplung eines<br />

Teils der Leistung in der Main<br />

Line. Idealerweise wirkt also<br />

nur der Koppelfaktor, sodass<br />

sich die Einfügedämpfung über<br />

diesen definiert. In den Datenblättern<br />

wird in aller Regel dieser<br />

aber bereits berücksichtigt<br />

(abgezogen), was im Sinne hoher<br />

Transparenz auch zu begrüßen<br />

ist. Anzutreffen sind dann<br />

Angaben um 0,2 dB etwa mit<br />

dem Hinweis „Does not include<br />

theoretical loss“. Etwa für einen<br />

Koppler mit einem Koppelfaktor<br />

von typisch 26,4 dB wird theoretischer<br />

Nennwert von 0,01<br />

dB angegeben. Ein noch geringerer<br />

und somit vernachlässigbarer<br />

Anteil von Einfügedämpfung<br />

entsteht durch die endliche<br />

Isolation.<br />

Aus den Leistungen, die an den<br />

vier Ports auftreten, lassen sich<br />

die wichtigsten Kenngrößen<br />

ableiten:<br />

• Koppelfaktor (Coupling<br />

Factor), auch Koppeldämpfung<br />

(Coupling Loss)<br />

Diesen kann man auf zwei Arten<br />

definieren: 1) Verhältnis der Leistung<br />

in den Forward-Abschlusswiderstand<br />

zur vorlaufenden<br />

Leistung. Diese entspricht (nur)<br />

bei korrekten Impedanzverhältnissen<br />

am Eingang (Input) der<br />

eingespeisten Leistung (dann<br />

keine Reflexion einer eventuellen<br />

rücklaufenden Welle am<br />

Eingang des Kopplers, wobei<br />

sich der am Eingang reflektierte<br />

Anteil zu bereits vorhandenen<br />

vorlaufenden Welle addieren<br />

würde). 2) Verhältnis der Leistung<br />

in den Reverse-Abschlusswiderstand<br />

zur rücklaufenden<br />

Leistung. Da diese nur bei Reflexion<br />

auftritt und oft klein ist, hat<br />

diese Definitionsmöglichkeit nur<br />

theoretische Bedeutung.<br />

Der Koppelfaktor ist die wohl<br />

wichtigste Spezifikation eines<br />

Richtkopplers. Dies vor allem<br />

auch deshalb, weil er im Wesentlichen<br />

die Einfügedämpfung<br />

bestimmt. Die Koppeldämpfung<br />

hat oft Nennwerte von 20 dB<br />

oder 30 dB entsprechend 1%<br />

oder 0,1% ausgekoppelter Leistung.<br />

Je höher die durchgeleitete<br />

Leistung, umso höher kann<br />

die Koppeldämpfung gewählt<br />

und der Koppler damit idealen<br />

Verhältnissen angenähert<br />

werden. Allerdings sollte man<br />

nicht vergessen, dass bei nicht<br />

korrektem Abschluss des Leitungssystems<br />

nicht nur hinlaufende,<br />

sondern auch rücklaufende<br />

Leistung ausgekoppelt<br />

wird, da beide Coupled-Ports<br />

wellen widerstandsrichtig abgeschlossen<br />

sein müssen.<br />

Theoretische Main-Line-Einfügedämpfung eines einfachen<br />

Kopplers und Koppelfaktor. Für bidirektionale Koppler sind die<br />

Angaben zu verdoppeln, vgl. [2] (Quelle: Wikipedia)<br />

• Frequenzabhängigkeit des<br />

Koppelfaktors (Coupling<br />

Flatness)<br />

Diese ist beim Leitungs- und<br />

Lochkoppler bereits prinzipiell<br />

gegeben und entsteht beim<br />

Transformatorkoppler durch<br />

verschiedene Effekte, wie die<br />

Frequenztauglichkeit des Kernmaterials,<br />

das Ansteigen der Verluste<br />

in den Wicklungen mit der<br />

Frequenz infolge Skin-Effekt<br />

oder die parasitären Querkopplungen<br />

(insbesondere kapazitiv).<br />

Je nachdem, in welchem<br />

Frequenzbereich der Koppler<br />

arbeiten soll, muss man also<br />

den passenden Grundtyp wählen<br />

und immer die Frequenzabhängigkeit<br />

im Betriebsfrequenzbereich<br />

beachten. Bei dem Wunsch,<br />

ein möglichst ideales Frequenzverhalten<br />

im gewünschten Frequenzbereich<br />

zu erreichen, sind<br />

Kompromisse meist nicht vermeidbar.<br />

• Isolationsdämpfung<br />

(Isolation)<br />

Diese lässt sich auf zwei Arten<br />

definieren: 1) Verhältnis der Leistung<br />

in den Reverse-Abschlusswiderstand<br />

zur vorlaufenden Leistung.<br />

Diese entspricht bei korrekten<br />

Impedanzverhältnissen<br />

am Eingang der eingespeisten<br />

Leistung. 2) Verhältnis der Leistung<br />

in den Forward-Abschlusswiderstand<br />

zur rücklaufenden<br />

Leistung. Da diese nur bei Reflexion<br />

auftritt und oft klein ist, hat<br />

diese Definitionsmöglichkeit nur<br />

theoretische Bedeutung.<br />

Idealerweise sollte eine unendlich<br />

hohe Isolation bestehen,<br />

jedoch verhindern dies parasitäre<br />

Querpfade.<br />

• Richtschärfe (Directivity),<br />

auch (irreführend) Richtdämpfung<br />

Eine niedrige (hohe) Koppeldämpfung<br />

zieht praktisch eine<br />

niedrige (hohe) Isolation mit<br />

sich. Die Isolation sollte also<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Koppeldämpfung beurteilt werden.<br />

Am besten und einfachsten<br />

geschieht dies anhand des Unterschieds<br />

zwischen Isolationsdämpfung<br />

und Koppeldämpfung.<br />

Diesen nennt man Richtdämpfung,<br />

er stellt also keine<br />

neue Information dar, sondern ist<br />

gewissermaßen ein komfortables<br />

Qualitätskennzeichen. Ein Koppler<br />

mit 45 dB (55) Isolation und<br />

20 (30) dB Isolation hat z.B. 25<br />

(25) dB Richtschärfe. Die Richtschärfe<br />

ist ein Maß dafür, wie<br />

gut der Koppler die vorlaufende<br />

und die eventuelle rücklaufende<br />

Welle trennen kann. Eine hohe<br />

Richtschärfe bedeutet, dass die<br />

ausgekoppelte Leistung vorzugsweise<br />

in den dafür vorgesehenen<br />

Abschlusswiderstand<br />

fließt. Gute Werte liegen um<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 67


Grundlagen<br />

Wie bei vielen anderen Richtkopplern, wurde auch beim ZFDC-<br />

20-5 ein Abschlusswiderstand bereits im Gehäuse integriert,<br />

sodass der entsprechenden Anschluss entfällt<br />

40 dB. Möglicherweise wichtig:<br />

Die Richtschärfe ist in aller<br />

Regel stärker frequenzabhängig<br />

als die Koppeldämpfung.<br />

• Einsatzfrequenzbereich<br />

(Frequency Range)<br />

Aus den genannten Frequenzabhängigkeiten<br />

folgt ein Nenn-<br />

Einsatzfrequenzbereich des<br />

Richtkopplers.<br />

• Eingangsleistung (Input<br />

Power)<br />

Jeder Richtkoppler ist durch<br />

eine begrenzte Leistungsbelastung<br />

gekennzeichnet, welche<br />

oft von der Spannungsfestigkeit<br />

bestimmt wird. Zu beachten ist<br />

hier eventuell eine Reduktion<br />

der maximalen HF-Leistung<br />

bei gleichzeitigem Gleichstrom<br />

(DC).<br />

Worauf es noch<br />

ankommen kann<br />

Richtkoppler werden von verschiedenen<br />

Firmen angeboten,<br />

wie Mini-Circuits, Macom,<br />

Bonn-Elektronik, Tacom oder<br />

Neosid. Das Ingenieurbüro<br />

Hutter, welches Richtkoppler<br />

auf Kundenwunsch entwirft und<br />

fertigt, nennt folgende notwendigen<br />

Daten zur Spezifikation<br />

eines Richtkopplers:<br />

• Festfrequenz oder Frequenzbereich<br />

• maximale Leistung (CW)<br />

• gegebenenfalls maximale<br />

Pulsleistung (Pulslänge, Wiederholfrequenz)<br />

• Koppelfaktor mit Genauigkeitsanforderung,<br />

ggf. maximale<br />

Variation über Frequenzbereich<br />

• Richtschärfe mit Genauigkeitsanforderung<br />

(Empfehlung<br />

>30 dB, besser >35...40 dB)<br />

• Leitungssystem Hauptleitung,<br />

Stecker und/oder Buchsen<br />

• Eingangsanpassung Hauptleitung<br />

• Durchgangsdämpfung Hauptleitung<br />

• Eingangsimpedanz Koppelleitungen<br />

(evtl. nötig bei Breitbandkopplern)<br />

• Anzahl der Koppelsonden<br />

• Norm und Art der Auskopplungen<br />

(Buchsen, Stecker, N,<br />

BNC etc.)<br />

• Material Außenleiter Hauptleitung<br />

inklusive Oberflächenbehandlung<br />

• Material Stecker/Buchsen<br />

Hauptleitung inklusive Oberflächenbehandlung<br />

• Material Stecker/Buchsen<br />

Auskopplungen inklusive<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Material Innenleiter inklusive<br />

Oberflächenbehandlung<br />

• Material Isolatoren der Hauptleitung<br />

und der Auskopplungen<br />

(z.B. ist Teflon verboten<br />

in Bereichen hoher<br />

Röntgenstrahlen an Beschleunigern)<br />

• wenn kritisch: maximale<br />

Abmessungen und Gewicht<br />

Weiterführende<br />

Literatur:<br />

[1] Praktikum Hochfrequenztechnik,<br />

Teil 1, Richtkoppler,<br />

SoSe 2017, pdf, Internet<br />

Erhebliche Frequenzabhängigkeit des Einfügeverlusts beim<br />

ZFDC-20-5<br />

Koppelfaktor und Richtschärfe über der Frequenz beim ZFDC-20-5<br />

Trotz deutlicher Frequenzabhängigkeit ist der Return Loss beim<br />

ZFDC-20-5 meist zu vernachlässigen<br />

[2] Macom: How to Specify<br />

the Best Directional Coupler<br />

for Your Critical Application,<br />

pdf, Internet, Übersetzung in hfpraxis<br />

1/2016<br />

FS<br />

68 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

vektorielle<br />

Netzwerkanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 142 Seiten,<br />

zahlr. Abb. und Tabellen<br />

ISBN 978-3-88976-159-0,<br />

beam-Verlag 2011, 32,- €<br />

Art.-Nr.: 118100<br />

In den letzten Jahren ist es der Industrie gelungen,<br />

hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren vom<br />

schwergewichtigen Gehäuse bis auf Handheldgröße zu<br />

verkleinern. Doch dem nicht genug: Durch ausgefeilte<br />

Software wurden einfache Bedienkonzepte bei steigender<br />

Funktionalität erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings die Welt<br />

der Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte, deren<br />

Umfang und Funktionalität den Profigeräten sehr nahe<br />

kommen, erschlossen. Damit sind die Voraussetzungen<br />

für die Anwendung der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />

Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik<br />

geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum erfolgreichen<br />

Einstieg in die tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler mit viel Engagement<br />

optimal durchkonstruierte Gerät büßt alle seinen<br />

hervorragenden Eigenschaften ein, wenn sich beim Messaufbau<br />

grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen des<br />

Messaufbaus, unabhängig vom eingesetzten Gerät, um<br />

den Praxiseinstieg zu meistern.<br />

Ein Ausschnitt aus den<br />

wichtigsten Themen:<br />

• Hintergründe zur vektoriellen<br />

Netzwerkanalyse<br />

Elektrisch lang, elektrisch kurz,<br />

Reflexionsfaktor, Smithdiagramm<br />

• S-Parameter, Netzwerkparameter<br />

n-Tore, Welle, Matrizenschreibweise<br />

• Der Datenaustausch im Touchstone<br />

Fileformat<br />

• Grundfunktionen in der Gerätetechnik<br />

Skalar oder vektoriell, direktives Element,<br />

Selbstbauprojekte<br />

• Kalibrierung – Festlegung der<br />

Messbezugsebene<br />

Kalibriernormale, Offset, Embedding, Schrittfür-Schritt-Anleitung<br />

• Messungen an Antennen<br />

Wahl der Bezugsebene, Einfluss der<br />

Zuleitung, Fremdsignale<br />

• Untersuchungen an Leitungen<br />

Leitungsqualität, Stoßstellen,<br />

Steckverbindungen, Leitungstransformation,<br />

die Sünden beim Kabelanschluss<br />

• Messungen an Bauteilen<br />

Eigenresonanzen von Kondensatoren und<br />

Spulen, Quarze und Quarzfilter, Verstärker<br />

• Gruppenlaufzeit<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


Bauelemente<br />

200-W-Leistungsteiler<br />

für Oberflächenmontage<br />

Von Mini-Circuits kommt das<br />

neue Bauteil QCH-63, ein High-<br />

Power-Zweiweg-Leistungsteiler<br />

für Surface-Mount und dennoch<br />

maximal 200 W Eingangsleistung.<br />

Die Ausgangssignale haben<br />

einen Phasenversatz von nominell<br />

90°. Dieser hybride Power<br />

Splitter ist für Frequenzen von<br />

2 bis 6 GHz ausgelegt. Die Einfügedämpfung<br />

über dem theoretischen<br />

Wert beträgt nur 0,2 dB<br />

bei 26 dB Port-zu-Port-Isolation.<br />

Die Amplituden-Unbalance wird<br />

mit 1,2 dB angegeben, die Phasen-Unbalance<br />

mit 1,5° (relativ<br />

zu 90°). Damit eignet sich dieser<br />

Hybridbaustein optimal for I/Q-<br />

Systeme, Gegentaktverstärker,<br />

Antennenkoppler und andere<br />

Applikationen. Das laminierte<br />

SMT-Gehäuse misst lediglich<br />

0,56 x 0,35 x 0,091 Zoll und<br />

besitzt umlaufende Anschlüsse<br />

für gute Lötbarkeit und einfache<br />

optische Inspektion.<br />

der von Mini-Circuits produzierte<br />

CY2-283+ liefern, ein<br />

MMIC-Frequenzverdoppler für<br />

folglich Eingangssignale mit 3,5<br />

bis 14 GHz. Dieses neue Modell<br />

ist infolge seines extrem großen<br />

Frequenzbereichs geeignet für<br />

Breitbandband-Applikationen<br />

wie 5G, Ka-Band-SatCom und<br />

mehr.<br />

Der CY2-283+ hat einen Eingangsleistungsbereich<br />

von 12<br />

bis 18 dBm und weist einen<br />

Übertragungsverlust von typisch<br />

13 dB für Eingangssignale bis<br />

12 GHz bzw. von typisch 17 dB<br />

für Eingangssignale von 12 bis<br />

14 GHz auf. Dieser Verdoppler<br />

weist eine exzellente Unterdrückung<br />

von Fundamentals und<br />

unerwünschten Harmonischen<br />

auf (F1 34 dBc, F3 40 dBc).<br />

Hergestellt in einem HBT-Prozess<br />

auf Basis von GaAs, weist<br />

dieser Multiplier eine exzellente<br />

Reproduzierbarkeit seiner Kennwerte<br />

auf. Er besitzt ein 3 x 3<br />

mm messendes zwölfpoliges<br />

Package.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-65 bis +150 °C<br />

• Eingangsleistung<br />

max. 21 dBm<br />

• Unterdrückung F4 typ. 23 dB<br />

• Gehäusehöhe 0,89 mm<br />

Durchlassbereich von DC bis<br />

540 MHz und einem Stopband,<br />

welches sich bis 8360 MHz<br />

erstreckt. Basierend auf der Low-<br />

Temperature-Cofired-Ceramic-<br />

Technologie (LTCC), ist dieses<br />

Filter mit seiner Impedanz von<br />

100 Ohm gut geeignet für die Filterung<br />

von Signalen in balanced<br />

50-Ohm-Leitungen, wie man sie<br />

etwa bei Analog/Digital-Convertern<br />

wie auch Digital/Analog-Wandlern<br />

findet. Das Filter<br />

weist eine typische Einfügedämpfung<br />

von 1,2 dB im Passband<br />

bei einem typischen SWR<br />

von 1,2 auf. Die Unterdrückung<br />

im Stopband wird mit typisch 26<br />

dB von 720 bis 8360 MHz angegeben<br />

und mit typisch 31 dB von<br />

890 bis 4560 MHz. Dieses Filter<br />

verarbeitet Eingangsleistungen<br />

bis 1 W. Es kommt in einem<br />

keramischen 0805-Gehäuse mit<br />

umlaufenden Anschlüssen für<br />

gute Lötbarkeit.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Einfügedämpfung typ. 3 dB<br />

am Cutoff-Punkt 590 MHz<br />

• SWR 720...8380 MHz<br />

min. 18, typ. 26<br />

• SWR 890...4580 MHz<br />

min. 26, typ. 31<br />

angegeben bei ±1 dB Flatness.<br />

Ein intern schaltbarer Bypass<br />

überbrückt den LNA beim Auftreten<br />

von Signalen mit hoher<br />

Leistung, schützt zudem den Verstärker<br />

und erhöht den nutzbaren<br />

Dynamikbereich. Dieser Amplifier<br />

arbeitet an einfachen 2,7 V<br />

und benötigt lediglich 7,7 mA<br />

im Verstärkermodus bzw. nur<br />

0,2 mA im Bypass Mode. Damit<br />

eignet er sich optimal für batteriebetriebene<br />

Systeme. Der<br />

TSY-13LNB+ besitzt ein 8-Pad-<br />

Gehäuse der Größe 2 x 2 x 1 mm<br />

vom Typ MCLP mit exzellenter<br />

thermischer Performance.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-40 bis +85 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-85 bis +150 °C<br />

• P1dB typ. 17,1 dBm<br />

• Technologie: E-PHEMT<br />

• Betriebsspannung max. 3 V<br />

• Eingangsleistung Verstärker<br />

max. 10 dBm<br />

• Steuerspannung max. 6 V<br />

Tiefpassfilter für<br />

Frequenzen von 0 bis<br />

11 GHz<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur Gehäuse<br />

-55 bis +105 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-55 bis +105 °C<br />

• Eingangsleistung<br />

bis 85 °C max. 200 W<br />

• Einfügedämpfung über 3 dB<br />

max. 0,4 dB<br />

• Isolation min. 18 dB<br />

• SWR typ. 1,15, max. 1,3<br />

• thermischer Widerstand<br />

0,3 K/W<br />

Ultrabreitbandiger<br />

MMIC-<br />

Frequenzverdoppler<br />

Ausgangssignale im Frequenzbereich<br />

von 7 bis 28 GHz kann<br />

Differential-Tiefpassfilter<br />

für DC bis<br />

540 MHz<br />

Mini-Circuits bietet neu das<br />

DLFCG-540+ an, ein Differential-Tiefpassfilter<br />

mit einem<br />

Breitbandiger<br />

Low-Noise Block für<br />

0,03 bis 1 GHz<br />

Von Mini-Circuits kommt neu<br />

der TSY-13LNB+ als ein weitentwickelter<br />

breitbandiger<br />

Low-Noise Bypass Amplifier<br />

mit extrem hohem Dynamikbereich<br />

für Applikationen mit<br />

Frequenzen zwischen 0,03<br />

und 1 GHz. Dieses Modell<br />

weist ein Rauschmaß von 1,2<br />

dB im gesamten Einsatzfrequenzbereich<br />

auf und ist weiter<br />

durch einen typischen IP3 von<br />

26.4 dBm im Amplifier-On-<br />

Modus gekennzeichnet. Die Verstärkung<br />

wird mit typisch15 dB<br />

Das ZLSS-11G+ von Mini Circuits<br />

ist ein Tiefpassfilter auf<br />

Basis von einer Stripline-Technologie<br />

mit abgesetztem Substrat<br />

(Suspended Substrate). Dieses<br />

Filter mit einer Impedanz von<br />

50 Ohm hat einen sehr breiten<br />

Durchlassbereich von DC bis<br />

11 GHz und ein scharfes Cutoff-<br />

Verhalten bei hoher Unterdrückung<br />

im Stopband, welches<br />

sich bis zu 33 GHz erstreckt.<br />

Das RoHS-konforme Filter weist<br />

eine typische Einfügedämpfung<br />

70 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Bauelemente<br />

im Passband von 2 dB auf bei<br />

einem typischen SWR von 2. Die<br />

typische Stopband-Unterdrückung<br />

beträgt 30 dB von 12,5 bis<br />

14,5 GHz und 90 dB oder mehr<br />

von 14,5 bis 33 GHz. Dieses Filter<br />

ist gut geeignet zur Unterdrückung<br />

von unerwünschten Harmonischen<br />

im Zusammenhang<br />

mit Sendern und Empfängern.<br />

Es wird mit einem kompakten<br />

Gehäuse geliefert, welches 0,9<br />

× 0,7 × 0,6 inches bzw. 22,86<br />

× 17,78 × 15,24 mm misst und<br />

mit femalen SMA-Anschlüssen<br />

ausgestattet ist. Das RoHSkonforme<br />

Filter verarbeitet bis<br />

zu 1 W (30 dBm) und verträgt<br />

Betriebstemperaturen zwischen<br />

-40 und +85 ºC.<br />

High-Q-SMT-Bandpassfilter<br />

für 329 bis<br />

335 MHz<br />

0,35 inches (9,27 × 34,54 × 8,89<br />

mm) und besitzt ein geschirmtes<br />

Surface-Mount-Gehäuse.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-40 bis +80 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Eingangsleistung max. 1,5 W<br />

• SWR unteres Stopband typ. 20<br />

• SWR oberes Stopband typ. 20<br />

• Center-Frequenz 232 MHz<br />

Ultrabreitbandiger<br />

50-Ohm-Abschlusswiderstand<br />

Koaxialer<br />

Phasenschieber<br />

bis 360° für 250 bis<br />

430 MHz<br />

Der ZXPHS-431+ von Mini-<br />

Circuits ist ein koaxialer spannungsgesteuerter<br />

Phasenschieber<br />

mit einem 360°-Bereich für<br />

Frequenzen von 250 bis 430<br />

MHz. Dieses 50-Ohm-Bauteil<br />

ist RoHS-konform und arbeitet<br />

mit einer Steuerspannung im<br />

Bereich 0 bis 15 V sowie einer<br />

Steuersignal-Bandbreite von<br />

DC bis 50 kHz, um die Phasenlage<br />

im vollen Frequenzbereich<br />

zu beeinflussen. Optimal<br />

für militärische Kommunikationssysteme<br />

und Signalverarbeitungs-Applikationen,<br />

verarbeitet<br />

dieser Phase Shifter Eingangssignale<br />

bis zu 20 dBm. Die Einfügedämpfung<br />

wird mit typisch<br />

2 dB von 250 bis 280 MHz, 3<br />

dB von 280 bis 380 MHz und<br />

3,5 dB von 380 bis 430 MHz<br />

angegeben. Das typische SWR<br />

beträgt 1,25 von 250 bis 280<br />

MHz, 1,5 von 280 bis 380 MHz<br />

und 1,75 von 380 bis 430 MHz.<br />

Ausgestattet mit SMA-Buchsen,<br />

misst dieser Phase Shifter 1,38<br />

× 1,5 × 1 inches (35,06 × 38,1<br />

× 25,4 mm) ohne die Konnektoren.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-40 bis +75 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Eingangsleistung<br />

max. 20 dBm<br />

• Steuerspannung max. 20 V<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

Das BPHI-332+ von Mini-<br />

Circuits ist ein hochselektives<br />

Surface-Mount-Bandpassfilter<br />

und eignet sich optimal für die<br />

Funkkommunikation, die Wehrtechnik<br />

oder Luftfahrt-Applikationen.<br />

Der Durchlassbereich ist<br />

sehr schmal (329...335 MHz).<br />

Die Einfügedämpfung beträgt<br />

hier maximal 5 dB und typisch<br />

4,5 dB, während das SWR nicht<br />

größer als 2 und typisch 1,5<br />

beträgt. Das RoHS-konforme<br />

50-Ohm-Filter verarbeitet mehr<br />

als 1,5 W Eingangsleistung. Die<br />

Unterdrückung im unteren Stopband<br />

beträgt mindestens 40 dB<br />

bzw. typisch 50 dB von DC bis<br />

313 MHz und mindestens 20 dB<br />

bzw. typisch 30 dB von 300 bis<br />

313 MHz. Die Unterdrückung<br />

im oberen Stopband beträgt<br />

mindestens 20 dB bzw. typisch<br />

25 dB von 343 bis 370 MHz und<br />

mindestens 40 dB bzw. typisch<br />

50 dB von 370 bis 2600 MHz.<br />

Das Filter misst 0,365 × 1,36 ×<br />

Mini-Circuits hat sein Produktspektrum<br />

für Hochfrequenzapplikationen<br />

mit dem<br />

Abschlusswiderstand ANNE-<br />

50V+ erweitert. Dieses 50-Ohm-<br />

Modell unterstützt Applikationen<br />

mit Frequenzen von DC<br />

bis 50 GHz und schließt somit<br />

5G-Systeme, Point-to-Point-<br />

Funkanwendungen, Ka- und<br />

Ku-Band-SatCom-Projekte und<br />

militärische Systeme wie ELINT<br />

und Radar ein. Der koaxiale Terminationswiderstand<br />

absorbiert<br />

HF-Signale bis zu 1 W und bietet<br />

eine exzellente Rückflussdämpfung<br />

über den gesamten Einsatzfrequenzbereich<br />

(typisch 28 dB<br />

bis 18 GHz, 22 dB bis 35 GHz<br />

und 20 dB bis 50 GHz. Die<br />

robuste Konstruktion basiert auf<br />

einem Cu-Sn-Zn-Gehäuse mit<br />

den Abmessungen 0,67 (Länge)<br />

x 0,31 (Durchmesser) Zoll.<br />

Weitere technische Daten:<br />

• Betriebstemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Lagertemperatur<br />

-55 bis +100 °C<br />

• Anschlussabmessungen<br />

(Durchmesser)2,44/1,85 mm<br />

Wir haben Lösungen für Ihre<br />

Störstrahlungsprobleme<br />

Das Eukatec-Beschichtungsverfahren sorgt<br />

für hohe Durchstrahldämpfung, geringen<br />

Oberflächenwiderstand, hohe ESD-<br />

Ableitung und garantiert hervorragende<br />

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hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 71<br />

Eukatec 3-<strong>2018</strong>.indd 1 24.01.<strong>2018</strong> 14:43:41


Where is WiFi Heading?<br />

There are three things that customers<br />

care most about when it<br />

comes to using Wi-Fi:<br />

1. High capacity<br />

2. High data rate<br />

3. Good range<br />

Of course, there are other considerations,<br />

like easy to connect<br />

and easy to install. There<br />

has been great progress on the<br />

first, and ease of installation is<br />

getting better with distributed<br />

WiFi in a box (which also indirectly<br />

addresses the range issue).<br />

There is also the murkier issue<br />

of avoiding interference from<br />

neighbors, which may or may not<br />

contribute to a slow WiFi issue.<br />

Capacity<br />

While higher data rate may<br />

seem to be the most important<br />

issue, let’s first look at capacity<br />

– multiple users using WiFi at<br />

the same time.<br />

Most people today have a router,<br />

and everyone connecting to that<br />

router is using the same WiFi<br />

channel. Which also means that<br />

those users are sharing the same<br />

By Cees Links, GM of Qorvo<br />

Wireless Connectivity<br />

Business Unit<br />

Formerly Founder & CEO of<br />

GreenPeak Technologies<br />

Qorvo, Inc.<br />

www.qorvo.com<br />

Representation 1: Out-of-balance (100 Mb/s – 1 Gb/s – 7 Gb/s)<br />

bandwidth and the same raw data<br />

rate. When people are using a<br />

repeater, that bandwidth gets<br />

shared even more – you talk with<br />

your repeater on the same channel<br />

as your repeater talks with<br />

your router, effectively doubling<br />

the traffic on that same channel.<br />

Here is where distributed WiFi<br />

comes in and makes dramatic<br />

improvement. Every node on the<br />

network can talk on its own frequency<br />

band with the end user,<br />

while simultaneously communicating<br />

on other frequency bands<br />

with the main router connecting<br />

to the Internet.<br />

To put this in perspective, consider<br />

that the first WiFi effectively<br />

used three channels (in<br />

the 2.4 GHz band) to stay away<br />

from using the same channel as<br />

the neighbors. Today, “modern<br />

WiFi” uses 40 MHz-wide channels<br />

and effectively supports ten<br />

of those channels in the 2.4 GHz<br />

and the 5 GHz bands, making<br />

it not only easier to stay away<br />

from the neighbors, but also to<br />

optimize usage in a home by<br />

enabling different users using<br />

different channels and also<br />

allowing a wireless infrastructure<br />

in the home for distributed<br />

WiFi with multiple access points.<br />

Distributed WiFi –<br />

Not as Simple as it<br />

Sounds<br />

If talking about different channels<br />

in WiFi makes it sound as<br />

simple as digital radio and changing<br />

channels with a push of a<br />

button, the reality is a little harsher.<br />

Cheap WiFi radio technology<br />

causes easy bleeding from<br />

one channel into another, particularly<br />

when using high or<br />

maximum output power. This<br />

bleeding effectively kills the<br />

neighboring channels, drastically<br />

reducing overall capacity.<br />

The real name of the game in<br />

WiFi today is making sure that<br />

channels are well-separated, to<br />

stop the bleeding. Suddenly,<br />

building a WiFi product is not<br />

only about the WiFi chip. Now<br />

it’s also about the “frontends” –<br />

the amplifiers and filters between<br />

the WiFi chip and the antenna<br />

that make or break the capacity<br />

of the distributed WiFi system.<br />

Higher Data Rates do<br />

Count<br />

So back to raw data rates. Our<br />

appetite for ever higher data<br />

rates seems insatiable. So, let’s<br />

take a look at where we came<br />

from and where are we going, as<br />

shown in Table 1. It’s important<br />

to note that this table focuses on<br />

raw data rate. But of course, we<br />

all know that in real life usage,<br />

there is often a significant difference<br />

between raw data rate and<br />

actual throughput, which can be<br />

half or even less of the raw data<br />

rate. In light of that, it’s good to<br />

know that while IEEE 802.11ax<br />

(planned for 2019) does include a<br />

modest increase in raw data rate,<br />

its main intention is to increase<br />

the actual throughput by a factor<br />

of 4 as compared to IEEE<br />

802.11ac. This capacity improvement<br />

will result through splitting<br />

up MIMO communication<br />

72 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Table 1<br />

Protocol Year Frequency (GHz) Number of Channels Max. Data Rate<br />

(Mb/s)<br />

Max. Channel Width<br />

(MHz)<br />

802.11 1997 2.4 3 2 22<br />

802.11a 1999 5 19 54 20<br />

802.11b 1999 2.4 3 11 22<br />

802.11g 2003 2.4 4 54 20<br />

802.11n 2009 2.4 or 5 2/9 600 40<br />

802.11ac 2014 5 5 6,900 160<br />

802.11ax 2019 2.4 or 5 5 9,600 160<br />

streams and assigning them to<br />

different users for throughput<br />

optimization.<br />

Bluetooth on<br />

Steroids?<br />

Another example of the race for<br />

more bandwidth is the 60 GHz<br />

family of IEEE 802.11 standards<br />

(originally under WiGig, but<br />

now back in the WiFi Alliance).<br />

The first one (IEEE 802.11ad)<br />

has been available for several<br />

years but has not yet been widely<br />

adopted – and the next generation<br />

is already in the works, as<br />

shown in Table 2. Unfortunately,<br />

there is a problem with 60 GHz<br />

– it cannot penetrate walls, and<br />

therefore it “stays” in the room.<br />

But wait, is this really a problem?<br />

If it stays in the room, that<br />

means it does not interfere with<br />

the usage of the same channel/<br />

frequency in the other rooms,<br />

much less the neighbors. Sounds<br />

kind of ideal, doesn’t it? One<br />

may really wonder: if 60 GHz<br />

8011.ad has existed for years,<br />

why hasn’t the market jumped<br />

on it yet?<br />

Something is Wrong<br />

To understand this, let’s compare<br />

it to our road system. We have<br />

freeways connecting cities, big<br />

through-roads connecting neighborhoods,<br />

and the small streets<br />

in the neighborhoods. There is<br />

a hierarchy. And this hierarchy<br />

makes sense. You don’t have<br />

freeways in neighborhoods or<br />

small streets connecting large<br />

cities. But for Internet in our<br />

homes, the situation is different.<br />

The Internet, or the cloud, has<br />

very high-speed interconnects<br />

(100 Gb/s or more), comparable<br />

with large freeways. But<br />

the exit lane, the pipe to our<br />

home called the “local loop”<br />

(or the “small cell” in wireless<br />

lingo), is usually 100 Mb/s at<br />

best, although 1 Gb/s fiber and<br />

10 Gb/s DOCSIS 3.1 are starting<br />

to emerge. Then we have<br />

the option of a distributed WiFi<br />

network in our house or building,<br />

for instance 802.11ac at 1 Gb/s<br />

or even a wired 10 Gb/s Ethernet<br />

cable. And finally, with the connection<br />

with the end node (the<br />

TV, game station, tablet, smart<br />

phone), we’re again at something<br />

like 1 Gb/s, although this could<br />

even be 7 Gb/s if we use IEEE<br />

802.11d (WiGig).<br />

Something is wrong with this.<br />

Where’s the hierarchy? The high<br />

speed in the home is not served<br />

by the access to the home. We<br />

have freeways inside the house,<br />

but only a small street provides<br />

access to the house. And even<br />

inside the house, there is no real<br />

hierarchy. Take a look at representation<br />

1!<br />

WiGig Doesn’t Help<br />

in this Scenario<br />

It’s no surprise, then, that WiGig<br />

(IEEE 802.11ad) hasn’t really<br />

taken off yet. Why build a higher<br />

multi Gb/s highway in your<br />

room, if it connects via a 1 Gb/s<br />

pipe to a 100 Mb/s local loop,<br />

single lane road? It’s also no<br />

surprise that in this context, the<br />

expectations for the tens of Gb/s<br />

(IEEE 802.11ay) should not be<br />

too high. Higher data rates to the<br />

end nodes are great, but if the<br />

infrastructure does not support<br />

it, then what’s the point?<br />

So, the fact that the step from<br />

IEEE 802.11ac to IEEE 802.11ax<br />

is a very moderate step in terms<br />

of data rate, and a step more<br />

focused on higher capacity in the<br />

home (multiple users at the same<br />

time) makes a lot of sense. But<br />

the real hurdle is getting more<br />

data to (and from) the home.<br />

Streaming and<br />

Bursting Affect Data<br />

Rates<br />

To complicate matters further,<br />

there are effects to consider from<br />

streaming and bursting. There is<br />

another factor also, that makes<br />

this all even more convoluted.<br />

There is a difference between<br />

streaming and bursting. To<br />

stream a movie, you typically<br />

need a lot of continuing bandwidth<br />

for quite some time, say<br />

a continuous 20 Mb/s for high<br />

quality. That sounds quite doable<br />

with a 100 Mb/s pipe to your<br />

home. However, this 100 Mb/s<br />

has a somewhat statistical character.<br />

If everyone on the street<br />

is watching a movie, then the<br />

100 Mb/s to your house quickly<br />

drops to significantly lower rates.<br />

Streaming a movie on a Saturday<br />

evening can be a challenging<br />

experience, as you are not<br />

the only one on the street (or in<br />

your small cell). It is no different<br />

than everyone in the house<br />

taking a shower at the same time,<br />

causing the pressure of the water<br />

system to drop.<br />

Burst is another statistical effect.<br />

You can compare it to someone<br />

opening all the taps in the home<br />

to get as much water flowing<br />

as possible. If someone tries<br />

to download a movie as fast as<br />

possible (to watch it later, for<br />

example), it causes a real burst of<br />

data consumption as the system<br />

tries to get as close as possible<br />

to the 100 Mb/s to one house,<br />

instantaneously. For a short time,<br />

this should be no problem. But<br />

of course, it is not sustainable,<br />

as the rest of the neighborhood<br />

would degrade quickly. From a<br />

Protocol Year Frequency (GHz) Number of<br />

Channels*<br />

Max. Data Rate<br />

(Mb/s)<br />

Max. Channel Width<br />

(MHz)<br />

802.11ad 2016 60 3/4 7,000 2,160<br />

802.11ay 2020 60 3/4 44,000 2,160<br />

* USA/Canada: 3, Europe: 4<br />

Table 2<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 73


RF & Wireless<br />

Currently fiber to the home<br />

(FTTH) is advertised at 1 Gb/s<br />

for DOCSIS 3.0. The nextgeneration<br />

DOCSIS 3.1 FD<br />

(full duplex) promises 10 Gb/s<br />

(in 2020?), so – we are getting<br />

up there, but there are no plans<br />

yet beyond this. Also, for distributed<br />

Wi-Fi in the home the<br />

plans with IEEE 802.11ax are<br />

not reaching beyond the 4 Gb/s<br />

for in-building distribution – but<br />

as can be found in many installations<br />

in the home or in an office:<br />

10-100 Gb/s Ethernet may come<br />

to the rescue if needed.<br />

Representation 2: Practical solution (1 Gb/s – 500 Mb/s – 100 Mb/s)<br />

statistical perspective, the chance<br />

that everyone on the street would<br />

try to download a movie at the<br />

same time is probably not that<br />

high, but the fact that bursts have<br />

an effect on the available bandwidth<br />

is clear.<br />

What Needs to<br />

Happen?<br />

With all this in mind, let’s circle<br />

back to the problem of the<br />

disrupted hierarchy. What needs<br />

to be done to restore balance?<br />

Because until this problem is<br />

solved, it will be very hard to<br />

justify advancements on in-home<br />

data rates. So, let give this a closer<br />

look, because now the usage<br />

pattern in the home becomes<br />

relevant: how many people are<br />

living in the home, how many<br />

rooms (floors) does your home<br />

have, how many devices are used<br />

simultaneously per user, etc.<br />

Let’s take an example of a family<br />

of four. Internet radio is playing<br />

in one room, mom is having a<br />

video conference in another<br />

room, dad is downloading a large<br />

report on his computer, the son<br />

is playing a video game and the<br />

daughter is watching YouTube<br />

on her phone while a movie<br />

streams on the TV. This family<br />

would be very happy with 1 Gb/s<br />

to the home, a 500 Mb/s distribution<br />

system in the home, and<br />

100 Mb/s speed access from the<br />

end device to the access point,<br />

as shown in representation 2.<br />

As we’ve discussed, it’s getting<br />

access to the home with 1 Gb/s<br />

that is the current challenge.<br />

Although the first rollout of<br />

10 Gb/s DOCSIS 3.1 has started,<br />

most people are still working<br />

with 100 Mb/s or less. This<br />

means that at this moment there<br />

is clearly overcapacity with all<br />

the infrastructure inside the building<br />

and the end nodes raw data<br />

rates today exceeding 1 Gb/s.<br />

Approaching this<br />

from the Other Side<br />

We can also ask the reverse question:<br />

when does 7 Gb/s with<br />

802.11ad in the phone or in a<br />

tablet start making sense? Well<br />

probably if the in-home infrastructure<br />

can handle 15-20 Gb/s<br />

and the access to the home is<br />

30-50 Gb/s. Well… that probably<br />

is going to take a while, unfortunately…<br />

Representation 3<br />

illustrate the question of future.<br />

Representation 3: The Future? (30 Gb/s – 15 Gb/s – 7 Gb/s)<br />

So, What Can We<br />

Realistically Expect?<br />

In the near future, we probably<br />

have to settle with end nodes<br />

using 1 Gb/s IEEE 802.11ac,<br />

the home infrastructure will use<br />

4 Gb/s IEEE 802.11ax, and probably<br />

with something like DOC-<br />

SIS 3.1 FD at 10 Gb/s. This will<br />

give a balanced picture that can<br />

be the next stabilizing point for<br />

the industry for Internet access<br />

at home and in buildings. In<br />

this scenario (representation 4),<br />

all the resources are effectively<br />

balanced and put in a proper<br />

hierarchy.<br />

Cloud Versus Edge<br />

Interestingly, there is another<br />

solution for the broken hierarchy.<br />

But it would not be a simple one.<br />

74 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Representation 4: The practical next step? (10 Gb/s – 4 Gb/s – 1 Gb/s)<br />

The concept of the solution goes<br />

something like this. Instead of<br />

doing everything “in the cloud,”<br />

this is about building a layer in<br />

between the cloud and the enduser.<br />

This layer, sometimes referred<br />

to as “edge computing”, is<br />

essentially a smart solution to<br />

pre-distribute information from<br />

the cloud to a local “super” edgerouter<br />

with an integrated server.<br />

Let’s look at an example. Someone<br />

interested in the news has<br />

a subscription that downloads<br />

all the news articles and video<br />

clips at 6 AM to her local router/server.<br />

She can browse<br />

during breakfast at 8 AM, going<br />

through the news and watching<br />

clips at incredibly high speeds<br />

and without delays. The bottleneck<br />

of getting information from<br />

the Internet has been removed.<br />

The router/server has become a<br />

traditional mailbox, in essence,<br />

and the news is kept up-to-date<br />

in her mailbox (router/server)<br />

all during the day.<br />

From the other direction, “edge<br />

computing” is also helpful.<br />

Instead of sending a complete<br />

voice command, chat or conversation<br />

to the cloud for processing,<br />

the processing already<br />

takes place in the router, reducing<br />

the amount of data to be<br />

transmitted.<br />

It is clear that such an architecture<br />

overhaul would be a tremendous<br />

undertaking, but it may<br />

nevertheless be a cheaper solution<br />

than rewiring all the exits<br />

from the high-speed Internet<br />

freeway. Certainly cheaper for<br />

the network providers, because<br />

in this situation the consumer<br />

will pick up the tab – either by<br />

paying for the more sophisticated<br />

edge-router and/or paying<br />

for the subscription for “edge<br />

routing” services.<br />

What Does this all<br />

Mean?<br />

There are several interesting<br />

consequences and conclusions<br />

to be drawn:<br />

1. IEEE 802.11ax, the emerging<br />

new Wi-Fi standard, will first<br />

appear in distributed Wi-Fi<br />

systems, as this is the first place<br />

for traffic aggregation and would<br />

benefit from higher data rates<br />

the most.<br />

2. IEEE 802.11ax for end nodes<br />

will stay more of a marketing<br />

game for a while, because the<br />

infrastructure to support the<br />

higher data rates will not be<br />

there.<br />

3. It looks like for end nodes<br />

IEEE 802.11ac will be the right<br />

choice for quite some time,<br />

avoiding the .11ax complexity<br />

and relatively small benefit. Even<br />

Cees Links was the founder<br />

and CEO of GreenPeak Technologies,<br />

which is now part of<br />

Qorvo. Under his responsibility,<br />

the first wireless LANs<br />

were developed, ultimately<br />

becoming household technology<br />

integrated into PCs and<br />

notebooks. He also pioneered<br />

Author<br />

for lower performing end nodes,<br />

802.11n will be a good solution<br />

for a while.<br />

4. We need a successor for IEEE<br />

802.11ax for increasing the<br />

bandwidth of the indoor distributed<br />

Wi-Fi infrastructure.<br />

15-25 Gb/s would be a good target.<br />

The goal should be to make<br />

60 GHz IEEE 802.11ad relevant;<br />

maybe by defining that role for<br />

IEEE 802.11ay.<br />

5. The near future for IEEE<br />

802.11ad and 802.11ay still<br />

looks quite bleak. Longer term,<br />

if the infrastructure is in place,<br />

then these standards will become<br />

relevant.<br />

6. The DOCSIS 3.1 FD local<br />

loop coming to our homes providing<br />

higher speed access will<br />

make tremendous improvements<br />

to what at this moment is the real<br />

bottleneck.<br />

7. Finally, there are opportunities<br />

to solve the problem in<br />

a smarter way than brute force<br />

raw data rates.<br />

An edge router functionality between<br />

the cloud and the end nodes<br />

can take away the pressure from<br />

the on-ramps and off-ramps of<br />

the Internet highway.<br />

The best for WiFi is yet to come,<br />

but it is important to look at the<br />

broader context to understand<br />

the relevance and the timing of<br />

all its new varieties. ◄<br />

the development of access<br />

points, home networking routers,<br />

and hotspot base stations.<br />

He was involved in the establishment<br />

of the IEEE 802.11<br />

standardization committee and<br />

the WiFi Alliance. He was also<br />

instrumental in establishing<br />

the IEEE 802.15 standardization<br />

committee to become<br />

the basis for the Zigbee sense<br />

and control networking. Since<br />

GreenPeak was acquired by<br />

Qorvo, Cees has become the<br />

General Manager of the Wireless<br />

Connectivity Business<br />

Unit in Qorvo. He was recently<br />

recognized as WiFi pioneer<br />

with the Golden Mousetrap<br />

Lifetime Achievement award.<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 75


Fachbücher für die Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

Spektrumanalyse<br />

Joachim Müller, ca. 200 Seiten,<br />

über 200, überwiegend farbige Abbildungen,<br />

Diagramme, Plots,<br />

Format 21 x 28 cm, Art.-Nr.: 118106,<br />

38,- €<br />

Das Buch vermittelt auf verständliche Weise den<br />

Praxiseinstieg in die Spektrumanalyse. Es richtet sich an<br />

alle, die sich tiefere Kenntnisse über die Spektrumanalyse<br />

aneigen wollen, sei es beruflich (z.B. Techniker, in der<br />

Ausbildung von Berufen der Kommunikationstechnologie)<br />

oder als ambitionierter Amateur. Viele Anleitungen für<br />

praktische Versuche erleichtern das Selbststudium.<br />

Es werden keine höheren Mathematik-Kenntnisse<br />

benötigt, der Schwerpunkt liegt auf der Praxis, wobei die<br />

unzähligen farbigen Grafiken zum leichteren Verständnis<br />

beitragen. Jedem Messpraxiskapitel ist ein Abschnitt<br />

„Hintergrundwissen“ zum jeweiligen Thema vorangestellt.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Hintergründe zur Spektrumanalyse: Zeit- und Frequenzbereich,<br />

Fourier, Kurvenformen<br />

• Spektrumanalyzer im klassischen Überlagerungsprinzip:<br />

Blockschaltbilder, Basiskonzept und Erweiterung, Frontend,<br />

ZF-Verarbeitung, Auflösefilter, Detektoren<br />

• Die Schlüsselmerkmale des Überlagerungsprinzips<br />

• Die Problemzonen des Analyzers: Rauschen, Kompression,<br />

Übersteuerung, Dynamik, Korrekturfaktoren<br />

• Moderne Analyzer-Konzepte: Neue Möglichkeiten durch FFT,<br />

Konzepte, Abtastung, Fensterung - Oszilloskope mit FFT<br />

• Messpraxis Amplitudenspektrum: Messen von niedrigen<br />

und hohen Pegel, Kanalleistung, Frequenzzähler, Messung<br />

in 75-Ohm-Systemen<br />

• Messpraxis Rauschen: Hintergrundwissen Rauschen,<br />

Rauschmaß, Rauschfaktor, Y-Methode, ENR und Präzisionsrauschquelle,<br />

Twice-Power-Methode, nützliche<br />

Softwaretools<br />

• Messpraxis Einseitenband-Phasenrauschen: Hintergrundwissen<br />

Seitenbandrauschen, S/N Verhältnis, Messgrenzen,<br />

Offset, Problem SBN des Analyzers<br />

• Messpraxis Verzerrungen und Intermodulation: Hintergrundwissen<br />

Verzerrungen und Intermodulation, 1-dB-<br />

Kompression, Harmonische, Intermodulationsprodukte,<br />

Interceptpunkte, Zweiton-Verfahren, Rückwirkungsfreies<br />

Zusammenschalten von Generatoren<br />

• Messpraxis Modulation: Hintergrundwissen Modulation,<br />

AM- und FM-Modulation, Seitenbänder, Impulsmodulation,<br />

Pulsdesensitation, Nullstellen<br />

• Messpraxis mit dem Tracking-Generator: Hintergrundwissen<br />

Tracking-Generator, Blockschaltbild, Dämpfungsverlauf,<br />

Verstärkungsmessung (Magnitude S21), Filtermessung,<br />

Reflexionsmessbrücke, Antennenresonanzen, Rückflussdämpfung<br />

(Magnitude S11)<br />

• Der Spektrumanalyzer im Umfeld der EMV-Messung: Fakten<br />

zum Einsatz des Spektrumanalyzer für EMV-Messungen,<br />

Anforderungen aufgrund der Normung (CISPR), spezielle<br />

EMV-Detektoren (Q-Peak), Zukünftige Verkürzung der<br />

Messzeit durch FFT-Konzepte, sicherer Umgang mit der<br />

Netznachbildung<br />

• Panorama-Monitor: Unterschied zwischen Analyzer und<br />

Panorama-Monitor, Blockschaltbild, moderne Konzepte<br />

• Anhang: Formelsammlung, Diagramme und Tabellen für<br />

die tägliche Messpraxis


Dezibel-Praxis<br />

Richtig rechnen mit dB, dBm, dBµ, dBi, dBc und dBHz<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 94 S., 82 Abb., zahlreiche<br />

Tabellen und Diagramme;120 Aufgaben zur Selbstkontrolle, mit<br />

Lösungen.<br />

ISBN 978-88976-056-2, 2007, 12,80 €<br />

Art.-Nr.:118064<br />

Das Dezibel ist in der Nachrichtentechnik zwar fest<br />

etabliert, erscheint aber oft noch geheimnisvoll. Will<br />

man genauer wissen, was dahinter steckt, kann man<br />

zu mathematiklastigen und trockenen Lehrbüchern<br />

greifen. Darin stehen viele Dinge, die man in der Funkpraxis<br />

gar nicht braucht und die eher verwirren. Andererseits<br />

vermisst man gerade die „Spezialitäten“,<br />

denen man schon immer auf den Grund gehen wollte.<br />

Der Autor dieses Buches hat dieses Dilemma<br />

erkannt und bietet daher hier eine frische, leicht<br />

verständliche und mit 120 Aufgaben und Lösungen<br />

überaus praxisgerechte Präsentation des Verhältnismaßes<br />

„dB“ mit all seinen Facetten.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Umrechnen bei Spannungen und Strömen<br />

• Pegel – Spannung oder Strom verstärken und dämpfen<br />

– Spannungspegel – Rechenregeln der Dezibel-<br />

Welt –Ausgangspunkt db-Angabe – Signalgenerator,<br />

Pegelmesser und Pegelplan<br />

• Umrechnen bei Leistungen<br />

• Leistung verstärken und dämpfen – Leistungspegel –<br />

Leistung und Spannung<br />

• Dezibel-Anwendung bei Hochfrequenzleitungen<br />

• Längen- und Frequenzabhängigkeit der Dämpfung –<br />

Verhältnisse bei Fehlanpassung – Das Schirmungsmaß<br />

• Dezibel-Anwendung bei Antennen<br />

• Gewinn – Öffnungswinkel – Vor/Rück-<br />

Verhältnis – EIRP und ERP – Funkwellen-Ausbreitung<br />

– Leistungsflussdichte – Richtfaktor – Wirkfläche –<br />

Ausbreitungsdämpfung<br />

• Dezibel-Anwendung beim Rauschen von Verstärkern,<br />

Empfängern und Antennen<br />

• Rauschbandbreite – Widerstandsrauschen<br />

und elektronisches Rauschen – Rauschmaß –<br />

Rauschen von Empfängern – Antennenrauschen –<br />

Großsignalverhalten – Rauschtemperatur und<br />

Systemgüte/Gütemaß<br />

• Dezibel-Anwendung bei Oszillatoren und Sendern<br />

• Ober- und Nebenwellen – Rauschen von Oszillatoren<br />

und Sendern – dBc/Hz und CNR<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


RF & Wireless<br />

Importance of Mismatch Tolerance for<br />

Amplifiers Used in Susceptibility Testing<br />

Figure 1: Power delivered to the load and reflected back to the source as a function of VSWR<br />

RF amplifiers have a nominal<br />

output impedance of 50 ohms<br />

and ideally would only be used<br />

in applications where the load<br />

impedance is also 50 ohms.<br />

This ideal situation results in<br />

maximum power transfer from<br />

the amplifier to the load. 100%<br />

of the power is absorbed in the<br />

load with 0% power reflected<br />

back to the amplifier. Unfortunately,<br />

broadband RF amplifiers<br />

are used in “real life” applications<br />

that are characterized by<br />

load impedances other than 50<br />

ohms. In fact, encountering a<br />

pure 50 ohms load is indeed<br />

rare. Not only is load mismatch<br />

common in most applications,<br />

but since load impedance and<br />

to a lesser extent amplifier output<br />

impedance vary with frequency,<br />

the extent of mismatch<br />

will also vary widely over the<br />

test frequency range. Susceptibly<br />

testing is just one such<br />

Application Note 27A<br />

By: Pat Malloy,<br />

Sr. Applications Engineer<br />

& Jason Smith, Supervisor<br />

Applications Engineering<br />

AR RF/Microwave<br />

Instrumentation<br />

www.arworld.us<br />

application where load mismatch<br />

can be extreme. This application<br />

note will focus on the often overlooked<br />

issue of mismatch in RF<br />

systems, the harmful effects of<br />

even a modest amount of mismatch<br />

and finally, how proper<br />

selection of the system amplifier<br />

can mitigate the ill effects of<br />

mismatch. Functioning as a key<br />

element in an EMC susceptibility<br />

system, the RF amplifier must be<br />

capable of dealing with extreme<br />

mismatches without compromising<br />

performance or reliability.<br />

Mismatch<br />

The condition whereby the output<br />

impedance of the RF source<br />

differs from that of the load is<br />

said to be a “mismatch”. The<br />

extent of mismatch can be characterized<br />

in terms of Voltage<br />

Standing Wave Ratio VSWR<br />

(see Annex A for VSWR formulas).<br />

In its simplest form, VSWR<br />

is seen as the ratio of the source<br />

output impedance (amplifier output)<br />

to the load impedance at a<br />

given frequency. For our purposes<br />

we will assume a nominal<br />

amplifier output impedance of<br />

50 ohms. If the amplifier is driving<br />

an ideal load impedance<br />

of 50 ohms, the VSWR is 1:1<br />

and there is no mismatch. This<br />

ideal condition results in maximum<br />

power transfer and zero<br />

power reflection. Real life applications<br />

are rarely characterized<br />

by 50 ohms loads and the resultant<br />

VSWR is greater than 1:1.<br />

In this typical situation, power<br />

is reflected from the load back<br />

into the source, or amplifier.<br />

The amplifier must be designed<br />

to routinely sink this reflected<br />

power without adversely affecting<br />

performance or reliability.<br />

Example: Let’s look at a typical<br />

situation where an amplifier<br />

with a 50 ohms output is<br />

driving a fairly decent antenna<br />

with a VSWR of 2:1. It can be<br />

seen from the formulas in Annex<br />

A that for this VSWR, the load<br />

could either be 100 or 25 ohms.<br />

From the VSWR equations,<br />

11% of the forward power will<br />

be reflected while only 89%<br />

will be absorbed in the load.<br />

The table and graph in Figure 1<br />

illustrates the adverse effects of<br />

mismatch on the power available<br />

at the load.<br />

The obvious solution to avoid<br />

mismatch issues would be to<br />

utilize broad band matching<br />

networks to insure the output<br />

impedance of the amplifier is<br />

identical to the load. This might<br />

be theoretically possible, but in<br />

reality the output of the amplifier<br />

as well as the load impedance<br />

varies as a function of frequency.<br />

Furthermore, while we<br />

will restrict ourselves to discussing<br />

resistive loads in this application<br />

note for simplicity, actual<br />

loads are complex impedances<br />

consisting of resistive and reactive<br />

elements. While impedance<br />

transformers can be designed for<br />

specific impedances and narrow<br />

frequency ranges, a universal<br />

matching network covering the<br />

broad frequency ranges offered<br />

by modern amplifiers is virtually<br />

impossible to design. Even if it<br />

were available, it most likely<br />

would introduce an unacceptable<br />

level of insertion loss. Impedance<br />

transformers can be designed<br />

and are available for narrow<br />

frequency ranges as found<br />

in the 800A3 amplifier.<br />

Consider the effects<br />

of mismatch in an<br />

actual application:<br />

EMC susceptibility<br />

testing<br />

Susceptibility testing covers<br />

extreme frequency ranges and<br />

uses broadband loads such as<br />

Bulk Current Injection (BCI)<br />

probes, transmission lines, biconical,<br />

log periodic, and horn<br />

antennas. While designers strive<br />

to hold the impedance of all<br />

these RF devices to 50 ohms, it<br />

is all but impossible. A perusal<br />

78 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 2: System with 6 dB Attenuator<br />

of the salient data sheets show<br />

a typical VSWR range of 1.5:1<br />

for some log periodic antennas<br />

to a maximum of 100:1 for a<br />

biconical antenna operated at<br />

20 MHz. To complicate matters,<br />

simple devices like cables<br />

and connectors contribute to<br />

the overall system mismatch<br />

since they are not a perfect 50<br />

ohms across the broad frequency<br />

range required for susceptibility<br />

testing. A short or open, however<br />

brief, constitutes an infinite<br />

VSWR and 100% of the power is<br />

reflected back to the amplifier. It<br />

is essential that the RF amplifier<br />

be capable of absorbing reflected<br />

power from extreme mismatches<br />

encountered in normal EMC test<br />

applications. The amplifier must<br />

not only be capable of providing<br />

the necessary power, but it must<br />

be rugged and reliable.<br />

System Durability<br />

Figure 1 demonstrates the exponential<br />

rise in reflected power<br />

as a function of VSWR. Even a<br />

relatively small system VSWR<br />

of 2:1 may be cause for concern.<br />

Certainly, more typical values<br />

ranging from 2:1 to 10:1 result<br />

in sufficient reflected power to<br />

cause damage to an amplifier that<br />

has not been designed to tolerate<br />

this amount of reflected power.<br />

Amplifiers that are unable to<br />

sink large amounts of reflected<br />

power require protection. One<br />

brute force approach is to simply<br />

attach an attenuator at the output<br />

of the amplifier. This technique<br />

is described in IEC 61000-4-6<br />

where an optional 6 dB pad<br />

is inserted between the amplifier<br />

and the load (Figure 2). By<br />

doing so, the poor load VSWR<br />

is improved and the resulting<br />

reflected power is reduced. Not<br />

only is there less reflected power,<br />

but any reflected power is reduced<br />

by 6 dB by the attenuator,<br />

further protecting the amplifier.<br />

While initially this approach<br />

sounds plausible, the downside<br />

is that the forward power into<br />

the load is also attenuated by<br />

6 dB. In this example, the original<br />

amplifier would have to<br />

be replaced by one 4 times the<br />

size. Fortunately, rugged amplifiers<br />

have been designed with<br />

this application in mind and can<br />

withstand this severe amount of<br />

reflected power.<br />

A large assortment of RF amplifiers<br />

are available which address<br />

a variety of testing needs across<br />

a vast array of applications. With<br />

so many choices, the challenge is<br />

to select the correct amplifier to<br />

accommodate unique application<br />

specific requirements. For example,<br />

while a small, light weight<br />

inexpensive amplifier may seem<br />

appropriate, when the characteristics<br />

of the application are<br />

considered, it may prove totally<br />

inadequate. To preclude such<br />

errors, an intimate knowledge<br />

of amplifier specs and system<br />

requirements is required. Let’s<br />

start by reviewing the salient<br />

characteristics of the two major<br />

types of RF amplifiers used for<br />

susceptibility testing: Class A<br />

and Class AB.<br />

Class A and Class AB<br />

Amplifiers<br />

While the Table 1 highlights<br />

some of the basic differences<br />

Characteristic Class A Amplifier Class AB Amplifier<br />

Output distortion Low distortion, highest Linearity Higher distortion, poor Linearity<br />

Bias Scheme Output current flows for 360<br />

degrees of the input signal<br />

Output current fall somewhere<br />

between 360 and 180 degrees of<br />

the input<br />

AC power to RF power efficiency Less Efficient More Efficient<br />

Construction<br />

More components required to<br />

share the load<br />

Less components required to<br />

share the load<br />

Size/Weight Larger/Heavier Smaller/Lighter<br />

Table 1: Class A vs. Class AB Amplifier Comparison<br />

Figure 3: Manufacturer’s data for Class AB “foldback”<br />

between these amplifier types,<br />

the major characteristic that sets<br />

them apart is their ability to deal<br />

with reflected power resulting<br />

from mismatch.<br />

Since class AB amplifiers are<br />

inherently unable to absorb<br />

reflected power, let’s consider<br />

their use first. One of the following<br />

protection techniques<br />

must be used to protect the output<br />

stages from reflected power:<br />

1. Continuously monitor the<br />

internal temperature of the<br />

amplifier. When the temperature<br />

exceeds a predetermined safe<br />

level, immediately shut down<br />

the amplifier.<br />

2. Directly monitor the reflected<br />

power and when a dangerous<br />

threshold is hit, shut down the<br />

amplifier.<br />

3. Monitor the reflected power<br />

and adjust the gain of the amplifier<br />

or reduce the drive level as<br />

the reflected power increases.<br />

This approach is often called<br />

“foldback” and is used to insure<br />

that the reflected power never<br />

exceeds the maximum allowable<br />

level.<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 79


RF & Wireless<br />

Figure 4: Minimum Available Power<br />

The first and second approaches<br />

are best described as “brute<br />

force” efforts since they will<br />

shut down the test each time<br />

an inevitable mismatch occurs.<br />

Not only is the test terminated,<br />

there is no apparent means to<br />

proceed. Since a “real life” load<br />

can not be swapped out with one<br />

approaching an ideal 50 ohms,<br />

and broadband impedance matching<br />

is out of the question, the<br />

only practical recourse would<br />

be to add a 6 dB attenuator. The<br />

load VSWR is reduced and the<br />

reflected power is attenuated<br />

by the 6 dB pad. Unfortunately,<br />

as noted previously, this “fix”<br />

requires that the amplifier be<br />

resized to 4X the original size,<br />

which is a hefty penalty to pay.<br />

the output power reflected, the<br />

forward power has dropped to<br />

89 watts.<br />

Considering a minimal increase<br />

in VSWR to a value of 3:1<br />

and with only 25% of the output<br />

power reflected back, the<br />

Class AB amplifier has cut back<br />

its forward power to a meager<br />

50 watts. This is clearly not the<br />

kind of performance needed in a<br />

susceptibility test system which<br />

must maintain prescribed field<br />

levels in spite of VSWR variations.<br />

Any of the above three scenarios<br />

will protect the amplifier<br />

to some extent. However, there<br />

are situations where the amplifier<br />

is unable to react quickly<br />

enough or the reflection is of<br />

such a magnitude that complete<br />

protection is impossible.<br />

In these situations the amplifier<br />

is weakened or damaged.<br />

An extreme case occurs when<br />

a defective cable or load shorts<br />

or opens resulting in an infinite<br />

VSWR. As a result, 100% of<br />

the forward power is reflected<br />

back into the output stages of<br />

the amplifier. This occurrence<br />

is not as rare as one may think.<br />

The simple mistake of not thoroughly<br />

checking the integrity<br />

of all RF cables and connectors<br />

before running a test can cause<br />

such a catastrophic result.<br />

For EMC susceptibility testing,<br />

it can be seen that the size,<br />

weight, and efficiency advantages<br />

of Class AB amplifiers are<br />

irrelavalent if they are unable to<br />

handle reflected power. If class<br />

AB amplifiers can’t do the job,<br />

what about class A amplifiers?<br />

In Class A operation, the active<br />

devices are biased to insure<br />

that output current flows for<br />

360 degrees of input signal. As<br />

noted above, this biasing technique<br />

results in excellent linearity<br />

and low distortion. An<br />

additional characteristic is that<br />

a properly designed Class A<br />

amplifier dissipates maximum<br />

power in its quiescent state and<br />

must be built to handle a great<br />

deal of power dissipation. Contrasted<br />

to a Class AB amplifier,<br />

the Class A design necessarily<br />

requires the use of larger active<br />

devices, and quite often, a larger<br />

number of devices to share the<br />

heat dissipation. Furthermore,<br />

additional attention is paid to<br />

heat sinking, cooling considerations,<br />

and rugged component<br />

Of the three approaches, the<br />

“foldback” sheme is most common.<br />

Figure 3 shows a typical<br />

Class AB output power vs. load<br />

VSWR curve taken from manufacturers<br />

published literature.<br />

This curve shows an alarming<br />

inability of the RF devices to<br />

sink even a minimal amount of<br />

reflected power. The amplifier<br />

must implement a „foldback“ of<br />

the available RF output power<br />

in an effort to protect its output<br />

stages. Specifically, the curve<br />

clearly shows that a 100 watt<br />

amplifier could not even sustain<br />

100 watts into a modest typical<br />

antenna VSWR of 2.0:1. It reduces<br />

its output power to 89 watts.<br />

Thus, with as little as 11% of<br />

Annex A: VSWR Calculations<br />

80 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

selection. When an input signal<br />

is applied and RF power is dissipated<br />

into a load, the RF devices<br />

actually run cooler. Since they<br />

are thus operating below their<br />

normal operating temperature,<br />

power reflections resulting from<br />

operating into high levels of<br />

VSWR are not a problem.<br />

While Class A amplifiers are<br />

clearly superior to Class AB<br />

amplifiers for immunity testing,<br />

as it turns out, not all Class A<br />

amplifiers are made alike. Some<br />

Class A amplifiers are not designed<br />

to handle extreme mismatches<br />

and may fail instantly or<br />

may weaken over time with everyday<br />

use. In some cases, Class<br />

A amplifiers must institute the<br />

same protection features found<br />

on a Class AB amplifier. While<br />

all Class A amplifiers generally<br />

tolerate reflected power better<br />

than Class AB amplifiers, some<br />

can be damaged by the severe<br />

reflected power that occurs when<br />

the occasional short or open is<br />

encountered while conducting an<br />

EMC test. Unfortunately, this is<br />

not all that uncommon in busy<br />

EMC test facilities, especially<br />

when tests are running behind<br />

schedule and the pressure is on.<br />

AR RF/Microwave<br />

Instrumentation’s<br />

Approach<br />

AR has taken a ruggedized<br />

approach to the design and<br />

implementation of amplifiers.<br />

From the very first amplifier<br />

developed to the extensive line<br />

of amplifiers offered today, we<br />

have understood the extent of<br />

mismatch encountered by our<br />

customers and are devoted to<br />

delivering the maximum output<br />

power into any load, regardless<br />

of mismatch, without compromising<br />

the integrity of the amplifier.<br />

A statement of this commitment<br />

is found on our data<br />

sheets: ”Will operate without<br />

damage or oscillation with any<br />

magnitude and phase of source<br />

and load impedance.”<br />

A summary of mismatch performance<br />

for typical Class A<br />

and AB amplifiers is shown in<br />

Figure 4. The 100 watt curve is<br />

representative of most amplifiers<br />

below 500 watts. It is<br />

clearly seen that the amplifier<br />

delivers a Minimum Available<br />

Power (MAP) of 100 watts<br />

irrespective of the load VSWR,<br />

including opens and shorts. As<br />

output power increases it becomes<br />

increasingly difficult to<br />

absorb 100% of the reflected<br />

power uniformly. Hot spots at<br />

these elevated power levels can<br />

cause damage or al least affect<br />

reliability. Nevertheless, AR<br />

high power amplifiers continue<br />

to offer 100% mismatch tolerance<br />

up to a load VSWR of<br />

6:1. Once this level is reached,<br />

the output power is limited to<br />

50% of rated power. For example,<br />

a 1000 watt amplifier will<br />

provide a MAP of 1000 watts up<br />

to a load VSWR of 6:1. At this<br />

point approximately 500 watts<br />

is reflected. From this point on,<br />

as load VSWR increases the output<br />

power is gradually reduced<br />

until it reaches 500 watts for an<br />

infinite load VSWR. Figure 4<br />

clearly shows the advantage of<br />

this implementation when compared<br />

to the conventional “foldback”<br />

scheme used by typical<br />

Class AB amplifiers. In practice,<br />

the AR conservative VSWR<br />

compromise of 6:1 works well<br />

in that load VSWR is often held<br />

to this value or better. If it strays<br />

beyond, rest assured your AR<br />

amplifier has sensed the increase<br />

and has implemented sufficient<br />

limiting to protect the amplifier<br />

from any damage. See Annex B<br />

for a detailed case study of how<br />

Class A and Class AB amplifiers<br />

deal with mismatch.<br />

Of course adding these advanced<br />

features to our amplifiers<br />

does affect the size, considering<br />

the fact that additional oversized<br />

active components as well as<br />

additional heat sinks and cooling<br />

schemes are required. There is<br />

also some impact on the initial<br />

cost. Nevertheless, we feel that in<br />

the final analysis, the need to deliver<br />

the best, most rugged and reliable<br />

amplifier is of utmost importance.<br />

Our customers must have<br />

confidence that our products perform<br />

to spec when they are needed<br />

and maintain output power<br />

irrespective of mismatch. This<br />

is an absolute requirement! ◄<br />

In the above example, the Class A amplifier is able to provide<br />

full rated output to the load. Since 110 watts is reflected back<br />

into the output part, 890 watts is actually dissipated in the<br />

load. The Class AB amplifier has already employed foldback<br />

protection therefore limiting its output power to approximately<br />

930 watts. Since 11% of the forward power is reflected<br />

back to the amplifier, only 828 watts is dissipated in the load.<br />

In the above example, the Class A amplifier is able to provide<br />

full rated output to the load. Since 250 watts is reflected back<br />

into the output part, 750 watts is actually dissipated in the<br />

load. The Class AB amplifier has already employed foldback<br />

protection therefore limiting its output power to approximately<br />

500 watts. Since 25% of the forward power is reflected<br />

back to the amplifier, only 375 watts is dissipated in the load.<br />

In the above example, the Class A amplifier is able to provide<br />

full rated output to the load. Since 500 watts is reflected<br />

back into the output part, 500 watts is actually dissipated in<br />

the load. The Class AB amplifier must employ even more<br />

foldback protection thus limiting its output power to less than<br />

100 watts. Since 50% of the forward power is reflected back<br />

to the amplifier, less than 50 watts is dissipated in the load.<br />

*Also representative of less capable Class A amplifiers.<br />

Annex B: AR Class A Amplifier vs. Typical Class AB Amplifier<br />

Power Absorbed by the Load<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 81


RF & Wireless<br />

Skyworks Launches Breakthrough Sky5<br />

Platform<br />

Graphic: Business Wire<br />

5G is the term used to describe the next<br />

generation of mobile communications<br />

beyond today’s 4G LTE standard. It embraces<br />

a revolutionary paradigm shift in wireless<br />

networking and will support groundbreaking<br />

throughput speeds (up to 100x<br />

faster than 4G), low latency and scalability<br />

for future usage cases that require<br />

extreme bandwidth including autonomous<br />

vehicles, augmented reality and the billions<br />

of machine-to-machine and IoT connections.<br />

To put this in perspective, according<br />

to Intel, by 2020 a single autonomous car<br />

is expected to consume 4,000 gigabytes<br />

of data per day in real-time diagnostics,<br />

positioning and vehicle to vehicle communications<br />

– that’s equivalent to the<br />

daily data consumed by more than 2,000<br />

smartphone users in 2017. Downloading<br />

a full-length HD movie in 3G took one day,<br />

in 4G, the same file took minutes. On a<br />

What is 5G?<br />

Skyworks Solutions, Inc. introduced Sky5,<br />

its suite of solutions that will support 5G<br />

wireless communications and enable a multitude<br />

of new and previously unimagined<br />

applications across mobile and Internet of<br />

Things (IoT) ecosystems. With decades of<br />

experience in developing innovative connectivity<br />

platforms for each previous generation<br />

of wireless standards, Skyworks is leveraging<br />

its vast technology portfolio, systems<br />

expertise, leadership scale and strong customer<br />

relationships to accelerate the deployment<br />

of 5G. More specifically, Skyworks’<br />

Sky5 solutions encompass its highly innovative<br />

transmit and receive systems targeting<br />

the world’s most demanding wireless<br />

end markets.<br />

“Today Skyworks introduces our breakthrough<br />

Sky5 platform, enabling the nextgeneration<br />

of wireless communications,”<br />

said Liam K. Griffin, president and chief<br />

executive officer of Skyworks. “5G is a<br />

macro-economic game changer that will<br />

revolutionize the global communication<br />

landscape with significantly more powerful<br />

and complex connectivity engines. As a<br />

leader in unwiring the planet, Skyworks is<br />

well-positioned to capitalize on the demand<br />

for robust and dramatically increased data<br />

transmission speeds with near zero latency<br />

key features that are mission critical in<br />

powering new usage cases from autonomous<br />

vehicles to emerging segments in artificial<br />

intelligence, robotics and virtual reality.<br />

Our Sky5 solutions will address new 5G<br />

waveforms and spectrum, enhanced carrier<br />

aggregation, dual connectivity (4G/5G) and<br />

massive MIMO requirements while delivering<br />

unmatched levels of integration and<br />

performance, all underpinned by Skyworks’<br />

intellectual property, operational scale and<br />

financial strength.”<br />

According to a May 2017 Research and<br />

Markets report, the very first standardized<br />

deployments of the technology are expected<br />

to be commercialized as early as 2019, with<br />

the 3GPP’s standards organization initial<br />

5G specifications set to be implementationready<br />

by March <strong>2018</strong>. Between 2019 and<br />

2025, the 5G network infrastructure market<br />

is expected to aggressively grow at a compounded<br />

annual growth rate of nearly 70<br />

percent, eventually accounting for $28 billion<br />

in annual spending by the end of 2025.<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

5G network, this content will be downloaded<br />

in mere seconds. 5G networks are<br />

expected to utilize a variety of spectrum<br />

bands ranging from established sub-6 GHz<br />

cellular bands to millimeter wave frequencies.<br />

The 3GPP organization is the mobile<br />

industry standards group that will submit<br />

a proposed specification to the International<br />

Telecommunications Union, or the<br />

standards body that sets the final specification.<br />

Skyworks is a key contributor to<br />

the 3GPP body on the Radio Access Network<br />

(RAN4) technical specifications. All<br />

of Skyworks’ devices and system solutions<br />

supporting 5G will be included in the Sky5<br />

family. This will include an unprecedented<br />

suite of highly flexible and customizable<br />

architectures and devices that provide<br />

breakthrough performance, footprint and<br />

power efficiency. To learn more, please go<br />

to www.skyworksinc.com/Sky5.<br />

82 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

Broad Band Low PIM 10 Watt<br />

Loads<br />

MECA’s New Compact Low PIM (-170<br />

dBc typ.) 10 watt Loads with extended frequency<br />

and power handling capabilities.<br />

Feature industry leading PIM verified at<br />

1900 MHz (40 dBm) at -160 dBc min. all<br />

while handling full rated power to 85 °C.<br />

All of the terminations cover 0.38 to 6 GHz<br />

frequency bands in Type N, 4.3/10.0 & 7/16<br />

DIN interfaces. With SWRs of 1.1 typ./1.2<br />

max. (0.698...2.7 GHz) & 1.15 typ./1.25<br />

max. (0.380...0.698 & 2.7...6 GHz). All in<br />

a compact package of 5.25” x 1.25”. Made<br />

in USA and 36-month warranty!<br />

■ MECA Electronics, Inc.<br />

www.e-meca.com<br />

Broad Band Low PIM 50 Watt<br />

Loads<br />

MECA’s New Compact Low PIM (-161 dBc<br />

typ.) 50 watt Loads with extended frequency<br />

and power handling capabilities. Feature<br />

industry leading PIM verified at 1900 MHz<br />

at -155 dBc min. all while handling full rated<br />

power to 85 °C. All of the terminations cover<br />

0.38...6 GHz frequency bands available in<br />

Type N, 4.3/10.0 & 7/16 DIN interfaces.<br />

With SWRs of 1.1 typ./1.2 max. (0.698...6<br />

GHz) & 1.15 typ./1.25 max. (0.38...0.698<br />

GHz). All in a compact package of 6” x<br />

2.25”. Made in USA and 36-month warranty!<br />

■ MECA Electronics, Inc.<br />

www.e-meca.com<br />

Broad Band Low PIM 100<br />

Watt Loads<br />

MECA’s New Compact Low PIM (-161 dBc<br />

typ.) 100 watt Loads with extended frequency<br />

and power handling capabilities.<br />

Feature industry leading PIM verified at<br />

1900 MHz at -155 dBc min. all while handling<br />

full rated power to 85 °C. All of the terminations<br />

cover 0.38 to 6 GHz frequency<br />

bands available in Type N, 4.3/10.0 & 7/16<br />

DIN interfaces. With VSWRs of 1.1 typ./1.2<br />

max. (0.698...2.7 GHz) & 1.15 typ./1.25<br />

max. (0.38...0.698 & 2.7...6 GHz). All in<br />

a compact package of 8.5” x 3”. Made in<br />

USA and 36-month warranty!<br />

■ MECA Electronics, Inc.<br />

www.e-meca.com<br />

Low PIM In-Line Reactive<br />

Splitters<br />

MECA’s Low PIM (-161 dBc typ.) Reactive<br />

Splitters for DAS Applications, with<br />

rugged construction and excellent performance<br />

across all wireless bands from 0.698<br />

to 2.7 GHz make them ideal for in-building<br />

or tower top systems. Also, the inline configuration<br />

makes installations easier without<br />

additional connections with a Male input<br />

interface. Available in 2-way and 3-way, 7/16<br />

DIN configurations capable of handling up<br />

to 700 watts (max.) with an IP 67/68 weatherproof<br />

rating. Made is USA – 36 month<br />

warranty.<br />

■ MECA Electronics, Inc.<br />

www.e-meca.com<br />

RFMW and Keysight<br />

Technologies Announce<br />

Distribution Agreement<br />

RFMW, Ltd. and Keysight Technologies<br />

of Santa Rosa, California, have<br />

announced a distribution agreement<br />

effective January 2, <strong>2018</strong>. Keysight designs<br />

and manufactures high frequency,<br />

InP and GaAs MMIC devices providing<br />

broadband performance from DC to 110<br />

GHz. Product families include switches,<br />

attenuators, amplifiers, mixers, limiters,<br />

frequency doublers, detector diodes and<br />

prescalers. RFMW, Ltd. is a specialized<br />

distributor providing customers and<br />

suppliers with focused distribution of<br />

RF and microwave components as well<br />

as specialized component-engineering<br />

support. Under the agreement, RFMW<br />

is franchised worldwide for Keysight’s<br />

MMIC portfolio.<br />

Dave Savage, Business Development<br />

Manager at Keysight Technologies<br />

stated, “Keysight’s MMIC portfolio<br />

offers designers an optimized tradeoff<br />

of performance, power, size and cost.<br />

The broadband performance of our<br />

devices allows full bandwidth designs<br />

and eliminates narrow band, switched<br />

path architectures that are complex,<br />

power hungry and ultimately, expensive.<br />

RFMW’s worldwide organization of RF<br />

experienced sales people are uniquely<br />

positioned to understand the benefits<br />

Keysight brings to the market and can<br />

engage appropriate customers early in<br />

their design process to help them realize<br />

their broadband designs with the<br />

quickest time-to-market.”<br />

According to Joel Levine, President<br />

and CEO of RFMW, Ltd., “Keysight<br />

products offer some unique and technically<br />

advanced solutions for customers<br />

developing broadband product<br />

for applications such as aerospace and<br />

defense. The diversity of products can<br />

also populate many of the blocks in a<br />

transceiver front end. With current and<br />

future radio development, these devices<br />

will find homes in a wide range of applications<br />

and complement other devices<br />

in our supplier’s portfolios enabling the<br />

RFMW sales team to better support new<br />

product designs.”<br />

■ Keysight Technologies, Inc.<br />

www.keysight.com<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

www.rfmw.com<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 83


RF & Wireless<br />

AR RF/Microwave Instrumentation Announce Release of emcware version 3.8<br />

Emcware is a user-friendly<br />

comprehensive EMC test software<br />

package including automation<br />

routines for Radiated<br />

Immunity (RI), Conducted<br />

Immunity (CI), Radiated Emissions<br />

(RE) and Conducted<br />

Emissions (CE).<br />

Within these four test categories,<br />

there are over 500 predefined<br />

test setups already<br />

built into emcware. On top<br />

of that, emcware allows you<br />

to log, store and maintain all<br />

of the equipment in your in<br />

emcware’s dedicated equipment<br />

list. Emcware provides<br />

automated Electromagnetic<br />

Compatibility (EMC) testing<br />

and report generation for all<br />

types of users from corporate to<br />

professional test laboratories.<br />

The new version 3.8 includes<br />

improvements to CISPR RE<br />

and CE testing and report generation<br />

and is available on the<br />

AR web page www.arworld.<br />

us/ in software section. Emcware<br />

is free.<br />

■ AR Deutschland GmbH<br />

www.ar-deutschland.com<br />

New 0.7 to 18 GHz CW Dual-Band Solid-State Amplifiers<br />

AR introduced a new family of<br />

dual-band, solid-state amplifiers<br />

operating in frequency range of<br />

0.7 to 18 GHz. With two state of<br />

the art Class A CW amplifiers in<br />

a single chassis that costs less,<br />

weighs less and smaller size<br />

than two separate amplifiers,<br />

you can go all the way from 0.7<br />

to 18 GHz with the reliability of<br />

solid-state designs.<br />

Amplifier are equipped with a<br />

Digital Control Panel (DCP),<br />

which provides both local and<br />

remote control of the amplifier.<br />

The digital display on the front<br />

panel indicates control status<br />

and reports of internal amplifier<br />

status. All amplifier control<br />

functions and status indications<br />

are available remotely in GPIB/<br />

IEEE-488 format, RS-232 hardwire<br />

and fiber optic, USB, and<br />

Ethernet.<br />

Amplifiers are designed to have<br />

low spurious signals, exhibit<br />

very good linearity, and is<br />

extremely load tolerant which<br />

enables to use them in many<br />

RF applications such as: RF<br />

susceptibility testing, antenna/<br />

component testing, and communication<br />

technology testing such<br />

as CDMA, W-CDMA, TDMA,<br />

GSM, UWB, WiMAX etc.<br />

Immediately available models<br />

are:<br />

• 30/20S1G18A: 30/20 Watt<br />

CW, 0.7 - 18 GHz<br />

• 60/20S1G18A: 60/20 Watt<br />

CW, 0.7 - 18 GHz<br />

• 60/40S1G18A: 60/40 Watt<br />

CW, 0.7 - 18 GHz<br />

■ AR Deutschland GmbH<br />

www.ar-deutschland.com<br />

6 to 18 GHz<br />

High-Gain Horn<br />

Antenna<br />

AR Microwave horns take<br />

microwave coverage to a new<br />

level. The broadband RF and<br />

microwave horn antennas are<br />

specially designed to compensate<br />

for the losses that typically<br />

occur in test systems as frequency<br />

increases. They exhibit<br />

increasing gain with increasing<br />

frequency, up to 50 GHz. AR<br />

microwave horn antennas can<br />

be used in shielded rooms or in<br />

free space.<br />

The new part in the AR’s microwave<br />

horn antenna family is a<br />

6 to 18 GHz High-Gain Horn<br />

Antenna ATH6G18.<br />

Model ATH6G18 is a wideband,<br />

high-gain microwave horn<br />

antenna with WRD-650 doubleridged<br />

waveguide input. It operates<br />

down to 6.0 GHz, extending<br />

the conventional WRD-650 operating<br />

band. Model ATH6G18 is<br />

capable of handling high average<br />

and peak power levels and can<br />

generate extremely high field<br />

intensities. Model ATH6G18 is a<br />

compact, rugged and lightweight<br />

brazed aluminum assembly. It<br />

easily mounts to a tripod using<br />

the integral mounting bracket.<br />

EMV<br />

Hall 3, Booth 312-315<br />

■ AR Deutschland GmbH<br />

www.ar-deutschland.com<br />

84 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Das neue Messtechnik-Fachbuch<br />

von Joachim Müller ist da!<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum professionellen Messen<br />

pe<br />

sen<br />

rnthemen des<br />

Stichworten:<br />

d aktive<br />

onzepte<br />

n, Stromzangen<br />

en und<br />

tiegszeiten<br />

nd des LF-Abgleichs<br />

en“ beim Masseanschluss<br />

es Rauschen,<br />

ungsrauschen<br />

ADC, SFDR, SINAD, ENOB<br />

uflösung,<br />

lution-Modus<br />

n, Recordlänge<br />

n, Aliase,<br />

amplingrate, ETS-Modus<br />

ktion, Waveformzyklus,<br />

rigger, Pre-Trigger, Runt,<br />

erung, Leckeffekt, RBW,<br />

ompliance, Harmonische<br />

endarstellung,<br />

amm<br />

OSI-Schicht 1 und 2,<br />

tern,<br />

chrones Sampling,<br />

N 978-3-88976-168-2<br />

Digitale Oszilloskope Joachim Müller beam-Verlag<br />

Joachim Müller<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum professionellen Messen<br />

beam-Verlag<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388<br />

Seiten, ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, Preis 47,90 Euro<br />

Das Oszilloskop ist eines der wichtigsten<br />

Messgeräte, das in allen Teilgebieten der<br />

Elektronik und auch darüber hinaus verwendet<br />

wird, um Signalverläufe über der Zeitachse<br />

darzustellen. Das in den 1930er Jahren<br />

erfundene Gerät hat, speziell in den zurückliegenden<br />

letzten zwei Jahrzehnten, eine rasante<br />

Weiterentwicklung vom ursprünglich<br />

reinen analogen zum volldigitalisierten Konzept<br />

erfahren. Mit der Digitalisierung konnten<br />

zusätzliche Funktionen realisiert werden,<br />

was dem Oszilloskop heute den Zugang zu<br />

seither noch nicht abgedeckten Applikationen<br />

eröffnet. Das dadurch für den Anwender<br />

deutlich gewachsene Hintergrundwissen<br />

vermittelt, auf praxis bezogene Weise,<br />

das neue Werk.<br />

Das digitale Oszilloskop arbeitet unter<br />

völlig anderen Rahmenbedingungen, als<br />

das vergleichsweise einfache analoge Konzept.<br />

Durch die Analog-Digital-Wandlung<br />

entstehen Effekte, die bisher beim analogen<br />

Oszilloskop völlig unbekannt waren.<br />

Beispiele hierzu sind Aliasing oder Blindzeit.<br />

Beim Aliasing treten Geistersignale auf,<br />

die im ursprünglichen Signalverlauf nicht<br />

vorhanden sind. Durch Blindzeiten können<br />

relevante Signalereignisse unerkannt bleiben.<br />

Um diese und weitere Effekte zu beherrschen<br />

sind für den erfolgreichen Einsatz<br />

digitaler Oszilloskope entsprechende<br />

Kenntnisse ihres internen Funktionsprinzips<br />

essentiell.<br />

Der inhaltliche Schwerpunkt und die<br />

Darstellung von Praxis-Demonstrationen<br />

basieren auf einem R&S High-End-Oszilloskop,<br />

womit auch Auswirkungen in<br />

Grenzbereichen aufgezeigt werden können.<br />

Liegen beim Leser Anwendungssituationen<br />

vor, die geringeren Anforderungen<br />

entsprechen, können die vorgeschlagenen<br />

Versuchs parameter auf ein entsprechend<br />

reduziertes Maß angepasst werden. Für<br />

die Umsetzung der vorgeschlagenen Praxis-Demonstrationen<br />

reichen in der Regel<br />

das vorhandene Oszilloskop und ein Laborgenerator.<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in<br />

welcher Breite das Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive<br />

und aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und<br />

Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung<br />

von Taktsignalen, Demonstration Aliasing,<br />

Einfluss der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />

Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-Demos<br />

sind u.a.: Abgleich passiver<br />

Tastköpfe, Demonstration der Blindzeit,<br />

Demonstration FFT, Ratgeber Spektrumdarstellung,<br />

Dezimation, Interpolation,<br />

Samplerate, Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine<br />

umfassende Zusammenstellung der verwendeten<br />

Formeln und Diagramme.<br />

beam-Verlag, Dipl.-Ing. Reinhard Birchel, Krummbogen 14, 35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de, www.beam-verlag.de<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 85


RF & Wireless<br />

Phase Locked<br />

Oscillators in Six<br />

Single Output<br />

Frequencies<br />

New 750 W CW,<br />

700...1300 MHz RF Transistor<br />

Control voltage range is 1 to 5 volts and the<br />

SKY12239-11 draws 14 dB at 18 GHz). These<br />

high power couplers are offered with 500<br />

to 1000 W average power handling up to<br />

18 GHz, as well as 100 W versions up to<br />

40 GHz. The standard units are optimized<br />

for two octave bandwidths and are available<br />

with a choice of coupling values (30,<br />

40 or 50 dB). RLC can utilize SC or 7/16<br />

connectors on the main line, should this be<br />

needed to meet customer designs. These<br />

units are ideal for sampling forward and<br />

reflected power with a negligible effect on<br />

the transmission line and very low intermodulation<br />

products.<br />

■ RLC Electronics, Inc.<br />

www.rlcelectronics.com<br />

86 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


RF & Wireless<br />

High-Linearity, Low-Power<br />

Demodulator<br />

Single-Layer, Ceramic<br />

Capacitors<br />

Compact Antenna Boosts<br />

GNSS Signals from<br />

Difficult Locations<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for ParkerVision’s direct conversion<br />

quadrature demodulator/modulator designed<br />

for communication systems requiring<br />

excellent linearity with the lowest possible<br />

power consumption. Drawing only 23 mA<br />

from a 3 V supply, the PV5870 consumes<br />

1/5th to 1/10th the power of similar demodulators<br />

yet provides superior noise figure<br />

performance (a 6 dB improvement over the<br />

nearest competitor). As a demodulator operating<br />

from 400 to 3600 MHz, the PV5870<br />

offers excellent amplitude and phase balance<br />

and very low DC offset. Intermodulation<br />

products IM2 and IM3 can be optimized<br />

through adjustment. RF, LO and baseband<br />

interfaces are fully differential. The baseband<br />

outputs of the device can interface directly<br />

to baseband amplifiers or low-pass filters.<br />

Available from stock, it’s offered in a 4 x 4<br />

mm QFN package.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

www.rfmw.com<br />

100 Watt S-Band Limiter<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for a surface mount, silicon, PIN<br />

diode based, limiter module from RFuW<br />

Engineering. The RFLM-202402QF-290<br />

offers both high-power CW and peak<br />

power protection in the S-Band region of<br />

2 to 4 GHz. CW power handling is 100 W<br />

and peak power handling, of 5% duty cycle<br />

pulses, is up to 1,000 watts. Flat leakage is<br />

14 dBm typical. Designed for optimal small<br />

signal insertion loss of 0.5 dB the RFLM-<br />

202402QF-290 permits extremely low receiver<br />

noise figure while simultaneously offering<br />

excellent large input signal flat leakage<br />

for effective receiver protection.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

www.rfmw.com<br />

Knowles brand DLI is one of the world’s<br />

oldest and most respected names in single<br />

layer, ceramic capacitor technology.<br />

With one of the largest in-house portfolios<br />

of di electric materials, custom engineered<br />

solutions are available for unique customer<br />

(specification) needs. Circuit designers and<br />

engineers turn to two of its cataloged products,<br />

Bar Cap and Gap Cap for decoupling,<br />

RF Bypassing and DC blocking applications.<br />

Bar Caps are multiple Decoupling/Blocking<br />

Capacitors configured in a single array. They<br />

are specifically designed for MMIC circuits<br />

and RF Bypassing requiring multiple capacitor<br />

applications, such as Multiple Decoupling<br />

or RF Bypassing Networks. Due to<br />

their High Q and low inductance, these multiple<br />

capacitor array devices have become<br />

an integral circuit component. Bar Caps can<br />

be integrated into an IC package to reduce<br />

bond wire lengths and leading to improved<br />

performance and simplified assembly. The<br />

result is reduced complexity and lower production<br />

costs. Operating at frequencies up<br />

to 30 GHz they are ideal for DC Blocking,<br />

RF Bypassing, Decoupling, and GaAs ICs.<br />

They are supplied with 100% gold metallization,<br />

with a Ni Barrier Layer, for wire<br />

bonding. Standard and custom package sizes<br />

are available to provide different capacitance<br />

values.<br />

Gap Caps are series configured precision<br />

Capacitors for Microwave Applications such<br />

as DC Blocking and RF Bypassing where<br />

their low insertion loss and high resonant<br />

frequencies make them ideal devices. This<br />

product‘s unique recessed metallization<br />

configuration eliminates the need for wire<br />

bonding up to 100 GHz and minimizes the<br />

potential of shorting during epoxy or solder<br />

attachment – therefore reducing performance<br />

variations. Capacitance values are<br />

available from 0.2 to 800 pF and, operating<br />

at frequencies up to 30 GHz, they are ideal<br />

for DC Blocking, RF Bypassing, Filtering,<br />

Tuning and Coupling. Customized solutions<br />

are available alongside catalog product.<br />

■ Knowles Capacitors<br />

www.knowlescapacitors.com<br />

The antenna includes the active components<br />

– LNA and filter<br />

Antenova, Ltd. launched a brand new<br />

compact, all-in-one active GNSS<br />

antenna, part number M20047-1. It<br />

adds another option to the company’s<br />

existing range of positioning antennas<br />

and modules. The M20047-1 operates<br />

in the 1559-1609 MHz bands, and offers<br />

designers a useful, space-saving option<br />

for small tracking devices.<br />

It’s key features are the active components,<br />

the built-in LNA and filter, which<br />

act to boost the signal to the GNSS processor<br />

in environments where there is a<br />

restricted view of the sky and line-ofsight<br />

to the horizon is difficult. With the<br />

LNA and filtering already built into the<br />

antenna, designers will not need to add<br />

them, and can save space on their PCB.<br />

The M20047-1 is a very low profile<br />

rigid FR4 antenna measuring 7 x 7 x<br />

1.1 mm, making it suitable for use in<br />

small tracking devices. It is suitable for<br />

tracking all kinds of moving objects,<br />

telematics and wearable sports devices.<br />

The M20047-1 antenna is named<br />

“Active Sinica” and is an alternative to<br />

Antenova’s existing “Sinica” antenna,<br />

part no SR4G008, which is marketed<br />

for accurate positioning.<br />

Antenova’s antennas are specifically<br />

designed for easy integration, however<br />

the company provides full engineering<br />

support to help customers with all<br />

aspects of antenna testing, tuning and<br />

integration.<br />

■ Antenova, Ltd.<br />

www.antenova-m2m.com<br />

hf-praxis 3/<strong>2018</strong> 87


Directional/Bi-Directional<br />

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ZVA-183WX+ 0.1-18 28±2 27 35 3.0 1479.95<br />

ZVA-183GX+ 0.5-18 27±2 27 36 3.0 1479.95<br />

ZVA-183X+ 0.7-18 26±1 24 33 3.0 929.95<br />

ZVA-213X+ 0.8-21 26±2 24 33 3.0 1039.95<br />

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Kühlkörper with heat muss sink, das x remove vor der Modellnummer “X” from model entfernt number werden, der and Preis add erhöht $50 sich to um price. 50 $.<br />

Wideband Performance<br />

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183G+<br />

183+<br />

213+<br />

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0.1 0.5 0.7 0.8 Frequency (GHz) 18 21<br />

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RF & Wireless/Impressum<br />

CST Studio Suite <strong>2018</strong> released<br />

Computer Simulation Technology<br />

(CST), part of Simulia,<br />

a Dassault Systèmes brand,<br />

announced the release of its flagship<br />

EM simulation software,<br />

CST Studio Suite <strong>2018</strong>. This<br />

electromagnetic (EM) simulation<br />

software is used by industry-leaders<br />

to design, analyze<br />

and optimize components and<br />

systems across the EM spectrum.<br />

The CST Complete Technology<br />

approach means that all<br />

solvers are available within a<br />

single graphical user interface,<br />

with strong links between different<br />

solvers. The <strong>2018</strong> release<br />

develops on previous success<br />

with a range of new features for<br />

simulating entire systems with<br />

hybrid methods.<br />

One key strength of CST Studio<br />

Suite is the ability to link<br />

multiple simulations with different<br />

solvers into a single workflow<br />

with System Assembly<br />

and Modeling (SAM). In <strong>2018</strong>,<br />

the improved Assembly Modeler<br />

offers users a more efficient<br />

way to combine multiple components<br />

into a system employing<br />

a 3D environment optimized for<br />

complex models. This is complemented<br />

by new features for<br />

EM/circuit co-simulation and the<br />

Hybrid Solver Task providing<br />

bidirectional solver coupling<br />

between the Time Domain and<br />

Integral Equation Solvers – a<br />

major step forward for hybrid<br />

simulation.<br />

For bio-EM simulations, the<br />

voxel poser tool, previously a<br />

separate product, is now integrated<br />

directly into the CST Studio<br />

Suite interface, offering users<br />

direct access to the voxel poser<br />

during the modeling process.<br />

Body models using the tetrahedral<br />

mesh can now move realistically<br />

to simulate breathing,<br />

which is important in the design<br />

of medical devices.<br />

Filter Designer 3D, CST’s tool<br />

for designing cross-coupled filters<br />

and calculating coupling<br />

matrices, is now connected directly<br />

to the powerful optimizers<br />

in CST Studio Suite. This means<br />

that the optimizers have access<br />

to the coupling matrix calculation,<br />

allowing faster and more<br />

intelligent filter tuning.<br />

Photonic and terahertz applications<br />

are a growing trend,<br />

and CST Studio Suite offers a<br />

new alternative interface for<br />

these areas, with direct access<br />

to optical features. It also now<br />

allows simulations to be set up<br />

using wavelength rather than frequency.<br />

CST Studio Suite <strong>2018</strong><br />

introduces the ability to calculate<br />

farfields on multilayer substrates,<br />

which is useful both for<br />

photonic applications and for<br />

simulating antennas printed on<br />

complex PCBs.<br />

Behind the scenes, the core of<br />

the software is as ever fine-tuned<br />

to optimize performance on the<br />

latest hardware, and CST Studio<br />

Suite is being introduced to<br />

the Dassault Systèmes 3DExperience<br />

platform with links to<br />

other Simulia tools.<br />

Customers with active maintenance<br />

contracts can download<br />

the newest version from the support<br />

area of the CST website at<br />

www.cst.com/support. For more<br />

information about this release<br />

including the Update <strong>2018</strong> Technology<br />

Highlights webinar visit<br />

https://www.cst.com/<strong>2018</strong>.<br />

Highlights of CST<br />

Studio Suite <strong>2018</strong>:<br />

• Assembly Modeller with fast<br />

3D system viewer<br />

• Integrated voxel model poser<br />

for human simulation<br />

• Breathing body models<br />

• Hybrid Solver Task for bidirectional<br />

coupling of T and<br />

I Solvers<br />

• Nastran surface mesh import<br />

• Space map Drude material<br />

• Farfield calculation on multilayer<br />

substrates<br />

• Filter Designer 3D<br />

• Direct link to optimizer<br />

• Diplexer design<br />

• Transient Solver<br />

• SPICE circuit import as 3D<br />

lumped element<br />

• Integral Equation Solver<br />

• Dielectrics in Characteristic<br />

Mode Analysis (CMA)<br />

• Particles Dynamics<br />

• True transient 3D-EM/circuit<br />

co-simulation for PIC and<br />

Wake Field Solvers<br />

• Interference Task<br />

• Radio Library<br />

• EDA/Multiphysics<br />

■ CST Computer Simulation<br />

Technology<br />

www.cst.com<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

(RB)<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion<br />

keine Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift ohne<br />

Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen<br />

im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

90 hf-praxis 3/<strong>2018</strong>


Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />

HEILBRONN<br />

HAMBURG<br />

MÜNCHEN<br />

Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />

Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />

Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />

Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />

GLOBES<br />

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hf-welt@globes.de<br />

www.globes.de

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